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Zwischen den Lagern # 14
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05.11.2002, 16:17 #351
RonY
Beiträge: 1.340

RonY fluchte laut vor sich hin , die Abkürzung durch den Wald war nicht das ware gewesen , statt früher im Alten Lager anzukommen war er die ganze Nacht Orientierungslos durch die Gegend Gelaufen und hatte dann völlig verwirt aufgegeben und sich einen hohen Baum zum Schlafen gesucht , damit ihn nicht irgendein Molertat anknabern konnte .
Nun als er erwachte stellte er mit erschrecken fest das er den Ganzen Tag auf dem Baum verpennt hatte , dementsprechend taten ihm auch alle Knochen weh . Also kletterte er mühsam vom Baum herunter und versuchte sich zu Orientieren .

Da er aber immer noch nicht wusste wo er war schlug er auf gut Glück eine Richtung ein und war glücklich als er nach über einer Stunde endlich die Brücke vor dem Alten Lager erreichte . dann beschleunigte er noch einmal kurz sein Tempo und trat durch das Hauptor ins Lager ....
05.11.2002, 17:10 #352
Grim
Beiträge: 523

Zum ersten Mal seit langem hatte Grim gleich am Waldrand eine kleine Gruppe von Scavengern angetroffen und auch erlegt. Da er sich imernoch nicht so recht tiefer in den Wald traute, ging er erstmal in Richtung Sektenlager. Auf dem Abhang, der zu den Sumpflern führte waren meist auch ein paar Scavenger.
An den beiden Waranen, die ganz oben am weg standen, schlich sich Grim in einiger Entfernung vorbei. Er hatte noch nie gegen diese Viecher gekämpft und wusste daher nicht, wie gefährlich diese waren.
Der Schatten lief den Weg entlang der Wasserfälle weiter hinab, ständig nach potenzieller Beute Ausschau haltend. Vor einer Höhle trieben sich ein paar Molerats herum, doch da man mit ihrem Fleisch ohnehin nicht viel anfangen konnte, war Grim zu faul gegen sie zu kämpfen.
Wieder oben, hatte Grim die Warane schon ganz vergessen und kam deshalb zu nah an sie heran. Er zog rasch sein Schwert, während er ein paar Schritte zurück sprang. Fauchend kamen die Warane auf ihn zu. Grim schnellte nach vorne und ließ sein Langschwert auf den Kopf des ersten Warans niederfahren. Grünes Blut spritzte heraus und Grim erschrak leicht darüber. Der Waran riß sein Maul auf und wollte gerade nach Grim schnappen, doch dieser konnte gerade noch so ausweichen. Es entwickelte sich ein spannender Kampf zwischen den Waranen und dem Schatten, doch schließlich ging letzterer als Sieger aus ihm hervor. Da Grim nicht glaubte, dass man irgendein Stück der Warane essen konnte, ließ er deren Leichen liegen und ging weiter.
05.11.2002, 18:05 #353
Yenai
Beiträge: 1.478

Yenai schlurfte nun bereits den ganzen Tag über durch die Gegend. Er musste sich wohl verlaufen haben, obwohl das doch eigentlich bei seinem genialen Orientierungssinn unmöglich war. Leider schien dieser heute versagt zu haben, er hatte keinen Schimmer, wo er sein könnte. Die Waffen waren ihm schon lange zu schwer geworden und er hatte sie in einer Höhle versteckt, irgendwo im Wald. Oder war es auf einem Berg gewesen? Jedenfalls hatte ihm dieser merkwürdige Guru, der schon bei der Befreiung der Jungfrau dabei gewesen war, geholfen und war dann urplötzlich verschwunden mit der Begründung er er hätte dringende Termine. Ein komischer Kauz, aber das waren ja bekanntlich alle Sumpfler, wie Yenai aus zuverlässigen Quellen wusste. Aber warum nur hatte ihm dieser Kerl geholfen? Und woher war er plötzlich aufgetaucht?

Egal. Das Denken war noch nie seine Stärke gewesen, also lief er weiter, immer der Nase nach. Seine Mutter hatte ihm immer gesagt: „Wenn du dich verläufst, geh immer der Nase nach.“, und das tat er nun auch, komme was wolle. Von den vielen Zusammenstößen mit Bäumen hatte er schon eine blutige Nase, doch das kümmerte einen Pfundskerl wie ihn recht wenig. Meistens geleitete ihn sein Riechorgan richtig.

Eine Dornenranke zerkratzte das Gesicht des Schattens, nun sah er sicher ungeheuer heroisch und kämpferisch aus. So einen blutigen Kratzer hatte nicht jeder. Seine Freude wuchs noch, als er hinter den Ranken den Waldrand und in einiger Entfernung das Alte Lager erblickte. Er wollte gerade losrennen, als ihm einfiel, dass er ein Held war. Ein Held rannte nicht. ALs watschelte er gemessenen Schrittes auf das Nordtor zu.
05.11.2002, 18:06 #354
Grim
Beiträge: 523

Grim hielt sein Langschwert immernoch in der Hand, denn es war so mit dem grünen Waranblut verschmiert, dass er es nicht wegstecken konnte, ohne seine Schattenkluft zu versauen. Doch plötzlich sah er seine rettung: Eine Pflanze mit schier riesigen Blättern. Eins dieser Blätter sollte ihm nun als Tuch dienen um das Schwert abzuwischen.
Der Schatten riß also eins der Blätter ab und wischte das zum teil schon eingetrocknete Blut von der Schneide seines Langschwerts. Als er das Schwert näher betrachtete fiel Grim auf, dass es schon ziemlich schartig war. So ein Schwert war auf keinen Fall würdig für einen Schatten. Wenn er wieder im Lager war, würde sich Grim mit dem Waffenschmied in Verbidung setzen.
Für heute hatte Grim genug. Er war müde, hungrig und durstig. Außerdem war es sowieso schon viel zu dunkel um in den Wald zu gehen.
Grim atmetet nochmal die frische Waldluft ein und ging dann wieder richtung altes Lager.
05.11.2002, 20:44 #355
Kitiara
Beiträge: 345

kitiara überschritt schnell die ebene und umging den wald. sie überquerte die wiese und die brücke über den schmalen fluß. schon war sie im orkgebiet. hier mußte man vorsichtig sein, auch wenn die orks sich nur noch selten aus ihrem dorf trauten. sie beeilte sich, auch diesen teil ihres weges schnell hinter sich zu bringen. auf der ebene hinter dem gebirge konnte sie ja noch langsamer gehen.
doch ein moment der unaufmerksamkeit reichte schon. plötzlich spürte sie einen stechenden schmerz in ihrem bein. wie der geölte blitz fuhr sie herum und sah sich einem beisser gegenüber. ohne darüber nachzudenken zog sie ihr schwert und erschlug den beisser mit der gleichen bewegung.

kitiara entspannte sich wieder und steckte das schwert weg, doch als sie weiter gehen wollte, floß flüssiges feuer durch die adern in ihrem bein. der beisser hatte ihr eine böse wunde zugefügt und blut floß ihr bein hinab auf den boden. schnell verband sie die wunde mit einem stück stoff und ging weiter. zurückgehen war keine alternative für sie. so überwand sie das gebirge und die ebene und erreichte das amazonenlager letztendlich.
05.11.2002, 23:54 #356
Yenai
Beiträge: 1.478

Da ihm der böse Wirt kein Bier mehr verkaufen wollte, hatte sich Yenai nun letztendlich doch aufgerafft und sich auf den Weg in den Wald gemacht. Wenn er nur wüsste, wo er die Schwerter versteckt hatte...
Am besten er fragt diesen hilfsbereiten Baal, der ihm schon beim Rückweg zum Alten Lager behilflich gewesen war. Der Schatten machte sich auf den Weg in den Sumpf. Hoffentlich holte der Drache ihn nicht ein, sonst waren sie alle verloren. Ohne Yenai hatte der Rest der Kolonie keine Chance gegen dieses riesige Monster, so viel stand fest. Also musste er sich beeilen, wie immer lag das Schicksal der Kolonie in den Händen dieses Schattens.

Auf dem Marsch zum Sumpflager kam er jedoch leicht vom Weg ab. Er marschierte immer tiefer in den Wald, bis er, ohne es bemerkt zu haben, vor der Höhle mit den Schwertern stand. Die lagen auch noch alle da. Welch unglaublicher Zufall. Wo er schonmal hier war, beschloß Yenai, endlich die Stelle zu markieren, wo die Schwerter lagen und machte exakt über den Schwertern einen Knoten in seinen linken Hemdsärmel. So, jetzt würde er die Schwerter immer wieder finden und trotzdem würde niemand außer ihm wissen, wo die Waffen versteckt waren. Da waren sie wieder, die genialen Fähiglkeiten des Superschattens, die die aller anderen Barrierebewohenr in den Schatten stellten. Yenai wunderte sich noch ein bisschen, wie es ihm eigentlich immer wieder gelang, trotz seiner Überlegenheit so ein netter und harmloser Bursche zu bleiben und beschloß, den Abend im Schattenläufer zu beschließen. Da konnte er noch ein bisschen von blutfeuer träumen, die sicher gerade das gleiche tat.
06.11.2002, 00:14 #357
~Silence~
Beiträge: 35

- bitte löschen -
danke
06.11.2002, 14:19 #358
Linky
Beiträge: 3.168

Die beiden verließen das Lager. Dark_Cycle stolperte ihm wahrsten Sinne des Wortes durch die Gegend. Ausgeschlafen war er sichtlich nicht, aber trotzdem wollte er mit auf die Jagd. Wie leer gefegt war der erste Teil ihres "Spazierganges". Keine Fleischwanze rührte sich, kein Scavenger machte Aufstände. Richtig gruselig, fand Linky.

"Hier ist ja ga nichts los! Sind wohl alle verreist?!"

Kaum war der letzte Buchstabe vollständig aus dem Munde von Linky gekommen kreischte es aus einem Busch. Reflexartig zischte Linkys Axt aus der Rüstung. Zeitgleich mit dem Schwert von Dark_Cycle. Beide hielten sie ihre Waffen aufwärts und warteten darauf, dass das komische Wesen aus dem Gebüsch hervorkam. Wieder kreischte es aus der selben Richtung, diesmal hinter einem dicken, stämmigen Baum. Irgendwer schien hier mit ihnen Katz und Maus zu spielen. Doch wer war die Katze? Blitzschnell ließ Linky einen Stein in das Gebpsch fliegen. Anscheinend ein Treffer, denn ein weiterer Schrei ertönte unmittelbar danach. Dark_Cycle machte Linky mit einer Kopfbewegung deutlich, dass sie hingehen sollten.
Die Äste knackten unter ihnen, irgendwie hatte alles einen etwas mystischen Akzent. Keine zwei Meter waren sie von dem Ursprung des geschreis entfernt, da raschelte es wieder.

"Offensichtlich versucht da jemand abzuhauen!"

Genauso schnell, wie die Worte aus Dark_Cycles Mund kamen nahmen die Beiden die Verfolgung auf. Etwas seltsames musste dahinter stecken, etwas intelligentes...
06.11.2002, 14:41 #359
Dark_Cycle
Beiträge: 1.808

Was war wohl dieses Etwas das die beiden wahrscheinlich verletzen wollte oder andere Dinge an ihnen ausprobieren wollte.Aber wo war Ra?Ra wo steckst du! dieser Ruf hallte durch den ganzen Waldabschnitt es kam aber kein Zeichen zurück.Linky lass uns mal nachschauen denn ich kann Ra nirgends finden. Sofort gingen beide hinter die Böschung und es war geschehen Dark Cycle bekam einen Nervenzusammenbruch.Man konnte kleine Wesen erkennen die Ra in den Händen hielten und die schreie von eben kamen höchstwahrscheinlich von Ra.Sag mal Linky was sind das da für grüne Dinger hat man denen die Beine abgehackt oder sowas?
06.11.2002, 14:57 #360
Linky
Beiträge: 3.168

"Nee, dass sind kleine dumme Goblins. Solche Viecher, die nur Haudruff kennen!"
"Na dann viel Spaß!"

Schon stürzte sich Linky auf eines dieser komischen Wesen, genannt Goblins. Jeder hatte so eine komische Keule. Kein Minute konnten diese Geschöpfe stillstehen, ohne dass sie einen Laut von sich gaben. Andersherum genauso. Einer dreschte jedenfalls ununterbrochen auf Linkys Rüstung herum, was ihm gar nicht gut gefiel. Seine neue Rüstung ließ er sich doch nicht von einem Goblin zerstören. Mit ärgerlichen Schlägen erledigte er also den ersten Goblin. Dark_Cycle reizte es anscheinend, so schnell wie möglich seinem Raben zu helfen. Diese kleinen Monster hatten anscheinend gefallen an dem Tier und spielten damit. Cycle sprang sofort dazwischen und erledigte zusammen mit Linky ein paar weitere Biester. Wirklich hartnäckig waren diese. Wenn einer erledigt war, erschien ein nächster hinter dem Gebüsch.

Nach einer Weile hartem Kampf, waren auch die Nachkömmlinge erledigt und Dark_Cycles Rabe flog wieder glücklich durch die Gegend. Nun konnten sie ihren Weg fortsetzen.

"Vielleicht gehen wie noch mal ins Alte Lager. Eine Probe wäre ja angesagt, so kurz vor der Fete?!"
"Wir können ja mal vorbeischauen."
06.11.2002, 15:11 #361
Dark_Cycle
Beiträge: 1.808

Ok das können wir machen also los Ra hatte etwas komiges glnzendes blaues in seinen Klauen und er ließ es auf einmal fallen.Dark Cycle fing es schnell auf und steckte es in die Tasche Ra setzte sich auf seiner Schulter und Dark Cycle streichelte ihn.Ich wollte mich bedanken Linky du hast mir einen grossen Gefallen getan! Der träumte anscheinend wieder und die Beiden gingen weiter.Schönes Ding was Ra ihm gebracht hatte Dark Cycle wollte es etwas genauer betrachten und holte es wieder aus der Tasche.Es hatte Löcher und um den Griff war ein Band gebunden Dark Cycle beäugte es darauf war ein Zeichen zu erkennen.Das Zeichen der Fontänenrune das Instrument war unglaublich schön warhscheinlich war es die Barriere runtergefallen.Dark Cycle packte es wieder in die Tasche und beide gingen weiter zum Alten Lager.
06.11.2002, 16:43 #362
Beliars_Son
Beiträge: 139

Auch dieses Mal traf Son wieder auf keinen einzigen Gegner, dabei hätte er Maximus Schwert gerne einmal ausprobiert. Aber wohin jetzt? Er wusste es nicht. "Yuyevon!" der kam angelaufen und ging nun wieder neben Son entlang. Wohin sollte er denn bloß gehen?

Oh, das hatte er ja völlig vergessen. Er nahm Yuyevon auf dem Arm und rannte so schnell er konnte zurück ins Kastell.
06.11.2002, 16:49 #363
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx ging bis zur Hügelkuppe, wo er schon einmal trainiert hatte. Um seinen Körper in der frischen Morgenluft etwas aufzuwärmen, machte er einige Liegestütze.
Anschliessend zog er sein Schwert und liess es locker achtförmig kreisen.
Die Waffe war gut in der Balance und etwas schwerer, als seine alte. Ceyx begrüsste dies.
Er liess das Schwert einige Male durch die Luft saussen, um die Eigenschaften kennenzulernen.

Dann endlich ging er in eine lockere Kampfposition und vollführte die Übungen, die er von Blade gelernt hatte. Das Schwert liess sich gut führen.
Er übte weiter, bis der Schweiss ihm über die Stirn ran.
So steckte er sein Schwert zurück in die Scheide und ging in Richtung des Sees.
Dort legte er seine Kleider im hohen Gras ab und schwam einige Runden.
Das kühle Wasser erfrischte ihn und lockerte seine verspannten Muskeln.
Die Sonne neigte sich schon blutrot gen den Horizont, als er zum Lager zurückkam.
06.11.2002, 16:59 #364
Wardrag
Beiträge: 773

Wardrag hatte beschlossen nicht weiter diesen Hag hochzulaufen. Er redete sich selbst ein das er ein wenig mehr Landschaft sehen wollte - Natürlich völliger quatsch, er war es nur müde nach dem angenehmen runterlaufen sich wieder hochquälen zu müssen. Das er nun eine einigermaßen Ebene strecke zu laufen hatte machte es auch nicht viel leichter, weil es längst dunkel war und er darauf achten musste wo er hintritt. Schließlich waren das hier kene Strassen sondern Wanderpfade, und da er schon zu müde war einen eventuellen stolperer Rechtzeitig auszugleichen würde er sich garantiert in den Dreck legen - Eine Erfahrung auf die er absolut keinen Wert legte. Eigentlich strauchelte er sowieso schon mehr als das er rannte, schließlich lief er schon den ganzen Tag. Bis auf einige Pausen zum trinken (und einem zugegebenermaßen eher schmächtigem Mahl im Kastell). Er wa rsich sicher das er bereits zwei oder dreihundertmal die Barriere durchlaufen hatte, also ließ er sich völlig erschöpft ins Gras fallen. Ein wenig ausruhen war nun sicher angebracht, also lehnte er sich an einen Baum und keuchte. Wenn man ihn so hörte hätte man denken können das dort irgendein Tier um sein Leben rang. Bei jedem neuem Atemstoß bildete sich eine kleine Wolke vor Wardrags Mund, was ihm im Moment aber herzlich egal war. Schnaufend wühlte er in seinem kleinem Beutel nach einer kleinen Flasche die er im Kastell mit Wasser gefüllt hatte. Erleichtert sie endlich gefunden zu haben ließ er das kühle Nass seine Kehle hinabrinnen. Ob es wohl sehr gefährlich war hier zu schlafen... ? Schnell vertrieb er diese ngedanken wieder, das kastell war doch wesentlich gemütlicher. Aber lieber wollte er erstmal ein wenig entspannen... Seine Beine fühlten sich entsätzlich an und ihnen tat die Pause sicher gut.
06.11.2002, 17:00 #365
Kitiara
Beiträge: 345

kitiara ging wieder den weg, den sie gestern erst in anderer richtung gegangen war. diesmal blieb allerdings der angriff des beissers im orkgebiet aus, der lag nähmlich noch immer tot dort, wo sie ihn am tage zuvor getötet hatte. schon kam sie am alten lager vorbei, und sie entschied sich, hier eine kurze pause einzulegen. sie betrat das lager durch das südtor.
06.11.2002, 19:04 #366
Shadow-of-Death
Beiträge: 1.119

Schwärze umgab den riesigen Krieger. Es nicht die Schwärze die ihn schon so oft heimgesucht hatte und sie war auch nicht so dunkel wie die Seele des Templers.
Es war die Schwärze der Nacht. Es waren die Schatten der Dunkelheit und er war ein Teil von ihnen.

Wie eine Raubkatze bannte er sich seinen Weg durch das Gestrüpp. Seine massige Gestalt so niedrig wie möglich gehalten und mit flachem Atem setze er vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Verengt zu kleinen Schlitzen starrten die schwarzen Augen des Riesen auf sein Ziel und taxierten es mit scharfem Blick. Der Riese hatte seid einiger Zeit nichts gegessen und seine starken Muskeln verbrauchten enorme Mengen an Energie. Er brauchte diesen Braten jetzt.

Grunzend und schnaubend wühlte das Erdferkel im Schlamm und riss eine grünbraune Wurzel mit seinen kräftigen Mahlzähnen heraus. Nahrung gab es um diese Jahreszeit in Hülle und Fülle. Die Bäume verloren ihre Blätter und es gab viele Eicheln, Kastanien oder ähnliches. Aber irgendwie hatte dieser Molerat eine schlechte Stelle erwischt oder fand zumindest nichts dergleichen, so das es sich mit den zähen, aber nahrhaften Wurzeln begnügen musste. Besser als nichts und wenn man den Winter überleben wollte musste ein ordentlicher Winterspeck ran.

Ein rascheln im Laub neben ihm, ließ es aufschrecken. Er war hier relativ alleine. Seine Familie war einige Meter weiter weg. Wenn ein Wolf hier auftauchen würde wäre er tot. Es war wohl besser er kehrte um und ging in den Schutz der Gruppe. Diese hatten bestimmt auch eine bessere Futterstelle gefunden und fraßen sich mit den schönsten Eicheln voll, während dieses kleine Molerat hier Wurzeln herauswühlen musste.
Nein. Jetzt ging es erst einmal zurück.

Gedacht, getan wuchtete das fast ausgewachsene Molerat-Baby seine Fleischmassen herum und ging so leise wie möglich zurück zu seiner Familie. Man brauchte nicht mehr Feinde als man schon hat, hatte ihm seine Mutter noch vorgegrunzt bevor sie eine Blutfliege erstochen hatte. Glücklicherweise hatten die anderen fliehen können sonst wäre der kleine Molerat damals wohl ganz alleine gewesen und hätte wohl kaum überlebt. In einer Gruppe war es einfach sicherer und daher beeilte der kleine Fleischberg sich nun zu seiner Sippe zurückzukommen.

Eine letzte Biegung um einen Busch und vor ihm tauchte seine Familie auf. Vater, Bruder, Bruder, Bruder, Bruder, Schwester, Schwester und seine kleine Schwester. Freudig wieder im Schutz seiner Familie zu sein, hoppelte der kleine, fast erwachsene Molerat auf seinen Vater zu der wie immer diesen traurigen Ausdruck in seiner Augen hatte und nur kurz aufschaute ob es denn sein Sohn sei der da ankam bevor er sich wieder seinem Fressen widmete.
Jetzt war der kleine Molerat wieder im Schutz seiner Gruppe. Was konnte ihm denn da noch passieren?

Ein Brausen des Windes schreckte das Molerat hoch und mit erweiterten Pupillen sah es den riesigen Umriss eines fremden Lebwesens das wie aus dem Nichts mit rasender Geschwindigkeit näher kam. Ein silberner Schemen blitzte im Schein des Mondes metallisch auf und er konnte hören wie das Fleisch seiner Brüder zerschnitten wurde und ihre Knochen unter einer großen Krafteinwirkung zersplitterten. Ihre Todesschreie hallten in seinen kleinen, haarigen Ohren wieder und Panik erfüllt blickte er seinen Vater an der sich erhobenen Hauptes dem Angreifer entgegenstellte. Seine Zähne gefletscht würde er diesen Feind sicher mit Leichtigkeit in die Flucht schlagen.

Plötzlich schien sich die Dunkelheit zu bewegen und der kleine Molerat konnte ein großes zweibeiniges Tier erkennen welches ein seltsam gefärbtes Fell besaß und dem Aussehen nach ein Mensch sein musste. Der Mensch setzte mit einem gewaltigen Satz über die leblosen, blutverschmierten Körper seiner Brüder hinüber und ließ den silbernen Stachel an seiner Vorderpfote heruntersausen. Blut und weißliche Gehirnmasse spritze als der Schädelknochen seines Vaters zerbrach und der Stachel in den Kopf hineinstieß.

Wie von selbst setzte sich der kleine Molerat in Bewegung und stürmte auf den Feind zu. Seine Instinkte hinderten ihn am davonlaufen. Er war schon fast geschlechtsreif und musste seine Sippe verteidigen. Er würde diesen Menschen vertreiben und wenn er dabei sein Leben lassen...

Ein silberner Schemen erschien in der Vorderpfote des Menschen und schoss aus selbiger direkt auf das Auge des Molerats zu. Wie ein greller Blitz schlug der Schemen im Gehirn ein und im nächsten Moment schien sich der Wald aufzubäumen und ihn zu verschlingen. Doch im nächsten Moment schon wanderte er hinauf in den Himmel und das kleine Erdferkel flog zusammen mit seinem Vater auf das strahlende Licht zu, wo schon seine Mutter auf ihn wartet und ihn in ein Land voller Eicheln, Kastanien und nie austrocknenden Schlammsuhlen bringen würde.


Gemessenen Schrittes schlenderte Shadow zu dem toten Molerat und zog sein Wurfmesser aus dem Auge des Tieres. Ein kleine Menge Hirnflüssigkeit floss heraus und nässte die erdbeschmutzte des Erdferkels.
Die Jagd war erfolgreich. Er hatte jetzt genug Fleisch um seinen Hunger zu stillen und auch noch einen kleinen Vorrat zu haben. Jetzt hieß es allerdings erst einmal dieses Fleisch zu verarbeiten und zu braten. Blutgeruch trieb weit und lockte vielleicht Wölfe an und Shadow nicht heiß darauf noch mehr Blut zu vergießen. Mit der rechten Hand zog er sein Messer während seine Linke den Molerat auf den Rücken drehte.

Ein rascher Schnitt von der Kehle bis zur Leiste öffnete des Brustkorb und den Bauchbereich und Shadow begann den blutigeren Teil der Jagd...
06.11.2002, 19:22 #367
Linky
Beiträge: 3.168

Dark_Cycle guckte seinen Raben Ra böse an. Keiner der beiden wusste zwar, was er angestellt hatte, aber irgendetwas nicht sehr freundliches muste er wohl getan haben.

"Wahrscheinlich hat er einem Rotrock auf den Kopf gekackt!"
"Höchstwahrscheinlich. Wären wir nicht schnell abgehauen, hätte das böse für uns enden können!"
"Ist ja noch mal gut gegangen. Sei nicht zu böse zu Ra, sonst fliegt er noch weg!"

Der wütende Gardist machte am Lagertor halt. Anscheinend verspürte er keine besondere Lust, eine Verfolgungsjagd durch die halbe Kolonie zu veranstalten. So beließ er es bei einigen schmutzigen Schimpfwörtern, die Linky und Dark_Cycle sowieso nicht mehr hörten. Diese waren bereits tief im Wald verschwunden und suchten einen Weg ins Neue Lager. Zum Glück war das Wetter einigermaßen gut. Als gut konnte man es eigentlich nicht bezeichnen. Zumindest regnete es nicht. Die beiden Gefährten ließen sich viel Zeit und pflückten hier und da ein paar Kräuter und andere Pflanzen, von denen sie hofften Bares dafür zu bekommen, vom schlammigen Waldboden auf.
Gerade schien Linky ein seltenes Kraut entdeckt zu haben, da
baute sich ein Wolf direkt vor ihm auf. Mit einem scharfen Gemisch aus Bellen und Jaulen machte er Linky kundig, lieber schnell abzuhauen. Doch daran dachte er nicht im Traum. Gemütlich zog er seine Axt aus der Rüstung und stand nun mit dem Monster Auge in Auge. Dark_Cycle beobachtete das Schauspiel von zwei Meter Entfernung. Doch kaum hatte er sein Schwert gezogen, ordnete sich auch ihm ein Wolf zu. Mit ähnlichem Gejaule machte er Dark_Cycle darauf aufmerksam. Dieser blickte sich erschrocken um. Im ersten Moment starrte er Linky hilflos an, dann packte er aber all seinen Mut und begann den Kampf. Dies schien der andere Wolf, der Linky gegenüber stand als Signal zu sehen, denn auch dieser begann mit dem Kampf. Eigentlich war der Kampf einfach für zwei erfahrene Jäger wie Dark_Cycle und Linky. Mit einem Wolf wurden sie allemahl fertig und so auch dieses Mal. Linky streckte seinen Gegner mit nur drei Schlägern nieder und auch Cycle brauchte nicht mehr als vier kraftvolle Hiebe. Die Wölfe stellte sich als ziemlich ungeschickt heraus. Nach diesem kleinen Kampf setzten die Reisenden ihren Weg fort, in Richtung Neues Lager.

"Ich freue mich schon auf das Fest, wie stehts mit dir?"
"Wird bestimmt ganz witzig"
06.11.2002, 19:39 #368
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Im Wald gab es keinen Jäger. Außerhalb der Sicherheit der Lager wurde jedes Lebewesen bewusst oder unbewusst zum Gejagten. Frost war sich dieser Tatsache durchaus bewusst. Doch er konnte damit leben. Um genau zu sein tat er das schon seit mehreren Monaten.
Und bisher war er immer als siegreich in diesem Kampf ums Überleben hervorgegangen. Zumindest wenn man von ein paar Ausnahmen absah. Obwohl....hauptsache er war noch am Leben. Das zählte, sonst nichts. Fast nichts....
Mit einem Kopfschütteln verbannte Frost die Gedanken aus seinem Kopf und schaffte Platz um klar denken zu können. Er hatte ein Ziel. Schon seit mehreren Minuten hing er an seiner Fährte, wich keinen Schritt von ihr ab, huschte durchs Unterholz wie ein sanfter Windstoß. Er war sich nicht vollends sicher, ob es sich bei der Gestalt um denjenigen handelte, den er sich erhoffte, aber wenn er ihm nicht folgte, würde er es niemals herausfinden.
Ein leises Knacken drang an sein Ohr. Er war nahe dran.
Ein Baumschatten erwachte unverhofft zu spontanem Leben. Aus seiner Deckung heraus spähte der Krieger zu seinem Zielsubjekt. Ein ziemlich großer Kerl, wenn er ein paar Jahrhunderte später gelebt hätte, würde sich Frost jetzt wahrscheinlich fragen ob da nicht jemand heimlich Genmanipulation vorgenommen hatte.
So beschränkte er sich darauf, seine Schwerter zwischen den Fingern hindurch aus den Scheiden gleiten zu lassen. Ein letzter Blick zu dem Hünen, dann starb der Schatten einen plötzlichen Tod um an anderer Stelle zu neuem Leben zu erwachen.
Frost zögerte. Von der Kleidung her konnte der Kerl durchaus als Räuber durchgehen, sein Verhalten verstärkte noch den Eindruck. Egal, er musste Jana finden, er hatte keine andere Quelle zu seiner Vergangenheit. Und er konnte unmöglich jemanden zu Tode kommen lassen, dem er sein Leben schuldete.
Ein verschwommener Schemen flitzte zwischen den Baumstämmen hindurch und raste auf den am Boden knieenden Riesen zu. Gut zwei Meter vor dem Mann löste er sich vom Boden, stieg in die Luft und klappte zwei Flügel aus rotierendem Stahl aus. Die Schwertklingen schnitten sirrend durch die Luft, während die eine einen weiten Halbkreis beschrieb, ahmte die zweite kürzere die Flugbahn nach und sauste direkt auf den Kopf des Mannes zu.
Metall klirrte als Frost auf dem Boden landete, blitzartig riss er die Arme nach oben. Um den plötzlichen Schwung auszugleichen, wirbelte er blitzschnell herum, griff mit beiden Händen um und rammte die Schwerter in den Boden. Beinahe hätte er den Templer um einen Kopf gekürzt.
Mit einem zornigen Knurren stand der Krieger auf und zog die Klingen aus dem Erdboden um sie wütend zurück in ihre Scheiden zu rammen.
"Bei den Göttern! Ihr seid wohl verrückt geworden, um diese Zeit allein in den Wald zu gehen! Verdammt, wenn ich nicht aufgepasst hätte, könntet ihr eurem Schläfer nun persönlich gegenübertreten. Verdammter Moleratdreck...."
Erst jetzt fiel Frost auf, wie passend sein Fluch war, denn im näheren Umkreis lagen mehrere Moleratkadaver. Schon wieder so ein Reinfall....
06.11.2002, 19:40 #369
Dark_Cycle
Beiträge: 1.808

Das Fest wird bestimmt schön wir haben ja passend eine Bühne gebaut nur noch einige Sachen fehlen. Linky nickte entschlossen und sie gingen weiter.Von weitem konnte man plötzlich eine Hütte erkennen mitten im Wald.Schau mal Linky da hinten ist eine Hütte lass uns am besten mal hingehen! Sie gingen geschwind zu der Hütte aber als Dark Cycle die Tür öffnen wollte klemmte sie.Wutentbrand trat Dark Cycle gegen die Tür und trat ein.In der Ecke war ein ko geschlagener Molerat zu finden den wahrscheinlich die Tür traf.Alles war sehr staubig und verdreckt es waren aber einige Instrumente und Werkzeug zu finden.Aber was war das da lagen zusammengerollte Pergamentrollen auf dem Tisch die Dark Cycle öffnete.Es waren alles Skizzen von Rüstungen draufgemalt die Rollen rollte Dark Cycle wieder zusammen und lag sie für kurze Zeit auf den Tisch.Ohne das einer etwas merkte schnappte sich Dark einen Beutel der reinsten Ecke lag und stach einen Hammer Nägel eine Zange die Pläne und viele andere Sachen ein.Unedeckt schimmerte auf einmal eins der Instrumente es hatte viele Saiten und war krumm gebogen und es hatt zwei verschiedenfarbige Hälften.Definitiv es war eine Harfe die Dark Cycle auch wiederrum in den Beutel packte.Er zog den Beutel an der schwer genug war und bevor sie gingen schnappte sich Linky noch ein paar Fälle es waren 2 oder 3 unerkennbar welche Art.So jetzt haben wir ja bestimmt alles mitgenommen lass uns weiterziehen! Geschwind rannten sie aus der Hütte und waren nach einiger Zeit im Neuen Lager.
06.11.2002, 20:06 #370
Waldläufer
Beiträge: 792

Gardiff wanderte durch die Nacht. Der Himmel war sternenklar und der Mond gab genug Licht um die Umgebung zu erkennen. Er war vorsichtig denn er hatte keine Lust mit Feuerwaranen oder Scavanger zusammen zu treffen und so brauchte er auch etwas länger um beim alten Lager an zu kommen. Es hob sich vom Himmel ab und lag wie ein dunkles Hügel vor Gardiff. Hier und da sah man einen Lichtschimmer der durch die Fenster der Burg fielen.

„Na dann wollen wir mal !“

sprach sich Gardiff Mut zu und schritt dem Tor entgegen.
06.11.2002, 22:25 #371
Wardrag
Beiträge: 773

Wardrag war inzwischen weitergegangen und hatte ein kleines Bad in einem See genommen. Ausserdem hatte er einen am Wegrand lagernden Schürfer bestohlen, der wohl eingeschlafen war. Er wollte wohl hier jagen, eigentlich hatte er es schon getan. Aber nachdem Wardrag ihn um die beiden Scavengerkeulen gebracht hatte würde er wohl nochmal jagen gehen müssen. Nur womit, wo Wardrag ihn doch ebenfalls um dessen Schwert gebracht hatte. Es war wahrlich kein Schwert von großem Wert, aber 20, 30 Erz würde er dafür schon bekommen, schließlich war die Klinge noch Scharf und es war auch einigermaßen gut zu handhaben. Leider hatte der Schürfer kein Erz dabei, aber ein Fläschchen Reisschnaps, zudem Wardrag natürlich nicht nein sagen konnte. Wie dumm die Leute doch waren, das sie arbeiteten während er sich so bediente. Naja... Soll mir nur recht sein.... Zufrieden machte er sich nun also wieder auf in Richtung Kastell, doch durch seine zusätzliche Beladung die eigentlich nur aus einem Schwert bestand fühlte er sich so stark behindert das er nicht laufen konnte...
07.11.2002, 05:48 #372
Ceyx
Beiträge: 616

Er schlich in den Wald, wo dicker Nebel zwischen den Bäumen ihm die Sicht verschlechterte. So horchte er. Vielleicht waren ja in der Nähe irgendwo Scavenger.
Er hatte wirklich Glück, den seine Suche wurde bald belohnt. Er fand ein einziges, ausgewachsenes Tier, dass wohl von den anderen getrennt worden war.
Ceyx erlegte es mit zwei Hieben, nahm es anschliessend aus.
Dann ging er wieder durch den Nebel zurück ins Lager.
07.11.2002, 14:59 #373
Shadow-of-Death
Beiträge: 1.119

Wutentbrannt sprang Shadow auf und ein paar Schritte zurück, was ja eigentlich vollkommen sinnlos war da er schon en blutender Kadaver wäre wenn sein Gegner ihn hätte töten wollen. Aber wieso hatte dieser seltsame Typ ihn überhaupt angegriffen? Und wer war das denn überhaupt das er es wagte einen Diener des Schläfers anzugreifen?

Seine Rechte hielt immer noch das Gardistenmesser, mit dem er den Molerat gerade weiter ausweiden wollte, als er seinen Stiernacken nach vorne reckte um das Gesicht seines kleineren Gegenüber zu erkennen. Irgendwie kam es ihm so bekannt vor. Diese Furchen und Riefen die sich tief in die harten Züge gegraben hatten, erschufen eine Landschaft aus wettergegerbter Haut die dem ehemaligen Gaukler ziemlich bekannt vorkam. Erinnerungen kamen auf, an die Taverne im Sumpf, in der ein dunkelgekleideter Krieger und ein riesenhafter Templer sich drohend gegenübergestanden hatten und am Ende zusammen gegen einen fast übermächtigen Feind gekämpft hatten...

”Frost!”
Ein Wort. Nicht mehr als ein Flüstern, aber es reichte um den seltsamen Krieger zusammenzucken zulassen und einen fragenden Gesichtsausdruck in seine harten Augen zu zaubern. Irgendwie schien der Waffenmeister sich nicht an den riesigen Faustkämpfer erinnern zu können. Oder spielte er dies nur?

”Frost. Erkennst du mich nicht? Ich bin Shadak, aber ich glaube du kennst mich nur unter meinem Spitznamen Shadow-of-Death. Wir haben zusammen gegen Kaszan Toras gekämpft. Ich habe gehört du wurdest bei dem Versuch diesen Magier zu töten selbst getötet? Aber wenn du jetzt hier stehst muss das ja nur ein Gerücht gewesen sein. Warum hast du mich angegriffen? Erkennst du mich wirklich nicht mehr?”

Shadow war verwirrt. So verwirrt das er sogar vergas das Messer in seiner Hand wegzustecken und immer noch drohend vor dem Waffenmeister stand. Wäre die Situation anders gewesen wäre es bestimmt ein recht lustiger Anblick wie der Templer mit dem kleinen, gezackten Messer unsicher dastand und nicht so recht wusste was er sagen sollte. Shadow hatte schon immer nicht damit umgehen können wenn sich seine Wut mit einem Male ins Nichts verwandelte. Dann verwandelte sich der mächtige Krieger in einen unsicheren Fleischberg der am liebsten zuschlagen würde, aber wusste das er das nicht und durfte.

Wieso zum Geier hatte Frost ihn nur angegriffen? Wen jagte er denn das er den nächstbesten angriff? Fragen über Fragen und der einzige Mann der antworten geben konnte schwieg noch immer...
07.11.2002, 15:42 #374
Superluemmel
Beiträge: 3.057

"Ich...erinnere mich..."
In Frosts Blick lag eine schwer deutbare Leere. Bilder zuckten an seinem inneren Auge vorbei, Bilder von einem Zeltlager, Dutzenden reglosen Körpern, verbrannte Erde, totes Fleisch. Was auch immer der Don getan hatte, ein Teil seiner Erinnerungen war zurückgekehrt. Doch noch immer fehlten wichtige Stücke um ein eindeutiges Gesamtbild formen zu können.
Seltsam ruhig wanderte Frosts Blick über die Szenerie. Zorn wühlte ihn innerlich auf, doch er schluckte die Wut herunter, kühlte die glimmende Glut langsam ab bis sie schließlich gäznlich ausglühte.
"Es ist lange her", durchbrach er nach langen Sekunden des Schweigens die Stille.
"Entschuldigt bitte meinen plötzlichen...Angriff. Ich dachte ihr wärt einer von diesem Räuberpack."
Das letzte Wort spie Frost förmlich aus. Langsam zogen sich seine Augen zu Schlitzen zusammen. Seine Fingerknöchel traten weiß hervor, als sich seine Hände um die Schwertgriffe verkrampften. Unsichtbar entwich die Luft aus seiner Lunge, die Haltung des Kriegers entspannte sich etwas. Toras.... Bei dem Gedanken kletterte seine rechte Augenbraue ein kleines Stück nach oben.
"Schon zum zweiten Male muss ich erfahren, dass ich angeblich in Gorthar umgekommen sei. Wie kommt es zu diesem Gerücht? Und wenn ich schon gerade beim Fragen bin....Ihr habt nicht zufällig einen Haufen Banditen gesehen? Vielleicht ein Dutzend dieser Bastarde, eine Frau müsste auch dabei gewesen sein. Oder sagt euch der Name Sarcos etwas?"
Schief sah Frost den Templer aus einem Auge an. Wenn er Glück hatte, war sein Missgeschick doch nicht unnütz gewesen.
07.11.2002, 16:05 #375
Dumak
Beiträge: 465

Yenai und Dumak hatten sich am Morgen aufgemacht, damit sich Dumak die Waffen, von denen ihm der ständig Geschichten erzählende Schatten berichtet hatte, ausfindig zu machen. Dumak hatte sich als Waffenexperte ausgegeben, der Yenai am besten darüber Auskunft geben könnte, wieviel denn seine Prachtstücke wert seien. Und dazu hatte der Dieb sich noch erboten, die Waffen besonders gewinnbringend auf dem Waffenschwarzmarkt zu verkaufen.

Er hätte da besondere Verbindungen. Dazu protzte er gleich mal mit seinem Schwert herum, daß ja eigentlich Uher gehörte.
"Hier schau, dieses kostbare Stück hab ich für einen Spottpreis bekommen. Ich sag dir, der Verkäufer hat mich am Ende angefleht, daß ich ihm das Stück abkaufe, so weit hatte ich ihn." Er schnalzte mit der Zunge, als wenn er an eine gute Erinnerung dachte.

Mit solcherlei Reden hatte er nach einer ganzen Weile Yenai dazu gebracht, daß dieser ihn für einen wirklichen Waffenhändler hielt, der sich am Markt auskannte.
"Neulich, noch vor meiner Zeit in der Barriere hab ich an solche komischen Typen mit um den Kopf gewickelten Tüchern die besten Krummsäbel verkauft, die es nur gab. Damit wurden einmal bei einem Assassinenjob in einem Innostempel 50 Gläubige (oder Ungläubige - je nach Standpunkt) gleichzeitig um die Ecke gebracht, so effektiv waren die.

Ja... das waren noch Zeiten." Yenai sagte schon lange nichts mehr. Allerdings nicht, weil er über Dumaks Leistungen so erstaunt war, sondern eher, weil er die Waffen nicht da fand, wo der Knoten in seinem Ärmel war. Irgendetwas war da schief gelaufen. Hier war der Knoten, aber die Waffen waren nicht da. Nichtmal die Höhle war zu sehen. So irrten die beiden denn durch den Wald und Yenai versicherte immer wieder, daß die Höhle gestern noch hier gewesen sei, der Knoten beweise es doch.

Dumak war das Ganze nicht geheuer. Nach stundenlangem herumgesuche fanden sie dann tatsächlich die Höhle mit den Waffen, die noch da lagen, wie sie Yenai zurückgelassen hatte. Drei Zweihänder, vier Einhänder, ein Dolch. Alles in allem ein ganz schön schweres Paket. Doch da sie es unter sich aufteilten, ging es dann doch gerade so.

Schwer bepackt schleppten sie sich in Richtung des Alten Lagers. Dumak hatte Yenai nämlich erzählt, daß er die Schwerter dort an jemanden verkaufen könnte, der viel dafür springen lassen würde. So ne Art Waffensammler, der jeden Preis für gute Handwerksarbeit zahlen würde. Und das hier war zweifellos gute Handwerksarbeit. Also zogen die beiden jetzt dahin.
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