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> Rollenspiel [Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 |
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21.06.2003, 21:56 | #276 | ||||||||||||
Xion1989 Beiträge: 574 |
Leichter gesagt als getan dachte sich Xion. Gefühle unterdrpücken? Xion war ein Hoher Novize der keine kampfausbildung genossen hatte. Trozdem versuchte er sein bestes.Er schaute diese wilden an die wohl wenig Ahnung vom Kämpfen hatten. Xion schaute sich seine klinge an und lächelte. Endlich mal ein gegner den er nicht schonen sollte. Dies würde bestimmt lustig werden. Er hob die klinge und der Wilde griff ihn auch gleich an. Xion blockte so gut er kann. Diese schläge waren um einiges stärkeer als die die er kannte denn er hatte ja bisher nur Trainingskämpfe gemacht. So blockte Xion bis er schlieslich eine schwäche in der deckung entdeckte. Dese nuzte er auch gleich um ihm das Schwert in die Hüfte zu rammen doch der Wilde wich aus. Er hohlte mit einem speer aus und erwischte Xion leicht in der seite. Zum glück sprang Xion weg sonst wär er jezt schwer verlezt.Xion wollte schon wieder sauer werden doch er errinerte sich an Angroths worte. unterdrückt Gefühle. Das waren die worte. Also unterdrückte er sie und hohlte aus. Der schwertschlag war nun so heftig das er dem Wilden glatt durch den Kopf fuhr. Xion sah sich die leiche an und bereitete sich auf den nächsten vor. |
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21.06.2003, 22:04 | #277 | ||||||||||||
X_Blade_X Beiträge: 493 |
"Wir wollen uns hier ein wenig austoben, unsere Äxte krachen lassen. Vielleicht hälst du uns jetzt für Freaks, aber auf dem Hof ist es zeitweise echt langweilig. Gerne helfen wir dir, wenn es mit Waffengewalt sein soll, umso besser." Das hatte sich wohl tatsächlich etwas komisch angehört. Egal, das Wichtigste war gesagt. Der Kerl stimmte zu, sie würden ihn doch bitte begleiten. Er schien den Söldnern einigermassen zu vertrauen, sie ihm ebenfalls. Das war auch absolute Voraussetzung bei diesen Lichtverhältnis, sehr leicht hätte es einen hinterhältigen Mord geben können, wenn es auch keinem der drei zuzutrauen war; vor allem fehlten ihnen jegliche Gründe. "Nun, gehst du voran?", sprach der eine Hüne nach einer kurzen Weile, nachdem sie ausgiebig Löcher in die Dunkelheit geschaut hatten. |
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21.06.2003, 22:22 | #278 | ||||||||||||
Engardo Beiträge: 1.626 |
"Wir sollten Lehna,sprach Skeleon,sie ist den anderen Weg gegangen." Und ja,er hatte recht. Trotz der Dunkelheit,war ein kleiner Trampelpfad zu erkennen. kaputtgetretene Äste zeugten davon,dass hier Menschen vorbeigekommen sein mussten.Die drei folgten unwillkürlich dieser Spur,als ob sie nie aufzuhören schien... Zombiebreaker hielt die kleine Truppe an und richtete sich an Skeleon:Glaubst du wirklich,dass wir sie noch einholen können? Ich mein das kann Stunden dauern bis sich hier was tut,oder glaubst du nicht? |
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21.06.2003, 22:27 | #279 | ||||||||||||
Lehna Beiträge: 397 |
Stille. Das erste was Lehna am Wald auffiel war die totale, beängstigende Stille. Nur die Geräusche, die Krieger und sie selbst verursachen, waren zu vernehmen. Selbst der Wind schwieg. Als würde der Wald etwas erwarten, die ruhe vor dem Sturm... Oder im Auge des Sturms. Krieger hatte aus herumliegenden Ästen und trockenem Gras zwei Fackeln gebastelt – Feuer hatte er als Sumpfler wegen seiner Krautstengel ja immer dabei. Immerhin waren sie so nicht noch neben der Stille der kompletten Dunkelheit ausgesetzt, die andernfalls wohl hier geherrscht hätte. Die Wolkendecke war ziemlich dicht in dieser Nacht, und das Blätterdach tat sein übriges, um jeden Lichtstrahl vom Boden abzuhalten. Schweigend gingen die beiden Wanderer mit weit ausholenden Schritten nebeneinander her, näherten sich schnell der Stelle, an der die Inquisition gelagert hatte. Und doch hatte Lehna ständig das Gefühl, als würden sie ewig brauchen, viel zu lange. Außerdem waren sie nicht allein... Es war eine Gewissheit, keine Vermutung. Die Stille, all das hätte zwar jeden auf die Idee gebracht, dass da etwas sein könnte, aber Lehna wusste es, Woher auch immer. Nun ja, es waren schließlich ihre... Verwandten? Ihr Blick fiel auf ihren Waffengurt, der noch immer von Krieger durch die Gegend getragen wurde. Wenn die Dämonen angriffen, würde sie sich nicht verteidigen können. Aber das war auch gar nicht nötig, sie würden ihr nichts tun, schließlich war sie eine von ihnen... Sie schüttelte ein wenig den Kopf, ein trauriges, verbittertes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Der einzige Feind, den sie zur Zeit wirklich fürchtete, war in ihr selbst. Sie konnte nichts gegen ihn tun, er alles gegen sie. Sie war ihm völlig ausgeliefert... Eine Weile wanderten die beiden schweigend durch den Wald, Lehna beobachtete ohne reges Interesse die verzerrten Schatten, die das Licht ihrer Fackeln hervorrief. Bis einer der Schatten sie aus rotglühenden Augen anstarrte. Das Mädchen blieb stehen, starrte zurück. Es war, als würde sie einem alten Freund in die Augen blicken, sie stellte fest, dass sie dieses Zusammentreffen schon...freute... „Da sind sie.“, stellte Lehna trocken fest und rührte sich nicht. Lautlos bewegte sich der schwarz geschuppte Körper aus dem Schatten des Baumes, die zähen Muskelstränge hoben sich bei den geschmeidigen, fast schon eleganten Bewegungen deutlich unter der Haut ab. Die dreifingrigen Hände mit den langen Hornklauen fuhren scheinbar ohne Ziel über den mit trockenen Nadeln und Blättern übersäten Waldboden. Der Schädel der Bestie ruckte herum. Erst zu Lehna, dann zu Krieger. Wieder kurz zu Lehna. Dann fixierter er Krieger. Schabend glitt dessen Schwert aus der ledernen Scheide an seinem Gürtel... |
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21.06.2003, 22:29 | #280 | ||||||||||||
Satura Beiträge: 589 |
Satura war nicht unglücklich über den Gedanken, einen Unterschlupf für die Nacht zu suchen, doch sie wollte nicht hier, mitten im Wald, ihr Lager aufbauen. Sie nickte Fürst zu und meinte: "Gut. Für's Abendessen nicht schlecht - aber lasst uns eine Stelle suchen, die zum Rasten geeignet ist." Nach einer Weile fanden sie einen kleinen Felsvorsprung, unter dem sie zumindest einigermaßen geschützt vor Wind und Wetter sein würden. Satura machte sich gleich daran, ein wenig trockenes Holz zusammenzusuchen um ein Feuer zu entzünden, während Prix und Fürst die Beute grillfertig zubereiteten. Es war schon spät, und anstrengende Tage lagen hinter ihr; sie sehnte sich nach Leon, und hoffte, dass es ihm gutging. Was Lehna und Esteron wohl gerade machten? Bald saßen sie um ein knisterndes Feuer, und der Duft von gebratenem Fleisch - gewürzt mit Saturas Kräutermischung - stieg ihnen in die Nase. Saturas Magen knurrte hörbar; in letzter Zeit vergaß sie öfter, zu essen. Frost saß neben ihr, in Gedanken versunken. Er sah verändert aus; dieses schwere, traurig-nachdenkliche, das in seinen Augen gelegen hatte, als sie ihn das letzte Mal gesehen hatte, war von etwas anderem verdrängt worden. Und er schien erschöpft zu sein; aber das gereichte ihr zum Vorteil - er fragte nicht nachdem Warum ihrer Reise. Fürst reichte ihr ein Stück gebratenes Fleisch, das sie dankend annahm. "Warum wolltet ihr mich eigentlich weiter begleiten?" fragte die Amazone ihn plötzlich, während sie den Knochen abnagte. |
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21.06.2003, 22:37 | #281 | ||||||||||||
Akadi Beiträge: 123 |
[i]Die langen Speere ragten weit nach oben, während die langen zotteligen Haare hin und her flogen. Wilde also ... doch wollte Akadi sie nicht schaden. Sie wollte nur im äußersten Notfall das Leben des immerhin Mitmenschen gefährden. Doch dann kam auch schon der erste. Mit beiden Hände hielt er den Speer fest in der Hand, schwang ihn etwas in der Luft herum stach dann blitzschnell zu. Nur mit Glück konnte Akadi den Stich durch einen Sprung nach hinten noch ausweichen. Doch der Wilde bedrängte sie schon wieder, schnell musste sie sich was einfallen lassen. Doch schon wieder stach er mit seinen langen Speer zu, doch diesmal dreht sie sich etwas zur Seite und fasste mit der linken Hand den Speer an, zog ihn mit einen Ruck an, worauf der Gegner einen Stück nach vorne flog. Dann war die Chance da, mit einem diagonalen Schitt fügte sie ihn auch schon eine tiefe Schnittwunde am Arm zu, in welcher kurzer Zeit später die rote Essenz des Lebens heraus quoll. Doch plötzlich stürtzt er sich auf sie. Reflexartig zog sie ihr Schwert schütztend vor ihr. Doch sie fühlte, wie das Schwert langsam in den Bauch des Angreifenden vorstieß und kurzer Zeit später sackte dieser direkt vor ihrer Nase zusammen. Tot. Ihr ganzes Schwert und sogar ihre Hand war mit der rote Flüssigkeit bedeckt, doch schon ging es weiter. Im Hintergrund sah sie dann sogar nochmals zwei feindlichgesinnte Leute auf den kleinen Trupp zurennen, einer führte sogar zwei rostige Schwerter, welche er wohl von verlorenen Abenteurer stahl...[I] |
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21.06.2003, 22:40 | #282 | ||||||||||||
Skeleon Beiträge: 793 |
Der junge Dieb blickte ihn fast verzweifelt an. "Ich habe die anderen vorgeschickt und sie werden nicht auf mich warten, ehe sie Satura nicht eingeholt haben." Er blickte voraus, die düstere Schneise im Unterholz entlang. "Und ihr werdet noch früh genug euren Spaß bekommen ..." Etwas unsicher blickte er gen Himmel. Hatte er da nicht wieder das Flattern ledriger Flügel gehört? Oder bildete er es sich schon ein? Mit einem Kopfschütteln senkte er den Blick wieder und stapfte weiter den Pfad entlang. Unter den schweren Schritten der drei knackten Äste, brachen Wurzeln und knirschte Kies. Um sie herum waren die Geräusche eines Waldes bei Nacht: Vogelgezwitscher, Zirpenmusik und andere Tierlaute. Trotzdem wurde Leon das Gefühl nicht los, dass da mehr war. An der Grenze des Hörbaren vernahm er ein leises Flappen. Und er war nicht der einzige, wie er feststellte, als er sich umblickte. Die beiden Lee'ler standen da und lauschten. "Ist das der Wind?" murmelte einer von ihnen. Leon schüttelte den Kopf. "Sie kommen." Mit einem Mal waren alle Tiere in der Umgebung verstummt. Nur Augenblicke später vernahm der Junge das Flattern vieler Flügelpaare und das Kreischen zahlloser Kehlen. Über ihnen huschten Schatten zwischen den Baumwipfeln hin und her und verdeckten das Mondlicht. Blitzschnell reagierte Leon als er einen kleinen Schatten herabsegeln und auf sich zurasen sah. Er zog die lange Klinge, schnitt einen einfachen Bogen in die Luft und sah, wie die winzige Kreatur blutend in sich zusammensackte. Grüner Lebenssaft versickerte im Boden, ehe das Wesen in einem hellen blauen Aufglimmen verging. "Was zur Hölle war denn das?!" rief Zombiebreaker aus. "Die Dämonen, von denen ihr gehört habt." "Dann geht's also los?" fragte Blade, beinahe freudig. Seine Frage wurde beantwortet als sich zwei weitere Schatten durch das Blätterdach hinab ließen. Eine weitere kleine Kreatur jagte auf Leon zu und wurde sofort in Beliar's Reich zurückverbannt, doch das zweite Wesen entpuppte sich als die mannsgroße Engelsparodie. Auf sicheren, dreizehigen, vogelsgleichen Füßen tänzelte sie auf die beiden Lee'ler zu, schnitt drohend mit ihren Klauenhänden in der Luft herum und legte die Flügel eng an, um weniger Angriffsfläche zu bieten. Die rot schimmernden Augen durchdrangen auch diese Finsternis und so fand sie schnell ihren Weg auf die beiden Männer zu. Gleichzeitig schlugen sie zu und gleichzeitig wurde es von zwei Seiten von tödlichen Schlägen getroffen. Leon sah überrascht auf, als die Kreatur gedrittelt in sich zusammenfiel. "Wir müssen hier weg!" zischte er. Aber die hohen Lee'ler schienen anderer Meinung zu sein. Das verspritzte Blut ihres Bruders hatte weitere der größeren Dämonen auf die kleine Gruppe aufmerksam gemacht. Einer nach dem anderen senkte sich ein halbes Dutzend auf sie herunter. Über ihnen kreischten die kleineren Wesen und zogen ihren Ring, synchron mit den Engelsgleichen immer enger. Der erste war überrascht worden. Jetzt würde es nicht mehr so einfach werden, dachte Leon und hob seine Klinge, bereit zu Blocken, wie Satura es ihm gezeigt hatte. Satura. |
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21.06.2003, 22:43 | #283 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Irgendwo im Wald an nem Feuer.....
Warum? Ich finde diese Warumfragen interessant, findet ihr nicht. Sie haben etwas zwingendes und doch lassen sie Spielraum für mehr, für etwas verlogenes. Doch bevor ich wieder in die poetische Ebene abhebe, wozu nach kein Anlass besteht. Ich folge euch hauptsächlich wegen dem Abenteuer und seid ihr Frost begegnet seid, folge ich euch wegen ihm. Ihr fragt euch sicher wieso. Nun, dazu kann ich nur sagen, dass er scheinbar eine Fähigkeit hat besonders böse Gesellen anzuziehen. Das ist doch ein Reiz, findet ihr nicht? Ausserdem kommen wir gerade frisch von der Jagd. Das Lager ist leer und ob wir jetzt ein paar Tage später anfangen ist egal. Wir haben unser Gold und das einzige was wir brauchen ist genug Essen und genug Abwechslung. Wenn es langweilig würde, wären wir nicht mehr lange da. Doch allein der Gedanke an die Inquisition ist reizvoll. Mich interessieren diese Leute immer mehr, scheinbar sind sie was besonderes, sonst wärt ihr wohl nicht auf der Suche nach ihnen. Ach übrigens, das Fleisch schmeckt köstlich, aber Kräuter passen zu fast allem, vorallem zu Fisch....ach ja....ähm wo war ich stehengeblieben? Ach so, bei der Inquisition. Erzählt mir doch ein wenig, ihr scheint mehr zu wissen als ihr preisgebt. Aus einem Lächeln wurde ein ernstes Gesicht, dass seinen Blick durch das Feuer in Saturas Augen fand. Wenn Blicke töten könnten, musste er kurz denken und hoffte nun endlich eine Antwort zu bekommen. Frost schien davon nicht viel mit zu bekommen. Er musste ihn mal begrüßen, schließlich kannte er seinen Namen nur vom Hörensagen aber Worte hatten sie noch nie gewechselt, obwohl sie nun schon das zweite Mal miteinander reisten. Ein komischer Geselle, aber er hatte was. Prix und Ra hatten sich etwas Fleisch gepackt und hatten sich etwas abseits gesetzt. Nach dem Gespräch mit Satura würde er mal zu ihnen gehen und seinen Gefährten einen Besuch abstatten, schließlich mussten die weiteren Schritte abgesprochen werden. |
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21.06.2003, 22:51 | #284 | ||||||||||||
Xion1989 Beiträge: 574 |
Xion war langsam leicht genervt als der zweite Wilde ankam. Sie hatten wohl nix gelernt. Immer einer nach dem anderen war doch langweilig. Er spielte etwas mit seinem Schwert rum und als der Wilde eine chanse sah sprang Xion auch zur seite. Er packte den speer und warf ihn weg. Der wilde war nun waffenlos und Xion ballte eine faust. Er schlug dem Wilden einen auf die Nase und schlug ihm mit einem schlag der aus einer geschwungenen drehung kam den Kopf ab. So da stand nun der Lezte Wilde den er sich vornehmen würde. Doch kurz befor er ihn angreifen wollte spürte er etwas an seinem linken arm streifend. Es war der Speer des wilden der ein Kleines bisschen in seinen Arm eindring. Xion wurde diesmal nicht wütend da er nicht gut genug aufgepasst hatte. Er blockte alle weiteren Angriffe und Trat ihm vor den Kopf. Es war sehr schmerzhaft doch die verlezung durch den Snapper war um einiges stärker. Er spürte es schon fast nicht und so ging er in die knie. Der wilde wollte grade zum Final schlag aushohlen als Xion ein lächeln auf dem gesicht bekam und dem Wilde das schwert vom Anfang des Halses durch den schädel aus dem Kopf stach. Er zog das schwert raus und schaute sich um wen er jezt angreiffen würde doch die anderen würden das schon schaffen und so ruhte er sich ein wenig aus. |
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21.06.2003, 22:53 | #285 | ||||||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Knirschend rieben die Zähne des Templers aufeinander. Zwischen ihnen zischte es hervor, „Lehna, kannst du deinen Schoßhund nicht wegschicken?“, doch diese sah ihn nur verbittert an. Krieger ging in die Hocke, reichte der Amazone noch ihren Waffengurt; viel zu gutgläubig war er; und machte sich bereit. In ihm verinnerlichte sich der Glauben zu einer undurchdringlichen Mauer an Willenskraft, sein Können sammelte sich in den winzigsten Nervchen und sein Geist ... der stellte sich ab. Ein furchteinflößender Laut kam aus dem Gebüsch mit den roten Augen hervor, prallte jedoch an der Glaubensmauer ab und reflektierte in Form eines Schreies von Krieger. Der Templer war wütend, denn Lust auf einen Kampf hatte er kein bisschen! Ein kurzes Zähnefletschen beider Kontrahenten, dann schossen beide nach vorn. Unaufhaltsam bohrten sich die glühend roten Augen in die dunklen braunen Augen. Ein Kampf zwischen Böse und Mittelgut! Krachend schlug das Nebelschwert auf den muskelbepackten Körper vor sich und ritzte sich durch Fell und Fleisch. Kriegers Füße hoben vom Boden ab, ein Schrei, durch alle Wälder der Welt hallend, löste sich aus seinem tiefsten Inneren und gab ihm die Kraft, das Tier unter sich zu plätten. Das Schwert steckte fest. Egal! Mit den bloßen Fäusten hieb er auf den Schädel des Biestes ein. Ein Knacken zeugte von mehreren gebrochenen Knochen. Krieger ließ den Duck seiner Beine steigen. Seine Muskeln schienen vor Anstrengung zu zereisen. Schnell wie der Blitz zückte er seinen Bogen vom Rücken, legte einen Pfeil auf die Sehne und schoß dem Viech in den Kopf. Ein lautes zischen folgte, dann richtete es sich auf die Hinterbeine und schmiss Krieger vom Rücken. Auf den Boden plumsend rollte er sich instinktiv zu Seite und entging damit einem todbringenden Prankenhieb. Das Schwert und der Pfeil schienen den Dämonen keines Wegs zu stören. Es stachelte eher zur Raserei an. Doch das Monster war nicht der Einzigste das der Raserei verfallen war. Krieger ließ seinen Beinmuskulatur arbeiten, gab dem Biest einen kräftigen Tritt in die Seite. Dieses schnappte sofort und bekam den Fuß zu fassen. Der andere Fuß hämmerte auf den Schädel ein, der jedoch nicht los ließ, eher noch fester zu biss. Krieger spannte unter höchsten Schmerzen seinen Bogen und schoss einen Pfeil direkt ins Blutrote Auge des Dämonentieres. Wimmernd taumelte es ein paar Schritte zurück. „Lehna, töte es! Es ist blind! Bring es um!“, schrie der Templer noch verzweifelt am Boden liegend. |
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21.06.2003, 23:06 | #286 | ||||||||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Kapelle in Gorthar Stadt
Der Magier drehte sich langsam vom Fenster weg, wandte sich dem schweren schwerem Holztisch, zu der ihm als Schreibtisch zu dienen schien. “Was überlegt ihr da solange? Wollt ihr schuld sein am Tode vieler Unschuldiger Menschen?“ Glycolus starrte den Wanderer kalt und unberechnend an. Auf dem Tisch brannte eine blutrote Kerze, ihre Flamme züngelte unruhig ein wenig hin und her. Glycolus, schien den Raum mit seiner Aura zu füllen. Esteron lächelte abermals. Wie weit waren sie wohl schon geflohen. Waren sie schon in Sicherheit? “Ich kann euch leider keine Informationen geben, Ehrwürdiger.“ Esteron rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Glycolus verstand es mit seinem Gesprächspartner umzugehen. “ Mein Sohn. Versteht ihr denn nicht? Es liegt allein in eurer Hand, diese Leben zu retten.“ Der Magier beugte sich nach vorne und stützte dabei seine Arme auf der Tischplatte ab, fast so als wollte er seinen Worten den nötigen Nachdruck verleihen. “ Doch ich verstehe euch und auch eure Sorge, Ehrwürdiger. Allerdings kann ich es euch nicht sagen. Ich habe sie in den Gassen verloren, sie haben mich zurück gelassen bei der Flucht, vor euren Hitzköpfigen Schülern.“ Glycolu’s Augen begannen aufzulodern. Das Licht der Kerze brach sich in seinen Augen. Seine Gesichtszüge verzogen sich zu einer wütenden Gebärde. “ Ihr versteht nicht das Geringste. Sie ist eine Gefahr, für sich und die ganze Welt. Ich habe den Dämonen gespürt. Er ist stark, sehr stark und wird sie töten. Sie auffressen von innen. Wenn er mit ihr fertig ist, wird sie nicht mehr die sein die ihr kennt. Noch können wir was für sie tun. Aber bald muss sie getötet werden.“ keifte der Magier. Glycolus hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Seine Stimme bebte und er schrie fast. Esteron wich zurück, er hatte Respekt vor dem Magier, fast schon Angst. “ Ich habe euch gewarnt. Ihr seid schuld wenn die Lage eskaliert.“ Glycolus drehte sich wieder von Esteron ab und schaute aus dem Fenster, in die schwarze Nacht. “Balturis!“ schrie der Magier. Einen Moment öffnete sich die Tür zum Audienzzimmer und der Kopf des Novizen lugte durch die Tür. “ Ja, Meister ihr habet mich zu euch befohlen?“ Der Magus drehte sich ruckartig um, das seine Robe noch einen Moment unruhig flatterte. “ Geleitet diesen Mann hinaus.“ Der Novize nickte stumm, und griff sich den Arm des jungen Mannes um ihn bestimmend aus der Kapelle zu geleiten. Als die beiden Männer den Kapellen Ausgang erreichten, wurde Esteron unsanft aus der Tür geschubst. Der Wanderer geriet ins stolpern und fiel zu Boden und versuchte sich mit seinen Verletzten Armen abzustützen, ein fataler Fehler. Mit Schmerzverzerrtem Gesicht blieb der junge Mann auf dem Kiesboden liegen und hörte nur noch, wie die Tür der Kapelle hinter ihm zugeschlagen wurde. Dem jungen Mann schwanden die Sinne. Lehna schien es geschafft zu haben, und doch hatte Esteron ein schlechtes Gefühl. |
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21.06.2003, 23:10 | #287 | ||||||||||||
Akadi Beiträge: 123 |
Doch da kam er auch, der Mann mit den zwei Schwertern. Was sollte sie jetzt machen. Er hatte immerhin zwei. Schnell ging sie in eine deffensive Phase. Mit einem kräftigen Schlag griff er auch schon an. Blitzartig wehrte die Amazone das Schwert ab, ein lautes klirren folgte... Kurzer Zeit später fiel die Klinge des durchrosteten Schwertes ab. Schnell wich Akadi zurück, wollte die fallende Klinge ausweichen, doch diese erreicht stattdessen ihren linken Arm. Etwas Blut rann heraus, beschmutzte noch mehr die schon jetzt mit Blut getränkte Hand. Doch schnell blockte sie den nächsten Schlag, schmiss richtig das Schwert des Wilden nach hinten und führte auch schon die Klinge ihres Schwertes an die Kehle des Angreifers. Töten konnte sie ihn nicht. "Waffen fallen lassen" befahl sie ihn, was er auch sofort machte. In den Augen des Mannes war Angst zu sehen ... Tränen. Seine Händes zitterten etwas, Doch versuchte er sich kein Stück zu rühren |
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21.06.2003, 23:15 | #288 | ||||||||||||
X_Blade_X Beiträge: 493 |
Vielleicht mussten sie wirklich weg, aber grösser waren ihre Überlebenschancen dann sicher nicht. Diese Wesen waren der Umgebung absolut angepasst, vor ihnen konnte man nicht fliehen...sich verstecken schon gar nicht, was in der aktuellen Situation aber sowieso ausser Frage stand. Für einen kurzen Einsatz der Bögen reichte es noch, die Söldner brachten mit beidseits gezielten Schüssen einen der grossen Angreifer zu Fall. Ob er auch kampfuntauglich war, war zu bezweifeln. Mindestens einige wertvolle Momente war er ausser Gefecht. Eilig griffen die Krieger wieder zu ihren Zweihandäxten. Der blutige Nahkampf konnte richtig beginnen. Immer schneller schloss sich der Kreis, man beschloss, möglichst dicht zusammen zu bleiben, allerdings konnten die Meisterkämpfer so ihre Stärke nicht voll zur Geltung bringen, also schritten sie etwas auseinander. Beinahe synchron - wie schon alles zuvor - überbrückten die Dämonen die nur noch kurze Distanz zu den Männern durch schnelle Sprung-Attacken. Blade erwischte es, allerdings nur an einer unwesentlichen Stelle, die gut gepanzert war. Sofort setzte der Helmträger zum Gegenangriff an: mit weit ausschweifenden Seitschlägen lockte er gleich drei der Kreaturen auf sich. Zombie unterdessen verhielt sich ganz offensiv, auf seiner Seite gab es ein Zusammentreffen von zwei gefährlichen Waffen, seiner herunterschnellenden Klinge und den Dämonenklauen nämlich. Er sowie sein Gegenüber trugen die Konsequenzen daraus. Ganz anders der Dieb, der wehrte sich herumfuchtelnd, sah irgendwie hoffnungslos aus. Dennoch blieb er vorerst unverletzt. Der Veteran kämpfte also mit dreien gleichzeitig, das war doch mal eine Herausforderung! Insgesamt hatten seine Gegner nur noch vier Hände, eine davon unbrauchbar, denn darauf hatte er es abgesehen: offenbar die einzigen Waffen der Engelsgleichen. Damit fuhr er ganz gut, denn auch diese Kreaturen hatten einen Blutkreislauf und verloren an Lebenssaft. Jedoch wuchs insbesondere einer von ihnen über sich hinaus und rammte den Zweihandlehrer mit voller Wucht. Dieser rollte sich weg, um den darauffolgenden, gut koordinierten Angriffen zu entgehen. Schwungvoll erhob er sich, orientierte sich kurz und nutzte den Schwung für einen sehr effektive Drehung mitsamt hervorstehender Titanenfaust. Das schlitzte dem einen Dämonen die ganze Brust auf, der andere verlor seinen Arm, den dritten machte es immerhin flugunfähig, denn er stand mit dem Rücken zu Blade. Sofort holte der mit seiner Riesenwaffe zu einem endgültigen Schlag aus...und traf. Allerdings war er nun ein gutes Ziel für die andern beiden blutrünstigen Wesen, die es auf ihn abgesehen hatten und durch das Verscheiden einer ihrer Brüder nur noch mehr verärgert wurden. |
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21.06.2003, 23:25 | #289 | ||||||||||||
Engardo Beiträge: 1.626 |
Zombiereakers Zweihandhaxt,die er schon lange nach dem namen Alcatraz benannt hat-schnellte den schwarzen Monstern entgegen. Blut,dass die Dunkelheit fast schon leuchten ließ,spritzte allen vier Himmelsrichtungen entgegen. Zombiebreaker konnte seine axt meisterhaft führen. Jede einzelne Bewegung seiner Hände hatte schlimme Auswirkungen auf seine Gegner. Sein Alcatraz schoss durch alle Elemente.Es spaltete Luft,Holz und die ankommenden Dämonen...Blade hatte einige geschafft doch immerhon lebten noch zwei. Die ersten waren kein Problem für den hohen Söldner. Doch einer der nächsten Kreaturen setzte auch Zombiereaker zu. Ein starker Seitenhieb von rechts ließ den Leeler in sich zusammensacken,seine axt prallte mit einem dumpfen Geräusch dem Waldboden entgegen. Zombiebreaker rollte sich nach rechts um seine Schmerzen zu lindern. Doch vergebens,der Daemon wachte weiter über ihn... In der Verzweifelten Suche nach seinem Todesbrecher schien sein Leben an ihm vorbeizulaufen. Sein Gürtel hatte sich gelöst und war im Gestrüpp von Holz und Blättern verschwunden.Wie konnte das nur passieren? Wie konnte er so schnell seine beiden wichtigsten NAhkampfwaffen verlieren?... Im Scheine seiner VErzweiflung und im Chorus des Blutes nahm er seinen Bogen vom Rücken und schoss auf diesen blutrünstigen Diener Beliars´. Dieser fiel nicht tod um,aber Zombiebreaker konnte zeit gewinnen. Mit einem schnellen Satz hatter er sich seine Zweihandaxt wieder zu sich genommen und stand so dem Daemon wieder kampfbereit entgegen.Seine Rippe schmertzte,sein kopf verlor die Eigenschafft zu denken und seine Handlungsfähigkeit konnte nur noch eines tun-Töten! Die Letzten beiden Daemonen fielen unter die Axt Zombiebreakers,der nach einem fatalen Blutrausch nur noch in sich zusammenfiel und regungslos liegen blieb. Das war nur der Anfang vom Lied.... ...wer weiss ob wir den Schlussakkord überhaupt noch mitbekommen werden Sprach Zombiebreaker leise in die dunkle Nacht... |
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21.06.2003, 23:33 | #290 | ||||||||||||
Waldläufer Beiträge: 792 |
In der Stadt, auf dem kiesigen Platz vor der Kapelle Innos´s
Das Knirschen des Kies und das Stapfen von Stiefeln auf den Steinstufen weckten den Waldstreicher. Wobei erst das „Rummms“ der zuschlagenden Kapellenpforte ihn richtig klar zu Verstand kommen ließen. „Da ist aber einer echt mies drauf ...“ murmelte der Barde und erhob sich langsam aus der Ecke in der er sich niedergelassen hatte um darauf zuwarten dass sich die Kapelle etwas leerte. Nun schien sie leer genug zu sein nur die Pforte war zu. „Scheiß Kirche ...“ murrte der Bursche und trat aus dem Schatten heraus, hier musste er erst mal nicht warten um eingelassen zuwerden die Innosler sahen so aus als wollten sie zur Zeit keinen Besuch haben. Mit gesenktem Blick machte sich Gardiff daran die Umgebung des „Heiligen Hauses“ zu verlassen. Langsam trat er die Stufen der Kapelle hinunter und zu seinem Verblüffen kamen ein Paar Füße in seine Sicht. Verwundert blieb der Barde stehen. Die Füße standen nicht , nein sie lagen und das auf dem unbequemen Kies. Der Gildenlose schüttelte den Kopf und lies das Blick dabei langsam die Beine des Liegenden hinauf wandern um zu scheinen welcher arme Tropf sich hier hin legte und nicht in ein Bett oder wenigstens auf eine Decke. Nach näherer Betrachtung war sich der Vagabund sicher das es ein Mann war, reichlich zerschunden, was man an den Armen sah, mit blonden strubbeligen Haaren und bestimmt in den Zwanzigern. Der Barde stockte in seinen Überlegungen. Ein Mann? Blondes Haar? Zerschunden? Vor der Kapelle? Vorsichtig hockte sich Gardiff neben den Kopf des Gestürzten und betrachtete ihn bemitleidend. Er erkannte wer es war. „Esteron? ... Esteron wie geht es euch mein Freund ?“ |
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21.06.2003, 23:34 | #291 | ||||||||||||
Lehna Beiträge: 397 |
Lehna starrte verwundert auf den Waffengurt in ihrer Hand, dann auf Krieger und schließlich auf den Dämon. Sie spürte, wie sich in ihrem Geist etwas regte, in freudiger Erwartung des Leides. Fast reflexartig zuckte ihre Hand zum Griff ihres Schwertes... Im letzten Moment riss sie ihren Arm zurück und schleuderte den Waffengurt von sich, in irgend ein Gebüsch. Verdammt, war Krieger wahnsinnig ihr in dieser Situation Waffen in die Hand zu drücken? Verstand er nicht, dass sie damit eher ihn töten würde als den Dämon? Der Kampf begann, Krieger schoss vor und versenkte sein Schwert in der Schulter es Dämons. Glühender Schmerz durchzuckte Lehnas Arm, wanderte hoch zu ihrer Schulter. Sie taumelte zuck, die Fackel entglitt ihrem Halt und landete auf dem Waldboden. Das Mädchen drückte den schmerzenden Arm an ihren Körper, wich in gebückter Haltung weiter zurück. Ein dünner Speichelfaden tropfte zwischen ihren zusammengebissenen Zähnen hervor. Sie spürte, wie sich die unheilige Existenz in ihrem Geist regte, seine Fühler nach ihren Gedanken ausstreckte und begann, in ihrem Verstand zu wühlen. „Geh doch endlich weg...“, brachte sie mühsam hervor, obwohl sie wusste dass es sinnlos war. Aber nein, Kleines, wir sind doch Freunde... Immer weiter drang der Dämon vor, während neue Schmerzen sich zu denen gesellten, die ihren Arm zu lähmen schienen. Schmerz explodierte in ihrem Brustkorb, als würden ihre Rippen brechen, auf ihrem Kopf schien ein Troll zu tanzen. Sie schrie auf, ihre Beine versagten ihr den Dienst. Lehna sackte haltlos zusammen, krümmte sich schmerzgepeinigt auf dem Waldboden. Sie wollen dir nicht helfen. Wir sind doch deine Brüder... Er nicht... Sie spürte, wie sie nicht nur über ihren Körper die Kontrolle verlor. Ihr Kopf ruckte herum, mit einem undefinierbaren Blick fixierte sie Krieger. Dieser spannte seinen Bogen und jagte dem Dämon einem Pfeil in den Nacken. Erneut schrie Lehna auf, warf den Kopf nach hinten und streckte ihren Körper ruckartig aus. Ihre Hände gruben sich in den weichen Waldboden. Sollte das das Ende sein? Nein, du kannst Satura noch retten, doch nicht mit IHM zusammen... Töte ihn... Ihr Körper zuckte unkontrolliert, verzweifelt versuchte sie, wenigstens gegen den Dämon in ihrem Verstand anzukämpfen. Ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen... Ein neuerlicher Schmerzensschrei, ihr linkes Auge setzte plötzlich aus, sah nichts anderes mehr als Schwärze. Krieger hatte dem Dämon ein Auge ausgeschossen. Und gleichzeitig auch ihr... TÖTE IHN! Kalter Schweiß tropfte von ihrer Stirn, als sie sich mühsam aufrappelte, die Schmerzen ignorierend. Sie krallte sich im Waldboden fest, zog sich vorwärts. Langsam kroch sie über die vertrockneten Nadeln und Blätter, mit einem einzigen Ziel vor den Augen – ihrem Waffengurt. Sie musste ihn erreichen... Musste dem Schmerz ein Ende setzen... Musste Satura retten... Ohne ihn… Sie streckte die zitternde Hand aus, ihre Finger schlossen sich um den Griff ihres Schwertes. Mit einem Ruck wurde die Erzklinge von ihrer Scheide befreit. Lehna wälzte sich herum, starrte auf Krieger. Er musste sterben, für Satura... Für Satura, für die Mission, für das Vertrauen! „Nein, niemals...“ Sie hielt inne, die Klinge ihrer Waffe hing starr und unbeweglich in der Luft. „Niemals, ich werde Krieger nicht verraten, ich werde Leon nicht enttäuschen und Satura nicht im Stich lassen...“ Der Dämon in ihrem Inneren schien aufzuschreien, zu toben. Langsam öffneten sich ihre Finger, mit einem leisen Aufschlag landete ihre Waffe auf dem Waldboden. Neuerliche Schmerzenswellen durchfuhren ihren Körper, sie krümmte sich schreiend und wimmernd zusammen. Das Etwas in ihrem Verstand hatte sich zurückgezogen, sie riss die Augen auf, betrachtete Krieger einen Moment lang mit einem um Vergebung flehenden Blick, bevor sie sich wieder über den Waldboden wälzte. Die Schmerzen waren zu schlimm, sie wollte etwas tun, doch die konnte es nicht... Tränen liefen ihre Wangen hinunter, vor Schmerz, Verzweiflung, Hilflosigkeit. Sie würde versagen... |
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21.06.2003, 23:47 | #292 | ||||||||||||
Skeleon Beiträge: 793 |
Leon blieb während der ganzen Sache ziemlich defensiv, wich vor den Kreaturen zurück, achtete darauf, ihre schnellen Reflexe nicht aus den Augen zu lassen und blockierte einen Klauenschlag nach dem anderen eines ganz besonders hartnäckigen Wesens. Dumpf sackte es plötzlich in sich zusammen, als Zombiebreaker's Axt ihm von hinten den Rücken zertrümmerte. Der junge Dieb schob das Schwert zurück in die Scheide und blickte sich um. Alle der Engelsgleichen waren tot. Über ihnen wurde das Kreischen der kleineren Kreaturen leiser. Offensichtlich hatten sie es sich nochmal anders überlegt und vermieden einen Kampf mit der kleinen Gruppe. Keifend und Kreischend und Schnatternd und Flappend entfernten sie sich, ausgerechnet in die Richtung, in die Leon die Gruppe führte. "Wir müssen uns beeilen!" trieb er die anderen an. Die blickten nicht wenig stolz auf ihre Beute, lösten sich dann aber doch davon los. Schnellen Schrittes folgten die drei dem schmalen Trampelpfad, der hier mal deutlicher, da mal mehr von wildem Gestrüpp überwuchert war. Aber allmählich kannte Leon den Weg ... trotz seiner Verletzung verlangsamte er nicht sein Tempo, die anderen murrten schon aber er ermutigte sie mit der Aussicht auf weitere Kämpfe, denn indirekt folgten sie ja den anderen Dämonen ... Plötzlich vernahmen Leon's spitze Ohren Geschrei. Einen kurzen Augenblick sprintete er regelrecht, keuchte auf vor Schmerz und sah sich nun Krieger, Lehna und einem verwundeten Dämon gegenüber. Eben wurde Krieger auf den Rücken gerollt und drohte unter der Kreatur begraben zu werden, während Lehna mit ... sich selbst zu ringen schien. Sirrend zog der junge Dieb seine Klinge, holte weit aus und verpasste dem Dämon einen Schlag in die Seite. Mehr als ein Zischen bewirkte das nicht, aber er rollte sich zur Seite weg - direkt vor Blade's Füße, der ihn mit einem Axtschlag begrüßte. Laut aufzischelnd kroch die Kreatur mit dem zertrümmerten Körper ein Stück auf den Veteranen zu, ehe sie verendete. Leon stürzte auf Lehna zu, die sich vor Schmerzen wandt. In wilder Wut verpasste er ihr einen Tritt in die Seite. "Du hast sie angelockt!" schrie er sie an. "Du bist daran schuld, du hast uns verraten!" Ein weiterer Tritt. Und noch einer. Plötzlich fiel sein Blick auf ihr Gesicht. In ihren Augen sah er keine Wut, keinen Hass sondern nur Trauer. Wie vor den Kopf geschlagen ließ der Junge von ihr ab. Er fiel neben ihr zu Boden und hatte zum ersten Mal das Gefühl sie zu verstehen. Krieger richtete sich auf und blickte zwischen Leon und den beiden anderen fragend hin und her. Sah aus, als wäre die kleine Gruppe gerade rechtzeitig gekommen. Eine kurze Rast nur, dann würden sie weitergehen müssen. Sie würden den Vorsprung Satura's aufholen müssen. |
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21.06.2003, 23:55 | #293 | ||||||||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Vorhof der Kapelle ....
Der Wanderer richtete sich langsam auf. Diese Stimme. Sie war ihm bekannt. Sie gehörte dem Waldstreicher. “Gardiff dich schickt der Himmel.“ Der Wanderer blickte ihn mit sorgenvoller Miene an. “ Wir müssen sie finden. Sie ist weg. Geflohen. Geflohen vor den Teufeln in den roten Kutten. Hilf mir, wie müssen sie finden. Krieger ist bei ihr. Auch er ist in Gefahr...“ Esterons Worte sprudelten nur so heraus. Seine Kopf schmerzte ein wenig. Und doch war er bei klarem Verstand. “ Ich brauche eine Waffe. Hörst du? Wir müssen sie finden. Wir haben keine Zeit. Er wird sie töten, sie, sich und die anderen. Sie wird wieder töten. Die Augen des Wanderers begannen sich zu weiten, er stand wild diskutierend vor dem Waldstreicher, sie mussten weg hier. Sie durften keine Zeit verlieren. “Komm.” Esteron stürmte mit Gardiff im Schlepptau von dem Vorhof. Sie Bogen in die dunkle Gasse ein wo Esteron Lehna und Krieger verloren hatte. Glycolus stand hinter dem Fenster und beobachtete mit ruhigem prüfendem Blick die Szene auf dem Kapellenvorhof. “Ja mein Sohn, folge ihren Spuren. Es ist eh zu spät für euch alle. Ihr werdet alle sterben, und du junger Freund bist schuld daran.“ |
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22.06.2003, 00:07 | #294 | ||||||||||||
Angroth Beiträge: 2.494 |
Kritisch hatte Angroth mit gezogener Waffe den Verlauf des Kampfes verfolgt. Eine Alarmglocke von extremer Notwendigkeit hatte in ihm geklingelt als er sah mit wieviel Vergnügen Xion seine Gegner abschlachtete als seien es niedere Wesen! Eindeutig hatte er sich seine Überlegenheit zunutze gemacht - das war in Ordnung - aber er durfte keinesfalls in das Überlegenheitsgefühl verfallen! Kampf bedeutete Lebensgefahr, egal gegen welchen Gegner! Akadi dagegen hatte um einiges umsichtiger gekämpft und auch das Leben ihres Feindes so sehr es ihr möglich war geschützt. Das war Ehrenvoll und Edel. Als der letzte nun seine Waffen hatte fallen lassen und wimmernd in den Armen der Amazone hing, griff der Lehrmeister ein. "Beeindruckend! Ihr habt beide eine beachtliche Menge gelernt, ich kann nicht sagen wie stolz ich auf euch bin. Doch eine Sache ist mir aufgefallen, Xion. Du solltest wissen das man niemals zum Spaß tötet, niemals! Ein Krieger der sich überlegen fühlt und sich auf seinen Erfolgen ausruht wird fallen. Denn andere die seiner Position eifersüchtig sind werden an seinem Sturz arbeiten bis sie ihn ausführen können. Du darfst nie aufhören einen Kampf ernst zu nehmen geschweige denn deinen Gegner! Jeder ist in der Lage jeden zu töten, das solltest du wissen. Aber ich will nicht weiter kritisieren, ihr wart beeindruckend. Nun lasst uns erfahren was der Eingeborene zu erzählen hat." So kamen sie zusammen und fragten jenen aus, erfuhren einige Dinge die ihnen Kopfzerbrechen bereiteten, von denen aber heute Nacht keine Rede mehr sein soll. Sie kehrten also ein wenig bedrückt in das Gasthaus ein, das Schicksal des Wilden ging wieder seiner eigenen Wege. |
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22.06.2003, 00:10 | #295 | ||||||||||||
Waldläufer Beiträge: 792 |
Gothar Stadt , bei Esteron
„Mich schickt bestimmt nicht der Himmel eher diese abweisende Pforte dieses „Gotteshauses“.“ grinst Gardiff und spuckte das letzt Wort förmlich aus wie ein Stück zulange gelagertes Scavangerfleisch. Der Bursche hielt nichts mehr auf Götter. Zu oft war er enttäuscht und mit des Missetaten welche im Namen von irgendwelchen Göttern geführt worden konfrontiert worden. Auch Esteron schien nicht besonders von der Kapelle an getan. So wie er den Waldstreicher hinter sich her zerrte und was sprach er da die ganze Zeit? Fast wie ein Wasserfall plätscherte das Gebrabbel des Freundes auf den Kopf des Barden ein. „Esteron mach mal langsam.“ versuchte der Einhandlehrmeister den Wanderer zu zügeln. „Wenn meinst du mit SIE und was ist los das du so in Eile bist ? Du siehst furchtbar aus und solltest dich lieber noch eine Weile erholen.“ |
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22.06.2003, 00:12 | #296 | ||||||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Pochend, in Herzschlagabständen: „Lehna, Dämon, Lehna ... Dämon ... ... Lehna ... ... Dämon“, wanderten seine Blicke. Der pulsierende Muskel tief im Inneren seines Körpers beruhigte sich, brachte Ausgeglichenheit in Körper und Geist, ließ Schmerzen ignorieren und brachte Hilflosigkeit zu Fall. Den Bogen spannend, schoss Krieger ein weiteres Geschoss in den dämonischen Leib, beobachtete Lehna dabei, die sich zur gleichen Zeit zur Seite warf und aufschrie. Nach seinem Beutel greifend, brachte er die immense Drachenhaut zum Vorschein, rappelte sich auf und schoss ein weiteres mal auf das wimmernde etwas, dass nicht mehr im Stande war sich zu wehren. Ein verzweifelter Prankenhieb, doch Krieger hob seinen Fuß so, dass die Pfote unter diesem vorbei schlug. Dann stampfte er sich fest und begrub die Tatze unter seinem Fuß. Die Drachenhaut über den Körper werfend, rollte er das Viech zur Seite, zog noch sein Schwert aus dem Körper, bevor er das Tier vollends einwickelte und kräftig verschnürte. Der Templer ließ nur ein Luftloch am Kopf des Tieres frei. Erschöpft sank er auf die Knie, kroch noch zu Lehna herüber und setzte sich neben sie. Den Waffengurt warf er weg. Weit weg. Doch er reichte ihr sein Schwert. Nur schnaufend konnte er noch sprechen: „Lehna, wenn du mich hörst ... gib nicht auf! Hörst du? ... GIB NICHT AUF! Nimm das Schwert und besiege den Dämon da vorn! Auch wenn es Schmerzen bedeutet, töte ihn ... Vielleicht wird es dich erlösen von der Qual!“ Krieger konnte nicht weiter sprechen, denn Luft war das, an was es ihm gerade mangelte... "LEON!", prustete der Templer noch, "lass uns erst rasten! lass lehna, zufrieden, bitte!" Kriegers Oberkörper sackte zurück. Zu anstrengend war der Kampf gewesen. "lasst sie ihren Kampf kämpfen" ... |
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22.06.2003, 00:17 | #297 | ||||||||||||
Satura Beiträge: 589 |
Bei Truppe 1 - Frost, Satura, Fürst, Prix und Ra
Satura bereute es mittlerweile, die für sie eigentlich nebensächliche Frage gestellt zu haben. "Ihr redet wahrlich zu viel." zischte sie wütend. "Ich weiß nicht mehr über die Inquisition als irgendjemand hier. Alles weitere ist nicht dein Belang." Frost schwieg; doch Satura wußte, er wartete nur darauf, bis sie unter sich waren, um nachzuhaken. Wütend erhob sich die Amazone, um sich etwas abseits zur Ruhe zu legen. Wie zufällig ging sie an dem Fürst vorbei und flüsterte im Vorbeigehen: "Zügelt eure Zunge, oder ihr werdet bald keine mehr haben." Wenige Meter von der Feuerstelle entfernt, an der Felswand, rollte die Amazone sich in ihren Umhang. Sie war satt, aber wütend. Was wollte dieser grobe Klotz damit erreichen? Sie hätte den Dämon heute doch seines Amtes walten lassen sollen... Sie mußte endlich schlafen, endlich ruhen. Morgen würde alles schon wieder ganz anders aussehen, bestimmt. Der Fürst hatte es sicher nicht absichtlich getan - oder vielleicht doch? Sie seufzte und drechte sich enger in ihren Umhang. Der Boden war hart, und sie bettete ihren Kopf auf Stein. Eine einsame Träne schlich sich aus dem Augenwinkel der stolzen Amazone und bahnte sich einen Weg über die weiche Haut, bevor sie ihre Augen schloß und einschlief. |
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22.06.2003, 00:36 | #298 | ||||||||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
In den Gassen von Gorthar
Esteron hielt nicht an, Gardiff hatte Mühe hinterzukommen. Dann wurde es ihm wohl zu bunt. Er stoppte den Wanderer und riss ihn herum. “So Esteron, jetzt mal ganz ruhig und eins nach dem anderen. Wer ist sie und wer will hier wen töten?“ Der junge Mann löste sich etwas unbeholfen aus Gardiffs Griff und erzählte. “ Lehna, sie ist in Gefahr. Alle sind in Gefahr. Sie ist geflohen. Mit Krieger und wahrscheinlich auch mit Leon und Satura. Sie wird sie töten, wenn der Dämon in ihr durchbricht.“ Esteron rann Angstschweiß von der Stirn. Er fühlte sich gehetzt, gehetzt wie von einer Meute Raptoren. “ Wir müssen sie finden. Nur ich kann ihr helfen. Mir vertraut sie. Wir müssen uns beeilen. Noch kann ich dem Dämon in ihr entgegen treten. Sie braucht meine Hilfe. Entweder wir schaffen es oder ich muss sie töten. Gemeinsam mit ihr sterben. Ich brauche deine Hilfe. Bitte hilf mir.“ Esteron wandte sich von Gardiff ab und lief weiter in die dunkle Gasse, nach wenigen Momenten schon war seine Gestalt eins mit der Dunkelheit. |
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22.06.2003, 00:48 | #299 | ||||||||||||
Lehna Beiträge: 397 |
„Leon...“ Die Schmerzen, die der inzwischen tote Dämon verursacht hatte, klangen nach dessen Ende schnell ab, dafür schmerzten Leons Tritte um so mehr. Körperlich hatte sie schon wesendlich schlimmeres erlebt, aber darum ging es auch gar nicht... Sie krümmte sich wimmernd zusammen, als sein zweiter Tritt ihre Rippen traf, hob kraftlos die zitternde Hand, als wollte sie nach im greifen, und ließ sie wieder sinken. Lehna zuckte kurz, als der dritte Tritt des jungen Diebes sie traf, sie hob den Kopf und sah ihm verzweifelt in die Augen. Sie hatte versagt, hatte ihre Chance vertan, nicht genutzt... „Leon...“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, als Leon sich neben ihr auf die Knie sinken ließ. Unsicher suchte ihre Hand den Weg über den Boden zu ihm, jedoch bereit, sich jederzeit wieder zurückzuziehen. Sie schluchzte verzweifelt, Tränen tropften auf die trockenen Blätter unter ihrem Kopf, sie wagte es nicht, Leon anzusehen. „Ich kann nichts dafür... Es tut mir Leid, es tut mir so Leid, aber ich kann nichts dafür... Leon... Bitte verzeih mir...“ |
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22.06.2003, 00:57 | #300 | ||||||||||||
Waldläufer Beiträge: 792 |
Nachtgestalten in Gorthar nächtlichen Gassen
„Na hier ist was los ...“ den Kopf schüttelnd eilte der Waldstreicher des Wanderer hinterher. Wenn alles so war wie Esteron es sagte war wirklich Eile geboten. Wer wusste schon was so ein Dämon mit einer jungen Frau an stellt. Noch dazu mit einer jungen Frau wie Lehna. Leise klapperten die schnellen Schritte der beiden Freunde auf dem groben und unregelmäßigen Pflaster der Stadt Gothar. In den engen verwinkelten Gassen war es verdammt finster da das Mondlicht nicht in sie hinein schien. Ratten huschten über die Straße und verkrochen sich pfeifend in irgendwelchen Löchern. „Wo müssen wir eigentlich hin ?“ fragte Gardiff und bewunderte den jungen Mann neben ihm. Er hielt echt was aus, gerade noch fast tot und nun schon wieder agil durch nächtliche Gassen humpeln um die Geliebte und die halbe Welt zu retten ... |
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