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Rund um Khorinis #12
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12.10.2003, 09:16 #226
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Uriel überquerte schnell den Pass und erreichte auch schon wieder Khorinis. Schnell lief er an dem Bauern vorbei und zur Taverne, als er sie erreichte, war er auch schon wieder aus der Puste und hörte auf zu Rennen und ging in normalem Tempo weiter. Nach kurzer Zeit ließ er die Taverne "Zur Toten Harpyie" hinter sich und folgte dem Trampelpfad in Richtung Sumpf.

Nachdem er einige Zeit gegangen war, überquerte er die Brücke und erreichte auch schon bald den Sumpf.
12.10.2003, 10:27 #227
Sebastian_R
Beiträge: 25

Sebastian stand am Morgen ganz in der frühe auf und wollte sich sofort auf den Weg machen. Beim Wirt der Taverne besorgte er sich noch ein paar Vorbereite und dann verlies er mit schnellen Schritten die Taverne. Er wusste das es nicht mehr sehr weit bist zum Pass zum Mienental war er hatte sich auch noch genau erkundet wo er lang müsse. Auf den Weg zum Pass musste er immer daran denken was ihn nun alles erwarten könnte. Ihn war auch klar dass das nun seine letzten Tage sein könnten und er weder seinen Bruder noch seine Eltern jemals wieder sehen würde.

Am Pass angekommen sah er die 2 Wachen vor den Eingang stehen und er wollte an ihnen vorbei das Mienental betreten, doch sie ließen ihn nicht.
„Was willst du den alleine hier?“
„Ich muss hier durch.“
„Wie können hier aber nicht jeden durch lassen.“
Danach erzählte Sebastian ihnen seine Geschichte und die Wachen ließen ihn mit einen leicht unguten Gefühl passieren.
12.10.2003, 10:59 #228
Störtebeker
Beiträge: 288

Die beide liefen schwatzend über des Bauerns Feldes, die Steintreppe hoch, Richtung Onars Hof. Zum Glück kannte Aros den Weg, sonst würden sie sich wohl hoffnungslos verirren. Sie durchschritten den Talkessel und gelangten auf einen nächsten Bauernhof. Felder, soweit aus Auge reicht. Eine unglaubliche Landschaft war das für Störtebeker. Ewig lange hatte er nun auf der See verbracht, aber nun wieder sein Sohn an seiner Seite und wieder auf dem Festland. Selbst obwohl er ins Meer verliebt war, wurde es auf Dauer zu langweilig.
Weiter ging es den schmalen Pfad hinauf Richtung der Häuser von Onar. Fröhlich plaudern liefen sie einfach weiter, bemerkten gar nicht den Söldner, der sie da ansprach. Doch als sie an ihm vorbei schritten, wurde er handgreiflich:
"Hey, ihr da. Seid ihr taub oder was? Ihr hab gefälligst Gold zu zahlen, sonst wird das nichts."
"Ist ja gut, ist ja gut. Wieviel?"
12.10.2003, 11:34 #229
Firutin
Beiträge: 57

Firutin verließ das Sumpflager und ging in Richtung Norden. Er hatte zwar schon gehört das dort Schwarzmagier Wohnen sollen aber er hielt es für eine Geschichte, also ging er einen Trampelpfad entlang, der in die Berge im Norden zu führen schien.

Als er einige Zeit gelaufen war, sah er eine seltsame Festung, fast wie eine Burg. Dann machte der Trampelpfad eine Biegung und Firutin sah das er direkt auf einen Pass zulief. "Das muss der Pass zum Land hinter den Bergen sein," dachte Firutin und ging hinein um den Pass zu überqueren.
12.10.2003, 12:32 #230
Pegasus
Beiträge: 53

Der Kerl hatte ihn bemerkt, kein Zweifel, doch das schien nichts zu verursachen, jedenfalls keine feindlichen Handlungen, nur bemerkte er, dass die Hand des namenlosen Fremden zum Griff seiner Waffe ging, als ob er sich vor etwas schützen oder in Sicherheit bringen wollte, darüber konnte der weiße Engel nur lachen und ging mit einem verschmitzt versteckten Lächeln auf den Fremden zu, vielleicht konnte er ihm ja weiterhelfen sich hier zurecht zu finden, er musste endlich diese Insel besser kennen, um nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, so dass er sich alleine zurecht fand.

Ihr schon wieder, ein Zufall oder war es Schicksal, hehe

Das Gesicht des Mannes, dessen Namen er nicht kannte verzog sich nicht, sondern blieb reglos so wie es war, keine Anzeichen von irgendwelchen Gefühlen und schon gar keine Reaktion, normalerweise waren die meisten Menschen immer recht schnell mit der Zunge, wenn sie auf etwas Antworten sollten, doch dieses Exemplar war anders, es hatte diese kühle Ausstrahlung und wenn er auf die Rüstung blickte, auf der ein Totenkopf eines Menschen prangerte musste man schon an dem Verstand des Gegenüber zweifeln, doch er zweifelte eher nicht daran, denn diese kühle Art des Mannes der da vor ihm stand konnte nur bedeuten, dass er über das nachdachte, was er sagen wollte, so konnte er womöglich auch verhindern etwas falsches zu tun, doch eigentlich hatte er nicht das Gefühl, dass er in Gefahr war, sonst hätte ihn dieser Kerl wohl kaum mitgenommen. Aus Gorthar, da hätte er schließlich auch schon einen Angriff wagen können, doch als beide schwiegen öffneten sich seine Lippen und er hatte wohl doch nichts Böses im Schilde, steckte seine Waffe wieder weg und ließ sich kühl in den Waldboden fallen.
12.10.2003, 12:42 #231
Heimdallr
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Der Schatten des Adligen war längst verschwunden, doch nur die nicht existierende Materie, die Oberfläche, nicht das, was darunter lag, noch immer haftete es an ihm, er konnte es nicht verlieren, er war sozusagen an dieses Schatten gefesselt, doch war es einfach ihn komplett abzulegen, doch das wollte er nicht, er lehnte es ab, wehrte sich manchmal sogar dagegen, er wollte nicht, dass der Schatten ihn verließ, deswegen tat er alles dafür, um so zu bleiben, auszuharen in dieser unmenschlichen Situation, die die wenigsten überhaupt verstehen konnten, es war fast unmöglich, doch er schaffte es wahrhaftig.
Doch dieser Kerl, er wusste nicht, was er von ihm halten sollte, was wollte er eigentlich von ihm? Weder den Namen des Mannes, noch seine Absichten lagen ihm zugrunde, er war wie ein zweites Phantom, doch dieses Weiß, er hatte bei der Überfahrt schon das Weiß verabscheut und bewundert, es war ihm unheimlich, dieses Weiß, diese Farbe, sie sorgte dafür, dass er sich nicht sicher war, in welche Kategorie er den Mann hinter dem weißen Tuch einordnen sollte, wäre er in Schwarz gehüllt, so wie er, wäre das alles kein Problem gewesen, er hätte gewusste, wie man reagiert hätte, er wäre sich sicher gewesen, aber dieses Weiß...
Jetzt fing die Gestalt des Lichts auch noch an von Schicksal zu reden, eigentlich war es sonst immer seine Aufgabe gewesen von solchen Dingen wie Schicksal oder Glück zu sprechen, doch das übernahm nun ein anderer für ihn. Wenigstens friedlich schien er zu sein, noch immer erkannte er keine Waffen bei dem Mann und es wirkte auch nicht wie ein Überfall, also senkte er seine Waffe wieder und wich sanft aus der Haltung, die seinem Rücken so schmerzte.

Was wollt ihr eigentlich von mir, an Schicksal glaube ich zwar, aber nicht an die Tatsachen, dass wir uns zweimal hintereinander begegnen, also, was wollt ihr von mir und sagt ja nicht, es war reiner Zufall oder Glück, ich habe noch etwas zu tun, ich bin Jäger und wollte mich gerade wieder auf die Jagd machen, also sprecht schnell
12.10.2003, 13:29 #232
Taeris Steel
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Nebeneinander schlenderten die beiden Hohen Söldner hinter dem Templer her. Gorr verlor kein Wort, auch Taeris liess blos seine gelangweilten Blicke am Wegesrand entlangschweifen. Sie gingen nun den Weg durch das kleine Wäldchen am Ende der Schlucht die in das Pyramidental mündete und setzten ihren Weg entlang des grossen Sees der den Talkessel beinahe ganz und gar ausfüllte, fort. Schliesslich drehten sie kurz vor der Höhle des berüchtigten schwarzen Trolls ab und überquerten die schmale Hängebrücke. Schon bald darauf erreichten sie den schmalen Pfad der hianuf zum Kastell führte. Die Wanderer kämpften sich durch das verwucherte Gestrüpp und erreichten schliesslich die Tore des Kastells.
12.10.2003, 14:16 #233
Pegasus
Beiträge: 53

Der Mann hatte weise Worte gewählt, nicht zu viel und nicht zu wenig, er machte eindeutig klar, was er eigentlich wollte, doch machte er auch keine weiteren Angaben, die nichts zur Sache taten, nur eines erfuhr er wirklich, dass er Jäger war und jagen wollte, dass war zwar nichts besonderes, doch es verriet etwas über den Gesprächspartner, wenn man dieses abgewürgte Reden überhaupt Gespräch nennen konnte.
Jagen lag ihm eigentlich auch, es machte ihm Spaß auf eine Jagd zu gehen, doch selber tötete er nie Tiere, es war ein Funken Respekt, doch viel mehr die Achtung vor der Unberechenbarkeit der Tiere, außerdem hatte er nie gelernt, was es hieß zu kämpfen, er wäre wohl nicht mal in der Lage gewesen zu jagen, doch dabei war er trotzdem gerne, wenn es in seiner Heimant hieß, es gäbe eine Jagd, seit einiger Zeit, als er seinen Goldstand verhundertfacht hatte, veranstaltete er auch ab und zu eine Jagd und die ganzen Jäger strämten nur zu ihm, weil sie das Preisgeld für den besten Jäger erringen wollten, auf seiner Insel gab es ohnehin viele Jäger, doch nichts desto trotz musste er sich wieder mit dem Fremden beschäftigen.
Nach dem letzten Wort, dass er es eilig hätte, lehnte er sich so gar nicht in Eile zurück und spielte mit einem Grashalm, der Kerl hatte doch die Ruhe weg, doch er wollte ihm eine Antwort geben, die seiner würdig war, eine Jagd würde ihm gefallen und außerdem hatte er großen Hunger, vielleicht würde da ja was dabei heraussprignen. Außerdem konnte dieser Jäger ihm sicher helfen, wenn er hier jagte konnte das nur bedeuten, dass er sich auskannte, das hieß, er würde auch von ihm erfahren, was er über diese Insel wissen musste.

Es erstaunt ihn, dass ihr ein Jäger seid, nicht gerechnet hatte er bei sener ersten Begegnung damit, doch eine Bitte er noch haben. Hättet ihr etwas dagegen, wenn er euch begleitet? Diese Insel ist fremd für ihn und er brauch viele Informationen, ihr seht aus, als ob ihr euch auskennt, vielleicht könntet ihr ihm einen Dienst erweisen?
12.10.2003, 14:32 #234
Drake
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Früher Nachmittag am Eingang zum Tale des Sumpfes. An den Wachtemplern vorbei kommen zwei Leute gelaufen. Der eine ein Streiter des Schläfers, Burrez, der andere sein jetziger, temporärer Begleiter, der dem Kastell entstammte. Ihr Ziel war klar, denn nach dem Besuch im Pyramidental hat Burrez nicht nur sein restliches Geld, in Höhe von sechshundert Goldmünzen wiederbeschafft, sondern erfuhren beide auch näheres über den neuen Pass der ins unerforschte Land führte.

So schritten beide nun durch den Eingang des Tals und bogen noch vor der Hängebrücke ab. Das Idyllische Vögelgezwitscher wurde ab und an von den Stimmen der beiden Abenteurer unterbrochen. Ansonsten verlief ihre Wanderung bis zum Pass, den sie bald schon erreichten, relativ ruhig, sodass kein Schwert gezückt werden musste.

Nun standen sie davor, der Pass ins ungewisse. Noch einmal schauten sie sich gegenseitig direkt in die Augen, dann wandten sie sich der Unbekanntheit zu und schritten langsam über die Felsen nd dedn rauhen Boden, den sie nur dank guter Stiefel nicht zum Schmerz verspürten....
12.10.2003, 14:39 #235
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Irgendwie hatte dieser weiß gekleidete Fremde doch ein Rad ab, der war ja echt ein paar Mal zu oft mit dem Stein auf dem Kopf...ach Quatsch....andersrum, mit dem Kopf auf dem Stein gefallen, denn diese Sprechweise war wirklich kein Genuss, er musste immer zweimal überlegen, wenn er denn jetzt meinte, doch scheinbar machte er das nicht absichtlich, sondern pflegte immer so zu sprechen, aufgrund seiner sehr edlen Klamotten konnte man annehmen, dass er wohl aus einer höheren Schicht der Bevölkerung kam, doch da stand ihm der adlige Schatten in nichts nach, doch seine Aussage nicht von hier zu stammen, erklärte einiges, denn er war ja ein gehbürtiger Khoriner, aber das spielte jetzt auch keine Rolle mehr, mal abgesehen davon, dass der Kerl nicht nur schräg aussah, sondern auch ne Schraube locker hatte, schien er harmlos zu sein und er hatte jetzt lange genug hier verweilt und seine Krallen begutachtet, jetzt musste er sich endlich wieder um die Jagd kümmern und ob der Typ, dessen Namen er immer noch nicht kannte, begleitete oder nicht, das störte ihn eher weniger, solange er sich zurückhielt und nicht die ganze Zeit redete.
Doch da hatte er sowieso keine Bedenken, denn dieser Mann wirkte auf ihn so ruhig wie sonst schon langer keiner mehr und da ihm sowieso langweilig war und Rexx schon seit Tagen nichts mehr gesagt, bzw. "gedacht" hatte, konnte er auch einen positiven Aspekt von der ache gewinnen.

Also gut, wenn ihr wollt könnt ihr mich begleiten, wenn wir mit der nächsten Jagd fertig sind, kann ich euch gerne etwas über Khorinis erzählen, die Insel bietet viel und doch ist sie ein großer Fluch, belagert wird sie von einer großen Stadt und ein paar mehr oder weniger sympathischen Lagern, doch dazu erzähle ich euch mehr, wenn wir fertig sind, ich nehme an, ihr wollt an der Jagd teilhaben nicht wahr?
12.10.2003, 15:19 #236
Pegasus
Beiträge: 53

Pegasus hatte die Worte nahezu aufgesogen und war schon richtig darin vertieft, was er von Lagern erzählen wollte, doch als es dann abrupt endete und er wieder auf die Jagd zu sprechen kam, musste die Lichtgestalt zugeben, dass sie lieber weitergehört hätte, doch an dieser Jagd führte kein Weg vorbei, denn es wurde ja schon erwähnt, dass die Zeit lang genug verschwendet wurde, außerdem war es ja auch nicht so schlecht mal wieder jagen zu gehen, doch selbst er musste zugeben, dass ihn die Frage über seine Teilnahme sehr wunderte, denn er hatte nicht damit gerechnet, dass ihm ein Jäger der ihn nicht kannte zu so einer Frage hinreißen ließ, normalerweise kannte er nur Jäger, die froh waren, wenn sie ihre Ruhe hatten und sich nicht mit Konkurenz auseinandersetzen mussten, doch dieser Jäger schien dabei keine Probleme zu haben, sehr seltsam, doch wie er selbst wusste, musste er dieses Angebot ablehnen, wenn er seine Trümpfe nicht sofort offenlegen wollte, es war nicht gut, wenn andere zufiel erkannten, wenn sie ihr Wissen mehrten.

Es tut ihm leid, dass er euch enttäuschen muss, doch er lehnt es ab, an einer Jagd teilzuhaben, er würde es vorziehen sich im Hintergrund zu halten und euch zu beobachten, das sollte doch kein Problem für euch sein nicht wahr?

Der Jäger, mit diesem Namen konnte er den Fremden noch am besten assozieren, nickte nur ruhig und setzte eine ernste Mine auf, bis er dann eine Antwort von sich gab und sich in Bewegung setzte.

Wie ihr meint, dann haltet euch im Hintergrund, wäre doch schade, wenn ihr in die Bahn meines Schwertes kommt...

Danach setzte sich die ungleiche Gruppe in Bewegung, drang sofort in den Wald ein und ließ den einigermaßen sicheren Weg hinter sich, der Wald wurde sofort finster und verschluckte sie regelrecht, er hatte wenigstens noch etwas an seinem Weiß, doch das Schwarz des Anderen verschmolz fast, nur wenige Sonnenstrahlen kamen durch, sie waren in einem Nadelwald, denn sonst wären hier viel mehr Blätter auf den Boden und die Sonne wäre durch die kahlen Baumwipfel gestoßen....perfekte Deckung für Wölfe und andere Tiere....
12.10.2003, 15:51 #237
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Die faule Socke zog es also vor nicht zu kämpfen, wenigstens hatte er es irgendwie gewohnt edel und gewand ausgedrückt, doch das half ihm auch nichts, er hatte schon begriffen was gemeint war, der feine Herr wollte sich die Hände nicht schmutzig machen und überließ ihm die ganze Arbeit, doch wenn dem so sein sollte, um ehrlich zu sein hatte er mit nichts anderem gerechnet, als mit einer solchen Aktion, also war es gewohnt und simpel.
Sie tauchten tief in den Wald ein, schönste Kiefern standen hier in Reih und Glied, sie waren so dicht beisammen, dass sich ihre Äste fast gegenseitig erdrückten und ein Machtkampf um die beste Position herrschte, doch wenigstens ihre Nadelkleider hatten sie noch alle, deswegen war es auch sehr schwer das Sonnenlicht zu finden, es wurde absorbiert und für die letzte Grüne der Bäume benutzt, doch auch sie waren schon am aufgeben, die ersten Nadeln lagen schon längst am Boden, darunter lagen ältere Nadeln, ein, zwei Jahre alt, langsam verrottete es im Boden, doch diese Nadeln waren ganz schön zäh und sie picksten, was er am eigenen Leibe feststellen musste, doch dazu hätte es keiner Berührung benötigt, das wusste er auch so, immer weiter gingen sie, fernab der Wege, er hatte sich an nichts orientiert, er kannte die khorinischen Wälder ganz gut, zwar war er schon lange nicht mehr hier gewesen, doch er wusste, das Lager der Bruderschaft war nah, um dieses Lager herum pflegte er sich aufzuhalten, eigentlich war es ihm zuwieder, doch sein Lehrmeister kam von dort und er war sich sicher, er würde bald zurückkommen und ihm einige weitere Anweisungen geben, bis jetzt war er mit seiner Ausbeute schon recht zufrieden, sein Können war mit Sicherheit gestiegen, doch noch hatte er so gut wie nichts erreicht, er war vielleicht kein blutiger Anfänger mehr, doch zufrieden war er auch nicht, hoffentlich fand er endlich mal ein paar Blutfliegen, sie waren zurzeit sein größtes Begehr, denn der Meister, Khorûl, hatte sie sicher nicht aus Spaß erwähnt.
Und so ging es tiefer in den Wald, irgendwann würden sie schon auf etwas treffen, er war bereit...
12.10.2003, 16:06 #238
<Diego>
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Diego hatte das warten satt. Er stand auf, schaute sich und sagte zu Cole:
„Wir sehen uns später! Ich habe noch etwas zu erledigen.“
Nun schaute er hoch zu den Skeletten und begrüßte sie mit einen Kopfnicken. Dann atmete er tief ein und schritt durch das hölzerne Tor in die Dunkelheit der Eingangshalle. Heute sollte er seine Magieprüfung ablegen. Von weitem sah er schon die Steinfigur. Er wusste immer noch keine Antworten auf seine Fragen. Aber er hoffte, dass sich das bald ändern würde…
12.10.2003, 16:14 #239
Pegasus
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Immer schneller wurden die Schritte des Jägers und führten immer tiefer in den Wald, der ihm doch so fremd war, doch dem Jäger wahrscheinlich, oder nein, ganz sicher bestens vertraut war, er kannte sich hier aus, überhaupt schien er sich auszukennen, er hatte noch keinen Fehler gefunden, den er hätte ausnutzen können, zwar wirkte seine Blick sehr ernst und nach vorne gerichtet, doch er ließ Pegasus nie aus den Augen, als ob er ihm nicht im geringsten trauen würde, das traf auf Verständnis, denn er hätte einem Fremden der einfach bei einer Jagd dabei sein will auch kein Stückchen getraut, doch irgendwie schaffte er es doch seine Bedenken auszuräumen und den Fremden zu akzeptieren, Pegasus hingegen war nach wie vor kritisch gegenüber dem Anderen, doch er hatte eigentlich gar keine andere Wahl gehabt, er musste jemanden um Hilfe bitten, auch wenn es ihm nicht gefiel würde sich das später sicher auszahlen, denn so schneller er sich hier zurecht fand, so schneller konnte die Jagd weiter gehen und gerade dieser Weg durch diesen Wald war da ein guter Anfang, denn nach dieser Jagd sollte er das Gebiet hier besser beurteilen können, er wusste mittlerweile, dass es von der Stadt Khorinis mindestens einen Weg hinaus gab, dieser hatte zwei Abzweigungen von denen eine zu der Taverne "zur toten Harpyie" führte, dann gab es viele Wegmöglichkeiten und eine führte zu diesem Wald, doch waren sie vom Weg abgekommen, es konnte durchaus sein, dass es noch ein anderes Ziel außer den Wald gab, wahrscheinlich sogar war es der Fall, denn sonst wäre dieser Trampelpfad nicht zustande gekommen, Menschen fürchteten sich in Wäldern, nur wenige gingen darin, wie eben Jäger, doch so eine kleine Gruppe von Menschen konnte unmöglich einen solchen Weg geschaffen haben, aber das würde er nach der Jagd sicherlich erfahren.
Nun waren sie schon mehrere Minuten, um genau zu sein elf, im Wald herum geirrt, doch war es keine planlose Irrung, es war genau auf ein Ziel gerichtet, sie grenzten das Gebiet ein und waren immer auf der Suche nach Opfern, auch er half mit, zwar war er ab und zu geistig abwesend um nachzudenken, doch danach schaute er wachsam im Dickicht und Unterholz nach Bewegungen, wenn er schon nicht mitkämpfte war dies das Mindeste, was er tun wollte. Dann endlich hatten sie Erfolg, in einigen Sträuchern schüttelte sich was und sie gingen näher heran. Es waren zwei Wölfe, zwar nichts besonderes, aber anlegen wollte er sich nicht mit den Vierbeinern, mit seinem Dolch konnte er eh nicht umgehen und der von Sarah war viel zu kostbar, als das er ihn für sowas einsetzen würde, also ließ er mit einem Grinsen, das eher böse als freundlich aussah dem Jäger den Vortritt und hielt sich in einer Position, wo er alles genau im Blick hatte, noch hatten die Wölfe nichts gemerkt, aber nun, als das Schwert des Begleiters aus der Scheide klirrte, da sahen sie zu den beiden auf, der Kampd konnte beginnen und Pegasus klatschte zweimal in die offenen Handflächen, um das noch einmal zu unterstreichen, es war schon frech gewesen, doch er wusste, dass er in Sicherheit war und diese Wölfe ihm nichts tun konnten, selbst wenn sie es bis zu ihm schaffen sollten...
12.10.2003, 17:33 #240
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Wölfe! Damit hatte er zwar nicht gerechnet, er dachte bei den Bewegungen eher an Molerats, doch dieser Gedanke wurde schnell zunichte gemacht außerdem kamen sie gerade recht, er war genau in der richtigen Stimmung für Wölfe und wie man es nimmt, vielleicht war es auch das beste was ihm passieren konnte, denn er hatte eigentlich keine große Lust gehabt noch länger untätig zu sein, also dann mal los.
Dass sich dieser Fremde merkwürdig offensichtlich zurückhielt, das wunderte ihn kein Stück, schließlich hatte er ja schon gesagt, dass er nicht in die Jagd eingreifen wollte, vielleicht war er auch einfach nur zu feige, doch es störte ihn relativ wenig, dass er nun alleine gegen zwei Wölfe antreten musste, nachdem er sein Schwert sicher in den Händen hielt, stürmte er auf sie los.
Bemerkt hatten sie ihn schon lange, begaben sich in eine bedrohliche Angriffshaltung und zeigten ihre scharfen Zähne und genau um die ging es ihm, er wollte nun endlich auch mal probieren, ob er es auch schaffen würde, Zähne zu ziehen, das musste er unbedingt ausprobieren, denn ohne seinen Lehrmeister war er auf sich alleine gestellt.
Mit einem Sprung landete er vor dem ersten, dieser zischte hervor, doch nach dem aufkommen mit den beiden Beinen war er zurück gewichen und hatte den Angriff locker ausweichen können, schnell holte er aus und traf den Wolf tötlich in der Brust, doch da war ja noch der Zweite, der auch auf ihn zukam, er bemerkte den Sprung zu spät, wurde zurückgeworfen und er spürte den Atem des Wolfes ganz nah an seinem Ohr, die Zähne waren so nah, dass er den Speichel der darauf haftete zu spüren bekam, er tropfte an seinem Hals entlang, ein wiederliches, Gefühl, doch immer noch besser als wenn er die Zähne in seinem Hals gespürt hätte und dann anstatt Wolfsspeichel Blut herunterlief, so konnte er mit der freien linken Hand verhindern, dass der Wolf es schaffte, dann krachte der Körper zu Boden und der mindestens achtzig Pfund schwere Wolf krachte auf seine Brust und er auf den Rücken, doch das war's dann auch schon denn er drehte sich zur Seite und der Wolf biss ins Gras, oder nein, es waren Nadeln in die er biss, doch das stoppte ihn nicht, wie in Rage stürmte er nun wieder auf den Schatten zu, doch dieser wich aus und vollführte seinen selbst beigebrachten Dreifachschlag, wobei er den Wolf an drei entscheidenen Körperstellen tödlich durchbohrte, doch den Hals traf er nicht richtig, doch tot war tot.
Keuchend senkte er seinen Oberkörper und hielt sich an den Knien fest, ganz schön anstrengend, zum Glück war er im Training, doch der Lohn waren nun zwei wunderschöne Kadaver von Wölfen, das experimentieren konnte beginnen, doch zuerst einmal war Schwertputzen angesagt, darauf legte er großen Wert.
Das sein stiller Begleiter nicht in den Kampf eingegriffen hatte war ja schön und gut, aber wenigstens ein paar Wörter hatte er erwartet, doch im Gegenteil, dieser Idiot lachte nur verschmitzt und zog wieder diese verdammte Grinsmaske auf...
12.10.2003, 17:53 #241
Pegasus
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Der Kampf war spannend gewesen, ja richtig amüsant, am Anfang sah es so aus, als ob mit zwei Schlägen alles vorbei war, doch der zweite Wolf hatte den Jäger überrascht und nach hinten geworfen, er konnte nicht richtig erkennen, wie weit er an seinen Hals herankam, doch es sah recht gefährlich aus, doch andererseits zweifelte er keine Sekunde daran, dass der Kampf schnell beendet würde, denn sonst wäre es seinem Gegenüber wohl kaum würdig ihn als Jäger zu bezeichnen, zwei Wölfe, nun ja, eigentlich hätte er ja die Klappe halten müssen, denn er selber hätte sie auch nicht erlegen können, doch das lag hauptsächlich daran, dass er nie das Interesse daran hatte Wölfe zu töten, wenn er von sich selber sagte, dass er Wölfe töten wollte, bedeutete das genau so viel wie, er wollte, dass Andere für ihn etwas erlegten, er selber hatte da gar nicht die Lust, sich die Hände schmutzig zu machen, womöglich würde dann seine schöne Kleidung noch blutrot gefärbt, wiederlich....
Nicht das er was gegen Blut hatte oder gar sich davor ekelte, dass war es mit Sicherheit nicht, aber er hatte sowas wie bestimmte Prinzipen und die galt es zu wahren.
Als der Kampf dann doch noch schnell beendet wurde, stand er von dem Baumstumpf auf, auf den er sich zwischenzeitlich hingesetzt hatte und ging lachend zu dem doch recht keuchenden Jäger, eigentlich rechnete er nicht damit, dass ihn soetwas schaffen würde, doch dem war offensichtlich so, doch die nächste Überraschung kam danach genauso schnell, denn das Keuchen hörte sofort auf und er widmete sich einer anderen Arbeit, das hätte er nun wiederrum auch nicht erwartet, dieser Jäger steckt voller Überraschungen, sehr seltsam.
Er lehnte sich über einen der Wölfe und zog eine Rasierklinge, er wollte das Vieh wohl ausweiden, nun ja, was sollte er sonst tun, gespannt ging Pegasus zu ihm und sah in sicherer Blutspritzentfernung zu, was er tat, doch dann meldete sich sein Magen wieder und knurrte so laut, dass es selbst der Jäger hörte, zynisch wie er war fragte er dann grinsend.

Hunger? Fleisch hats ja jetzt genug...

Was ihm so gar nicht passte, das verdarb ihm seinen ganzen Spaß, doch er musste nun wirklich was essen und wusste auch schon wie. Doch er hatte eigentlich keine Lust jetzt Holz zu sammeln und dann noch fettiges Fleisch zu essen, es musste doch noch einen anderen Weg geben, zur Not eben zur Taverne....

Nun ja, dieses Fleisch...er würde ja in eine Taverne gehen, kennt ihr vielleicht eine?
12.10.2003, 18:02 #242
JP_Walker
Beiträge: 359

..Walker drängte sich durch die Masse am Tor zum Minental. Nun musste er überlegen, wo es denn als nächstes hingehen würde.

Nach einiger Zeit, die Walker im Staub gesessen hatte, dachte er sich es wäre nicht schlecht mal in die Stadt zu gehen. Walker machte sich sofort auf den Weg.

Es dauerte auch nicht lange, bis er auf der Straße in Richtung Khorinis ging. Die Kreuzung zum Kloster hatte er überquert, unter der Brücke war er gerade durch, als ihn ein Bandit angriff.

Walker zückte sein Schwert und wirbelte ein wenig damit herum, vor ein paar Wochen noch hätte er sich nie träumen lassen, so gut mit dem Schwert umgehen zu können.

Der Bandit konnte Walkers schnellen zügen nicht folgen und erlitt einige schwere verletztungen, dann rief ihm Walker zu:" renn Weg, solange ich noch keine Lust verspüre dich zu töten!"

Der Bandit humpelte davon und Walker trat seinen Weg in die Stadt an, vor dem Tor grüßte Walker die Wachen und betrat die Stadt...
12.10.2003, 19:03 #243
Angroth
Beiträge: 2.494

Huch!
Innerhalb von einer Zeitspanne, die vielleicht den Herzschlag eines Schwarztrolls ausmachte, hatte Samantha den hohen Templer vom Tisch hochgezogen und mitgeschleppt, ehe er sichs versah lief er neben ihr durch die kalte Wildnis Richtung Khorinis.
Als sie das Lager verlassen hatten, ärgerte Angroth sich noch darüber, sich nichtmals bei Carras hatte verabschieden zu können, jetzt war es zu spät. Die Stadt suchten sie zu erreichen, ein passendes Boot zu erhaschen, den schnellsten Weg nach Süden zu finden.
Hier endlich entließ sie ihn aus ihrem stählernen Griff, welcher den Überraschten immer noch verwunderte. Ihr Ziel war das Amazonenlager.
"Sag mal, den ganzen Tag sieht man dich nicht und sobald es dunkel wird stürzt du raus und willst zu deinem Meister, hat das einen besonderen Grund?" fragte er, während sie sich bereits den fackelbeschienen Toren näherten.
12.10.2003, 19:25 #244
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Das durfte ja wohl nicht wahr sein, da hatte man sich sogar bereit erklärt diesen nervenden Riesen mitzunehmen (man muss dazu sagen dass der Größenunterschied gerade mal lächerliche 4 Zentimeter entsprach, doch es fiel auf...) und dieser Typ hatte nichts besseres zu tun als zu nerven, schon die Tatsache, dass er nicht beim Kampf half war blöd, dann lachte er noch so blöd und jetzt das, diese Verhöhnung erster Klasse, jetzt stellte er auch noch Ansprüche, das durfte ja wohl nicht wahr sein. Aber so nicht mein Freund, nicht mit mir, ich bin doch kein Sklave, aber zurzeit kommt es mir so vor, aber nicht so... dachte er sich innerlich und beugte sich wieder hervor, jetzt brauchte er seine höchste Konzentration und da konnte er es echt nicht brauchen, dass er von der Seite abgelenkt wurde.

Wenn ihr was zu essen wollt, dann müsst ihr mit dem Fleisch hier vorlieb nehmen, es ist frisch und absolut köstlich, aber in eine Taverne gehe ich jetzt sicher nicht, wenn ihr es noch ein paar Minuten aushaltet, dann können wir von mir aus in den Sumpf gehen, das wird euch als Fremder jetzt nicht sagen also werde ich mich erbarmen und es euch erklären. Also, mit Sumpf ist natürlich ein echter Sumpf gemeint, sprich dort gibt es ein sumpfiges Gebeit, Sumpf, nass, kalt, Kröten, Fliegen....Moment Mal, habe ich gerade Fliegen gesagt, ich hab Fliegen gesagt....Fliegen = Blutfliegen, genau, das ist es, perfekt. Also ihr wisst was ich meine. In diesem Sumpf hat eine Sekte ihr Lager aufgebaut, die Bruderschaft des Schläfers....

Bei dem Ausspruch spuckte er abwertend auf den Boden, da er diesen Ausdruck verabscheute. Dann setzte er weiter an.

....also, diese Sekte hat dort Hütten aufgebaut und es gibt auch eine große steinerne Pyramide und einige Steinhäuser und Tempel, langer Rede kurzer Sinn, dort gibt es auch eine Taverne, dort könnt ihr auch essen und schlafen, ich muss sowieso dort hin, um mal zu sehen, ob eine gewisse Person wieder da ist, außerdem gibt es dort sicher Blutfliegen. Also, entweder ihr bevorzugt dieses Fleisch oder wartet, das sind die zwei Möglichkeiten und jetzt haltet verdammt noch mal die Klappe, ich muss mich konzentrieren wenn ich diese Wölfe entzähnen will.
13.10.2003, 17:51 #245
sphero
Beiträge: 3.402

Der Vormittag verging recht schnell und Sebastian war schon ein ganzes Stück voran gekommen. >>In spätestens zwei Tagen, werde ich mein erstes Ziel erreicht haben, wenn es weiter so gut läuft, wie bisher.<< Sprach er mit sich selbst. Ihm fehlten Freunde, die ihn auf der Reise begleiteten, aber sein Freund Neo war verschwunden, zumindest hatte er ihn seit längerer Zeit nicht mehr im Kloster gesehen. Auch seine anderen Brüder hatten keine Lust. >>Liegt es an mir? Kann mich keiner leiden? Bin ich so merkwürdig?<< Über den hohen Novizen kamen Gewissenskonflikte auf, er machte sich Vorwürfe, wobei er aber nicht wusste, weswegen überhaupt.
Bald aber fand er sich mit seiner Situation ab, in seinen Gedanken ist es ihm nicht aufgefallen, das er sich in einem Wald befand. Sebastian legte rast ein, nahm seinen schweren Rucksack ab und holte die Karte heraus. Er lag auf dem richtigen weg. Bei der Gelegenheit nahm er sich ein Brot und aß ein wenig. Der Nachmittag war hereingebrochen und Sebastian versprach sich, noch ein Stück des Weges an diesem Tage aufzunehmen. Er zog weiter.
Von den Bäumen schwebten immer wieder Blätter herunter. Der Herbst hatte sie in ein schönes, warmes rot und gelb getaucht. Hin und wieder hörte er in der Ferne ein zirpen, wahrscheinlich von einem kleinen Rudel Feldräuber. Und so vergingen noch einige Stunden des Wanderns bis es schließlich immer dunkler wurde, der Wald verwandelte sich in eine düstere Umgebung und so beschloss Sebastian, seine Reise an diesem Tag zu beenden.
Der hohe Novize befand sich an einem Fluss, aber hier schien der Weg im Slalom immer weiter aufwärts zu gehen. Er legte sich an die Wurzeln eines mächtigen, alten Baumes. Sein Schafsfell würde ihn die Nacht über warm halten und die Blätter des Baumes ihn trocken halten, falls es regnen sollte. Sebastian lag noch eine Weile wach da, er schaute zu der dichten Krone herauf. Die Äste knarrten leise vor sich hin und die Blätter raschelten in dem Waldstückchen wobei so langsam seine Lider zufielen und er schlief.
13.10.2003, 21:33 #246
sphero
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Sebastian drehte und wendete sich mehrmals im Schlaf, bis er schließlich erwachte, aber die gute Stimmung verzog sich schnell, denn es regnete in strömen. Der hohe Novize konnte es sich aber auch nicht leisten, noch länger zu warten, es schien schon kurz vor Mittag zu sein.
Sein Nacken tat durch den harten Schlafplatz ein wenig weh. Er streckte sich und gähnte dabei laut, danach machte er sich daran, seine Sachen einzupacken. Regen stört ihn nicht besonders und so zog er los, den Weg entlang, ins Ungewisse.
Der Regen war kalt und Sebastian zog sich seine Robe zu.
In der Ferne hörte er komische Rufe. Sebastian blieb abrupt stehen und horchte in die Richtung, woher die Laute kamen. Er wusste nicht was ihn erwartete, aber der hohe Novize lief schnellen Schritts los, vielleicht könne er ja helfen. Er drückte die Sträucher, die ihm den Weg versperrten, beiseite und sah erschrocken, wie ein ganzes Rudel von Goblins über eine Bauernfrau sich hermachten. Sebastian zögerte nicht lange, er wusste was zu tun war. Blitzschnell ließ er einen Feuerpfeil aufsteigen und schoss ihn einen Goblin geschickt entgegen. Jetzt wurden die anderen Viecher wachsam, verließen die Bauernfrau und rannten mit wilden rufen auf Sebastian zu. Dieser schoss noch zwei Elementarpfeile davon, welche 2 weitere Goblins trafen. Der hohe Novize fing an, daran gefallen zu haben, es waren noch 2 dieser Unholde übrig. Jetzt kam der schwierigste Zauber, den er erlernt hatte, Wahnsinn. Sebastian ging in sich selbst und beschor den Zauber herauf, genau richtig, denn die Kreaturen waren nur noch ein paar Meter entfernt. Der Innosler lies den Zauber wirken und die beiden Goblins verfielen den Wahnsinn. Sie rannte nun wie die Verrückten durch die Gegend oder mehrere Runden im Kreis. Trotz das dieses Spektakel lustig aussah, blieb Sebastian ernst. Er nahm seinen Dolch aus der Scheide, die an seinem Gürtel befestig war und versetzen den Unholden den Todesstoß. Danach hastete er zu der Frau hinüber, die an einem Stein angelehnt, auf dem Boden lag. Er kniete zu ihr nieder, sie blutete stark, zu stark. Die Bäuerin schaute ihn schwach an. >>Mein Held!<< Es waren ihre letzten Worte, sie war tot. Sebastian starrte sie noch Minuten an, als hätte er dies nicht bemerkt, dann aber schloss er ihre Augenlider und betete zu Innos, seinem Herren.
Schließlich legte er ein Grab für die Verstorbene an, ein einfaches, nichts prächtiges. Mit kleinen Steinen versuchte er das Grab noch etwas zu verzieren. Er bedeckte die Frau wieder mit Erde und betete nochmals. Sebastian kniete einige Minuten, bis er sich wieder erhob und allmählich seinen Weg fortsetzte, aber die Lust an dem Wandern war ihm vergangen, er musste noch viele Stunden an die arme Frau denken.
14.10.2003, 09:53 #247
Realdennis
Beiträge: 279

Dennis ging aus dem Kloster um ein paar Heilkräuter für den Novizen Illidan zu besorgen.Er hatte vor auch welche für sich zu holen.
Er ging den Weg entlang,genoss die Sonnenstrahlen und atmete tief durch.Heute war ein schöner Tag.
Nach den ersten paar Metern nach der langen Brücke fand er auch schon etwas.Er nahm seinen Dolch,setzte kurz vorm Boden an und schnitt das Kraut gerade ab.Er steckte es in den Beutel und ging weiter.Auf den Weg fand er auch noch Beeren,die er auch mitnahm.Nach einer halben Stunde,als Dennis schon bald in Khorinis war,drehte er um und ging zurück. Er hatte jetzt schon verschiedene Kräuter in seinem Beutel.
Er machte sich auf den Weg zurück und sammelte die Kräuter auf,die er vorhin vergessen oder übersehen hatte.
Bald war Dennis an dem Kloster Innos angelangt und ging hinein.
14.10.2003, 14:52 #248
select
Beiträge: 46

Select wachte durch einen sehr harten Aufprall auf. Er fand sich auf dem Boden wieder und als er sich umschaute, schloss gerade ein Dämon die Kastelltore. Er wurde in dem Kastell geheilt. In dem Kastell wo sein Bruder lebte. Sein Bruder hatte ihn gerettet und zuvor ihn fast getötet.
Er stand auf. Seine tiefe Wunde am Bauch war geheilt. Diego hatte ihn mit einer Schattenflamme Schaden zugefügt. Blöder Magier, dachte er sich und ging den Berg herunter, auf dem das Kastell stand. Er wollte zu den Feuermagiern. Vielleicht wussten die ja Rat und würden ihm gegen seinen teuflischen Bruder, der anscheinend von Beliar besessen war, helfen. Schnell schritt er durch das Unterholz der dichten Wälder um so früh es ging –möglichst nach Heute- am Kloster anzukommen.
Hoffentlich würden sie ihn aufnehmen.

Nach etwa einer Stunde war er dort. Er war gut vorangekommen und ohne nennenswerte Zwischenfälle bis hier her gekommen. Vor dem Kloster stand ein Novize. Select sprach ihn an.
„Hallo! Mein Name ist Select. Würdet ihr einen gepeinigten Bruder aufnehmen?“
Der Mann zeigte ihm die Tür. Doch wusste Select nicht ob er aufgenommen war oder nicht.
Man wird ja sehen und so schritt er durch die hölzerne Tür des Klosters und betrachtete seine Bewohner…
14.10.2003, 15:20 #249
Heimdallr
Beiträge: 12.421

*Knack*

Stille, ein Schnaufen war zu hören, wieder Ruhe, ein langsamer Atem, ruhig, kontrolliert.

*Knack*

Diesmal kam das Geräusch von dem Fremden, der auf einen Ast getreten war, doch der Schatten verzieh es ihm, er war jetzt nicht auf Streit fixiert, er wollte seine Ruhe und die bekam er sicher nicht, wenn er jetzt jemanden, den er nicht mal kannte, anschreien würde.

*Knack*

Ein Lächeln machte sich breit, die letzte Klaue war draussen, er hatte alle zehn Klauen ohne einen Fehler gelöst, er war stolz auf sich, doch das war erst der Anfang, nun kam noch etwas viel schwierigeres, denn jetzt waren die Zähne dran. Er hatte absolut keine Ahnung, wie er es anstellen musste, doch er hatte da natürlich eine Idee, denn die Zähne bei den Menschen zog man ja, indem man die Wurzel abschnitt, das tat zwar sehr weh, doch der Wolf lebte ja nicht mehr und würde es ihm sicher verzeihen, aber das musste einfach sein. Er hatte schon einmal einen Zahn entfernt, sogar von einer riesigen Schlange, doch diese hatte damals ebenfalls das zweifelhafte Vergnügen schon längst tot zu sein, außerdem hatte er den Zahn gespalten, abgeschlagen, roh und wild, kein gutes Jagdergebniss, aber das mit der Wurzel war ein erster Ansatz.
Er lehnte sich vorsichtig an das Maul, kein schöner Geruch, aber er war abgehärtet, er wandte seinen Kopf wieder zu dem weißen Fremden, der sich nun auf einen Baumstumpf gesetzt hatte und auf ihn starrte.

Jetzt kein Wort mehr, ich muss mich konzentrieren, danach gehen wir dann zum Lager und dann gibts was zu essen.

Er nahm das Rasiermesser und setzte an, erst mal musste er das Maul weit öffnen, doch dies gelang, es war weit aufgerissen und wirkte als ob es jedem Moment zuschnappen wollte, er hatte aber keine Angst davor, sondern widmete sich dem Unterkiefer. Die Zähne waren teils eitrig gelb, aber die meisten waren wunderbar weiß, scheinbar hatten auch Wölfe eine gute Zahnpflege, auf jeden Fall besser als die eines Menschen, er musste sich auch mal wieder die Zähne putzen, das merkte er sich im Hinterkopf.

*Knack*

Der erste Zahn fiel heraus, er fiel einfach so, er hatte die Wurzeln durschnitten und ihn dann vorsichtig herausgehebelt, fast wie eine Stange unter einer Tür, dann fiel er so einfach raus.
Es war ein gutes Gefühl, dass der Zahn noch ein paar Beschädigungen hatte, das war ihm egal, hauptsache er hatte nun endlich einmal einen Erfolg erlangt, das würde ihm Mut und Kraft für die kommenden Übungen geben, für die Blutfliegen zum Beispiel.
Er entfernte noch zwei Stück, dann nahm er Rücksicht auf den Fremden und brach die Aktion ab, obwohl es ihm großen Spass machte, war er ein Mensch, der sich auch gedulden konnte, jetzt sollte der Fremde erst mal was zu essen bekommen.

Alles in Ordnung, lasst uns gehen, ich bin soweit fertig hier

Sprachs und stand auf, die Zähne kamen in den Beutel für Krallen und er nahm ein ganz spezielles Tuch heraus, es war wenige Zentimeter dünn und war aus einem speziellen Baum, er nannte es Zahnpflege, er hatte es noch nicht vergessen.
Während er dann den Wald verließ und mit dem Fremden auf einer Bahn ging, polierte er sich damit eifrig die Zähne, schließlich wollte er keine gelben Färbungen bekommen oder noch schlimmer so schwarze Löcher wie einer seiner ehemaligen Meister...
14.10.2003, 16:22 #250
Pegasus
Beiträge: 53

Pegasus beugte sich gerne dem Willen des Fremden…Jägers, schließlich lag es in seinem Interesse bestimmte Personen nicht zu verärgern und der Mann war dafür, dass er ihn erst seit wenigen Stunden, eigentlich gar nicht kannte und noch nie gesehen hatte recht zutraulich, nicht das er da von Sympathie gesprochen hätte, aber es war auch nicht so was wie Argwohn oder Hinterhältigkeit zu erkennen, für ihn war das nur klar, denn er suchte sich die Leute normalerweise nach strengen Kriterien aus, mit denen er zusammen arbeitete, doch hier in Khorinis, dieser fremden Insel, da war es nicht an ihm Ansprüche zu stellen, er musste sich schon ab und zu den anderen beugen, Kompromisse eingehen, noch war davon nichts zu merken, doch seine Jagd nach dem Attentäter würde sicher kein Pappenstiel, vielleicht wäre er auch auf die Hilfe von jemanden angewiesen, ein unangenehmer Gedanke, doch gar nicht mal so abwegig.
Der Fremde überraschte ihn jedoch, er hielt ihn für einen Jäger, so wie er es gesagt hatte, doch seine Jagdkunst war wohl doch nicht so hoch, wie er gedacht hatte, jedenfalls tat er sich reichlich schwer damit diesem Wolf die Zähne zu ziehen und warum er dafür Ruhe brauchte war ein weiteres Rätsel, doch er blieb ruhig, in so einer Phase hätte ein dummer Kommentar am falschen Platz auch mal daneben gehen können, andere bezahltes dabei mit ihrem Kopf und den wollte er noch behalten, aber er war ja nicht so bescheuert, dass er sich unbewaffnet dem Zorn eines Jägers aussetzte, das wäre ja glatter Selbstmord, für eine solche Aktion fehlte ihm etwas, oder nein, dafür hatte er etwas zu viel.
Als er dann endlich meinte, dass sie gehen können, war er überglücklich, einen Moment lang lächelte er sogar, doch durch sein weißes Tuch konnte man davon nur die Konturen erkennen, dann wandelte es sich wieder zu einem Grinsen, er war schließlich nicht sein Freund, sondern nur glücklich, dass sein leerer Magen bald etwas zu essen bekam.
Was der fremde Jäger auf dem Weg aus dem Wald die ganze Zeit machte war ein komisches Stück Stoff in seinem Mund kreisen und hin- und herrotieren lassen, eine sehr ungewöhnliche Art sich die Zähne zu putzen, aber jedem das Seine, es sah nur ziemlich witzig aus.
Auf dem Orientierungssinn des Fremden war aber Verlass, binnen Minuten waren sie wieder aus der Dunkelheit hinaus getreten und befanden sich wieder auf dem Trampelpfad, auf dem sie schon mal waren, jetzt jedoch schlug der Führer einen anderen Weg ein, nämlich den weiterführenden auf dem Pfad, er hatte es fast geahnt, aber gut.
So folgte der Weiße Schritt auf Schritt und konnte nur mit anschauen, wie der Fremde lässig sein Schwert mit einem Tuch polierte, dieser Sauberkeitsfimmel war ja schon richtig beängstigend, wenn er ihn nicht erst seit kurzen kennen würde hätte er gemeint, dass er das jeden Tag macht…
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