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Die Austauschstelle
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08.04.2002, 18:44 #26
Clay
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Clay hatte für diesen Tag eindeutig genug und sehnte sich danach endlich wieder in dem Bett seiner Taverne zu liegen und von etwas anderem als Trollen und Magien zu träumen.
Chris wollte wohl die Snapper noch ausnehemen, da er ja ein leidenschaftlicher Jäger war, aber Clay wollte endlich nach Hause und trat deshalb den Rückweg zum Alten Lager an.
Cifer:" Warte Clay. Ich komme auch mit, nicht dass du nochmal einem Snapper begnetest."
Clay grinste und trottete neben Cifer her. Die Schatten waren wirklich nett zu ihm gewesen. Er freute sich auf das Alte Lager und hoffte dass der Troll nun tot oder geschwächt sei.
08.04.2002, 21:51 #27
Sir CiferXIV
Beiträge: 4.296

Sly hatte den Magier an der Schulter getroffen. Er wollte ihn aber genau ins Herz treffen. Da musste er wohl noch ein klein wenig trainieren.
Als bester Bogenschütze im AL durfte ihm sowas nicht passieren.

Er war aber trotzdem stolz, dass er den Magier am weiterzaubern gehindert und somit das AL gerettet hatte.

Zusammen mit Alonso machte er sich auf den Weg ins AL.
Unterwegs traf er auf Chris und half ihm, die Snapper auszuschlachten.

Danach betrat er das AL durch das zerstörte Nordtor.
01.05.2002, 12:56 #28
Bradwen
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Die 33 Mann aus dem NL. Suchten sich nun ihren Weg zu den Abgemachten Plätzen. TC spähte aus seinem Versteck. Noch war nichts von dem Konvoi aus dem AL zu sehen. Niemand gab auch nur einen laut von sich. Jeder war absolut still.
01.05.2002, 13:15 #29
rachestahl
Beiträge: 1.841

ein bote erreichte die verschantzten banditen und berichtete, dass das altelager den konvoi scheinbar verschoben haben muss. wütend zogen die banditen ab. das würde ein nachspiel haben.
01.05.2002, 16:02 #30
Sir CiferXIV
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CiferXIV und Sly erblickten eine Banditenschar. Sie versteckten sich gleich hinter einem Felsen. Die Banditen zogen vorbei ohne sie zu bemerken.

CiferXIV fragte sich, was sie hier wollten und sie gingen weiter zur Austauschstelle.
Zwei königliche Gardisten standen da und hielten Wache. CiferXIV brüllte zu ihnen hinauf.

Hey ihr, habt ihr alles bereit, was auf der Liste stand? Die Waren sollten morgen da sein!

Wird gemacht. Aber habt ihr auch genug Erz zusammen gebuddlet?

Mehr als genug!

antwortet CiferXIV und machte sich auch gleich wieder auf den Rückweg.
04.05.2002, 13:50 #31
Clay
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Clay hatte den Angriff der Snapper gut überstanden. Sie hatten nun die Austauchstelle erreicht und die Buddler verluden die Waren. Clay beobachtete neugierig was für sachen in die Barriere geliefert wurden. Das meiste würde sowieso an die Erzbarone gehen. Also verlor Clay langsam das Interesse. Doch dann sah er, wie ein Frau, die sich heftig wehrte von den königlichen Gardisten in die Barriere gehieft wurde. Clay beobachtete das Schauspiel entgeistert. Einige Gardisten lachten.
Dann wurde das Erz verldaden und langsam machte sich der Konvoi wieder abmarschbereit. Der Rückweg zum Alten Lager hatte begonnnen.
12.05.2002, 20:59 #32
Yardus
Beiträge: 21

Langsam wachte Yardus auf neben ihm lag ein toter Mensch der den sturz offenbar überlebt hatte. Er fühlte sich noch tu schwach um aufzustehen und so blieb er noch eine weile liegen um sich zu erhlen und um nachzudenken was passiert war. Er erinnerte sich daran das ihn jemand niedergeschlagen hatte under erst jetzt wieder aufgewach war. Da hörte Yardus ein leichte donnern und stand guckte um sich. Oh nein er war in der Barriere!!! Er hatte schon viel von ihr gehört und er wusste das hier nur die schwersten Verbrecher reikamen. Er konnte allerdings nichts dagegen machen und so stand er auf um einen Unterschlupf zu suchen.
13.05.2002, 11:59 #33
Xardasianer
Beiträge: 16

Mal wieder hies es, einer mehr in der Barriere, einer mehr in der Mine, doch so wollte das Xardi nicht machen. Schon draußen hatte er von de rBarriere gehört und er wollte niemals in die Minen oder irgendwie blöd schufften, sondern er wollte frei sein. So wurde er heruntergefahren und er seah das Austauschmaterial, was er wert war. Nur ein paar lausige Erzbrocken und Xardi dachte:"Ein bisschen mehr sollte es schon sein." Endlich war er unten angekommen, doch er wollte nicht zum alten Lager und so legte er sich noch etwas in das Wasser um seine Wunden zu kühlen, denn in den Monaten vor der Baarieren Zeit die noch for ihm liegen würde wurde er nicht gerade allerbeste in dem Gefängniss behandelt worden, seine verletztungnee taten weh und Xardi dachte erstmal nach:"So ein Mist, ich liege hier, habe nichts was ich wem für was zu Essen anbieten kann und denke darüber nach ,was ich machen soll. Soll ich etwas doch in die Mienen ??................. Nein !Da gehe ich nicht rein. Doch was soll ich tun ?? Mitten in Gedanken vertieft schlief Xardi im sand ein, nachdem er weiter an Land gegangen war.





Kurze Zeit später hatte Xardi keine lust mehr herumzuliegen und machte isch mal auf den Weg, denn er wollte irgendwie was zu essen haben.
26.05.2002, 14:38 #34
olirie
Beiträge: 1.642

Einige königliche Soldaten zerrten den ausgehungerten Olirie zum Rand der Barriere, der Richter verlus das Urteil und Olirie wurte mit einem Schag von einem Schwertgriff in die Barriere gestoßen. Es fühlte sich seltsam an, durch diese magische Kuppel zu stürzen und direkt danach auch noch ins kalte Wasser zu fallen. Als Olirie auftauchte, musste er erstmal tief durchatmen und schwomm dann zum Ufer. Als er aus dem Wasser kroch war er leicht benommen und musste sich, um aufzustehen irgendwo aufstützen. Als Olirie es endlich geschafft hatte, sich aufzuichten, schaute er nochmal zurück zu dem Richer und den Soldaten, diese entfernten sich gerade wieder von der Barriere. Er drehte sich wieder zurück und dachte, Dies ist also die Barriere, von der mir die Leute in der Kneipe so spannende Geschichten erzählt haben, mal sehen, was davon wahr ist. Mit diesen Gedanken taumelte Olirie los, um von der Austauschstelle weg zu kommen.
01.06.2002, 16:16 #35
Dumak
Beiträge: 465

Wiedereinmal standen am Rand der Barriere ein paar königliche Soldaten, ein Richter und ein Verurteilter. Daneben noch ein paar Karren mit Waren, die die Erzbarone im Tausch gegen Erz erhalten sollten. Der Gefangene war Dumak. Gelangweilt hörte er dem Typen in der albernen Robe zu, der mit wichtigtuerischer Miene das gar schreckliche Urteil verlas. Arbeit in den Erzminen. Lebenslang.

'Pah, das würden wir ja sehen' dachte sich Dumak, als er das Geschwafel des Richters hörte. Der erklärte lang und breit, wie schrecklich schuldig Dumak doch wäre. Selbst die königlichen Gardisten hatten einen dermaßen gelangweilten Gesichtsausdruck, daß sie einem schon fast wieder leid tun konnten. Unter den zum Transport der Karren Herangezogenen Straftätern waren viele ausgehungerte Leute. Wer weiß, wie lange die schon im Kerker zugebracht hatten. Ob die hier drin lange überleben würden?

Naja, das war nicht Dumaks Problem. Wenn nur der Schwafelheini endlich zum Schluß kommen würde. Dann, endlich, als es schon keiner mehr zu hoffen wagte, verstummte der Richter und rollte sein Pergament zusammen. Die Gardisten traten heran und luden die Waren auf eine Art Aufzug, den sie herabließen. Einige Zeit später kam der Aufzug wieder hoch, voller Kisten und Säcke. Darin war das wertvolle Erz.

Jetzt war Dumak an der Reihe, er wurde gnadenlos mit einem Stoß nach unten befördert. Plötzlich, mitten im Flug, ein Prickeln. Er war in der Barriere. Und kam auch schon unten an. Tief tauchte Dumak in das kalte Wasser des kleinen Sees ein, schwamm hektisch nach oben und schnappte nach Luft. Am Ufer standen einige Kerle in roten Rüstungen herum. Langsam erreichte Dumak das Ufer.
01.06.2002, 16:40 #36
Bullit
Beiträge: 2.726

Mit typisch ausdruckslosem Gesicht beobachtete Bullit den Sturz des gefangenen. Während die übrigen Gardisten sich um den Warenaustausch kümmerten wartete der Nordmann bis die Gestalt sich torpfend und keiuchend ans rettende Ufer schleppte. Rettend?

Mit einer routinierten, fast spielerischen Bewegung packte der Wikinger zu, hob den Neuling am Kragen bis auf Augenhöhe. Seine blauen Pupillen trafen den leicht benebelten Blick des Grünschnabels.

"Willkommen in der Kolonie Kleiner, ich bin sicher du wirst es hier ganz bezaubernd finden."


Mit diesen Worte ließ der Hüne seine gepanzerte Faust in das gesicht des Mannes krachen, weder Befriedigung noch Mitleid erfüllten ihn als er den dünnen nasenknochen brechen spürte. Warmes Blut sickerte zwischen den schmalen Rillen der Handschuhglieder hindurch. Eine Sekunde lang noch baumelte der Frischling in der Luft, dann öffneten sich die Pranken, und der Mann fiel nass und blutend zu Boden.

Noch bevor der Gefangene das Gras berührte drehte der Winkinger sich um. Dieser Wurm hatte schon jetzt jegliche Bedeutung für ihn verloren. Sein Weg führte ihn zurück ins Alte lager, wo er die Waren abliefern wollte...
01.06.2002, 16:48 #37
Dumak
Beiträge: 465

Na Klasse, das fing ja gut an. Benommen befühlte Dumak sein Gesicht. Die Nase war gebrochen. Zähne? Alle noch da. Seine Kleidung war jetzt eingesaut vom Blut. Und die Nase tat entsetzlich weh. "So eine verdammte Scheiße." Bei jedem Wort schmerzte es im Gesicht. Schwankend stand Dumak auf und sah sich um. Die letzten Gardisten verschwanden gerade mit den Waren hinter einer Wegbiegung. Dumak hatte jetzt Zeit genug, um sich die Austauschstelle anzuschauen.

Eine Plattform mit dem Auzug darauf und ein paar leeren Kisten und alten Fässern. Er wühlte alles durch, fand jedoch lediglich eine Fackel, einen Apfel und ein paar kleine Brocken dieses Erzes. War wohl aus den Kisten gefallen oder aus einem Sack gerieselt. Wenn das hier so wertvoll war, daß man dagegen alles mögliche eintauschen konnte, sollte er es mitnehmen. Blutend und klitschnaß machte sich Dunmak schließlich auf den Weg, den auch die Gardisten genommen hatten und der der einzige Ausgang zu sein schien.
02.06.2002, 18:37 #38
Alexandrus
Beiträge: 22

Die Gardisten hätten sich keinen besseren tag für seine Verurteilung aussuchen können. Schwar und kalt prasselte der Regen in dicken Tropfen auf den aufgeweichten Boden, verwandelte den festgetretenen Lehm der oberen Austauschstelle in eine rutschige Schlammlandschaft. Dicke, schwarze Wolken bedeckten den Himmel einem dichten Teppich gleich, absorbierte das Licht der untergehenden Sonne, tauchte die Welt in Finsternis.

Zitternd stand Alexandrus vor dem steilen Abhang, zwei bullige Soldaten des Königs flankierten ihn zu beiden Seiten, ihre schnaufenden Atemzüge übertönten selbst das monotone Klopfen der Regentropfen, selbst das Leder ihrer Rüstungen machte einen klammen, durchgeweichten Eindruck. Doch trotzdem hätte Alexandro liebend gern mit dem Krieger getauscht. Schwer hing seine eigene Kleidung von seinem hageren Körper, die einstmals wetvolle Seidenbluse war völlig zerissen, die wunderbar gearbeitete Stoffhose glich einem schmutzigen Wischlappen.


"Im namen König Rhobars...."

Bla bla bla. Alexandrus hatte die prahlerischen Reden dieser aufgeblasenen Richter schon immer gehasst, schon am Hofe des Königs war er nicht selten mit ihnen und ihrem Amt in Konflikt gekommen. Diesmal würde er leider nicht mit einem herablassenden Lächeln aus dem Gerichtssaal spazieren können, diesmal würde ihn kein hochgestellter Adeliger vor der veridenten Bestrafung retten. Verdient?

Ohne sein Zutun musste der ehemalige Graf lächeln. So oft war er dem Zorn gesetzes entgangen, war freigesprochen von Verbrechen für die es zeugen gab, ja die er noch nichteinmal geleugnet hatte. Die tatsache, dass er nun für einen Verrat, den nicht er, sondern sein Vater begangen hatte, zur Rechenschaft gezogen wurde, konnte einer gewissen Ironie nicht entbehren.


"...Soldaten, vollstreckt das Urteil."

Was? War es schon soweit? Noch ehe Alexandrus seinen schwer gewordenen Kopf erheben konnte spürte er den eisernen Griff der gepanzerten Fäuste an seinen inzwischen wundgescheuerten Armen. Warum mussten diese Handschuhe auch aus so vielen spitzen Metallgliedern gefertigt werden?

Ein kräftiger Ruck, und die Schwärze des Teiches raste auf den jungen Adeligen zu. Das Wasser war eiskalt, tausend feine Nadeln schienen sich durch Alexandrus´ haut bis tief in seinen Körper zu bohren, das überanspruchte Herz machte einen schmerzhaften Aussetzer, dann umschloss ihn die luftlose Finsternis völlig. Gefangenschaft und mageres Essen hatten den ehemaligen Grafen schwach werden lassen, sein Körper war Strapazen dieser Art beim besten Willen nicht gewöhnt. Arme und beine schienen Zentner zu wiegen, selbst hier im Wasser konnte er sie nicht bewegen. Das würde also sein Ende sein. Hmmm eine lange gefangenschaft war es ja nicht gewesen, da hätte Rhobar ihn auch direkt neben seinem Vater aufknüpfen können, anstatt ihn zuerst quer durch das halbe Land zu verfrachten, nur um ihn schließlich in einem kleinen Teich jämmerlich zu ersäufen. Doch zu seiner Überraschung kam es anders.

Plötzlich wurden die eisigen Fluten aufgewühlt, starke Pranken packten den leblosen Aristokraten bei den Oberarmen, dann zerplatzte die Finsternis in tausend feine Wasserspritzer, schmerzend kühle Luft wurde gierig in die wunden Lungen gesaugt. Alexandrus´ Augen waren unfähig ein klares Bild zu liefern, zwischen den schummrigen Wasserschlieren nahm er nur schemenhafte, dunkle Gestalten war, sinnlose Laute drangen an sein Ohr, dumpf und ohne Bedeutung.


"....völlig fertig....liegenlassen?....Gomez...Mine....los!"

Wieder begann sich das gerade erst ruhiger gewordene Karussel der Welt zu bewegen, Alexandrus spürte ein hartes Material, dann einen leichten Fall gepaart mit einem harten Aufprall. Der Geruch von gepöjektem Fleisch und Mhel stieg ihm in die Nase, krapfhaft versuchte er seine Augen dazu zu bringen, ihm seine Umgebung zu zeigen. Es gelang ihm zum Teil.

Der ehemalige Graf lag in einem hölzernen Karren, einem leblosem Sack gleich hatten die dunklen männer ihn neben Kisten und Fässer geworfen, rumpelnd und polternd bewegte sich das massige Gefährt nun durch die Landschaft, von der Alexandrus nicht viel mehr als den schon bekannten, wolkenverhangenen Himmel sah. Wo man ihn wohl hinbrachte? Alexandrus wusste es nicht, und augenblicklich war es ihm auch herzlich egal. Er war am leben, das war alles was zählte. Sollten diese breiten Tölpel ihn ruhig in ihr Dorf bringen, würde er erst einaml im Torckenen sitzen war immer noch Zeit über die Zukunft nachzudenken. Hatten sie aber vor ihn zu töten oder würde er wider seinen Erwatungen den Tod im eiskalten Regen finden, nun, dann hätten alle Grübeleien sowieso keinen Sinn gehabt....
05.06.2002, 21:23 #39
Sir CiferXIV
Beiträge: 4.296

CiferXIV erreichte die Austauschstelle. Hier war wenig los. Man sah das selbe Bild wie immer. Zwei gelangweillte königliche Gardisten, die auf CiferXIV hinab starrten aber keine Lust hatten sich mit ihm zu unterhalten.

CiferXIV trat einen Schritt zurück, holte aus und warf das zusammengerollte Papier hinaus.....dem königlichen Gardisten direkt vor die Beine. Der bügte sich und hob es auf. CiferXIV rief hoch:

Das is ne Sonderbestellung. Brauchen wir aber für ein größeres Projekt. Wir brauchen das alles nächste Woche. Also haltet es dann bereit.

Der eine Gardist nickte. Alles klar.

Dann drehte er sich weg und verschwand.
26.06.2002, 18:36 #40
Clay
Beiträge: 2.333

Die Karren erreichten die Austauschstelle. Es war nun fast Abend geworden und die Luft kühler. Clay ließ die Wagen in die richtige Position bringen und sah zu seiner Freude dass die Angestellten des Königs bereits die Bretter und Kisten mit Nägeln in die Tiefe ließen.
Er prüfte ob die Bretter in etwa die bestellte Menge waren, und konnte sich überzeugen, dass alles zu seiner Zufriedenheit lief. Er gab den Buddlern letzte Anweisungen, dann setzt er sich auf einen Stein und blickte über den Weg.
Plötzlich sah er in der Ferne eine Uniform in rot. So wie sie von Gomez Leuten getragen wurde. Vielleicht gab es Neuigkeiten. Doch als er die Person näher betrachtete, sprang er auf und lief zu ihr rüber. Es war Graven, den er schon wirklich lange nicht mehr gesehen hatte. Clay konnte kaum erwarten ihm von seiner Beförderung zu erzählen...
27.06.2002, 12:41 #41
Shakuras
Beiträge: 3.243

Beliars Tag brach allmählich herein und der Anlitz der Sonne verschwand hinter den Hügeln.Irrlichter tanzten nun in der Nacht herum, um stupide Personen persönlich zum Tod zu führen.
Schlafende Skavanger lagen in den Wiesen, Moleratherden kauerten sich in verdeckten Höhlen zusammen und aus den tiefen der Wälder drang das geheule einiger Wölfe.
In der Ferne konnte der Schüler schon den Konvoi an der Ausstauschstelle erblicken.Schwebend und gelassen näherte sich Shakuras Schritt für Schritt den Konvoi.Lautpegel trafen schon in seinem Ohr und das lodern einer Feuerstelle war ebenfalls zu vernehmen.Personen zeichneten sich im Licht des Feuers ab.
Es war für den Magus nicht mehr weit gewesen........
Schlussendlich traf er am Konvoi ein.
=Gardist="Ahhhhh.....Der bereits erwartende Feuermagier."
Der Lehrling mussterte den Gardisten aus den Augenwinkeln, doch ohne ein Wort an ihm zu verlieren näherte er sich einem Hohen Gardisten, der anscheinend mit das Sagen hatte.
=Shakuras="Ich bin nun da."
=Hoher Gardist="Na endlich.Habt euch aber ziemlich Zeit gelassen."
=Shakuras="Wieso nicht? Ihr kommt ja auch ganz gut ohne meiner Anwesenheit klar, oder liege ich da falsch?"
Der Hohe Gardist ließ seinen Blick durch das wirklich kleine Lagercamp gleiten.
=Hoher Gardist="Ja.Bist jetzt kam uns nichts dazwischen.Morgen ist es soweit, dann werden die Sicherheitsmaßnahmen etwas verstärkt, aber ich rechne nicht damit, dass wir auf Banditen treffen, wegen Bretter und Nägeln.Ich lege mich dann mal schlafen."
Shakuras trat weg, näherte sich seinem verbündeten, dem Feuer.Direkt vor diesem breitete er eine Decke aus und legte drauf, um zu schlafen.
27.06.2002, 14:51 #42
Clay
Beiträge: 2.333

Als Clay am morgen aufwachte, stellte er fest, dass sich nun auch der Magier Shakuras dem Konvoi angeschlossen hatte. Nun würde es ein Leichtes sein, den Konvoi auf seinem Rückweg vor Angreifern aller Arten zu schützen. Der Gardist richtete sich auf und blickte umher. Alle Waren waren verladen worden und außer der Müdigkeit der Buddler hatte einem Aufbruch am Vortage nichts im Wege gestanden. Aber man hatte sich geeinigt, erst am nächsten Tag aufzubrechen.
Clay ging im Lager umher und weckte die anderen Gardisten, Buddler, Shakuras und Graven. Sie wollten jetzt keine Zeit mehr verlieren und sofort nach einem kurzen Frühstück aufbrechen. Es war ein sonniger Tag und Clay hatte Lust ein paar Schritte zum Lager zu marschieren.

Nach dem Frühstück machten sich alle Abmarsch bereit und die Buddler begannen wieder zu stöhnen. Aber darauf konnte man keine Rücksicht nehmen. Die Karren mit den Brettern und Nägeln setzten sich langsam wieder in Bewegung und alle begannen wieder in den Trott vom Vortag zu verfallen. Auf dem Rückweg wollte Clay ein paar Worte mit Graven wechseln und auch ein Gespräch mit einem Magier könnte interessant werden.

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OT: Konvoi weiter 'Zwischen den Lagern'
06.07.2002, 20:00 #43
Cathal
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Mit einem kräftigen Schlag fiel Lightning rückwärts in die Barriere die nach dem Kontakt blitzte und glänzte.Mit einem grellen Lichtblitz fiel Lightning durch die Barriere auf den harten Boden.Er stand auf und rieb sich den Hinterkopf.Dort würde eine Beule entstehen.Lightning blieb ein paar Augenblicke auf dem Boden liegen und fragte sich ob er nun schon tot sei.Nachdem er sich langsam vom Boden erhoben hatte blickte er um sich.Dies war nicht der Wald in dem er eben gewesen war.Er zwinkerte ein paar mal und begriff schließlich was passiert war.Voll schrecken drehte sich Lighning um und entdeckte die Austauschstelle.Lightning betrat die Austauschstelle und blickte umher um irgendjemanden zu entdecken der ihm informationen über diesen Ort geben konnte.
18.07.2002, 22:16 #44
Sir CiferXIV
Beiträge: 4.296

Zusammen mit Sly erreichte CiferXIV die Austauschstelle. 2 königliche Gardisten waren oben zu sehen. Sie saßen am Lagerfeuer und tranken Bier. Da sie CiferXIV nicht bemerkten rief er hoch.

Hey, habt ihr irgend was auffälliges gesehn?

Nö, warum? Wann kommt die nächste Lieferung?

Schon gut. Die Lieferung hat noch Zeit. Beim letzten Mal war es ja genug Erz.

Mit diesen Worten wandte CiferXIV sich ab und schaute nach Sly. Der stand mit gezagenem Nimroder da und zielte auf die Felswand. Verwundert schaute CiferXIV dorthin. Nun erkannte er auch etwas - jemanden! Da stand doch tatsächlich ein Schwarzmagier mit gehoben Armen und geschlossenen Augen. Die sich plötzlich öffneten. Der Magier fing an zu sprechen:

Ihr! Ihr elenden Bastarde!

Und in diesem Augenblick erkannte CiferXIV ihn wieder. Das war der Magier der die drei mächtigen Trolle kontrolliert hatte, die das AL beinnahe überrennen konnten. Nun hatte er es wohl wieder versucht.

Was willst du schon wieder hier? Komm rein, dann können wir uns unterhalten.

rief CiferXIV und zog sein Schwert. Dabei beobachtete er die königlichen Gardisten, die jetzt aufmerksam geworden waren. Scheinbar hatten sie den Schwarzmagier jetzt erst bemerkt. Sie standen auf und zogen ihre Schwerter.

Der Magier bekam davon nichts mit und lud eine schwarze Wolke in seiner Hand auf.......dann schloss er die Augen.......holte aus.......und bekann ein Schwert in den Rücken. Von einem der königlichen Gardisten. CiferXIV grinste. Er hatte die beiden beobachtet und sie hatten nicht zu knapp gehandelt.

Gut gemacht Jungs.

Gern geschehn.

der eine Gardist grinste und zog sein Schwert wieder heraus. Dadurch fiel der Magier in die Barriere und landete auf dem Boden neben dem Ufer.
CiferXIV ging sofort auf ihn zu. Mit noch geöffneten Augen lag er da. Der Gardist durchsuchte seine Taschen. Zu finden waren 300 Erzklumpen, eine kleine Flasche Wein, ein Schlüssel, ein violett leuchtender Stein und eine Schriftrolle mit unlesbaren Zeichen.

Sonderbar. Besonders dieser Stein und das Schriftstück interessierte CiferXIV. Hoffentlich war das nicht nur irgendein Magierkram, sondern was brauchbares. Er machte sich sogleich auf den Weg zurück ins Lager. Die Feuermagier solten das Schriftstück sofort entziffern. Die machten doch den ganzen Tag nichts anderes...
20.07.2002, 11:19 #45
Cathal
Beiträge: 1.165

Lightning runzelte die stirn und wendete sich zu allen seiten um jemanden zu entdecken.Weit von ihm entfernt kam aus einem Schattigen Winkel ein alter Mann angehumpelt und hob grüssend seine Hand.Als Lightning auf den Mann zu ging, fing dieser mit kratziger Stimme an zu reden:

Grüsse mein Freund, hier nehmt doch eine Probe von meinem kostbaren Sumpfkraut.Es sind sehr feine Stengel.

Der Mann stösst Lighning gegen die Schulter und flüstert ihm zu:

Das Zeug hats wirklich in sich.

Lightning nahm sich einen Stengel und zündete sie an einer fackel an.
Nach dem er ein paar mal am Stengel gezogen hatte, fing Lightning an den Mann nach der Sumpfbrüderschaft auszufragen.
Der Mann erzählte Lighning was er darüber wusste.
Mit den Worten

Gut dann habe ich wohl einen Weg hinter mich zu bringen.

verabschiedete sich Lighning und machte sich auf den Weg zum besagten "Sumpflager".
24.07.2002, 21:24 #46
Javert
Beiträge: 9

Still lag die Nacht über der Austauschstelle, bis plötzlich ein Fluchen von oben her schallte, dass von Tausend Männern hätte stammen können. Doch die Verbalenattacken entsprangen der Kehle eines einzigen Mannes namens, Javert. Die Peiniger des hilflosen Javert´s stießen ihn mit Hohn und Gelächter in die Barriere. Der Körper Javert´s rollte eine Steinwand herunter, dabei zerfetzte es das teuere Gewand des Geschäftsmannes. Nach einer kurzen Zeit blieb der Körper Javerts leblos liegen und der Staub begann sich langsam zu senken. Der Schlag der Brutallos mit dem Javert in die Barriere gestoßen wurde, hatte gesessen. Ohnmächtig verweilte der Körper Javert´s durch die Nacht.
29.07.2002, 23:06 #47
Snaff
Beiträge: 293

Einige Stunden zuvor wurde Snaff in einem Käfig mit Rädern von seinem Hause abgeholt. Die Gardisten schlugen ihm mit dem Griff des Gardeschwertes auf den Hinterkopf, sodass er ohnmächtig wurde. Nach einigen Stunden erwachte Snaff plötzlich. Er saß immernoch in dem Käfig, der von 2 Pferden gezogen wurde. Nebenbei liefen vier schwer bewaffnete Gardisten. Sie sprachen darüber, wie es dem jungen Snaff wohl ergehen würde:" Na der kleine Weichling wirds dort drinnen schwer haben! MUAAAAAHAHAHA Die werden ihm die Seele aus dem Beib schlagen!! Hehe und er hat keine Waffen!" Wieso keine Waffen, dachte sich Snaff, er hatte doch sienen Bogen dabei. Vielleicht hatten die Gardisten ihn nicht bemerkt? Unauffällig schob Snaff den Bogen unter sein Hemd. Er sah nach, ob die Gardisten ihn bemerkt hatten! Doch er hatte Glück! Na, wir sind bald da! Na ein Glück, dass ich seine beschissene Visage nicht mehr sehen muss! Der Bengel soll leiden!" sagte der eine Gardist. Alle fingen sofort an wiederlch zu lachen. Einige Minuten später kam der Käfig mit einem Ruck zum stehen. Die Klappe ging auf. Snaff wurde grob angepackt und in die Kniekehlen getreten, er fiel sofort zu Boden. "Das war aber wirklich gemein," dachte sich Snaff. Er hatte sich damit abgefunden in die Kolonie zu kommen. Er würde es sowieso nicht schaffen, die Gardisten zu überwältigen. "Da sind wir, du wiederliches, missratenes Stück Scheiße!!!", rief der Gardist ihm zu "Nu iss es soweit! DU KOMMT REIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN! MUAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHAHAHA" Snaff wurde kotzübel. Er schloss die Augen. Er wurde an beiden Armen heftig gepackt und zum Abhang geführt. Davor blieben sie stehen. Der Gardist zu seiner Rechten sah ihn an und spuckte ihm ins gesicht und sagte: "Tschüß, viel spass da unten!" Snaff spürte einen Schlag im Rücken. Er kullerte den Abhang hinunter... Snaff machte die augen auf. Er kullerte geradewegs auf einen kleinen See zu. Doch plötzlich sah er etwas blaues vor sich. Dieses blaue sirrte komisch und je näher er kam, desto lauter wurde es. Auf einmal bekam er einen heftigen Stromstoß. Ihm wurde schwarz vor Augen. Snaff erwachte, als er in den kleinen See fiel. mit aller Kraft schaffte er es mit den geschwächten Muskeln zum Ufer. Es war inzwischen dunkel geworden. Snaff versuchte sich aufzurapel, duch sein Körper ließ dieses nicht zu. Snaff entdeckte noch einen weiteren, bewustlosen Körper am Seeufer. Er versuchte zu der Person hienüberzurobben, doch snaff wurde wieder schwarz vor Augen. Er fiel in Ohnmacht und blieb liegen, seinen Bogen est ansich gedrückt...
30.07.2002, 11:28 #48
Talas
Beiträge: 164

Talas, der gerade sich zufällig bei der Austauschstelle herumtrieb, sah einen jungen Mann am Boden liegen. Die Gardisten, die die Austauschstelle bewachten, schienen sich nicht um den Mann zu kümmern. Möglicherweise hielten sie ihn ja für tot.
Aber er atmete noch. Talas konnte ihm nicht großartig selber helfen, deswegen lud er sich den Mann auf seine Schulter und trug ihn vorsichtig weg. Im Sumpflager konnte man sich sicher besser um ihn kümmern.
08.08.2002, 13:55 #49
EmziePatrick86
Beiträge: 768

Mit einen starren Blick brachten ihn 2 Gardisten zur Austauschstelle, wo ihm auch gleich der Richter nochmals vorlaß was er verbrochen hatte. Kurz darauf wollten ihn auch schon die Gardisten reinwerfen, doch EmziePatrick86 sagte traurig: "Wartet ich springe schon selber." "Nichts da!", antwortete ein Gardist, der ihn auch gleich reinwarf.
Keuchend rettete er sich aus dem kalten Wasser und fiel direkt in die Arme von Bullit und 2 anderen Gardisten, die nur sagten: "Willst du hin taufen oder soll ich?", "Mach du mal." Kurz darauf hatte EmziePatrick86 auch schon die Faust des einen Gardisten zu schmecken bekommen. Als er wieder zu sich kam, blicke ein Novize zu ihm herunter, der sagte: "Die haben dir ganz schön eins verpasst, Junge. Steh erst mal auf." "Wer bist du?", fragte EmziePatrick86 verwundert. "Ich bin ein glücklicher Mann der sich in den Dienst des Schläfers gestellt hat! Du bist neu hier und da ich zufällig hier in der Gegend war, wollte ich dich auch gleich fragen ob du dich nicht auch der Bruderschaft im Sumpf anschließen möchtest." "Der Bruderschaft im Sumpf?", erwiederte EmziePatrick86. "Ich hab keine Ahnung wo von du sprichst." "Hör zu, es gibt 3 Lager denen du dich anschließen kannst. Das sind einmal das alte Lager, das neue Lager und die Bruderschaft. Es gibt noch ein viertes Lager, aber es leben dort nur Frauen, Amazonen, und Männer ist es nicht gestattet sich dort anzuschließen. Aber zurück zu deinen Möglichkeiten, ich würde dir raten dich auf keinen Fall dem neuen Lager anzuschließen." "Wieso nicht?" "Weil dort nur Babaren hausen, wenn du nicht wegen einen Stück Brot die Kehle durchgeschnitten bekommen willst, solltest du dich dort besser nicht anschließen" "Ohh und was spricht gegen das alte Lager?" "Dort hast du ein ruhiges Leben so lange du dein Schutzgeld immer fein bezahlst und das wird auf die Dauer schon ziemlich teuer. Außerdem war der Typ der dir seine Faust ins Gesicht gedrückt hat vom alten Lager und wenn der dich wieder sieht..." "OK, ich habe es verstanden, aber warum sollte ich mich der, wie du sie nennst, Bruderschaft anschließen?" "Weil du bei uns deine Ruhe hast, außerdem sind wir das freieste Lager von allen sind, bei uns gibt es keine Gardisten die dich um Schutzgeld erleichtern. Übrigens haben wir ein kleines Monopol bei uns." "Ach ja? Was soll das denn sein?" "Wir produzieren Sumpfkraut. Hier nimm eine Rolle schwarzer Weiser." EmziePatrick86 namdie Rolle und zog mehrmals kräftig. "Nicht schlecht. Ich bin schon etwas besser drauf." "Du kannst haben so viel du willst, wenn du ein Bruder unser Gemeinschaft wirst." "OK, wo ist die Bruderschaft?" "Ich kann dich hinbringen, wenn du es wünscht." "OK, bring mich zu euren Lager, dass will ich mir ansehen." "Komm, gehen wir direkt los?" "Auf geht's!"
Also machten sie sich gemeinsam auf den Weg zur Bruderschaft im Sumpf.
13.08.2002, 21:57 #50
Yenai
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Langsam richtete sich Yenai auf und betastete seine schmerzenden Glieder. Er schien sich nichts gebrochen zu haben. Was war geschehen? Er brauchte eine Weile um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, dann erinnerte er sich: Der Richter mit seiner stinklangweiligen und sensationell langen Urteilsrede, die Gardisten, die ihn höhnisch grinsend die Böschung hinunter geworfen hatten, der Aufprall auf dem Wasser, dann war alle schwarz geworden.
Der frühere Erfinder musste sich unter Wasser den Kopf an einem Stein angeschlagen haben. Im nachhinein gesehen hatte er da eigentlich noch Glück gehabt, er hätte sich das Genick brechen können. Andererseits war die Aussicht, den Rest seines Lebens in einem ausbruchsicheren Gefängnis zu verbringen, auch nicht gerade verlockend.

Seine Gedanken schweiften in die Vergangenheit. Alles war gut gewesen. Er hatte als Gehilfe eines Erfinders glücklich und zufrieden gelebt. Der Erfinder verdiente gut und die meisten Leute mochten ihn. Doch sein Reichtum erweckte Neid so hatten eines Tages einige Leute das Labor gestürmt und den Erfinder ermordet, da er angeblich mit Beliar im Bunde stand. Yenai war als „Mittäter“ in die Kolonie geworfen worden. Die Welt war ungerecht. Doch nun würde sich Yenai erst einmal umsehen, anstatt gleich Trübsal zu blasen.

Er stellte fest, dass er in einem Tümpel gelandet war, der extra für Neuankömmlinge angelegt schien. Daneben gab es eine Vorrichtung, mit der Erz durch die Barriere nach draußen und Waren in die Kolonie hinein geschafft wurden. Ein tief in den Fels eingeschnittener Weg führte von der Austauschstelle weg. Ihm folgend, kam Yenai bald an ein Tor mit zwei Wachen darauf. Der Erfinder sprach die eine Wache, Orry, an und erfuhr, wo er eine Waffe herbekam, dass man sich vom neuen Lager fernhalten musste und dass im Alten Lager alles viel besser sei. Daraufhin entschloss er sich, sein Glück dort zu versuchen. Orry erklärte ihm ebenfalls, was es mit den drei Lagern auf sich hatte. Yenai bedankte sich und machte sich auf die Suche nach einer Waffe.

Dies sollte sich nicht besonders schwierig gestalten, es lagen jede Menge Leichen und Skelette mitsamt Waffen herum. Yenai fand ein Schwert. Es hatte zwar schon stark Rost angesetzt, aber er konnte sich nun verteidigen. In früher Jugend hatte er einmal gelernt, mit Waffen umzugehen, doch dass war nun lange her...Wie war das gleich? Mit einer Hand halten und dann schwingen lassen...oder? Nun ja, er würde es hier schon wieder lernen. Seine Bewährungsprobe erhielt er schon früher, als ihm lieb war: Weiter bergabwärts weitete sich der Weg zu einem kleinen Talkessel, in der Mitte stand ein Galgen mit baumelndem Skelett. Nicht gerade ein schöner Anblick, doch ein Blick zum Ausgang des Kessels zeigte, dass es schlimmeres gab: ein riesiger Vogel pickte dort nach Würmern! So etwas hatte es bei ihm zu Hause nicht gegeben! Das war wohl eine der Gefahren der Barriere, von denen man in der Außenwelt erzählte. Eins war klar: er musste an dem schrecklichen Vieh vorbei.

Mit etwas zittrigen Knien und erhobenem Schwert ging er auf den Vogel zu. Dieser reagierte mit einem empörten Kreischen auf die Störung seiner Mittagspause. Äußerlich davon unbeeindruckt, innerlich jedoch zitternd ging der Neuling auf den Vogel los. Er ließ sein Schwert auf ihn niedersausen, doch der Vogel sprang zur Seite und hackte mit dem Schnabel auf ihn ein. Dem ersten Schnabel-Angriff konnte Yenai noch ausweichen doch der zweite traf ihn am linken Arm. Blut rann aus der zum Glück nicht sehr tiefen Wunde. Der Ex-Erfinder spürte den Schmerz und das Pochen in seinem Arm, und er spürte Wut und Trotz in sich aufsteigen. Er würde sich nicht gleich am ersten Tag hier von so etwas zerhacken lassen!
Sein nächster Schlag traf den Flügel des Tieres gleich darauf kassierte es einen Treffer am Bauch. Siegesgewiss holte Yenai noch einmal aus und meinte triumphierend: „Da sind man dann doch, wer hier der Stärkere ist.“ Ein Krächzen und ein Schnabelhieb in den Rücken belehrten ihn eines Besseren. Ein weiteres dieser schrecklichen Untiere war durch den Kampfeslärm angelockt worden und wollte anscheinend auch mitmischen...

Zwei gegen einen. Das war höchst unfair, doch die Tiere schien das nicht zu kümmern, sodass der letzte Ausweg für Yenai der geordnete Rückzug blieb. Er rannte an den Riesenvögeln vorbei, immer den Weg entlang. Zum Glück waren die Tiere zu langsam, um ihm zu folgen, oder sie waren zu faul. Wie auch immer, der Neuling konnte sich schon nach kurzer Zeit keuchend an ein Geländer lehnen und verschnaufen. Jedenfalls solange, bis das morsche Geländer nachgab und Yenai sich nur noch mit einem entsetzten Aufschrei und einem Hechtsprung vor dem Sturz in die Tiefe retten konnte. Vor lauter Angst vor den Vögeln hatte er noch gar nicht bemerkt, dass er sich an Geländer gelehnt hatte, hinter welchem es zehn bis zwanzig Meter senkrecht in die Tiefe ging. Ebenfalls entgangen war ihm, dass man von hier aus ein großes Lager mit einer Burg sehen konnte. Nach Orrys Beschreibung musste dies das Alte Lager sein Es bestand aus einem Außenring, der durch Palisaden geschützt war und aus einem Innenring im Schutze der Burgmauern und -türme. Imposant, das musste er schon zugeben.

Neben sich fand er einige Heilkräuter. Zum Glück kannte er sich ein wenig mit Pflanzen aus und wusste, dass die eine Pflanze Orkblatt hieß und heilende Kräfte besaß. Er zerrieb die Blätter und strich sie auf die immer noch blutenden Wunden. Bald ließ die Blutung nach und der Schmerz ließ etwas nach. Yenai hätte sich gern noch länger ausgeruht, doch es wurde langsam dunkel und er wollte nicht wissen, was für Getier hier nachts rumschlich.

Dem Weg folgend, sah der Neuling kurz darauf zwei wild aussehende Männer, die mit Fellen und blauen Schärpen bekleidet waren. Das mussten die hinterhältigen Banditen aus dem neuen Lager sein! „Nichts wie weg!“ schoss es ihm durch den Kopf und er nahm die Beine in die Hand. Die Männer riefen ihm nach, doch er rannte nur noch schneller, bis er zu zwei Gardisten kam die eine Brücke bewachten. Es waren nicht gerade die freundlichsten Zeitgenossen, doch sie bestätigten seine Vermutung, dass dies das Alte Lager war und gaben ihm zu verstehen, er solle sie jetzt in Ruhe lassen. Yenai ging über die Brücke und durchschritt das Tor des Alten Lagers. Hier würde er erst einmal bleiben und sich von den Strapazen erholen.
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