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[GM] Die Khorinischen Spiele
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03.08.2003, 15:46 #151
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Iwein hatte einen ziemlichen Schrecken bekommen, als plötzlich dieser bedrohlich aussehende Söldner zu ihm an den Stand gekommen war und 500 Goldstücke auf sich selbst gesetzt hatte. Das musste dieser Gorr gewesen sein. Dem Wettmeister grauste es bei der Vorstellung, dass Uncle gleich von diesem Kerl verhauen werden würde. Das musste er sehen! Er wies die beiden Aufpassern an, an seinem Stand die Stellung zu halten und begab sich eilte dann hinüber zur Arena. Er nahm gleich 3 Treppenstuffen pro Sprung und sicherte sich schnell noch einen guten Sitzplatz in der VIP-Loge.
Gespannt spähte er hinunter auf die Arenafläche, wo schon der hohe Söldner - und Waffenschmied - stand und auf seinen Gegenüber wartete. Gemächlich kam dann Uncle auch angeschlurft, nicht sehr überzeugend gegen den Söldner, aber Uncle war eine harte Nuss - das wusste Iwein von der Banditenhatz.
Die beiden Kontrahenten zogen sirrend ihre Waffen. Gleich konnte der Tanz beginnen. Stille erfüllte die Arena, und alle warteten wie gebannt auf das Startkommando des Moderators.
"Zeig´s ihm Uncle!! Ich will schließlich nicht 800 Goldstücke verlieren!", rief Iwein hinunter.
03.08.2003, 15:46 #152
Longbow
Beiträge: 4.035

"Ja, Taoik. Wie bereits gesagt bin ich bereit dich in den Reihen der Miliz aufzunehmen. Also, Willkommen in der Garde. Ab sofort bist du Rekrut. Sobald du wieder in der Stadt bist, schappst du dir aber erstmal ein paar vernünftige Klamotten bei Jabasch und schmeißt den Ramsch, den du da mit dir rumschleppst, weg."
Nach dem Gespräch hatte sie Long wieder auf die Schiedsrichterbank, wo bereits die anderen saßen, begeben und spannend den Kampf des Söldners und der Templerin verfolgt. Leider lief wieder alles fair und er durfte nicht eingreifen. Erst als die tobende Menge sich nicht mehr im Zaun halten konnte, mussten er und die anderen Schiris antanzen und für Ordnung sorgen.
Doch kaum war das erledigt, begannen schon die Vorbereitungen für den nächsten Kampf. Interessiert schaute Long auf die Liste.
Ach, schon wieder ein Söldner. Gorr heißt er. Gegen...Longs Atem setzte kurz aus, als er den nächsten Namen las. Es war Uncle-Bin, sein alter Schüler, der antrat. Na, wenn das kein interessanter Kampf werden sollte. Nun wird er auch endlich mal sehen können, wie sehr sich seine Übungen bezahlt machen.
03.08.2003, 15:49 #153
Melyssa
Beiträge: 742

Melyssa schaute der Templerin mit einigem Respekt nach. Nie hätte sie gedacht, dass jemand diesen Söldner besiegen könnte, außer natürlich eine Amazone. Doch diese Frau war keine Amazone, sie war Änhängerin dieser komischen Bruderschaft, die sich im Pyramidental verschanzt hielt. Sicher hatte sie dort hart gegen ihre männlichen Kollegen anzukämpfen, Melyssa kannte das nur zu gut aus dem Kloster. Wirklich bemerkenswert. Man sollte sie für das Amazonenlager werben.
Die hohe Amazone erhob sich und beschloss, ein bisschen umherzulaufen. Ständig auf der harten Tribünenbank zu sitzen tat den Knochen nicht gut. Außerdem fand sie den folgenden Kampf nicht so spannend, sie wollte warten bis wieder interessantere Kombinationen von Kämpfern auftraten. Warum kämpfte eigentlich keine Amazone?
Kurzzeitig überlegte sie, sich selbst anzumelden. Doch dann verwarf sie den Gedanken wieder. Diesmal nicht. Sie hatte keine Lust, ihr Können zur Schau zu stellen. Sie wußte auch so dass sie gut war.
Schwitzend schob sie sich das blonde Haar aus dem Nacken und fächelte sich etwas Luft zu. Heiß war es, besonders wenn man die ganze Zeit in der Sonne hockte. Was mussten die Kämpfer unten erst schwitzen.
Melyssa beschloss mal vor zu den Ständen zu gehen und zu schauen, was dort angeboten wurde.
03.08.2003, 15:52 #154
Cain
Beiträge: 3.358

Da war sie doch wirklich in Ohnmacht gefallen.
Hatten Cains Sinne ihn doch nicht getäuscht. Naja er musste sowieso zurück zum Krankenzelt, sich das Geschwafel der Magier anhören, dass er nicht abhauen solle u.s.w.
So trottete der Speerkampflehrmeister zum Zelt zurück und stand plötzlich neben einem Templer und einem Paladin. Er sah auf die auf der Liege liegende hohe Templerin herab und lächelte.
Dann gratulier ich euch eben auf dem Krankenbett, da könnt ihr wenigstens nicht umfallen sagte Cain grinsend und gratulierte ihr, während ein kleines Eichhörnchen ihn böse anfunkelte.
Vieleicht waren es auch die beiden Speere, die hinter Cains Rücken hervorragten, die diesem Tierchen Angst machten, doch wurde er das Gefühl nicht los, dass es ihn nicht mochte.
03.08.2003, 15:52 #155
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Uncle-Bin überflog mit einem Auge die Massen und mit dem anderen seinen mehr als einfach nur stattlichen Gegner. In diesem Moment war ihm eines klar: Alle hier waren irgendwie besser dran als er. Die Zuschauer hatte fast alle ihr herrliches Bier oder knuspriges gepökeltes Fleisch und auch seinem Gegner schien es merklich besser zu gehen als ihm. Mit einem unglaublichen Größenvorteil und einer mächtigen Axt machte er einige Übungen um dem Pöbel die Muskeln zu präsentieren. Wie verzweifelt versuchte Uncle-Bin durch sein Armwedeln das Volk zu überreden etwas Paladiner für ihn zu spenden, doch das konzentrierte sich lieber auf stürmisches Klatschen und schallendes Grölen. Uncle-Bin rückte sich noch einmal das Kettenhemd zurecht und strich mit dem Zeigefinger über das Schwert. Gleich würde es losgehen und wenn überhaupt, dann würde der Sieg nur und vollem Einsatz zu erringen sein. Hey Söldner. Was bringt dich hier her? Gibt’s bei Onar etwa keine Rüben mehr zum Beschützen oder bist du selbst diesem alten Fettsack zu lästig geworden? Uncle-Bins Versuche diesen Gorr aus der Fassung zu bringen schienen zu funktionieren, denn der wurde nun merklich hektischer und schwang seine Axt nun noch höher durch die Luft. Langsam beruhigte sich die Masse und am Rande der Arena rannte ein Gardist auf das Kampffeld...
03.08.2003, 16:02 #156
Angroth
Beiträge: 2.494

Angroth hatte einen Stand gefunden, an dem er einige Krüge Wasser zu den üblichen Festival - Wucherpreisen erstand. Durch die wachsenden Schlangen an den Ständen, gefüllt mit Leuten die gerade von den Tribünen fanden, trieb er sich langsam aber stetig hindurch. Einige Male schwappte es bedrohlich, aber es blieb in den Behältern. Als er an dem Ort ankam, wo Samantha saß, fand er neben den gerade fertig werdenden Sanitätern einen in glänzender Rüstung protzenden Mann. Zuerst dachte er an jenen der Anreise, doch es handelte sich um einen anderen, was den anschwellenden Zorn bändigte, aber nicht erstickte.
Als der Templer bei ihnen war, bat er höflich um etwas Platz, flößte ihr dann langsam das Wasser ein, kümmerte sich wohl etwas zu fürsorglich um sie, denn sie antwortete ihm: "Danke, so schlimm ist´s aber nicht." was ihn dazu besänftigte ihr das Wasser so zu geben. Nachdem er einige Momente gebraucht hatte, rang er sich dazu durch, den anderen anzusprechen: "Sei mir gegrüßt. Was führt euch denn hierher, seht ihr nicht, dass sie verwundet ist? Gratulieren könnt ihr auch später."
03.08.2003, 16:11 #157
Kano
Beiträge: 2.622

Kano blickte auf, als der Templer dazu trat, er schien nicht sonderlich erfreut, ihn zu sehn, dabei konnte sich der Ritter nicht erinnern, den Mann schon einmal gesehen zu haben.
"Sicher sehe ich das. Ich hab nur....was vorbei gebracht, bin schon fertig."
Dieser Templer schien überhaupt nicht erfreut, ihn zu sehn, war da vielleicht doch mal irgendwann was gewesen? Rasch kramte Kano sein Gehirn durch aber er konnte sich an nichts erinnern, was mit einem Templer zu tun hatte, der nun so reagieren könnte.
Aber vielleicht...vielleicht war es ja eher eine allgemeine Abneigung, vielleicht war es gar ihr Geliebter? Dann hatte diese Abneigung wohl ihren Urpsrung in Eifersucht oder Beschützerinstinkt.
"Nun denn, dann werde ich euch nicht weiter stören..."
03.08.2003, 16:17 #158
Longbow
Beiträge: 4.035

Da liefen nun also die beiden nächsten Kontrahenten aufs Feld. Doch machte Uncle im Gegensatz zu Gorr einen zurückhaltenden Eindruck. Vielleicht hatte sein alter Schüler und Offizierskollege ein wenig Angst vor dem Kampf? Eventuell, dass er ihn verliert? Das verstand Long nur zu gut. Denn er auch er wollte unbedingt, dass die Garde gewinnt. Zwar wusste er, dass er eigentlich unparteiisch sein musste, aber schaffte er es bei diesem einen Kampf einfach nicht. Deshalb dachte er sich, dass vielleicht ein paar Worte oder Blicke den Ausbilder der Stadt ein wenig aufpeppen würde. Zwar hatte er schon einen guten Spruch losgelassen, doch kam der etwas stotternd rüber.
Also lief der Schiri lässig aufs Feld, mit dem Vorwand einen fairen Kampf zu fordern. Er orderte beide Teilnehmer sich in die Mitte zu begeben, sich einmal die Hand zu geben und verlangte dann von jedem einen fairen Kampf. Als Gorr sich dann schon wieder umdrehte,
flüsterte Long Uncle noch zu: Mach den Sack fertig!, klopfte ihn einmal auf die rechte Schulter und begab sich wieder auf die Schiedsrichterbank. Dabei hoffte er, dass die Worte ihm ein wenig Mut einflößen würde. Zumindest wäre es ihm so gegangen, wenn sein alter Lehrer ihm gleiches in gleicher Situation gesagt hätte.
03.08.2003, 16:18 #159
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha schaute von dem Templer zum Ritter, hinüber zu dem Drachenjäger, der ihr vorhin gratuliert hatte, und dann wieder zum Anfang zurück. Was wurde hier gespielt? Alles doch reichlich sonderbar.
Sie stöhnte kurz, als der Magier ihre Wunde verband und zuzurrte.
"Das ist Kano, der ist schon in Ordnung", murmelte sie und verzog das Gesicht. Besser sie ruhte sich mal ein bisschen aus.
03.08.2003, 16:22 #160
Cain
Beiträge: 3.358

Als Cain ihren verwirrten Blick sah nickte er lächelnd und drehte sich um. Er ging zu seiner Krankenliege zurück um sich dann endlich behalden zu lassen. Als dann einer der Magier Cain die Waffen vom Rücken ehmen wollte schubste er ihn knurrend beiseite.
Meine Waffen darf nur ich anfassen, ist das klar? knurrte er den Magier an und nahm seine Waffen selbst ab. Er legte sie neben seine Liege und ließ sich schließlich versorgen.
Es tat nicht sonderlich weh, doch schließlich legte er sich dann hin und ruhte sich etwas aus.
Es war ein anstrengender Kampf gewesen...
03.08.2003, 16:27 #161
Taurodir
Beiträge: 3.553

Ruhig saß Taurodir in seiner Kabine, seine Rüstung glänzte ihm Schatten, seinen Helm hatte er nicht auf, dafür wieder seinen Umhang, und seine Lederhandschuhe, damit ihm beim Kampf auch nicht die Waffe ausrutschen sollte.
Er war schon gespannt, ob heute auch wirklich nun sein Kampf stattfinden würde, da dieser ja schon gestern ausgefallen war. Hoffen tat er, wenn er schon hier, wollte er als Kommandant, und als ein Krieger, der fürs gute gern kämpfte, sich ordentlich präsentieren. Ob ihm das auch gelingen würde, sollte sich in der Arena feststellen.
Langsam nahm er seine Einhandwaffe in die hand, die Klinge war scharf. Er hatte schon kurz nach Samanthas Kampf trainiert, somit ließ er es dabei sein, und übte nicht mehr weiter hin, sondern ließ die Waffe nur hin und her schwingen.
Wenn man vom weiten her zu ihm hinblicken würde, wäre es nur allzuschwer, ihn zu erblicken im Schatten. Dabei dachte er auch wieder über einiges nach...
Der junge Krieger wollte unbedingt seinen Kampf gewinnen, insbesondere gegen einen aus dem Söldnerlager.
Doch da erhörten seine Ohren stimmen, stimmen, die etwas über seinen Kampf aussagten. Schnell spitzte er sein gehör, um diesen zu lauschen.
03.08.2003, 16:34 #162
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Gorr und Uncle waren nun in Startposition und fuchtelten wie wild mit ihren Waffen herum. Mögen die Spiele beginnen. , schrie der Moderator so laut er konnte auf das Feld hinunter. Gorr machte nun die ersten Schritte auf Uncle-Bin zu. Seine Axt wippte dabei immer wieder von rechts nach links, dabei war ihm schon viel Erfahrung anzusehen, denn die Waffe kam nie in eine für ihn ungünstige Position. Uncle-Bin tropfte eine kleine Schweißperle die Schläfe hinunter und obwohl die Worte von Longbow sehr aufbauend gewirkt hatten, bekam er nun ein mulmiges Gefühl. Greif an du Waschlappen. , brüllte sein Gegenüber und lies dabei immer wieder seine Axt von Hand zu Hand gleiten. Uncle-Bin machte einen Schritt nach vorne, trat dann wieder nach hinten und wagte letztendlich doch den Angriff. Seine klinge wirbelte durch die Luft und knallte mit unglaublicher Wucht auf die Axt von Gorr. Der verzog einen Moment seine Mine und konterte dann mit einigen gezielten Schlägen. Schließlich kamen sie wieder in ihre Ausgangspositionen. Sowohl Gorr als auch Uncle konnten ihren Kontrahenten nun einschätzen. Los! Komm... Greif an bevor ich es tu. Diesmal preschte Gorr nach vorne und lies seine Axt mit mehrere heftigen Schlägen auf Uncle-Bin nieder. So heftig, dass Uncle alle Mühe hatte sich zu wehren. Immer wieder gerieten die Beiden aneinander und dabei wurden ihre Pausen immer kürzer. Uncle-Bin zog seine Waffe nun von rechts oben nach links unten und drehte sie dann nach mit dem Schwung gegen Gorr, der machte einen Satz zur Seite und schwang seine Axt gegen Uncle-Bins Rücken. Das Kettenhemd verhinderte das schlimmste und eigentlich war es auch nur ein Streifer, aber damit war das Maß voll. Endlich hatte der Kampf richtig begonnen...
03.08.2003, 16:59 #163
Angroth
Beiträge: 2.494

Der Templer hatte sich verwundert die Ohren gerieben. Hatte der Paladin da gerade zurückhaltend reagiert? Angroth wollte sich schon entschuldigen, doch da war er schon in der Menge verschwunden. Konnte es wirklich sein, dass nicht alle Gardisten grob waren, es tatsächlich nette unter ihnen gab? Das gab ihm stark zu denken, doch da wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Jemand rief nach seinem Namen. Einen Adrenalinstoß verspürte er sogleich in seinen Körper schiessen, doch dann merkte er, es war nicht aus der Arena. Es kam von einem Stand in der Nähe.
Er sah sich um und sah einen Mann auf einer etwas hervorgehobenen Ebene an einem Pult stehen, der auf ihn deutete. Langsam ging er hin, musste mit Enttäuschung erfahren, dass sein Gegner nicht erscheinen würde. Er ballte die Faust, waren seine Gegner so feige?
03.08.2003, 16:59 #164
Gorr
Beiträge: 1.940

Noch einmal trafen die Klingen klirrend aufeinander, dann machten beide Kontrahenten einen Satz nach hinten und begannen sich gegenseitig zu umkreisen. Gorr blickte seinen Gegner an, kräftig war er und mindestens genauso erfahren im Umgang mit der Einhandwaffe wie Gorr. Also kam es auf Stärke und Güte der Rüstung an. Langsam begannen Staubschwaden aufzusteigen, weil die beiden Männer sich langsamen Schrittes umkreisten und den anderen keine Sekunde aus den Augen ließen. Schließlich war es Gorr, welcher auf Uncle zuhechtete und einen gewaltigen Schwinger gegen dessen Brust hervorbrachte. Uncle konnte gerade noch ausweichen und so war der einzige Schaden, den er davon trug ein Schnitt quer über die Brust im Leder seiner Rüstung. Uncle stieß heftig auf Gorr ein, welcher seinerseits jedoch mit der Klinge seiner Axt konterte. Funken sprangen auf, als Gorr weit ausholte und seine Axt mit aller Kraft auf das Schwert des Milizionäres krachen ließ. Uncle schwankte und war im Begriff seine Waffe zu verlieren. Er konnte sich noch fangen, rannte auf Gorr zu, deutete einen Schwertstreich an und trat dem Schmied in die rechte Kniekehle. Gorr sackte mit dem einen Knie zum Boden und kniete jetzt so vor dem khorinischen Soldaten. Uncle hob sein Schwert weit in die Luft und stieß es wieder herunter auf Gorr. Die "Drachenschwinge" stellte sich Uncle's Schwert in den Weg, sodass er Gorr's Schulter verfehlte und dieser "nur" einen Schnitt am Oberarm erlitt. Gorr stieß Uncle mit dem Schaft seiner Axt in den Bauch. Der Milizsoldat stürzte nach hinten weg und verlor sein Schwert. Die Waffe landete im sandigen Gras ein oder zwei Meter von Uncle entfernt. Gorr schwang seine Axt in die Luft und holte zum finalen Schlag aus. Uncle warf sich bei Seite und das einzige worin sich die Axt bohrte war der trockene Boden auf dem sie kämpften. Uncle schnappte sich sein Schwert und stützte sich vom Boden ab. Gorr nutzte die Gunst des Moments, zog seine Axt aus dem Boden und begann damit vor Uncle herum zu fuchteln. Seine dicken Oberarme blähten sich auf und schwanden wieder ein wenig, man konnte sehen wie sich Sehnen und Muskelfasern unter der Haut bewegten ... fast wie Maden wanden sie sich um die Knochen, als der hohe Söldner seine Axt elegant vor sich her schwang. Blut troff von seinem Bizeps auf den staubigen Boden und färbte selbigen rot. Er trieb Uncle immer weiter vor sich her. Seine eingeölte Haut glänzte im blendenden Licht der Sonne. (Fast so lecker und knusprig anzuschaun wie ein frisch zubereiteter Bräuler ;).) Uncle-Bin holte Schwung und ließ die KLinge seines Schwertes auf die "Drachenschwinge" treffen, ein paar Tropfen Öl vom Arm des hohen Söldners hatten ihren Weg zur Handinnenfläche gefunden und veranlassten auf hinterlisstige Art dass dem Waffenschmied seine Axt aus der Hand glitt. Jetzt stand er ohne Waffe da. Sollte das das Ende sein ?
03.08.2003, 17:11 #165
Taurodir
Beiträge: 3.553

Langsam schritt er aus dem Schatten heraus, nahm seine Waffe, und schritt hinaus in die menge. Dabei versuchte er der Stimme zu lauschen, die irgendetwas über seinen Namen murmelte. Doch allmählich wurde dieser immer lauter, er schien schon ganz in der Nähe dieser Person zu sein.
Die Menge ließ ihm ab und zu Platz, als sie sahen, das er einer der Kommandanten der Paladine war. Doch einige wiederrum blickten ihm mit großem Hass an, die sicher angehörige von Lee waren.
Nun stand er vor der Person, die seinen Namen laut gerufen hatte. Diese schien ihn noch nicht zu erkennen, kein Wunder, wenn er unter seinem Umhang gehüllt war. Um diesen Kerl nicht länger brüllen zu lassen, nahm er seine kapuze herunter, und blickte zu ihm hoch.

"Ja, das bin ich. Was gibts?"
Doch schon gleich nach seiner frage bemerkte er noch einen templer, einen ziemlich bekannten, angroth, mit dem er sich auf den Weg hierher gemacht hatte, gemeinsam mit Samantha.
"Hi, grüß dich Angroth! Freut mich dich wohlhabend zu sehen", sprach er ihn nebenbei an. Doch dieser blieb zunächst für eine weile still, was den jungen Paladin nicht sonderlich verwunderte, nachdem er vom selben Mann das selbe erfuhr.
"Wie bitte? Ihr wollt mir sagen, das mein Kampf schon wieder nicht stattfinden wird? Ich weiß, wie sehr diese Arbeit anstrengend ist, und ich weiß auch, das man vieles nicht hier unter Kontrolle halten kann, doch ist dies schon das zweite mal. Gibt es denn keinen anderen Weg?"
"So wartet, mein herr, wir haben uns da was überlegt. Nicht umsonst haben wir euch beiden hierher gerufen, deren Gegner nicht anwesend sind.."
Schon nachdem satz konnte sich der junge Paladin denken, was folgen würde.
"Wir dachten uns, das wir euch beiden am heutigen abend kämpfen lassen. Gegeneinander, ein spektakulärer kampf für das Publikum. Der Kommandant der Paladine, gegen Angroth aus dem Sumpf, dem Lehrmeister. Na, was sagt ihr beiden dazu?"
Taurodir wusste nun nicht wirklich, was er darübe denken sollte, erfreuten tat es ihm nicht, da er nicht gerne die Freunde von bekannten Menschen schaden wollte...
03.08.2003, 17:18 #166
Erzengel
Beiträge: 1.667

Ein Hoher Novize eilte von zwei Sicherheitsleuten begleitet zur Bank der Schiedsrichter, sofort sprang Kain auf und ging ihm entgegen. Es war derselbe Novize, der ihn einige Tage zuvor zu den Spielen geschickt hatte.
"Was hat er angestellt?"
"Gar nichts, ich wollte bloß keine 70 Goldstücke bezahlen, bloß um euch zu sagen, das ihr bestanden habt."
"Bestanden?"
"Ja, ich komme von den Baals, sie haben mir gesagt ich solle euch aufsuchen und folgende Nachricht überbringen."
Schnell hatte der Sumpfbruder einen Umschlag aus seiner Rüstung hervorgezogen und sie seinem Gegenüber gegeben...

Gratulation Kain, ihr habt bestanden, von nun an dürft ihr euch als Guru bezeichnen, hiermit werdet ihr in die Reihen der Baals aufgenommen. Um näheres zu erfahren, kommt in den Tempel, wir erwarten euch dort.

gez. die Baals


...Ein durchaus passendes Ereignis, er musste sowieso zu den Gurus, schnell hatte er an der Seite des Hohen Novizen die Arena und schließlich auch das Gelände der Spiele verlassen, doch bereits kurz nachdem er die Spiele verlassen hatte, fragte er sich, ob die Baals nicht überhaupt erst dafür verantwortlich waren, das er zu ihnen kommen musste. Bei diesem Gedanke ballte sich seine Hand zu einer Faust, doch ehe er genauer darüber nachdenken konnte, sah er schon die Spitze der großen Pyramide.
03.08.2003, 17:27 #167
Angroth
Beiträge: 2.494

Er vernahm die Worte die gesprochen waren sehr wohl, und war sich ihres Sinnes bewusst. Sie hatten beide keinen Gegner, da wurde eben so geplant, dass sie beide einander als Gegner bekommen sollten. Eine eigentlich gute Lösung.
Er sah also zu dem Paladin herüber, dann zu dem Sprecher der Organisation. Auf den Gruß seines Gegners war er garnicht eingegangen, zu gross war das Misstrauen. Sollte jener andere Ritter vielleicht freundlich sein, so war dieser hier doch nur auf das Verführen wehrloser Templerinnen aus, das wusste er mit Bestimmtheit in der Tiefe seines Herzens.
Nach den letzten Worten des Sprechers entstand eine kleine Pause, und der andere schien das Wort nicht ergreifen zu können beziehungsweise zu wollen. Lässig antwortete also nun der Templer: "Tragt das so ein, sollen die Männer einen Kampf zu Gesicht bekommen, der ihnen Hören und Sehen vergehen lässt." Er sah nun langsam zu dem Paladinführer herüber, ob seiner Position keimte kein bisschen Respekt in Angroth auf. Unfreundlich und mit einer gewissen Abneigung hielt er den Blick auf seinen Gegner, führte dann zischend fort: "Und erwartet kein Erbarmen, Paladinführer!"
03.08.2003, 17:32 #168
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Gorr stand nun ohne Waffe vor Uncle-Bin und rannte wie ein getretener Köter davon. Uncle-Bin lachte laut auf, krümmte sich aber im selben Moment wieder vor Schmerzen. Der Schlag in den Bauch hatte ihn ziemlich schwer getroffen, doch nun standen die Chancen ja wieder relativ gut. Uncle-Bin machte eine schnelle Bewegung mit der rechten Hand und ließ die Waffe so bedrohlich kreisen. Die Massen grölten und aus allen Ecken hörte man Zurufe der Begeisterten. Los töte ihn. Immer feste drauf... Pah... selbst ohne Waffe ist er noch zu stark für dich... Hey ich hab auf dich gewettet nun mach ihn schon fertig. Uncle-Bin nahm nun alle seine Kräfte zusammen und rannte hinter Gorr, der schon am anderen Ende der Arena angekommen war, hinterher. Gorr rannte immer wieder in Zickzacklinien und warf dabei auch einen Teil seiner Rüstung auf den harten Boden. Uncle-Bin hatte ihn schon fast eingeholt, da sprang der Söldner mit aller Kraft nach vorne, griff seine Axt und stand nur einen Augenblick später wieder auf den Beinen. Mit neuem Mut lies er seine Waffe nun vor Uncle-Bin hin und her schaukeln und legte ein so widerwärtiges Grinsen zu Tage, dass Uncle-Bin nur noch wutentbrannt auf den Söldner zustürmte. Die Waffen prallten wieder auf einander und immer und immer wieder schaffte einer der Beiden es noch in letzter Sekunde zur Seite zu springen oder den Schlag zu blocken. Die Massen feierten, denn nach dem der Söldner seine Waffe wieder hatte, hatten auch seine Befürworter wieder Vertrauen zu ihm gefasst. Der Kampf ging verlief nun immer stockender und schließlich standen sich die Beiden schnaufend gegenüber. Blutiger Schweiß rann sowohl in Uncles Gesicht als auch in der Fratze von Gorr hinunter. Los Söldner. Mach dem Kampf ein Ende und gib auf... hehe... oder muss ich es erst tun? Gorr begann zu lachen und Uncle-Bin griff noch einmal mit allen Kraftreserven an. Doch sein Schlag verfehlte das Ziel und die Wucht, die Uncle-Bin in seinem Zustand nicht mehr abbremsen konnte, ließ ihn ins Schwanken geraten. Er lies die Waffe fallen und versuchte sich noch im Sturz an Gorrs Arm festzuhalten und ihn so mit auf den Boden zu reißen, doch das glitschige Öl tat sein bestes und so stürzte Uncle allein und ungebremst direkt auf sein Geicht und blieb erschöpft liegen. Die Zuschauer wurden leise und nun begann der Moderator zu zählen. 1... 2... 3... 4... 5... Los steh auf... 6... Was ist denn nun los? Gorr war nun auch nach vorne auf die Knie geknickt und legte seinen Kopf auf das trockene Gras. Offensichtlich war es auch ihm nicht leicht gefallen einen so langen Kampf durchzustehen. Eine Chance für Uncle-Bin doch noch zu gewinnen, aber er rührt sich nicht. 7... 8... 9... und aus... Gorr hat gewonnen... Ein gigantisches Schreien fegte die Tribüne hinab und ließ die letzten bitten des Moderators ruhig zu bleiben ungehört im Raume stehen. Uncle-Bin rückte seinen Kopf zur Seite und schaute sich Gorr an. Du hast gut gekämpft Söldner, aber ich habe ja auch auf dich gewettet. Also bilde dir nichts drauf ein. Uncle-Bin wusste genau, dass er alles gegeben und trotzdem verloren hatte, aber dass sollte dieser Söldner auf keinen Fall genießen.
03.08.2003, 17:34 #169
Aragorn89
Beiträge: 249

Aargorn betrat das plateau als ihn schon eine frau ansprach:
"Hallo was kann ich für sie tun?"
"ich brauche einen stand und eine zuschauerkarte!"
"Ok dann bitte 170 Goldstücke sie können den stand da nehmen."
Sie deutete auf einen etwas abgelegenen stand.
"ok hier" Aragorn überreichte der frau das gold und ging zum stand um dort seine 3 Seile feilsch zu bieten. ER ging in das kleine holzhaus und legte zwei seile auf und wickelte das letzte auf um es auf edr fläche auszubreiten. Dann fing er lautstark an zu schreien:
"Seile, die besten seile, original markenprodukte..."
03.08.2003, 17:38 #170
Taurodir
Beiträge: 3.553

"Macht euch keine Sorgen, ich verlang kein Erbarmen, doch genauso werdet ihr ihn auch nicht bekommen. Dennoch hoffe ich auf einen guten Kampf.
Doch hab ich nun keine Zeit, mit einer respektlosen Person Worte zu wechseln.
Worte drücken vor einem Kampf nicht vieles aus, eher werden wir in der Arena sehen, wer der bessere Krieger von uns beiden ist. Doch freu ich mich auf den Kampf gegen einen Mann, den man ernst nehmen sollte, auch wenn mich dieser nicht respektiert, aus welchen gründen auch.
Wir sehen uns dann, Templer! Und grüß Samantha von mir! Ich zieh mich in meine Kabine nun zurück. Bis später dann."
Er zog wieder seine Kapuze über, und kehrte dem Templer den Rücken zu. Er konnte förmlich spüren, wie sehr dieser Kerl ihn doch hasste. Seine Worte waren kalt, doch genauso wertlos. Der junge Paladin konnte sich schon gut vorstellen, das dieser Mann sein bestes geben würde, und gegen ihn, sicherlich das Maximum. Sicherlich hatte er immer noch die Vorstellung, dass er das Herz von Samantha erobern wollte, was aber nicht so war.
Doch galt es nun nicht, Zeit daran zu verschwenden. Doch ehe er noch wegschritt von ihm, sprach er den Mann an, der ihm so eben die Infos zugeteilt hatte.

"Wie mein Gegner schon mitgeteilt hat, der Kampf sollte stattfinden."
Er wusste nur zu gut, das der Templer seinen Worten lauschte, doch war es ihm hier in der Menge der Menschen unangenehm, sodass er nun wirklich fortschritt..
03.08.2003, 17:41 #171
Linky
Beiträge: 3.168

"Schneller, schneller Linky...", murmelte er sich immer wieder zu. Der Berg war wirklich nicht vergleichbar mit einem Ameisenhügel und Linky meisterte diesen Anstieg nur schweißgebadet und mit schwerem Keuchen. Aber das war ja gar nicht mal so schlimm. Viel schrecklicher, unvorstellbarer und niederträchtiger war, dass er sein eigens organisiertes Fest beinahe verpasst hatte. Gute zwei Tage lief die nette Veranstaltung wohl schon und er hatte sich immer noch nicht blicken lassen.
Allem Überflusse wirkten auch noch diese mörderischen Temperaturen auf den Drachenjäger ein, sodass er nahe an der Verzweiflung war. "Hier rechts oder links?", jammerte Linky fast zu sich selbst und warf einen musternden Blick den Berg hinauf. Entgegen der Sonne erkannte er, der Wanderermoral guttuend, schon den Eingang. Mannshohe Holzpalisaden grenzten das Gebiet zum Tal hin ab und ein schmaler Eingang samt Kassenhäuschen bot sich als willkommen heißender Eingang. Ein schwerer Stein fiel ihm vom Herzen. Endlich hatte er seine ach so geliebten Khorinischen Spiele erreicht. Endlich. Und hoffentlich hatte Saturas das einigermaßen hinbekommen - ohne ihn. Je weiter er sich dem Festgelände näherte, desto mehr erkannte er schon. Die Arena war wirklich prächtig geworden, von der Bühne ganz zu schweigen. Und einige Stände und Hüttchen bildeten einen leitenden Weg hinauf zum Berg mit der Arena, die, wie gesagt, prächtig aussah. Vor dem Eingang standen zwei kräftige Männer und dahinter posierte eine zierliche Dame an einem schnöden Tisch. Das musste diese komische Dame von den südlichen Inseln sein. Sie machte einen recht genervten Eindruck (um nicht zu sagen, am Rande eines Nervenzusammenbruches).
"Stopp. Bitte zeigen Sie ihre Eintrittskarte vor oder erwerben sie eine. Wenn du ein lustiger Dieb bist oder sowas kannst du mich gleich am Arsch lecken. Und nein, das ist nicht wörtlich gemeint. Dafür gibt es Freundinnen...", sprach die Empfangsdame in "überaus freundlichem Ton" und war schon fast dabei dem Händler eine Karte in die Hand zu drücken. Das schien sie sich wohl schon angewöhnt haben. "Darin sehe ich keinen Sinn", antwortete Linky kurz und war schon im Begriff, auf das Gelände los zu spazieren. "Immer langsam mit den jungen Pferden", bemerkte Hitomi (oder wie sie auch immer hieß) schroff und schnipste kurz. Die beiden Sicherheitsmänner reagierten sofort und hoben den verdatterten Linky, jeder nahm einen Arm, hoch. "Ach, hatte ich schon erwähnt, dass ich Linky bin?", rief Linky flink, während ihn die kräftigen Typen schon wegschmeißen wollten. Wirklich arbeitstüchtig diese Burschen, das musste man ihnen lassen. "Ah, jetzt erkenne ich Sie wieder. Wir warten schon einige Zeit auf Sie...", bemerkte die Frau bei dieser Klarstellung dann nur noch und schnipste abermals mit dem Finger. "Lasst ihn rein."
Ein Zwinkern konnte sie sich nicht verkneifen. Linky wurde sogleich, wenn auch etwas hart, auf das Spielgelände befördert und verabschiedete sich anschließend mit einem: "Vielen Dank." Nun konnte er endlich seine liebevoll vorbereiteten Spiele in vollem Gange erleben. Mehr oder weniger...
03.08.2003, 18:07 #172
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Was den Schiedsrichter Horaxedus nicht verwunderte, war, dass der Söldner mit der Axt gewonnen hatte. Der Magier hatte eigentlich sogar einen deutlicheren Sieg erwartet, doch der Gardist hatte sich doch mehr als nur achtbar aus der Affäre gezogen.

Einen Moment lang hatte Horaxedus sogar überlegt, ob er den Kampf nicht hatte unterbrechen sollen. Das Öl auf dem Körper Gorrs hatte seinem Gegner keinen Ansatzpunkt geboten. Letztlich war es aber eh nicht als Ringkampf gedacht, sondern als Gefecht der Einhandwaffen. Und ausserdem schien es, hatte das Schmiermittel den Axtschwinger selber reichlich in Verlegenheit gebracht. Sein Sieg ging in Ordnung. Hätte der Gegner nur etwas schneller nachgesetzt, es wäre womöglich anders ausgegangen.

Von irgendwoher kam einer dieser dienstbaren Novizen und hielt Horaxedus den Wettkampfbericht unter die Nase. Das nervte etwas. Als Schiedsrichter hatte man hier den besten Platz, aber diese Formalitäten. Eilig kritzelte der Magier seinen Namen unter das Formular, als ihn der Novize fragend anblickte. Ach so, ja. Hektisch strich Horaxedus seinen Namen durch und schrieb in verschnörkelten Lettern "Gorr" daneben. Der hatte schliesslich gewonnen.

"Ach noch was, werter Herr", murmelte der Gehilfe dem Schwarzmagier ins Ohr, "es ist ein weiterer Kampf angesetzt worden. Ihr seid für das Schiedsgericht eingeteilt. Taurodir vs. Angroth". "Ja, schon ok, danke." Angroth?!! Na dann Prost.
03.08.2003, 18:10 #173
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx wollte sich auf den Weg zum Kampfplatz machen, als ihm auffiel, dass er ja die Seile, die für Linky bestimmt waren, immer noch bei sich trug. Er konnte ja versuchen, seinen Gegner damit auszupeitschen, aber irgendwie schien es Ceyx, dass er wohl mit seinem Schwert mehr Stich machte. Also wäre es nicht unvorteilhaft, wenn er vorher noch Linky treffen würde.
Immerhin hatte er ja gestern schon glück mit diesen unsäglichen Stecknadeln gehabt, also würde er auch heute Linky finden. Und tatsächlich, ebendieser flog gerade zum Eingang herein. Zwei nette Herren schienen ihn getragen zu haben. Ceyx ging ohne lange Umschweife zu ihm hin, und hielt im die Seile hin.
"Die gehören dir!" Linky sah ihn einen Moment etwas gelackmeiert an, bevor er ganz mitbekam, was Ceyx ihm da hinhielt.
"Danke..." murmelte er, "Die kann ich hier, an den Khorinischen Spielen sicher gut gebrauchen..."
Ceyx setzte ein dümmliches Grinsen auf "Gern Geschehen" und lies Linky dann mit seinen Seilen allein, und machte sich auf dem Weg zum Kampfplatz.

Wenige Zeit später hatte er sich durch die Menschenmenge gequetscht, und war auf den Kampfplatz gelotzt worden. Sein Gegner war ebenfalls bereits da, Ceyx erkannte wie erwartet Fisk. Er nickte ihm kurz zu, bevor er an die gegenüberliegende Seite des Platzes ging, und dort sein Schwert zog. Der Griff schmiegte sich wie immer perfekt um seine Hand, fühlte sich sicher und fest an. Ceyx lies es gewohnt durch die Luft saussen, wie schon tausendemale, bevor er es wieder in die Lederscheide zurücksteckte. Er lies sich auf ein Knie nieder, und strich über den Boden. Das Gras war schon ziemlich niedergetramplet von den gestrigen Kämpfen, ohne jedoch ganz geknickt zu sein. Der Boden war sicher nicht so gut, wie der ihres Trainingsplatzes, auf dem Tag täglich gekämpft wurde, aber er wurde guten halt bieten.
Die Rufen der Menge wurde lauter, der Kampf würde gleich losgehen. Ceyx stand wieder auf, stellte sich seitlich zu Fisk,und legte seine Hand auf den Schwertgriff. Er schloss seine Augen, versuchte sich auf den Kampf zu konzentrieren, den Lärm aus seinem Denken zu verbannen und wartete...
03.08.2003, 18:23 #174
Erend
Beiträge: 4.703

"Auf einen guten Kampf!" grinste Fisk und nickte. Dann legte er ebenfalls seine Hand an den Griff seines Dämonentods. Extra für diesen Kampf hatte er das Schwert geschont. Nun hoffte er, dass iohm das von Nutzen sein würde. Die Rufe wurden immer angespannter, ein stickiger Luftzug schlich sich an den beiden hoch konzentrierten Kämpfern vorbei.

"Kämpft!!!" rief der Moderator und wie aus einer Scheide gezogen, zischten die Schwerter aus ihren ledernden Beschützern. Fisk hielt die Klinge senkrecht vor sein Gesicht und wartete....wartete auf Ceyx. Dieser hatte eine völlig andere Kampfposition eingenommen. Das Schwert hielt er angewinkelt hinter sich, bereit für einen heftigen Schlag. "Er wartet auf mich..." flüsterte Fisk zu sich selbst, "Kann er haben!". Der Söldner atmete ein letztes mal tief ein, blickte auf seinen linken Arm, an dem das Erzkettenhemd an seiner Schulter glitzerte und schrie laut auf. Dann stürmte er los. Durch das harte Training bei Schmok war er sehr viel schneller als zu vor, und auch die Aktrobatik würde ihm sicherlich von Nutzen sein.

Ceyx rührte sich nicht. Er war stark konzentriert. Fisk wusste das sein Gegner ein großer Kämpfer war, und er achtete ihn dafür. Doch nun durfte er sich nich davon irritieren lassen. Nach einigen Sekunden hatte er Ceyx erreicht und wurde von diesem, wie vorhergesehen, mit einem kräftigen Seitenschlag eingedeckt. Fisk schaffte es gerade noch nach unten auszuweichen, wobei er sein Schwert nach oben schnellen ließ. Ceyx wehrte durch einen seitlichen Schlag ab, doch abermals zeigte Fisk seine nun meisterhafte Akrobatikkunst, und sprang, auf eine Hand gestützt, seitlich weg um sich vor dem gegnerisches Schlag zu retten.

Schon dieser erste Konflikt brachte die Menge aus dem Häuschen. Ceyx blieb noch einen Moment in der Position, in der er Fisks schlag abgewehrt hatte, dann drehte er sich zu dem Söldner um und grinste. Fisk grinste zurück. Eine Pause trat ein. Sie dauerte nur wenige Sekunden, doch für Fisk schien sie Jahre zu dauern. Dann endlich setzet Ceyx zum Angriff an und kam, Schritt für Schritt, auf Fisk zu.
03.08.2003, 18:34 #175
Gorr
Beiträge: 1.940

Langsam stand Gorr wieder auf. Sein Gesicht war völlig bedeckt mit Sand, darunter war es schamrot.Nach dem Händeschütteln und dem "Warn guter Kampf!"-Gebrabbel verzog er sich schnell in die Umkleide. Sowas peinliches aber auch. Er hatte sich zwar extra noch auf den Boden geworfen um vorzutäuschen dass er zu erschöpft gewesen war und deswegen die Axt hatte fallen lassen. Nützte aber alles nüscht. Gar nüscht. Jeder Depp hatte mitbekommen dass er seine Axt wegen dem Öl verloren hatte. Verdammichter Mist. Sein einziger Grund nicht ganz vor Scham im Boden zu versinken war, dass er wenigstens gewonnen hatte. Auch wenn das nicht viel bedeutete und über den Patzer nur schwer hinwegtäuschen konnte, er hatte imerhin eine neue Chance. Und eins war schon jetzt für ihn sicher: auf das Öl würde er beim nächsten Kampf verzichten. Ohne wenn und aber.
Er zog sich wieder komplett an und lößte seinen Gewinn beim Wettmacher ein. 1000 Goldstücke. Die 500 Goldstücke Einsatz und 30 Goldstücke Teilnahmegebühr abgezogen und er hatte immerhin 470 Goldstücke gut gemacht. Das war doch nicht schlecht für den Anfang...
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