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Auf dem Fjord #1
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05.06.2003, 23:39 #226
Aylana
Beiträge: 243

Da Emyar sich den ganzen Tag hatte nicht Blicke lassen, war Aylana ohne ihn Losgefahren. Nun trieb sie schon eine ganze Weile auf dem Ruhigen Wasser, bald müsste sie das Lager erreicht haben. Sie konnte nur hoffen das sie es bei der Dunkelheit nicht verfehlte.
Ruhig trieb das Boot vor sich hin und immer wieder tauchten die Ruder sanft in das Klare Wasser.

Schließlich tauchten einige Zart Flackernde Lichter am Horizont auf, erleichtert atmete Aylana tief ein und legte sich noch ein letztes mal richtig ins Zeug. Schnell platschten die Ruder immer wieder ins Wasser und schließlich lief sie total Kaputt am kleinen steg an.
"Nie wieder..."
Schnauffte sie heraus und sprang aus dem Boot. Schnell machte sie es am Steg fest und zog dann erstmal die Rüstung und den Bogen heraus.

Fröhlich strahlte sie in die Umgebung und marschierte los.
08.06.2003, 14:09 #227
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Phoenixfee hatte sich eines der Boote mit Segel, genommen den der Wind war günstig, schnell kam das Boot voran, Drakia lag schon eine Weile hinter Ihr und nu segelte sie Richtung Norden, immer an der Küste entlang.
Es dauerte nicht lange und der Leuchtturm war zu sehen, erleichtert segelte sie in den Hafen der Stadt ein.
09.06.2003, 00:19 #228
Aylana
Beiträge: 243

Schnell schipperte das kleine Boot vorran.
Der Wind, welcher vom Meer herkam, verursachte ein wahres chaos in Aylanas Haaren. Vorsichtig versuchte sie ihre Haare unten zuhalten.
Dieses Skelett hatte aber auch eine Kraft, kaum zu glauben und noch dazu schien es nicht ermüden zu können, sehr Praktisch, so etwas müsste sie sich auch mal aneignen, als Haussklave oder so, fehlte nur noch das haus.
"Nun, was wollt ihr eigentlich in Gorthar?"
Aylana versuchte ein neugieriges Gesicht zu machen, aber in wirklichkeit war sie sehr viel mehr an gorthar selbst interessiert.
Viel hatte sie von dort gehört, jedoch war sie nie selbst dort gewesen.
"Ich bin übrigens Aylana, würdet ihr mir auch euren namen nennen?"
09.06.2003, 00:36 #229
Malicant
Beiträge: 212

"Malicant.", antwortete der Magier kurz und tonlos. Er überlegte kurz, ob er auf die Versuche der Amazone, eine Unterhaltung zu beginnen, eingehen sollte oder nicht. Normalerweise nervten ihn Unterhaltungen. Andere Menschen nervten ihn normalerweise auch.
Aber eigentlich konnte er ja mal ne Ausnahme machen.
"Gorthar. Hmm ja, was ich da will weiß ich ehrlich gesagt selbst noch nicht. Man könnte sagen ich folge meinem... Instinkt, oder wie auch immer man das nennen mag. Irgendwas wird schon passieren."
Bei Belar, was faselte er da schon wieder für Schwachsinn? Irgendwie kam in der letzten Zeit nur Unsinn aus seinem Mund wenn er die Lippen öffnete. Wahrscheinlich war es doch besser die Klappe zu halten...
09.06.2003, 00:48 #230
Aylana
Beiträge: 243

Aylana Nickte, obwohl sie eigentlich nicht wusste warum.
"Fast wie ich..."
Sagte sie kurz und lächelte dabei.
Sanft schlugen die Wellen gegen das kleine Ruderboot und das Skelett ruderte immernoch, ob man sich so eins mal ausleihen durfte?
"Du bist ein Magier richtig? Du bist ein Magier Beliars? Ich habe viel von euch gehört, doch du bist der erste dem ich Begegne."
Sie legte den Kopf auf die Seite und Musterte den seltsamen Mann noch einmal, aber ihr fiel nicht mehr auf wie zuvor.
"Du scheinst nicht sonderlich gesprächig, keine angst, ich werd jetzt meinen Mund halten."
Sie zwinkerte kurz und lehnte sich dann in dem Boot Zurück.
Nach einiger Zeit war dann endlich wieder Land in Sicht...
12.06.2003, 16:41 #231
Milena
Beiträge: 128

Milena lehnte sich müßig zurück und beobachtete Dragonia beim Rudern. Muskeln stärken nannte sich das. Die Schwertmeisterin piekte unterdessen ab und zu mit ihrer Waffe ins Wasser, versuchte einen Fisch zu erwischen, was ihr wenig überraschend natürlich nie gelang.
Das Boot schipperte langsam am Ufer entlang, nur als sie das ehemalige Sumpflager passierten gewannen die beiden Amazonen etwas abstand zu selbigen, Milena ruderte dieses Stück sogar selbst mit. Sie hatte nicht unbedingt Interesse daran, den Orks guten Tag zu sagen, die im ehemaligen Sumpflager warteten. Immerhin war das dicke Kriegsschiff verschwunden, das so lange dieses Gebiet unsicher gemacht hatte. Hoffendlich war das auch wirklich gut und das Schiff bombardierte nicht gerade das Amazonenlager mit Felsbrocken...
Nach einer längeren Fahrt tauchte dendlich die Stadt Khorinis am Horizont auf. Dragonia schien darüber nicht gerade unglücklich zu sein...

Tak
13.06.2003, 08:08 #232
Akadi
Beiträge: 123

"Endlich mal wieder die Seeluft" dachte Akadi als sie endlich loslegten. Ein paar kräftige Böhen streiften über das Meer, während die Paddeln mit einem Platschen ins Wasser fielen. Der Mond war schon wieder in einer sichelhaften Form aufgegangen und hing weit oben, neben den funkelnden Sternen am Firmament. Eine verzerrte Spiegelung konnte man im Wasser, die das kleine Boot auch schon durchstreifte. Doch noch nie war die Strecke so lang. Sie konnte sich es nicht erklären, doch irgendwie streckte sich der Weg immer länger. Oder dachte sie das nur? Doch dann nach sehr langer Zeit war auch schon Land in Sicht...
13.06.2003, 12:59 #233
Rango
Beiträge: 830

...Rango war erstaunt das der Sumpfler einfach so "Ja" gesagt hatte und ihn kurzerhand aufnahm. Sie stiegen in ein Boot und Rango sollte mit den beiden anderen Schüler anfangen zu rudern.
Dies machte dem eingefleischten Fischer keine Mühe, er hatte es ja schließlich oft genug gemacht. Trotzdem stellte sich ihm die Frage wohin es eigentlich gehen sollte!? Er wusste genau, das es gefährlich ist, in einem Ruderboot bei ansteigender Dunkelheit auf dem Wasser herum zu schippern.
Der Sumpfler, der nun Rangos Lehrer war, saß vorn und suchte den Horizont nach möglichen Gefahren ab. Rango sah sich die beiden anderen Schüler etwas genauer an und fragte in die Runde, "wohin gehts denn ... ich würde schon gern wissen, warum wir in einem Boot sitzten und bei dunklem auf dem Wasser herum fahren, ich kenn mich in sol..." die Frau unterbrach ihn "Ins Amazonenlager..." "mmh... naja...ääh achso"
Der Novize wendete sich wieder schweigend dem Ruder zu...
13.06.2003, 17:34 #234
Xion1989
Beiträge: 574

Xion dachte nach und spürte die frühe morgenbriese. Er ruderte hart weiter ohne irgentetwas zu sagen. Egal wer was fragte Xion schwieg da ihm die gesellschaft von all denen hier nicht gefiel. Naja was konnte er denn schon mchen es war ja nicht seine entscheidung wer mit wem was tat also Aktzeptierte er es. Er ahtmete die frische meeresluft ein und dachte nach werend er Hart ruderte.
Xion machte ein paar Minuten pause um sich einen stengel zu rauchen. Als er oben auf deck war und genüsslich am kraut zog merkte er einen kleinen land fleck. Er war etwas müde und desshalb erkannte er nichts. Als er sich die Augen rieb erkannte er schon mehr. Er war sich nicht sicher aber er meinte es war Land. Er ging zu den andern und zog sich das oberteil aus um mehr platz zu haben und so Ruderte er kräftiger und schneller.

Fals ihr euch fragt warum ich jezt schneller Ruder. Es ist land in sicht!
und so Ruderte er weiter
13.06.2003, 18:23 #235
Angroth
Beiträge: 2.494

Dem Templer fiel auf wie sehr Xion unter der Gesellschaft derartig vieler Menschen litt. Er kehrte sich nach innen und vermied den meisten Kontakt wenn er nicht angebracht erschien. "Ein Einzelgänger also ... hmmm" murmelte er unverständlich und mehr zu sich selbst. Seine neue Position als Lehrmeister ließ ihn sicher mit der Zeit einen hervorragenden Menschenkenner werden, es würde sich zeigen.
Auf jeden Fall brauchte er keine Einzelgänger, nicht in seiner Nähe und auch nicht in seinem Training. Aber nun war es so, es handelte sich um einen Bruder, also würde er ihn auch ausbilden - auch wenn es sich als kompliziert erweisen würde. Wie mochte der Mann auf Frauen reagieren? Er wollte garnicht daran denken.

Doch es war Land in sicht, Zeit auf andere Gedanken zu kommen, sie mussten anlegen. Da sich nun alle drei mächtig ins Zeug legten kamen sie rasch näher, die hohen Klippen ragten grau und gefährlich über sie, das Meer war ein wenig unruhig und sie mussten ein Stück weiter raus auf die See um nicht von einer Ströumg erfasst zu werden und wie ein Spielzeug gegen die Felsen geworfen zu werden. Nun aber konnten sie anfahren, elegant glitt das Boot durch das Wasser und auf den Steg zu und wurde mühevoll von dem Lehrmeister abgebremst und rasch vertaut. Ein wenig verspannt stiegen sie nach und nach aus, Akadi erhielt des Sumpflers Hand zur Hilfe, auch wenn er das eigentlich nicht so gewollt hatte.
Angekommen, Akadi hatte nun zu führen da sie wusste wo das Lager war, tief im Wald droben auf der Insel.
17.06.2003, 22:05 #236
Akadi
Beiträge: 123

Wiedermal mussten sie Abends loslegen und wiedermal platschten die Paddeln in die leicht rauhe See. Immer wieder warf Akadi Angroth sehnsüchtige Blicke zu, doch behielt stets den Kurs, den ihr Liebster vorgab. Ein leichter Wind wehte und blies die kleine Gruppe um die Nase. Aber auch der Wellengang schien sich zu verstärken. Sie blickte wieder zu dem jetzt nichtmehr so klaren Sternenhimmel. Doch die Nacht war noch jung und so hatte sie noch relativ fiel kraft, um die Paddeln kräfitg ins Meer zu stürzen. Als sie auf das Wasser blickte konnte sie das verzerrte Spiegelbild des Mondes, welcher heute mal wieder eine sichelhafte Form hatte, sehen. Und so paddelten sie weiter in der Richtung, die ihr Lehrmeister vorgab...
18.06.2003, 17:36 #237
Rango
Beiträge: 830

...sie waren wieder auf dem Fjord und nahmen, laut Angroth, Kurs auf Gorthar. Rango hatte zwar schon durch Geschichten seines Großvater von diesem Teil Myrthanas gehört, war aber nie dort gewesen. Er hatte bevor er in die Strafkolonie geworfen wurde sowieso noch nie große Reisen unternommen. Die einzige Reise zwischen zwei Teilen Myrthanas war von der Ostküste des Festlandes nach Khorinis auf einem Gefangenenschiff.
Alles drei Schüler ruderten nach Angroths Anweisungen und das Ankumftsziel lag in des Templers Händen.
Rango sah wie die anderen zwei sich am Ruder anstrengten. Sie hatten wohl erst ziemlich selten eins in der Hand. "Ihr steckt viel zu viel Kraft in das zurückziehen des Ruders! Das Ruder muss leicht nach oben gehoben werden, kurz darauf wieder ins Wasser und dann müsst ihr euer Körpergewicht einsetzten, um es wieder nach hinten zu ziehen. So strengt ihr euch kaum an und kommt auch nicht so schnell ins Schwitzen..."
Der Novize war wieder in seinem Element und musste sich auch nicht bemühen das Boot in fahrt zu halten. Er bemerkte das sein Lehrmeister so gut wie kein mal zurück gesehen hatte und fragte sich ob er auch sicher war das dies die richtige Richtung sei...
18.06.2003, 20:34 #238
Angroth
Beiträge: 2.494

Sie waren lange gerudert, Xion war wie erwartet sehr still geblieben, Rango zeigte seine gütige und hilfsbereite Art indem er von seiner Erfahrung als Fischer schöpfte um den anderen ihre Arbeit zu erleichtern. Und zugleich sah er den Respekt in seinen Augen vor dem unbekannten und dem großen Meer, scheinbar teilte der Sumpfler seine Vergangenheit mit dem endlosen blau.
Er sah auf das Meer, schaute auch Akadi lange an, doch vergaß er seine Verpflichtung nicht. Er steuerte weiterhin so gut er es wusste in Richtung Südland, navigierte auch anhand der Sonne. Und endlich, nach einigen Unwettern und Regengüssen auf offenem Meer kam ihnen das unebene Land in Sicht, neugierig ebbte der Ruderfluss ab und die drei suchten so viele Blicke wie möglich zu erhaschen, bis der Templer sie gemahnte ihre Übungen nicht zu vernachlässigen.
Doch wo sie Land sahen war kein Hafen oder die Stadt Gorthar, und sie suchten eine Weile die Küste ab bis ihnen einige hochragende Türme auffielen, von denen schon Licht in die Ferne deutete um Seefahrern eine Hilfe zu sein.
So auch ihnen. Vorsichtig und auf keinen Fall aggressiv wirkend wollten sie einlaufen, denn die Bewohner der Stadt kannten nicht viel Spaß nach den Ereignissen ihrer nahen Geschichte.
19.06.2003, 20:45 #239
Tomekk
Beiträge: 2.456

Schnell ruderte Tomekk und kam dabei immer weiter den Fjord hinab, an dessem Ende irgendwo Gorthar lag. Er hatte den Wasserweg von Khorinis herab noch nie benutzt, und er schien dem Baal elendig lang zu sein. Zwischendurch hörte Tomekk auf zu rudern und benutzte stattdessen die Telekinese, um die Ruder zu bewegen, während er mit der anderen Hand etwas essen und trinken konnte. Somit kam er ohne die geringste Unterbrechung in seiner Reise bald in Gorthar an.
22.06.2003, 00:58 #240
Ironica
Beiträge: 19

Ein Boot fuhr um diese Nachtzeit noch von Drakia weg und zwar in Richtung Norden, man konnte nur erahnen, wohin genau.
Ironica fuhr jetzt schon seit einigen Minuten auf dem Fjord und versuchte sich derweil an den Sternen zu orientieren und nachdem dies geschehen war, beschloss sie auch sogleich, dass es wohl am besten sein würde, jetzt einfach mal nach Norden zu fahren. Natürlich hatte sie eigentlich keine Ahnung, ob jetzt der Norden oder der Süden besser sei, oder vielleicht nochmals etwas anderes, trotzdem entschied sie sich für diese Richtung.
Noch einige Minuten später konnte sie von weit her zwei Fackeln erkennen, dahin würde sie jetzt fahren. Ebenfalls kurze Zeit später, als sie etwas näher gekommen war, entschied sie sich allerdings dazu, etwas weiter rechts von dem scheinbar gekennzeichneten Landesteg zu stranden, um nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, musste jetzt ja wirklich nicht sein, vor allem nicht, wenn man die Möglichkeit hatte, so etwas zu verhindern.
Das Boot strandete sanft auf der Halbinsel, zumindest vermutete sie, dass es eine war. Das Boot zog sie noch ein wenig weiter hoch und legte sich dann unter den nächsten Baum, um dort zu schlafen...
22.06.2003, 12:15 #241
Erzengel
Beiträge: 1.667

"Das ist doch kein offenes Meer."
"Ach ja? Beweise!"
"Gibt genug Bücher in der Bibliothek."
"Welcher Bibliothek?"
"Oh, im Kastell!"
"Ja, woher soll ich denn das wissen?"
"Jedenfalls ist da hier kein Meer, sonder ein Fjord."
"Ein Fjord? Das hier ist der Fjord."
"Fjord liegt zwischen Meer und Fluss"
"Ist das nicht ein See?"
"Seen sind stehende Gewässer."
"Ah ja."
"Ja."
"Ein Fjord... und welchen Namen hat dieser Fjord dann?"
"Der Fjord."
"Du bist ein verdammter Klugscheißer Kain!"
"Ja, ach ne."
"..."
"Und du bist ne olle Zicke."
"Oh, ich kotze!"
"Mach doch."
"Ich kotz dich gleich an."
"Mir egal."
"..."
"Was jetzt?"
"..."
"Ja, gut... tschuldige."
"Okay, sorry."
"Und was ist jetzt?"
"Kein Plan."
"Ach ja, hast du ne Seekarte?"
"Äh... hier müsste irgendwo eine liegen... hier. Und ein Kompass?"
"Ich hab einen, mal sehen... wir müssten, äh... da irgendwo sein... glaub ich... "
"Jo, soweit ist das ja gar nicht mehr oder?"
"Hm... kann sein."
"Guck mal, das da, ist das Gorthar"
"Dem Kompass zufolge schon."
"Jo, dann is es nich mehr so weit."
24.06.2003, 20:03 #242
Satura
Beiträge: 589

Satura bemühte sich, sich auf einen festen Punkt am Horizont zu konzentrieren... doch das Boot schwankte einfach zu stark. Die stolze Amazone spürte ihren nicht ganz so stolzen Magen rebellieren. Sie lehnte sich an Leon, der hinter ihr saß und schloß ihre Augen - was das Schwanken aber nicht weniger unangenehm machte.

Sie freute sich schon auf Khorinis - mit ihren Salben ließ sich vielleicht wieder ein bisschen Geld verdienen, und sie hoffte auf ein paar entspannende Tage im Amazonenlager.
"Du Leon..." begann sie. "Müssen wir wirklich auf den Hof? Irgendwie ist mir dabei immer noch nicht ganz wohl. Ich muss immer daran denken, wie brutal die Schweine Saria behandelt haben..."
Sie seufzte. Hoffentlich kehrte einmal Ruhe in ihrem Leben ein. Ein bisschen am Strand liegen, und einfach nur entspannen... ohne Dämonen, ohne Besessene, nur Leon und sie.
Langsam, aber stetig näherte sich der Kahn der Stadt Khorinis.
24.06.2003, 20:13 #243
Skeleon
Beiträge: 793

Der junge Dieb blickte sie einen Augenblick an.
"Glaub' mir, es lohnt sich." sagte er schließlich.
Er blickte sie von hinten etwas nachdenklich an, strich ihr über die Wange und packte dann wieder das Ruder mit beiden Händen.
Irgendwie würde er ihr gerne mehr sagen, aber dann wäre ja die Überraschung weg ... er schmunzelte. Was hatte sie gegen den Hof? War es wegen der Sache mit dem Überfall? Er sog die frische Meeresluft tief ein bevor er den nächsten Schlag tat. Wie Satura so an ihm lehnte brachte er das Ruder kaum noch dazu, seinem Willen zu folgen. Trotzdem sagte er nichts.
"He, sie sind vielleicht etwas rauhe Gesellen, aber sie sind nicht so schlimm wie du vielleicht glaubst. Wenn es wegen Saria und ihrer Freundin ist - es gibt überall schwarze Schafe. Schau nur mich an, siehst du mich etwa Menschen überfallen und ..."
Er brach ab. Irgendwie glaubte er nicht, dass sie in diesem Punkt sonderlich gut von ihm denken konnte.
"Sie sind wirklich nicht so schlimm." nuschelte er noch ehe er sich wieder auf das regelmäßige Ruderschlagen konzentrierte und blickte dann auf die langsam näherkommenden Bergmassive von Khorinis.
25.06.2003, 17:32 #244
Skeleon
Beiträge: 793

Erneut befanden sich die beiden in einem kleinen Fischerboot auf dem Weg über den Fjord, diesmal begleitet von zwei ewig streitenden, jungen Männern die gerade herauszuarbeiten versuchten, ob brünette oder blonde Amazonen einfacher zu haben seien - um sich auf ihren Ausflug bereits vorzubereiten befragten sie dazu Satura, die jedoch nur mit einer flachen Hand darauf reagierte.
Den Rest der Strecke legte die kleine Gruppe in absolutem Schweigen zurück, die Amazone und der Dieb, weil sie einander in den Armen lagen und die beiden jungen Fischer, weil sie beleidigt in Richtung des Amazonenlagers spähten ...
25.06.2003, 22:02 #245
Die Amazonen
Beiträge: 151

Fossila blickte dem jungen Mann in die kräftigen braunen Augen. Sly wollte also tatsächlich seine Freundin retten. Und das auch noch in Gorthar, dem Land das seinem Ruf alle Ehre machte, und weit über seine Grenzen hinaus für sein kaltes Land bekannt war. Der junge hatte Mut, das stand außer Frage.
“Na dann wollen wir mal zusehen Gorthar so schnell wie nur möglich erreichen.“ raunte Fossila. Am besten Ihr schnappt euch auch ein Ruder, bei meinem Rückenleiden dauert die kurze Reise sonst zu lang.

Sly nickte, tat wie ihm geheißen wurde und schnappte sich ein Ruder um die alte Amazone zu unterstützen. Auf ruhiger See am Ufer brach sich die Gischt, in kleinen Wellen am Boot. Die beiden Insassen wurden schon jetzt ein wenig durch die immer stärker werdenden Wellen gehoben. Zum Glück war die See heute Nacht still, die Überfahrt würde den beiden keine Probleme bereiten.


Melliandra
25.06.2003, 22:10 #246
Sly
Beiträge: 2.229

Der junge blickte die alte Amazone an und nickte. Er nahm die beiden Paddell in die Hand und ließ sie eins ins Wasser. Sofort begannen , die typischen kreisenden Bewegungen der Paddel. Die rutinemäßigen Bewegungen kannte der Söldner zwar kaum , doch durch die Suche nach Sonja wurde er angespornt. "Ich werde dich finden. " prabellte der Söldner in sich hinein und beschleunigte das Tempo. Die Wellen klatschten gegen das Boot , doch Sly ließ sich nicht beirren. Er hielt die hohe geschwindigkeit konstant. Die alte Amazone war beeindruckt von der Geschwindigkeit Slys und sagte "bei der geschwindigkeit wird es nicht lange dauern ".

Das Land auf der anderen Seite, kam immer nähe ,die Stadt war bereits in Sicht und man konnte bereits einige Häuser erkennen.
25.06.2003, 23:28 #247
Lehna
Beiträge: 397

Das kleine Boot schaukelte unruhig über die wellen des Fjordes, kam aber gut voran – immerhin gab es vier tüchtige Ruderer. Lehna beobachtete, wie das Gefährt sich immer weiter vom Hafen Gorthars entfernte. Ein seltsames Gefühl... Na ja, eigentlich eine ganze Menge Gefühle. Das Gefühl eines bevorstehenden Neubeginns, gleichzeitig das Gefühl, aus irgend etwas herausgerissen zu werden. Vorfreude und Unsicherheit ob der Ungewissheit darüber, was auf Khorinis wartete. Und gleichzeitig fühlte sie sich fast schon ein wenig wie ein...Überträger. Als würde sie eine Seuche nach Khorinis bringen. Einen Dämon...
Ihr Blick fiel kurz auf den Waffengurt an ihrer Hüfte. Zwei Dolche und ein Erzschwert, dazu eine Menge Erfahrung im Umgang mit den Dolchen und ein Dämon in ihrem Kopf. Hoffentlich passierte da nicht noch etwas...
Fast schon energisch ruderte sie weiter, als könnten die Ruderschläge ihre Gedanken verdrängen. Und in gewisser Weise taten sie das auch, wenn sie sich aufs rudern konzentrierte...
Schweigend und in Gedanken versunken brachten die Vier die Überfahrt hinter sich, bald tauchte das Amazonenlager am Horizont auf...
28.06.2003, 01:04 #248
Angroth
Beiträge: 2.494

Die Dunkelheit war überall um sie herum, und nur das schwappen und glucksen des Wassers und der Ruder die es schlugen kündeten davon das sie sich nicht im Nichts befanden, eine gruselige Vorstellung. Doch sie spürten das sie vorankamen, Zug um Zug, Schlag um Schlag trug die einfach gezimmerte Holzschale sie gen Norden. Die Sterne am Himmel verbargen sich gelegentlich hinter hellgrauen Wolken, der Mond erstrahlte ebenso zaghaft wie ein schüchternes Kind das seine Eltern zum ersten Mal sieht. Das bleiche Mondgesicht hielt sich zurück, es blieb finster in Myrthana, doch wurde es in der Ferne des Horizontes bald hell, jedoch nicht vom Sonnenkind, sondern von einem Leuchtturm oder etwas ähnlichem. Es strahlte ein helles Licht zur Warnung und auch zur Orientierung aus von der Halbinsel der Amazonen, ihr Zuhause war das der Akadi. Sie war bald daheim, dann würden die Sumpfler alleine weiterziehen müssen. Mit sehnsüchtigem Blick, den sie wahrscheinlich nicht erkannte, lugte der Templer zu ihr herüber, saugte ihr sanftes Profil in sich auf, nahm sie in seine Erinnerungen und würde sie nur sehr schwerlich vergessen, doch musste er einsehen das er sie eine Zeit lang nicht mehr sehen würde.

Sie kamen dem nun auch sichtbaren, schemenhaften "Hafen", bestehend aus einigen Stegen, immer näher und die Klippen gewannen mit jedem Augenblick an Größe und Gefährlichkeit. Dann kam der dumpfe Aufprall, und sie waren am Steg. Schnell wurde vertaut und sie halfen der Amazone aus dem Boot, sie wollte schon vom Steg gehen, da drehte sie noch einmal und Angroth kam ihr entgegengestürmt, sie umschlangen sich und küssten sich innigst, doch der Abschied war unvermeidbar. Pflichten erwarteten den Templer daheim, und er konnte seinen ehemaligen Schülern keine Zeit rauben. Und so flüsterten sie sich noch etwas zu, so das es niemand hören konnte, und mit verhaltenen Blicken sahen sie einander ein letztes Mal an, dann verschwand die Schöne in der Dunkelheit. Den Blicken seiner Brüder entging er mit einem müden lächeln, dann trieb er sie nach dem enttauen dazu an, loszurudern.
Sie hielten sich nun am Ufer, im sicheren Abstand zu den Klippen und doch nahe genug um den Hafen der Stadt Khorinis erkennen zu können sollten sie ihm nahekommen.

Endlich, es war soweit! Die heimischen Lichter der Hafenstadt erleuchteten einen großen Teil des Meeres, und die drei ruderten sicher in dem Hafen ein, ein Seufzen kam von Rango, scheinbar genoss er, die ihm bekannten Fischgründe wiederzusehen.
28.06.2003, 17:17 #249
Mort R'azoul
Beiträge: 690

Am Morgen entschloss sie sich ins Amazonenlager zu fahren, um dort die Rüstung mit einem Schutzzauber zu vervollständigen. Dafür nahm sie natürlich ihr kleines Boot, das immer noch auf dem Strand in der Nähe lag.
In einen kleinen Sturm war sie zwra noch geraten, allerdings überlebte sie diesen ohne weitere Komplikationen. Gegen Abend würde sie wohl trotzdem im Lager ankommen, in ein oder zwei Stunden also, da sie noch einen ziemlich langen Stop an der Küste machte, um dort auf einer Wiese ein wenig zu schlafen.
30.06.2003, 21:05 #250
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Spritzend flog das Wasser vor den eintauchenden Paddeln weg, breitete sich auf Kriegers Rüstung aus und gab ihr einen sonderbar mächtigen Glanz, der wohl von weit her gut zu sehen war.
Krieger selbst schnaubte wie ein Ochse, versuchte er schließlich in Rekordzeit das Lager der schönen Frauen zu erreichen. Krampfhaft umklammerten sich seine Schmiedehände um die Griffe, seine Arme zogen mit voller Kraft. Eindeutig waren Muskeln auszumachen, die sich spannten und wieder lockerten.
Der Stängel zwischen Kriegers Lippen war schon lange erloschen durch das durch die Luft fliegende Wasser.
Entkräftigt ließ er sich ein wenig treiben und legte sich auf den Rücken, um den mittlerweile entstandenen Sternenhimmel zu betrachten. Eine Schönheit versuchte die Andere zu übertrumpfen, doch der Mond, hell und klar, bildete eindeutig die Spitze. Diese Krater machten ihn unheimlich interessant, wie die tiefen Falten eines Gesichtes von einem alten Mann, der sein ganzen Leben am Meer verbracht hatte und braungebrannte Haut besaß, die sich, so verstrickt und vernarbt sie auch aussah, zu einem wunderschönen Lächeln entfalten konnte.
Krieger musste Lachen, richtete sich auf. Seine Gedanken waren Heute wieder voller seltsamer Dinge.
Nach vorn spähend konnte er das Amazonenlager ausmachen. „Endlich!“, flüsterte er sich zu, packte wieder die Ruder und gab auf den letzten Metern noch einmal alles ...
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