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Rund um Khorinis #15
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06.01.2004, 10:56 #26
Xavier_gt
Beiträge: 203

Schwer beladen schlidderte Xavier den Weg hinunter ins Tal. Das Versteck von Gestern war diesen Tag noch verdeckter als den letzten Tag. Er ging wieder vorsichtig hinein. Niemand war zu sehen. Xavier begutachtete das Grab. "Dort liegt Luiz Sanchez, mein Lehrmeister.", dachte Xavier. Er schaute sich um. Wo könnte denn jetzt dieser Schatz liegen. Er ging im Versteck umher. Hinter einem Baum fand er ein ganz kleines Kreuz, dass in die Erde geritzt war. Der Erde drumherum war auch ganz umgewühlt.
Mit seinem Dolch, versuchte Xavier das eine Grube zu graben. Er erinnerte sich an den vorherigen Tag, da hatte er ein Grab mit den bloßen Händen gegraben. So machte er es wieder. Es ging viel, viel einfacher.
Nach nicht allzu langer Zeit, kratzten seine Finger auf einer Kiste. Eifrig grub er weiter, bis er die Kiste hinausholen konnte.
Neugierig und nervös versuchte Xavier sie zu öffnen, doch sie war verschlossen. "So ein Mist."
Der Schlüssel, lag bestimmt unter Luiz Bett in der Oberstadt. Xavier versuchte es mit seinem Dolch zu öffnen und er hatte Glück, es war ein schlechtes Schloss. Nach kurzer Zeit hatte es auf.
Als er die Kiste öffnete, konnte er es kaum fassen. Ihm war als wurde ihm die Sonne direkt ins Gesicht scheinen. Eine Pracht von Gold schimmerte ihm entgegen. Xaviers Augen funkelten."Bei Beliar, hab ich ein Glück." Er schaute ob noch mehr, als Gold zu finden war. Dort waren noch Fakeln, Verpflegung und ein sehr schönes und großes Schwert. Am Griff war es mit Mustern verziehrt und die Klinge glänzte und war sehr scharf. Xavier steckte, ein paar Fackeln, das Schwert und etwa ein Viertel des Goldes ein. Den Rest würde er nach Khorinis schleppen um es einem Schiff mitzugeben, das es zum Festland bringen würde.
Er konnte die schwere Kiste nicht mitnehmen, so packte er alles in seinen Rucksack und und in andere Gefäße, die er dabei hatte.

Xavier machte sich auf den gefährlichen Weg in Richtung Khorinis. Es ging nur sehr schwer und langsam voran, da sein Gepäck sehr schwer war.

Er ging etwa 3 Stunden und machte, dann seine erste Pause. Er war schon am Pyramidental vorbei. Erschöpft lies er sich ins Gras fallen. Er setzte sich hinter einen großen Felsbrocken um nicht gesehen zu werden. Bisher war noch nichts von Banditen oder ähnlichem Gesindel zu sehen.

Xavier aß ein wenig von seinem Proviant und ruhte sich ein Zeit aus.
"Oh Mann ist das anstrengend. Ich hoffe heute schaffe ich es noch bis zur `Toten Harpie`."

Nach seiner Pause, machte er sich auf um weiter Pause. Er hielt sich ein wenig neben dem Weg um niemanden über den Weg zu laufen. Xavier passte auch auf, dass er nicht einfach von irgentwelchen Tieren oder Monstern angegriffen wurde. Er musste immer die Augen aufmachen.
So wanderte er noch einige Stunden weiter...
06.01.2004, 14:57 #27
Carras
Beiträge: 1.377

Carras , Veylin und Scatty marschierten den Weg zur Harypie hinauf. Dort würde sich Carras von Scatty und Veylin trennen .
Er wollte noch in der Taverne einen Blkick riskieren.

>> Veylin , sobald ich da bin bringe ich dir noch etwas bei << Veylin nickte und die beiden verschwanden. Scatty ratschlagend und Veylin stolzierend.

Carras grinste und verschwand in der warmen und wohlriechenden Taverne.
06.01.2004, 15:11 #28
Nachtigaller
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Schnell ließ der hohe Novize der Bruderschaft den Sumpf hinter sich. Sein Ziel lag noch weit vorihm, Khorinis.
Nachtigaller passierte die Holzbrücke, ging dann den kleinen Berg hinunter und kam dann den Fluß der vom Kloster kam. Darüber dachte Nachtigaller aber nicht nach, er überlegte nur wie er Uriel in der großen Stadt finden konnte...

...Nachtigaller konnte schon die Dächer von Khorinis sehen als er an der Taverne vorbei kam und unter der steinernen Brücke durchlief.

Schließlich kam er an und passierte ohne Probleme das Stadttor.
06.01.2004, 15:50 #29
Abaddon
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Der Templerführer zwängte sich erneut durch den engen Stollen. Diese felsige Landschafte sagte ihm nicht zu und so erhöhte er sein Schrittempo ein wenig bis er die hölzerne Pfort passierte und das Widenplateau erreichte. Hier fühlte er sich schon wohler. Mit dem Zweihänder geschultert und der Kapuze zurückgeworden stapfte der Templer durch die vom Schnee bedeckte Landschaft. Recht fröstlich war es geworden doch der Schläfer schenkte ihm tief in seinem inneren Wärme.

Nach einem kurzen Fußmarsch hatte er auch schon die Taverne erreicht. Er beschloss erstmal nicht weiterzugehen da die Rüstung die Kälte förmlich aufsog und nach innen abgab. Also trat er hinein um sich ein wenig aufzuwärmen.

Dort sah er Carras sitzen. Endlich fand er den Hühnen den er schon seit geraumer Zeit gesucht hatte aber nie zu finden schien. Er setzte sich zum ihm und begrüßte ihn lächelnd mit einem Erwachet!
06.01.2004, 17:09 #30
Srezor
Beiträge: 853

Srezor hatte das Sumpflager schon eine Weile hintersich gelassen und pfiff jetzt zufrieden ein kleines Lied. Es erinnerte ihn an seine Flöte auf der er einst gespielt hatte. Er zog sie aus seiner Hosentasche und betrachte s..ZACK! Fluchend rieb sich Srezor die Schmerzenden Hände. Er hatte schon wieder vergessen sie auch die Straße zu konzentrieren und war geradewegs gegen einen Baum gelaufen. Wütend trat Srezor gegen den Stamm, was zurfolge hatte das ihm jetzt nicht nur die Hände wehtaten.
Srezor setzte sich auf einen nahen Baumstumpf und atmete tief durch. Danach ging es ihm wieder besser. Gespannt blickte er zum Himmel wo sich gerade zwei Tauben ein spannendes Duell lieferten. Es schien um einen Wurm zu gehen. Eine irres Gekreische ging von ihnen aus während sie mit ihren winzigen Krallen aufeinander einschlugen. Plötzlich viel der Wurm der einen Tauben aus dem Mund und schwebte zur Erde, genauer auf Srezor zu. Mit einem leisen "Plitsch" landete er auf Srezors Kopf. Srezor sah wie eine Taube auf ihn zuschoss und den Wurm noch in der Luft auffing. Den Wurm? Was war dann das was er ihm auf dem Kopf gelandet war? Vorsichtig langte er sich an den Kopf. Ein unglückliches Gefühl stieg in ihm auf und es wurde bestätigt. "Oh nein!" , stöhnte Srezor. So langsam fühlte er sich wirklich beschissen. Er ging zu einem nahegelegenen Fluß und wusch sich den Kopf. Etwas sauberer machte er sich wieder auf die Wanderung.
So langsam wurde es dunkel um ihn herum doch in der Ferne konnte er eine bekanntes Licht entdecken. Die Höhle sah noch genauso aus wie er sie verlassen hatte...
06.01.2004, 17:30 #31
Nachtigaller
Beiträge: 734

Der junge Mann ging den gleichen Weg den er nach Khorinis vor 2 guten Stunden gekommen nun wieder zurück. Die Stadt war schon in der Dunkelheit verschwunden als Nachtigaller an der Taverne vorbei lief.
Er überlgte sich kurz ob er dort einen kleinen Halt machen sollte, ließ es dann aber bleiben und beschleunigte seine Schritte als er wieder von der Dunkelheit umgeben wurde...

...Es war eigentlich eine schöne Nacht, keine Wolke am Himmel und der Mond hell und klar, aber alleine Nachts durch Khorinis zu laufen war nicht ungefährlich. Es gab hier viele Wölfe und natürlicha uch weit aus schlimmeres...

...Nachtigaller fühlte sich umso erleichterter als er die Brücke über den Fluß überquerte und schon die Geräusche und Gerüche, das Sumpfkraut, des Sumpfes hörte und roch.
Er trat durch das hölzerne Tor des Lagers, >>> Endlich wieder zu Hause. <<<
06.01.2004, 19:53 #32
Kano
Beiträge: 2.622

Kano schritt noch immer an der Spitze der Gruppe, zwar sah er sich nicht als Anführer, das war wohl eher Samantha, hatte sie die Seite ja entdeckt, aber irgendwer musste ja nach vorn, vor allem wenn man unerwartet auf eine Gruppe Tiere oder Banditen traf. Für diesen Fall führte der Paladin auch seinen Einhänder schon in der gepanzerten Hand.
Es war dunkel, dennoch leuchtete ihnen der Mond den Weg. Es schien, als wäre das Glück auf ihrer Seite. Würde sich zeigen, ob es ihnen auch wohlgesonnen blieb. Schon bei Onars Hof konnte es erste Schwierigkeiten geben. Aber solange sie sich nördlich hielten, hatten sie gute Chancen, vorbei zu kommen.

Kurz wand Kano seinen Blick nach hinten, Hilias machte sich gut, ein kräftiger Kerl war er ja. Auch Samantha schien jetzt einen Träger gefunden zu haben und das Hörnchen ließ sich sowieso bequem tragen. Nur Carthos trug all seine Sachen selbst...und nur die.
Es dauerte nicht lang und die Gruppe hatte die Taverne passiert, weiter ging es dann den Hang hinunter zum Hof hin. Nun hieß es vorsichtig sein. Kano wurde langsam und verließ den Weg, ging an der Felswand zu seiner Linken entlang, so blieben sie im Schutze der Bäume und blattlosen Sträucher...
06.01.2004, 20:06 #33
Estragon
Beiträge: 507

Hilias nutzte die Pause, um noch einmal den Sitz seiner Kleidungung zu überprüfen. Sein Rücken pochte dumpf, doch der Steinmetz hielt es aus.
Er kniete sich nieder und formte aus dem Schnee eine Art Sitzkissen, sowie er es in seiner Heimat gelernt hatte. Dann ließ er sich nieder, hohlte seine Pfeife vor und zündete sie an, sog den Rauch ein, während er das Glimmen des Pfeifenkopfes in der holhen Hand verdeckte, um keine Feinde aufmerksam zu machen.
Mit der freien Hand langte er an dem Schwertheft, zog es aber nicht. Das Blitzen der Klinge könnte ebenfalls Feinde aufmerksam machen. Noch gab es keinen Grund die Waffe zu ziehen. Er würde bereit sein und warten.
06.01.2004, 21:02 #34
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx hatte den Hof verlassen. Sein Traumruf brannte. Ceyx spürte, wie der sanfte Rauch sich um seinen Lungen legte, in sein Blut überging, und langsam sein Hirn vernebelte.
Der Mond wurde zu einem leuchtenden Punkt aus Wackelpudding, während die Sterne grinsend einen Witz erzählten.
War das Leben doch schön, dachte er, während er links um rechts einen Fuss vor den nächsten setzte, und langsam an einem Baum vorbeiflog, welcher auch nett den Hut hob, und ihn begrüsste, und frage, wohin des Weges.
Ceyx rief gerade noch, gen Westen, der Sonne nach, mein Freund, während Balu auf seinem Kanu ein Ständchen zum besten gab, und die Blumen dazu im Chor Eile mit Weile spielten.
Jaaa, war das Leben doch schön.
06.01.2004, 23:51 #35
Amydala
Beiträge: 152

Amydala hatte einige nicht lange gefackelt und einem Dämonen angewiesen sofort ihre Sachen zu holen bevor sie aus dem Kastell verschwinden würden. Der Wintermantel den ihr einst Xalvi geschenkt hatte und den sie jetzt in dieser eisigen Kälte trug schützte sie vor dem kalten Wind und dem tod. Außerdem hatte sie etwas essen dabei um wenigstens ein wenig davon leben zu können. Es war wahrlich kalt geworden. Sie war aus ihrer Heimat zwar den Winter gewohnt aber nicht in dieser eisigen Intensität wie es sie hier gab. Doch durch den warmen Wintermantel hatte sie gute Chancen das alles zu überstehen. Schnell war sie an die Seite des Wanderers geeilt. Lange Zeit gingen sie stillschweigend durch den Wald. Sie wusste , dass sie von diesem Mann keine große Hilfe bei gefahren erwarten konnte, doch das war ihr recht sie war vielleicht nicht so stark wie er doch wehren konnte sie sich gegen die meisten Biester die hier so umherrannten durchaus und zur Not mit ihrem Leben.

Sie gingen abseits der Pfade, Amydala wusste nicht warum, vielleicht um nicht entdeckt zu werden, doch erstaunlicherwiese ging dieser Mann immer um die gefahren die dort lauerten herum als kannte er den Wald und seine tücken ganz genau. "Sagt mir " begann die Magierin zu sprechen "Wie soll ich euch rufen und wohin gehen wir überhaupt? Erneut lies sich der Mann nicht dazu herab zu antworten und so gingen sie einige Zeit weiter. Bis sie schließlich eine weitere Frage stellte und hoffte dass er wenigstens diese Frage beantworten würde. "Wieso bin ich so wie mein Bruder?"
07.01.2004, 00:12 #36
Tak
Beiträge: 3.270

"Schnell mit einem unüberlegten Entschluss zur Hand. Genau das war Sly auch immer. Bei seinem 'Beruf' wird ihn das eines Tages umbringen.", meinte Tak kalt und steuerte immer tiefer in die Wälder. Während er selbst nicht einmal im Schnee große Probleme mit der Fortbewegung durch das dichte Unterholz hatte, war das Ganze für seine Begleiterin etwas komplizierter. Man merkte genau, dass sie die Annehmlichkeiten des Kastells der Wildnis vorzog.
Nach diesem kurzen 'Gespräch' kehrte wieder Schweigen ein, Tak stapfte vorraus und Amydala versuchte ihm zu folgen. Plötzlich blieb er stehen, die Folge war, dass die Magierin, die viel zu sehr mit irgendwelchen Wurzeln und Ästen, sie sich in ihrem Mantel verhakten, beschäftigt war, ihn fast angerempelt hätte. Als sie aufblickte, stellte sie fest, dass Tak sie auf eine kleine Klippe geführt hatte, von der aus man einen großen Teil der Wälder überblicken konnte, weiter hinten im Westen waren sogar die Lichter der Stadt zu erkennen.
Der Gildenlose jedoch deutete nach Süden...
"Das Minental. Dort müssen wir hin, und dann ins Gebirge. Ich frage mich zwar, wieso du meinst, ausgerechnet mit mir auf Sly zu stoßen, aber im Grunde genommen ist mir das egal. Ich glaube aber du überschätzt dich ein wenig. Nun ja... Ich habe keine Zeit zu verlieren, komm mit oder lass es sein."
07.01.2004, 14:12 #37
Friotane
Beiträge: 150

Während Friotane einen weiteren Pfeil auf die Scheibe schoss, ertönte von hinten die tiefe Stimme Iweins, der ihn mit einem äusserst zufriedenen Gesichtsausdruck anschaute. „Lass uns Jagen gehen!“, waren seine einzigen Worte, anschliessend besorgte er sich einige Pfeile und sprach weiter: „"Wir sehen uns mal bei der Taverne 'Zur toten Harpyie' um, dort in der Nähe ist ein großer Wald. Und nach der Jagd holen wir uns ein Bier - oder auch schon vorher, wie du willst, Uncle."
Uncle ist das nicht ein Ritter? Fragte sich Friotane und erst jetzt viel ihm ein Mann in glänzender Rüstung auf. Normalerweise waren die Ritter immer die ersten gewesen, die ihm unter einer Menschenmenge oder alleine ins Auge stachen.
Nach dem sich Friotane kurz noch einige Pfeile in seinen Köcher steckte, durchquerte die Gruppe das Osttor und folgte dem Weg der „Zur toten Harpyie“ führte.
07.01.2004, 14:17 #38
Xavier_gt
Beiträge: 203

Xavier war nur nicht mehr allzu viele Meilen von der Taverne "Die tote Harpie" entfernt. Trotz der näherkommenden Sicherheit zog es Xavier vor, weiter geduckt und am Wegrand zu gehen.

Nach dem er wieder eine Zeit gegangen war, sah er plötzlich eine kleine Menschengruppe dicht nebeneinander, direkt hinter einem karlen Baum zusammen gerottet. Sie sprachen sehr laut. Waren sie betrunken. Xavier hörte die tiefen Stimmen.

"Also, unser nächste Überfall wird die `Harpie` treffen."

Der Anführer teilte wohl die Leute für den anstehenden Überfalle ein.

"Du, du, du und du kommt mit mir mit rein. Wir stürmen rein. Ihr sichert ab und ich hole die Kohle. Ihr beiden sichert draußen ab, klar? Ich will keine Fehler sehen, sonst sind wir dran."

"Klar, Chef. Wir sind bereit...", antworteten die restlichen Banditen.

Was sollte Xavier denn jetzt tun. Er entschoss sich ersteinmal zur Taverne zu rennen und Botschaft zu erteilen. Schnell sprintete er so gut es mit seiner Beladung ging und versuchte nicht gesehen zu werden. Alles klappte gut.
07.01.2004, 14:30 #39
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Die Luft war kalt und frisch und der Boden stellenweise mit Schnee bedeckt. Der Weg den Berg hinauf war beschwerlich und es dauerte eine Weile, bis sie endlich die Taverne in der Ferne erblickten. Uncle eilte voraus, während Iwein und Friotane müde hinterher trabten. Für den Ausbilder war jetzt Feiertag und nichts mehr hielt ihn jetzt, wo er sich nach langer Zeit wieder einmal ein wenig betrinken konnte - natürlich nicht zuviel, das leistete er sich sicherlich nur noch, wenn er sich unbeobachtet fühlte, dachte Iwein bei sich. Der Ritter verschwand in der Taverne und da würde er nun wohl eine Weile bleiben. Iwein und Friotane schlugen indess den Weg zum Wald hinunter ein, dort, wo das kleine, verlassene Jägerlager stand. Schon auf dem großen, freien Stück Wiese nahe der Taverne begegneten sie einzelnen Molerats, doch die schienen Iwein zu leicht, zumal es doch im Wald viel schwieriger war, zu jagen.
Bald hatten die beiden den Saum des Waldes erreicht. Die dicken Zweige waren kahl und weiß, sodass noch genügend Licht auf den Waldboden fiel. Hier lag weniger Schnee, sicher gab es hier noch einige wilden Tiere anzutreffen.
Nach einiger Zeit - die beiden befanden sich noch in der Nähe des Waldrandes, fand Iwein, was er gesucht hatte. Das laute Gurgeln und Quieken war allzu verräterisch. Er kannte das Geräusch, und auch die lästigen kleinen Biestern, von denen es herrührte. Hinter einem sanften Abhang lag es, ein kleines Nest voller Goblins. Sie tanzten rund um ein kleines Lagerfeuer herum, von dem eine dünne Rauschsäule gen Himmel aufstieg. An langen, dünnen Ästen hatten sie Fleisch aufgespießt und einer von ihnen briet es im Feuer. Was für Fleich das war, wollte Iwein gar nicht wissen. Es waren der Kobolde fünf an der Zahl, doch so genau konnte man nicht einmal das ausmachen, so wie sie da umherwuselten.
"So, Friotane", murmelte Iwein, wandte aber den Blick nicht von dem Lagerfeuer ab. "Du wirst diese Goblins erschießen, einen nach dem anderen. Der Abhang hier ist schneebedeckt und rutschig, sie werden also eine Zeit lang brauchen, bis sie dich finden und erreichen können. Nutze die Zeit."
Iwein wartete, bis Friotane bereit war, trat einen Schritt beiseite und feuerte dann einen Pfeil hinunter, mitten ins Feuer. Die Goblins schraken sofort auf und blickten sich irritiert um, noch hatten sie die beiden ungebetenen Gäste nicht entdeckt. "Jetzt bist du dran", sprach Iwein leise.
07.01.2004, 15:20 #40
Friotane
Beiträge: 150

Mit jedem Schritt versank Friotanes Fuss im Schnee und so bildete der Marsch zur Taverne eine schwierigere Tätigkeit als erwartet. Uncle eilte trotz der Umstände in einem hohen Tempo voraus, wohl mit dem Ziel, möglichst viel Zeit in der Taverne zu verbringen können. Bald erblickte Friotane einige Molerats auf einer Wiese nahe der Taverne, die ein einfaches Ziel für ihn gewesen wären. Anscheinend wusste das auch Iwein, denn er lief in einem zügigen Gang Richtung Waldrand, wo wohl einige harte Brocken ihr Unwesen treiben würden. Wie es in Wirklichkeit aussehen würde, wusste Friotane nicht wirklich.
Eine weile liefen Iwein und Friotane durch den Wald, Iwein machte aber keine Anstalten weiter in den Wald vorzudringen. Anscheinend suchte er nach etwas. Einige Minuten später vernahm Friotane ein Gurgeln und Quietschen, das ihm nach nichts gutem tönte. Schon bald erblickte Friotane einige Goblins die um ein Lagerfeuer herum sprangen. Da die Goblins keine Anstalten machten, ruhig zu stehen, konnte Friotane ihre Zahl nur schätzen. Wahrscheinlich waren das so gegen die fünf.
Iwein spannte seinen Bogen und schoss einen Pfeil ins Feuer. Nun waren sie gewarnt. Die Goblins hielten inne und das war seine erste Chance. Ein erster Pfeil durchbohrte den Kopf eines Goblins, der mir einem schrillen Quicken zu Boden sank. Nun war das Chaos perfekt, alle Goblins sprangen durcheinander, machten aber Glücklicherweise noch keine Anstalten Richtung Hang zu rennen, auf dem er stand. Als Friotane einen zweiten Pfeil feuern wollte, wusste er nun warum Iwein Goblins gesucht hatte, wenn diese kleine Biester herumsprangen, war es eine wahre Kunst sie zu treffen. Nach einigen Sekunden, die ihm sehr lange vorkamen, hielt ein Goblin inne, wohl hatte er ihn entdeckt. Den noch bevor sein Pfeil, den Bauch durchbohrte, drehte der Goblin sich in seine Richtung und machte Geräusche, die sich von den anderen abhoben. Es verging keine Sekunde, als sich schon drei Goblins in seine Richtung drehten und auf ihn zusprangen. Ihr einziger Fehler, war es wohl, dass sie geradeaus auf ihn zuliefen. So war es kein Wunder sie zu treffen. Während die drei Biester sich den Hang hinaufkämpften, spannte er einen weiteren Pfeil der dem vordersten Goblin in die Schulter gerammt wurde, was ihn sicherlich Kampfunfähig machte. Da nun seine Kollegen nachgerückt waren, war die einzige Möglichkeit mit einem Tritt die Goblins wieder an ihren Ausgangsort zu befördern. Dabei verpasste ihm eines der Viecher mit seiner Keule einen schmerzenden Schlag, dessen Wirkung war, das Friotane ein ziehen in seinem Arm verspürte, als er seinen Bogen erhob und sein ganzer Arm zitterte, was eine wahrlich Blöde Beeinträchtigung für einen Bogenschützen war. Der Pfeil fand dann sein Ziel nicht wie geplant und bohrte sich nur in den Arm des Goblins, was in nicht auslöschte. Viel Zeit blieb Friotane nicht zum überlegen, denn schon rückte der einzige unversehrte Goblin nach, dessen Bestimmung es war, an einem Menschen zu sterben. Während der Pfeil sich durch den Kopf des Goblins bohrte, hörte Friotane ein überrascht tönender Laut von Iwein und spürte einen Schlag im Rücken. Der ihn zu seinem Feinde hinunterbugsierte der sich wieder hochgearbeitet hatte. Momentan war das glück noch auf Friotanes Seite, den er stürzte so, das er den Goblin, die Beine vom Boden riss, in dem er in ihn flog. Nun war es wohl Zeit den Kampf zu beenden. Mit einem hastigen Schuss liess er den Goblin aufstöhnen und das vom Hang hinunterstürmende Biest verpasst er als es ankam einen Tritt, diesmal glücklicherweise ohne einen Schlag einzustecken und konnte anschliessend einen Kopfschuss verbuchen.
07.01.2004, 15:33 #41
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

"Verfluchte Biester!", murmelte Iwein und hielt sich seinen Oberschenkel. Einer der Goblins hatte ihn tatsächlich erwischt, doch letztendlich hatte Friotane sie besiegen können, wenn sein Gewand nun auch voller Schnee war und bald von Nässe durchtränkt sein würde. Vorsichtig kam Iwein den Hang zu ihm hinunter, wobei er halb rutschte, halb lief, ehe er mit einem peinlichen Sturz neben dem Anwärter zu Boden ging. Er fluchte abermals vor sich hin, erhob sich mühsam und klopfte den Schnee von seiner Rüstung. Dannr räusperte er sich.
"Nun, du hast zwar nicht nur deinen Bogen als Waffe genutzt..." Der Ritter hielt inne und blickte in das erschrockene Gesicht des Klosterlings. "...doch das soll uns nicht weiter stören. Du bist mein erster Schüler, den ich zu einem Meister ausgebildet habe und darauf bin ich besonders stolz. Denn du kannst dich nun wahrlich Meister im Bogenschießen nennen. Doch vergiss nicht, es wird stets jemanden geben, der besser ist als du. Du wirst Erfahrungen machen und nie auslernen. Doch ich habe dir alles beigebracht, was ich dich lehren kann. Was du daraus machst, liegt an dir. So, und jetzt lass uns aus diesem Wald verschwinden."Frio´s Brust war vor Stolz geschwellt, während er neben Iwein her trabte, doch der Ritter konnte es ihm nicht verübeln, er hatte hart trainiert. Als die beiden die Taverne erreichten, wollte Iwein seinen Schüler noch auf ein Bierchen einladen, doch der winkte dankend ab und meinte, er müsse zurück ins Kloster. Diese Novizen... nun gut, sie hatten ja auch ihren eigenen Wein dort in den Bergen. "Nun denn, mach´s gut, mein Freund. Vielleicht laufen wir uns irgendwann noch einmal über den Weg. Leb wohl einstweilen."
07.01.2004, 15:53 #42
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Ein kräftig kühler Rülpser, der nach herrlichem Bier roch, unterstrich den leicht torkelnden Gang mit dem Uncle die Taverne verließ. Er hatte sich seit langem keinem Gebräu Innos mehr hingegeben, wobei seit langem bei ihm nicht mehr als 3 Tage waren. Außerdem rechtfertigte die Heiligkeit, mit der Innos seine letzte Mission gesegnet hatte, eine kleine Bierpause. Prost mein Herr und segne weiter mein Bier, auf das ich dein Bier trinke... Plötzlich kam spürte er ein leises Lachen, das neben ihm immer lauter wurde. Es war Iwein, der Faulenzer, der sich wie nicht anders zu erwarten vor einer Kneipe herumtrieb. Bei einem wahren Streiter Innos ist dies was anderes, dachte sich Uncle und packte Iwein dann am Kragen. Was gibt es da zu lachen? Es ist Innos, der mich gesegnet hat und die Präsenz seines Bruders in deiner Seele verachtet. Iwein machte ein Gesicht, wie ein Molerat dem man glühende Kohlen über den Rücken rollen ließ und stieß Uncle von sich weg. Was fällt diesem wahnsinnigen Spinner ein? Uncle wollte gerade zum Schlag ausholen, als hinter ihm plötzlich die Stimme eines Fremden erklang. Guten Tag, die Herren. Wie ich sehe scheint ihr den Rest eurer Gruppe nur knapp verpasst zu haben, doch gegen eine kleine Spende für meine kranke Familie werde ich euch gern sagen, wo ihr sie finden könnt.
07.01.2004, 16:11 #43
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Wie Iwein erwartet hatte, war Uncle in der Taverne nicht knauserig mit dem Geld gewesen - warum auch, sie hatten ja im Tempel genug gefunden. Sein Lachen erstarb jedoch, als dieser Beliarkrieger ihn am Kragen packte und ordentlich durchschüttelte. Gerade hatte Iwein sich von ihm losreißen können und beide holten zum Schlag mit ihren eisengepanzerten Handschuh aus, als eine schrille Stimme neben ihnen ertönte. Ein alter Mann, der ganz sicher vor wenigen Minuten noch nicht dort gesessen hatte, hockte auf der Bank neben dem Taverneneingang und ließ sich die Sonne auf sein runzliges, dunkelbraunes Gesicht scheinen.
"Was sagst du da, Greis? Warum unterbrichst du uns bei unserem heiligen Krieg? Siehst du denn nicht, dass ich es hier mit einer Kreatur Beliars zu tun habe? Sprich rasch, oder Innos wird seinen Zorn auf dich richten. Dein Gold bekommst du danach."
Der Alte schüttelte grinsend den Kopf, löste die Verschränkung seiner Arme und streckte seine knochige, gierige Hand aus. Iwein fluchte laut, dann nahm er fünfzig Goldstücke aus seinem Beutel hervor und reichte sie dem Fremden.
"Ahhhh, jaa..." Die Augen des Alten glänzten unverholen und gierig zählte er das Gold. Dann lächelte er. "Sie sind zu Onars Hof gegangen."
Eine Weile trat Schweigen ein. Dann stieg Röte in Iweins Kopf. "Du verfluchter Bastard weißt doch mehr, das weiß ich auch längst. Sprich, oder dein Leben ist verwirkt!"
"Immer langsam, das werdet Ihr nicht tun, Ritter. Einige weitere Goldstücke könnten meine Zunge lösen. Meine Familie leidet wirklich sehr, müsst Ihr wissen. Also, hundert sollten es schon sein."
Iweins Gesichtsfarbe verwandelte sich in Dunkelrot. "DU ELENDER HUND, FAHR ZUR HÖLLE! ... Uncle, gib du ihm das Geld, ich hab fast nichts mehr", log Iwein. Nach einigem Sträuben nahm Uncle sein Gold hervor und reichte dem Kerl einen Lederbeutel, gefüllt mit Münzen.
"Sie sind bei der Felswand, die sich hinter dem Haupthaus des Hofes befindet. Doch da waren auch einige Söldner, ich hab sie gesehen. Sie schienen nach etwas zu suchen."
Iwein und Uncle starrten sich an und vergaßen über den Schrecken vorerst ihren Zwist. Söldner? Das bedeutete, Kano, Samantha und die anderen waren in höchster Gefahr!
"Los, geh voran, Uncle. Da runter, zu Onars Hof. Oder traust du dich etwa nicht?"
08.01.2004, 09:58 #44
Dragonsword
Beiträge: 376

Auf seine Karte blickend bestimmte der Hohe Novize seine Position, dann folgte er mit seinem Finger dem Rot gezeichneten Strich der Quer über die Karte ging. Das war seine Route: zuerst würde er zum Kastell reißen, dann durch den großen Wald von Khorinis, hinunter zur Stadt um dann schließlich wieder den Weg zu Onars Hof zu nehmen. Fröhlich machte er sich auf den Weg. Es war eine Reise von ungefähr 4 Tagen oder mehr. Aber endlich kam Leben in die Bude!
08.01.2004, 19:19 #45
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Lange Schatten bedeckten den Wald, da die Sonne unterging. Ein sich bewegender Schemen tauchte hier und da in die Schatten ein, nur um sich dann Sekunden später aus ihnen herauszuschälen. Schaute man genauer hin, dann stellte man fest, dass der Schemen sich in einem leicht torkelnden Gang fortbewegte. Schwere Schritte ertönten in Dunkel des Waldes, so also ob jemand sich nur mit äusserster Mühe fortbewegen konnte und seine gesamte Willenskraft dafür aufwenden musste, was auch den Tatsachen entsprach, als sich dann ein schwere Keuchen in dieser Geräuschkulisse bemerkbar machte.
Artifex hatte sich bereits seit unzähligen Tagen und Nächten durch diesen gottverlassenen Wald bewegt. An ihm nagte bereits das Gefühl, dass er seit Tagen sich nur im Kreis bewegte, denn ihm kam die Stelle des Waldes, durch die er sich bewegte unheimlich bekannt vor. Sein Körper jedoch schien seinen Gewaltmarsch nicht mehr länger mitmachen zu wollen, sondern sich stattdessen seine wohlverdiente Pause einzufordern.
Dem Hohen Templer war klar, dass er sich nicht überstrapazieren konnte, also gab er seinem Körper nach und suchte sich eine einigermassen sichere Stelle in der Nähe. Jene war schnell gefunden, denn es befand sich glücklicherweise ein junger, kräftiger Baum in der Nähe, der bereits hoch genug gewachsen war, um ihn zu tragen und sicher vor allem Getier, dass sich auf dem Boden bewegte, verbergen.

Ein erleichteter Seufzer entfuhr ihm, als er es sich auf einem relativ breiten Ast gemütlich machte und dann eindöste. Bevor er jedoch endgültig in die Schlafphase hinübergleiten konnte, schreckte ihn das Gefühl, dass sich ein pelzbewehrtes Tier an ihm hocharbeitete, aus den Schlaf.
Mit heftig klopfenden Herzen begann er dann zögerlich seine Augen zu öffnen, währenddessen er sich zum wiederholtem Male einredete, dass er sich doch beruhigen möge. Ein paar dunkler Flecken, die sich über einer seltsam geformten Schnauze abzeichneten, begrüßte seinen Blick sogleich und er wollte auch schon erleichtert seufzen, als ihm gewahr wurde, wie sich eine Reihe weisser, spitzer Zahne aus der Dunkelheit schälte. Ein Schaudern durchfuhr ihn, da er seine prekäre Situation erkannte.
Er befand sich auf einem Zweig eines Baumes, der in einer recht beträchtlichen Entfernung zum Boden in der Luft befand und ein ihm unbekanntes Tier wollte ihm anscheinend ans Fleisch, doch nicht solagne er noch ein Wort mitzureden hatte. Langsam bewegte er seine Rechte zum Griff seines namenlosen Schwertes und zog die Klinge langsam und sachte blank. Sobald diese aus ihrer ledernen Umarmung befreit wurde, stach er sie tief in die Eingeweide. Die Reaktion die er bekam war überraschend. Das Tier krümmte sich urplötzlich zusammen und stiess unheimliche Laute aus, jedoch hörte es auf ihn zu belästigen und da er sich sicherwar keine weiteren ungebetenen Gäste einzuladen, machte er es sich abermals bequem. Lange dauerte es nicht, bis ein leises, schwaches Schnarchen die Stille des Waldes durchdrang.
08.01.2004, 19:52 #46
Dragonsword
Beiträge: 376

"Warum muss das Kastell auf einem Berg stehen?!", sagte der Novize schnaufend und Luftschnappend zu sich selbst. Höher und höher kam der Novize doch noch immer war das Kastell nicht in sicht. "Wie weit soll ich, ... PUH, ... noch gehen?!", fragte sich der Novize, da es ihm so schien als währe sein letzter Abenteuerurlaub zum Kastell schneller nach oben gegangen.

Nach einer weiteren Stunde bakam es der Novize mit der Angst zu tun.
Kein Kastell im Sicht und in diesem Fall konnte auch die Karte nicht helfen. Wo war er? Hatte er sich etwa in dieser Steinigen, Lebensfeindlichen Umgebung verirrt?! Er hoffte es nicht und nach einer kurzen Pause setzte er seine Reise fort, immer Bergauf.
Oder nicht?! Plötzlich ging es steil Bergab. War er nicht von hier gekommen? Nein, das war Einbildung! Dragonsword ging nicht hinunter, er wand sich um und ging den gleichen Weg zurück den er gekommen war.

Die Sonne war dem Mond gewichen und Sterne glänzten am Himmel. Es wurde Zeit einen Schlafplatz zu suchen. Noch immer war Kastell nicht in Sicht gekommen. Aber dafür fand Dragonsword einen geeigneten Schlafplatz in einer Höhle. "Glück im Unglück!", sagte der Novize und legte sich auf den Steinigen Boden. Er hoffte wenigstens etwas Schalf zu bekommen.
09.01.2004, 16:13 #47
Xavier_gt
Beiträge: 203

Nach der langen und feuchten Feier in der Taverne stand Xavier schon früh auf um möglichst schnell nach Khorinis zu kommen.
Als er sich beim Wirt verabschiedete bedankte sich der Gastgeber noch einmal herzlich.

"Xavier, ich möchte mich nocheinmal herzlich bei dir bedanken. Ohne dich gäb es vieleicht keine Taverne mehr. Ich hoffe, dass du noch öfters bei mir einkehren wirst!"

"Danke, danke, das hab ich doch gern gemacht. Auf meinem Rückweg in Richtung Kastell werde ich bestimmt noch einmal hier vorbeischauen. Tschüss."

Der Wirt verneigte sich nocheinmal und Xavier schritt hinaus ins Freie wo ihm ein kalter Winterwind engegen wehte.
Mit den Schätzen für die Familie Sanchez auf dem Rücken und Gegenwind war es sehr anstrengend.
Er musste, obwohl es bis nach Khorinis ein kurzer Weg war, zwei Pausen einlegen. Völlig außer Atem hielt er an und setzte sich an den Wegrand.
Als er endlich die Wachtürme Khorinis sah, freute er sich schon auf eine warme Gaststätte und auf ein schönes Bier.
Daran denkend legte Xavier noch einen Zahn zu.
es war nicht mehr weit bis zum Stadttor. Xavier genoss die üppige Natur, die selbst im Winter wunderschön war. Als er endlich vor den Stadtwachen stand, machte er ein lautes "Uff" und trat ein...
10.01.2004, 11:42 #48
Erend
Beiträge: 4.703

Mit groß angesetzten, jedoch kaum hörbaren Schritten durchschritt Fisk die kleinen Waldstücke, welche in der Näh des Weges lagen und mit jenem hin bis zum Pass führten. Zwar hatte der Drachenjäger zunächst mit dem Gedanken gespielt, den Hof zu besuchen, doch schien diese Idee rasch verflogen. Er war nur knapp dem Tod entkommen und, so gern er die Jungs mochte, hatte keinen wirklichen Reiz dazu, sich auf ein Saufgelage oder eine Schlägerei einzulassen. Generell trank Fisk sehr wenig, doch wenn, dann nur in Maßen und auch nur, wenn er wirklich gute Laune hatte. Und jene hatte er in diesem Moment garantiert nicht. Sein Oberkörper fror, die noch von Stoff bedeckten Teile seines Brustkorbs wurden durch kleine Windzüge, welche sich unter dem Hemd ablagerten in Kälte getaucht. Es half nichts. Er brauchte neue Kleidung. Sicher hätte er in der Stadt einkaufen können, doch anhand seiner immer noch identifizierbaren Gildenangehörigkeit wäre das ein Risiko gewesen, zumal die Händler dort nichts verkauften, außer wertlosen Bürgerpfusch.

Abermals grummelte Fisk laut auf, der Schnee, welcher unter seinen mächtigen Panzerstiefeln wich stieß kein Geräusch aus, doch der Kämpfer selbst war so laut und unzufrieden, dass er selbst mehr Aufmerksamkeit auf sich zog als der Schnee unter ihm. So dauerte es nicht lange, bis eine andere Person ihn tatsächlich bemerkte. Ein Händler, einsam auf einem Baumstumpf sitzend sprang auf und riss einen Dolch aus seinem edel bestickten Gurt.
„Wer ist da?!?!“ rief der, anscheinend doch recht junge Mann aus und spähte misstrauisch, doch auch voller Angst auf die Bäume, hinter denen sich der geübte Drachenjäger verbarg. Zunächst hatte Fisk die Idee, sich unbemerkt um den Mann herumzuschleichen und einem Gespräch oder gar einem Kampf aus dem Weg zu gehen, doch als er den Karren des Verirrten erblickte, machte sich ein Grinsen auf seinen Backen breit. Behutsam entfernte Fisk die, vom Lederhandschuh umhüllte Hand vom Knauf seines Schwertes, hob die Hände und trat aus dem Dickicht hervor. Sofort zuckte der junge Mann beim Anblick des Kriegers zusammen und begann zu zittern, versuchte dies jedoch zu unterdrücken. Gerade wollte er losstürmen um seinen Besitz und sein Leben zu verteidigen, als der Drachenjäger in hastigem Ton das Wort ergriff: „Halte ein! Ich will dir nichts Böses. Ich bin ein verirrter Waldläufer, nichts weiter. Sieh mich an! Eine Höllenbestie hat meine Klamotten zerfleddert, und ich friere. Bitte, lasse mich ein paar deine Waren für mich nehmen. Ich werde dich bezahlen!“

Obgleich er immer noch misstrauisch war, so legte sich trotzdem eine zufriedene Miene auf das Gesicht des jungen Händlers und er steckte seinen Dolch zurück in die Scheide. Dann begann auch er zu sprechen, wobei er krampfhaft darauf achtete, nicht zu stottern: „Hör mir zu, Waldläufer. Gerne kannst du dich an meiner Ware bedienen. Gib mir…sagen wir 150 Goldstücke und du darfst dich komplett einkleiden, jedoch nicht mehr. Bist du damit einverstanden?“
Ein zufriedenes Grinsen überfuhr Fisks Gesicht, dann zückte er seinen Goldbeutel und zählte mit einer unglaublichen Geschwindigkeit, auf den Penni genau, 250 Goldstücke ab. Diese wiederum steckte er in einen weiteren, mitgeführten Lederbeutel und reichte sie dem Händlersmann. „Dies sind 250 Goldstücke, für eure Freundlichkeit und die Hilfsbereitschaft. Ich nehme mir das, was ich brauche, ich bin mir sicher das Gold wird dafür aufkommen!“
Ebenso wie der Drachenjäger selbst, begann nun auch der junge Händler zu lächeln und nahm den Geldbeutel entgegen. Dann deutete er mit zufriedener Miene auf seinen Wagen. Behutsam schritt Fisk auf jenen zu und begann nach Kleidung zu suchen, die ihn vor Wind und Wetter schützen konnte, allerdings auch nicht zu auffällig erschienen. Nach einer geraumen Zeitspanne hatte er sich entschieden und kehrte mit einer selbst zusammengestellten Waldläuferkleidung zu dem jungen Mann zurück. „Reicht das Geld dafür?“ fragte Fisk vorsichtig, wobei er sich wirklich nicht sicher war, da teilweise harte und scher zu verarbeitende Lederware dabei war. Der Händler nickte zufrieden und verstaute sein neu erworbenes Geld, dann nickte er Fisk zu und der Drachenjäger entfernte sich von dem Lager des Mannes.

Nachdem er wieder in den Wald eingekehrt war, streifte er die getragenen Klamotten hastig ab und ergriff die Neuen. Wenige Minuten dauerte es, dann hatte sich der Man neu eingekleidet. Alles saß wie angegossen und hatte genügend Raum. Rasch befestigte Fisk seine Waffen an dem neuen Gürtel, dann warf er das alte Hemd in den Schnee und verstaute die Beinschienen seiner Rüstung. Nun war er bereit, ins Räuberlager zurückzukehren.
10.01.2004, 12:57 #49
Dragonsword
Beiträge: 376

Seinen Vorräte waren schon fast aufgebraucht, seine Kraft schien ihn zu verlassen und es war nichts in seiner nähe auser Felsen und Steinen. Eine aussichtslose Situation!

Doch endlich, hinter einem Felsen, erschien der Teil eines Turmes! Es war vollbracht! Dragonsword hatte die Reise überlebt! Dieser Turm musste einfach zum Kastell gehören.

Der Hohe Novize rannte los, mit seiner letzten Kraft erklomm er den Berg. Geschaft! Er hatte das Tor zum Kastell erreicht. Jetzt war es nur noch wichtig hineinzukommen.
10.01.2004, 15:26 #50
Xavier_gt
Beiträge: 203

Xavier fühlte sich nach einer weiteren guten Tat richtig gut. Auf dem Weg zur Taverne, wo er sich noch mal beim Wirt der Pinte blicken lassen würde, pfif er freudig ein Lied und genoss die frische, kalte Luft. Er sammelte auch noch ein paar Pilze, die er in der Taverne verkaufen würde.
Als er an seinem vorläufige Ziel angekommen war, trat er schwungvoll ein und begrüßte freundlich die Gäste und den Wirt. Die, die am Vorabend mit gegen die Banditen gekämpft hatten, erzählten denen, die noch nichts wussten alles.

"Hallo, die Taverne ist ja schon wieder gut gefüllt. Das freut mich für dich."

"Ja, Xavier, ich freue mich, dass du da bist. Soll ich ein Zimmer für dich richten?"

Nein danke, das ist nicht nötig. Ich werde heute gleich weiter in Richtung Kastell des Zirkels um Xardas begeben. Ich habe dir etwas anzubieten. Möchtest du diese frischen Waldpilze haben. Ich habe sie auf dem Weg hierher gepflückt. Oder möchtest du erst einen probieren. Sie sind sehr erfrischend."

"Mhmm, eigentlich Verkaufe ich ja keine Pilze, aber das wäre doch mal was Neues. Wie viele hast du denn?"

"Ich habe 15 Pilze. Wie viel Gold bietest du?

"Weil du es bist gebe ich dir 50 Goldstücke, auch bezogen auf das, was du gestern geleistest hast. Das ist doch ein guter Handel, oder nicht?"

"Ja, sehr gut. Hier sind deine Pilze. Ich werde dann weiter gehen. Bis dann!"

"Ich hoffe, du lässt dich noch öfter hier sehen."

Mit den Worten "Ich werde es mir überlegen." verließ Xavier die Taverne und schritt weiter in Richtung Pyramidental wo er die nächste Pause einlegen würde. Um fünfzehn Pilze leichter und um fünfzig Gold schwerer maschierte ein paar Stunden weiter.
Es war später Nachmittag als am Pyramidental ankam. Es dämmerte schon ein wenig.
Xavier setzte sich auf einen Baumstumpf, mit Blick auf das Tal. Es wurde immer dunkler und er entschloss sich schnell weiter zu kommen um nicht mitten in der Nacht anzukommen. Der Weg war nicht mehr allzu weit, doch der Aufstieg zum Kastell war sehr steil und anstrengend...
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