World of Gothic Archiv
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26.03.2004, 00:30 #1
Sir Legolas
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Grabmal--Schwarzseeviertel zu schaffen??? -
Nochmals zu den Schwertern : Ich habs gerade erst mit nem Moench nochmal gespielt, und mir dieses Grab einfach bis zum Schluss aufgehoben. Mit level 8 ging das dann eigentlich ganz gut (zu dem Zeitpunkt war die Ausruestung natuerlich schon etwas besser, dazu dann noch alle moeglichen Traenke und Sharwyns Bardengesang)

Mit nem Magier hab ichs auch schon geschafft (mit Daelan als *Opfer*),da musste dann schoen ein Schwert nach dem andern dran glauben (mit zwischenzeitlichem Rueckzug)

Was an items helfen sollte, sind Sachen mit Schadensabsorption bzw. Magieresistenz(irgendwo gabs doch dieses nette Amulett(Ring?), das mal Aribeth gehoert hat, das sollte da eigentlich ganz nuetzlich sein.
27.03.2004, 00:02 #2
Sir Legolas
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Was ist stärker? -
quote:
Zitat von Iron Mouse
Nee. Rein mathematisch machen Zweihandaxt und Zweihandschwert auf lange Sicht nahezu den gleichen Schaden. Zwar ist das Schwert irgendwann minimal besser aber der Unterschied ist im Spiel selbst auf Dauer nicht spürbar.
Das auch nur wegen dem Schadenswürfel, 20/x3 ist exakt genauso gut wie 19-20/x2.



Das erklär mir aber mal bitte :

statistisch gesehn würfel ich 1 mal auf 20 würfe eine 20, was 5% der Wuerfe entspricht. Gilt auch die 19 als kritisch verdopple ich die chance auf 10%.(sry@Alamar, deine 20% war falsch ^^)
3 Schadenswuerfen im ersten Fall stehen dann 4 Schadenswuerfe im 2. Fall gegenueber. Bei vergleichbarem schaden lohnt sich 19-20/x2 also viel eher.

Und auf lange Sicht macht das Schwert im Schnitt eben mehr schaden, da die chance auf nen Wurf >=7 beim Schwert deutlich ueber 50% liegt (58,Periode 3).

Rein mathematisch gesehn wuerde ich dir also schon widersprechen
;)
27.03.2004, 00:57 #3
Sir Legolas
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Hallo! -
Grundsaetzlich haengt von deiner Intelligenz hauptsaechlich die maximale Stufe der Zauber ab, die du ueberhaupt zu sprechen in der Lage bist (um einen Zauber der Stufe 5 zu sprechen, brauchst du eine INT von 10+5 = 15). Ausserdem entscheided deine Int ueber die max.Anzahl der pro Tag memorierbaren Zauber (je hoeher, desto mehr Zauber)

Bei den gaengigen Kampfzaubern hat der zauber nen festen Schaden, der manchmal noch durch charlevel oder zauberstufe modifiziert ist. ein magisches geschoss macht z.B. grundsaetzlich 1w4+1 schaden. Auf hoeheren Stufen bekommst du aber zusaetzliche magische geschosse dazu, was den gesamtschaden erhoeht.(auf Stufe 3 sind es z.B. 2 magische Geschosse)

Ist dieser Schadenzzuwachs von deiner Zauberstufe abhaengig, spielt deine Intelligenz natuerlich indirekt eine rolle, da sie eine vorraussetzung fuer das Erreichen bestimmter Zauberstufen ist(siehe Beispiel).

Aber eine direkte Abhaengigkeit des von dir mit Zaubern angestellten Schadens von deiner Intelligenz gibt es wohl nicht (zumindest ist mir keine gelaeufig)
27.03.2004, 16:55 #4
Sir Legolas
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Hallo! -
quote:
Zitat von Iron Mouse

Der RW für Feuerbälle ist Reflex, wenn jetzt ein Gegner von unserem Zauber getroffen wird würfelt er einen W20, addiert seinen Reflexbonus und wenn er 19 oder mehr bekommt kriegt er nur 4W6 statt 8W6.



oder er hat verbessertes Entrinnen - dann kriegt er den halben schaden nur, wenn er den Rettungswurf vermurkst

stimmt aber natuerlich, bei Rettungswuerfen kann das natuerlich ne Rolle spielen, hatte ich jetzt nicht dran gedacht:)
18.04.2004, 11:20 #5
Sir Legolas
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Wir haben es doch einfach... -
na da mach ich doch auch mal ein, zwei Anmerkungen :

1. Zeitfaktor: Auch wenns manchmal schade ist, aber die grosse Masse der Spieler ist nunmal durch andre Aktivitäten so ausgelastet, dass sie nicht jeden tag mehrere Stunden am Stueck spielen kann. Bei einem Spiel wie BG2 verliert man da recht schnell den Faden (ging mir beim ersten Mal so: musste ne mehrwöchige Pause einlegen und wusste hinterher gar nicht mehr genau , was ich machen sollte). Jeder Spielentwickler, der groessere Stückzahlen verkaufen will, muss dieser tatsache rechnung tragen. Natürlich konnte man bei BG2 die SPieldauer gewaltig verkürzen, wenn man sich an die Hauptquest gehalten hat, aber dabei geht dem Spiel imho auch ne menge athmosphäre verloren (charquests usw.).
Abgesehn davon beweisen gerade die Ost-RPGs, dass man auch in kürzeren Spielen eine Menge Story unterbringen kann. weniger Spielzeit kann also kein Argument gegen gutes RPG sein.

2. Schwierigkeitsgrad: Ich finde die Spiele von heute nicht zwingend zu leicht. Man vergisst gerne, dass ein Spiel wie NWN auch für Leute spielbar sein muss, die keine Regelexperten sind und deswegen nicht mit hochoptimierten chars spielen. Klar, dass es mit solchen optimierten chars dann gerne zu einfach wird. Man hat aber diverse Möglichkeiten, neue Herausforderungen zu suchen, sei es durch einen höheren Schwierigkeitsgrad oder durch eine charklasse, die man sonst nicht spielt.

3. Raetsel: gegen gute Raetsel haette ich nichts einzuwenden, aber die gab es auch frueher schon nur in wenigen Faellen. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie oft ich mich tierisch drüber aufgeregt habe, dass ein raetsel nicht durch logisches Nachdenken, sondern nur durch wildes rumprobieren zu lösen war. Genau deswegen gings mit den adventures auch so bergab, deswegen trauere ich dem Mangel an Raetseln nicht wirklich hinterher.

4.Questen: Auch da waren die games früher nicht immer besser, und dass NWN soviel Kritik hat einstecken muessen, lag wohl vor allem daran, dass die Spieler von BG2 so verwoehnt waren. Ich mag quests, die in welcher Form auch immer mit der Haupthandlung verknüpft sind, im Idealfall die Handlung sogar vorantreiben, während ich quests, die ans game drangeklatscht werden, damit der Spieler noch paar zusatz-xp bekommt, gar nicht abkann.

5. Preis: naja gerade bei RPGs stimmt das Preisleistungsverhältnis, und wers immer noch zu viel findet, muss halt ein halbes Jahr warten, bis er das game zum budgetpreis bekommt. Bei NWN bekommt man für 110 Euro minimal 90 h Spielzeit, dazu noch die Möglichkeit, unzaehlige Mods zu spielen oder gar bei Onlinewelten mitzumachen. wer das zu teuer findet, den halte ich fuer ein kleines bisschen weltfremd.

Alles in allem finde ich eigentlich, dass sich das genre sehr zu seinem vorteil verändert hat. Spiele von frueher hatten oft auch keine gescheite Story, die raetsel waren oft einfach nur unfair (nicht zu verwechseln mit knackig) und technisch haperte es naturgemäss oft an vielen Stellen. Das selbermappen von Karten (um ein Beispiel zu nennen) brachte zwar einen gewissen Spassfaktor mit sich, hielt aber auch auf und konnte sehr schnell in Frust umschlagen. Das einem so etwas heutzutage abgenommen wird, halte ich nicht grundsaetzlich für schlecht, kann man sich doch so mehr aufs eigentliche Spiel konzentrieren. Und für die Freaks gibts ja immer noch Spiele wie Wizards & Warriors oder Wizardry 8 ;)
04.05.2004, 16:37 #6
Sir Legolas
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Dümmste Aktionen in Gothic -
Ich bin in G1 im den Damm runtergesprungen, als ich das erste mal im NL war (die terassen sind ja nicht so hoch, dachte ich ). Hab dann neugeladen und mir die Sache mal genau angeschaut, konnte aber beim besten Willen nicht feststellen, wo die Terassen so hoch sind, das man beim runterspringen draufgeht.

Das Ende vom lied : bin wieder ins Lager und auf dem Rückweg den Damm runtergesprungen
02.06.2004, 20:25 #7
Sir Legolas
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Rollenspielhits der letzten Zeit -
Naja, die Sache mit dem halbvollen oder halbleeren Glas ;)
Natuerlich gab es nur wenige echte Kracher, die meisten wurden ja schon genannt, aber wenn ich das mit andern genres vergleiche, dann sieht es da auch nicht viel besser aus. Im Shooter-Bereich ist seit Half-Life auch nichts weltbewegendes mehr passiert, und im Strategiebereich herrscht auch hauptsaechlich durchschnitt. Da kommen wir rollenspieler noch ziemlich gut weg, vor allem , da unsre Spiele den Vorteil haben, dass sie zumeist laenger als ein WE zum durchspielen brauchen.

Meine Favs : PS:T, die BG-Reihe und Morrowind, in letzter zeit zunehmend Gothic. Dazu kommt dann noch das ein oder andre japanische rollenspiel. Ich hab echte Probleme, alles zu spielen, was ich gerne spielen möchte, und dazu muss ich nicht mal das genre wechseln.

was mir auch auffällt, ist, das einige sehr gute Spiele gar nicht genannt wurden bisher : Wizards &Warriors (Bradleys letzter Streich), Wizardry 8 z.B. waren beide sehr gute Spiele, nur leider nicht massentauglich genug. Da seh ich auch das Hauptproblem; Originalität wird zumeist gnadenlos bestraft, also sind die meisten Firmen nicht bereit, Risiken einzugehn. Und uns wird immer wieder der selbe Einheitsbrei vorgesetzt. Ich hab immer den Eindruck, wir Spieler sind da zu nem gerüttelten mass selbst dran schuld. Wenn Dragon Age nicht gerade von Bioware käme, würde sich doch fast niemand dafür interessieren, dafür fragt jeder nach BG3, Fallout 3 usw.

mfg, lego
03.06.2004, 20:10 #8
Sir Legolas
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Rollenspielhits der letzten Zeit -
quote:
Zitat von TheAvatarX
Der erste Streich war "FarCry", mit genialer Grafik, KI und Physik

zugegeben ;) den von dir genannten Rest würde ich eben nicht als "weltbewegend" bezeichnen, nimm bei Doom3 und co die Graphik raus, dann hattest du das schon hundert mal. Was da grad abgeht, ist imho nur wieder der üblich Hype, in paar Monaten redet von den meisten Spielen doch eh keiner mehr.Das zeug zum klassiker a la Half-life oder Age of Empires/Warcraft3 haben die wenigsten, insoweit bleibe ich bei meiner Aussage; denen gehts auch nicht besser als uns.

ansonsten ist es einfach die frage, wie wichtig man die Grafik nimmt. Und wenn ich mir (zumindest in Deutschland) die verkaufszahlen anschaue, dann ist es nach wie vor so, dass die richtigen kracher weniger durch ihre geniale Grafik als durch geniales gameplay glänzen.

Leider wird in allen relevanten Medien die Grafik eines Spiels völlig überbetont. Nichts gegen gute Graphik, aber die ist nur ein Sahnehäubchen, wenn der rest nichts taugt, reisst auch die schoenste grafik nichts raus. Es gibt sicher genres wie bei Shootern, wo die Grafik viel wichtiger ist, zumeist haben die ja sonst auch nicht viel zu bieten (jo, ich mag halt kein unintelligentes rumgeballere^^), das far cry jetzt so hochgelobt wird wegen der KI, sagt doch alles über die Masse an Schrott, der da vorher immer abgeliefert wurde.

Bei RPG's wird die Story immer im Vordergrund stehen, deswegen wird es auch immer schwierig sein, ein Spiel zu kreieren, das moeglichst viele Leute anspricht.Und solange mutige Experimente wie PS:T mangels Unterstuetzung der Medien und wegen der Faulheit der meisten Spieler, mal ihr Gehirn einzuschalten, schiefgehn, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn am Markt eben das Mittelmass regiert. Intelligente Spiele verkaufen sich halt schlechter, das ist leider ein fakt.

Ist halt einfach meine Meinung: wer die Grafik eines Spieles für wichtiger hält als den rest, braucht sich nicht zu wundern, wenn er Spiele bekommt, die ausser Grafik nicht viel zu bieten haben.

Das dumme ist halt, das anspruchsvollere Spieler (wie wir alle hier ;)) davon mitbetroffen sind. Aber BG2(oder morrowind oder NWN...) >>>>> Far Cry, insoweit bin ich eigentlich ganz glücklich als Rollenspieler ^^

P.S.Temple of the elemental evil hab ich noch unausgepackt zu Hause rumstehn, ich komm einfach zu nix;)

mfg, lego

[edit:]P.S. Hab heute in der PC-Games ein Interview mit den Machern der Gothic-Reihe gelesen. Da muessen die doch tatsaaechlich begruenden, warum sie graphisch nicht mit Spielen wie Doom3 mithalten koennen oder wollen? Bei so völlig überzogenen Anspruechen fehlt mir jedes verstaendnis (selbst die graphik von Gothic 1 kann man sich immer noch anschauen). [/edit]
04.06.2004, 00:34 #9
Sir Legolas
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Rollenspielhits der letzten Zeit -
Versteh mich nicht falsch, ich hab gegen gute bis sehr gute Graphik gar nichts einzuwenden. Nur ist mir eine detailreiche und liebevolle 2D-Graphik a la BG2 immer noch lieber als alles, was an 3D-Rpgs bisher nachgekommen ist. Das ist natuerlich Geschmackssache. Du scheinst der 2D-Graphik dagegen grundsaetzlich negativ gegenüber zu stehen. Versteh ich zwar nicht, aber wie gesagt, Geschmackssache.

Allerdings kann ich mich noch sehr gut dran erinnern, das BG2 schon beim release wegen der veralteten Engine kritisiert wurde. Das war vorher schon bei PS:T so, das war leider auch bei NWN so und ich halte es fuer eine fast sichere Wette , dass das in ein paar Jahren bei Dragon Age(und das sieht bisher ja wohl richtig gut aus) oder wegen mir auch gothic3 genauso sein wird; und das alles nur weil die shooterspezialisten sich auf die Graphik konzentrieren und Rollenspiele unfairerweise daran gemessen werden.

Um das Orkbeispiel aufzugreifen : ich haette gar nichts dagegen, wenn die technik einer engine so eingesetzt wird. Wenn allerdings der Rest des Spiels Müll ist, bringt mir das gar nix. Umgekehrt kann ich sehr wohl auf das letzte Quäntchen Technik verzichten, wenn mich das Spiel an sich fesselt. Ist natuerlich das game an sich mies, machts ne schlechte (oder veraltete) Graphik ganz bestimmt nicht besser, das seh ich genau so.

letztendlich ist das ganze wohl eine Sache der Prioritäten. Für mich ist nach wievor BG2 bzw. PS:T der Standard, den es zu schlagen gilt. Mag ja sein, dass die graphik veraltet ist, haesslich ist sie aber ganz sicher nicht. Und was die Stroy angeht sind beide games nach wie vor ungeschlagen, da aendern auch imo sehr gute Spiele wie Gothic oder Morrowind nichts dran.

apropos Konsolen: Entwickler von Konsolenspielen haben auch einen gewissen vorteil gegenüber den PC-Leuten. Die wissen naemlich schon Jahre vorher, auf welche hardware sie ihr game optimieren muessen. Dabei muessen sie genau eine Hardwarekonfiguration beachten. Das macht die Sache sehr komfortabel. PC-Entwickler dagegen kaempfen mit der nachwievor rasant voranschreitenden technischen Entwicklung. Alle drei Monate eine neue Graphikkartengeneration, alle paar Jahre ein neues Betriebssystem, unzaehlige Hardwarekonfigurationen, zu denen das Spiel kompatibel sein soll. Die wissen heute doch nicht mal, wie der Markt in 2 Jahren aussieht. Deshalb zu behaupten, Konsolengames wären technisch um lichtjahre voraus, halte ich für nen trugschluss.

nuja, ich werd wohl verlieren, weil fast keiner so genuegsam ist wie ich ^^. Bin mir aber ziemlich sicher, wenn nicht alle Spieler, medienleute usw. so technikgeil wären, hätten die Entwickler mehr zeit, sich um Sachen wie gameplay, spielbalance und story zu kümmern. Und dann wäre dieser Thread wohl gar nicht eröffnet worden ;)
04.06.2004, 23:03 #10
Sir Legolas
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Rollenspielhits der letzten Zeit -
quote:
Zitat von TheAvatarX

Ich kann nicht ewig einem Baldurs Gate nachweinen und protzen wie toll es doch war. Zu seiner Zeit war es das, aber nicht mehr heute. Wenn man da wirklich neue "Jünger" locken will, muss schon das Gesamtpaket stimmen.


Das Gesamtpaket stimmt aber, das ist es ja gerade. Dasselbe gilt für Final Fantasy 7. Die grafik kann man nun beim allerbesten Willen nicht mehr zeitgemaess nennen. Das Spiel selbst ist immer noch klasse. Es gibt nicht umsonst den begriff "zeitlos". Erinnert sich noch jemand? Ist noch nicht so lange her, dass Sacred und Spellforce gehyped wurden wie irre. Ich kann in beiden Faellen nix gegen die graphik sagen, die Spiele an sich sind aber stinklangweilig. in 10 jahren wird noch immer jeder Spieler zumindest die namen von Diablo, Baldurs Gate und Final Fantasy kennen, von Sacred oder Spellforce wird niemand mehr sprechen. mein Schluss daraus ist, dass die meisten Entwickler am eigentlichen Markt vorbeiproduzieren. Für Graphikdemos ist naemlich niemand bereit, geld auszugeben, für gute Spiele dagegen sehr wohl.

Kann man natuerlich engstirnig finden wenn man moechte, mich wunderts halt nur immmer, wenn Leute, die mich so bezeichnen(passiert mir nicht nur hier^^), sich dann wundern, warum ihnen die Graphikwunderwerke der Neuzeit keinen richtigen Spass mehr machen. Mich wunderts nicht, ich fuehl mich von der Realität bestätigt ^^.

P.S. Ums nochmal zu betonen: ICH HABE GAR NICHTS GEGEN TECHNISCHE NEUERUNGEN!!! Nur ist das für mich nicht kaufentscheidend, wenn der rest nicht stimmt. Dagegen bin ich fuer ein ansonsten gutes Spiel durchaus bereit, geld auszugeben, auch wenn die Graphik nicht auf dem neuesten Stand ist. Das ist fuer mich nicht engstirnig, sondern einfach nur der Wunsch nach Spielspass. Ich hab ihn, wer ihn nicht hat, sollte sich bei Gelegenheit mal fragen, ob er nicht zu hohe Ansprueche stellt.
05.06.2004, 15:03 #11
Sir Legolas
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Rollenspielhits der letzten Zeit -
quote:
Zitat von Kardor
Hier schliesst du von dir auf andere. ;)
Die Grafikdemos verkaufen sich nämlich wie geschnitten Brot.



hm, jo, ich überspitze halt gerne, macht Tax ja auch ^^
ums genauer zu sagen: Schaut man sich mal die Spiele an, die sich länger als 3 Monate gut verkauft haben, dann sind das im allgemeinen Spiele, die durch ausgewogene Spielbalance und gutes gameplay auszeichnen. Damit meine ich Spiele wie Age of Empires, Diablo2, Warcraft (bzw Starcraft) oder Half Life. Wenn dann noch gute graphik dazukommt, um so besser.im RPG-Bereich der letzten paar jahre gilt das sicherlich auch für die Gothic-reihe und Morrowind.
Was man an den von mir genannten Titeln aber auch sieht, ist, dass bei allen nicht die Graphik im Mittelpunkt stand, sondern das Spielerlebnis als solches. Und gerade Gothic und Morrowind zeigen, dass dabei gute Graphik nicht ausgeschlossen ist. Aber diese Spiele glänzen eben nicht nur damit.

Komischerweise wirkt sich eine gute Graphik in den Spielemags viel staerker auf die Note aus als der damit verbundene Spielspass. Es gibt genuegend Beispiele für durchaus wohlwollend kritisierte (Durchschnitts-)Spiele, die wegen der graphik nur nen 70er Wert bekommen. Haette ich keine Einwaende, wenn nicht in den selben Zeitschriften absolute Schrottspiele 80er Werte bis an die 90 ran bekommen, obwohl ausser der graphik nicht das geringste an den games dran ist.

Ich gebe Tax vollkommen recht: bei einem guten Spiel muss das Gesamtpaket stimmen. Solange aber die Spiele wie im vorherigen Abschnitt beschrieben beurteilt werden, muss sich keiner wundern, wenn die Industrie ihr Augenmerk vor allem auf graphische Qualität legt, dabei aber den Spielspass aus den Augen verliert.

Blizzard z.B. verzichtet konsequent darauf, Hoechstansprueche bei der Graphik ihrer games zu erfuellen. Denen ist es viel wichtiger, dass das Spiel auf moeglichst vielen Systemen laeuft. Die dadurch gesparten ressourcen werden genauso konsequent ins Spiel investiert.
Und die auf diese Art und Weise erzielten verkaufszahlen sprechen eindeutig für sich. ich wuerde mir wuenschen, dass viel mehr Firmen so entwickeln wuerden, ich bin naemlich gerne bereit, 50 Euro fuer ein gutes Spiel auszugeben. Aber fuer kein Spiel der Welt wuerde ich mir eine neue Graphikkarte kaufen, es gab auch noch kein einziges game, wo sich eine solche Ausgabe fuer mich gelohnt haette. Dass mich diese haltung zu einem seltenen Exemplar macht, weiss ich selbst. Deswegen sind ja auch schon einige Spielefirmen eingegangen. Die Todesursache (bei Looking Glass z.B.) war Originalität. Und schuld waren einzig und allein die Spieler, die diese Originalität nicht honoriert haben.
06.06.2004, 08:29 #12
Sir Legolas
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Rollenspielhits der letzten Zeit -
quote:
Zitat von TheAvatarX
Aber wenn man mir in der heutigen Zeit ein Game wie "Lionheart" oder "Temple of elemental Evil" vorlegt, habe ich dafür kein Verständnis. Die sahen grafisch nicht besser aus wie das hier allseits bekannte "Baldurs Gate" und waren in puncto Komfortabilität sogar zig mal schlechter...

Kann ich nicht wirklich beurteilen, da ich aufgrund des Eindrucks bei beiden Spielen auf Budgetversionen warte/gewartet habe.Ansonsten decken sich hier unsere Eindruecke,dass ich sie mir nicht beim release gekauft habe, hat aber in beiden Faellen mit inhaltlichen Schwaechen zu tun.


quote:
Jaja, träum' weiter! In zehn Jahren gibt es bereits die nächste Spielergeneration. Und da wird keiner mehr BG oder Diablo kennen,

Ich sagte, wenigsten die Namen, und die werden in 10 Jahren immer noch bekannt sein.Das liegt natuerlich auch daran, dass erfolgreiche Titel ein Potential zur Fortsetzung haben, dass andern Spielen abgeht. Ich hab nirgends was andres behauptet.

quote:
Nenne mir doch mal ein aktuelles RPG, welches fulminante Grafik hat, aber keine Story. Ich kenne keins.

Ich auch nicht, aber im Gegensatz zu dir verlange ich auch keine "fulminante" Graphik. ich verlange Story. Spiele mit fulminanter Graphik ohne Story findest du zuhauf im Shooter-bereich. jetzt rate mal, warum ich um shooter nen grossen Bogen mache ;)

quote:
Hohe Ansprüche??? Wir leben im Jahr 2004, und wenn ich da von einem RPG vernünftige 3D-Grafik verlange, ist das ja wohl nicht zu viel verlangt.

Morrowind, Neverwinter Nights, Gothic bieten alle vernuenftige 3D-Graphik. weiss gar nicht über was du dich beschwerst.

quote:
Aber hier beim RPG wird sich weiterhin über unansehnliche 2D-Grafik gefreut und gefeiert, so, als hätten wir heute das Jahr 1990...

Mannmannmann, du liest meine Posts echt extrem selektiv. Ich persoenlich finde die BG2-Graphik nicht unansehnlich (auch heute noch nicht). ABER: ich habe nirgends verlangt, dass Spiele aus 2004 die BG2-engine benutzen sollen. ich habe nur gesagt, wenn sie Bg2 in meiner gunst abloesen wollen, muessen sie mehr bieten, als ne bessre Graphik.

quote:
Nur leider waren diese Games zu ihrem Release grafisch sehr anspruchsvoll...

Gerade D2 wurde schon beim release fuer die Graphik geruegt. Und auch bei World of Warcraft hab ich noch keinen Kritiker sagen hoeren, dass die Graphik neue Massstaebe setzt. Aber das das bekrittelt wird, lese ich laufend. Und ich frage mich warum, denn wie du finde ich, dass die Graphik von WoW spitze ist.

quote:
]Nur das Looking Glass auch auf Grafik gesetzt hat. Dass sie eingegangen sind, lag wohl mehr daran, dass sie sich von Origin getrennt hatten und somit kein Zugpferd mehr hatten bzw. eine budgetkräftige Mutterfirma. Solche Mini-Unternehmen halten sich meist nicht lange allein auf den Markt. Denn Origin hatte das Know-How und Looking Glass entsprechend gefördert...


Was Spiele wie System Shock oder Dark Project zu etwas besonderem machte, war aber nicht in erster linie die Graphik. Und das die Firma einging, lag an mangelnden Verkaufszahlen. Die Lektion lautet also: Originalitaet lohnt sich nicht. Und es gibt leider zu viele Spielefirmen, die sich genau an dieser maxime orientieren.

[edit:] @TaX: DU behauptest, wir hoeren dir nicht zu? und unterstellst uns im naechsten Atemzug, wir fordern ne schlechte Graphik zu ner guten Story. Wir wollen genau wie du auch beides, aber wir ziehen im zweifelsfall die Story vor, und wir aergern uns geanu wie du, das Spiele wie TOEE weder noch bieten. Ich weiss echt nicht, wieso du diese Einstellung mit aller gewalt schlechtmachen willst. [/edit]
06.06.2004, 17:51 #13
Sir Legolas
Beiträge: 36
Rollenspielhits der letzten Zeit -
1.Bin ich froh, dass ich mir die PC-Action nicht wegen Arcanum kaufen muss:D (habs schon und kanns auch nur empfehlen)

2. Ich mag das Vampires-system, bei nem guten Spielleiter kommt man fast ohne Wuerfel aus, es bleibt wesentlich mehr Zeit fürs Rollenspiel. Setzt aber engagierte Spieler voraus, sonst kanns böse in die Hose gehn.

Ansonsten gibts von mir nix neues, wenn Dragon Age nachher wirklich so gut aussieht wie die screenies, bin ich mehr als glücklich, wenn es sich dann allerdings spielen sollte wie Dungeon Siege, werde ich kein Geld dafuer ausgeben.

Das ich 2D nicht negativ sehe, liegt einfach daran, dass auch 2D gut aussehen und Athmosphäre erzeugen kann. Genau wie 3D. Ob ein SPiel gut ist, haengt aber nicht in erster Linie an der Graphik, sondern am Rest. Spiele wie BG2 sind auch heute noch gut spielbar. Das TOEE in der Kritik so schlecht wegkommt, liegt nicht daran, dass die Graphik nicht besser ist, sondern das der Rest schlechter ist. Waere das Spiel selbst Spass pur, wuerde man vielleicht bedauern, das die Graphik veraltet ist. Aber niemand wuerde es deswegen ein schlechtes Spiel nennen.

In einem hat Tax durchaus recht: Spiele wie Half-life kann man mit einiger Berechtigung auch als "Rollenspiele" im Wortsinne ansehn. Nur sind solche Spiele ausserhalb der eigentlichen RPG-Szene die ganz grosse Ausnahme. Leider, aber es ist so.
06.06.2004, 21:16 #14
Sir Legolas
Beiträge: 36
Erst Black Isle, jetzt Interplay. -
hm, immerhin kamen die Entwickler der BardsTale-Serie auch von Interplay. Aber egal, seit der Trennung von Bioware und der Schliessung von Black Isle hab ich die eh auf dem kiecker gehabt.

Was die Konzentration auf dem Spielemarkt angeht, seh ich das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Auf der einen Seite geht da sicherlich auch etwas an kreativität und Unabhaengigkeit verloren. Auf der andern Seite haette eine doch recht kleine Firma wie Piranha bytes die Entwicklung eines so ehrgeizigen Spiels wie Gothic wohl mit der Existenz bezahlt, wenn das game nicht über die Moorhuhngewinne (auch Phenomedia) quasi quersubventioniert worden wäre^^. Auch von Microsoft kann man halten, was man will, da kommen nicht die schlechtesten Spiele her.

Aber sicherlich wird die Menge an massentauglichen Durchschnittsgames auch in Zukunft mit zunehmneder Konzentratione weiter steigen.
23.06.2004, 06:21 #15
Sir Legolas
Beiträge: 36
Rollenspielhits der letzten Zeit -
quote:
Zitat von Nicky
Das Szenario fand ich recht schön, und hab sogar mal in Erwägung gezogen, ein Buch von Jordan zu lesen, weil die Spielwelt mir wirklich sehr gut gefallen hat, auch wenn die Story ohne Buchkenntnisse zu Beginn etwas verzwickt hat


Buchkenntnis bringt dir bei WoT nur begrenzt was, da die Spielhandlung vor der Buchhandlung angesiedelt ist. Man kennt halt das Grundsetting und die Namen der Orte, und jedem Leser duerfte der Name Shadar Logoth nen Schauer über den Rücken jagen. Ansonsten sind die Buecher eine klare Kaufempfehlung, Jordan ist einer der ganz grossen Fantasyschriftsteller (imho der groesste) und ich kenne niemanden, der nicht suechtig danach geworden wäre, wenn er damit mal angefangen hat:)

sry 4 OT, aber das konnte ich mir nicht entgehen lassen:D
25.06.2004, 23:58 #16
Sir Legolas
Beiträge: 36
Rollenspielhits der letzten Zeit -
quote:
Zitat von TheAvatarX

@Rad der Zeit
Also die Romane zu diesem Endloszyklus kann ich nicht gerade empfehlen. Irgendwo sind sie enorm langatmig und auch nicht gerade spannend geschrieben...
... Ist aber dennoch gut, wenn man zudem noch die Bücher von "Brooks" gelesen hat... ;)



Interpretier ich das richtig? Du magst Jordan nicht, findest Terry Brooks shannara-zyklus aber gut? das wär ja fast nen Thread wert, in dem wir uns über die Qualität von Fantasy streiten könnten:D

zum Thema Langatmigkeit von WoT sag ich mal so : Ich mag auch den HdR, den finden auch einige/viele langatmig. Und ich mag Anne Rice, da gibts auch Kritiker. Wie beim Herrn der Ringe hat Jordan ein komplettes Universum erschaffen und nimmt sich dementsprechend viel Zeit, dieses Universum auch zu beschreiben. Wer mehr auf kurzweilige Action steht, wird damit natürlich nicht immer viel anfangen können. Aber dass man den Zyklus überhaupt nicht spannend finden kann, geht über meinen Horizont. Nuja, mein horizont ist ja auch nicht eurer, geschmack bleibt halt Geschmack;)

btw, das Wort "fokussieren" hat mir fast den Spass am Spiel verdorben. Die Übersetzer haben den buchzyklus auch nur quergelesen, glaube ich (wenn überhaupt^^). Naja, Elayna konnte ja auch Angreale verwenden, obwohl sie keinen Zugriff auf Saidar hatte
26.06.2004, 23:38 #17
Sir Legolas
Beiträge: 36
Stören MMORPGs Solo-RPGs? -
Ich glaube, wir erleben gerade eine Phase, in der eine bestimmte Spieltechnik gehyped wird und alles andre dabei vergessen wird. Die Spielefirmen und Publisher werden wohl auf die harte Tour lernen müssen, dass der Markt für MMORPGS sehr begrenzt ist, solange man monatliche Gebühren zahlen muss. Ich erwarte, dass sich einige wenige games durchsetzen werden, für die andern Firmen heisst es reumütig in den Solospielbereich zurückzukehren oder halt kaputtzugehen. Insoweit bin ich eigentlich ganz zuversichtlich, dass (uns) Solospielern der Nachschub nicht ausgeht, auch wenn immer mal wieder etwas leerlauf dazwischen ist.

btw, wenn sich bards tale auch nur ansatzweise an seinen Urahnen orientiert, wird auch dort der Hack&Slay -Anteil extrem hoch sein. Eine Storytiefe wie in NWN erwarte ich jedenfalls nicht.

Worauf ich mich ernsthaft freue, ist Dungeon Lords, das neue Teil von David Bradley. Auch da wird der Action-Anteil wohl recht hoch sein, aber wo Bradley draufsteht, ist normalerweise ne Menge gameplay und story drin, insoweit bin ich da mehr als gespannt drauf.
27.06.2004, 00:10 #18
Sir Legolas
Beiträge: 36
Rollenspielhits der letzten Zeit -
Nuja ist eben Geschmackssache; ich finde die Handlung hochspannend und gerade die Charaktere find ich viel besser und facettenreicher dargestellt als in den meisten andern Fantasyromanen und Zyklen. (kann mich mit Rand auch nicht identifizieren aber es gibt ja noch n paar andre charaktere^^)

und sorry, wenn ich wiederspreche. Aber nur ganz wenige Autoren haben auch nur annaehernd denselben Detailreichtum in ihrer Welt, wie das Jordan geschafft hat. Die Welt des "Rads der Zeit" ist sowohl geographisch als auch historisch lebendig und voller Facetten, hat massig Athmosphäre und genau in diesem Sinne ist Jordan eigentlich der erste, dem der Begriff "tolkienesk" zurecht verpasst wurde.

Die einzige Schwaeche, die ich sehen kann, ist dass Jordan ab und zu haarscharf daran vorbeischrammt, den selbstgesponnenen Faden zu verlieren. Da denk ich auch manchmal, dass etwas weniger im Endeffekt mehr wäre. Das liegt aber zum teil auch an der Salamitaktik von Heyne, die teilen die Romane ohne Sinn und verstand, hauptsache es werden 4 teile draus . Haett ich nicht so viele sprachunkundige Mitleser, wär ich schon lange aufs Original umgestiegen^^

Alles natürlich wie immer "imho" und dementsprechend nicht allgemeinverbindlich;) Muss wohl jeder für sich selbst ausprobiern

ui, ein Moment für die Ewigkeit, Satansbraten ^^
02.07.2004, 23:47 #19
Sir Legolas
Beiträge: 36
Die Story in (Fantasy-)Rollenspielen -
Planescape Torment wurde ja schon genannt, und genau an diesem Beispiel kann man sehen, was mit Spielen passiert, die nicht den massengeschmack treffen - sie verkaufen sich einfach nicht. Das schlimme daran ist, dass das auch noch teilweise mediengesteuert ist, denn in fast allen tests zu diesem game wurde darauf hingewiesen, dass das game zu komplex und die Story nicht für jedermann sei; dementsprechend haben sich auch viele Gelegenheitsspieler abschrecken lassen (zu unrecht, wie ich finde).

Ich muss allerdings ehrlich zugeben, dass auch ich lieber den strahlenden Helden spiele; ich hab irgendwie nicht den Drang zum böse sein ;) Aber etwas düsterer wie in PS:T, Soulbringer(kennt das jemand?^^),Vampires oder wegen mir auch in Gothic darfs ruhig sein.

Originalität der Story ist sicherlich eine schöne Sache, bringt aber ausser oft schlechteren Verkaufszahlen noch ein Problem mit sich: eine komplexe Geschichte, die den Spieler wirklich fesseln soll, führt zwangsweise zu einem sehr linearen Spielverlauf.Das muss nicht unbedingt ein Nachtteil sein, aber gerade Rollenspieler lieben es normalerweise, sich möglichst frei bewegen zu können. Eine Story, die einem eigentlich alle Spielentscheidungen vorgibt, schränkt in diesem Sinne sehr ein. Der Königsweg ist da sicherlich noch nicht gefunden, Morrowind hat sicherlich einiges an sinnlosem Leerlauf, dafür kann man tun und lassen was man will, in andern Spielen komme ich doch recht oft in Situationen, wo mir vom Skript eine Handlungsweise aufgezwungen wird, die ich gar nicht wählen möchte.

zur Charakterentwicklung : Da denk ich , machen sich viele Leute auch einiges am Spielspass kaputt, in dem sie guides und walkthroughs lesen oder schlimmstenfalls sogar irgendwelche Editoren an ihren charakter ranlassen. Die meisten Spiele sind darauf ausgelegt, dass sie auch von jemandem schaffbar sind, der das System nicht mit geschlossenen Augen rezitieren kann. Wenn man dann seinen char optimiert, braucht man sich nicht wundern, wenn das Spiel auf einmal zu einfach wird. Dass man sich den Spass,den man beim Erforschen des Spielsystems haben kann, nimmt, ist eh klar, man imitiert ja einfach das, was andre Leute herausgefunden haben (oder zu haben meinen^^)

btw, was bg als "D&D-Sinnlosigkeit" bezeichnet, ist pure Absicht; schliesslich ist ausdrücklich gewollt, dass man in diesem System übermenschlichen Status erreichen kann. Darüber muss man sich vorher im klaren sein. Dass man dann schnell wesentlich staerker als die meisten andern bewohner Faeruns wird, reflektiert nur die Tatsache,dass der Weg zur Göttlichkeit nur wenigen offensteht. Dieser Grundgedanke gilt auch ähnlich in andern Spielen ,und wird in MMORPGS natürlich ad absurdum geführt. Dort wirds schnell zum Problem, dass alle so stark sind, das Alleinstellungsmerkmal fehlt.
07.07.2004, 16:57 #20
Sir Legolas
Beiträge: 36
Magie, magie -
Ich halte (auch vom P&P her) den hexenmeister eigentlich für die bessre Lösung, da man eh zumeist nur sehr wenige Sprüche regelmaessig nutzt, die man als Hexer aber wesentlich öfter sprechen kann als derMagier. Und wenn man doch mal nen andern Spruch braucht, gibts Schriftrollen "en Masse".
kleiner Nebenbonus : Meiner Erfahrung nach bringt einem das Attribut Charisma (hauptattribut des hexers) in Dialogen meistens mehr als Intelligenz.

Allerdings hat Storm schon recht : Es hat auch seine Vorteile, wnn man Sprüche im Zauberbuch schnell mal auswechseln kann (wobei ich das grundsaetzlich für ne rollenspieltechnisch selten dämliche Idee halte, da gerade der Magier sein magisches Koennen eigentlich durch jahrelanges Studium erlangt). Auf alle faelle muss man aber beim hexer bei der Zauberwahlschon aufpassen, grosses experimentieren gibt es da nicht.

auf niedrigen leveln ist der Hexer definitiv komfortabler spielbar, da er nicht so oft rasten muss, um die Zauber aufzufrischen(und verstaerkte magic missiles gegen schwache gegner rocken :D). Auf höheren Leveln holt der magier auf, was man im Endeffekt besser findet, muss wohl jeder für sich herausfinden. Ich mag auf alle faelle den hexer lieber:)
09.07.2004, 21:51 #21
Sir Legolas
Beiträge: 36
Magie, magie -
quote:
Zitat von Iron Mouse
Wenn der DM etwas knausrig mit Spruchrollen ist (und ich bin das ;)) und der Gruppe mehr Herausforderungen stellt als bloß Kämpfe ...



:D meiner hat mir verboten, Sprüche zu lernen, die ich nicht vorher ein paar mal gesehen hab, von wegen intuitiv gelernte Magie und so. Mein Satz mit den Scrolls war rein auf NWN bezogen, in unsrer Kampagne haben auch immer nur die Gegner Schriftrollen, die wir gerade mit nem Feuerball verbrutzelt haben. Dasselbe gilt für die Dialoge, da fallen mir spontan nicht viele Stellen ein, wo Intelligenz eine wesentliche Rolle in den Dialogen spielt

Mit den skills hast du natürlich recht, aber (im P&P) spielen wir fast alles aus ohne zu wuerfeln(ich hasse Würfelorgien im P&P^^), da sind die Werte nicht gerade so wichtig. abgesehn davon bietet sich speziell die 3rd ed. für mehrklassencharaktere an, da kann man charspez. Schwaechen leicht ausgleichen, wie ich finde.

Was NWN angeht hab ich auch die Erfahrung Sims gemacht, dass man mit dem hexer durch das Spiel schnetzelt wie durch Butter. D&D ist nun mal hauptsaechlich Dungeon Brawl, da passt das schon.

Zauber maximieren lohnt imho schon, ob ich (Beispiel) nen Schadenszauber mit 10W6 oder 15W6 (verstaerkter Zauber) schmeisse, macht schon was aus. Und auch wenn es gilt, Zauberresistenzen zu knacken, kann der ein oder andre skill schon sehr nuetzlich sein.

Fazit: Was mir am hexer eigentlich am meisten gefällt, ist das im Gegensatz zum magier nicht ganz so ausgelutschte Charkonzept. Genau deswegen mag ich auch Barbaren lieber als Krieger, Moenche lieber als Paladine und druiden lieber als Kleriker. Ob der char dann schwaecher oder staerker ist, is mir schnuppe, Optimieren find ich eh doof und mir ist ein interessanter Charakter immer lieber als ein One-Hit-Killer.

P.S. das manche Klassen schneller steigen als andre, war aber doch immer schon so (Dieb in der 2. z.B.)
10.07.2004, 07:31 #22
Sir Legolas
Beiträge: 36
Neverwinter Bar #11 - Aus dem Jenseits zurück -
So ähnlich siehts bei mir auch aus; ich schreib zwar bis Ende Juli nur 3 Klausuren, aber dafür mach ich noch nen Schein in den Semesterferien weg, die diesesmal also ausfallen. Zwischendrin zieh ich noch mit meiner Freundin zusammen. Und wenn ich mal ganz viel Zeit hab, versuch ich zwischendrin noch Hotu fertigzuspielen ^^
10.10.2004, 22:19 #23
Sir Legolas
Beiträge: 36
Euer Lieblings-Setting? -
quote:
Zitat von Kardor

Deshalb stimm ich jetzt einfach mal für "etwas ganz anderes".



Waer ich ja auch dafuer, aber leider zeigen so manche Beispiele, dass sich dieses ganz andre nicht so wirklich gut verkauft (angefangen bei PS:T,Arcanum, gibt bestimmt noch andre beispiele.

Ich seh das ganze nicht so eng, solange mir die Story Spass macht, ist mir das Setting nicht ganz so wichtig, es muss glaubwuerdig und athmosphärisch sein, wenn es D&D ist, um so besser ;).

Mal sehen vielleicht wirds ja mit Vampires 2 was, und Gothic 3 wird ja hoffentlich an seine Vorgaenger nahtlos anschliessen. ansonsten warte ich erstmal auf Dungeon Lords :)
11.01.2005, 20:32 #24
Sir Legolas
Beiträge: 36
Eure Lieblingsmodule -
Ich mochte die beiden "Lone Wolf" - Teile von Altaris, die die literarische Vorlage sehr gut und athmosphärisch umgesetzt haben. Leider ist bis dato nichts mehr nachgekommen, ich weiss nicht ob Altaris da noch am werkeln ist.

Für diejenigen, die es nicht kennen: "Einsamer Wolf" war eine Serie von Abenteuerspielbüchern für Einzelspieler, geschrieben von Gary Chalk und Joe Devers. Hauptfigur war der letzte Lord der Kai, der allein gegen das Böse kämpfte, das seinen Orden fast völlig ausgelöscht hatte.

Die beiden Module erzählen quasi die Vorgeschichte: Kampf spielt keine so grosse rolle, aber wer gutes Storytelling mag, ist imho gut damit bedient.
19.01.2005, 15:13 #25
Sir Legolas
Beiträge: 36
Eure Lieblingsmodule -
kleine Korrektur (für Janzomaster :) ):

Dreamcatcher hat 4(!) Teile, setzt die fünfteilige Shadowlords-reihe fort und hat sogar mit Demon inzwischen einen Nachfolger bekommen. ich hab bisher nur die ersten beiden Shadowlords-teile gespielt, aber wenn die andern Module genau dieselbe Qualität haben, sind sie ne klare Empfehlung (allein schon deswegen weil der Autor Extras für verschiedene rassen eingebaut hat, was imo die Wiederspielbarkeit deutlich erhöht).
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