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Das Land Gorthar (Südland)
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23.09.2002, 15:37 #251
Thorus
Beiträge: 1.508

Thorus,und einige Gardisten schwommen mit einem Boot in Richtung riesiges Schiff des Generals.Thorus hatte nur wenig,oder besser gesagt gar kein vertrauen in die Sache.Aber was blieb ihm anderes übrig?Er musste ihm einfach vertrauen ob es ihm passte oder nicht.Alle anderen Taten es ja auch...aber was wäre wenn sich alle anderen irrten...?Mit diesen Gedanken überbrückte er die Zeit die das kleine Boot brauchte um an das Schiff heranzuschippern."Ach...wird schon schiefgehen...!" dachte er sich,ergriff die Strickleiter und kletterte an Bord.
23.09.2002, 16:38 #252
Kaszan Toras
Beiträge: 160

Kaszan Toras stand mitten auf dem Deck der Sturmbringer und beobachtete mit gemischten Gefühlen wie die Widerstandskämpfer der Kolonie an Bord gingen. Wenn er daran dachte, dass sie noch vor wenigen Tagen allesamt versucht hatten, einander umzubringen....
Sein Blick fiel auf einen Mann in schwarzer Rüstung und einem reichlich lädierten Mantel. Frost. Der Krieger schien Probleme mit seinem Bein zu haben, denn er zog es leicht nach. Kaszans Mundwinkel zuckten.
"So trifft man sich also wieder. Wie geht es eurem Gesicht?", fragte er mit beinahe beiläufigem Tonfall. Er konnte sehen wie sich Frosts Augen verengten und der Krieger versuchte, ihn mit seinen Blicken aufzuspießen.
"Ihr seid also diejenigen die eines meiner Lager vernichtet haben. Interessant wie klein die Barriere doch sein kann. Doch ich würde euch nicht an Bord lassen, wenn mir die Vergangenheit nicht egal wäre. Unter den gegebenen Umständen bin ich bereit, alle Meinungsverschiedenheiten klein beizulegen. Auch wenn es für euch seltsam klingen mag, bin ich kein Kriegstreiber. Wir haben alle das getan was wir für richtig hielten. Ich für meinen Teil habe die Befehle meines Lehnsherren und Herzoges befolgt. Ob unsere Entscheidungen richtig waren, muss jeder für sich selbst wissen. Nun, wenn ihr nichts dagegen einzuwenden habt, erkläre ich hiermit den Krieg zwischen Gorthar und Khorinis als beendet. Ihr wisst es wahrscheinlich nocht nicht, aber der Herzog ist tot und für mich ist sein Wille mit seinem Körper gestorben. Nur steht Gorthar durch seine Ermordung am Rande eines Bürgerkrieges. Und auf der Gegenseite steht der Mann, dem wir wohl alle unsere größten Verluste zu verdanken haben : Sorim. Dieser Wahnsinnige war es auch, der diesen dämonenhaften Wurm beschworen hat, und nun hat er den Herzog ermordet weil er dem Wahnsinn ein Ende bereiten wollte. Mein Entschluss steht fest. Ich werde mich diesem Hund entgegenstellen und ihn töten. Ich würde es verstehen wenn ihr in euer Land zurückkehren wollt, ihr habt in Gorthar nichts als Leid und Tod erfahren und ihr könnt mir glauben dass es mir leid tut. Wie ich schon sagte, wir hatten alle unsere Befehle."
23.09.2002, 17:13 #253
Tak
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Mit verschränkten Armen stand Tak am Strand und beobachtete das riesige Kriegschiff. Sonderbar, dassToras anscheinend verhandeln wollte - irgend etwas musste geschehen sein, sonst wären sie alle schon längst Mus.
Aber Frost würde die Sache schon hinkriegen - hoffte Tak zumindest...
23.09.2002, 17:16 #254
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Da war doch etwas faul. Nie im Leben konnte das stimmen.
Scipio lehnte sich an einen Stein und sah den Generall verächtlich an. Hällt der hier alle für blöd? Er ging langsam zu Tak. Keine Sekunde liess er das Schiff aus den Augen.
Was meinst du. Wenn du mich fragst ist das ne Falle, wie sie offensichtlicher nicht sein könnte.
Leider war Taks Gesicht wie fast immer vollkommen ausdruckslos.
Und er wartete mit der Antwort. Der banditenführer wartete auch auf die Aktion von Frost. Wie wird er wohl handeln.
23.09.2002, 17:21 #255
Clay
Beiträge: 2.333

Gespannt lauschte der Gardiste den Worten des Feindes. War er überhaupt noch ein Feind? Clay wusste es nicht.
Nachdem sie an Bord gegangen waren hatte sich Clay hinter Frost gehalten. Nun stand er zu Thorus' Rechten und gut einen Meter hinter Frost und Toras. Sollte dies eine Falle sein würden sie wahrscheinlich alle sterben, aber er wurde bis zu seinem Tode dafür Sorgen, dass Toras das gleiche Schicksal ereilte. Die noch gesunde Rechte Hand am Claymore haltend blickte sich der Gardist unsicher um. Ihr kleiner Trupp machte nicht viel Eindruck und Clay fragte ich wie viele Soldaten wohl unter Deck lauern mochten.
Was hatte Toras ihnen wohl anzubieten? Wollte er in die Kolonie überlaufen? Oder sie einfach nach Hause bringen? Oder vielleicht war alles doch eine Falle. Unruhig trat Clay von einem Bein auf das andere. Er blickte sich auf dem mächtigen Gefährt um. Dieses Schiff musste wohl Drakia belagert haben. Sofort flammte wieder Zorn in dem Gardisten auf, aber glücklicherweise beherrschte er sich und hielt sich für einen möglichen Kampf bereit.
23.09.2002, 17:26 #256
blutfeuer
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blutfeuer freute sich gewaltig, als champ und frost das schiff betraten.

"nun sind wir schon drei. mal sehn, ob sich noch jemand aus dem alten und dem neuen lager findet, der sich mit an den verhandlungstisch setzt. ich find das super!"

die männer verschwanden durch eine tür irgendwo in den dunklen bauch des schiffes. blutfeuer lehnte sich über die reeling und brüllte den amazonen und novicen im boot zu, dass sie zurück rudern sollen und auf keinen fall ohne einen typen aus dem neuen lager und aus dem alten lager zurück kommen sollten.

"strengt euch mal ein bisschen an! es geht hier um den weltfrieden. da müssen alle mitziehen."

der admiral war in der zeit zu ihr gekommen und blutfeuer erinnerte ihn daran, dass sie sich das schiff ansehen wollten. während des rundganges, kam blutfeuer immer wieder auf das können der magier zu sprechen.

"wir werden diesem sorim zeigen, dass er seine finger von solchen gefährlichen sachen lassen soll.

was waren das denn für ruinen, in denen ihr wart? und wie könnte man den wächter herbeirufen? ich weiß, dass die dämonenbeschwörer aus dem ZuX was beschwören können. vielleicht ja auch dieses flattertier!"
23.09.2002, 17:40 #257
Tak
Beiträge: 3.270

"Ich glaube nicht." antwortete Tak, ohne das Schiff aus den Augen zu lassen.
"Das wäre nicht Toras Art. Zum einen hat er einen ziemlichen Ehre - Fimmel und zum anderen ist er kein besonders guter... ach, was red ich, er ist ein grottenschlechter Stratege. Wäre er ein fähiger Taktiker, würde er schon längst die ganze Kolonie beherrschen. Nein, er verlässt sich vor allem auf Überzahl. Hätte er uns vernichten wollen, wären wir jetzt schon längst in einen Kampf mit ein paar hundert Soldaten verwickelt, gegen die wir keine Chance hätten..."
Nachdenklich starrte der Gildenlose auf die Silouette der Sturmbringer.
23.09.2002, 18:00 #258
Nizidraman
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Nachdenklich betrachtete Argos das grosse Schiff. Das bläuliche Metall schimmerte auf den Schienen auf den Schultern, die fein säuberlich zu seiner Banditenrüstung abgestimmt waren. Eine Meisterleistung von Charos, wie Argos anerkannte. Von diesem Schiff aus sollte der Angriff kommen, und dieses Schiff schien nun ein Verbündeter werden? Argos glaubte es durchaus, denn, wenn er die Überreste der Befreiungsarmee hätte vernichten wollen, hätte er es problemlos geschafft.

Einige Novizen die in Booten vom Schiff zurückkamen gingen, kaum hatten sie seine Rüstung entdeckt, schoben sie den Banditen auch schon in eines ihrer Boote. Während der kurzen Fahrt, während der Argos die Haare dauernd ins Gesicht geweht wurden, erfuhr er, was mit dem Schiff los war.
"Der Herzog der Gorthaner ist gestorben, und damit haben auch Kaszan Toras' Feindseligkeiten aufgehört." erklärte einer der Novizen Argos. Als sie in den Windschatten des Schiffes einbogen, strich sich Argos die Mähne aus dem Gesicht und über eine Strickleiter, sich sehr ungeschickt anstellend, kletterte er an Bord, wo er mit einem Seufzer über die Reling glitt. Er machte sich erstmals daran, sich auf dem Schiff umzusehen.

Das Deck war riesig, Argos konnte sich nicht erinnern, ein derartiges Gefährt jemals gesehen zu haben, die Reihen der Geschütze sahen aus dieser Distanz sehr imposant und tödlich aus, auch wenn Argos keine Ahnung hatte, wie sie funktionierten. In der Nähe sah er den General bei einer Amazone stehen, offensichtlich führte er sie auf dem Schiff herum.
23.09.2002, 18:24 #259
Superluemmel
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Bei Toras' Worten musste Frost sich zusammenreißen um nicht nach vorne zu springen und den Kopf des Generals wie eine überreife Tomate zerplatzen zu lassen. Wenn Blicke töten könnten, wäre Toras schon lange tot.
Nur langsam beruhigte sich das rasende Herz des Kriegers und hörte auf, Adrenalin in seinen Blutkreislauf zu pumpen.
"Nun gut...", meinte er schließlich.
"Ich werde einmal über meine persönlichen Aversionen hinwegsehen. Ihr meint also, dass dieser Sorim oder wie auch immer er heißen mag für diese Monstren verantwortlich ist, die unsere Männer abgeschlachtet haben. Ich werde mir euer Angebot durch den Kopf gehen lassen, unter der Bedingung dass ihr meine Mitstreiter gehen lasst und auf die andere Seite des Fjordes bringt."
23.09.2002, 18:53 #260
Kaszan Toras
Beiträge: 160

Admiral Kortmann hate geduldig den Fragen der jungen Dame gelauscht und sie nach seinem besten Gewissen beantwortet. Nun stand er zusammen mit ihr am Bug des Schiffes und starrte auf die dunklen Wasser hinaus.
"Ich selbst war nicht mit in den Ruinen. Der General hat mir jedoch erzählt dass sie fast ganz oben am Ursprung des Gletschers liegen. Wegen dem Göttersitz, so nennen wir den überhängenden Berggipfel, herrscht dort ewige Dunkelheit. Wenn man nicht aufpasst, ist man schneller erfroren als man überhaupt merkt dass man tot ist. Und genau dort liegen die Ruinen. Jedoch hat der Gletscher sie irgendwann überrollt. Warum Va'Shezum letztendlich verlassen wurde wissen wahrscheinlich nur die Götter. Kaszan berichtete, dass sie mittlerweile unter einer hunderte von Metern dicken Eisschicht begraben liegen. Nur durch einen Teleporter konnten sie die Ruinen betreten. Und sie haben nur einen winzigen Teil von ihnen erforscht. Wer weiß welche Gefahren und Schätze noch dort unten lauern?"
Kortmann legte seine Hand auf Blutfeuers Schulter und deutete mit der anderen auf einen Punkt unter der Wasseroberfläche.
"Schaut mal dort! Seht ihr das? Das ist die wirkliche Sturmbringer und das Geheimnis hinter ihrem Antrieb. Ich kenne kein Geschöpf das wundervoller ist als dieses."
Unter der schäumenden Wasseroberfläche war bei genauem Hinsehen ein Schatten zu erkennen. Ab und zu bewegte sich etwas in der Dunkelheit des Fjordes. Was auch immer sich dort unten befand, es musste riesig sein.


Kaszan Toras war der wütende Blick Frosts nicht entgangen. Ein paar Sekunden lang fürchtete er wirklich, der Krieger würde sich auf ihn stürzen. Als er schließlich doch das Wort erhob, atmete der General innerlich auf.
"Es freut mich, dass auch ihr dem Kämpfen müde seid. Wenn es euer Wunsch ist, werde ich euren Trupp nach drüben bringen."

"Bei meinem Barte...", murmelte Admiral Kortmann.
Etwas bewegte sich in der Hafeneinfahrt der Hauptstadt. Mit einer beachtlichen Geschwindigkeit schob sich der Rumpf eines gewaltigen Kriegsschiffes zwischen den beiden Wachtürmen hindurch. Es gab keinen Zweifel, was das Ziel des Schiffes war.
"Schnell", keuchte er zu Blutfeuer, "Bringt eure restlichen Leute an Bord!"
Dann wandte er sich um und stürzte Richtung Achtertrutz.
"Alle Mann auf Gefechtsstation! Feinde in Sicht! General Toras! Die Auge des Sturms hat Kurs auf uns genommen und kommt schnell näher!"
Das Treiben auf dem Deck glich einem Bienenstock. Eilig wurden Geschütze nue ausgerichtet, Munition mit dem Lastkran aus dem Unterdeck gezogen und der Onager feuerbereit gemacht. Kortmann wusste dass er sich auf seine Mannschaft verlassen konnte. Dennoch wartete er auf die Befehle des Generals.
23.09.2002, 20:04 #261
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer stürzte mit den anderen zuerst in die deckung des unterdecks, flüchtete aber auf bitten von champ wieder an das oberdeck. langsam senkte sich die nacht über den fjord und immer mehr sterne erhellten das firmament. umso bedrohlicher ragte die silhuette des fremden schiffes in den nachthimmel.

irgendwie fühlten sich die bewohner der barriere unwohl auf diesem fremden schiff, dass nun in kürze beschossen werden würde. zwar hatten sie alle verstanden, dass es noch einmal eine schlacht geben würde, in der sicher noch einmal viele ihr leben lassen würden, aber hier? sinnlos auf dem wasser? den fischen zum fraße?

champ schien die vorstellung auch nicht zu gefallen, denn er brachte gerade seine restlichen spruchrollen unter die leute. jeder erhielt eine, die einen eine in den sumpf, die anderen solche, die sie ins kastell teleportieren würden.

die gespräche waren eigentlich auch so weit gediehen, dass ihre anwesenheit an bord nicht mehr erforderlich war. alle hatten sich einverstanden erklärt, sich in gewisser weise mit dem ehemaligen general zu verbünden. es galt zunächst sich mit sorim und seinen helfershelfern auseinanderzusetzen. was sie zeit danach brachte, würde man später sehen.

das neue lager war keinesfalls gewillt, diesem kaszan toras den tod ihres geliebten generals so einfach zu verzeihen und auch der sumpf hatte zu viele schmerzliche verluste erlitten, als dass man einfach so zur tagesordnung übergehen konnte.

trotzdem hieß es jetzt prioritäten zu setzen und das wichtigste war, diesem sorim die artefakte abzujagen und ihn unschädlich zu machen.

blutfeuer würde sich ins kastell teleportieren lassen. mal sehn, ob die schwarzmagier helfen konnten. argos musste den obersten wassermagier herbeiholen und thorus sollte schon einen feuermagier auftrieben können. champ war ohnehin hier und wenn alle magier ihre kräfte vereinen würden, sollte doch auch ein sorim zu besiegen sein.

wenn man doch nur den wächter irgendwie herbeizitieren könnte!
23.09.2002, 21:26 #262
Nizidraman
Beiträge: 1.171

Es war ein volkommen neues Gefühl für Argos. Die Gegend verschwamm vor seinen Augen, und in einem Nebel aus blauem Dunst kam das Sumpflager zum vorschein. Magie war schon was feines. Eine Distanz, für die er mindestens einen Tagesmarsch gebraucht hätte, in nur einem Augenblick zurückzulegen war schon was feines. Doch für den Rest des Weges würde er die Füsse benutzen müssen. Er prüfte, ob nichts fehlte, er traute der Magie noch immer nicht ganz, und machte sich auf den Weg ins Neue Lager.
23.09.2002, 21:27 #263
Kaszan Toras
Beiträge: 160

"Das ist Rurkos, kein Zweifel. Er hat es mir nie verziehen, dass ich das Kommando über die Sturmbringer bekam. General, wie lauten eure Befehle?"
Kaszan starrte mit angespannten Gesichtsausdruck auf das näherkommende Kriegsschiff. Man konnte deutlich sehen wie es hinter seiner Stirn arbeitete.
Nachdem ein paar wertvolle Sekunden verstrichen waren, wandte er sich an die Kolonisten.
"Hier wird es bald ziemlich ungemütlich werden. Wenn ihr Teleportsprüche besitzt, dann benutzt sie jetzt! Wir werden unseren Weg schon finden. Geht jetzt!"
Die Widerstandskämpfer ließen sich das nicht zweimal sagen und verschwanden einer nach dem anderem in einem grellen Blitz. Nachdem sich auch der Letzte in Sicherheit gebracht hatte, gab Kaszan seine Befehle.
"Volle Kraft voraus! Richtschützen, visiert die Vordertrutz der Auge des Sturms an und feuert auf meinen Befehl! Diese eine Salve entscheidet wahrscheinlich über unser aller Leben, also zielt genau! Katapult bereithalten! Alle anderen Geschütze feuern nach eigenem Ermessen! Und schiebt ein paar Kisten zur Deckung auf die Steuerbordseite! Alle Torsionsgeschütze auf der Achtertrutz visieren die Onager und das Katapult an!"
Ein vielstimmiges "Verstanden!" hallte über das Deck, während die Sturmbringer an Fahrt zunahm und genau auf das feindliche Schiff zusteuerte.
Mit Befriedigung beobachtete Kaszan wie die Matrosen und Soldaten zusammenhalfen, um mehrere Frachkisten an die Bordwand zu schieben. Falls Kaszans Plan aufging, würde der feindliche Bolzenhagel so größtenteils aufgehalten werden.
Der General beobachtete Kortmann mit größter Aufmerksamkeit. Anscheinend hatte der Admiral leichte Schwierigkeiten, das Schiff auf Kurs zu halten, da es zu versuchen schien, seinem Artgenossen ausweichen zu wollen. Doch das war genau das, was Kaszan beabsichtigte.
"Kortmann, lasst in einer Minute backbords etwas nach."
Der Admiral nickte kurz, dann konzentrierte er sich wieder auf den Kurs.
Noch zehn Sekunden, dann würde die [i]Auge des Sturms
in otimaler Geschützreichweite sein.
"Feuer!", rief Kaszan obwohl gerade einmal zwei Sekunden verstrichen waren.
Ein leichtes Zittern ging durch den Rumpf des Schlachtschiffes, als die Torsionsgeschütze auf der Vordertrutz mit einem lauten Klacken ihre tödliche Last auf das feindliche Schiff schleuderten. In einem weiten Bogen segelten die Geschosse durch die Nacht. Toras schickte ein Stoßgebet zu den Göttern dass die Kanoniere gut genug gezielt hatten.
Das Krachen mit dem die schweren Metallkugeln mit dem eisenbeschlagenen Deck kollidierten war selbst auf diese Entfernung noch deutlich zu hören. Nur zwei Geschosse hatten das Ziel verfehlt und schleuderten Wasserfontänen in die Luft.
Jubelschreie gellten über das Deck.
Dann erwiderte die Auge des Sturms das Feuer.
Kleine Sterne stiegen in den Nachthimmel hinauf und schossen geradewegs auf die Sturmbringer zu. Sofort sprangen die Männer zur Seite und warfen sich hinter die Geschütze oder Kisten. Zwei der Brandgeschosse zerschellten mitten auf dem Deck des Schiffes, während das andere im Wasser erlosch. Kaszan schloß daraus, dass zwei der Fronttorsionsgeschütze der Auge des Sturms vernichtet worden waren.
"Feuer auf Deck!", brüllte Kortmann.
Die Brandbomben hatten ihren feurigen Inhalt über mehrere Meter des Decks versprüht und brachten das Metall mit ihrer Höllenhitze zum Glühen. Sofort schütteten mehrere Soldaten Erde auf das Feuer um es zu ersticken. Zischend wurde Wasser nachgeschüttet um das Metall abzukühlen.
Abermals erzitterte das Flaggschiff und mit lautem Getöse teilten nun auch die hinteren Geschütze der Sturmbringer aus. Fast im selben Moment schoss die Auge des Sturms zurück.
Kaszan duckte sich instinktiv und klammerte sich an einem der Geschütze fest als die Geschosse auf das Deck niedergingen. Unter gewaltigem Krachen und Bersten sprangen die Metallkugeln vom Deck ab und flogen als Querschläger durch die Luft. Mindestens fünf der Männer gingen unter dem Geschosshagel zu Boden. Ein Soldat wurde in die Brust getroffen und von Deck geschleudert.
Doch auch die Sturmbringer konnte Treffer erzielen. Eine Kugel zerfetzte den Lastkran des feindlichen Schiffes, während gleich mehrere auf das Katapult niedergingen und es zertrümmerten. Einer der Onager ging in Flammen auf als er von einem Brandgeschoss getroffen wurde.
Nur noch zwanzig Schritt trennten die beiden Schiffe voneinander und der Abstand schmolz mit jeder Sekunde rapide weiter.
"Onager, Katapult Feuer!"
Ein Hagel aus Steinbrocken ergoß sich über das feindliche Schiff sowie den näheren Umkreis. Schreie hallten durch die Nacht, Männer gingen getroffen zu Boden und Geschütze wurden unter der Wucht der Felsen zermalmt.
"Hart Backbord!", rief Kaszan zu Kortmann, welcher auch sogleich das Steuerrad zur Seite riss.
Endlich wurde dem Tier unter dem Rumpf des Schiffes Nachlass gegeben und die Sturmbringer brach scharf zur Seite aus.
Der Rammsporn der Auge des Sturms verfehlte den stählernen Rumpf nur knapp, haarscharf schrammten die beiden Giganten aneinander vorbei.
Dann eröffneten die Amrbustschützen das Feuer.
Kaszan warf sich zu Boden als die Schützen beider Schiffe alles aufeinander losließen was die Repetierarmbrüste hergaben. Wie zornige Hornissen sirrten die tödlichen Bolzen durch die Luft, schmerzerfüllte Schreie vermischten sich mit dem Klacken der Armbrüste und dem Splittern von Holz.
Die Armbruster richteten ein wahres Gemetzel unter den Männern der Auge des Sturmes an. Zig Männer lagen von Bolzen durchbohrt auf dem Deck. Die Kisten die Kaszan zur Deckung hatte aufstellen lassen, bewahrten die Mannschaft der Sturmbringer vor einem ähnlichen Schicksal.
Mit einem Mal verstummte das Sirren der Geschosse - die Schiffe waren aneinander vorbeigeschossen. Sofort entledigten sich erneut die Torsionsgeschütze ihrer Ladung. Doch dann schoss eine der Harpunen auf das Flaggschiff zu und durchbrach die Wasseroberfläche.
Ein mehrstimmiger Aufschrei hallte über das Deck.
Kaszan traute seinen Augen nicht. Es war ein absolutes Tabu, auf den Quasfar zu schießen. Kortmanns Gesicht wandelte sich in eine Maske des Zornes.
Der General wirbelte herum und wandte sich zu den Heckschützen.
"Leitkette anvisieren und Feuer!"
Sechs Metallgeschosse rasten auf die Flanke des feindlichen Schiffes zu. Die Panzerplatten der Schiffswand dellten sich unter dem Einschlag ein, die Kette die das Steuerrad mit dem Quasfar verband zersprang mit einem lauten Knall. Während die beiden Schiffe sich immer weiter voneinander entfernten, fing die Auge des Sturms an leichte Schlagseite zu zeigen und verlor beständig an Fahrt.
Kaszan stürzte an die Reling und sah nach unten. Das Wasser hatte sich im Kielwasser rot gefärbt, der lange Schaft des Speeres war unter der Wasseroberfläche zu erkennen.
"Diese verdammten Schweine!", grunzte Kortmann und wollte wenden um dem feindlichen Schiff den Rest zu geben. Mit einem Satz war Kaszan neben dem Admiral und hielt ihn zurück.
"Kortmann, nein! Wenn wir jetzt zurückfahren, laufen wir Gefahr von dem zweiten Schlachtschiff in die Zange genommen zu werden! Nehmt Kurs auf das Sumpflager!"
Aus flammenden Augen starrte Kortmann den General an. Doch schließlich ging der Zorn in seinem Blick zurück und er nickte.
23.09.2002, 22:40 #264
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer sah sie alle verschwinden. irgendwie aber wollte sie eigentlich nicht. andererseits könnte sie dann wirklich mal nach manmouse sehn und ihre expedition in den gletscher weiter vorbereiten. außerdem würde sie im kastell bescheid geben. vielleicht konnten die ja wirklich helfen.

ihre augen suchten den general und fanden ihn irgendwo in der mitte des schiffes wie er ins wasser starrte. als er sah, dass sie immer noch da war, winkte er ihr heftig zu, dass sie verschwinden solle. schweren herzens las blutfeuer ihre spruchrolle und war im nächsten moment verschwunden.
24.09.2002, 14:51 #265
Sorim
Beiträge: 12

Mit geschlossenen Augen saß Sorim auf dem Thron des ehemaligen Herzogs von Gorthar. Anstrengung stand dem Magier ins Gesicht geschrieben, seine Stirn glänzte feucht wie im Fieber.
Es kostete den Magier einiges an Konzentration, die magische Barriere um den Thronsaal aufrecht zu erhalten. Dieser vermaledeite Sphärenlord....
Vor einer guten Stunde war dieses Monstrum aus den Wolken gestoßen und hatte sich wie ein Racheengel auf die Festung der Hauptstadt gestürzt. Sorim hatte die Gefahr gerade noch rechtzeitig bemerkt um einen Schutzschild aufzubauen, der nichts hindurchließ ohne es zu vernichten. Flammen züngelten um die Wände und den einzigen Eingang des Thronsaales. Niemand würde ihn anrühren, nicht einmal dieses geflügelte Monster.
Und die Artefakte würden für immer ihm gehören.
Schon bald würde Sorim erneut den Spalt zu den anderen Sphären aufzwängen, und dann konnte ihn niemand mehr aufhalten. Er selbst würde durch den Spalt schreiten und sich vollends den neuen Erkenntnissen hingeben. Die Artefakte waren nur der Anfang von dem, was noch kommen würde.
24.09.2002, 15:26 #266
Kaszan Toras
Beiträge: 160

Bedrohlich raste die Sturmbringer auf die Hafenbefestigungen von Gorthar zu. Durch die hohe Geschwindigkeit stellte das Schiff trotz seiner Größe ein schwieriges Ziel für die feindlichen Katapulte dar.
Kaszan Toras stand neben Admiral Kortmann auf der Achtertrutz des gewaltigen Kriegsschiffes.
Wahrscheinlich würde dies ihr letzter Kampf werden. Genauso wie für viele der Soldaten die sich an Bord befanden.
Jeder wusste was er zu tun hatte. Toras brauchte keine großen Befehle zu brüllen, der Plan war einfach und jeder der Richtschützen kannte sein Angriffsziel.
Immerhin griffen sie ihre eigene Stadt an.
Grimmig stellte Kaszan fest, dass die Hafenabsperrung wieder repariert worden war. Trotzdem zersprang sie nach einem einzigen Einschlag eines Geschosses.
Sorims Männer leisteten erbitterten Widerstand und feuerten mit allem was sie besaßen. Das zweite Schwesternschiff der Sturmbringer wartete im Hafen und eröffnete mit einer Breitsalve das Gefecht.
Trotz der harten Einschläge schoss das Flaggschiff ungebremst weiter und an den Turmanlagen des Hafens vorbei auf das feindliche Schiff zu.
Ein gewaltiges Bombardement ging auf die Windrose nieder, als sämtliche funktionsfähigen Geschütze das Feuer eröffneten und das Schiff mit einem Hagel aus Steinen, Metallkugeln und Brandgeschossen überschüttete.
Schreiend und brennend stürzten Soldaten über Bord, krachend wurden Geschütze zertrümmert und massive Panzerplatten eingedrückt.
Doch das Ziel der Sturmbringer war nicht ihr Schwesternschiff.
Ohne an Fahrt zu verlieren raste das riesige Schiff an ihrer Schwester vorbei und in den Kanal zum Kriegshafen.
Die Sturmbringer schüttelte sich als sich die Geschütze auf der Vordertrutz entluden und ihre Fracht auf das massive Tor des Kriegshafens schleuderten. Holzsplitter stoben auf und Funken sprühten, als die Geschosse gegen das metallverstärkte Tor donnerten.
Dann krachte der Rammsporn des Flaggschiffes in das Tor und riss es auseinander.
Der Weg in den Hafen war frei.
Mit Befriedigung erblickte Kaszan die Auge des Sturms, welche regungslos an einem der Docks lag. Doch wider Erwarten feuerten ihre Geschütze nicht. Anscheinend hatte Sorim nicht genügend loyale Männer um zwei Schiffe zu bemannen.
Kortmann wusste, dass er die Fahrt nicht zurücknehmen durfte, wenn er nicht riskieren wollte, dass die Windrose wendete und ihn in Ruhelage versenkte.
Deshalb fuhr er so er konnte an das steinerne Pier heran. Während eine wahre Flutwelle das Pier überschwemmte, sprangen der General und ein paar seiner Leute von Bord und auf ein paar herumstehende Frachkisten. Einer der Soldaten verfehlte die Kisten knapp und knallte aus gut drei Metern Höhe auf das Steinpflaster. Jeder wusste dass sie nicht auf ihn warten konnten.
Kortmann sah dem Sturmtrupp nach während er das Schiff in eine enge Wende zwang. Hoffentlich hatten sie Erfolg. Andererseits standen dunkle Zeiten bevor.
Mit diesen Gedanken richtete er den Bug der Sturmbringer neu aus und stellte sich der heranrasenden Windrose.
24.09.2002, 16:20 #267
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Den Geheimgang zu finden war einfacher als sie erwartet hatten. Zumindest wenn man wusste wo man zu suchen hatte.
Als der scheinbar massive Stein knirschend zur Seite glitt, gab er die Sicht auf einen langen Gang frei. Hastig huschten die sechs Männer in die Öffnung. Kaum war der Letzte verschwunden da schloß sich der Eingang auch schon wieder.
Schnell wurden Fackeln entzündet und die kleine Gruppe drang tiefer in den Gang ein.
Die Zeit schien wie durch Sirup zu fließen. Scheinbar ewig zog sich der Gang durch die Dunkelheit, ab und zu machte er einen Knick nach rechts, dann wieder nach links.
Schließlich kamen sie zu einer weiteren Geheimtür. Als Frost den versteckten Schalter betätigte, schwang ein knapp Meterhohes Segment der Wand nach außen auf. Mit gezogenem Schwert zwängte sich Frost durch die Öffnung und fand sich in einem Korridor wieder. Der Geheimgang hatte direkt hinter einem Gemälde einer Gallerie geendet, welches mitsamt dem Wandstück zur Seite geklappt war.
So schnell es ging kamen auch die anderen nach. Toras warf einen hastigen Blick in beide Richtungen, dann deutete er nach rechts.
"Hier lang geht es zum Thronsaal. Wie ich diesen eingebildeten Mistkerl kenne, wird er sich dorthin zurückgezogen haben."
Ohne irgendwelche Zwischenfälle kam die Gruppe bis vor die Flügeltüren des Saales. Dort standen jedoch sechs Soldaten, welche sofort Alarm gaben und auf den Trupp losgingen.
Harkadon stürmte brüllend nach vorne und drosch mit seinem Schwert auf die Angreifer ein. Kurz darauf entbrannte ein heftiges aber kurzes Handgemenge mit dem Ergebnis, dass zwei von Toras' Soldaten sowie Sorims Männer tot waren.
Krachend flogen die Türen des Thronsaales auf als Kaszan sie kurzerhand auftrat. Doch dann verharrte die Gruppe mitten im Schritt.
Blaue Flammen züngelten hinter den Türen und an den Wänden des Saales in die Höhe. Ein höhnisches Lachen ertönte aus Richtung des Thrones. Sorim.
"Ihr Narren!", spottete er, "Dachtet ihr ernsthaft, ich würde mir nicht zu helfen wissen? Diese Barriere tötet alles Lebende wenn es versucht durch sie hindurchzukommen! Selbst eure niedlichen Armbrüste werden sie nicht zu durchdringen vermögen! Doch jetzt entschuldigt mich bitte, ich habe zu tun! Aber habt keine Angst, meine Wachen werden sicherlich jeden Moment hier sein."
Sorims Lachen hallte durch den gesamten Thronsaal, als ob die gesamte Festung den Sturmtrupp verspotten würde.
Entschlossen trat Frost an die Barriere heran. Doch dann zögerte er. Langsam hob er seine Linke, bis seine Finger fast die Barriere berührten. Dann drehte er seinen Kopf zu seinen früheren Feinden.
"Ihr habt eine Familie, General Toras. Passt gut auf sie auf, denn erst wenn ihr gewiss seid, dass ihr sie nie wiedersehen werdet, begreift ihr wie viel sie euch doch bedeutet."
Frosts Finger berührten die flammende Barriere. Sofort fing das falsche Fleisch Feuer und loderte auf wie eine Fackel.
Kaszans Augen weiteten sich.
"Bei Beliar, was habt ihr vor?!"
"Passt gut auf euch auf, allesamt", flüsterte Frost, atmete ein letztes Mal durch und trat dann durch die Barriere.
Höllischer Schmerz fuhr ihm durch seine verbleibenden, lebenden Glieder, sengende Hitze verbrannte sein Haar und seinen Körper. Der Eisbrecher schimmerte im Schein der Flammen wie ein für alle Ewigkeiten gefangener Eiskristall.
Frost brüllte seinen Schmerz hinaus und rannte mit weit ausgreifenden Schritten auf den Magier zu. Sein Schwert blitzte auf, Sorim hatte sich immer noch kein Stück bewegt, dann fuhr es als silbriger Schemen auf ihn herab.
Mitten im Schlag wurde Frosts Klinge zurückgeworfen. Klirrend prallte Metall auf Metall, als ein Mann in schillernder Rüstung seinen Hieb parierte.
Der Gildenlose taumelte zurück. Sein Körper schrie nach einem Ende der Schmerzen, Flammen tänzelten über seine Haut, das untote Fleisch hatte schon längst den blanken Knochen Platz gemacht.
Die Blicke der beiden Männer trafen sich. Frost erschauderte, als er die Augen hinter dem Visier des wuchtigen Helmes sah. Sie schienen irgendwie...tot.
Dennoch hinderte das den Mann nicht, blitzsschnell auf den Waffenmeister zuzuspringen. Im letzten Moment brachte Frost seine Waffe zwischen sich und den tödlichen Stahl. Noch in der Abwehrbewegung wirbelte Frost herum und nach hinten.
Doch auch sein Gegner parierte seinen Angriff gekonnt und schlug seinerseits zu. Obwohl Frost dem Schlag ausweichen konnte, drehte der Soldat seine Klinge und schwang sie zu einem erneuten Hieb.
Seine Schnelligkeit übertraf selbst Frosts bei weitem. Und die Bewegungen des Gildenlosen wurden mit jeder Sekunde langsamer und fahriger. Er spürte wie ihn seine Kraft verließ, wie er mit jedem Stückchen verbrannten Fleisch schwächer wurde.
Dann sah er den Schlag gar nicht mehr kommen. Der Hieb schleuderte Frost zu Boden, die Waffe seines Feindes zerbrach an den harten Panzerplatten seiner Rüstung.
Glücklicherweise hatte der Krieger schon vor wenigen Minuten sämtliches Gefühl in seinem Brustkorb verloren, so dass er nicht mehr spürte wie fast alle Rippen unter der Wucht des Schlages brachen. Hart landete Frost auf dem Bauch und irgendetwas knackte erneut hörbar.
Noch immer züngelten Flammen um den Körper des Gildenlosen, verbrannten die letzten Reste seiner Menschlichkeit und zehrten an seinen Kräften. Frosts Rechte reckte sich nach dem Griff des Eisbrechers, nur wenige Millimeter trennten ihn von der vertrauten Klinge. Er konnte regelrecht spüren wie das Schwert darauf drängte, erneut erhoben zu werden und Tod und Verderben über seine Feinde zu bringen.
Frost brauchte nur wenige Sekunden, einen kurzen Moment um sich auszuruhen und Kräfte zu sammeln....
24.09.2002, 16:42 #268
Sorim
Beiträge: 12

Triumphierend sah Sorim mit an, wie der dunkle Krieger zu Boden ging. Ein seltsamer Kämpfer. Kein normaler Mensch hätte seine Barriere, geschweige denn den letzten Hieb seines Leibwächters überleben können.
Doch es machte nun auch keinen Unterschied mehr, denn Sorims Krieger setzte dem Gildenlosen den Stiefel auf den Rücken und hob seine fallengelassene Waffe auf. Welch eine köstliche Ironie, dass der Mann nun von seiner eigenen Klinge getötet werden würde.
Der Leibwächter hob das lange Schwert mit beiden Händen, die Klinge nach unten gerichtet.
Dann stieß er zu.
Der Stahl des Schwertes schnitt durch das Genick des Mannes und hindurch, bis es auf die Fliesen des Thronsaales stieß. Mit einem Ruck zog Sorims Krieger die Waffe wieder heraus.
Sorim lachte düster.
"Gut gemacht mein treuer Freund. Nun geh und töte diesen Toras und seine Freunde!"
Der Krieger stand reglos im Raum und starrte auf seine Hände und das Schwert das er hielt. Er machte keinerlei Anstalten, Toras Leben ein Ende zu setzen.
"Los, das war ein Befehl!", kreischte Sorim.
"Nein.", schüttelte der Krieger den Kopf.
Dann ging er mit entschlossenen Schritten auf den Magier zu. Sorim war viel zu verblüfft um rechtzeitig zu reagieren.
Geschockt sah er das Blut, welches aus seiner Brust sickerte. Die Klinge des Kriegers nagelte ihn an den Thron fest.
"Das kann...ni.cht...sein....Du bist..mein.e..Schö....pfu..ng....", hustete er.
Ohne auch nur zu blinzeln drehte der Krieger mit einem Ruck die Klinge herum. Ein letztes Röcheln entrang Sorims Kehle, dann sank er nach vorne.
Mit einem schmatzenden Geräusch kam der Eisbrecher frei.
Um den Krieger herum erlosch die magische Barriere des Magiers. Doch selbst als Kaszan mit seinen Gefährten unsicher näher kam, rührte er sich nicht von der Stelle.
Irgendjemand sagte etwas. Der Krieger starrte ausdruckslos auf das blutbefleckte Schwert in seinen Händen. Er fühlte den lederumwickelten Griff der Waffe, welcher sich in seine Hand schmiegte als wäre sie nur für ihn geschmiedet worden. Doch schließlich war sie das auch.
Der Krieger dachte an seine Familie, seine Frau, seine Tochter. Und er wusste dass er sie nie wieder zurückbekommen würde. Wie er inzwischen erfahren hatte, hatte seine Frau einen Freund von ihm geheiratet um das Überleben von sich und ihrer Tochter sichern zu können.
Als der Krieger seine Tochter das letzte Mal gesehen hatte, war sie noch ein kleines Kind gewesen. Das war mehr als zehn Jahre her. Selbst wenn er sie wiedersah, würde sie ihn nicht mehr erkennen. Inzwischen war sie schon fast erwachsen.
Langsam drehte sich der Krieger herum. Unsicherheit blickte ihm aus den Gesichtern der Männer entgegen. Ihre Waffen waren gehoben, scheinbar wussten sie nicht wie sie reagieren sollten.
Und der Krieger wusste dass es vorbei war.
Ruckartig fuhr er herum und rannte auf eines der Bunglasfenster des Saales zu. In einem Regen aus bunt schillernden Scherben stürzte er in die Tiefe, die Klippen der Festung hinunter bis er auf dem Wasser des Fjordes aufschlug.
24.09.2002, 17:05 #269
Kaszan Toras
Beiträge: 160

Mehrere Stunden später kamen drei betrübte und schmutzige Männer den Weg von der Klippe herunter.
Sie hatten dem gefallenen Offizier des Königs die letzte Ehre erwiesen. Nun lag auf der Spitze der Klippe ein frisch ausgehobenes Grab. Nach altem gorthanischem Brauch war das Kopfende des Grabes zur aufgehenden Sonne ausgerichtet, Kaszan hatte sein Schwert, den Kristallfluch von seinem Zauber befreit welcher ihn mit der Klinge verband und es dem toten Krieger gewidmet. Nun steckte es in dem Grabhügel, die Kristalle für alle Ewigkeiten erstarrt, wie ein immer schillerndes Mahnmal.
Schade dass der unbekannte Krieger Sorims Frosts Waffe mit in den Tod genommen hatte. Gerne hätte Kaszan dem gildenlosen Waffenmeister seine komplette Ausrüstung auf seine letzte Reise zu Beliar mitgegeben. So blieb es bei dem, was Frost bei seinem Tode bei sich trug.
Sorim war tot. Endlich hatte der Wahnsinn ein Ende gefunden. Kurz nachdem die Barriere des Magiers zusammengebrochen war, war die Decke des Thronsaales unter einer Attacke des Sphärenlords Valentoth zusammengebrochen. Ohne viele Worte zu verlieren hatte Kaszan die Handschuhe dem Sphärenlord übergeben.
"Es wundert mich zu sehen, dass die Menschheit doch aus ihren Fehlern gelernt hat. Auch ich werde den meinigen nicht wiederholen und die Hände von Kol'Sheraz an einen Ort bringen, zu dem kein Sterblicher jemals Zugang haben wird. Nun kann ich zurückkehren und mir sicher sein, dass die Grenzen zwischen unseren Welten geschlossen bleiben. Lebet wohl, Sterbliche."
Mit diesen Worten war Valentoth in Richtung des Göttersitzes verschwunden.
Mittlerweile hatten die drei ehemaligen Soldaten von Gorthar den Hafen erreicht. Nachdem sie an Deck der Sturmbringer gegangen waren, wurden sie auch schon von Admiral Kortmann in Empfang genommen. Der Seebär hatte sich eine heftig blutende Wunde an der Stirn zugezogen, schien aber sonst unversehrt. Im Hafenbecken trieben die Trümmer ihrer beiden Schwesternschiffe. Auch das Flaggschiff selbst war nicht unversehrt geblieben, mehrere Geschütze waren nichts mehr als zersplittertes Holz und die Panzerplatten des Schiffes waren übelst eingedrückt und verbogen.
Nachdem Kortmann über die Ereignisse aufgeklärt worden war, gab General Kaszan Toras seinen Befehl.
"Wir legen ab. Mich hält nichts mehr in Gorthar. Lassen wir dieses Land und all seine vergangenen Schrecken hinter uns. Lasst uns aufbrechen, ein besseres Leben zu finden!"
Ein Chor aus Stimmen erscholl und wenige Minuten später verließ die Sturmbringer die Hauptstadt von Gorthar um der Abendsonne entgegenzufahren.
Das war das letzte Mal, dass jemand in diesen Gefilden von dem einstigen General und seinen Taten hörte.
24.09.2002, 17:38 #270
Shaela
Beiträge: 273

Inzwischen waren alle weg, bis auf Shaela und ein paar andere Amazonen.
Man hatte ihnen gesagt, es gäbe noch ein Boot, mit dem sie ins Amazonenlager fahren sollten. Nur wo war eins?
Also machten sie sich auf die Suche: Sie liefen die Küste in der Nähe des ehemaligen Lagers ab, tauchten und schwammen zu schwer erreichbaren Stellen.
Doch irgendwie fand sich keins. Vielleicht sollten sie nach kleinen Buchten suchen, wo sie hingetrieben worden waren.
Schon bald fand sich eins, und die Amazonen paddelten in Richtung Amazonenlager los.
Es würde eine abenteuerliche Überfahrt werden, da sich ein Sturm ankündigte.
24.09.2002, 20:14 #271
Raven the 4th
Beiträge: 1.342

Es war ein seltsames Gefühl, das den angeschlagenen Söldner umgab, als er sich in den Sumpf teleportierte.
Keinen noch so kurzen Augenblick mehr wollte er diesen Sumpf und das Wasser sehen.
Er machte sich sofort auf ins neue Lager.
Entspannt schlenderte er den Berg hinauf und verschwand im Wald. Nach all den Menschen, gegen die er gekämpft hatte, wäre ein Wolf ein nur allzu leichter Gegner.
24.09.2002, 20:41 #272
Yenai
Beiträge: 1.478

Für die Kämpfer des Alten Lagers (oder was davon übrig war) war es nun an der Zeit, heimzukehren. Hier gab es nichts mehr zu tun. Blieb noch die Frage, wie sie zurück gelangen konnten. Die Boote waren bis auf einige leck geschlagene weg, es blieb ihnen also nichts anderes übrig, als eines zu reparieren, wobei natürlich der einzige Buddler im Bunde, also Yenai, kräftig mit anpacken durfte. Nach etlichen Stunden Plackerei hatten sie das Boot wieder halbwegs seetüchtig bekommen und bestiegen das schwankende Gefährt. Es blieb zu hoffen, dass die notdürftig geflickte Stelle halten würde, da keiner von ihnen richtig gut schwimmen konnte. So machten sie sich mit einem flauen Gefühl im Magen auf den Weg in die Heimat.
25.09.2002, 18:43 #273
Lord_Xardas - N
Beiträge: 3.675

Zwei ganze Tag war der Druide nun schon in diesem Dorf. Die Einsiedler hier hatten ihn irgendwie schon halbwegs akzeptiert, wobei das wahrscheinlich ehr daran lag das er bei dem Winzer arbeitete der der mit der meisten Erfahrung im Dorf war. Seine Tochter hatte Nek vor diesen 2 Tagen eingewiesen und ihm auch gezeigt wo er wohnen konnte... im Heuhaufen.
Immerhin durfte er schlafen, dass war schon mal etwas.

Gwanáreé hatte ihm in den zwei Tagen vieles erzählt, und mit dem Elfenstiefel Zauber konnte Nek einige Arbeiten viel einfacher verrichten. Die anderen Bewohner bemerkten es zwar aber sagten dazu nichts, vielleicht dachten sie einfach Nek war schneller.

Eine tolle Druidensache war ein Mantel aus Magie, wenn Gwanáreé, sein kleiner Kolibri, ihm die Wahrheit erzählte, so hielt dieser Mantel alles von ihm ab. Feuerbälle, Pfeile, Bolzen, gar Schwerthiebe. Aber im diesen lange genug aufrecht zu erhalten benötigte der ausübende sehr viel Magische Kraft.
Und es gab noch viele andere interessante Dinge die er vielleicht noch nicht so ganz begriffen hatte. Vom Gift bis zum Wässerlein das einen guten Geruch verbreitete.

Ophelia Limoges wusste bescheid über Neks vorhaben, nur Gwanáreé noch nicht wirklich. Aber das würde sich schnell ändern. Nachdem der Druide seinen Mentor aufgesucht hatte und ihr alles erklärt hatte stimmte sie SOGAR ZU und wollte so schnell es ging zurück ins Sumpflager.
Ein wunder? Nunja Nek war zumindest zufrieden und sicherte dem Hausherren zu das er sicherlich wieder zurück kommen würde. [Doch dazu später mehr...]

So marschierte er in Richtung Wald aus dem Nek gekommen war, zusammen mit Gwanáreé. Und wiedereinmal konzentrierte er seine gesamte Energie auf einen Spruch. Die Verwandlung in eine Blutfliege...

Nach einigen Minuten sah er sich als elegante Blutfliege wieder und schwirrte mit dem kleinen Kolibri Gwanáreé Du’Orden: durch die Luft. Bis sie beide schließlich zum Fjord gelangten.

Dieser wurde auch noch überquert und schon bald sollten sie wieder in der alten Kolonie sein, im Sumpflager...
19.11.2002, 18:04 #274
Shadow-of-Death
Beiträge: 1.119

Ruhig und friedlich lag der Fjord dar. Kein Lüftchen regte sich, da die großen Herbststürme gerade ruhten oder vielleicht auch schon vorbei waren. Oder vielleicht wollte irgendein Gott ja auch nicht das sie schnell vorankamen und hatte so den Wind aufgehalten der normalerweise das Segel gut gefüllt hätte und sie schnell vorangetrieben hätte. Nur heute nicht...

Leise plätscherte die Wellen gegen die Bordwand und Frost begann schon langsam unruhig zu werden. Sie waren mitten auf dem Fjord und das bisschen an Wind reichte gerade einmal aus um sie innerhalb des nächsten Tages auf die andere Seite zu befördern. Aber wozu hatte Shadow eigentlich Drago dabei? Das Muskelaufbautraining sollte man auch jetzt noch weiterführen und so durfte der Novize zusammen mit Shadow selbst an die Ruder. Dem Templer machte das nichts aus. Er mochte solche Arbeiten da sie ihm gestattete seine Kraft sinnvoll einzusetzen.

Nun glitt das Boot schon schneller durch die Fluten und nach einiger Zeit und vielen, vielen Schweißperlen auf der Haut die im flackernden Schein der mitgenommenen Fackeln glitzerten sah man auch schon de hell erleuchteten Hafen in der Ferne auftauchen. Erst war er nur eine verschwommene Ansammlung von gleißendem Licht aber nach und nach konnte man mehr Details erkennen. Große Lagerhäuser standen in Reih und Glied mit großen, stabilen Holztoren verschlossen, damit niemand hineinkam und die erhandelten Waren stahl.

Fischerboote tauchten in der Ferne auf, warfen lange Schatten durch die herrliche Beleuchtung. Viele der Fischer waren draußen und jeder von ihnen hatte sein abgestecktes Revier. Es war eine Kunst sich dort zurechtzufinden und nicht umsonst blieb der Beruf des Fischers sehr lange in der Familie, da es ein recht einträgliches Geschäft war, solange man einen genügend großen Bereich für sich beanspruchen konnte. Aber wehe wenn jemand in den Gewässern des andern fischte. Wehe wenn jemand sein Netz zu weit auswarf und dem anderen die Fische raubte. Dann wurden die harmlosen, ruhigen Fischer zu knurrigen Bestien die sich schnell in die Haare gerieten und so gab es so manche erbitterte Feindschaft zwischen den Familien. Irgendwie war es genau wie bei den Gauklern...

Doch die kleine Gruppe aus Kriegern wollte mit den kleinen Streitigkeiten nichts zu tun haben und steuerte ihr Segelboot sicher durch die vielen Netze hindurch. Es war nicht schwer da die Fischer darauf achteten deutlich sichtbare Zeichen anzubringen wo die Netze lagen. Auch sie waren daran interessiert das die Netze nicht zerrissen und vor allem wollten sie, sie wiederfinden wenn sie die großmaschigen Gebilde wieder einziehen wollten. Es lohnte sich nicht nur so herauszufahren und sein netz mehrmals auszuwerfen. Nein. Den größten Erlös schafften die Treibnetze die lange dort draußen lagen und dann später eingeholt wurden. Wenn der Fischer Glück hatte waren sie dann noch ganz und er hatte eine große Ausbeute. Aber wenn er Pech hatte war irgendwer mit seinem Boot drüber gefahren und die Fische waren wieder frei.

Ein heiseres Schaben erklang als ein grobes Hanfgeflecht den Boden des Bootes strich und durch Unebenheiten zerrissen wurde, während das Boot unaufhaltsam weiterfuhr. So eben hatten die Gefährten die Ausbeute eines Fischers beträchtlich verringert da dieser zu faul gewesen war Markierungen auszusetzen. Doch es interessierte sie auch nicht besonders. Keiner von ihnen dachte darüber nach während sie an einem Steg anlegten und ein dickes Tau um einen der großen Holzpflöcke legten. Ein leises Rumpeln ertönte als einer nach dem anderen ausstieg und Shadow jedem seine Ausrüstung zureichte. Die von Drago trug er, da dieser nicht mehr wirklich dazu in der Lage schien die Last zu tragen. So eine Strecke zu rudern schlauchte ganz schön, aber es würde die Muskeln stärken und stählen. Wenn dieser Novize ein Kämpfer werden wollte musste er dadurch...

”Wohin nun Frost? Ich kenne mich hier nicht aus. Kannst du dich an irgendetwas erinnern was uns nützlich sein könnte?”

Beladen wie ein Maultier stand der Riese nun auf dem Steg und wurde unruhig da ein paar Leute herbeigekommen waren und die merkwürdig gekleideten Sumpfler angafften...
19.11.2002, 18:42 #275
Superluemmel
Beiträge: 3.057

"Weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen", sprach Frost in monotonem Tonfall zu den Gaffern und manövrierte sich geschickt aus der Menge heraus. Also, wirklich, so interessant waren ein paar Fremde nun auch wieder nicht. Nach ein paar Sekunden folgten ihm auch seine Begleiter.

Erst als sie ein gutes Stück von der Menge entfernt waren, beantwortete der Gildenlose Shadaks Frage.
"Natürlich kenne ich mich hier aus", log er. Eigentlich kannte er sich hier überhaupt nicht aus. Er konnte sich nicht erinnern, jemals in der Stadt gewesen zu sein. Nur aus den Erzählungen Shadaks wusste er, dass er angeblich hier umgekommen sei.

"Wir suchen erst einmal eine Taverne auf. Dort sollten wir etwas in Erfahrung bringen können", meinte er schließlich und marschierte in eine ganz bestimmte Richtung los.
In einer Stadt ein Gasthaus zu finden, war für einen weitgereisten Mann ein Kinderspiel. In der Regel musste man nur einem der Fischer folgen, wenn sie gerade Feierabend machten. Oder man suchte dort, wo es am lautesten war und am meisten stank.

Frost brauchte nicht lange suchen, bis er ein geeignetes Subjekt gefunden hatte. Wie aus reinem Zufall folgte der Weg des Waffenmeisters genau dem des Fischers. Und siehe da, es geschah dass das Zielsubjekt geradewegs auf eine Kneipe zuhielt. Frost grinste innerlich vor sich hin. Toll, dass sein Scharfsinn noch genauso funktionierte wie früher.

Kurz nach dem Fischer betrat der bunte Haufen aus Sumpflern, dem Schatten und dem gildenlosen Krieger den Schankraum. Grauer Rauch stieg von den Qualmstängeln einiger Gäste auf und verdichtete sich unter der Decke zu einer wahren Nebelschicht. Der Geruch von Tabak, Schweiß und Alkohol lag in der Luft. Ein kurzer Blick, dann steuerte Frost zielgenau auf eine Eckbank zu.

Der Krieger staunte nicht schlecht, als er ein paar Buddler entdeckte, die an einem Tisch saßen und gerade eine hitzige Diskussion führten.
"Auf welche spuist du jetzat?", fragte einer der Buddler und betrachtete dabei angestrengt sein Blatt.
"Na, auf die Hundsg'fickte, wie oft denn noch?", erwiderte der Angesprochene gereizt.
"Ich dacht' auf die Blaue!", warf der Dritte dazwischen.
"Sogt's amoi, härt's ihr mia überhaupt mal zu?!", schimpfte der Zweite.

Frost beschränkte sich darauf, das Geschehen mit einem Stirnrunzeln zu kommentieren, dann setzte er seinen Weg fort. Immer diese Anfänger....
Begleitet von einem leisen Seufzer ließ sich der Krieger auf die Bank nieder. Ein Blick in die teils reichlich zwielichtige Runde die den Schankraum bevölkerte, bestätigte ihm, dass sie wohl gleich die größte Absteige Gorthars gefunden hatten.
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