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Das Kloster Innos #8
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10.08.2003, 16:06 #201
eiskalter Engel
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Als der junge Mann am frühen Nachmittag erwachte, fand er sich in einer Art Schlafzimmer wieder, panisch schnellte er aus seinem Bett und zog seine alten, blutverschmierten Sachen an, die eben noch neben dem Bett gelegen hatten. Dann trat er aus der Tür hinaus und fand sich hinter den Mauern des Klosters wieder. Nefarius kratzte sich am Kopf, während er das Gelände begutachtete... sah das neulich nicht ein wenig wüster aus? Und wo waren bloß die vielen Leichen hin? Damit hätte man noch so viel machen können...
Mit einem verwirrtem Blick und einem seltsamen Lächeln im Gesicht beobachtete der Ex-Dieb die Novizen bei ihrer Arbeit und die Magier bei ihren Studien. Hier war es wohl ganz anders, als beispielsweise in diesem Zirkel, von dem Kain erzählt hatte, hier musste man wohl sehr viel länger als Lehrling verweilen, bis man sich selbst Magier nennen durfte. Nefarius schaute sich um und sah doch tatsächlich einen Novizen, der sich an einem Feuerpfeil versuchte, Novizen durften also Magie wirken, waren aber keine Magier, eine äußerst bemerkenswerte Logik.
Schmunzelnd ging er nun auf einen der Magier zu.
"Für Innos--" Zwar betete Nefarius nicht zu Innos, sondern ausschließlich zu Adanos, wenn überhaupt, aber es würde sicher einen guten Eindruck machen.
"--verzeiht die Störung Meister, aber ich hätte da einige Fragen... wenn ich darf?"
"Sicher... und sprich wie es dir behagt"
, erwiderte der alte Magus.
"Danke. Ich bin mit dem Magier Dark Cycle hierher gekommen, als wir hier ankamen überrascht uns dieser Dämon, gegen den wir anfangs auch gut ankamen, doch dann... naja, so genau weiß ich es auch nicht mehr, jedenfalls bin ich dann draußen, einige Meter von der Brücke entfernt aufgewacht und bin dann zu diesem Novizen vorn am Tor gegangen--"
"Ach, du bist es, ich weiß bescheid, wir müssen dir für deinen mutigen Einsatz danken."
"Eure Hilfe war Dank genug... ich habe nur eine Bitte, ich möchte ins Kloster aufgenommen werde... wäre das möglich?"
10.08.2003, 16:19 #202
Snizzle
Beiträge: 2.405

Nachdem der Novize den Raum betreten hatte huschte Snizzle davon. Es war spät geworden und Snizzle wollte sich nun nicht mehr mit irgendwelchen Novizen auseinander setzten. Er hatte für heute genug von den Menschen, er wollte eine Weile allein sein. Langsam ging er auf das Tor des Klosters zu und drückte es schließlich auf. Davor stand Pedro, den Blick immer an das Ende der langen Brücke gerichtet. Als er hinter sich das Tor zufallen hörte drehte Pedro sich erschrocken um. Du hast mich ganz schön erschreckt, Snizzle, sagte Pedro, nun wieder beruhigt. Tut mir leid, mein Freund! Ich wollte nur ein wenig allein sein..., erwiderte Snizzle und trottete mit langsam an dem Wächter vorbei auf die Brücke. Das kann ich verstehen, sagte Pedro ihm noch hinterher aber sein Ruf wurde durch eine Windböhe weggetragen. Snizzle, der nun auf dem Rand der Brücke saß schaute in den See unter sich hinunter. Leise bewegte sich das Wasser, vom Wind angetrieben, und bildete kleine Wellen. Der Hohe Novize ließ einen Stein von der Mauer heruter ins Wasser fallen. Es bildeten sich kleine Ringe im Wasser, die nach außen hin langsam verschwanden.

Snizzle holte ein dickes Buch aus seinem Mantel hervor und plazierte es auf seinem Schoß. Der Wind wehte noch immer über die Brücke hinweg und schlug die Ummantelung des Buches weg und blätterte dann durch die Seiten. Schnell hielt der Hohe Novize seine Hand zwischen die Seiten damit der Wind nicht noch weiter blätterte. Er schlug das Buch wieder auf der ersten Seite auf und beugte sich etwas herunter um die kleine Schrift besser lesen zu können. Das Buch war ein Bericht eines Priesters vom Festland, der nach Khorinis gekommen war um ein Artefakt zu finden. Angeblich sollte ein Dolch im Minental versteckt sein, ein sehr wertvolles Stück mit Gold verziert und einer Klinge aus Silber. Snizzle hob den Kopf etwas, er dachte nach. Dann blickte er wieder in das Buch und las weiter. Es war eine genaue Beschreibung wo diese Klinge zu finden sei. Doch der Weg wurde als sehr gefährlich und mit Fallen gespickt beschrieben. Langsam wurde es interessant als Snizzle eine Stimme hinter sich hörte. Was ist das für ein Buch, fragte Pedro, der hinter ihm stand und ihm über die Schulter schaute. Es ist nichts wichtiges, erwiderte Snizzle und schlug das Buch zu. Nagut, wenn du es mir nicht sagen willst. Aber du solltest jetzt langsam reingehen, meinte Pedro etwas enttäuscht. Ja, sicher hast du recht, sagte Snizzle und stand auf, den enttäuschten Ton in Pedros Stimme ignorierte er völlig. Mit schnellen Schritten gingen die beiden zurück zum Kloster, Pedro stellte sich wieder als Wachmann davor und Snizzle ging wieder hinein. Der Hohe Novize setzte sich auf eine nahe Bank und schlug das Buch erneut auf. Es war einfach zu fesselnd als das er jetzt aufhören konnte zu lesen, und so verging die Zeit...
10.08.2003, 16:31 #203
Seth III
Beiträge: 757

Auch die Spitze der gesellschaftlichen Nahrungskette blieb nicht von der Hitze verschont, in den schweren und heißen Roben schwitzten Pyrokar, Ulthar und Serpentes ordentlich. Es wurden zwar bereits 2 Anwärter dazu abkommandiert dem hohen Rat mit zwei übergroßen Blättern Luft zuzufecheln und des weiteren befand sich vor jedem der großen Drei ein Bottich angefüllt mit kaltem Wasser, worin sie sich ihre Füße abkühlen konnten, aber die Hitze war dennoch erbarmungslos.
Es war sogar zum diskutieren viel zu heiß, desswegen herrschte Stille in der Kirche, Serpentes hielt ein Nickerchen, Ulthar entfernte den Dreck unter seinen Fingernägeln und Pyrokar las eine leichte Lektüre.
Doch die Stille wurde unterbrochen, ein dunkel bekleideter Mann betrat die Kirche, in der einen Hand ein Kleidungsstück, in der anderen einen grauen, blutgetränkten Jutesack.

Die drei Weisen unterbrachen ihre Tätigkeiten und betrachteten den Mann, den sie losgeschickt hatten um dem Verräter Atreus ins Reich Beliars zu schicken. Seth machte vor dem Altar halt und legte eine von Blut besudelte hohe Novizen Robe darauf, dann hielt er den Sack in die Höhe, würde man raten müssen was sich darin befand, so würde man nur zu einem Urteil kommen können.
Ein Kopf.

Pyrokar verzog angewiedert sein Gesicht und deutete Seth den Sack wieder hinunter zu nehmen.


"Es reicht, danke. Du hast deine Aufgabe erledigt und wirst dafür auch entsprechend belohnt."

Mit einem weiteren Handzeichen befehligte er einem der beiden Anwärter seine Wedel-Arbeit für kurze Zeit zu unterbrechen und dem Hohen Novizen den Goldbeutel zu überreichen, welche hinter einem der Stühle des Rates gestanden hatte.

"Mein Sohn, ich weiß dir muss diese Tat die du für uns ausführen musstest seltsam vorkommen, aber Innos Wege sind unergründbar, es war das Richtige was du getan hast, dein Gewissen bleibt rein."

S: "Ich werde meine unendlich schmerzhaften Gewissensbisse schon irgendwann los bekommen."

antwortete dieser mit einem spöttischen Unterton und verließ die Kirche wieder, um einiges reicher.
Seth ging vor das Kloster und stellte sich an den Rand der Brücke, er blickte nocheinmal in den Sack, indem der Kopf eines Gobblins lag, und warf ihn dann hinab ins Wasser.
Damit hatte sich die Geschichte.
Auftrag erledigt, mehr oder weniger.
10.08.2003, 18:19 #204
Magier Innos
Beiträge: 96

Parlan musterte den Mann ausgiebig. Nefarius heißt du, ja? Dem Kloster betreten willst du..., murmelte der Magier vor sich hin. Doch dann machte er wieder ein freundliches Gesicht. Nun gut. Du sollst eine Chance bekommen wie jeder hier seine Chance bekommen hat. Du wirst in den Kreis der Anwärter aufgenommen. Es wartet viel Arbeit auf dich aber erstmal solltest du das hier anziehen. Parlan reichte dem neuen Anwärter eine leichte Rüstung herüber, die dieser mit Lächeln im Gesicht entgegennahm und dann wegging. Parlan kümmerte sich nun nicht weiter um diesen neuen Anwärter. Er beobachtete weiter die Novizen bei ihrer Arbeit und wachte über sie.



Snizzle
10.08.2003, 19:00 #205
eiskalter Engel
Beiträge: 49

Nefarius bedankte sich demütig bei dem Magier und verabschiedete sich dann, in einer der Nvoizenkammern suchte er sich ein leeres Bett und verstaute seine alten Sachen, die er eben ausgezogen hatte, in einer Kiste daneben, schließlich streifte er sich das neue Gewand über und verließ das Kloster, er musste dringendst nach Khorinis zurück.
11.08.2003, 00:27 #206
Host
Beiträge: 277

Host hatte, während im inneren Auron und xyterion eine kleine Ehrenzeremonie abhielten, außerhalb der Kirche auf dem Boden Platz genommen, um dort in der Stille, ganz für sich allein, Meister Shakuras die letzte Ehre zu erweisen. Das Mondlicht schien heute Nacht nicht besondesr hell und der Vollmond wurde immer wieder von Wolken verdeckt. Dann erhellten nur die Kerzen aus den Kammern den Innenhof des Klosters, der vor kurzem noch Schauplatz einer gigantischen Schlacht war. Der Boden war von Blut, menschlichen wie auch dämonischen, getränkt gewesen und die heilige Stätte war komplett entweiht gewesen. Lange waren die Magier mit gesegnetem Wasser umher gegangen um alles neu Innos zu weihen. Die reinen Flammen aus der Magie des allmächtigen Gottes hatten jeden Winkel erhellt und das Böse aus dem Kloster vertrieben. Diesmal ohne einen finsteren Dämon zu hüten. Sie hatten die Kreatur besiegt, doch um was für einen Preis? Zahlreiche Ordensbrüder sind dabei ums Leben gekommen, doch ohne Zweifel vermisste der Anwärter einen ganz besonders. In den vielen Monaten, in denen er nun im Kloster war, hatte er keine Freunde gefunden, niemand wollte etwas mit dem stillen, zurückhaltenden Mann zu tun haben, der Tag ein Tag aus nur arbeitete und sich nicht um die anderen kümmerte. Dann allerdings hatte sich Shakuras in den Katakomben seiner angenommen und er wurde langsam ein richtiges Mitglied es Ordens. Dem alten Mann hatte er wirklich viel zu verdanken, schließlich kannte er durch ihn auch Auron und Leto. Er gab ihm auch wieder sein Selbstvertrauen zurück, dass er auf dem festland leider verloren hatte und mit der Zeit wurde er wieder ein offener Mensch, wodurch er wahrscheinlich auch xyterion kennen gelernt hatte. So zumindest dachte der Anwärter darüber.

Seine Gedanken wurden jedoch unterbrochen, als ein Novize die Kirche verließ, ihm ohne ein Wort einen Zettel in die Hand drückte und wieder in der Dunkelheit verschwand. Etwas überrascht begann Host zu lesen.
Host, du bist nun schon lange hier in unserem Kloster und bekleidest den Rang eines Anwärters. Du hast dich nicht zu letzt in den Katakomben unseres Klosters und bei der Rettung von Shakuras Leichnam als würdig erwiesen ein vollwertiges Mitglied unseres Ordens zu sein. Von un an bist du ein Novize unseres Klosters.
Unterzeichnet war die ganze Sache von Pyrokar. Leider nahm ihm der aktuelle Anlass die Freude an der Beförderung und den Zettel warf er achtlos zur Seite.

Langsam ließ sich der frischgebackene Novize sich in einer dunkle Ecke der Kirche nieder, wo eine einsame Träne sein Gesicht hinab perlte.
11.08.2003, 00:52 #207
Shakuras
Beiträge: 3.243
Endlose Reise...
Die Reise mochte wohl Nie aufhören.Noch immer fuhr Seele und Geist durch die Finsternis.Wie weit waren sie bereits gekommen? Rührten sie sich denn gar in dieser Dunkelheit? Orientierungslos!Das war es! Orientierungslos...

"Shakuras, komm doch mal her.Du kannst nicht ewig vor deinen Büchern sitzen.Komm doch mal zu uns.", erklang eine dem Geiste bekannte Stimme.Sie war so wohltuend und vertraut.So lieblich.Es war die Stimme Shakuras' Mutter.Kathandra.

"Einen Moment, Mama! Bin gerade bei der Stelle, wo Innos uns die erste Gabe verlieh.Papi, wusstest du, dass der Ursprung der Magie der Glaube an die Götter und somit die Götter selbst sind?"

Das war..Nicht zu fassen! Die Stimme Shakuras' in ganz jungen Jahren.Er müsste 8 gewesen sein.Wo...?

"Ja, mein Sohn.Mit unserem Glauben können wir Wunder vollbringen.
Glauben ist Wissen und Wissen ist Macht, Shakuras.Aber nun komme zu uns." "Ja, Papi."

Geist und Seele verstand.Sie lauschten auf ihren Wegen den Stimmen der Zeit.Was hatte das zu bedeuten?
11.08.2003, 12:35 #208
_nEo_
Beiträge: 1.658

Glucksend strauchte Neo durch das Kloster. Er hatte immernoch seine letzte Aktion im Refektorium vor Augen wie er sich heldenhaft seinen Platz erkämpfte. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht und mit gefaltetn Händen schlenderte er durch die heiligen Hallen auf der Suche nach Sebastian. "Komisch" dachte er. Nie war er zu sehen. Es lag warscheinlich daran das er nun für die Magie von Meister Snizzle ausgebildet wurde. Nachdenklich saß er nun auf einer Bank, sinnte über einiges nach und strauchte seinem imaginären Philosophenbart.
Im Inneren fühlte er sich unvollständig. Er suchte nach Erweiterung seiner Talente. In ihm schlug das Herz eines Innosgeweihten das nach Magie verlangte. Oft konnte Neo nachts nicht einschlafen, da sein Körper förmlich vor Energie pulsierte die er aber nicht kontrollieren konnte. So gern würde er auch in den Künsten der Magie unterwiesen werden, so gern wäre er an Sebastians stelle. Mit gebückter Haltung saß er nun auf der Bank und fixierte seine rechte Hand. Er versucht sich zu konzentrieren,... doch das einzige was er hervorbrachte war ein Brizeln das seinem Finger entsprang. Er versuchte es erneut, doch nichts passierte.

Frustriert stand er auf und suchte Ablenkung. Seine Füße brachten ihn in die Bibliothek des Kloster. Er hatte sie schon einige Male besucht, doch nun wollte er ein besonderes Werk studieren das sein Geschichtliches Wissen abverlangte und ihm neue Einblicke in die Welt der Magie ermöglichte. Deswegen entschied er sich den ältesten Büchern zuzuwenden die schon seit jeher nicht mehr angerührt wurden. Mit gespitzetn Lippen suchte Neo in den Regalen nach seinem Buch. Sein Finger streifte überjenes dieser alten Werke. "Die Vier Tempel der Macht"; "Der Ring des Wassers"; "Das Urtum des Windes" doch sein Finger machte erst halt als er auf eines der dicksten und ältesten Bücher gestoßen war. Es war in robustes schwarzes Wargleder gehüllt und die Buchkanten wurden mit altem rostigen Metall gestärkt. Auf Zehenspitzen stehend zog er dieses aus dem Staub heraus. Als Er es in den Händen hielt überfiel in ein kalter Schauer. Es war seltsam schwer, selbst für ein solches Buch. Mit seinem Ärmel wischte er den Staub herunter und hielt inne. "Die Künste der Schwarzen Magie I" Mit misstrauischem Blick, starrte Er auf das Buch und grübelte nach. War solche Literatur überhaupt für Novizen wie ihm gedacht? Würde er durch sie vielleicht verleitet werden? "Nein" sagte die Stimme in ihm. Er hatte schon so manches durchgemacht und den Glauben an Innos dem Gott des Lichtes und des Feuers oft bewiesen. Das Buch strahlten eine Art Aura aus die ihm nicht ganz geheuer war, ihn aber auf eine gewisse Weise anzog. Mit zitternden Händen schob er das Buch unter seinen Mantel und schlich sich so achtsam es nur ging aus der Bilbiothek.

Es musste ein seltsamer Anblick gewesen sein, wie der recht große Novize in gekrümmter Haltung durch das Kloster huschte. Auf den Gängen blickter er unablässlig von links nach rechts um sicherzustellen das ihn auch niemand verdächtigte. Auf seinem Zimmer angekommen, konnte er sich nur ein "Pfuh" abgewinnen und legte den Welzer auf den Tisch der unter dem Gewicht des Buches knarzte. Wie auch nicht anders zu erwarten war, konnte Neo Sebastian nicht erspähen. Er hang seinen Mantel und seine Robe über den Stuhl und wandte sich dem geheimnissvollen Buch zu. Wieder durchlief ihn ein gewisses Unbehagen das seine Neugier aber nur noch steigerte. Mit einem Ruck hiefte er das gewaltige buch auf sein Kopfkissen und schlug es auf.

"Kapitel I - Was ist Magie

Magie allgemein ist eine Kraft die die Götter den Menschen verliehen um deren Wünsche zu verwirklichen. Sie ist ein mächtiges Werkzeug und darf nicht leichtfertig behandelt werden. Sie ist die Urform der Energie die es einem möglich macht, sich des Übernatürlichen zu bedienen. Man kann sie in viele verschiedene Gruppen Gliedern, doch die zwei Urformen sind die Schwarze und die Weiße (auch natürliche Magie genannt) Magie. Die weiße Magie bedient sich der unerschöpflichen Quelle des Lichtes, die der Göttervater Ra, seinem Sohn Innos und Adanos auf den Weg gegeben hat. Die Magie des Feuers und ein Teil der Magie des Wassers tragen ihre Wurzeln in ihr. Beliar, der Abtrünnige bekam die Schwarze Magie auf seinen Weg, die der Ursprung der Dämonenmagie ist. Sie wird hauptsächlich von Schwarzmagiern angewendet. [...]"


Neo las noch bis tief in die Nacht und seine Neugier schien kein Ende zu nehmen.
11.08.2003, 17:19 #209
Livia XI
Beiträge: 347

Es wurde mal wieder Zeit nun endlich mal wieder ein Geschäft zu machen. Aber nicht so ein Geschäft im Sinne von Handeln, sondern im Sinne eines Diebstahls.
Die ganzen letzten Tage hatte sie geschuftet, den Magiern den Dreck hinterher geschleppt und keine Münze dafür bekommen. Nun wollte sie endlich belohnt werden. Sie konnte ihre Putztouren aber gut nutzen, um die besten Einstiegsmöglichkeiten im Kloster zu erforschen.
Ihr Ziel war ganz klar. So lange sie noch zum Kanonenfutter gehörte, musste sie bei den Novizen, und vielleicht Hohen Novizen anfangen. Einen Diebstahl bei den Magiern zu versuchen war noch viel zu riskant. Außerdem waren deren Truhen viel besser gesichert als die der kleinen Novizen.
Ohne lange weiter zu überlegen, ging sie in das zweite Stockwerk, wo sie zur Tür des Schlafraumes der Novizen schlenderte und setzte sich davor auf eine Bank, um den Raum ein wenig zu observieren. Heute Abend wollte sie dann einsteigen und ihren ersten Clou im Kloster wagen.
11.08.2003, 18:07 #210
Varyliak
Beiträge: 205

"Hallo,was machst du denn hier?Ich kenn dich ja gar nicht."
fragte Varyliak eine junge Frau,die in einem Novizenzimmer sass...

Den ganze Tag hatte er schon Langeweile und wollte weiterlernen.Er war ein paar Mal im Übungsraum gewesen und hatte sich nach seinem Lehrmeister oder Kollegen erkundigt.Doch sie waren nicht da.Darum beschloss Varyliak einfach etwas umherzuschlendern und zu trainieren.Ein paar Büsche hatte er schon abgefackelt und sich auch an ein paar Ratten versucht.Doch das war zu langweilig und er wollte einen Trainingspartner finden.Mittlerweile konnte er den Feuerpfeil schon sehr gut und er konnte ihn schon,während er seine Hand nach vorne schleuderte enstehen lassen und musste ihn nicht erst in der Hand halten.Bei seinem Spaziergang traf er einige Novizen und Anwärter,aber auch einige Magier.Er schaute sich grade den Klosteraufbau an als an dem Zimmer vorbeikam und diese Frau traf...
11.08.2003, 18:54 #211
Auron_X
Beiträge: 929

Auron wachte schon die ganze letzte Nacht in der Kirche, in der Hoffnung, dass der Rat von der Beratung zurückkehren und die Lösung des Problems kundtun würde. Nun war schon längst ein neuer Tag angebrochen und die Sonne begann sich allmählich erneut zu senken. Auron hatte leider nur sehr wenig Schlaf gehabt, deswegen war er schon sehr müde. Doch dann, nach den vielen Stunden des Wartens trat der Rat hervor und Pyrokar verkündete:

Nun, wie ich sehe sind es viele unter euch, die sich um das Schicksal unseres Priesters Shakuras sorgen. Doch nur zweien von euch wird es möglich sein, seinen Geist in das Diesseits zurück zu lenken.
Wir haben einen Weg gefunden ihn zurück zu führen, deswegen bitte ich Xyterion und Host schnellst möglich gen Süden aufzubrechen um dort einen Mann namens Posco zu treffen. Er weiß Rat.


Nun drang ein immer lauter werdendes Gemurmel durch die Kirche, bis Pyrokar durch ein Handzeichen die Menge bat wieder leiser zu werden, danach deutete er auf Xyterion, der wohl etwas sagen wollte.
Pyrokar sprach:

Bitte Xyterion, du kannst reden.

Xyterion räusperte sich und begann:

Ehrwürdiger Rat, ich wollte erbitten, Auron_X mit auf diese Reise zu schicken. Er war einer der letzten Schüler Shakuras', als solcher ist er wohl noch sehr stark mit dem Geiste Shakuras verbunden. Es wäre klug ihn ebenfalls dabei zu haben.

Auron war leicht verwundert, dass gerade er geeignet schien diese Reise zu begleiten. Hatte Xyterion sich vielleicht einfach nur geirrt? Oder stimmte es tatsächlich, dass er noch mit Shakuras Geist verbunden war.
Ihn überkam ein etwas mulmiges Gefühl, er war gerade gestern zum hohen Novizen ernannt worden, sollte dies jetzt seine Prüfung sein?
Doch dann wurden seine Gedanken unterbrochen als Pyrokar abermals seine Stimme erhob:

Nun Gut, du könntest mit deiner Vermutung Recht haben. Es wäre besser ihn mitzuschicken.
Auron, du wirst diese Mission begleiten!

Nun verschwendet keine Zeit, denn sie läuft gegen euch.

Möge Innos über euch wachen.


Pyrokar wendete sich von der Menge ab und ging zu seinem Sitz zurück.
Auron ging zu Xyterion, jetzt wo er mehr darüber nachdachte schien es wirklich stimmen zu können.
Xyterion fragte ihn, ob er bereit wäre. Auron überprüfte ob er seinen Dolch und seine Runen hatte und sagte dann Ja, ich bin so weit.

Sie gingen nach draußen zu Host, der schon vor der Kirche auf sie wartete.
Sie schritten nun alle 3 zur Pforte, doch gerade als der erste von ihnen sie passieren wollte wurden sie von Gorax aufgehalten.

Ich wurde bereits informiert und habe hier noch einen kleinen Beutel mit nützlichen Dingen für euch, nutzt sie bedächtig.
Innos wird euch beistehen!


Auron nahm den Beutel entgegen und verwahrte ihn in einer größeren Tasche seiner Robe.

Sie durchschritten die Pforte des Klosters, doch wussten sie nicht was sie auf ihrem Weg erwarten würde.
11.08.2003, 20:38 #212
Xyterion
Beiträge: 686

Andächtig an des alten Meisters Taten, schritten die drei Glaubensbrüder durch das umligende Land des Klosters, welches durch das samfte Licht der Abendsonne in ein gedämpftes Rot getaucht war. Das hohe Gras wurde von ihr leicht ewärmt, so das die schlanken Beine des begleitenden Novizen einem näckischen Spiel der warmen Grashalme unterlagen.
Von diesem Umstand eher unbeeindruckt kreisten Xyterions Gedanken nur um die Seele seines Priesters Shakuras. Er konnte sich, wie so viele seiner Brüder, die Umstände seines Todes immernoch nicht nicht erklären.

Warum er? Er war einer der treuesten Diener Innos, wieso hat er die Flamme seines Lebens einfach erlischen lassen?

Je mehr er nachdachte, desto mehr schien sich der hohe Novize von der wahren Antwort zu entfernen, fern der Wahrheit.

Während Xyterion weiterhin auf der Suche nach Antworten, den langen Weg der rkenntnis beschritt, wühlte der hohe Novize Auron nachdenklich in dem Sack, den er von Gorax erhalten hatte.

Seltsam, kein Proviat oder Ähnliches, hat irgendjemand von euch daran gedacht?

Host schüttelte etwas erstaunt den Kopf und wante sich danach wieder dem Weg der kleinen Gruppe zu.

Xyterion war in seinen Überlegungen vertief, sodass er die Frage Aurons gar nicht wahrnahm. Erst nach dem dieser ein weiteres Mal nachgefragt hatte murmelte Xyterion leise eine Antwort...

Mach dir keine Sorgen, wir werden sicher eine Taverne finden, in der uns Einlass und Proviant gewährt wird...

Auron schienen diese Worte nicht sonderlich zu beruhigen, dennoch schloss er wortlos wieder den Sack und verstaute ihn sorgsam in seiner Tasche.

Plötzlich begann Host fragend...

Wo sollen wir diesen Posco denn genau finden?

ich weiß nicht so recht... pyrokar hat keine genauen Angaben gemacht

Immernoch in Gedanken vertieft antwortete der hohe Novize...

Innos wird uns leiten...

Verwundert über den scheinbar unerschütterliche Glauben ihres Ordensbruders nickten beide nur kurz und konzentrierten sich dann weiter auf ihre noch lange Reise...

Mittlerweile senkte sich die Sonne immer tiefer über das verdorrte Land, um dann schlussendlich vollständig am Horizont zu verschwinden. Schon bald anch dem Abschied des heißen Himmelskörpers, verwehte die nächtliche Kälte, die wohltunde Wärme des Abends.
Unermütlich trotteten die drei Gestalten durch die eisige Nacht.
Es war dunkel, denn der großteils Verdeckte Mond erhellte die neblige Nacht nur kaum. Trotzdem schienen die Reisenden unbeirrt, gar durch Gotteshand geleitet, durch die Wälder zu stampfen, welche sie endlich erreicht hatten.
Es war still, die NAcht hing wie ein schwarzer Schleier auf den flachen Gelände, einzig ein paar Eulenschreie durchbrachen mit kurzen Tönen die angsteinflösende Stille.
Auch dzwischen der kleinen Gruppe war es ruhig, niemand wechselte ein Wort, bis Auron schließlich nach einer kurzen Rast fragte.

Es tut mir leid, aber wie Pyrokar sagte, die Zeit ist unser Feind. Shakuras Erlösung ist noch immer ungewiss, wir müssen uns beeilen.

Leiste stimmte der Novize mit einem Ja,... zu, fuhr jedoch nach einer kleinen Pause fort ...wir müssen unsere Kräfte schonen, wir wissen nicht was uns noch auf unserer Reise erwartet, es...

Ungewiss... , unterbrach Xyterion , Ungewiss, unser Ziel, wie unsere Reise...

Wir werden rasten so bald wir eine Taverne erreicht haben, dort werden wir auch Proviant bekommen...

Nach dem Auron zugestimmt hatte, herrschte auch Ruhe, selbst die Schreie der Eulen verstummten. Nur das rascheln des herabgefallenen Laubes, war zu höhren.
Erschreckende Stille.
Stille, die auch die reisende Gruppe beunuhigte, doch kein Laut erklang.
Stillschweigend liefen sie weiter, weiter in die dunklen Wälder, weiter in die dunkle Nacht.

Nachdem die kleine Gruppe die düsteren Wälder durchquert hatte, verschwand auch ihre Angst allmählich, und an ihre Stelle trat die Müdigkeit. Stunden waren sie nun schon unterwegs, ohne Pause, ohne Rast. Ihre Glieder begannen zu schmerzen, und ihre Beine schienen sie nicht mehr weit tragen zu können, also beschloss der hohe Novize Xyterion, endlich , anch langem Fußmarsch, eine zu rasten.
An einer kleinen Lichtung angekommen, setzten sich sich hin, und versuchten ihre erschöpften Glieder auszuruhen.
Nach kurzer Zeit verteilte der gelehrte Barbier ein paar vitalisierende Kräuter mit den Worten Hier, das wird euch gut tun..., an seine Glaubensbrüder.
Diese kauten auf dem zähen Pflanzengemisch lange herum, bis sich dann doch ihre stärkende Wirkung einstellte.
Mit leich ausgeruhten Beinen, und gestärktem Willen machten sie sich weiter auf die Reise nach Süden.
12.08.2003, 00:02 #213
Hemfas
Beiträge: 274

Die Nacht war hereingebrochen, Hemfas hatte das Kloster erreicht. Während seines unbeschwerten Weges hierher war er an einem Schrein Innos´ vorbeigekommen, bei dem er sogleich Halt gemacht hatte, um sich niederzuknien und seinem Gott einen Treuebeweis zu liefern. Lange hatte er an dem Schrein verbracht, hatte gebetet, bis die Sonne ihre letzten glänzend goldenen Strahlen über sein ergrautes Haar geschickt hatte bevor sie hinter dem Horizont entschwand.
Die alten Knochen des ehemaligen Kriegers hatten ihm einige Schwierigkeiten beim wiederaufrichten gemacht, doch er raffte sich doch noch auf, sein Ziel zu erreichen.
Den Söldnern hatte er den Rücken gekehrt, Lee war ein Verräter. Das wurde dem alten mit zunehmender Dunkelheit bewusster, er glaubte daran. Innos aber war stark und Herrlich, und Hemfas hatte ihm damals in der Kathedrale seiner Gerechtigkeit auf dem Festland die Treue geschworen und dem König sein Schwerte zum Treueeid dargeboten. Ihnen war er verpflichtet, komme was wolle!
Von der Herrlichkeit dieser Kalkweißen Hallen mit den beinahe unendlich wirkenden bunten Glasmosaiken war er immer wieder überwältigt, dachte er nur an sie. Er kam an einem kleinen Tempel vorbei, wo ein älterer Herr vor einer Paladinstatue kniete und betete - zu Innos. Er war in ein Feuerrotes Gewand mit schwarzen Ledersäumen an den Schultern gekleidet, wirkte imposant durch diese künstliche Schulterverbreiterung. Doch dieser Mann war nicht sein Ziel, es war das Kloster selbst.
Sicher war sein Gesicht hier nicht bekannt, seine Schwertweihe hatte er damals ebenfalls in der Kathedrale vollzogen, nicht in einem kleinen, örtlich orientierten Kloster. Langsam schritt er über die Brücke, warf einen Blick hinab auf die im dunkeln leuchtenden Glühwürmchen, welche sich in verwirrenden Bahnen über das Wasser schlängelten, sah die roten Seerosen in ihrer vollen Blüte stehen. Das Wasser selbst war in der Nacht trotz allem so klar wie der Geist Innos´ selbst, es war unglaublich in sein stilles Wasser zu schauen.
Endlich kam er in seiner einigermaßen vernünftigen vom Zirkel gespendeten seidenen Kleidung an der kleinen Tür an, welche ihn von der Seeligkeit und Ruhe eines Priesterdaseins trennte. Er wurde angesprochen, was sein Begehr sei, er antwortete: "Der Glaube an den Gott der Gerechtigkeit und des Lichts führt mich hierher. So ich für das Kriegerdasein zu alt bin, möchte ich seiner Großmütigkeit wenigstens als Priester dienen." Der Torwächter antwortete ihm nur: "Eine edle Absicht. Nicht viele gehen diesen Weg, sei uns willkommen!" Mit diesen Worten öffnete er die knarrende, alte Tür und schloss sie hinter dem Alten wieder.
Jenem klang sogleich ein heiliges Orgelspiel ans Ohr, und einige Schafe stolperten unsicher auf ihn zu, um an ihm zu schnuppern, ihn zu begrüßen. Einige niedere Priester, Novizen, liefen umher, unterhielten sich, säuberten die Saumgänge mit Besen. Wieder ein älterer stand in ähnlicher Kleidung wie jener vor dem Kloster am Eingang zu der vor ihm liegenden Kapelle, sprach mit einem etwas jüngeren, der aber scheinbar selben Ranges war. Zu diesen nun schritt Hemfas hinzu, der ehemalige Vizegeneral seiner Majestät.
Mit gewohnter Demut sprach er sie an: "Verzeiht, meine ehrwürdigen Herren." Der ältere der beiden, welcher gerade gestikulierend zu einem scheinbaren Gesprächshöhepunkt gekommen war, unterbrach sein Reden mürrisch und sah den etwas abgerissen aussehenden Neuankömmling an. Fragend hob er die Brauen, der jüngere folgte seinem Blick. "Ich habe Innos einst bei meinem Leben geschworen, ihm und dem König zu dienen. Das Versprechen ist alt geworden, ebenso wie ich. Bei einer Schlacht vor Khorinis habe ich verloren, was mich an meinen Eid band, doch mein Herz schlägt immer noch für sie. Lasst mich euch beitreten und so unserem Gott mit aller gebotener Kraft dienen!" Die zermürbten Gesichter der beiden hellten sich sogleich auf und Lächeln spiegelte sich darauf wider. Derjenige der beiden, mit den weissen Haaren, sprach nun: "So sollt ihr dem Eid folgen, und in die Dienste der Priesterschaft treten. Geht mit ihm hier mit und lasst euch eine Robe geben!"
Es war schneller als erwartet gegangen, und der Alte Mann verneigte sich Ehrfürchtig, folgte dann dem anderen Magier und bekam eine leichte Robe, die er sogleich überstreifte. Sie war kühl und roch frisch. Er lächelte mit seinem so warmen, gütigen Lächeln dankbar den Mann an, der ihm die Robe gegeben hatte, dann wurde ihm sein Schlafgemach gezeigt. Es war in üblich spartanisch eingerichtetem Raum zusammen mit sieben anderen Betten, er war also nicht alleine.
Wieder dankte Hemfas, dann verabschiedete sich der dunkelhaarige Magier von dem neuen Anwärter und trat zurück auf den Kapellenvorplatz um die Unterhaltung fortzuführen. Der angehende Priester aber legte sich glücklich in sein Bett und schlief sogleich erschöpft ein.
12.08.2003, 09:31 #214
Snizzle
Beiträge: 2.405

Nach Snizzles kleinem Aufenthalt auf der Klosterbrücke und dem darauf folgenden langen lesen in seiner Novizenkammer begab sich der Hohe Novize wieder zum Trainingsraum. Als er angekommen war und die Tür öffnete stand der Raum vor ihm leer. Weder seine Schüler noch jemand anderes hatte sich hier her verirrt. Doch plötzlich hörte der Hohe Novize eine Stimme hinter sich. Seid ihr Snizzle? Ein etwas kleinerer Novize stand hinter Snizzle und schaute zu ihm hoch, er schien etwas nervös zu sein. Ja, ich bin Snizzle. Was ist dein Begehr?, fragte der Hohe Novize mit freundlicher Stimme. Es war heute morgen schon ein Novize hier, Varyliak, er fragte nach euch. Ich sagte ihm ihr seit nochnicht hier gewesen darauf ist er gegangen. Snizzle schaute über den kleinen Mann hinweg über den Hof und fasste sich nachdenklich ans Kinn. Dann werde ich ihn wohl mal suchen gehen, falls ein Sebastian hier vorbei kommt sagt ihm er soll drinnen warten. Mit diesen Worten ging Snizzle weiter über den Hof. Es war ein schöner Morgen, die Sonne schien über den Rand deer umliegenden Berge und tauchte das Kloster in ein helles Licht. Seit Tagen hatte es schon nicht mehr geregnet, viele Novizen waren mit dem bewässern der Klostergärten beschäftigt damit die Pflanzen nicht eingingen. Die meisten anderen standen im Schatten um nicht zuviel von der Sonne abzubekommen, immermal wieder kühlten sie sich an den herumstehenden Wassertonnen auf. Eigentlich war es auch viel zu warum um vernünftig die Magie zu lernen aber es war schon etwas voller und die Ausbildung musste weitergehen, es warteten noch viele anderen Novizen darauf ausgebildet zu werden.

Als Snizzle seinen Schüler nicht fand machte er sich wieder auf den Weg zum Übungsraum. Musste er halt dort auf die beiden warten. Die Tür knarrte fürchterlich als der Hohe Novize sie aufschob und noch mehr als sie hinter ihm wieder ins Schloss fiel. Snizzle ging schnurstracks wieder auf seine Sitzgelegenheit zu und setzte sich in den gemütlichen Sessel. Und wieder nahm er sich das Buch aus dem Mantel und las während er auf seine Schüler wartete, er hatte schon fast die letzten Seiten erreicht, nachdem er die gesamte letzte Nacht gelesen hatte war er sehr weit gekommen. Nun würde er es bis seine Schüler hier eintreffen bestimmt endlich schaffen.
12.08.2003, 12:41 #215
Dûhn
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Die Tür des Klosters flog mit einem klauten Krachen gegen die Wand.

"Ich brauche drei Männer, und zwar kräftige! Schnell!!"
Der Novize war vollkommen ausser Athem und, wie es schien, extrem aufgebracht.
Drei der stärkeren Novizen folgten ihrem Bruder und trugen einige Minuten später ein seltsames Pärchen zur Klostertür herein. Die drei kräftigeren Ordensbrüder trugen einen Riesen von einem Mann der an die 2,25 groß war und eine große, stark blutende Wunde am Bein vorwies. Der vierte Novize, der auch den anderen bescheid gesagt hatte, schleppte einen kleineren Mann durchs Tor und rief seinen Brüdern Befehle zu.

"Legt sie vorläufig in die Novizenkammern, die brauchen jetzt viel Ruhe! Die Wunde des Großen muss sofort verbunden werden! Der kleinere braucht viel Wasser, anscheinend hatte er einen einen Hitzschlag!"
Im Stillen wunderte sich der Novize. Drei kräfige Mäner waren nötig gewesen um den Riesen einigermassen anständig transportieren zu können. Der andere Mann hatte das, obwohl seinem Begleiter in Größe und Masse weit unterlegen, ganz alleine bewerkstelligt.

In den Schlafräumen der Novizen angekommen wurden die beiden Männer auf harte Pritschen gelegt, während ein Novize bei den beiden zurückblieb um über sie zu wachen. Der Rest der Gläubigen machte sich auf, jemandem zu suchen, der den beiden geschundenen Gestalten helfen konnte.
12.08.2003, 14:12 #216
Hemfas
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Aus einem tiefen, erholsamen Schlaf erwachte Hemfas nun, da die Sonne hoch am Himmel stand und alles in eine heilige Wärme tauchte. Mit einem wohligen Keuchen setzte er sich auf, tastete immer noch etwas ungläubig an seiner neuen Kleidung, die ihn als Angehörigen des Ordens erkennbar machte. Von den Streitkräften des Königs abgeschnitten und in den Händen der Orks gehalten, hatte er nicht mehr daran geglaubt, jemals wieder einen Menschen zu sehen, der überhaupt an etwas glaubte. Doch hier war er nun, um selbst den Glauben Innos´ unter das Volk zu bringen, wenn er denn bereit dazu wäre. Ein schweres und langes Studium stand ihm bevor, wollte er einer der vom Gotte der Gerechtigkeit gesegneter Priester mit Fähigkeiten im Umgang mit der spirituellen Macht werden.
Der Alte stand auf, reckte seine eingerosteten Glieder die solchen Luxus, obgleich er es nicht war, nicht mehr kannten. Langsam schritt er hinaus auf den mit Säulen gesäumten, schattigen Gang, sah auf einige Novizen, die mit der Pflege der Schafe beschäftigt waren. Einer der beiden Magier des gestrigen Abends stand wieder vor dem Eingang zu der Kapelle, und andächtig gemessenen Schrittes wagte der Anwärter nun jenen zu passieren, um in dem Gotteshaus ein Gebet abzuleisten und Innos zu zeigen, er war wieder in seinem Dienst. Ein prüfender Blick traf ihn, als er an besagtem Magier vorbeitrat, er ließ ihn aber passieren. So kam es, dass Hemfas nach langer Zeit wieder eine heilige Halle des Feuergottes betrat um seinen Glauben zu beweisen.
Er sah zu dem Altar, auf dem zwei goldene Kelche auf einem blutroten seidenen Tuch mit ebenfalls goldener Saumstickerei in einem penibel symmetrisch abgepassten Abstand zueinander Platz hatten. Dahinter war eine riesige Statue, die stolz auf ein Schwert gestützt da stand und scheinbar über die drei Weisen wachte, welche auf Ehrfurcht gebietenden Thronsesseln gelassen alles beäugten, was diesen Saal betrat. Jenen nickte der frische Anwärter kurz zu und verneigte sich und nahm dann auf einer der grobschlächtig gezimmerten Holzbänke Platz, neigte sein Haupt, faltete die Hände.

Einige Zeit später öffnete er seine Augen wieder und fühlte sich erfrischt, sein Gebet war beendet. Er fühlte, wie er neuen Mut fassen konnte, alles würde einen neuen Lauf nehmen. Irgendwann würde er mit seinen heißblütigen Reden die Volksmengen dazu aufwiegeln können, sich endlich selbst gegen die Bedrohung zu stellen, welche ihnen allen seinen gefahrvollen Schatten vorauswarf. Sie sollten sich dann in der Miliz schulen lassen und zusammen mit den Truppen des Königs die Orkplage aus dem Land vertreiben, und somit Rache für all ihr erlebtes Leid suchen. Ja, Hemfas würde im Namen Innos großes vollbringen!
12.08.2003, 17:26 #217
Shakuras
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Die Stimmen der Zeit
Die Stimmen und die Eindrücke verhallten im Nichts.In der unendlichen Schwärze.Die Totenstille wanderte nun wieder durch die Finsternis.Endlos, so wirkte es.

Geist und Seele riefen das in der Dunkelheit Passierte hervor.Die Stimmen aus längst vergangenen Zeiten.Aus den Zeiten eines Lebens.

12.08.2003, 17:32 #218
eiskalter Engel
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Erst am frühen Nachmittag erreichte der Anwärter die Brücke, mehr oder weniger erleichtert grüßte er Pedro und verschwand dann im Tor hinter selbigem. Ein wenig länger wollte er ja eigentlich schon wegbleiben, aber egal. Nefarius schlich zu seinem Bett.
Wenige Minuten später eilten die anderen Männer aus der Novizenkammer, in der auch Nefarius Bett stand, in die Kirche. Der ehemalige Dieb wollte nicht als einziger im Zimmer bleiben und schloss sich der Menge an. Nach einer Weile fand er sich auf einer Bank neben einem älteren Anwärter sitzend wieder.
12.08.2003, 21:12 #219
Hemfas
Beiträge: 274

Hemfas fand sich plötzlich nicht mehr alleine sitzend, neben ihm hatte sich ein anderer Anwärter niedergelassen, der noch ein wenig schnaufte. Wahrscheinlich hatte jener eine längere Reise hinter sich gebracht und suchte nun die Ruhe des Klosters, welche auch Zweifelsohne spürbar war.
Leise flüsterte der Alte dem Neuankömmling zu: "Guten Abend. Ihr seht nicht aus, als ginge es euch besonders gut. Eine lange Reise hinter euch gebracht, nicht wahr?" sprach er mit seiner so sanft freundlichen Stimme, sah seinem Sitznachbarn in die Augen.
Jener nickte kurz, und deutete nach draussen, ausserhalb der Kapelle. Der an der Spitze sitzende Weise des Rates unter der Statue reckte schon verärgert den Kopf ob des Gespräches, das sollte vermieden werden.
Sie gingen also hinaus, wo ihnen ein weiterer Mann in die Arme lief, der gerade sein dunkel eingebundenes Buch hatte fallenlassen. Grinsend bückte sich der Ergraute und hob es auf, drückte es dem stürmischen in die Hand und nickte ihm zu.
12.08.2003, 21:46 #220
_nEo_
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Müde blickte Neo nun auf und blinzelte um in seinem dunklen Zimmer das in den warmen schein der vereinzelt stehenden Kerze getaucht wurde etwas sehen zu können. Nur wenige Schemen lugten aus der Dunkelheit hervor und machten sich dem Novizen sichtbar. Keuchend richtete er sich auf blickte auf das Buch. Es hatte ihn bereits den halben Tag gekostet. Er konnte nicht genug von ihm bekommen, er musste es förmlich verschlingen. Doch die Zeit zehrte an seiner Konzetration. Er beschied auf den Hof zu gehen und etwas frische Luft zu schnappen. Schnell zog er sich noch seinen Mantel über und schritt zur Tür. Als seine Hand den Hölzernen Türgriff umschloss hielt er inne. "Das Buch" Er konnte es hier nicht so unachtsam liegen lassen. Es war viel zu riskant es in diesem Zimmer zu lassen da es für jeden zugänglich war. Mit beiden Händen packte er dieses nun und schob es sich unter den Mantel. Neo blickt nocheinmal durch den Raum umd sicher zu gehen das er auch nichts vergessen hatte, löschte die Kerze und ging Richtung Tür. Es bereitete ihm unbehagen, mit diesem Buch durch die Klostergänge zu spazieren doch um diese zeit waren nur noch wenige Klosterbrüder zu sehen.

Tief atmete er die kühle Nachtluft ein die das Kloster einhüllte und ihm eine Gewisse charakterliche Atmosphäre verlie. Doch Neo mochte es. Die untergehende Sonne tauchte das Kloster nun in einen rötlichen Schein der aber mit voranschreitender Zeit schnell verschwand und in ein Blau überging. Als Neo nun zur Brücke hinausschritt bemerkte er nicht den stattlichen alten Mann der vor ihm lief und er stolperte unachtsam in ihn hinein. Zu Neos unbehagen, fiel ihm auch noch sein Objekt der Begierde aus den Händen und klatschte laut zu Boden. Hastig kniete Er sich zu Boden um es auf zu heben, doch der Anwärter kahm ihm zufor. Es war ihm ein Leichtes, das Buch mit einer Hand aufzuheben. Doch zu Neos Verwundern drückte der Alte es ihm mit einem Grinsen auf den Lippen in die Hand.
12.08.2003, 22:26 #221
Hemfas
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Der Alte drückte jenem das Buch in die Hand und sein Lächeln wurde breiter. Mit seiner beruhigenden Stimme sprach er: "Hier nehmt es an euch und bewahrt es gut. Das Thema kenne ich ..." Er sah sich kurz um und bedeutete dem anderen mit einer Geste, näher an ihn zu gehen, er flüsterte dem Buchbesitzer daraufhin ins Ohr: "Schwarze Magie. Damit gilt es, vorsichtig umzugehen, obgleich ihr Volk nicht gerade das der groben Zunft ist. Im Gegenteil, glaubt den Geschichten über sie nicht und misstraut den Erzählungen über ihre grobe und rauhe Art, sie sind wahrlich nette Menschen." Er schritt wieder zurück und nickte nur, doch jener Neuankömmling, der sein Buch unter dem schwarzen Mantel versteckte sah ihn mit großen Augen an. "Ihr kennt sie?" brachte er nur hervor.
Ein schmunzelndes Lächeln glitt über das Gesicht des Alten, dann antwortete er: "Lasst uns das in Ruhe besprechen, wenn ihr wollt. Ich habe nichts weiter vor, wie wäre es, wenn wir zwei einen kleinen Tavernenrundgang machen?" Er klimperte mit einem ledernen Goldbeutel an seiner Hüfte. Der andere, der nur neben ihm gesessen hatte, schien wieder anderen Geschäften nachzugehen, war wohl einer von der schweigsameren Sorte.
Die Nacht war nun schon etwas fortgeschritten, und sie war kühl, wunderbar kühl. In der Nähe konnte man den Bach aus dem Fels in den See unter dem Kloster fließen hören, einfach malerisch. Dies war ein wahrer Ort des Friedens und der Ruhe, es war ein geweihter, heiliger Ort seiner Göttlichen Majestät Innos.
12.08.2003, 23:45 #222
Livia XI
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Sie hatte jetzt lange genug beobachtet und jeden Schritt durch dacht. Nun wollte sie endlich loslegen, endlich die eigenen Leute beklauen. Nicht, dass sie daran Spaß hätte, aber sie brauchte Geld, um endlich über die Runden zu kommen. Und da boten sich nun mal die Novizen und Hohe Novizen am besten an.
Sie war immer noch auf der Bank zum Eingang der Schlafräume der Novizen im zweiten Stockwerk. Einige Glaubensbrüder waren noch in irgendwelchen Tavernen ein paar Biere kippen, andere waren schon längst schlafen. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese beim Durchsuchen der Truhen aufwachte, war gering, denn die Novizen waren alle größtenteils kaputt von der anstrengend Arbeit, die sie im Kloster aufgrund der Zerstörung leisten mussten. Eventuell konnte ihr die hohen Novizen zu schaffen machen. Aber Livia hatte beobachtet, dass nur zwei von denen sich momentan in dem Schlafraum aufhielten, in dem sie einbrechen wollte.
Nun nahm sie sich ihren Beutel, in dem schon die drei alten Dietriche drin waren und machte sich auf zu den Betten.
Innen drin erblickte sie absolute Dunkelheit ? ihr bester Freund in solchen Situationen. Nur ein fahles Licht fiel aus dem Türspalt fiel in den Raum. Gerade so viel, wie sie brauchte.
Ihre Truhe hatte sie sich auch schon ausgesucht. Ziemlich nahe am Eingang.
Vor dieser kniete sie nieder, nahm einen Dietrich zur Hand und steckte ihn langsam ins Schloss. Vorsichtig drehte sie diesen herum, bis es schließlich klack machte und das Schloss herabfiel. Langsam machte sie nun den Deckel auf und griff herein. Sie ertastete einen Lederbeutel und einen Trank. Beides nahm sie heraus und steckte es in ihre Tasche. Schnell schnürte sie ihn zu und schlich so gut sie konnte wieder zum Ausgang.
Doch als sie die Tür erblickte, bekam sie einen Riesenschreck, denn ein Novizen, ja es war sogar ein hoher Novizen, stand mit verschlossenen Armen und breiteten Beinen hinter der Tür.
Für einen Rückzug war es bereits zu spät. Er hatte Livia längst gesehen. Auf frischer Tat ertappt.
Während der Zeit, in der dieser Luft holte und zum Sprechen ansetzte, vergingen in Livias Kopf scheinbar Minuten. Sie wusste nicht, was nun kommen würde. Vielleicht Disziplinarmaßnahmen oder sogar Rausschmiss aus dem Kloster? Dann war ihre Zeit als Innoslerin freilich kurz gewesen. Oder vielleicht würde sie auch nun eine ganze Weile auf Beförderungen warten müssen, bis sie den angerichteten Schaden abgearbeitet hatte? Hing alles vom vor ihr stehenden Novizen ab. Doch dieser sagte nur mit grölender Stimme: Mach Platz!
Livia fiel ein Stein vom Herzen. Der Novize schien stock betrunken zu sein.
Sie zögerte nicht lange die Anweisung zu befolgen, und schritt rasch ins Freie. In dem Schlafraum schienen indes einige Innosanhänger vom dem lauten Ton des Novizen aufgewacht zu sein. Doch machten sie sich nichts draus, als sie ihren Kameraden erblickten.
Schweiß gebadet trabte Livia in ihr Bett. Noch nie war einer ihrer Beutezüge so brenzlig gewesen.
Doch auf dem Weg zu ihrem Bett erblickte sie einen alten Mann, der sich wohl noch die Ruhe der Nacht gönnte. Eigentlich genau das, was Livia jetzt brauchte. Außerdem schien der Mann ebenfalls recht neu zu sein ? zumindest deutete Livia dies anhand seiner Kleidung. Sie überlegte kurz, und entschied sich dann sich mit dem Mann bekannt zu machen. Doch vorher brachte sie noch ihr Diebesgut beiseite.
13.08.2003, 06:34 #223
Dragonsword
Beiträge: 376

Dragonsword öffnete seine Augen, die Sonne schien gerade aufzugehen. Dûhn lag neben ihm.Langsam er hob er sich aus seinem Bett und öffnete die Tür. Dragonsword konnte gerde noch erkännen wie einer der Novizen in der Kirche verschwand. "Die werden Beten gehen." dachte sich Dragonsword und wollte die Tür hinter sich schließen als plötzlich ein Magier schnellen schrittes herbeikam. "Ah, wie ich sehe habt ihr euch erholt mein Herr." begann der Magier. "Ja, danke." Dragonsword war etwas verwirrt. "Ihr wisst aber das ihr hier nicht bleiben könnt, oder?" "Was? Ja aber." Der Magier unterbrach Dragonsword. "Kein aber!" Pack eure Sachen oder glaubt ihr könnt eure Waren hier Verkaufen Händler."Der Magier sprach voller Empörung über Dragonsword. "Woher, wisst ihr?!" "Schon gut. Geht jetzt." Dragonsword war sichtlich geschockt. "Aber mein Freund was ist mit ihm!?" "Er ist hier gut aufgehoben bis er wieder Gesund ist. Ihr jedoch seit Gesund, ihr würdent uns nur zur Last fallen. Also, ich warte am Tor. Packt eure Sachen." Mit einem sehr strengen Ton wieß der Magier Dragonsword ins Zimmer. "Dûhn, Dûhn, wach auf! Bitte!" Dûhn öffnete die Augen. "Hey, Dûhn. Tut mir leid. Ich muss gehen. Die Sagen ich bin gesund und kann nicht länger hier bleiben. Es tut mir leid." Dragonsword nahm seinen Rücksack und Dûhn der nun putzmunter war wollte Dragonsword aufhalten. Doch sein Bein schmerzte zu sehr. "Wir sehen uns in der Taverne, mein Freund." sagte Dragonsword mit einem Traurigen Lächeln als der aus der Tür tratt. "Wie lange wird es dauern bis Dûhn gesund ist?" fragte Dragonsword den Magier zum Abschluss als er durch die Klosterpforte ging. "Ich weiß es nicht, aber dein Freund sieht kräftig aus. Er wird bald nachkommen."
Gerade kam die Sonne hinter einem Berg hervor und blendete Dragonsword als dieser die Brücke hinunterging. "Verdammt! Ich habe mir das leichter Vorgestellt. Wer kann den ahnen das die so streng sind mit ihren Regeln und ihren Tributen ans Kloster. 1000 Goldstücke und ein Schaf!" sagte Dragonsword zu sich selbst als er langsam und leicht gedückt die Schlucht durchschritt in der sie die Blutfliege getroffen hatten. Die Blutfliegenleiche war nicht mehr da. Schließlich hatte es Dragonsword geschaft. Er war wieder bei der Taverne angekommen.
13.08.2003, 08:23 #224
Dûhn
Beiträge: 290

"Verfluchter Dreck! Verdammt, verdamt, verdammt!"
Dûhn war sauer.
Warum hatte er nicht besser aufpassen können?? Die Wunde war zwar gut verbunden und sauber genäht, doch war die Erinnerung an den Vorfall noch allzu präsent.

Dûhn schwor sich das er seinen Freund nicht noch einmal enttäuschen würde. Das lezte was er wollte war, das Dragonsword sich verlezte, nur weil er selbst mal wieder zu dumm war um die Situation richtig einzuschätzen.
"Ich brauche eine Rüstung. Und zwar schnell..."

Mit diesem Gedanken im Hinterkopf stand Dûhn auf.
Und fiel im nächsten Moment mit einem erstaunten Aufschrei vornüber.
Warum mussten Schmerzen auch immer so weh tun?
Mit größter Anstrengung schaffte Dûhn es, sich aufzurichten und auf sein Bett zu setzen.

Jetzt zeig mal was du gelernt hast... schoss es Dûhn durch den Kopf. Der kleine Beutel voller medizinischer Utensilien und hilfreicher Kräuter hing immernoch einsatzbereit an Dûhns Seite.
13.08.2003, 12:33 #225
Dûhn
Beiträge: 290

Mit fieberhaftem Eifer machte sich Dûhn an die Arbeit. Die Heilkunst der Magier sei dank, war die Wunde praktisch wieder verheilt, doch die Nachwirkungen des Giftes machten Dûhn immernoch schwer zu schaffen.
Nachdem er eine Schale heißen Wassers verlangt hatte kochte Dûhn die bisher gesammelten Kräuter darin zu einem schleimigen Brei auf und rieb sich die übel riechende Masse auf die Wunde. Die Tinktur zog innerhalb weniger Minuten ein und verbreitete ein beruhigendes Kribbeln in seinem Bein.
Besser das Bein zwickt eine Weile, als das es wochenlang schmerzt... dachte sich Dûhn.

Nachdem sich die Wirkung des Suds voll entfalten konnte wandt Dûhn sich den Pilzen zu. Diese wurden kleingerieben und in den Rest Heißwasser gegeben.
Dûhn verzog angewiedert das Gesicht.
Dreck...naja, was solls...hilft gegen Gift...Und ich war eh nie ein Gourmet!

Mit drei, vier gewaltigen Schlücken stürzte die große Gestalt die abartig stinkende Brühe herunter...und kippte fast nach hinten weg.

Nach einer halben Stunde, interessierten Risse-in-der-Decke-zählens und bunte-Farben-bewunderns, erwachte Dûhn allmählich einigermassen aus seinem Rausch und fühlte sich...BLENDEND!

Mit einem freudigen Aufschrei stürzte Dûhn, machdem er sein Hab und Gut wieder einigermassen beisammen hatte, aus seinem Zimmer und über den Hof.
Erstaunte Magier hinter sich lassend brüllte der Riese aus vollem Hals ein "DANKE!!!" und Rannte Hals über Kopf zur Weg-Taverne.
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