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Altes Lager # 35
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16.12.2002, 15:03 #176
Kanwulf
Beiträge: 2.235

Vexx hatte sich die letzten Wochen total aus dem Leben im alten Lager zurückgezogen. Er ließ sich kaum noch ausserhalb der Mauern des Erzbaronhauses blicken und auch sonst bekam ihn kaum einer zu Gesicht. Er kümmerte sich in letzter Zeit viel um Jenna, denn jetzt kam sie so langsam in die kritische Phase, naja, was hieß in diesem Falle kritisch, zumindest konnte sie nicht mehr den ganzen Tag rumrennen wie eine Irre. Sich selbst gönnte der Erzbaron in seiner "Freizeit" ein paar Bücher die er sich hatte besorgen lassen. Ein Mitgrund das er sich so vergraben hatte war auch das er sich in letzter Zeit nicht sonderlich wohl fühlte. Es lag etwas in der Luft, es würde bald etwas passieren, das spürte er, nur was würde es sein? Darauf hatte er noch keine Antwort. Und um auf andere Gedanken zu kommen hatte er sich die Bücher bringen lassen. Im Moment las er ein sehr interessantes Buch über Golems. Darin erfuhr er einiges über diese Wesen, wie sie beschaffen waren, und vor allem, wie man sie besiegen konnte. Er selbst hatte bisher nur von ihnen gehört, noch keinen zu Gesicht bekommen. Es gab wohl, soweit es in diesem Buch stand, jeweils eine Art von Golems aus den Elementen.

Gefesselt von dem Buch merkte er nicht das es langsam dämmrig wurde...
16.12.2002, 15:19 #177
Elendier
Beiträge: 196

Elendier hatte den ganzen Tag hinter der Theke gesessen. Hin und wieder hatte er auch mal gefegt oder die Fenster gewaschen, die von dem Dreck vor der Tür undurchsehbar geworden waren.
Gähnend ging Elendier vor den Laden um ihn zu schließen. Inzwischen hatte er endlich eine Hütte und machte sich freudig auf den Weg zu ihr.
Unterwegs kaufte er sich noch eine gegrillte Scavengerkeule und ein paar Äpfel.
Die Scavengerkeule packte er ein um sie später noch zu essen und einen der Äpfel ass er jetzt schon. Dann spazierte er noch etwas durch die gegend und beobachtete die Schatten und anderen Buddler, die um verschiedene Lagerfeuer saßen und laut lachend Geschichten erzählten und Bier tranken. Elendier erreichte seine Hütte und schloss auf.
Ohne noch etwas anderes zu machen. setzte er sich auf sein bett und deckte sich zu. Schnell schlief er ein.
16.12.2002, 16:02 #178
Thorus
Beiträge: 1.508

Als Yenai vor Thorus halt gemacht hatte holte dieser grade Luft um anzufangen zu reden doch der Gardistenführer unterbrach ihn...


"Dich wollt ich sprechen,bei der letzten Unterhaltung mit den Erzbaronen und mir kam etwas dabei heraus was dich wahrscheinlich interessieren dürfte..."

Er sah das der Schatten verdutzt guckte...aber er redete gleich weiter...


"Die meisten Barone haben schon von dir gehört,das ist gut für dich,denn was sie von dir gehört haben fanden sie beeindruckend.Daher haben sie und ich beschlossen das du würdig bist eine Garderüstung zu tragen und somit in unsere Reihen aufgenommen wirst.Du kannst dir deine Rüstung bei Stone abholen,aber nun geh ich hab noch wichtigeres vor,Kleiner.
16.12.2002, 16:02 #179
Wardrag
Beiträge: 773

Wardrag hatte in der letzten Nacht, in einem Anfall von absoluter Selbstüberschätzung und leicht angetrunken versucht, die Kiste eines Schatten mit einem Dietrich zu öffnen. Spätestens als er beinahe über einen Hocker gestolpert war hätte er merken müssen das er einfach nicht mehr in der Lage dazu war, doch es konnte ja wohl nicht sein das er, DER Dieb überhaupt, vor einer simpelen iste kapitulieren musste, nur weil er ein Bier zuviel getrunken hatte. Ja, sein Mahl war gestern etwas ausschweifender gewesen, wäre er doch nur bei dem Scavnegerfleisch geblieben... So machte er sich also daran, das Schloß zu knacken. Er hatte ihn bis zum Anschlag nach links gedreht bis es glücklicherweise endlich "klack" machte und die erste Hürde genommen war. Offensichtlich war das Schloß nicht mehr so besonders intakt, wenn es öfter benutzt worden wäre, würde das drehen leichter fallen und er liefe nicht dauernd gefahr einen der kostbaren Dietriche abzubrechen. Also der Schatten sich in seinem bett umherwälzte und plötzlich im Schlaf sprach, erschrack Wardrag so sehr das er den Dietrich mit einem kräftigem Ruck zerbröseln ließ und schließlich nurnoch eine Hälfte von eben diesem in der Hand hatte. Sein Herz raste als er sich langsam umdrehte - War der Schatten wach, bereit sein Hab und Gut gegen ihn zu verteidigen ?! Nachdem er sichergestellt hatte das der Schatten noch schlief hatte er die Hütte lieber wieder verlassen, vorsichtshalber beschloß er noch dem Schatten in den nächsten Tagen aus dem Weg zu gehen... Als er endlich wieder in seiner Hütte war stellte er verbittert fes das nurnoch 3 Dietriche über waren... Er musste sich bald jemanden suchen der diese Dinger verkauft...

Doch jetzt hieß es erstmal das beenden was er begonnen hatte : Das Abendessen. Einen trockenen Laib Brot, ein wenig Reis und Wasser hatte er noch in seinen Vorräten. Ursprünglich war war es ein ganzer Haufen, doch das meiste ist bestenfalls noch zum Anlocken von Wölfen oder Molerats geeignet, sicher nicht mehr um verspeißt zu werden. Obwohl... Vielleicht hätte Yenai dafür noch verwendung ? Ein fieses Grinsen legte sich auf sein Gesicht, noch während er das Brot kaute. Ich sollte mal versuchen in die Burg zu kommen... Wer weiß, vielleicht hat man dort eine kleine... Spende... für einen erfolglosen Dieb, der am Hungertuch nagt. Er könnte dem Händler natürlich auch sämltiche Nahrungsmittel abkaufen und einige Tage durchessen, doch dafür war ihm sein Erz zu schade. "Irgendwann... Irgendewann werde ich es brauchen und es bereuhen, wenn ich es dann verschleudert hätte" verteidigte er seine Idee vor sich selbst.

Nachdem er sein mickriges Mahl beendet hatte machte er sich nun auf um einen seiner wenigen Freunde zu besuchen... Ob Yenai wohl in seiner Hütte war... ?
16.12.2002, 17:39 #180
Auron_X
Beiträge: 929

Die letzten Tage war Auron nicht oft außerhalb seiner Hütte,
sein Arm schmerzte noch zu sehr als das er irgendwelche Leute hätte sehen wollen.
Doch morgen würde er auf jeden Fall rausgehen, er wollte sich nämlich von Eray zeigen lassen wie man kleinere Tiere richtig ausnimmt, er hatte noch einen Wolf unter dem Bett den er mit Salz vor dem Verfaulen rettete.
Wo BigScull seine 2 Wölfe hingepackt hat wusste er allerdings nicht.

Er war viel zu müde um jetzt noch etwas zu unternehmen, also döste er noch ein wenig vor sich hin und freute sich auf den morgigen Tag.
16.12.2002, 18:44 #181
Yenai
Beiträge: 1.478

Yenai hatte zwar keinen Schimmer, was der Typ da zu ihm sagte, anscheinend sollte er Garderüstungen durch die Gegend schleppen, aber wenn Thorus sagte „Geh zu Stone“, dann würde er das nun tun. Der Schatten schlingerte in die Burg und steuerte dort die Schmiede an. Obwohl er sich viel Mühe gab, konnte er sich nicht entscheiden, ob er links oder rechts an dem Stützbalken vor ihm vorbeigehen sollte. Also nahm er den Mittelweg. Durch das Geschepper aufmerksam geworden, drehte sich Stone zu Yenai um

„Ach, du bist der Schwachkopf, den sie aus unerfindlichen Gründen zum Gardisten gemachte haben? Hier haste deine Rüstung.“
Der frischgebackene Gardist kapierte zwar immer noch nicht richtig, wie ihm geschah, doch er zog die Rüstung an bevor sich alles als bedauerlicher Irrtum herausstellen konnte. Als er gerade alle Anwesenden vor Freude umarmen wollte, fiel ihm ein, dass er noch etwas zu erledigen hatte. Wie der Blitz spurtete er aus der Burg hinaus, zurück zu seinem Einhandlehrer und dem komischen Kerl, gegen den er kämpfen sollte.
16.12.2002, 19:22 #182
Shakuras
Beiträge: 3.243

Der Schein der Fakeln ließen Konturen des Lagers erkennen.
Erst jetzt wurde dem Greis bewusst, in was für eine Festung er lebte.
Vier Wachen standen am Südtor und ließen ihre Blicke umherschweifen.
Aus der Ferne erkannten die Wachen zwei zwielichtige Personen, die sich ihnen näherten.Zwei von den vier Gardisten zogen ihre Einhänder und einer zog noch seine Armbrust.-
Shakuras nahm eine Fakel aus der dazugehörigen Halterung
und näherte sich mit seinem erschöpften Lehrling dem Tor.

"Kommt nicht näher! Wer seit ihr? Was habt ihr zu so später Stund hier verloren? So spricht!" Die rauhe Stimme des unbewaffneten Gardisten klang befehlshaben und donnernd.
Die Magier kamen einige Meter vor dem Tor zum Stillstand.
"Wir sind Gläubige des Feuers.Lasst uns hinein!", sprach der Meister mit einer beruhten Stimme.

Schleunigst steckten die bewaffneten Wachen ihre Mordsinstrumente beiseite und traten einige Schritte zur Seite.
"Entschuldigt unserer Verhalten, doch..."
Als der Gardist sah, dass der Magier kein Interesse zeigte und einfach stur an ihm vorbeiging, um sich Heim zu machen, schüttelte er nur wütend den Kopf.
"Eines Tages werde ich euch alle ausrotten!", murmelte er.

--

Die Magier saßen noch einige Momente vor dem Kamin und unterhielten sich, bevor ein jeder in sein eigenes Gemach ging.
16.12.2002, 20:11 #183
Cain
Beiträge: 3.358

Cain war froh wieder in seinem Gemach zu sein und zufrieden setzte er sich auf sein Bett. Dort packte er die Bücher aus und fing wieder an in den Buch zu blättern, das er auf dem Hügel schon angefangen hatte.
Eine Seite nach der anderen blätterte er durch und er empfand langsam verständniss für die große und mächtige Gabe, die den Dienern Innos´gegeben wurde. Doch konnte er auch nicht über das hinweg kommen, was der Gardist am Tor gesagt hatte.
Eines Tages werde ich euch alle ausrotten.....
Cain dachte dann aber wieder an die mächtige macht von Meister Corristo und den anderen magiern.
Man wird die Feuermagier des Alten Lagers nie ausrotten. Innos´der Allmächtige ist auf unserer Seite!
Cain kniete sich auf seinen Teppich und fing wiederma an zu beten. Ein kalter Windzug kahm durchs Fenster und Cain wollte aber nicht aufstehen, um es zu schließen. Stattdessen konzentriete er sich kurz und seine Augen loderten kurz rot auf. Dies war ihm schon früh aufgefallen, als er beim beschwören in den Spiegel schaute.
Er hatte es bei keinem anderen Magier bisher gesehen und dachte sich, dass er mal Meister Shakuras fragen werde, wenn er morgenfrüh aufstehen würde.
Dann ließ er seine Rune pulsieren und in seiner Hand erschien ein kleiner Feuerpfeil, den er in seinem Kamin auf den Feuerhaufen warf, der sofort anfing zu brennen.
Zufrieden ging Cain zu Bett und schlief schnell ein. Sein Buch fiel ihm zu Boden, als er mit dem Kopf aufs Kissen sank...
17.12.2002, 16:04 #184
Shakuras
Beiträge: 3.243

Knarrend ging die Tür des schlafenden Lehrlings auf und der wohlbekannte Kopf des Schülers Meister, lugte durch den schmalen Türspalt in das Gemach hinein.Man sah es deutlich, wie er sich insgeheim freute, dass Cain noch schlief.Nun konnte er es ihm heimzahlen.Shakuras mag zwar sehr alt sein, doch er hatte es nicht vergessen, wie Cain ihn damals geweckt hatte.

Vorsichtig öffnete er die Tür noch einen Spalt und zwengte sich durch diesen.Er trug einen, mit Wasser gefüllten, Holzheimer bei sich.Schleichend näherte er sich dem Ahnungslosen, holte aus und...

PAAATSCH !!!


Cain fuhr wie von einer Blutfliege gestochen hoch und riss die Augen auf.Zeitgleich gab er einen Schreckensschrei von sich.
Völlig durchnässt und hektisch schaute er sich um und starrte in einem zufrieden lächelnden Gesicht.
"Hehehehe! Ich dachte mir, du mal wieder ein Bad gebrauchen."
Er schmunzelte und meiselte sich das entsetzte und nasse Gesicht seines Lehrlings ins Hirn.
"Zieh dich an.Wir müssen heute noch viel schaffen.Ich muss gelehrt werden im Umgang mit dem Stab und du in der Magie.Also versuch es gar nicht, es mir beim Training mit dem Stab heimzuzahlen.Hehehe."
Mit einem schmunzelnden Gesicht trat er aus dem Gemach und schloss die Tür hinter sich.

--

Dann begab er sich in den Essaal, wo er überraschenderweise seine Kollegen zum ersten Mal, seitdem er wiederkommen war, wiedersah.
"Was treibt euch zu so früher Stund denn aus den Betten? Sonst seit ihr doch sonst nicht die Frühaufsteher.", sprach der Priester.
"Glaub ja nicht, dass wir das nochmal machen! Das haben wir nur gemacht, weil wir dich ja sonst nicht sehen.Du hast ja einen neuen Schüler und wie wir von unserem Meister des Feuers gehört haben, lehrst du ihm die Magie nicht hier, sondern "draußen".
Also dachten wir uns, wir stehen früher auf, um dich wieder Willkommen zu heißen und mit dir zu sprechen.", sprach der müdeaussehende Rodrigeuz.
"Na, die Überraschung ist euch aber gelungen.
Kommt her meine Brüder und lasst euch umarmen!"

Die Magier setzten umarmten sich und setzten sich an den großen Esstisch.Sie unterhielten sich und machten einige Späße.
Shakuras ging davon aus, dass Cain ihn suchen würde.
Früher oder später würde er ihn also hier finden.
17.12.2002, 16:04 #185
Taurodir
Beiträge: 3.553

Eray lief am Marktplatz herum und suchte nach Obituary. Er dachte, es wäre nun Zeit, dass er nun beginnen würde mit dem Training für den Buddler, schließlich wusste der Gardist wie interessiert er in Jagen war. Die Sachen, welche sie gebrauchen würde, hatte er schon mal vorbereitet, damit sie auch gleich zu seiner Jagdhütte aufbrechen könnten.
Nach intemsiven Ausschau war der Buddler auch nicht zu übersehen, er saß in einer Gruppe von Buddlern, die sich anscheinend amüsierten.
Der Gardist lief zu ihm zu und sagte ihm Bescheid.
"Tut mir Leid dass ich störe, aber wenn du möchtes, können wir nun mit deinem Training beginnen. Ich warte am Südtor auf dich, die Sachen liegen bei mir bereit, du hast nichts außer deinen Waffen mitzubringen."
"Gut, vielen Dank Eray, ich komme gleich nach, werd mich noch kurz von meinen Freunden verabschieden."

Der Gardist wartete paar Minuten am Tor, doch der Buddler war schon zu sehen. Die beiden machten sich daraufhin dann auf den Weg zu ihrer Hütte, was sie nach kurzer Zeit auch schon erreichten. Schließlich bereiteten sie dort erst mal alles vor.
17.12.2002, 16:17 #186
Avenger
Beiträge: 547

obituary freute sich auf das training. er hatte sich mittlerweile vollkommen erholt vom ausflug.
eray erklärte obituary erst einmal das häuten von tieren. mit der kampfausbildung die obituary hat ist er noch nicht im stande wölfe und andere tiere zu jagen. eray erklärte es ihm genau und obituary hörte auch gespannt zu. nun machte sich eray auf den weg einen wolf zu jagen um obituary das häuten auch praktisch zeigen zu können. obituary durfte zwar mit auf die jagt, aber er musste sich im hinterhalt halten. nach dem eray einen wolf getötet hat ging es ans häuten...
17.12.2002, 16:24 #187
Auron_X
Beiträge: 929

Auron war schon spät, er wollte sich von eray zeigen lassen wie man Tiere ausnimmt.
Er war sich sicher, dass eray schon losgegangen war.
Er ging also direkt zu seiner Jagdhütte,

hoffentlich würde er nicht schon zu spät sein.



Als er an der Hütte ankam sah er keinen mehr, aber er entschloss sich einfach ein wenig dort zu warten.
17.12.2002, 16:58 #188
Taurodir
Beiträge: 3.553

Der Garist, der mit Obtituary nahm am Lager jagte, machte sich dann wieder zurück zu seiner Jagdhütte, er hatte erst mal nur 3 tote Wölfe mitgebracht, da er das Training langsam angehen wollte.
Vom weiten konnte er aber jemanden erkennen.
"Komisch, wer ist denn da an meiner Hütte?"
Vom weiten her schrie der Buddler. "Ähm hallo, bist du Eray? Ich würde gerne bei dir lernen, wie man Felle, Krallen und Zähne ausnimmt."
"Dann bist du hier richtig. Hm, ein weiterer Schüler...gut, ich werde es machen, ich kenne dich zwar nicht, aber ich glaube nicht, dass du einen Gardisten angreifen würdest. Falls du alles bei dir hast, dann kannst du uns sofort anschließen. Ich werde dir natürlich auch alles erklären."
Nach einer kurzen Unterhaltung, wo er ihm sagte, wie alles hier ablaufen wird, zeigte er den beiden Buddlern, wie man von diesem Wolf alles ausnehmen konnte. Er begann erst mal mit den Zähnen.
"Ihr müsst sie feste rausziehen und von hier unten aus kräftig zieeeheeeen. So da hätten wir sie."
Im nachhinein zeigte er ihnen auf wie man das Fell rausnahm. Er hoffte, dass sie sich alles merken würden und wie feststand, war der neue ganz ok.
19.12.2002, 10:59 #189
Arson
Beiträge: 687

Die goldene Morgensonne hatte ihren schweren runden Leib bereits über die hölzernen Zinnen der massigen Pallisaden bewegt, also zwei einzelne Gestalten durch das mächtige Nordtor des Lagers schritten. Ihre Leiber in weiche Fellmäntel gehüllt, um sich vor dem eisigen Hauch des Winters zu schützen, stapften sie über den hartgefrorenen Lehmboden des Außenringes, ihr Atem bildete feine Wolken vor ihren ausdruckslosen Gesichtern.

Nur wenige Schritte hinter dem Lagereingang blieb Arson stehen und sah sich ohne Eile in dieser wahrhaft großen Bastion der Barone und ihrer Anhänger um. Die riesenhafte Burg ragte hoch und wuchtig vor ihm in den Himmel, ein urzeitliches Ungetüm aus Stein und Metall, auf ewig versunken in einen unendlichen Winterschlaf.
Überall im Lager waren prasselnde Feuer entzündet worden, rußige Fackeln knisterten an den Mauern der Festung, versuchten die frostige Kälte der letzten Jahreszeit zu vertreiben.

Das Bild der an den dürren Holzscheiten leckenden Flammen beschwor ein mulmiges Gefühl in der Magengrube des Novizen, ließ ihn an seine letzte, schaurige Vision denken. Dieses Lager würde bald mehr Feuer zu spüren bekommen, als ihm lieb war. Fröstelnd zog Arson seinen Wolfsfellmantel enger, wandte seinen Blick dann Richtung Burgtor. Das schwere Stahlgitter war hochgezogen, doch wurde der steinerne Schlund der Bastion von drei grimmig dreinblickenden Kriegern in blinkender Rüstung bewacht, weiter hinten auf dem weitläufigen Hof konnte der hohe Novize weitere schwer gepanzerte Schwertkämpfer erblicken.

"Es wird Zeit, eine alte Rechnung zu begleichen."

Die Worte waren an Arsons Kumpanen Burath gerichtet, auch wenn er den jungen Mann nicht ansah, wusste er doch dass er ihm zuhörte. Seit dem fröhlichen Aufbruch im Sumpflager waren die dunklen Vorahnungen zukünftiger Ereignisse immer deutlicher geworden, der Blick des Berserkers hatte sich zusehends verdüstert, bis er seine Umgebung nun aus schmalen Augen musterte, die kantigen Gesichtszüge hart und angespannt. Bei allen Göttern und Dämonen, dieser Ort war der Vernichtung preisgegeben.
Arson wandte sich nun doch an seinen Kameraden, blickte ihm eindringlich in die Augen.

"Hör zu, ich habe hier noch etwas zu erledigen. Eine Schuld, die längst hätte beglichen werden sollen. Ich weiß nicht, ob ich die nächsten Tage überleben werde. Du aber musst dich retten. Dieses Lager hier ist verflucht. Ich weiß nicht wieso, aber ich habe es gesehen. Feuer wird diesen Ort zerstören. Das beste wird sein, du suchst Schutz im Wald oder in einer Höhle. Ich weiß nicht was die anderen Lager erwartet, doch wenn dieses mächtige Bollwerk der Vernichtung zum Opfer fällt, könnten auch die übrigen Menschen in Gefahr sein."

Arson ließ einige Sekunden verstreichen, um die Bedeutung seiner Worte sickern zu lassen, dann wandte er sich langsam ab. Ein schmallippiges Lächen durchbrach die eiserne Gefasstheit seines Gesichts.
"Trotz allem glaube ich, dass wir uns wiedersehen. Pass auf dich auf, Freund. Möge Innos dich beschützen."

Festen Schrttes stapfte der hohe Novize auf das Burgtor zu, um dann vor den vermutlichen Kommandanten der Burgwache zu treten, zumindest legte seine schwere Stahlrüstung die Vermutung nahe, dass dieser mächtige Krieger hier die Verantwortung trug. Der Mann blickte ihn mit einem mehr als nur ein wenig gelangweilten Ausdruck an. Arson ließ sich nicht beirren.
"Seid gegrüßt, Gardist. Mein Name ist Arson, und ich erbitte Eine Audienz bei dem Erzbaron Carthos. Ich gehöre zu den Dieben die seine Schwerter gestohlen haben."
19.12.2002, 14:23 #190
-Die Garde-
Beiträge: 34

Thorus wäre beinahe im Stehen eingeschlafen, doch als dieser Fremde vor ihm auftauchte und ihm sagte das er einer der immer noch gesuchten Diebe sei, war er mit einem male hellwach.
Sein Blick musterte den Mann ihm gegenüber, kräftig war er schon, besonders tölpelhaft wirkte er auch nicht. Gut möglich das dieser Kerl einer der Einbrecher war, aber das würde sich ja gleich herausstellen.

Hehe, jetzt kommt ihr sogar schon freiwillig zurück, habt wohl die Hosen voll und denkt wenn ihr euch stellt fällt die Strafe etwas milder aus. Ein verächtliches Grinsen zierte das Gesicht des Gardisten. Da würde sich der Erzbaron sicher freuen wenn sie nun alle vor ihm nieder knien und um Gnade winseln würden.
Du, sag Carthos bescheid das hier Besuch für ihn angekommen ist. Eine der beiden Torwachen machte sich mit einem Nicken auf zum Erzbaronenhaus. In schnellen Schritt marschierte er durch die Waffenkammer, direkt in den Thronsaal hinein.
19.12.2002, 14:24 #191
Carthos
Beiträge: 5.043

Die letzten Wochen waren ohne größere Ereignisse verlaufen. Die Kolonie war seit langem ein ruhiger und ausnahmsweise auch friedlicher Ort gewesen. Man hatte zwar mitbekommen was im Sumpf passiert war, doch das interessierte die Leute hier nicht wirklich.
Carthos hatte es sich auf einem Hocker bequem gemacht und lehnte sich an die Wand. Sein Blick glitt hinaus ins Freie. Auch wenn die Sonne schien war es trotzdem schweinekalt draussen.

Carthos, da möchte jemand mit dir sprechen, er behauptet einer der Einbrecher gewesen zu sein.

Dieser Satz riss den Baron aus seinen Gedanken. Er blickte den Gardisten an, stand wie von einem Blitz getroffen auf wobei sein Hocker mit einem lauten Poltern umstürzte und verschwand mit dem Überbringer der Nachricht aus dem Haus.
Das war also einer dieser mysteriösen Diebe von denen es keine Spur gegeben hatte. Mit langsamen Schritten und einem eisernen Blick näherte Carthos sich dem Fremden.
Einen knappen Meter vor dem Kerl baute sich der Erzbaron vor ihm auf. Sein Blick zeigte keine einzige Gefühlsregung als er den Mann vor sich betrachtete. Keiner traute sich in diesem Moment auch nur ein Wort zu sagen, alles wartete auf die Reaktion des Barons.
Plötzlich schoss eine schwarz gepanzerte Faust nach vorne und traf den Fremden mitten im Gesicht, welcher völlig überrascht zu Boden stürzte.

Du miese kleine Ratte. Am liebsten würde ich dich auf der Stelle in deine Einzelteile zerlegen, aber meine gute Kinderstube hindert mich daran einen wehrlosen Menschen abzuschlachten. Los steh auf.

Thorus packte den Fremden an den Schultern und stellte ihn wieder auf seine Beine.

Wir beide werden jetzt mal eine schöne Unterhaltung führen. Carthos packte den Mann am Kragen und schob ihn ihn die Burg. Als erstes würde er ihn in eine Zelle werfen und ihn verhören.
20.12.2002, 21:40 #192
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Nach recht langer Zeit kam Dorrien mal wieder im Alten Lager an. Viel verändert hatte sich ja nicht...
Die Buddler waren die gleichen, genauso wie die Schatten und die Gardisten, die auch noch immer das gleiche Schutzgeld haben wollten. Die Burg stand noch immer am selben Fleck, ebenso wie seine eige Hütte und das kleine, bescheidene, unscheinbare Häuschen, in dem Brach seinen Sitz hatte. Auf eben dieses Häuschen steuerte Dorrien zu - immerhin schleppte er noch immer ganze 1200 Erz mit sich herum, die er beim Fest im Neuen Lager verdient hatte, das jetzt auch schon irgendwie seit Ewigkeiten vorbei war. Und 600 Erz davon gehörten nun mal Brach. Da Dorrien nunmal ein durch und durch ehrlicher, höflicher, netter, unscheinbarer und (*hust*) überhaupt nicht pyromanisch veranlagter Mensch war, sollte Brach sein Erz auch erhalten.
Der Hexenjäger begab sich auf gerader Linie zum Marktplatz und klopfte an Brachs kleiner Hütte an. Etwas später öffnete der Buttler und nahm das Erz entgegen, wobei er ganz unauffällig ein paar Brocken in die eigene Tasche abzweigte...

Dorrien saß in seiner Hütte und beobachtete das Treiben draußen, wärend er überlegte, was er als nächstes anstellen könnte...
21.12.2002, 10:13 #193
Milgo
Beiträge: 2.252

Milgo wurde immer unruhiger, Jerus und Escaron waren immer noch nicht zurück. Plötzlich klopfte es an der Tür. Es war ein kleiner Junge. Er sagte: Ich bin zu ihnen gekommen, weil Jerus tot ist. Er hat es mir befohlen.
Hier. Nimm 25 Erz und hau ab!, antwortete Milgo und gab ihm 25 Erz. Was sollte er jetzt machen? Plötzlich hatte er eine gute Idee. Er ging in aus dem Haus, in Richtung Nordtor. Dort angekommen ging er in die Burg, und guckte einem Feuermagier zu, wie er übte. Er klatschte manchmal, was den Magier anspornte. Ja, das hatte Milgo immer werden wollen, ein Magier. Er hatte es noch keiner Menschenseele gesagt. Er wusste das sich bald etwas verändern würde. Er wusste eigentlich nicht richtig weshalb er im altem Lager war. Er hätte auch zu dem Guru's oder zum Zirkel gehen können. Doch er war ins alte Lager gegangen. Weil er Abenteuer Lust verspürte. Doch er wusste das sich irgendetwas verändern würde. Er wollte so sein wie der Feuermagier, der ihm Kunststücke vorführte. Er wollte für Innos leben. Das wusste er. Nur er.
Der Feuermagier versuchte nun einen schwirigen Trick, doch er gelang. Er zauberte einen sehr kleinen Flammenregen auf's Gras.
Milgo blieb noch sehr lange, bis er dann dämmerte. Er schritt zurück zu seiner Hütte, und ging, nach einen kleinen Abendessen zu Bett.
21.12.2002, 10:35 #194
Arson
Beiträge: 687

Widerstandslos ließ Arson sich über den Burghof führen, den Blick geistesabwesend nach vorn gerichtet versuchte er nichteinmal das Blut von seiner Nase zu wischen und zu verhindern, dass der rote Lebenssaft, ihm auf seinen gestohlenen Fellmantel tropfte. Er kannte das alte Lager und ihre Sitten nicht sonderlich gut, konnte sich jedoch gut vorstellen was man nun mit ihm vorhatte. Der Schlag ins Gesicht war zweifellos nur die erste auf einer umfangreichen Liste von Nettigkeiten, die der hohe Novize in den nächsten Tagen zu spüren bekommen würde.

Es war ihm nur allzu recht. Er hatte es verdient. Er war ein Dieb, ein gemeiner Verbrecher. Er hatte einem Dämon gedient, war von dem Gedanken, sein Erwachen vorzubereiten, geradezu besessen gewesen. Dass er nun für seine Vergehen büßen musste, war nichts weiter als ausgleichende Gerechtigkeit. Arson würde sich der Gerichtsbarkeit der Erzbarone unterwerfen, und er würde ihnen von seiner Vision erzählen. Vielleicht gab es noch eine Möglichkeit, wenigstens einen Teil der Menschen hier zu retten.

Der schmale Korridor, durch den der hohe Novize mehr gestoßen als geführt wurde, war dunkel, schimmernde Tropfen kalten Wassers rannen die grob gehauenen Wände herab. Dies musste der Zellentrakt sein.
21.12.2002, 10:40 #195
Avenger
Beiträge: 547

obituary machte es bis jetzt spass. er schaute interessiert zu und versuchte soviel wie möglich zu lernen. obwohl das häuten nzwar sehr interessant ist freute er ich auch die jagt. aber eines nach dem anderen... er befolgte genau die anweisungen von eray. das blut und die innereien des tieres störten obituary überhaupt nicht. er ist es ja von früher gewöhnt. obituary hatte zudem noch erkannt das ihm das häuten einiges an erz bringen könnte! das heisst wenn er es so nebenbei verkauft.
was obituary jedoch ein wenig stört ist der neue. zumindest am anfang, weil er doch dachte nur er und eray würden zusammen jagen. aber da der neue ganz nett zu sein scheint machte es obituary nicht mehr soviel aus. als der neue mal beschäftigt war flüsterte eray zu: "pssst, wer ist den der neue überhaupt?"
21.12.2002, 10:50 #196
Carthos
Beiträge: 5.043

Carthos schob den Fremden immer noch vor sich her. Einer der Wachhabenden Gardisten erkannte bereits von weitem die Situation und öffnete eine der leer stehenden Zellen.
Der Baron war sichtlich verwundert das der Dieb überhaupt nicht versucht hatte sich zu wehren oder die Flucht zu ergreifen.
SO hatte dieser Dreckskerl wenigstens etwas was seine Strafe mildern könnte, wenn es denn am Ende überhaupt noch etwas zu mildern gab.

SO rein mit dir du Mistkerl. Mit einem heftigen Stoß beförderte Carthos seinen neuen Freund in die Zelle, vergewisserte sich noch einmal kurz das dieser Kerl auch wirklich unsanft gelandet war und setzte sich selbst auf einen kleinen Hocker.

So du Analgeburt, jetzt reden wir mal Klartext. Wer bist du ? Wieso seid ihr bei uns eingebrochen und warum hast du dich freiwillig gestellt ?
Er verschränkte die Armee vor seiner Brust und sah den Dieb eindringlich an.
Und nochwas, ich hasse Leute die mich verarschen !
21.12.2002, 11:05 #197
Arson
Beiträge: 687

Arson schob sich unter Zuhilfenahme seiner Füße an die gegenüberliegende Zellenwand und lehnte seinen Rücken an den kalten Stein. Er verzichtete darauf, sich völlig aufzurichten, wusste er doch, dass eine solche Bemühung aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem weiteren Schlag quittiert würde. Aus gleichgültigen Augen blickte er zum Erzbaron hinüber.
"Mein Name ist Arson, und ich komme aus dem Lager im Sumpf. Dort diente ich der Bruderschaft für einige Monate, doch das ist nun vorbei. Gewisse...Erkenntnisse...haben mich davon überzeugt dass der Schläfer nichts weiter ist als ein übler Erzdämon.
Ja, ich bin in dieses Lager eingebrochen. Mein Glaube gaukelte mir ein nobles Motiv vor, wo keines war. Die Zeit beantwortet viele Fragen. Nun weiß ich, dass ich falsch gehandelt habe, und kam zu dem Entschluss, dass Unrecht gesühnt werden muss."
Der hohe Novize legte eine kurze Pause ein, musterte den Erzbaron aus schmalen Augen.
"Ich bin bereit dir meine Mittäter zu beschreiben."
21.12.2002, 11:23 #198
Carthos
Beiträge: 5.043

Der Erzbaron hatte sich schon auf eine der üblichen Prozeduren eingestellt, mit Gefangenen die keinen Mucks von sich gaben, egal mit was man ihnen auch drohte.
Doch dieser hier plapperte gleich alles was er wusste heraus, ohne das man ihn großartig auffordern musste.
Bei dem Angebot, das er ihm die anderen Einbrecher beschreiben würde, bekam Carthos mit einem Male große Augen.

Die anderen Diebe ? Wenn du mir das verrätst garantiere ich für ein mildes Urteil, aber wehe du lügst mich an und erfindest irgendwas.
21.12.2002, 11:36 #199
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Wärend er fröhlich 'Alle meine Entchen' vor sich hin pfiff, polierte Dorrien sein Schwert. Es war schon was schönes, für Brach zu arbeiten. Da bekam man gute Waffen, ne Menge Erz und konnte sich nebenbei mit all den ketzerischen Gruppierungen in der Barriere vertraut machen...
Die Sonne spiegelte sich in der Klinge der Waffe. Und neben dem Bett stand eine Spitzhacke...
Gut gelaunt schnallte sich der Hexenjäger seinen Gürtel um, befestigte das Schwert an selbigem, schnappte sich die Spitzhacke und verließ das Alte Lager - auf ging's zur Mine...
21.12.2002, 11:38 #200
-Die Garde-
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Die schweren, glänzenden Panzerplatten der Rüstung schepperten als die drei Gardisten im Eilmarsch das Burgtor durchschritten. Sie hatten einen Gewaltmarsch von der Alten Mine hinter sich und trotz ihrer köperlich guten Verfassung waren sie am Ende ihrer Kräfte angelangt. Die anderen beiden Gardisten drehten nach links ab und begaben sich in Richtung des Wohntraktes der Burg, während ihr Anführer in seiner schweren Garderüstung an den Wachen vorbei lief und das Haus der Erzbarone betrat. Für Begrüßungen oder andere militärische Vorschriften war nun wirklich ein schlechter Zeitpunkt. Der hohe Gardist schritt geradewegs in das Zimmer der Barone. Scar warf ihm einen mürrischen Blick zu, aber in seiner Position konnte sich der hohe Gardist so etwas erlauben und bei dem vorgefallenen Unglück würde auch Gomez für sein barsches Auftreten Verständis haben.

Mit besorgter Mine verneigte sich der hohe Gardist vor seinem Herrn. Beiläufig ja schon fast gelangweilt erteilte Gomez seinem Soldaten dsa Wort. Während dem Bericht sollte sich seine Stimmung aber ändern.
Mein Herr. Schreckliches ist geschen. begann der Soldat seinen Bericht. Ich komme direkt von der Mine. Ich hielt im oberen Abschnitt Wache als es geschah. Die Buddler waren wohl auf einen neuen Stollen gestoßen und einige meiner Kameraden eilten nach unten um sich die Sache genauer anzusehen. Doch plötzlich drang Geschrei von dem untersten Abschnitt der Plattform bis ganz nach oben. Zuerst dachte ich, es würde einen Crawlerangriff geben, doch dann konnte man in der ganzen Mine das laute Rauschen von Wasser hören. Schockiert blickte ich den Hauptschacht hinab und konnte schon erkennen, wie sich der Boden langsam mit dem braunen Wasser füllte. Die Stützbalken hielten den Fluten nich lange stand und bald fielen die ersten Nebenstollen in sich zusammen. Ich griff mit zwei Gardisten, um mit ihnen das Wasser einzudämmen, doch wurde schon die untere Etage des Hauptschachtes weggerissen. Nun fiel alles in sich zusammen. Wir drei konnten uns noch gerade auf die Steine vor dem Ausgang retten, doch kurz danach stürzte die Holzkonstrukion in die Tiefe. Wir wissen nur von wenigen überlebenden Buddlern. Danach haben wir uns sofort auf den Weg zum Lager gemacht um Bericht zu erstatten.
Die Mine hat schon schlimme Unglücke hinnehmen müssen, aber diesesmal gibt es keine Hoffnung mehr. Unsere einzige Erzquelle ist unter Tonnen von Wasser begraben.


Die Gesichter der Barone erstarrten bei den letzten Worten zu Stein. Nach all dem, was sie sich hier aufgebaut hatten, war ihre Existenzgrundlage nun im wahrsten Sinne des Wortes davongespült worden. Der Warenaustausch mit dem Königreich würde zum erliegen kommen. Es könnte, nein, es musste das Ende der Baronenherrsschaft und das Ende des Alten Lagers in der Kolonie bedeuten. Sperrt die Tore des Alten Lagers. Niemand kommt mehr rein und niemand kommt erst einmal raus. Schickt außerdem Thorus, Jackal, Cutter und Cifer zu mir. Wir haben etwas zu besprechen. Nachdem der Gardist die Worte seines Barons vernommen hatte, verließ er das Haus um die entsprechenden Anweisungen zu geben.

Zurück ließ er die Barone, die nun langsam den ersten Schrecken überwunden hatten und nach einer Lösung des Problems zu forschen begannen.Hinter Gomez' Stirn brodelte es nun gewaltig: Es gab noch eine Möglickeit, sich die Macht zu erhalten. Doch der Preis war entsetzlich hoch.


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