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[GM] Adanos Vermächtnis
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03.12.2003, 21:19 #176
Erend
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Zurückweichend betrachtete der Drachenjäger die Geisterpiraten. Solche Kreaturen war er noch nie zuvor begegnet. Rostige Enterharken knallten auf das Deck oder verharkten sich an der Reling, und stinkende, zerfledderte, kadaverartige Kreaturen zerrten sich an den modrigen Seilen herüber.

"Lasst euch nicht entmutigen! Sie sind verwundbar!". Wieder eine Stimme, welche sich nicht zuordnen ließ. Wahrscheinlich wieder einer dieser Ego-Paladine, welcher meinte, mit der Macht seines Gottes alles zerstören zu können. Doch hier irrte er sich gewaltig...diese Kreaturen der Hölle konnten nur Beliars Kinder selbst sein. Ihre stinkenden, lederartigen Schuhe knallten auf das Deck, die entstellten Gesichter blickten zu der Gruppe. Fisk begab sich in Kampfposition. Dieser Kampf würde zweifellos der härteste werden, den er bisher in seinem doch recht kurzen Leben bestritten hatte...zumal sie in der Unterzahl waren.

Ein weiteres Schiff erreichte die Navaric, an einer vermoderten Holzlatte war in schwarzen, schwer lesbaren Buchstaben der Name Escorte angeschmiert. "Diese Brut kann nicht besiegt werden.." murmelte Fisk, "Das sind Untote!". Untote. Dahinvegetierende Seelen, auf der Suche nach Frieden und mit unendlichem Zorn auf ihre Peiniger, welchen sie an allem und jeden auslassen mussten...und gerade auf die schlimsmten dieser Sippe mussten sie stoßen. Der Drachenjäger war, ebenso wie Cain, nahe bei Xalvina geblieben. Diesmal wollte er sie in keinem Fall alleine lassen.

Rufe flogen übers Deck, Ermunterungen, Warnungen und unerträgliche, ohrenbetäubende Schreie, welche von den Untoten auszugehen schienen. Eine skelettartige, vermoderte Kreatur an der Spitze derer, die bereits das Deck erreicht hatten schien der Herr der Sippe zu sein. Sein Hut war löcherig und zerrissen, doch ragten seine Enden weit und bedrohlich über den Kopf des Piraten heraus. In seiner rechten Hand ragte ein rostiger, doch anscheinend tödlich scharfer Säbel hervor. Eine Schweißperle auf Fisks Gesicht fand den Weg zu seinem Kinn. Es begann.

Mit einem lauten Gekreische, welche manche der Anwesenden sich die Ohren zuhalten ließ, stürmten die Kadaver auf die Gruppe zu. Momentan stand es noch etwa eins zu eins, doch im dichten Nebel konnte Fisk erkennen, dass sich bereits weitere Gegner auf den Seilen näherten. Sie mussten sich beeilen...
03.12.2003, 21:51 #177
Squall_L
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Als Squall auf dem Deck stand und das tun auf dem Schiff beobachtete kam Xalvina zu ihm herüber gelaufen. Sie meinte es wäre die perfekte Gelegenheit um mit dem Training anzufangen, Squall war zwar nicht der Meinung aber er wollte seiner Lehrmeisterin nicht wieder sprechen.

Sie meinte zwar das so viele Gegner um sich zu haben gut wäre um zu trainieren und das es nicht schlimm war wenn er nichts traf. Squall sah aber auch das ganz anders erstens machten ihn die ganzen Geisterpiraten nicht gerade Mut, denn wenn er nie einen traf, dann würden sie ihn bestimmt sehr schnell sehr nah kommen. Und wenn er nie was traf dann würde er sich auch vor den ganzen anderen Kriegern auf dem Schiff blamieren und das war das letzte was er wollte.

Squall zog seinen Bogen und wollte einen ersten Schuss wagen, er spannte den Bogen, doch er zitterte, er konnte den Bogen nicht richtig spannen. Die Schlacht um ihn herum lies ihn keine Zeit, er konnte sich auf nichts konzentrieren, jedes Mal wenn er irgendwo ein Geräusch hörte drehte er sich dort hin und die Spannung und die Konzentration waren dahin.

Nun wollte Squall es einmal anders versuchen, er schloss seine Augen und spannte den Bogen, dann öffnete er sie wieder und suchte schnell einen der Geisterpiraten. Er zielte auf ihn und lies los doch der Pfeil traf nicht einmal im Ansatz er flog einige Meter an seinem Ziel vorbei. Aber das war nicht so schlimm es war ja der erste aber noch einmal sollte ihn das nicht passieren.

Er spannte noch einmal seinen Bogen und zielte auf einen etwas näher stehenden Geisterpiraten, doch auch dieser Pfeil traf nicht einmal im Ansatz. Er flog an ihm vorbei und versank im Meer. Das konnte nicht sein dachte Squall sich, es ging so weiter wie es im Kastell aufgehört hatte er traf einfach nichts.

Nach einigen weiteren Fehlversuchen vertuschte er Xalvinas Ratsschläge zu befolgen. Er ging etwas in die Hocke versuchte sich nur auf sein Ziel zu konzentrieren er atmete einmal tief ein und beim ausatmen lies er den Bogen los und siehe da es klappt besser. Er traf zwar immer noch nicht sein Ziel aber dieser Versuch war ganz klar besser als alle seine anderen.

Als er es weiter mit seiner neuen Methode versuchte traf er auch nach einigen Schüssen endlich mal einen der Untoten. Er traf ihn genau in die Schulter und er ging zu Boden. Das war das was Squall nun brauchte endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis. Squall drehte sich zu seiner Lehrmeisterin und wollte erfahren was er den nun noch verbessern könnte.
„Und was sagst du zu meinen Schüssen, Xalvina.
Was kann ich besser machen?“
03.12.2003, 22:36 #178
Cain
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Skelette, soweit das Auge reichte. Der Kapitän des Schiffes auf dem die kleine Gruppe verharrte. Bei Adanos, lasst uns ein paar Knochen brechen! rief Cain nurnoch in die Gruppe und wirkte mit der einen Hand Elementarpfeile und Schlug mit dem Schwert, das er in der anderen Hand hielt mit voller Kraft zu.
Hier und da verlohr ein Skelett man einen Arm oder ein anderes den Kopf, doch waren sie hartnäckig und kämpften auch so weiter.
Die Verwundbare Stelle ist die Hand in der sie ihre Waffe halten! rief der Magus und schlug einem weiteren Skelett den Arm ab, in dem es seinen verrosteten Degen hielt und sah zu, wie es verwirrt durch die gegend stolperte.
Xalvina war inzwischen wieder auf den Beinen und ließ wie von Zauberhand die Pfeile durch die Gegend flitzen. Doch nützten sie fand Cain nicht sehr viel. Er ließ lieber Magie und Klinge sprechen.
Doch die Skelette schienen nicht weniger zu werden.
Unheimlich sahen sie aus. An manchen hingen noch Hautfetzen und hin und wieder fand er auch einen Piraten, der noch nicht ganz Skelett war. Doch kümmerte es ihn inzwischen nichtmehr denn seine blau schimmernde Klinge interessierte es nicht ob sie durch Knochen oder Fleisch schnitt.
Was hatten sie getan, dass Beliar verhindern wollte, dass sie diesen mysteriösen Tempel erreichten. Doch der Magus machte sich viel zu viele Gedanken.

Inzwischen hatte er es sich zur Aufgabe gemacht die beiden Bogenschützen, den Schwarzmagier, den Cain noch nicht kannte und Xalvina, die schwarze Fee von hartnäckigen Nahkämpfern fernzuhalten.
Bevor die Skelette die beiden Bogenschützen erreichten bekahmen sie entweder einen Pfeil ab, der die Knochen zersplittern ließ oder einen Schwerthieb, dass sie den Kopf verlohren.
Jedenfalls konnen sich Xalvina und der Schwarzmagier nun mehr auf die anderen Skelette konzentrieren.
Doch auch einer der vielen Gründe warum er nun vor den beiden war, war das er Xalvina beschützen wollte. Sie war der Schlüssel, sie war der Wegweiser, ohne sie war die ganze Gruppe verloren.
Sie durfte nicht sterben. Der Magus setzte alles Erdenkliche daran zu verhindern, dass ein Skelett auch nur in ihre Nähe kahm.
Was würden wohl noch für Gefahren auf sie lauern?
03.12.2003, 23:21 #179
Andor_Elyn
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Verdammt noch mal ihr elenden…

Mit lautem Geschreie stürmte Andor in den Kampf genauso wie einige seiner Gefährten, diese Schergen Beliars würden den tag noch verfluchen an dem sie sich dieses Schiff für ihren Angriff ausgesucht hatten.
Mit kräftigen hieben zertrümmerte er ein paar dieser Monster, sehr stark waren sie nicht aber zäh. Schlug man einem dieser Viecher einen Arm ab so interessierte ihn das kaum, er Kämpfte unermüdlich weiter.


Warum strafst du uns so, Innos?

Die Gegner waren in der überzahl, Andor stand Rücken an Rücken mit Taurodir, in mitten des Oberdeckes und versuchte sich diese Skelette vom leibe zu halten. Bei kurzen blicken nach rechts und links sah er wie noch mehr dieser Verfluchten, mit Seilen auf die Navaric kamen.
Böse Kreaturen mit, denen man den Blutdurst ansehen kann. Es waren die perfekten Krieger, keiner von ihnen hatte Angst sie waren wie willenlose Puppen, von Beliars dem Gott der Finsternis geleitet.

Immer wieder kamen schreie des Grauens aus den Mäulern ihrer Gegner. Schreie bei denen das Blut in den Adern gefrier, es waren solche entsetzliche Geräusche das man am liebsten die Waffen niederlegen wollte um sich zu ergeben.
Aber dies würde der Krieger Innos niemals machen. Eher würde er sterben als vor solchen Kreaturen aufgeben zu müssen.
Niemals würden sie ihn bekommen, niemals!
04.12.2003, 00:06 #180
Jabasch
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Nass und moderig war der Gestank von den Untoten. Jabasch rümpfte seine Nase, der Gestank hätte sich auch den stärksten Ork umgehauen.
Mit Seilen, Brettern und Leitern kletterten und schwangen sich die Untoten rüber auf die Navaric. Mit gezogener Klinge wartete Jabasch bereits auf sie. Mit ihren Rostigen Säbeln, Schürhacken und Beilen machten sie immer wieder seltsame Drohgebärden und stürmten dann mit klappernden Knochen auf den Milizen zu. Gekonnt erwartete Jabasch bereits den Untoten und Schlug ihm so doll gegen seinen Säbel das er samt Hand ins Meer geschleudert wurde.

Aber das schien die Ausgeburt Beliars kaum zu stören, mit nur noch einer Hand und unbewaffnet lief das Skelett auf Jabasch zu. Im laufen hob es mit seiner linken Hand einen Eimer auf welchen der Untote gen Jabasch schleuderte. Der Milizsoldat konnte den Eimer gerade noch mit seinem Schwert Wegschlagen als das Skelett vor ihm stand und ihm versuchte mit seiner noch verbliebenen Hand nieder zu schlagen. Dabei achtete das Skelett auch auf seine Beinarbeit und versetzte dem überraschten Milizen immer mal wieder einen Tritt gegen sein Schienbein, sodass seine Hose schon langsam blutrot anlief.
"Verdammtes Drecksvieh....dafür wirst du zahlen" schrie Jabasch den Untoten an der aber wenig beeindruckt weitermachte.
Mit aller Kraft schlug Jabasch nun immer wieder gegen den Untoten, welcher daraufhin mit seinen Beinattacken aufhörte. Immerweiter drängte der wütende Miliz das Skelett in Richtung Rehling um es dann als es gerade wieder einen Schwertschlag abblocken wollte mit dem Knauf über die Rehling ins Meer zu schleudern. Blubbernd ging der tote Pirat unter. Aber um ihm lange hinterher zu schauen hatte Jabasch keine Zeit. Hinter sich roch er schon den nächsten verranzten Untoten. Seealgen hingen an seinem ausgewaschenen durchlöcherten rot weißem Hemd runter und seine Hose war bis zu den Knien ausgefranst und legte so die Knochen frei.
Mit einem Schürhacken schlug der Untote nach Jabasch, welcher aber geschickt auswich und dem Untoten mit einem Schwerthieb den Kopf abtrennte. Klappernd viel der Kopf auf den Boden und kullerte noch einige Meter über das hölzerne Deck. Während Jabasch dem Kopf noch hinterher grinste merkte er aber einen Luftzug hinter sich. Der Körper war wohl noch ganz gut dabei und schlug nun ohne Kopf nach dem Milizen. Die Schläge waren jedoch ziemlich ungenau und gingen eher n lehre als das sie irgendetwas trafen.
Langsam umkreiste Jabasch seinen Gegner, dann stellte er ihm ein Bein woraufhin das Skelett stolperte und auf dem Holzboden in seine Einzelteile zerfiel.
Suchend schaute Jabasch dann über das Deck aber in dem Getümmel konnte er schlecht einzelne Personen ausmachen...
04.12.2003, 12:33 #181
Erzengel
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Wild suchend rannte er durch das ganze Schiff, vom einem zum anderen Ende Zimmer für Zimmer nach dem Heiler Ausschau haltend, doch nichts, nirgendwo war er zu finden. Inzwischen hatte ihn vielleicht schon jemand anderes gefunden und zur Schwarzmagierin gebracht, wer wusste das schon. Noch während er überlegte, erfasste ihn ein Lichtstrahl, so grell das er die Augen zukneifen musste, um nicht geblendet zu werden. Unsagbarer Schmerz überkam ihn und schien ihn innerlich zu zerreißen, so qualvoll das er es kaum ertragen konnte. So blitzartig wie er gekommen war verschwand er wieder und wohlig warme Dunkelheit nahm seinen Platz ein. Sie legte sich einer Schutzhülle gleich um ihn und strahlte eine gewissen Geborgenheit und ebenso Zuversicht aus. In dieser endlosen Finsternis war etwas unreines, widerliches, richtig ekelhaft. Eine weiße Feder segelte vor ihm auf den Boden und mehr und mehr kamen nach. Vorsichtig richtete sich sein Blick nach oben. Hände und Füße mit dicken Nägeln durchbohrt prangerte ein Wesen mit schlaff herunterhängenden, weißen Schwingen an einem Kreuz. Darüber reines, perfektes Geschöpf, schwarz wie die Nacht. Es zog sein Schwert und durchbohrte das Herz des unreinen Wesens, aus der Wunde entsprang ein wahrer Quell von dickflüssigem Blut. Der Gildenlose spürte deutlich wie alles um ihn herum erwachte und nach vorn stürmte, um das Blut aufzulecken. Obwohl er nichts sah oder gerade deswegen machte es ihm unheimliche Angst, doch diese Wesen waren über. Vor, hinter und neben ihm. Er kniete sich hin, hielt die Arme schützend über den Kopf und schrie. Kaum eine Sekunde später schwebte er mithilfe zweier gigantischen, schwarzgefiederten Flügel einige Meter über dem Boden. Regelrecht hypnotisiert schaute er einer einzelnen schwarzen Feder hinterher.
Im nächsten Moment stand er wieder im Bauch des Schiffs, irritiert sah er sich kurz um und eilte dann hoch zu den anderen, wobei er zunächst nicht einmal bemerkte das seine Wunden geheilt waren. Wieder bei den anderen starrte er auf die Dämonenbeschwörerin, doch bevor er sie oder jemand anderen fragen konnte, erblickte er die nächste Unglaublichkeit. Ein riesiges Schiff hatte das ihre gerammt und kein gewöhnliches. Die gespenstisch langsam wehende Flagge hatte zahlreiche Löcher und überhaupt hatte am Schiff der Zahn der Zeit genagt. Konnte man hier nicht mal fünf Minuten in Ruhe Pause machen? Dann hörte er auch noch etwas von Geisterschiff.

"Wäre ja auch überraschend gewesen, wenn die Leute auf dem Wrack da drüben noch leben würden", murmelte er eher zu sich selbst als zu den anderen. Kurz darauf gingen die ersten Kanonen los, wobei das Ergebnis zu wünschen übrig ließ, denn nun strömten zahllose Skelettkrieger zur Navaric herüber. Kain zögerte noch einen Moment, bisher hatte ihn wohl noch niemand bemerkt, alle waren viel zu sehr damit beschäftigt ihre Waffen zu ziehen oder mit weit aufgerissenen Augen die Untoten anzustarren. Während um ihn herum ein heißer Kampf entbrannte, sah er sich die Flagge genauer an, irgendwie... kam sie ihm bekannt vor. Eine abgeschlagene, skelettierte Hand traf ihn, wodurch er aus seiner Überlegung gerissen wurde. Genervt zog er den Hexenstahl und stieß zu den anderen. Die Scheißviecher waren eigentlich recht leicht zu erledigen, immerhin hielten ihre Knochen nicht sonderlich aneinander fest, ein gezielter Schlag und der Kopf war ab, da konnten auch die uralten, verrosteten Waffen nichts mehr verhindern. Allein die Masse könnte ihnen zu schaffen machen, immerhin kamen mehr und mehr, es schien kaum aufhören zu wollen.
04.12.2003, 14:51 #182
Dark_Cycle
Beiträge: 1.808
[Tot einer wahren Legende]
Eine Ruhe. Eine undurchdringbare Ruhe umgab den Wassermagier, welcher gelöst von allen Sinnen auf seinem Bette lag und nahezu leblos die Decke des Bootes anstarrte. Es tobte erneut ein Kampf wie er herausfand, da sich das Kriegsgeschrei langsam auf dem Schiff verbreitete, er an dem ständigen Flimmern seines Ohres erkennen konnte. Er wollte das diese unendliche Getöse verschwand, es sollte dort hin verschwinden wo es her kam…nämlich aus dem Nichts, aus dem reinen Nichts. Da er mit geschlossenen Augen auf dem Schlafplatz lag und sich nicht traute hinauf zu schauen, konnte er keineswegs erkennen was für eine Tageszeit momentan auf Erde herrschte. In seinem Kopfe fingen die Harfenspieler an ihr Lied zu spielen…ihr Lied der nahezu unendlichen Trauer, welche sich über dem Wassermagus ergossen hatte.

Dark Cycle wollte unbedingt das diese schrecklichen Qualen unter den er ständig litt, aufhörten. Sie sollten endlich von ihm weichen und dahin verschwinden wo sie hergekommen sind. Zwar wiederholten sich seine Gedanken, jedoch traute er sich immer noch nicht, einen Blick auf die derzeitige Lage zu werfen, die sich über der Crew zusammengetragen hatte. Trauernd umfasste seine zittrige Hand den Stab, der gut unter dem Bett verstaut war und zog diesen mit einem heftigen Ruck nach oben. Aber auf einmal packte ihn dermaßen die Wut, dass er ihn nahm und genau so schnell, gegen die Wand schmiss. Es ergab einen mächtigen Knall, welcher durch das plötzliche Loch in der Wand erzeugt wurde das sein Stab erschaffen hatte. Mit seiner ganzen Kraft konzentrierter sich auf einen einzigen Punkt, den er dann mit mächtigen Schritten ansteuerte.

Wieso er plötzlich dorthin torkelte, wusste er nicht, jedoch wollte er etwas finden…etwas das ihm etwas bedeutete in seinem Leben…wie zum Beispiel die Begegnung mit Xalvina. Sein Weg führte ihn hinaus aus dem Zimmer, hinauf auf das Deck, wo ein wilder Kampf nur so tobte. Mithelfen wollte er nicht, weil er wusste, dass alle Krieger die hier versammelt waren, besser waren als manch anderer dachte. Trotzdem zog er zur Sicherheit seine Klinge, die ganz plötzlich an zu glänzen fing, an zu glänzen fing wie seine Augen, als er auf die Schaar der Untoten schaute, welche einfach nicht verschwinden wollte. Es stand zwar nicht in der Macht des Magus, alle zu töten, doch er war in der Lage zu helfen…auch wenn es nur gering war. Denn er würde auf das Schiff der Geister laufen, um ihnen endgültig den Gar auszumachen, da sie nicht länger seine Freunde bedrohen sollten.

So wie er es sich selber versprach, so tat er es auch. Widerspenstig rannte er durch die Horde der Untoten…vorbei an all dem Elend dieser Kreaturen Beliars’. Um eines der nächstliegenden Schiffe zu erreichen nahm er den riesigen Mast in Augenschein, welcher sich vor ihm erstreckte und hoch in den Himmel ragte. Nachdem er sich einen genauen Weg, hin zu dem Mast des Schiffes ersucht hatte, rannte er diesen völlig außer Kraft entlang und kletterte daraufhin diesen hoch. Dark Cycle konnte förmlich merken wie die Geister ihm folgten, um ihn den Tod zu bringen, aber er würde sich schon selber hineinstoßen…so wie es auch einst sein Vater getan hatte, denn er kämpfte genau wie er für das Recht der anderen, für das Recht der Leute die er leben lernte.

Seine knochigen Finger umschlangen eines der an dem Mast hängenden Seile, worauf er diesen dazu benutzte, um auf das Schiff zuzusteuern, das genau vor ihm lag. Noch mitten im Flug versuchten ihn die Biester abzufangen…ohne Erfolg. Er erhaschte nur noch ein paar Blicke über die Menge, bis er schließlich mit festen Füßen auf dem Geisterschiff stand, welches er sich in seinen Träumen so vorgestellt hatte. Die morschen Masten ragten aus dem Unterholz des fast zerfallen Schiffes und gaben auch den passenden Gestank dazu ab. Natürlich der Großmeister wiedermal ein gefundenes Fressen, weshalb ihn die Skelette zahlreich attackierten. Die momentane Lage sah so aus, als ob sie ihn verschlingen wöllten, verschlingen ohne einen Fetzten Haut auf seinen Knochen.

Komigerweise schien dieser Dampfer so, wie das Schiff einer führenden Macht…wie das Schiff eines Oberst der Skelette! Wo war er hier bloß hin geraten! In einen schnellen Laufschritt verfallen, lief er ausversehen gen Steuerrad, dort, wo das finsterste Skelett aller herumstand und seinen Säbel an den Knochen eines anderen Skelettes wetzte. Nun gut, dieser Haufen Calcium wollte einen Kampf, dann sollte er ihn bekommen. Trotz allem hatte Dark Cycle Angst ihm in sein Gesicht zu schauen, da dieses nur noch ein Auge besaß und ansonsten von den angriffslustigen Tieren der Meere, verzehrt wurde. Ohne darüber nachzudenken, überkam den Diener Adanos einen mächtigen Kälteschauer, der auf irgendeine Weise nicht mehr aufhören wollte, sich auf seiner haut niederzulassen. Er würde auf jeden Fall verlieren das stand fest, jedoch würde er für seine Freunde kämpfen.

Das hiesige Schnauben seines Gegners stieg ihm mit jeder vergehenden Sekunde mehr in die eigenen Knochen, weshalb er auf einmal wirkte, wie ein standfester Baum, bei Sturm und Regen. Der Kampf begann, was man daran erkennen konnte, dass der Oberst haargenau vor seine Füße sprang und mächtig nach einem Bündel verfaulter Zwiebeln roch. Blitzschnell erhob dieser seine Klinge in die Lüfte, worauf der Lehrmeister der Heilung nur die Flucht ergreifen konnte, da er definitiv, verlieren würde. Mit einem verschmitzem Lächeln Gesicht, spurtete der Magier dem Steuerrad des Geisterschiffes entgegen, mit welchem er noch einige schöne Dinge vor hatte…wie zum Beispiel die ganze Geisterflotte in Beliars’ Reich schwinden zu lassen.

Doch woher kamen diese plötzlichen Schmerzen? Kamen sie vielleicht aus seinem Gewissen oder sogar aus seinem Körper? Er war verletzt. Der Oberst hatte ihn mit seinem verrostetem Piratensäbel genau zwischen den Rippen getroffen. Die Todesschmerzen, welche auf einmal entstanden, schienen keineswegs so groß zu sein wie seine ewige Trauer und seine Zuneigung zu einer einzigen Frau…Xalvina.

Schleppend schlich der Meisterheiler die Treppe zu dem Steuerrad hinauf, wobei die ständigen Stiche des Oberst ihn immer öfters trafen, was ihm aber nun kaum noch etwas ausmachte, weil er ohnehin schon in das Reich der Toten eingehen würde. Ein letztes Mal noch kniff Dark Cycle die Zähne zusammen, woraufhin er mit letzter Kraft das Steuerrad zur Seite drückte und jenes Schiff, auf dem er sich befand, selbstständig machte. Ein letztes Augenlicht hielt ihn nur noch an seinem Leben fest, wo er erkennen konnte, wie sein Todesort in die Seite eines anderen Schiffes raste. Jetzt war der Moment gekommen…er wurde geholt…der ewige Bestreiter der Trauer…war TOT…

Von seinem leblosen Körper stiegen gleißende Lichter in den Himmel, welche förmlich die Wolken in ein dunkles blau tauchten, dass von einem zornigen Blitz gefolgt wurde. Finger…Hände…Füße…sogar sein ganzer Körper fing an unsichtbar zu werden und sich daraufhin in viele kleine Lichter zu verwandeln. Jene beschriebenen Lichter begannen in die ewigen Weiten des Himmels aufzusteigen, der noch immer nicht aufgehört hatte die Farbe des Meeres abzulegen…seine Farbe. Wenn man ganz genau hinschaute konnte man bemerken, wie Adanos voller Hass erfüllt ein Gewitter auf die Schergen des Beliar schmiss, woraufhin die Geisterschiffe, welche sich einander angefahren hatten, in lodernden Flammen aufgingen, denn ein Mann war gestorben…ein Mann des Gleichgewichtes.

Zudem wurde noch etwas Bewiesen…nämlich das Tote weinen konnte. Aus den allmählich verschwindenden Lichtern, fielen dicke Tränen, die sich auf dem Kampfplatz seiner Freunde ergossen und diese daraufhin aufblicken ließen. Ein Knall, eine ohrwurmartige Melodie und ein weiser Mann des Lebens wich hinfort, hinfort in den Tot.....
04.12.2003, 17:51 #183
Erend
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Regen. Etwas dieser durchsichtigen Substanz tropte dem Drachenjäger auf die Nase. Kurz schielte dieser verärgert, dann sah er hinaus. Innerhalb weniger Sekunden versammelten sich riesige Wolkendecken über den Masten ihres Schiffes und begannen dicke, regelmäßige Regenschübe herab zu senden. Auch das noch. Was kam noch? Ein Drache?! Fisk verwarf diesen Gedanken schnell, zumal er bei seiner letzten Begegnung mit einem solchen Ungetüm beinahe sein Leben gelassen hätte. Stumm richtete er seinen Blick wieder auf die Untoten. Modrige, stinkende Bestien. Scharf und hasserfüllt musterte Fisk den vordersten der ihren. Dann hob er sein Schwert. Es war soweit. Sein Kampf begann.

Mit einem lauten, luftzerreßenden schrei stieß sich Fisk vom knarrenden Deckholz ab und sprintete auf den Untoten zu, das Schwert weit über dem Kopf erhoben. Mit einem gewaltigen Schlag ließ er es auf den Säbel seines Gegenübers prallen. Ein Knacksen. Der Arm der mit Fleischfetzen bedeckten Leiche knackte, dann riss er mit einem ohrenbetäubenden Geräusch ab und knallte auf das Deck. Da das Holz nass war und kaum halt bot, ruschte der kampferprobte Arm bis zur vertrümmerten Reling, an welcher er schlussendlich seinen Weg ins Wasser fand.

Stumm und ausdruckslos blickte der Zombie den Einhandlehrmeister an. Zwar hatte sich seine Miene in keinster Weise verändert, doch verständlicherweise regte der Verlust seines Armes ihn höllisch auf. Fisk spührte es. Plötzlich, mit einer ungeahnten Schnelligkeit ließ der Pirat seinen noch vorhandenen Arm hinter seinen Rücken schnellen und einen glänzenden Dolch zücken. Fisk blieb keine Zeit zum Parieren. Dafür war sein Schwert viel zu lang. Refelxartig packte er ebenfalls an seine Hüfte und riss seinen Kampfdolch hervor. Ein Klirren. Durch den gewaltigen Druck, welchen der Aufprall der beiden Gegenüber ausgelöst hatte, wurden beide zurückgeworfen. Nun hieß es reagieren. Da Fisk Herr der Akroatik war und zudem noch beide Arme besaß war er als erster wieder auf festen Beinen, rannte auf den Zombie zu und beendete den Kampf mit einem sauberen Strich.

Der Kopf des Untoten kullerte über das Deck, der Körper sackte in sich zusammen und ruschte, wie auch der Arm zuvor ins Wasser. Fisk stieß einen Seufzer aus. Vorsichtig ließ er seinen Dolch zurück in den Heft gleiten. 'Sichelmond' hielt er nach wie vor in der Hand. Sein Blick suchte bereits einen weiteren Gegner, da lief es ihm eiskalt den Rücken herunter. Langsam wandte er die Waffe in der Hand, dann fuhr er herum. Das zerfleischte, modrige Gesicht eines der Piraten befand sich nun direkt gegenüber dem des Drachenjägers, seine hervorstehenden Augen musterten dessen Gesicht. Fisk wusste nicht, ob der Gegner bewaffnet war, doch die plötzliche Konfontration mit dessen zerfleddertem Gesicht hatte ausgereicht, um den Einhandlehrmeister zu einem weiteren Ausweichmanöver zu zwingen.

Mit einem halben Handstand ließ sich Fisk nach hinten fallen, das Schwert weiterhin fest umklammert. Was nun folgte, war selbst für ihn unbegreiflich. Ein Blitz. Seine Augen schlossen sich wie von alleine, er befand sich in völliger Dunkelheit. Es kam Fisk so vor, als würde er Stundenlang in diesem Zustand still stehen, doch als er es vermochte, die Augen wieder aufzureißen befand er sich an Deck der Navaric, in festem Stand, neben ihm der Kopf des zweiten Gegners. Fisk sah sich um. Er wusste nicht was geschehen war, doch diese Eingebung hatte ihm eines klar gemacht; Er hatte schon wieder seine Aufgabe vernachlässigt. Mit raschen, verunsicherten Blicken besah er das Deck. Wo war Xalvina?

Es dauerte nicht lange, bis er sie gefunden hatte, doch diese paar Sekunden hatten ihm das Herz beinahe versagen lassen. Rasch sprintete er, sogut es auf dem feuchten Deck ging, zu seiner mystischen Gefährtin herüber, bis er sich erreicht hatte. Diese blickte ihn nur kurz an. "Ich bleibe bei euch, Lady" sprach Fisk knapp, wobei er nicht wusste warum. Schon wieder versagte seine Stimme. Sein Blick klebte an Xalvina, und wieder blieb alles um ihn herum stehen. Er verfluchte selbst seine Unvorsichtigkeit, doch er konnte nicht anders. Bis ihn plötzlich ein Ruf ereilte: "Fisk, vorsicht!!". Ruckartig riss sich Fisk herum. Wieder war ihm ein Untoter bedrohlich nahe gekommen. Doch noch einmal würde er Xalvina nicht alleine lassen.
04.12.2003, 19:18 #184
Dark_Cycle
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[Die Schicksalswelt des DC]
Eine Stimme, eine lispelnde Stimme schlich ständig um den nun toten Wassermagus herum und roch ungewöhnlich stark nach einem ihm unbekannten Gewürz. Die unüberhörbare Aussprache schien nicht abzunehmen, da sie mit jeder Sekunde immer näher kam. Voller Neugier fing der ehemalige Lebende an seine Augen zu öffnen, wobei er gleichzeitig anfing seine Ohren zu spitzen, um allmählich verstehen zu können, was man dort vorne von sich gab. Dark Cycle richtete sich langsam von dem kalten Marmorboden auf, welcher sich unter seinem Rücken erstreckte und schlenderte zu einer hohen Säule aus Kalkstein, die irgendetwas Leuchtendes in die Lüfte empor hob, aber was konnte es bloß sein? Bei genauerem Betrachten, schien es wie eine brennende Schale…die so hell leuchtete wie seine nicht vorhandene Seele.

Das sollte also das atemberaubende Schicksal sein, dass der alte Händler ihm vorausgesagt hatte…tot an einem Ort zu sitzen, den wahrscheinlich noch nicht einmal die Götter kannten. Dichter Ruß verdeckte die Plätze, an die er schauen wollte, um endlich herauszufinden, wo er sich hier befand. Sicherlich war es nicht der Hain eines Druiden oder noch besser, die rote Laterne. Ohne sich versteckten zu können, begann die unheimlichen Stimmen immer näher an ihn heran zu kommen. Mit der Zeit fing er an zu bemerken, dass eine Person eine Frau war und die andere wiederum ein Mann. Wartet mal. Hatte dieser Mann etwas eine leuchtendblaue Robe an? Dann musste er wohl auch ein Magier Adanos’ sein…jemand wie er. Zwar nicht tot, jedoch ganz witzig anzusehen.

Er besaß einen spitzen Mund, kastanienbraune Haare und zu guter letzt, ein Buch über alte Geschehnisse in jedem Arm. Im Gegensatz zu ihm, hatte die Frau blonde Haare, ein weinrotes Kleid und einen wohlklingenden Akzent. Dieses Paar war ziemlich lustig, weil es zum einen kommunizierte wie eine Horde Schaffe und zum anderen, wirkte wie der letzte Krieg zwischen Gut und Böse…also völlig verschieden. Wenn er sich zurückerinnerte, verhielt sein Vater sich damals, wenn Dark Cycle ihn auf seine Mutter ansprach, ziemlich lispelnd und tollpatschig, da er Angst hatte etwas Falsches über seine Lippen flutschen zu lassen. Ahh, sie redeten weiter, wie man nur unschwer an dem ansteigenden Lautstärkepegel entnehmen konnte. Der Wassermagier kratzte sich erst einmal hinter den Ohren und legte sich daraufhin auf die Lauer.

„Eschmaldina, du bischt die letschte Scheit, schiemlich komisch mir gegenüber! Magscht du misch nischt mehr oder wasch ischt losch?“ *Hatschi*

„Ach Drakus, du verhältst dich manchmal wie der letzte Depp. Ich bin schwanger und du hast nichts Anderes zu tun, als hinter deinen Büchern zu hängen und darüber zu lesen, was die Wörter „Kriegerkaste“ und „endloser Frieden“ in den alten Sagen bedeuten!“

„Wie wollen wir ihn eigentlisch nennen?“

„Nun ja, so schwarz wie die Nacht und so freudig wie etwas Unbekanntes wird er sein hat uns die Quacksalberin gesagt! Wir haben 150 Goldstücke bezahlt!“

„Wie wäre esch mit Dark Schycle?“

Ein Periode der Ruhe trat ein. Hatte der Mann in der blauen Kutte soeben seinen Namen genannt, hatte er wahrhaftig Dark Cycle gesagt? Nein, das konnte nicht sein, denn diese Personen konnten doch unmöglich seine Eltern sein…seine Eltern die er so lange gesucht hatte. Obwohl er nur seinen Vater vorgefunden hatte, wusste er, dass seine Mutter auch noch irgendwo auf dieser Welt verweilen müsste. Aber wenn er richtig hinschaute, gehörte diese geheimnisvolle Frau der Vereinigung der Feuermagier an. Was sollten zwei Glaubensrichtungen zusammen, welche sich schon Jahrhunderte stritten…wer war derjenige dem die Götter als erstes Glauben schenken würden? Nun ja, solch eine Streiterei war ziemlich unsinnig, da es sowieso keinen genauen Sieger geben würde, trotzdem taten sie es und vergaßen dabei sogar ihre Familien.

Zwar wollte er nichts mehr von seiner Vergangenheit wissen, aber auf eine bestimmte Weise wurde er mit dieser konfrontiert…vielleicht war dies jenes Schicksal, dass der alte Mann ihm zugeflüstert hatte, auch wenn es sehr kurios klang…langsam fing er an die mysteriösen Worte des Händlers zu glauben. Beunruhigt trat Dark Cycle näher an das Pärchen heran, um sie besser belauschen zu können, was diese kaum zu bemerken schien, auch wenn er wie verrückt auf dem Asphalt herumtrat…sie schenkten ihm einfach keine Zuwendung. Auf einmal erhoben die beiden sich, woraufhin der Wassermagus ihnen folgte. Der Weg führte sie in ein schäbiges Zelt, dass sich auf klapprigen Baumstämmen hielt…und dies sollten seine Eltern sein? Seine Eltern waren vermögend, voller Freude und immer zufrieden mit dem was sie hatten.

Ganz plötzlich ließ sich seine angebliche Mutter auf einem Bett nieder und schrieb etwas auf ein Pergament, an dem das Siegel eines Adligen befestigt war, eines Adligen mit sichtlich viel Gold, denn dies Schreibstück war doppelbeschreibbar und dazu ewig haltbar. Ewig haltbar? Wenn diese Pergamentstücke ewig halten, dann müsste es ja noch irgendwo in der Welt herumliegen. Während die Frau in ihre Arbeit vertieft war, trat ein Mann mit verschränkten in das Zelt, welcher gar nicht so aussah, als ob er etwas Besonderes vor hätte, als nur etwas zu verkünden oder eher einzusammeln. Wenn es in einem Bildnis beschrieben werden könnte, dann wäre es eher eine Lage, in der niemand so gerne stecken würde.

Doch ganz plötzlich tauchte hinter ihm ein grelles Licht auf, ein grelles Licht das göttlich wirkte…kamen sie ihn holen?.....
04.12.2003, 19:27 #185
Migo
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Migo schreckte aus seinem Bett auf. Von oben war fürchterliches Getrampel zu hören. "Kann man denn nicht mal mehr in Ruhe schlafen?", fragte er sich, während er die aus dem Bett steig, um zu sehen, was oben los war. Er torkelte noch schlaftrunken die Treppe hoch. Oben wurden die Geräusche immer lauter. Man hörte sogar die Regentropfen nicht mehr, wie sie auf das Holz aufschlugen, vor lauter Geschrei vom Deck. Der Baal trat zur Tür hinaus und was sich ihm da vor seinen Augen bot, war kein schöner Anblick. "Beim Schläfer", rief er.
Auf dem Schiff war eine Horde Untoter. Die Anderen waren schon in den Kampf verwickelt.
Eine Weile schaute er dem Kampf wie benommen zu, bis er schließlich aus der Trance aufwachte. Er musste den anderen helfen. Geschwind zog er sein Schwert und stürzte sich in den Kampf. Die Zombies hatten ihn anscheinend noch gar nicht bemerkt, so konnte er ungesehen an eines von hinten herantreten und ihm mit einem kräftigen Schwertstreich den Arm abschlagen.
Den Untoten schien dies jedoch gar nicht zu stören. Aus seiner Schulter lugte zwar nur noch ein Stück abgebrochener Knochen , doch der Untote drehte sich ruhig um und starrte Migo an.
Es war das erste Mal, dass der Baal einen Zombie aus dieser Nähe sah. Es war ein schrecklicher Anblick. Ein Auge fehlte dem verstorbenen, die Nase war nur noch halb vorhanden und die Ohren fehlten vollkommen.
Der Gestank, den der Zombie verbreitete roch nach Tod. Nach verwesten Leichen, die aus dem Reich Beliars zurückgekommen waren, um sich an den Lebenden zu rächen. Um allen ihren Lebenssaft auszusaugen.
Schließlich war die Stille, in der die beiden standen, vorbei. Der Untote hob schnell, fast schon zu schnell für einen Zombie, seinen Säbel. Dieser sauste nur einen Moment später auf Migo nieder.
Der Baal reagierte zum Glück rechtzeitig. Blitzschnell zog er seine Windfaustrune und richtete sie auf den Boden. Nur einen Moment bevor der Säbel den Baal traf hob ihn die Kraft des Windes in die Luft.
Migo federte seinen Aufprall mit erneutem Benutzen des Windes ab, doch der Zombie rannte schon auf ihn zu. Nun musste er schnell handeln. Migo steckte da Schwert weg, er war mit ihm nicht besonders gut und konzentrierte sich drauf, die Windfaust einzusetzen.
Die Salve aus Luft, die der Baal abfeuerte kam für den Zombie so überraschend, dass dieser, als er nach hinten geschleudert wurde, ein Bein verlor und unsanft gegen den Mast des Schiffes prallte.
Doch gleich danach stand er wieder auf, als wäre nichts gewesen. "Mist, sind die denn unsterblich?", rief Migo in den Regen hinaus. Er rannte nach rechts, so, dass er dem Zombie gegenüber war.
Der Baal holte abermals mit der Windfaust aus, um sie einen Augenblick später auf den Untoten schnellen zu lassen. Dieser wurde wieder nach hinten geschleudert. Doch dieses mal prallte er gegen nichts. Er flog direkt in die Fluten des eisigen Meeres.
Migo stürmte zur Rehling. Was er von der Leiche sah, war nur noch die untergehende Hand, die unter den Wellen begraben wurde.
04.12.2003, 20:41 #186
Taurodir
Beiträge: 3.553

Die Kraft in den Armen des Kriegers ließ langsam nach, inzwischen hatten diese untoten Wesen den millizsoldaten und ihn umkreist, doch sie hielten stand, und kämpften, trotz großer Qualen. Doch der Kommandant war sich einem bewusst, es wurde eng hier. Und wenn er das Leben seines Kameraden sichern wollte, müsste er hier einen Weg rausfinden.
"Halt stand Andor, wir müssen uns hier rauskämpfen, siehst du die Seile dort drüben? Dort müssten wir hin, es ist der einzige Weg, der uns hier von diesen Skelleten befreit. Komm, folge mir, mein Freund."
Während er ihm all dies rief, drangen immer mehr Skellete auf sie zu. Das Schwert des Paladins war aber wahrhaftig eine Waffe, auf die er stolz sein konnte, denn sie hielt stand gegen Schild und Schwert seiner Gegner.
"Nun komm!"
Nun galt es, sich von hier zu befreien. Die Anzahl der Schergen aus dem Todenreich vermehrte sich, immer mehr von ihnen strömten auf das Schiff. Dies war nicht die erste Schlacht des Kriegers auf einem Schiff, doch die Situation, in der er sich momentan befand, war nicht ungefährlich.
Feste nahmen beide ihre Schwerter in die Hände, blickten zu den Untoten, und griffen dann mit aller Wut an.
Die Skellete waren in Kraft und auch im Geschick mit dem Schwerte, im Nachteil.
Dennoch war es ein schwerer Weg, bis sich beide zu den Seilen kämpfen konnten.

"Los, eile Andor, schnapp dir das Seil, ich werde folgen."
Ein letzter Blick zum Millizsoldaten, er müsste ihm ein wenig Zeit erschaffen. Als er sich umdrehte, sah er, dass dieser nun verschwunden war. Doch sein eigenes Leben war nicht in Sicherheit. Ob man überhaupt mehr von Sicherheit reden könnte? War nicht jeder Ort hier auf dem Schiff durch die Anwesenheit dieser Kreaturen, eine Gefahr?
Ja, es war gefährlich.
Taurodir rannte so schnell er konnte, sein Blick starr aufs Seil gerichtet, die Untoten, die von den seiten aus, ihn nun angriffen, ignorierte er.
Mit einem letzten Sprung, der viel Kraft kostete, gelang es dem Kommandanten, dass Seil feste in den Händen zu halten, und sich weg von diesem Höllenkreis zu schwingen.
Er spürte wieder Boden unter seinen Füßen, doch auch hier wurden er und der Millizsoldat, den er aus dem Augenwinkel sah, weiterhin angegriffen. Immerhin befanden sie sich in der Nähe ihrer Gefährten.

"Haltet Stand Freunde, alles hat eine Schwachstelle, selbst die Toten."
Der Blick des Kriegers richtete sich zum Magier, der den beiden Bogenschützen, der Schwarzmagierin, und einem anderen Fremden, versuchte, Schutz zu bieten. Doch von vorn, und auch von den Seiten, wurde die Anzahl der Krieger Beliars immer mehr. Er müsste ihm helfen. Schnell eilte zu ihm hin, und auch hier fiel ihm eine Ähnlichkeit dieses Magiers Taurodir ein. Kannte er den Magier? Wirklich konnte er es sich nicht vorstellen, denn ähnelte dieser einem Drachenjäger, nein sogar einem Schatten, den er aus der Zeit in der Barriere kannte. Dies könnte nicht möglich sein, die Veränderung wäre zu extrem..
Aradreon griff erneut an, in den Händen des Paladins..
Würde sein Wille, und seine Liebe zu Telma, diesmal reichen?
04.12.2003, 21:40 #187
Cain
Beiträge: 3.358

Schweißperlen bahnten sich ihren Weg das Gesicht herunter und die Kraft ließ langsam nach. Cain versuchte immernoch krampfhaft gegen die Skelette und Zombies zu Kämpfen, die das Deck zu überfluten schienen. Immerwieder durchschnitt seine blau schimernde Klinge Knochen und verfaulendes Fleisch. Der gestank der Verwesung und des Todes waren fast zum Greifen nahe.
Cain wusste nicht wie es weitergehen sollte. Irgendwann würde niemand mehr kämpfen können und immernoch kahmen Skelette, doch kahm es dem Magus so vor, alsob die Angreifermassen langsam nachließen.
Auch Beliar war nicht unermüdlich.
Cain grinste hämmisch und schlug nebenbei einem Skelett den Kopf ab. Dieses lief dann leicht verwirrt über das nasse Deck und verschwand schließlich über die Rehling.
Immernoch versuchte er die beiden Bogenschützen zu beschützen und hatte inzwischen von seinem alten Schüler Fisk Gesellschaft bekommen, der auch unermüdlich kämpfte.
Der Paladin, der ihm so bekannt vorkahm schien auch irgendwo zu kämpfen, doch wo war Dark Cycle? Sein Ordensbruder war bis jetzt nicht in Sicht gewesen und gerade jetzt könnte er ihn gut gebrauchen. Schließlich aber verdunkelte sich der Himmel noch mehr und Handgroße Eissplitter kahmen vom Himmel geflogen. Doch sie trafen keinen der Gefährten und Cain schöpfte verdacht. Merdarion fuhr es ihm über die Lippen und kurze Zeit später erschien sein lehrmeister kurz vor ihm. Er hatte einen Kampfstab, wie die Novizen ihn trugen und schlug sich meisterhoft mit ihm. Hin und wieder schossen aus diesem auch ein paar Eispfeile. Der Blizzard hatte viele Skelette erlöedigt, doch blieb keine große Verschnaufspause.
Die nächsten Schergen des Gottes Beliars waren schon unterwegs.
Der Boden war gepflastert mit verwestem Fleisch, Knochen und auch ein paar Männer der Besatzung dieses Schiffes lagen Leblos am Boden.
Womit hatten sie das verdient?
Doch er wurde jeh aus seinen Gedanken gerissen, als er einen brennenden Schmerz an seiner Brust spürte. Erschrocken wurde er in die Wirklichkeit zurückgerissen und sah, wie ein Skelett vor ihm stand und ihn mit seinem Lippenlosem Gesicht angrinste. Cain hob die Hand und ein Eispfleil, der aus ihr geschossen kahm brach dem Skelett das Genick und der Kopf rollte über das Deck.
Blutstriemen kahmen nun aus dem Riss, der Quer über Cains Brustkorb ging und die Blaue Robe begann sich rund um die Wunde rot zu färben. Der Schmmerz war unerträglich und Cain wusste nicht wie lange er es noch aushalten würde. Doch tat er sdein bestes. Mit der Einen Hand die Wunde haltend und mit der anderen die heilige Klinge schwingend erledigte er ein paar Skelette und Zombies.
Sein Sichtfeld verschwamm immer mehr. Der Wassermagier hatte inzwischen Probleme das zu erkennen, was direkt vor ihm geschah. Dann wurde es schließlich schwarz und der Magus sank auf die Knie und verlohr das Bewustsein. Er hatte es nicht geschafft sie zu beschützen, er hatte versagt...
04.12.2003, 22:50 #188
Andor_Elyn
Beiträge: 496

Imme mehr Dämonen dangen auf das Deck des Schiffes und auch immer schwerer wurde es für die Gefährten sie in Schach zu halten. Ihre Anzahl war riesig, man konnte sich kaum noch zu Recht finden. Kaum hatte man einen dieser Monster besiegt schon stand ein zweiter hinter einem und wetzte die Klinge.

Mit einem Seitwärtsschlag hielt Andor den Säbel eines der Skelette von sich fern, zwei Stück standen nun an seiner Seite.
Noch ein heftiger Schlag, aber wieder konnte Andor parieren aber unerwartet kam noch ein dritter von vorne dazu, den Andor aber mit einem tritt gegen sein Bein, auf den nassen Holz Boden schleuderte.

Aber dann merket der Waffenknecht ein Faust die auf seinen Rücken schlug und von dieser wucht wurde er auf den Boden geschmissen. Kurz danach spürte Andor dann noch wie heftige Tritte seinen Magen trafen, er konnte nun kaum mehr was vom geschehen um ihm herum erkennen.
Hilflos lag der Schmied nun auf seiner Seite und versuchte sich sein Schwert zu schnappen das ihm aus der Hand geglitten war.
Doch es war zwecklos und seine versuche wurden auch immer wieder von Schlägen und Tritten unterbunden.
Diese Skelette machten sich anscheinend einen Spaß daraus, Andor zu quälen und zu demütigen anstatt ihm einfach das Schwert in die Brust zu rammen.

Aber dies war nun auch der Fehler von ihnen, da der junge Mann nicht sein eigenes Schwert bekam, schnappte er sich mit fast letzter Kraft einen abgetrennten Arm eines der Zombies damit schnellte er, in einem günstigen Augenblick hoch, schlug den Waffenarm eines seiner Gegner ab, sodass dieser seine Säbel in die Luft warf. Andor schnappte sich das, noch in der Luft befindende Schwert, leider rutschte es aber wieder ab und schnitt ihm eine Wunde n die rechte hand. Aber aus Reflex heraus griff er mit der linken hand noch mal nach und bekam es dann aber trotzdem.

Die Skelette hatten sich aber nun wieder gefangen und bemerkten was er vor hatte daher schlugen die verbleibenden zwei mit ihren Waffen nach ihm. Der Waffenknecht aber schmiss sich auf den Boden und schlug mit seinem Schwert einmal nach vorne, kurz darauf klappte einer seiner Gegner zusammen, da nun die Unterknochen von seinen Beinen fehlten.

Trotz dieser guten Einlage vergaß Andor den dritten, der nun mit seinem Schwert griff mit mörderischer Kraft auf Andor einprügelte. Glücklicherweise stand Taurodir hinter ihm und schnitt ihn einmal von links nach rechts auf, sodass dieser in der mitten zusammenfiel.

Mit letzter kraft stand der Streiter Innos wieder vom Boden auf und zog sich hinüber zu Xalvina und ihren Leuten, sie standen nur ein paar Meter von ihm entfernt. Dort angekommen klappte er sofort zusammen.
05.12.2003, 13:45 #189
Erzengel
Beiträge: 1.667

Wutschnaubend stand er in der kalten Nachtluft, ein Gemisch aus Schweiß, Regen und Salzwasser hatte sich auf seiner Haut und in seiner Kleidung gesammelt, selbst der schwarze Ladermantel triefte nur so vor Wasser. Er hätte nie geglaubt einmal eifersüchtig auf einen Baal zu sein, doch jetzt war es. Migo schleuderte sich und die Skelette durch die Luft wie es ihm Spaß machte. Es brachte den Ex-Magier zum rasen, der Wind war nun nicht mehr sein, er konnte absolut nichts mehr tun ohne die Runen... ohne sie war er... Nichts. Nicht stärker als ein gewöhnlicher Mensch. Und nun da ihn auch die Sonne schmerzte. Was blieb ihm da noch? Sich eingraben wie krabbelndes Getier? Kriechend schleimig auf des Waldes Boden?! Vorher würde er sich in die Sonne stellen und ihre heiß brennenden Strahlen herzlichen empfangen. Nein, ihm blieb nichts als die Finsternis, sich irgendwo in einer dunklen Kammer einzuschließen bis die Dunkelheit das Land zurückerobert hatte und die Nacht hereinbrach.
Gleich darauf sah er gen Himmel, es würde schon bald dämmern. Der Kampf war lang. Ja, der Kampf... Sie hatten alle etwas wofür sie kämpften, sei es einen geliebten Menschen, für seine Freunde oder für die Ehre. Doch wovor kämpfte er? Dieses Schwert? War das etwas wofür es sich zu kämpfen lohnte? ...Nein. Alle die er liebte waren tot. Ehre? Welche Ehre? ...Freunde? ...Er hatte keine... nicht mehr. Warum kämpfte er? Seine Klinge näherte sich dem Boden. Wieso war er hier? Das Schwert, Belzusia... War das alles? Hatte er nicht schon genug verloren? Er setzte die Schneide auf der Pulsader ab. Was ließ ihn zögern? War es Angst vor Schmerz, Angst vor dem Tod? Nein, er hatte zu viele Qualen durchlitten und zu viel Tod gesehen, um sich noch davor fürchten zu können. Aber was war es dann?
05.12.2003, 16:27 #190
Kapitän Silver
Beiträge: 17

„Was macht der Spinner von Wassermagier auf meinen Masten?
Jungs, holt den darunter. Idiot.

Zeit dass wir endlich hier verduften. Aber so leicht mach ich es diesen Vermoderten stinkenden Knochengerüsten nicht, nicht So.“

Silver hatte die Nase gestrichen voll. Das Meer war stürmischer den je, große Wellen schienen die stolze Navaric in die Mangel nehmen zu wollen, wie ein Korken schwamm sein Schiff in diesen stürmischen Gewässern, die sich Meterhoch über das Deck rissen und seinen Männern als auch den ranzigen heuchelnden Skeletten mächtig zu schaffen machten. Dies war ein Sturm, der Zorn der Götter hatte sich überladen und schien mit Wucht das Meer zu treffen. Und er steckte mittendrin, im Sturm der Stürme. Hier gewann entweder der Sturm oder er. Er oder der Sturm mit all seinen Tücken und Gefahren. Doch Silver – so wahrlich er Silver hieß – würde dem Sturm, diesen Gerippen und allen Seemonstern entgegen trotzen, er war ein gefürchteter und bester Seemann. Die Meere kannten er, ihre Boshaftigkeiten, ihre Stärken und Schwächen. Und jeder Sturm war eine Herausforderung.

Erst jetzt sah er, dass der Jüngling Jack auch zu ihm gefunden hatte und noch wackelig auf den Beinen schien. Da war der Junge Mann schon mindestens 2 Jahre auf See und noch immer wirkte er wie eine hilflose Landratte mit einem recht ausgezeichneten Talent für das Schwert. Jack war sein Schüler, bester Mann und doch wiederum so naiv und leichtgläubig, dass er auf all seine Worte Glaube und Vertrauen schenkte – perfekt um gefügig zu machen. Nur fehlte ihm ein gewisses Etwas an Boshaftigkeit, er nagte immer noch auf seinen Sinn von Gerechtigkeit. Irgendwann musste auch Jack verstehen dass Gerechtigkeit als freier Mann auf See hier auf der Navaric nicht helfen würde… in aller Hektik, schlug er zwei lästige modernde faulige Geisterpiraten vom Steuerbord und gab sich lässig – als wäre ein Angriff wie dieser schon regulärer Tagesablauf.


„Na endlich kommst du auch aus den Federn.
Hier – schau mal hinein und sag mir was du siehst.“

Weitere Skelette kamen die hölzernen Treppenstufen zum Steuerbord hoch gehetzt, mit erhobenen rostigen Degen, Schwertern oder Beilen. Teilweise hingen noch Fetzen Haut und Augen an den Knochengerüsten dieser Geisterpiraten, die meist noch Fetzen von ehemaliger Kleidung trugen, nun verrottet, schimmelig. Zwei seiner stärksten Männer schienen oben auf der Treppe die Untoten abzuhalten, während unten weitere Männer gegen diese Geisterpiraten kämpften. Immer wieder schaffte es ein Skelett zu Silver, den sie versuchten aufzuhalten, doch dieser hatte bereits einen seiner goldenen Piratensäbel gezogen und verarbeitete den Gegner zu losen Knochen.

„Das Gerippe geht mir auf den Wecker… noch mehr von diesen Dingern kann ich nicht gebrauchen."

Der Kapitän schaute nach vorne, hinaus von der hohen Steuerbordplattform. Vor ihm bot sich ein Massaker. Das ganze Deck von vorn bis hinten, war überfüllt von diesen Untoten, die in unzähligen Anzahlen von der Escarte auf die Navaric herüber geströmt waren und nun seine ganze Crew und seine Gäste in den Kampf verwickelten. Jeder kämpfte gegen diese Knochenbiester, manchmal strömten gleich mehrere auf einen, wie auf den Paladin oder diese seltsamen Krieger, die behaupteten Drachen umzunieten. Es würde sicher Verletzte geben – und bevor seine Crew ihm bald ernsthaft wegstarb musste er was tun. Das war erst ein Geisterschiff und noch weitere Horden von diesen stinkigen Piraten warteten noch auf weiteren auf sie zukommenden Schiffen, wo er bereits Zwölf in Sicht zählte. Was sollte man machen? Kämpfen – das wäre ihr aller Niedergang. Sie mussten hindurch, möglichst ohne Kontakt und ohne Aufgehalten zu werden. Zeit für ein heikles Manöver, durch die Formation der Geisterschiffe, die ihn fast von allen Seiten umzingelt hatten. Aber wozu war die Navaric das schnellste Schiff?

In diesen Moment rückte der Kapitän seine Mütze zurecht und vergrub sein finsteres Gesicht. Jetzt war die Zeit gekommen. Er oder der Sturm. Flüchtig blickte er herum. Zwei weitere Schiffe schienen ihn von hinten einzuholen zu wollen um die Navaric auch noch entern zu wollen, vier Andere kamen direkt von vorne. Sollten sie etwa zurück fahren und er sein Wort brechen? Er würde nach Ithuria fahren, koste was es wolle, selbst allein seinen Titel als Kapitän unter beweis zu stellen.


„Holt alle Segel aus!
Was starrt ihr Trottel mich an?
Ich weiß was ich sage – breitet alle Segel aus – wir werden jetzt auf vollen Frontalkurs gehen…“

Der Junge Jack als auch die wenigen Männer auf dem Steuerbord starrten ihn verdattert an. Wollte er bei dem Sturm und dem Getöse jetzt die Segel ausholen lassen? Dann würde das Schiff wie ein Spielzeug auf dem Wasser vom Wind aufgegabelt und später umgeworfen werden. Doch ohne Kommentar wurde die Botschaft hinaus in die kämpfende Menge gerufen, die kämpfenden Männer auf den Schiffsmasten begannen die Segel auszuholen, bis auch das letzte im Wind prangte. Drei ganze Masten und ein Zusätzlicher Schräger am Bug hielten die Segel, welche den gewünschten Effekt bringen sollten: Tempo. Die Hinteren Schiffe durften die Navaric nicht erreichen, sonst hätten sie alle ein großes Problem. Seitlich näherten sich in der Ferne bereits Zwei weitere Schiffe. Sie mussten sich beeilen – nein das Schiff musste sich beeilen, es musste schneller werden.

Fest umklammerte der Kapitän das Holz des Steuerrads und biss sich auf die Zähne.


„Jetzt oder Nie.“
05.12.2003, 16:58 #191
Freibeuter Jack
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Fest hielt der junge Mann sich am Reling oben am Steuerbord fest, da Silver ein weiteres Mal zu einer haarscharfen Wendung ausgeholt hatte und wischte sich jetzt den Regen und die nassen Haare aus dem Gesicht. Was für ein verfluchtes Wetter. Erst dieser schreckliche Nebel der einem die Sicht nahm, dann ein Sturm der ihr Schiff fast wegfegte. Und nun diese ganzen Untoten am Deck – das war eine Wahnsinnsfahrt. Eine echte Wahnsinnsfahrt.

Aber Jack wusste, dass er den Kapitän nicht aufhalten konnte, der es geradezu wie eine Herausforderung ansah, jetzt durch den Sturm zu segeln, mit all den Handicaps und Problemen die sie zu bekämpfen waren. Es waren Horden von Skeletten oder Halbskeletten mit Haut und Kleidung, die von einem zerfetzten Schiff hier herüber geströmt waren und obwohl Silver die Escarte hatte passieren lassen, schienen die Untoten einfach nicht weniger zu werden. Selbst hier oben hatten die wenigen Männer Probleme, ihren Kapitän und das Steuerbord zu verteidigen. Zeitweilig hatte er sogar seinen Männern Rofold und Fifi – so nannten ihn die ganze Meute, da er recht gute Ideen besaß, doch ein wenig tollpatschig blieb und ein Neuzugang oder auch Landratte war – geholfen, diese lästigen modernden Gestalten von Silver fernzuhalten. Hier von Oben war es Leichter, da man nur den heraufkommenden Geisterpiraten den Kopf Weghauen oder ihn wegtreten musste, bevor er und eine ganze Gruppe der kommenden Skelette hinunter flogen und zerschellten. Aber kaum hatten sie ein paar Skelette wieder ins Jenseits geschickt, so standen schon wieder neue auf der obersten Treppe. Es hörte einfach nicht auf.


„Silver! Es werden mehr!“

Doch der Kapitän warf ihm nur sein Fernglas herüber, welches er noch geradewegs auffangen konnte, da er eigentlich viel zu weit entfernt stand. Jack nickte zu seinen Leuten, die sich weiterhin um die Untoten kümmerten. Es war vielleicht nicht gut, die Männer da jetzt alleine kämpfen zu lassen, auch nicht für die wenigen Sekunden, aber der junge Mann tat wie ihm geheißen und blickte hinaus.

Das durfte doch nicht wahr sein.

4 dieser Geisterschiffe näherten sich genau von Vorne, zwei weitere Schiffe kamen von hinten wie von vorne beiden Seiten um die Navaric gleich mit ihren Rammbolzen, welche vorne wie ein spitzer hölzerner Pfeil am Bug eines Schiffes angebracht waren, um des Gegners Schiffs Rumpf zu durchbohren und es zum Versenken bringen. Und jeder diese Schiffe sollte noch mehr dieser Untoten Kreaturen beherbergen? Sie würden sie nicht schaffen. Entgeistert sah er seinen Freund an, vollkommen schockiert über diese Lage. Plötzlich gab es einen Krach, als hinten ein Geisterschiff, welches sie noch vorhin gerammt haben musste, in ein anderes Schiff hinein krachte und beide Schiffe sich gegenseitig zerstörten. Die Meute begann zu Jubeln als sie sahen wie zwei Schiffe noch Hinten im Meer zusammen auf Grund gehen würden. Doch Jack fragte sich ob das die Skelette tatsächlich selbst getan hatten? Oder hatte jemand sein Leben gelassen?

Er atmete kurz tief aus und musste sich nun wichtigeren Dingen zuwidmen. Jetzt gab es schon bald Tote. Es würde gewiss verletzte geben, eine Menge Verletzte – das konnte er nicht zulassen. Vorne sah er von oben des Steuerdecks aus, dass die Krieger immer mehr eingekesselt wurden, während seine Männer noch verstreut den Gegnern den Garaus machten. Mutig zückte Jack seinen Meisterdegen, und schaute sich um, als er ein Tauseil ergriff, das unmittelbar neben ihm hang.


„Ich bin gleich wieder zurück.“

Mit diesen Worten schwang er sich aufs Seil und mit einem Freudenjubeln glitt er durch die Lüfte hinunter in die kämpfende Menge und fegte ein paar Skelette weg, als er mit einem Sprung neben den Magiern aufkreuzte und dem nächsten modernden Untoten, den Fuß wegtrat und vor seinem Haken zurückschreckte.

„Ich hoffe ihr könnt noch eine Kampfkraft gebrauchen.“

Mit einem Grinsen stellte auch er sich den Skeletten gegenüber. Zeit den Degen zu schwingen…
05.12.2003, 18:42 #192
Xalvina
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Squall hatte zunächst sichtbare Probleme den Bogen richtig zu halten, aber wer hätte das bei diesem Kampfgetümmel schon nicht? Doch schnell überwand ihr Schüler sich, seinen ersten Pfeil abzuschießen, der zwar ins Leere ging, aber trotzdem nicht so schlecht geschossen wurde. Der Pfeil hatte einen leichten Bogen nach oben gemacht und hatte einen recht kurzen Flug gemacht. Xalvina erinnerte sich bei seinem ersten Pfeil an ihre ersten Versuche, die auch nicht besser waren. Teilweise hatte sie sogar nicht mal richtig den Pfeil losgeschossen, sondern irgendwie hatte sie ihn immer in der Hand gehalten. Etwas von der Situation angespannt, versuchte er sich zu konzentrieren, aber wie die Magierin es aus seinen Augen ablesen konnte, war es einfach eine hohe Herausforderung die Konzenteration zu behalten. Doch je früher er es lernte, Ruhe im Kampf zu bewahren und sich ganz allein auf Ziele und seinen Bogen zu konzentrieren, umso besser würde es später beherrschen.

„Du hältst deinen Bogen etwas verkraft und immer senkrecht zum Boden. Versuch ihn leicht schräg zu halten, das wird dir leichter fallen. Deine ersten Pfeile waren nicht schlecht für ein Anfänger, aber sinn der Übung ist es nicht unbedingt einen Gegner zu treffen, auch wenn es die Situation gerade wie diese dringend erfordert. Im Kampf musst du als Bogenschütze Ruhe bewahren, die Konzentration auf seine Feinde ist eins der wichtigsten Bestandteile beim Bogenschießen. Deine Pfeile machen einen Bogen, zieh daher den Pfeil strammer.
Ich weiß dass es für dich Schwierig….

Plötzlich gab es einen ohrenbetäubenden Knall, der von der rechten Seite des Schiffes kam. Nebel quellten sich auf zu dichteren höheren Wolken, als würden sie von einem Windstrom getrieben, denn unerwartet sah man wie das Geisterschiff, welches noch eben diese Last von Untoten auf ihr Schiff ausgeschüttelt hatte, während sich weitere Schiffe nach den ständigen Gerufe der kämpfenden Männer näherten. Doch dieses Schiff krachte tatsächlich in ein anderes Geisterschiff hinein, sodass man noch aus der Ferne das biegen und brechen des Holzes hören konnte, wie die Masten fielen und die schwarze zerfetzte Segeltuch samt mit dem prangenden Flagensymbol der Piraten untergingen. Aber wie konnte das sein? Ihr schwarzes Haar flatterte heftig im Winde, während sich kurz alle Aufmerksamkeit auf das Krachen der beiden Schiffe konzentrierte, und eine große Welle das Schiff wieder ins Schwanken brachte, sodass auch die Untoten Probleme hatten.
Plötzlich erinnerte sie sich, dass der Süßraspler – der Wassermagier Cycle sich auf Seilen geschwungen hatte und sich zum gegenüberliegenden Schiffe herüber geschwungen hatte und dort mit Zaubern gekämpft hatte. War er noch nicht vom Schiff zurückgekehrt – oder hatte er das Schiff in das andere gelenkt? Aber wie wollte er diesen Krach überleben?
Selbst wenn er ins Wasser gestürzt wäre, dann würde er es nicht überleben, denn das Wasser hier war so kalt als würden Tausend Nadeln den Körper stechen. Plötzlich spürte sie eine starke helle Kraft in ihr auflösen – eine Aura verschwand, welche noch eben da gewesen war. Xalvina wusste was geschehen war, sodass sie wütend ihren Kopf senkte.

Was sollte sie tun? Warum musste das denn alles gesehen? Warum hatte Beliar so einen Zorn gegen sie und alle ihre Mitstreiter gehegt und versuchte das Schiff zu kentern? Hatte die Dämonenbeschwörerin nicht immer an Beliars Glauben festgehalten, dass er sie so bestrafte? Neben ihr warf sich plötzlich ein verwundeter Milizsoldat zu Boden, der von den Skeletten ziemlich in die Mangel genommen wurde. Er war erledigt. Von seinen Verletzungen bald nicht mehr Fähig zu Kämpfen. Xalvina schaute zur Seite. Cain war außer Atem und schien durch den plötzlichen Verlust Cycles in die Knie zu gehen. Fisk und Jabasch waren außer Atem – genauso wie der Fremde junge Seemann, dessen Kleidung allmählich von Einschnitten übersäht wurde und sich leichte Narben zulegte. Wie sollte sie ihren Schüler beschützen, der noch sich am Bogen versuchte und eifrig versuchte, ebenfalls ein paar dieser Skelette zu treffen, was ihm kaum gelang. Die Untoten schienen nach und nach alle einzukesseln, auch Migo und Kain die alleine in der Nähe kämpften bekamen mehr und mehr Probleme, immer mehr dieser Kreaturen drängten sich nach Vorne und machten allen zu schaffen. Die Gegner waren in der Überzahl.

Sie würden doch bei diesem Massaker alle umkommen.

Sie ballte ihre Hände zu Fäusten zusammen. Der Regen peitschte ihr heftig ins Gesicht, auf ihren Lippen schmeckte ihr schon das Salzwasser. Ihre Finger waren trotz Fisk schützendem Mantel und Cains Umhang gefroren durch das kalte Wetter und durch das viele Wasser, was sie bereits abgefangen hatte war ihr unendlich kalt. Sie legte den Bogen nieder, als sie ihren Stab unter ihrem rechten Fuß sah, den sie aufhob.

Die Nebel…

Xalvina erinnerte sich an die Worte im Traum und sah mit einem zornigen aber auch traurigen Blick hinaus auf ihre Feinde und glitt dann hinüber zu ihrem Beschützer Jabasch, den Anderen und zum Schluss zu Fisk, der an ihrer Seite stand und sie und ihren Schützen beschützte. Warum opferte sich dieser Mann wegen ihr auf und setzte sein Leben aufs Spiel? Jabasch hatte ihr geschworen, sie als Leibwächter zu beschützen doch warum gerade ein Drachenjäger, den sie genauso wenig kannte, wie er sie? Oder war etwas mehr? Was gab den Menschen diesen Glauben – und diese Kraft? Waren die Gefühle von Mitmenschen etwa die Stärke und Waffe der Menschen mit denen sie sich allen Gefahren stellten und soviel Macht besaßen? Warum? Warum konnte sie es nicht verstehen? Das war lächerlich.

Xalvina wollte nicht dass Andere ihr Leben wegen ihr aufs Spiel setzten und für sie starben, was nicht unbedingt ehrenhaft war. Sie war eine Schwarzmagierin. Sie war…

Plötzlich krallte sie den langen Stab fest in die Hand in die Hand und stürmte aus der Deckung mitten durch die Skelette hindurch, wobei ihre Feinde durch ihren plötzlichen Anlauf kurzzeitig zurückschreckten. Die Dämonenbeschwörerin wusste, dass dies vielleicht ihr Todesurteil sein konnte, aber sie musste zum Bug des Schiffes, zur Spitze, wo die Navaric die Wellen auseinander teilte. Durch die Höhle des Löwen hindurch.

Sie musste zum Bug um die Nebel zu teilen.

Währe ihr Umhang nicht von Cain da gewesen sowie der Mantel von Fisk, so hätten die rostigen Waffen schnell ihren Körper durchbohrt. Aber sie musste hindurch. Getrieben von Angst etwas zu verlieren. Angst sich schuldig zu machen – und Mut und den Willen ihr Tun durchzusetzen. Sie spürte wie die Waffen der Untoten über ihren Kopf hinweg noch haarscharf an ihrem Körper glitten und sich Skelette ihr oftmals in den Weg stellten. Doch sie rannte einfach nur hindurch, hinweg von den Skeletten, die eher im Mittelfeld des Schiffes kämpften.

Xalvina wusste nicht ob ihr jemand folgte. Das war egal. Sie musste die Nebel teilen, das war ihr einziger Gedanke. Das Holz war nass und glitschig sodass sie immer wieder drohte auszurutschen, verfolgt von Skeletten mit erhobenen rostigen Waffen. Keuchend ergriffen ihre Hände den kalten nassen Reling vorne vor dem Schiffsrand der sich beim Bug immer weiter als Pfeiler zuspitzte. Der Wind schien fast ihren Körper wegwehen zu wollen, sodass sie sich am Reling festhalten wollte. Wie wollte sie inmitten des Sturmes ohne Halt vorne den Nebel teilen, wenn sie jetzt schon Probleme hatte das Gleichgewicht zu halten? Xalvina hatte keine Ahnung, aber sie musste hinaus. Sie musste über den Reling steigen und sich dem wütendem Meer und den Nebeln entgegenstellen, die sie teilen musste.

Aber ohne Halt wäre das so gut wie unmöglich… entsetzt sah sie zu wie die Skelette sich ihr näherten, gleichzeitig von Panik getrieben, dass ihr die Zeit davon lief und sie jetzt Handeln musste. Aber was war jetzt besser. Sackgasse.
05.12.2003, 19:37 #193
Irrlicht
Beiträge: 3
[Die Schicksalswelt des DC]
Auf einmal begannen sich Lichter auf dem kalten Asphalt zu bilden, wo ein neugieriger Wassermagier gespannt zuschaute, jedoch traute er sich nicht vorzutreten und zu tasten, er traute sich nicht dem Schicksal in das Gesichte zu blicken…in das des qualvollen Todes. Es war offensichtlich, dass er riesengroße Angst hatte geholt zu werden, um letztendlich im Reich der Toten anzukommen…dort wo niemand die Schmerzen und das Leiden kannte. So ungewöhnlich es auch klang, so ungewöhnlich war nun mal die Wahrheit…egal ob gutmütig oder schmerzvoll, sehr schmerzvoll. Das Leben eines Menschen war nicht so wichtig wie das eines Gottes, aber trotzdem hatten sie etwas Besonderes an sich, etwas besonderes, was viel über ihr Tun und ihre Ausstrahlung auswirkte.

Das Licht nahm mit der Zeit eine leicht bläuliche Farbe an, so wie die Colorierung der Wassermagierrobe, einige Meter weg. Nachdem die vollständige Materialisierung vollzogen war, kreiste das so genannte „Irrlicht“ einige Male durch die Gegend, bis es schließlich stopp machte, es machte stopp vor dem Nichts, denn auch das Schicksal hatte ein Ende. Je nachdem wie der bleiche Magus schaute, flog auch das Irrlicht, weil es ihm sozusagen auf den Nerven rumtanzen wollte, obwohl solch ein Erlebnis bei Toten immer sehr schlecht ausging. Es flog noch mal einige Male im Zickzack, bevor es zu guter letzt, anhielt und sich daraufhin zu dem ziemlich steifen Körper des Magiers richtete. Dieser hatte noch immer seine eingefahrene Miene, eingerichtet und schien wie ein nervender Klotz in der Landschaft, auch wenn er eine ungewöhnlich starke Aura besaß…für einen Toten versteht sich.

„Agwo Iduna! Kagwa Kilia Mestodoris!“
[Sei gegrüßt! Du scheinst erschöpft zu sein!]

Die komische Gestalt rührte sich kein bisschen, weil sie wahrscheinlich keines der Worte verstand, welches das Irrlicht über die Gedankenbahn aussendete...mitten in das Gedächtnis des Gegenübers, mitten in seine Vorstellungskraft. Trotz der im Nachhinein übersetzten Worte, tat er noch immer so, als ob er ein Loch im Kopf hätte, durch welches alles gesammelte Wissen wieder rauslaufen würde, rauslaufen würde auf den Boden…widerlich. Das ablaufende Szenario vor dem Irrlicht schien kaum zu gefallen, da es sich immer mehr dem Boden näherte, um dort eine Art Rast zu vollziehen oder eher eine kleine Denkpause. Keine einzige Bewegung vollzog die leblose Mimik des Magiers, weil er sicherlich noch immer in seine Gedankenwelt zurückgezogen war…in seine eigene…in eine die niemand rein durfte.

Doch dann geschah es, das dumpfe Gerippe begann sich zu bewegen, es begann sich zu bewegen um nun endlich nach ca. zehn Minuten eine gescheite Antwort zu geben. Irgendwie schien die ganze Lage ein wenig suspekt, da keiner außer dem Irrlicht ein Wort sprach und keiner dem Irrlicht, Bewegungen vollführte. Ahh, endlich er streckte sich so, als ob er einen Winterschlaf vollzogen hätte und rieb sich in regelmäßigen Zeitabständen die glasklaren, bläulichen Augen, die dem Himmel ähnelten. Er hörte auf einmal gar nicht mehr auf seine Gliedmaßen durch die Luft zu wirbeln, was eine witzige Gabe war, denn dies war eine spezielle Bewegung, welche meist nur Akrobaten ausübten…und ganz plötzlich sogar Wassermagier die von einem Irrlicht gelangweilt waren.

Nun endlich war der Moment gekommen, er fing an seine Gedanken in Worte zu fassen, atmete tief ein und gestand eine Antwort…..
05.12.2003, 20:07 #194
koryu-chan
Beiträge: 1.007

Langsam zog sich Koryu etwas zurück.Seine Runen waren schon heiss wie die lodernden Flammen in seinem Magierraum.Der Schweiss tropfte ihm von der Stirn wie ein Blizzard.Magisch war er schn lange erschöpft.Allerdings schaffte er noch manchmal einen Feuerpfeil zu formen.Seine Schritte gingen hektisch nach hinten,bis er dann schliesslich mit dem Rücken an eine Tür stiess.Der Magier drehte sich.Noch einen letzten Feuerpfeil schoss er in richtung Zombiescharen ab und riss die Klinke herunter.Mit einem energischen Zug öffnete er sie dann.Die finsternis schloss direkt in Kors Gesicht,doch trotzdem hielt es ihn nciht ab,in deckung zu gehen.Langsam schloss er die Tür wieder und stellte sich mit dem Rücken zur Wand hin um zu ertasten,was um ihn drum abgeht.
Ein leichtes Flimmern konnte man aus seine4r sicht betrachten.
Plötzlich hörte er ein Geräusch.Es klang wie als ob jemand einige Nägel aus der Wand reissen würde.Der Wassermagier veruchte ruhig zu bleiben,doch seine nervosität zwang ihn dazu seinen knappen Magievorrat für einen Lichtzauber zu gebrauchen.Seine zitterigen Hände gingen in Brusthöhe und seine Finger knacksten einige male.Kurz darauf sammelte sich ein gelbleuchtendes Äther in seinen Händen.Das Umfeld wurde immer grösser.Auf einmal wurde das Zentrum dieser Ätherkugel hell wie die Sonne.Im Gang konnte nan jedes einzelne Detail erkennen.Es waren ziemlich Morsche Holzwände. Der boden sah den Wänden ziemlich ähnlich,allerdings knatterte er nicht.An den Wänden waren Fackeln befestigt,die aber schon abgebrannt sind.
Koryu guckte sich um.Das Geräusch wurde immer lauter.Seine Augen wurden gross wie Apfelsinen,seine Pupillen waren klein wie Kirschkerne.Auf einmal konnte man hinter einer Ecke eine Hand erkennen.Der Wassermagier wurde unruhig.Sein Herz pochte schnell wie das eines Scevengers kurz vor seinem Gnadenstoß.Nach einigen Momenten wusste Koryu bescheid.Ein untoter Zombie kam auf ihn zu.Seine Schritte hörten sich grausam an.Er war etwa 2 Köpfe kleiner als Koryu und seine Haut war Kreideblich.seine Pechschwarzen Wunden im Gesicht öffneten sich bei jedem Schritt mehr.Kor dachte nach,was bei seiner Nervosität garnicht so einfach war.Plötzlich erinnerte er sich en einige Zeilen von seinem Lehrmeister in der Heilung.
Das Leben besiegt den Tod... murmelte er vor sich.Die beiden Arme des Zombies berühren Koryu´s schlutern.Plötzlich riss er seine Hand nach oben und Fastte den Zombie an die Stirn.Seine Haut war rauh wie eine Lurkerhaut.Der Klosterling konzentrierte sich.Seine Hand wurde von einer blauen Aura umgebenKonzentriert auf sein Umfeld schnupftete einmal.Der Zombie guckte nur verwirrt und nach einigen Sekunden fiel er um.Kor öffnete seine Augen und staunte nur.Der Lichtball über seinem Kopf war langsam am erlöschen also beschloss er wieder nach draussen zu gehen und mit seiner neuen Methode den anderen zu helfen...
05.12.2003, 20:24 #195
Taurodir
Beiträge: 3.553

Ob die Liebe und sein Wille ihm wirklich diesmal helfen würden?
Der Krieger fragte sich dies, während er kämpfte, denn zu fühlen war, wie sein Körper langsam müder und müder wurden und allmählich zweifelte er, demm die Anzahl der Skellete sank nicht, obwohl viele von ihnen sein Schwert zu spüren bekamen.
Nein, es waren zu viele, doch müsste er stand halten, und kämpfen, bis zum Ende, vielleicht auch bis zum Tod.
Da war es ihm ein kleiner Trost, wenn er hier sterben würde, unter vielen mutigen Männern, und auch unter einer Frau, die mutig, kämpften.
Wo waren sie alle? Selbst den Waffenknechten sah er nicht mehr, war er verloren?
Das Schiff begann zu wackeln, auch der Kapitän schien einen Kampf zu haben, würde die Nevaric nicht zusammen brechen? Hoffentlich nicht..
Feste hielt Taurodir Aradreon in der Hand, wenn er hier sterben würde, dann mit einem würdigen Ende. Viele Schlachten hatte erlebt, und bei jedem hatte er eine wichtige Person verloren. Sei es eine geliebte Person, oder nicht. So nahm er an, dass er es heute sein würde, der seine Waffe aus den Händen verlieren würde. Ein Gedanke, der ihn nicht mal zum Fürchten brachte, denn lieber war es dem Paladin, dass er sterben würde, statt jemand anderes. Nur eines hielt ihn davon ab, vielleicht auch nur ein Mensch, und nur die eine Liebe..
Doch beim Anblick auf die Kreaturen Beliars, wurde die Hoffnung geringer, jenes Gesicht zu erblicken, doch die Hoffnung erlosch nicht, noch ein klein wenig Licht war in seinem Herzen zu sehen, dass stand hielt, und ihm zu einer Kampfesfreude führte, die er schon auf vielen Schlachten besaß.
Noch einmal sammelte der Kommandant seine Kraft, und griff die Untoten an, die nun auch auf ihn stürmten. Schnell packte er ein Seil, nahm schwung, um sich auf diese Wesen mit einem harten Sprung zu stürzen. Doch schon beim Sturz wusste er, dass er keine Zeit auf dem Boden verschwenden dürfte.
Beliars Schargen waren dicht hinter ihm, und die, die ihn von vorn angriffen, bekamen Aradreon zu spüren. Die Klinge traf eine andere, und fiel nicht auseinander, trotz der Wucht der Schläge. Der Umhang des Kriegers wehte durch den Sturm hoch, was seinen Gegner nur das Treffen erschwerte. Fast einem Waldläufer ähnelte er, der Kampfeslust und Stärke zu ausstrahlen versuchte. Seinen Weg hatte er aber noch immer nicht gefunden, im Herzen.
Doch da..
Bekam Taurodir Sichtkontakt mit seinen Gefährten? Sah er nicht dort den Magier, dessen Gesicht ihm bekannt war?
Viele waren erschöpft, und einige lagen sogar auf dem Boden. Sie hatten alle tapfer gekämpft, doch für manch einen war dies zu viel. Zu hoffen war, dass aber niemand sein Leben verloren hatte.
Und mit dieser Hoffnung schlug er sich einen Weg zu seinen Gefährten, um den ein oder anderen ein wenig Schutz zu bieten, ehe es enden würde.

"Freunde, gibt nicht auf! Haltet Stand, kämpft. Noch haben wir nicht verloren.."
Jedoch blieben seine Augen wie verhext an einer Stelle stehen. Was sah er dort? Auch einige der Skellete schien es zu verwirren, denn statt den Paladin, der nun wie starr dort stand, anzugreifen, blickten sie auch dort hin.
"Xalvina", fuhr es dem Krieger aus dem Mund heraus..
05.12.2003, 22:09 #196
Erend
Beiträge: 4.703

"XALVINA!!!" entfuhr es Fisks Mund, als er die berengte Schwarzmagierin ausgemacht hatte. Geistesgegenwärtig riss er den Bogen vom Rücken und schoss. Wie ein zuckender Plitz durchriss der unerkennbare Pfeil die stickige Luft, doch es geschah nichts. Keine Wirkung.

Was nun? Er befand sich nah genug an den Skeletten, um seinen Speer zu werfen. Doch wenn er nicht treffen würde, würde seine legendäre Waffe im Wasser versinken. Was blieb ihm übrig? Xalvinas Sicherheit war ihm wichtiger als all seine Ausrüstung. Mit einem gewaltigen Armhieb war der Speer aus seiner Lederhalterung gerissen und befand sich in Fisks Hand. Es wurde knapp. Das vorderste der Skelette hatte die Schwarzmagierin bereits erreicht und hob seinen rostigen, bedrohlich wirkenden Säbel zum Schlag.

Wieder entfuhr der Name der Schwarzmagierin dem Mund des Lees, diesmal noch lauter und kräftiger. Im selben Moment sammelte er all seine Kraft in seinem Wurfarm, schleuderte den Speer nach vorne und ließ die schwarze Lederumwicklung los. Sein Fuß verlor den Halt. Fisk fiel nach vorne, unwissend, ob er sein Ziel treffen würde.

Sein Fall dauerte unerwartet lang. Erst, nachdem scheinabr Stunden verstrichen waren, erreichte der Drachenjäger, gefolgt von einem lauten Knall den Boden. Ein Schrei. Als er es vermochte, seinen Kopf vom nassen Deck zu heben, konnte Fisk etwas erkennen. Sein Speer hatte den vordersten der Gegner durchbohrt, welcher nun direkt vor Xalvinas landete. Rasch hatte der Lee sein Schwert hervor gerissen und war Xalvina zur Hilfe geeilt. Gemeinsam erledigten sie die restlichen recht rasch, doch Fisk vermochte nicht zu sprechen. Erst als alle Skelette in kleinen Knochenhäufchen vor ihren Füßen lagen, brachte er einige knapp gesprochene Worte heraus: "Alles in Ordnung, Lady?"
05.12.2003, 22:22 #197
Sly
Beiträge: 2.229

Sly stand auf dem Schiff und kämpfte gegen eine Horde Skelette an. Er stand still und ruhig in der Mitte. Sein Speer lag locker in der Hand und er drehte ihn hin und her. Doch er achtete nicht auf die Skelette. Er war in diesem Moment total introvertiert. Seine Außenwelt interessierte ihn nicht. Tränen liefen über sein Gesicht herunter und wäre er nicht so voll Wasser gewesen dann würde man sie vielleicht sehen. Doch so blieb es verborgen. Den ein oder anderen wird es hier vielleicht interessieren warum Sly weinte. Doch er wusste es selbst nicht. Vielleicht lag es am Autor dieses Textes vielleicht auch einfach nur daran das der ehemalige Söldner etwas ins Auge bekommen hatte von dem Ritt auf der Seeschlange. Vielleicht weil seine Lunge schmerzte die er noch von dem Aufprall auf das Tier hatte. Man konnte es nicht sagen. Es ist auch für den Fortlauf der Geschichte irrelevant und soll desshalb nicht weiter erwähnt werden.

Der Speer Slys fuhr durch die Reihen der Skelette unaufhaltsam. Seine Doppelklinge und die Drehungen hielten die Gegner auf Abstand und trotzdem Zeriss die Doppelklinge jeden Gegner in fetzen der auch nur einen Millimeter zu nah stand. Der Tanz der Klinge ging immer weiter ohne das der ehemalige Söldner dabei nachdachte. Es ging ihm frei von der Hand ja schon fast wie Magie.

Dann plötzlich hörte er den Ruf einer der Paladine. Xalvina sie wirkte in arger bedrängnis. Sie versuchte verzweifelt auf die Reling zu steigen doch die Skelette hielten sie immer wieder davon ab. Der ehemalige Söldner schüttelte den Kopf. Und kämpfte sich vor in Richtung Xalvina. Bei ihr angekommen drehte er sich zu den Massen an Skeletten um und zückte sein Schwert , dass er mit einer Hand führen konnte und damit es einfacher hatte als mit einem Speer. Er hatte zum glück eine perfekte körperberrschung wodurch das vorderste Skelett mit einem beherzten tritt zu den anderen Skeletten flog und zerbrach.
05.12.2003, 22:52 #198
Xalvina
Beiträge: 1.273

Die Schwarzmagierin hatte kaum einen Ausweg gefunden als über den Reling zu klettern und sich den tobendem trübem Meer und den Meterhohen Wellen als auch dem Sturm zu stellen. Die Untoten Piraten mit ihren stinkenden modernden Stofffetzen, welche einst Kleidung der Piraten gewesen sein mussten, waren ihr bedrohlich nahe gekommen. Ihr Herz raste, hektisch packte sie die eisig kalte und nasse Relingstange fester und suchte mit den Füßen einen Halt auf den nassen Holzboden, nachdem sie versuchte über den Reling zu klettern. Doch sie hatte ihn gerade überstiegen, als ihr der Wind zu schaffen machte und sie sich fest an den Reling hielt. Mit einem entsetztem Blick hatte sie kurz zurück auf das tobende Meer geschaut, wo die Nebelschwaden an ihr vorbei flogen. Der Wind zerrte an ihrer Kleidung und der Nebel hatte sich soweit verdichtet, dass sie das Gefühl hatte durch graue und schwarze Wolken zu fahren. Daher konnte sie die Gefahr nicht sehen, welche sich ihr mit voller Geschwindigkeit immer mehr näherte.

Sie konnte den Reling nicht loslassen, sie konnte nicht, sie würde fallen

Doch die Untoten schienen zum Schlag auszuholen um ihre blassen eiskalten frierenden Hände und roten Finger abtrennen zu wollen. Mehrmals schlugen sie auf den Reling, auf ihre Hände die sie wegzuckte und dann versuchte irgendwo anders am Reling zu halten, bis ihr der linke Fuß auf dem glitschigen Holz unter ihr abrutschte und ins Leere fiel. Ein Schrei.
Jetzt hang sie dar, sich mit einer Hand festhaltend am Reling, der Stab in der anderen. Jetzt war es zu Ende, die Schergen ihres eigenen Gottes brauchten nur noch zuzuschlagen, um ihr ein Ende zu setzen, als eine hell blitzende Waffe den vordersten Untoten, traf und sein Zweihänder ihre eine Hand knapp verfehlte. Ein Sperr war vorm Reling gelandet. Während sie sich versuchte hochzuziehen, schienen die Skelette mit einem anderen Gegner beschäftigt zu sein. Doch bevor sie überhaupt aufschauen konnte, sah sie eine Hand vor ihren Augen, die ihr entgegen gestreckt wurde.


„Fisk…“

Der Drachenjäger. Kurz blickte sie in seine Augen als sie die rettende kalte Hand nahm, die genauso kühl und frostig sein musste wie Ihre. Sie lächelte ihm einen Moment entgegen, als sie sah wie ein anderer ihr bekannter Mensch ein paar andere Skelette in Schach hielt. Sly. Stolz schwang er seine Klinge als ein freier Krieger, immer seinen eigenen Ziel folgend. Sie kannte ihn, seine Schwester ebenfalls und jedes Mal als sie ihn sah, dachte sie an Amydala, die gewiss jeden Tag an ihren Bruder dachte und eine schützende Hand hielt. Sly war der, der ihr den Bogen vermachte – nun kämpfte er gegen eine ganze Horde Skelette.
Sie beineidete die Drachenjäger um ihre Freiheit.

Die Dämonenbeschwörerin blickte Fisk in seine Augen.


„Ich…“

Doch mehr konnte sie nicht sagen, als sie hinter sich ein seltsames Geräusch hörte. Plötzlich sah sie etwas hinter ihr was sie eben durch die dichten Nebel nicht gesehen hatte. Vier große Schiffe näherten sich ihr rasend schnell aus dem Nebel genau von vorne und schienen auf die Navaric zuzusteuern und dabei die Seelücke dazwischen zu schließen, damit die Navaric nicht durch die Schiffe hindurch segeln konnte. Panisch drehte sich zu dem Drachenjäger, da sie immer noch hinterm Reling stand. Sie musste herunter, sie musste herüber auf die sichere Seite, sodass sie hektisch versuchte irgendwie Halt am Reling zu finden und herüber klettern zu können, doch dabei rutsche sie in der Eile wieder ab, sodass sie mit beiden Füßen den Halt verlor.

„Oh bei Beliar, hol mich heraus, verdammt… Scheiße.“

Die Lücke zwischen den kommenden Geisterschiffen wo die Navaric anscheinend durchsegeln wollte, schien sich zu schließen. In wenigen Augenblicken würden sie gegen die Schiffe der Untoten fahren. Mit dem Bug hinein, wo die Magierin stand, die alles versuchte irgendwie über den Reling zu kommen. Doch eigentlich war es viel zu spät… mit einem leicht verängstlichen Blick starrte sie ihn an, als würde sie in jenem Moment den Tod erwarten, wenn sie kolidierten.

„Halt mich fest...“
06.12.2003, 00:03 #199
Taurodir
Beiträge: 3.553

Während die einen versuchten, der Magierin zu helfen, kämpfte der Paladin in der Nähe der anderen Gefährten. Einige, die auf dem Boden algen, müde und erschöpft, oder gar verletzt, standen nun mit letztem Willen, und mit letzter Kraft auf den Beinen. Sie müssten wenigstens von hier aus, Xalvina, sogut es ging, helfen.

Taurodir schlug erneut auf die Skelette zu, und versuchte dabei die Müdigkeit in seinem Körper zu vergessen. Der Kampf war lange, und nun lag die letzte Hoffnung in der Schwarzmagierin. Die Blicke wandten sich wieder zu ihr. Der Krieger Innos erkannte, dass sie Schwierigkeiten hatten, auch wenn ihr der Drachenjäger und der Fremde, halfen.


"Gibt nicht auf Xalvina, ihr könnt es schaffen, habt Mut. Ihr seid dazu fähig!", rief der junge Kommandant zu ihr hinüber, während schon die nächsten Gegner auf sie zueilten. Doch die Untoten waren nicht mehr die größte Sorge für alle hier, sondern die Schiffe, die sich näherten und näherten. Wäre es überhaupt noch möglich, ihnen zu entwischen?

Sollte es auch mit ihnen enden, so wollte Taurodir, dass sie dennoch gemeinsam stand hielten, als eine Gemeinschaft, als eine Gruppe. Bis zum Ende wollten sie gemeinsam noch in den Kampf ziehen, obwohl sie nur noch dafür sorgten, Zeit für die Magierin zu verschaffen. Aber viel Zeit könnten auch sie für ihr nicht gewinnen, denn trotz ihrer Schlacht auf dem Schiff, wo sie alle so tapfer und mutig kämpften, besaß niemand von den Kriegern die Macht, diese Schiffe einfach wegzuschleudern. Sie müssten auf die Magierin hoffen, hoffen, dass sie der Gefahr entkommen könnten.

Die Sicht zu ihr hatte Taurodir bereits verloren, denn die Regentropfen fielen ihm auf die Augen, sodass er auch seine Gegner verschwommen sah, doch dies reichte noch aus, um zu kämpfen. Aradreon schlug wieder gegen eine andere Klinge, dann rollte sich der Paladin zur Seite, wo er auch unsanft landetete. Seine Augen ersahen wieder die Magierin. Sein Herz fühlte sich mit Zweifel. Würde sie es noch rechtzeitig schaffen können?


"In Ehre wollen wir sterben", flüsterte sich der Paladin selbst zu. Ein letztes Mal hielt er sein Schwert feste in der Hand, blickend zu den Untoten..
06.12.2003, 09:48 #200
Erend
Beiträge: 4.703

Ein kühler Hauch durchdrang die beinahe komplet nebelverschlissene Luft, als Fisk Xalvinas Arm packte und sie über die Reling riss. Gerade wollte er ihre andere Hand nehmen, damit sie sicher auf zwei Beinen landete, doch dazu kam er nicht. Ein gewaltiger Zusammenprall zweier riesiger Dinge ließ das Schiff erbeben. Fisk verlor den Halt und fiel zurück, konnte seinen Fußjedoch gegen die Reling stämmen und Xalvina hinüber ziehen. Beide erreichten den Boden des Deckes, Fisk selbst knallte in die Reling, seine Arme umklammerten die Schwarzmagierin. Eine unglaubliche Kältewelle breitete sich aus, als der Aufprall von statten ging. Holzsplitter flogen in alle Himmelrichtungen, doch Fisk blieb hartnäckig und folgte seiner Bestimmung - Xalvina durfte nichts geschehen. Einige Holzteile schmetterten gegen seinen Rücken, welcher, dank der harten Drachenlederrütung weitgehenst unberührt lieb.

Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis die Vibration nachließ. Fisk vernahm Schreie vom Hauptdeck, einige Meter vor ihm hatte sich Sly aufgebaut und verteidigte mutwillig die Leben der beiden, wobei Fisk wusste das es dem ehemaligen Söldner mehr um Xalvina als um seinen Kameraden ging. Ein leichtes Grinsen überquerte seine Lippen, dann wartete er ab. Nichts. Keiner der neuen Piraten schien es auf die drei abgesehen zu haben. Fisk seuftzte. Langsam löste er seinen Griff um Xalvina und sah zu ihr. Das Gefühl von Wärme, welches er eben noch verspührt hatte verlor sich in dem Moment, in welchem er die Schwarzmagierin los ließ. Langsam musterten seine Augen die hübsche Frau, und er errötete leicht. "Ich.." murmelte er, ließ dann jedoch von einer Erklärung ab.

Nur langsam vermochte er sich auf zu richten, sah sich dann aber genauestens um. Er versuchte das eben geschehene zu verdrängen, doch es hatte sich tief in seinem Kopf verankert. Stumm reichte er der Dämonenbeschwörerin eine Hand, und versuchte, sich so untergeben zu verhalten wie sonst auch: "Kommt Lady, es ist noch nicht vollbracht". Wieder erröteten seine Wangen. Weshalb?
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