World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX #25 |
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14.01.2004, 21:05 | #126 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
»Sein Handwerk?« Der Magier lachte bitter auf. »Oh ja, wenn du damit meinst, daß er es beherrscht, seine Zauber immer in irgendeiner unschuldigen Weise schiefgehen zu lassen, so daß mich ihre Wirkung trifft - natürlich purer Zufall, ja, da kann ich nur zustimmen. Dieses Handwerk beherrscht er perfekt.« Er grummelte ein wenig vor sich hin, ehe er dann doch zugab: »Aber er kann trotzdem mit der Magie umgehen, er ist talentiert. Und das, obgleich er noch überaus jung ist. Vielleicht wird aus ihm einmal ein ganz Großer unserer Zunft. Doch vielleicht verbrennt das Feuer seines Talentes auch hell und schnell, so daß am Ende, nach kurzer Zeit nichts mehr davon übrig bleibt, als Asche. Wer weiß«, schloß er den kurzen Vortrag. »Wir sind da.« Eine Tür stoppte den Lauf der beiden Magier, der in den letzten Minuten durch das Ganggewirr im Erdgeschoß des rechten Flügels geführt hatte. Ohne größere Umstände öffnete der Lehrmeister die Tür. Vor ihm breitete sich ein ganz besonderer Raum aus. An einen kurzen Abschnitt, der aus normalen Wänden, einschließlich Boden und Decke bestand, schloß sich ein röhrenförmiger Teil an. Die Röhre war so groß, daß man bequem darin entlang gehen konnte. Nach etwa fünfzig Schritt weitete sich die Röhre und ging in einen Trichter über Danach begann ein weiterer Raum, in dem verschiedene Gerätschaften, andere Röhren, Hebel, Vorhänge, künstliche Wände und dergleichen von oben herabhing. Es sah aus, wie die auswechselbare Dekoration einer Bühne, die sich Wand für Wand hervorschieben oder hinfortziehen ließ - je nach dem Akt einer Oper, der gerade gespielt war. Und jetzt wurde womöglich ein Drama gespielt. Titel: Das kurze Dasein der Schattenflamme. Ein Einakter. Nun, vielleicht wurde es auch ein Triumphzug. Je nach Können des Schülers. Nachdem der Hohepriester die neuartigen Gerätschaften inspiziert hatte, kam er wieder nach vorn in den Eingangsbereich und meinte: »Fang einfach an. SAchieß deine Schattenflamme durch diesen Kanal dort. Vermutlich wird das das sicherste sein.« Er hob theatralisch cdie Arme, als wolle er anzeigen, daß er auch nicht wüßte, wozu diese ganzen Gerätschaften da seien und kam dabei aus Versehen an einen Hebel, der verführerisch von der Decke herab ragte. Augenblicklich begann ein Summen den Raum zu erfüllen. Kurz darauf fauchte es kurz und dann strömte bunter Rauch aus ringförmig angeordneten Düsen am Anfang der Röhre. »Immer diese überflüssigen Spezialeffekte. Schieß die Schattenflamme einfach durch den Rauch die Röhre entlang.« |
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14.01.2004, 21:20 | #127 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
So, nun war seine Chance gekommen. Schnell noch eine wichtige Miene aufgesetzt, und schon trat Rhodgar vor den Don, das Gesicht der Röhre zugewandt, und alle Konzentration darauf fokussiert, seinen Geist von jedbenden Gedanken zu befreien. Mit absinkender Zeit bis zu dem entscheidenden Augenblick, in dem er seine Flamme hatte abschießend dürfen, war aber jedoch seine Nervosität gestiegen. Der Lichtzauber war eine Sache, seiner Meinung nach brauchte es nicht all zuviel an magsichem Talent um jenen in ein bis zwei Tagen erlernen zu können. Eine Schattenflamme dagegen war aber doch noch etwas anderes. Immer weiter stieg die, um es ein wenig übertrieben darzustellen, Angst vor dem Versagen in ihm auf, und Bilder eines Dons mit schwarz gekohlten Haarstummeln auf seinem fleischigen Haupt jagten ihm durch den Kopf, die ansonsten so beneidbare weiße Mähne existierte nicht mehr. Dazu ein paar in seine Robe gebrannte Löcher, und Rhodgars Unsicherheit begann, über seinen Ehrgeiz zu triumphieren. Und schließlich kamen ihm Gedanken, die er sowohl für beschämend wie für unsinnig hielt, und doch fand er das es das einzig vernünftige war, die Übung mit sofortiger Wirkung abzubrechen. Mittlerweile redete er sogar zu sich selbst. Du schaffst es nicht, noch nicht! Dies war es, was ihm auch den letzten Funken Mut und Hoffnung raubte, und im nächsten Augenblick sprach er, an den Don gewandt: "Es tut mir leid, aber wenn ich bedenke dass ich, wie ich beschämenderweise zugeben muss, meine Vorbereitung nicht ganz sorgfältig getrofffen habe, komme ich zu dem Schluss dass ich mich im Augenblick ausser Stande fühle, das von mir Verlangte durchzuführen. Ich bin untröstlich, und bitte vergebt mir eure Zeit beansprucht zu haben, jedoch möchte ich keineswegs so enden wie ihr es gerade teilweise für Arctus prophezeit habt. Ich denke, ich brauche einfach ein oder zwei Tage Pause, dann werde ich mich erneut an euch wenden und ihr könnt euch darauf gefasst machen, dass ich nicht versagen werde! Und sicherlich habt ihr doch auch noch andere Schüler, die nur darauf brennen mit euch in Kontakt zu kommen." Nach Endung seiner Rede rang er ein oder zweimal nach Luft, schaute seinem Lehrmeister noch einmal in die Augen, bevor er seine selbigen abwand, und zügigen Schrittes davonlief, in der Hoffnung, der Don würde ihm nicht folgen. Und wirklich, er wusste keine Schritte hinter sich, als er halb gehend halb laufend durch das Kastell wanderte. Er fühlte sich, als hätte er sein Gesicht verloren, wollte niemandem begegnen, mit niemandem reden. Einfach nur weg! Das wars was ihm immoment vorschwebte. Nicht weglaufen, jedoch mal eine kleine Abwechslung, das könnte ihm bestimmt nicht schaden. Und vorerst wollte er sein Glücl vor den Toren des Kastells suchen, also machte er sich auf und kam Augenblicke später an der Statue des Vabun vorbei, wo er jedoch abruppt halt machte. Zu überrascht war er gewesen, um diese Zeit hier noch jemanden anzutreffen, schon gar nicht eine solche Meute von Leuten. Da standen, dicht gedrängt, unter anderem sein Freund Seraphin, der allerdings irgendwie abwesend wirkte, dann ein riesenhafter Kerl, den Rhodgar zwar vom Sehen her kannte, jedoch in Unkenntnis über seinen Namen war. Die Robe die er trug wies ihn eindeutig als Diener Beliars aus, wohl mit dem selben Rang wie er selbst. Doch anschließend fiel sein Blick auf eine Frau, die sich im Gedränge einen passablen Platz erkämpft hatte. Meditate strahlte Macht aus, um es präzise zu sagen. Die ansonsten getragene blaue Robe war eingetauscht worden gegen eine des Zirkels, und um ihren Hals baumelten Steine, von denen sich nicht sagen ließ welcher Art von Gestein sie denn wohl entsprungen waren. Neugierig schritt der Magier auf die Gruppe zu, und du ersten Köpfe wurden ihm zugewandt, woraufhin er hier und da ein kleines "Hallo" ausstieß. |
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14.01.2004, 21:40 | #128 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer nestelte an ihrem bogen rum, den sie natürlich nicht ablegen würde zur hochzeit. vielleicht musste sie ja sogar den bräutigam niederstrecken. immerhin war es hummelchen, die da heiraten musste. blutfeuer hatte von dem gerücht gehört, dass hummelchen heiraten MUSSTE!!! also hatte dieser mistkerl sie geschwängert. das würde ihn teuer zu stehen kommen. aber zuerst musste man mal gucken, was da phase war. als sie in die halle kam, staunte sie, wer da alles schon wartete. vor allem der hübsche recke, der immer beim frühsport den gang entlang schnaufte, gefiel ihr besonders. der sah auch aus, als wollte er mitkommen. das konnte schon lustig werden. |
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14.01.2004, 21:43 | #129 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Komischer Bursche. Der Don zuckte mit den Schultern. Aber andererseits: Besser vorsichtig sein, als sich zu viel abzuverlangen. Vielleicht war es gar nicht so unklug. Rhodgar würde sich sicher nicht noch einmal so eine Schlappe erlauben. Daher war der Hohepriester guten Mutes, daß es beim nächsten Male klappen würde. Vielleicht lag es aber auch an diesem komischen Fallemnkanal mit all seinem neumodischen Schnickschnack, der den jungen Magier verunsichert hatte. Der Don seufzte. Womöglich mußten die Übungen doch wieder im Freien stattfinden, mit der üblichen Gefahr, den Lehrmeister zu einem Häufchen Asche zu zerbröseln. Manchmal hatte der Magier den Eindruck, die Schüler wetteten heimlich, wer es als erster schaffte, ihn so gut zu treffen, daß er ein für alle Male zu Beliar hinabfuhr. Nun, für heute war die Lehrmeisterei wohl aus. Zeit, sich den eigenen Studien zu widmen. Der Magier hatte erst neulich entdeckt, daß sich Brot, in dünne Scheiben geschnitten vorzüglich dazu eignete, es mit etwas tierischem oder pflanzlichem Fett zu bestreichen und dann zwei Scheiben zusammenzupacken, wobei jedoch mit aller Sorgfalt etwas gut gewürzte Wurst dazwischengelegt werden mußte. Das Ergebnis schmeckte recht angenehm. Nur ein guter Name war dem Magier noch nicht gekommen. Auf jeden Fall war es Zeit, die Studien diesbezüglich fortzusetzen. |
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14.01.2004, 22:52 | #130 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hatte sich den neuen magiern zugewandt, die natürlich hell begeistert waren, zu so einer hochzeit zu ziehen. wer da heiratete und warum war den meisten ganz egal. es waren junge leute und die wollten ihren spaß. meditate winkte rhodgar zu, der sie grüßte und offensichtlich ziemlich beeindruckt war von ihrer erscheinung. "das ist nur, um die ungläubigen zu beeindrucken. ich hoffe mal, es wirkt, ansonsten werden die diebe wohl versuchen, mich und meine robe zu stehlen." |
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14.01.2004, 22:54 | #131 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"gehts nun endlich los? ich hab lust in der nacht ein paar gespenster aufzujagen. kommt doch mal, ich finde, wir sollen endlich los gehn. |
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14.01.2004, 23:01 | #132 | ||||||||||||
Renata Beiträge: 455 |
Ouii, richtig was los in der Halle. Von der Stelle auf der Treppe, an der sie gerade stand, hatte sie einen guten Überblick. Einige fremde Gesichter sah sie dort unten, aber auch Bekannte. Alle sehr vergnügt und scheinbar im Aufbruch für eine Reise. Aus den Gesprächsfetzen, die bis zu ihr hinauf drangen, konnte sie einzelne Worte wie “Onars Hof”, “Hochzeit” und “großes Fest” heraus hören. Hörte sich spaßig an. Also, warum nicht mal eines der anderen Lager besuchen? |
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14.01.2004, 23:06 | #133 | ||||||||||||
tor zum kastell Beiträge: 108 |
die skelette am tor sahen die gruppe, die sich langsam durch die tür schob. natürlich wussten sie, dass es zu einer hochzeit ging und einer gröhlte zum abschied "wir winden dir den jungfernkranz aus veilchenblauer seide wir führen dich zu spiel und tanz zu glück und liebesfreude. schöner, grüner, schöner grüner jungfernkranz" das andere skelett begann zur gleichen zeit "ganz in weiß mit einem blumenstrauß babadabadabadab so siehst du in meinen schönsten träumen aus ganz in weiß schaust du mich strahlend an es gibt nichts mehr, was uns beide trennen kann. dabadabadabadab und dann reichst du mir die hand und du siehst so strahlend aus ganz in weiß mit einem blumenstrauß" die beiden zur gleichen zeit gesungenen lieder bewirkten, dass sich die gruppe äußerst schnell, ja fluchtartig vom kastell entfernte, bis die nacht sie verschluckte. |
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14.01.2004, 23:26 | #134 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Wahrlich, wer von dieser Aufmachung nicht vollkommen hin und weg war, dem war nicht mehr zu helfen! Die ganze Wanderung über konnte Rhodgar, der stolz eine Lichtkugel über seinen Kopf beordert hatte, seine Blicke nicht von meditate´s Halskette lassen, wofür er, speziell von Seraphin, der kein einziges Wort sprach, vernichtende Blicke erntete (vielleicht auch noch von anderen Personen, bei Seraphin fiel es nur besonders deutlich auf). Immer noch in ein einem ungewöhnlichen Zustand, bemerkte er zunächst nicht, dass ihm leicht auf die Schulter getippt wurde. Erst als eine schlagkräftige Faust ihn genau auf seinen nicht allzugroßen Bizeps traf, drehte er sich hastig um, und in einer Art Paranoia ließ er blitzschnell seinen Dolch in seine Hand gleiten, und suchte nach dem Schuldigen. Es stellte sich jedoch heraus, dass es eine Schuldige gab, ganz eindeutig eine Kriegerin, dieses Mädchen, nach ihrer Kraft und ihrem Aussehen zu urteilen. Nun sagte zischte sie ihm zu: "Hey du, willst du mir alle meine schönen Gespenster verjagen mit deinem ollen Licht? Mach das sofort wieder aus!" Von ihrer Erscheinung beeindruckt, wie es heute wohl häufiger der Fall war, hatte er auf die Schnelle keine Antwort parat. Erst nach ein paar Sekunden, in denen er noch den Schreck über die plötzliche Attacke verarbeitete, konzentrierte er seinen Geist auf die magische Energie, die von der Kugel über ihm ausging, und schon bald hatte er es geschafft, diese völlig zu unterdrücken, sodass es nun wieder stockfinster war. Die Augen noch nicht an die Dunkelheit gewöhnt wisperte er in die Richtung, in der er das Fräulein vermutete: "Na, bist du jetzt zufrieden? Und überhaupt, wer bist du eigentlich dass du sofort deine Faust ins Spiel bringst?" Als Antwort erhielt er ein leichtes brummeln, was ihm wohl bedeuten sollte, dass er auf keine weiteren Auskünfte hoffen brauchte. Na, ist mir Schnuppe. Sollte dieses Mädchen doch tun was sie wollte, mit so etwas musste er sich zur Zeit nicht abgeben. Doch irgendetwas faszinierte ihn schon an diesem Abbild der Weiblichkeit, das musste er zugeben... |
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15.01.2004, 08:59 | #135 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Stolz schritt der Riese neben seiner Hohepriesterin einher. Die knarzende Lederrüstung unter dem enormen schwarzen Mantel verborgen und das monströse Schwert auf dem Rücken beeindruckte Dûhn eher durch Größe und breite Schultern als durch eine ausgewählte Garderobe. Trotzdem konnte den Koloss nichts davon abbringen von der Seite Meditates zu weichen. Ha! Die anderen Hochzeitsgäste werden Augen machen wenn sie die Hohepriesterin sehen... Beliar in all seinem finsteren Glanz schimmert durch ihre erhabene Erscheinung. Ein stolzes Grinsen stahl sich auf das vernarbte Gesicht. Die Fassartige Brust des Hühnen schob sich noch ein wenig mehr nach vorne und das kantige Kinn reckte sich zufrieden geradeaus. Aus dem Augenwinkel bemerkte Dûhn die kleinere Gestalt Rhodgars, welche nach einigen gescheiterten Aufmerksamkeits heischenden Stupsern Blutfeuers die Faust der Amazone in die Seite bekam. Des Riesen Grinsen verbreiterte sich nocheinmal ein wenig als er sah wie der kleine Magier seinen Dolch zog und sich hektisch umsah, bis Blutfeuer wild gestikulierend auf die Lichtkugel wies, die es sich über dem Kopf des schwarz berobten bequem gemacht hatte. Mit einem eindeutig missmutigen Gesichtsausdruck ließ Rhodgar die Kugel zerplatzen. Dûhn zog seine buschigen Augenbrauen bis zum Haaransatz hoch. Einen sachten Stups in Meditates Seite später wies Dûhn mit dem Kopf in die Richtung der Amazone. "Nettes Mädel! Die weis ihre Meinung durchzusetzen... Gefällt mir irgendwie!" |
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15.01.2004, 13:41 | #136 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Irgendwie hatte die junge Dämonenbeschwörerin erfahren dass das Kastell und seine Anhänger zu einer Hochzeit eingeladen waren und sich sprichwörtlich gesehen der halbe Zirkel daran beteiligt war, sich für dieses Fest vorzubereiten und der Einladung entgegen zu kommen. Zunächst hatte die junge Frau bei der Nachricht gezögert, als sie von den Büchern aufschaute und dem Getuschel der Anderen zuhörte, die neben ihr zur Türe entlang schritten. Doch als die Tür zuklappte und der Moment der Bedrückenden Stille auf sie einwirkte, erhob sie sich von ihrem Platz und nahm ihre Bücher ihres Lehrmeisters an die Brust. Stillschweigend überlegte sie still und starr, als sie noch immer vor ihrem Lesepult stand und auf die Tür hinaus starrte. Selbst die Hohepriesterin wollte sich auf den Weg machen. Vielleicht sollte sie auch mitgehen, denn sie fürchtete sich seltsamerweise weiter in der Einsamkeit sich einer schweren Kost von Büchern zu widmen. Vielleicht sollte sie wieder etwas die Nähe ihrer Anhänger suchen, die fast gänzlich aus ihrem Alltag verschwunden waren. Alltag? Eine Katastrophe brach in ihrem Leben nach der anderen rein, neue Abenteuer neue Freundschaften und Niederlagen als auch dunkle Bedrohungen schienen ihr mit ihrem recht fraglicheren Schicksal verknüpft zu sein. Xalvina hatte sich entschlossen die Gruppe der Zirkelmitglieder zu begleiten wenn sie noch hier waren. Doch erst jetzt fiel ihr auf, dass sie noch immer den dunklen Mantel und dem sich darunter befindenden Pastelkleid trug und sie so unmöglich zu einer Veranstaltung gehen konnte. Aber was tun? Entschlossen so eilte sie durch die Tür der Bibliothek zurück, nahm so schnell es ging die Treppen hoch in die finsteren Gänge des ersten Stocks und schmiss ihre Bücher auf das Bett ihres Schlafzimmers. Nachdenklich schaute sie umher und spähte zum ersten Mal in einen ihrer Schränke, die sie vorher immer aus Eile oder Müdigkeit ignoriert hatte. Stets hatte sie Gedacht die Schränke wären Leer weil sie Kleidung besaß, doch jetzt wurde sie wieder mal von dem Wundern des alten Kastells überrascht. Tatsächlich befand sich Kleidung darin, doch alle zumeist im selben Farbton – Schwarz. Ruhig griff sie in den Schrank und holte sich von den Kleidungen mehrere die ihr gefielen heraus und betrachtete sich im Spiegel, doch erst jetzt sah sie, dass die meisten nicht ihrer Größe entsprachen. Sie war schlank und mit ihrem gut proportionierten Körper recht groß, doch die wenigen angebotenen Kleidungen waren meist zu kurz oder hangen so hinunter, dass ihre eigentliche Statur ins Lachhafte verzogen wurde. Schade eigentlich, als sie diese Gewänder wie ihre Bücher auf das Bett schmiss und sich etwas enttäuscht niedersetzte. Sie wünschte sich eigentlich nur etwas Schlichtes einfaches, was zu ihrem Äußerlichen passte, als gesondert festliche Kleider, die zwar vielleicht einem Anderem Menschen standen aber nicht ihr. Sie fühlte sich nicht erhaben oder fürstlich. Seufzend ließ sie sich zurückfallen. Wenn sie so weiter brauchte, dann würde sie die Gruppe wohl nicht mehr erreichen. Sie senkte gerade ihren Kopf und starrte auf ihre Bücher, als ein Dämon fast in erschreckender Weise durch die Wand hindurch kam. Das letzte Mal seitdem sie die Dämonen so beobachten konnte, war schon eine ganze Weile her gewesen. Die Magierin sah zu diesem auf und wollte ihn ansprechen, doch das tat der Dämon bereits schon mehr oder weniger. Er konnte ihre Gedanken lesen und so blickte sie sich beide kurzzeitig an als er wieder durch die andere Wand verschwand und nach wenigen Minuten mit Etwas zurückkehrte. „Nehmt es Xardiviae.“ Es brauchte nur ein kurzer Satz zu sein und schon polterte die Dämonenstimme in ihrem Kopf, welche Kopfschmerzen bereitete. Inzwischen hatte sie sich etwas daran gewöhnt, sodass sie nicht den Kopf verdrehte, aber sie verzog immer noch verkniffen ihre Mimik. Sie nahm dankbar und etwas neugierig das neue Gewand an sich, welches sie sich überzog und im Spiegel betrachtete. Sie wollte dem Dämon danken, doch als sie zur Seite schaute war er bereits verschwunden. Da nicht viel Zeit blieb um sich jetzt sonderlich aus zu staffieren, so band sie nur wenige ihre langen Haare einfach nach hinten zusammen, dass ihr zumindest keine Haarsträhnen ins Gesicht vielen, nahm den Dolch des Kastells an sich, der noch immer seit ihrer Diebesjagd auf dem kleinen Tisch lag und steckte ihn wie sie es einst gesehen hatte versteckt an ihrem Bein. Sie wollte einfach nicht ohne Waffe gehen wenn sie schon auf den Bogen verzichten musste, der in der Ecke stand denn so fühlte sie sich irgendwie nackt. So nahm sie ihre Hängetasche und Bücher wieder mit, welche sie bereits in der Bibliothek mitgenommen hatte und löste sich vom Spiegel. Sie verließ ihre Gemächer, während sich ein Adler auf ihre Schulter setzte als sie die Treppen nach unten nahm und sich erleichtert ungemerkt sich stillschweigend hinten der Gruppe anschloss. Dabei war gleich ihr das schöne anmutige Gewand der Hohepriesterin ins Auge gefallen, worin die Frau wirklich attraktiv wirkte. Sie dagegen kam sich eher schlicht und unauffällig als festlich – und vielleicht etwas komisch. Doch sie schwieg einfach, als sie als Außenstehende die verschiedenen Gesichter der Gruppe musterte... |
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15.01.2004, 17:01 | #137 | ||||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
Nach einer Würmerbrühe und einem eingelegten Feldräuber in Rattensouce hatte es Dragonsword gestern doch noch geschaft eine heiße Suppe zu bekommen und wieder in seinen Gemächer zu finden. Er hatte gut geschlafen und war bereit für einen neuen Tag voller Abenteuer! Aber irgendetwas war anders. Gestern noch hatte er ein paar Magier hier und da gesehen. Heute schienen die Gänge wie lehrgefägt. Vielleicht hatte es etwas mit, ... ja, ... es sollte doch bald eine Hochzeit bei Onars Hof geben. Genau! Wie schön Dragonsword liebte Hochzeiten. Aber er war bestimmt nicht eingeladen geschweigedenn willkommen. Also nahm er unter der Bank des Kastells Platz die er gerade erreicht hatte. "Ein Wunderschöner Ort", flüsterte der Novize. |
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15.01.2004, 19:23 | #138 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Ungeduldig lief der Gildenlose er zum dritten mal an diesem Tag ins Refektorium, jedoch nicht um seinen hungrigen Magen zu füllen. Ein Blick genügte und er verschwand wieder aus dem Speisesaal hin zur Kapelle. Wieder öffnete er die Tür einen Spalt und lugte hinein, wieder nichts. Wo steckte dieser alte Glasmacher bloß? Vielleicht war er ja im ersten Stock, aber selbst wenn, würde er als Nichtschwarzmagier die Treppe wohl ohnehin nicht finden können. Oder vielleicht war er ja gar nicht hier? Wer wusste das schon. Enttäuscht kehrte er in die Bibliothek zurück. Er hatte nichts von dem gefunden, was er gesucht hatte, weder Horax, noch das Buch. Hoffentlich würden sie bald mit dem Training weitermachen, er brauchte jetzt Ablenkung. Mehrere Male lief er an dem Tisch an dem sein Lehrmeister saß vorbei, erst unauffällig und dann kaum noch zu übersehen. Einerseits wollte er sein Training fortsetzen, andererseits wollte er den hohen Templer nicht direkt darauf ansprechen, das kam ihm irgendwie unhöflich vor, denn der war offenbar noch mit dem Lesen beschäftigt. Schließlich verließ er die Bibliothek wieder und ging in den Innenhof, wo er sich hinsetzte und den Sternenhimmel beobachtete. Es war immer so wunderbar hier, weder zu kalt, noch zu heiß, stets mild und wohltuend, das sollte er lieber genießen, bevor er mit Artifex weiterziehen würde. Die Wunden aus Ithuria waren noch nicht vollständig verheilt und der kurze Trip zum Turm brachte nur wenig Entspannung, er sollte diese Gelegenheit ruhig auskosten. |
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15.01.2004, 19:48 | #139 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Nach dem langen Marsch kam der Söldner erschöpft beim Kastell an. Auf dem Wege vom Hof bis hierhin war er einer Gruppe Schwarzmagier ausgewichen in der schlimmen Vorahnung sie würden ihm wehtun! Was natürlich völliger Quatsch war, böse Schwarzmagier gab's ja, entgegen aller Behauptungen, nur in Geschichten. Die Flügel des Eingangstores schwangen wie von selbst auf und Bloody trat ein. Er lief ein paar Schritte, blieb dann stehen und wunderte sich. Irgendwas fehlte! Er lief die paar Schritte wieder zurück und lugte aus dem Tor heraus: "Geht's euch nicht gut? Ihr seid so ruhig?" "..." "Aber ich bin hier schon im richtigen Kastell oder? Kann ja sein das ich mich verlaufen hab oder so!" "..." "Komisch, naja mir soll's recht sein!" Die zwei Skelette sagten irgendwie keinen Ton. Konnten sie den Söldner etwa nicht leiden? Bloody lief also wieder weiter in die Eingangshalle, blieb stehen und holte tief Luft: "Seid gegrüßt, ihr Herren des Kastells. Ich komme im Auftrag von Gorr, dem Schmied des Hofes und möchte eine Botschaft für die Schwarzmagier überbringen!" ... |
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15.01.2004, 21:33 | #140 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Ein leichtes Kraulen in der Nackengegend kitzelte Arctus wach. Langsam öffnete er die Augen, sah die Welt mehrfach und ineinandergespiegelt. Aus dem Kellerfenster zwitscherten zwei Vögel, „lass die Sonne rein!“ Und schmerzende Helligkeit trat auch mehr und mehr auf die Netzhaut des jungen Arctus. Wie dem auch sei. Nach einer Weile hatte er es geschafft den Schmerz wenigstens etwas herunter zu schlucken. Aufstehen konnte er jetzt wieder. Die Robe wurde ihm von einem Dämonen übergezogen und dann verließ er den Waschraum des Kastells, stieg wieder die Treppen hinauf ins Erdgeschoss. Plötzlich dröhnte etwas durch die Gänge. „Eine Nachricht?“, fragte Arctus den Dämonen. „Führ mich zum Ursprung!“, befahl er und der Dämon flog vorraus, brachte den Jungen in die Eingangshalle, wo er schliesslich stoppte. War es wahr? Unglaublich tastete Arctus das Gesicht des Söldner ab, der sich nicht wehrte. Er fühlte ihn. Er war echt. Doch wie konnte das sein? „Du warst in meinem Traum!“, brachte Arctus nun doch hervor. |
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15.01.2004, 21:44 | #141 | ||||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
Fast den ganzen Tage hatte Dragonsword auf der Bank gewartet um ein Vertrautes Gesicht zu erblicken. Sinnlos! Ein paar Dämonen und einen gesträsten Schwarzmagier hatte er gesehen. Von Hírgalad oder Dúhn war weit und breit nichts zu sehen. Aber der Abend war noch jung, so machte sich der Novize auf zur Großen Bibliotek. Dort angekommen, geführt von einem Dämonen, blieb im erst einmal der Mund offen stehen. Er hatte zwar gewust das die Bibliotek große war. Aber so groß?! Nach ungefähr 5 Minuten brachte der Hohe Novize endlich wieder zustande seinen Mund zu schließen. Er musste schnell an die Arbeit gehen. Der Abend war bereits angebrochen und viel Zeit blieb dem Novizen sowieso nicht. Wer hätte auch ahnen können das er so lange im Kastell bleibt? "Also, wie hat Hírgalad gesagt? Den Namen des Buches, ... nein, ähm, ... das was in den Buch stehen soll, nein, falsch! Was hat er nochmal gesagt? Egal! MINENTAL!", schrie der Novize durch den Raum. Und schon vielen nach der Reihe die Bücher aus den Regalen! Geschaft! Dragonsword sammelte sorgfälltig die Bücher wieder ein und setzte sich an einen leeren Lesetisch. Das Minental Kapitel I Früher als die Zeit noch jung war, hatte das Minental einen anderen Namen dieser war,... Das Tal gehört zur Insel Khorinis, im Königreich Myrtana,... Erst durch den Abbau des Magischen Erzes bekam dieses früher sehr schöne Tal,... Aber schon in den älteren Tagen war das Tal nicht gerade der sicherste Ort also,... "Aaaaaaaaahhhhhhhhh! Man bin ich müde!", sagte der Novize noch als er , urplötzlich von seiner Müdigkeit überrascht, beim zweiten Kapitel des Buches darüber einschlief und ins Land der Träume glitt. |
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15.01.2004, 22:35 | #142 | ||||||||||||
RhS_Artifex Beiträge: 1.331 |
De Urbi Daemoni Allein der Buchtitel liess Artifex erschauern, denn übersetzt würden diese drei Worte "Von der Dämonenwelt" lauten. Jedenfalls begann er in dem Buch zu lesen. Habet acht oh Ihr, die Ihr in diesem Buche leset. Seht die Schrecken, die ich dereinst erfuhr, denn dies ist die Welt der Dämonen, über die hier gesprochen wird. Manchmal frage ich mich, ob ich nicht wahnsinnig bin, zu überliefern, das was ich erlebte. Es war schrecklich, einfach nur schrecklich, dabei fing alles so gut an... Vor ein paar Tagen trafen der oberste Schwarzmeister, hochrangige Mitglieder unseres bescheidenen Zirkels, der Beliar verehrte, darunter meine Wenigkeit zusammen, denn wir planten großes. Einen Dämonen wollten wir beschwören, um unserem Meister zu zeigen, dass wir würdig wären. Hochmut hat unsere Sinne und Vernunft vernebelt und wir gingen dazu über das Ritual vorzubereiten. Der Schwarzmeister zeichnete ein Pentagramm aus Blut auf den Boden, während wir anderen, wir waren zu siebt, uns in einem weiten Kries um das Pentagramm aufstellten. Murmelnd erhoben wir unsere Hände gen Himmel und senkten sie dann gen Boden, immer wenn einer der unsrigen mit dem Sprechen aufhörte, setzte der nächste fort, so kompliziert wie die Beschwörungsformel war, so beeindruckend war das Ergebnis. Vor unseren Augen wuchs ein Portal in der Luft, immer größer und größer wurde es, bis es mehr als mannshoch war. Die Schwärze im Portal war beunruhigend, es war eine Schwärze dergestalt, dass man zu meinen vermochte, dass dieses Schwarz sämtliches Licht in sich aufzusaugen schien. Seltsame Laute entsprangen da dann dem Portal, man meinte ein leichtes Flappen zu vernehmen. Ein Flappen war es in der Tat, denn just dann entsprang ein flügelschlagender Dämon dem Portal und zerrte mich, ausgerechnet mich ins Portal. Mir schwanden fast die Sinne, als mich die magischen Energien des Portals mich heisshungrig umfingen und mir beinahe das Leben nemen wollten, denoch passierte all das innerhalb eines aüsserst flüchtigen Augenblicks und ehe ich mir es versah, landete ich wieder auf meinen Füssen. Der Anblick, der mich begrüßte liess mich wünschen, nie das Ritual mitgemacht zu haben, denn wo ich mich nun befand hatten mich Dämonen weit und breit umzingelt. Ich wusste weder ein noch aus, dennoch verschonten mich die Ausgeburten der Hölle wie durch ein Wunder. Das ich vom Regen in die Traufe geraten würde, hatte ich da noch nicht gewusst. Der Anblick dieser seltsamen Welt, die so öde wie eine Savanne war und dennoch von einer unerträglichen Hitze und Schwüle belastet wurde, trieb mich bereits bedrohlich nahe zu einem Nervenzusammenbruch. Wie schrecklich war dann doch der Anblick der Masse von Dämonen, die einem besonders furchterregend anzusehendem Exemplar Platz machte. Dieser Dämon war groß, sehr groß und seine Haut war leicht rötlich, jedoch züngelten hie und da Flammen aus seinem Leib und sein Gesicht war der reinste Schrecken. Eine leicht vorstehende Schnauze machte den grössten Teil des Gesichts aus. Unter den Lefzen der Schnauze ragten einige äusserst scharfe Zähne. Zwei kleine bösartige, und von finstrer Intelligenz erfüllte Augen durchbohrten mich und beobachteten mich genau, sehr genau. "Hu, hu, hu, wen haben wir denn da ? ähähähähähä", die Stimme des Dämonen war die reinste Qual, instinktiv bereitete ich mich schon auf mein Ableben vor, doch das Schicksal wollte es nicht so, noch nicht jedenfalls. Bevor ich auch nur antworten konnte fuhr der Dämon jedenfalls fort. "Bevor du auch nur etwas sagst Menschengewürm, wisse, dass ich Der Schlächter genannt werde. Ich bin der Herr hier und alle gehochen mir." Wie auf Befehl, neigten alle anwesenden Dämonen um mich herum ihre Köpfe und hatten den Anschein äusserste Demut gegenüber meinem bizzaren Gastgeber. Wie auch immer, ich wollte eben einen erneuten Versuch zu sprechen anfangen, als ich plötzlich mit einem Ruck nach hinten gezerrt wurde. Abermals umfingen mich die magischen Energien des Portals und als ich mich wieder in der Kammer befand, blickten alle Teilnehmer des Rituals erstaunt an. Keiner von denen schien erwartet zu haben, dass ich lebend zurückkehren würde. Glücklicherweise war das Portal zu dem Zeitpunkt bereits wieder nicht mehr vorhanden, was mir die Gelegenheit gab all dies hier festzuhalten und Euch, der Ihr dies lesen solltet zu warnen. Der Schlächter existiert wirklich und ich bin mir sicher, dass er irgendwann ein weiteres Mal seinen Weg in unsere Welt bahnen wird. Haltet Ausschau nach ihm und bleibt stets auf der Hut. - Mögen die Götter uns stets bewahren. Kjanigarr Gertenfaust Wahrlich, irgendwie erinnert mich dies an diese räume, vor langer Zeit... Jedenfalls scheinen sie wiederzukommen. Wie mag man wohl den Schlächter besiegen können ... Vielleicht gibt mir dazu dieses Buch mehr Aufschluß..., grübelnd hatte der Hohe Templer bereits das andere Buch in die Hände genommen und er schlug es auf. In den Schatten Freund, der du dies hier liest, wisse dass in dieser Niederschrift Gefahren lauern, die dein Verständnis zu sprengen vermögen. -gez. Horun Thorall, Wächter des Schwertes In den Schatten Zeiten kamen und gingen wieder, stets befindet sich die Welt im Wandel und von solch einem Wandel will ich berichten. Es war im Jahre des Drachens 789, da wütete ein Sturm schrecklich und voller Gewalt über unseren Landen und zerstörte alles in seinem Weg. Die Tapferen wurden immer ergrimmter ob der Wut des Sturmes, doch liessen sie sich nicht entmutigen und harrten ihrer Zeit die da kommen mochte. 4 Wochen kamen und gingen, als dann am 12. und letzten Tag der 4. Wochen die ersten Sonnenstrahlen durch die bis dahin unbewegliche Wolkendecke drangen und der Sturm erstarb. Da jubelten die Krieger mit dem Volk ob der Erleichterung alles überstanden zu haben. 2 Tage lang tafelten die Oberen und für das Gesinde gab es während dieser 2 Tage Freibier und kostenloses Essen. Doch am abend des 2. Tages, man tafelte gerade üppig in der Halle der Oberen, als die Köpfe der 2 Wächter vor der Tür in den Saal geworfen wurde. Da brach ein Chaos aus, das nicht lustig anzusehen war, Schwerte sirrten hell als sie aus ihren Scheiden glitten, die Bögen knarzten unter der Spannung der Sehnen und die vornehmen Frauen zückten ihr Messer während die Dienerschaft und niedere Landlords die Flucht mit großem Geschrei und Getöse antraten. Als dann Stille im Saal einkehrte und nur noch die kampferprobten Recken im Saal waren, vernahmen alle Anwesenden plötzlich ein lautes Gurgeln. Schnell versuchte man die Quelle zu finden, doch als man die Quelle des Geräusch fand, da wünschten sie sich alle nicht so beeilt zu haben, denn das Gurgeln war der mittlerweise aufgeschlitzten Kehle des bis dato grössten Feldherrn des Königs entwichen. "Flieht ihr Narren !", erschallte es daraufhin und alle Krieger brachen in ein Geschrei auf, das bei ihrer Flucht noch lange anhielt. Die Person die den Schrei ausgestossen hatte zückte ihr eigenes Schwert auf dessen Klinge Runen eingeschmiedet waren. In dem Moment, da sie vollständig aus ihrer Scheide war, wurde der Mörder sichtbar. Es war ein Dämon. Aber er hatte eine Aura die von uralter Macht kündete, dass selbst der Krieger der noch in der Halle geblieben ist und der Neuankömmling vor Ehrfurcht leicht erzitterten. "Sterblicher ! Du wagst es mich herauszufordern? Mich den Schlächter ?" "Und magst du auch noch der Herr der Hölle sein, dich werde in die Hölle zurückschicken, aus der du entstammst." Der Dämon stieß ein drohnendes Lachen aus und entgegnete "So sei es !" Mit diesen Worten stürzte er sich daraufhin auf den namenlosen Krieger. Der Kampf dauerte mehrere Tage, bis dann schlußendlich der namenlose Held den Dämon das Schwert tief in den Körper des Dämonen stieß. "Du- hast-- mich--- besiegt ?! Doch-- dies wird--- nicht das Ende-- sein---, denn--- ich werde--- wiederk-----", der Schlächter tat noch einen Atemzug und löste sich dann auf. "Magst du dereinst auch wiederkommen Schlächter es wird immer jemanden geben der gegen dich kämpfen wird." Der namenlose Held blickte sich um und inspizierte das Chaos, das er mit dem Kampf angerichtet hatte. Dabei entdeckte er den Krieger, der es gewagt hatte den Kampf zu verfolgen, aus allen Wunden blutend trat er auf den vor Angst bleichen Mann zu und sprach ihn an. "Hast du diesen Kampf genau verfolgt ?" Ein kurzes Nicken kam als Antwort. "Gut. Dann will ich dass du das niederschreibst und dieses Schwert hier auf einer von Stürmen umtosten Ebene in den Erdboden rammst. Geht das ?" Abermals ein kurzes Nicken. "Dann--- geh !" Mit diesen Worten starb der namenlose Held. Der Krieger tat wie ihm geheißen. So Freund, nun weisst du vieles über den Schlächter, doch hoffe, dass er nie wieder zurückkehren mag. -gez. Jaggandar, die Flammenklinge.... Lange hatte der Hohe Templer in den beiden dicken Büchern geschmökert und die Erkenntnisse, die er dabei gesammelt hatte, waren mehr als unangenehm, doch hatte er eine ungute Vorahnung, von der er hoffte, dass sie sich nicht als wahr erweisen würde. Jedenfalls schob er diese düsteren Gedanken zur Seite, denn er hatte einen Schüler, der nun seine Aufmerksamkeit beanspruchte. |
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15.01.2004, 23:20 | #143 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Während der Schwarzmagier sich davon überzeugte das der Söldner tatsächlich real war, dachte Bloodflowers nach. Schmok war auch bei dem Traum dabei, nur hatten er und Bloody darüber bisher nicht ein Sterbenswort verloren, ja im Gegenteil, beide hatten es vermieden ein Gespräch auch nur ansatzweise in diese Richtung zu lenken. "Du bist Arctus, richtig? Ich vermute du meinst einen Traum in dem wir zwei beide mit weiteren Mitstreitern gegen uralte Götter gekämpft haben?" denn das ausgerechnet Arctus, der Schwarzmagier, zufälligerweise in einem völlig anderen Traum ausgerechnet von Bloodflowers, dem Söldner, geträumt hatte war höchst unwahrscheinlich. Arctus nickte stumm und schien wohl noch nicht ganz fassen zu können das Bloody tatsächlich vor ihm stand. Ähnlich erging es ja Bloody selbst, auch für ihn war das ganze ziemlich unfassbar. "Nun ich muss jetzt wieder zurück zum Hof, dort findet nämlich eine Hochzeit statt, du bist auch herzlich eingeladen. Also komm einfach mit, dort werden wir sicher mehr Zeit zum reden haben!" sprach er und sie verließen das alte Gemäuer. Mit schnellen Schritten brachen sie auf zum Hof des Grossbauern. Hoffentlich würde Bloody noch rechtzeitig zum Junggesellenabend dort sein! ... |
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16.01.2004, 14:34 | #144 | ||||||||||||
Xavier_gt Beiträge: 203 |
Nun waren die zwei Tage fast vorbei. Renata meinte bis diesen Abend solle er schon noch warten. Xavier hätte auch schon vor zwei Tagen wieder rumlaufen können, doch er wollte nicht schwach und rückfällig sein. Xavier hasste warten wie die Pest. Er war eher ein Mann der Spontanität. So musste er daliegen. Ohne Bücher und Renata hatte ihm zum Überfluss noch alles ganz dunkel gemacht. Wenn er hier rauskommen würde, wäre er bestimmt depressiv. Aber Renata meinte ja alles nur gut und die schöne Barbierin hatte sich sehr gut um Xavier gekümmert. Er nam noch einen Schluck Milch und drehte sich nocheinmal um, um bis zum heutigen Abend zu schlafen... |
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16.01.2004, 15:17 | #145 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Kaum hatte Aylen ihr Zimmer verlassen, da schwebte ihr schon ein Dämon entgegen. Er wünschte ihr einen schönen guten Morgen, was die junge Schwarzmagierin zu einem heftigen schmerzerfüllten Zucken veranlasste. Immer noch hatte sie sich nicht ganz an diese Art der Unterhaltung gewöhnt und es bereitete ihr jedes Mal fürchterliche Kopfschmerzen, wenn sie einem der schwebenden Wesen begegnete und dieser in Plauderstimmung war. Der gute Morgen war dahin sobald der Dämon zu sprechen begonnen hatte. "Ich bin lange weggewesen, ich weiß. Hatte einiges zutun dort draußen, doch jetzt bin ich froh wieder in meinem Kastell zu sein", antwortete sie ihm und überlegte zugleich was sie dort so wichtiges getan hatte. Im gleichen Augenblick fiel ihr wieder ein dass diese Wesen ja Gedanken lesen konnten und sogleich versuchte sie mit dem Denken aufzuhören. Der Dämon schien zu schmunzeln, falls man das einem solchen Wesen zutrauen konnte. Er hatte natürlich jeden ihrer Gedankengänge mitverfolgt. "Erzähl mir, gibt es wichtige Neuigkeiten oder steht noch alles an seinem Platz?", sie lief den Gang entlang zur Treppe, während sie der Dämon begleitete. Sie erfuhr von einigen Neuen, die in ihrem Kreise aufgenommen worden waren. Interessant, es verirrten sich wohl doch mehr Leute hierher, genau wie sie selbst. Sie musste diese Neuen bei Gelegenheit unbedingt kennenlernen, doch bisher kannte sie ja noch nicht einmal alle alten Bewohner. Der Ort war einfach so verwinkelt und verquer dass man sich ungesehen dort umherbewegen konnte, ohne über Wochen einer Menschenseele zu begegnen. Nur die Dämonen schienen zu wissen, wo sich wer zur Zeit befand. Sie mussten ein enormes Gedächtnis besitzen. Aylen ging die Treppe nach unten und begab sich zum Refektorium. Der Hunger quälte sie, schon seit sie gestern abend angekommen war. Doch erst jetzt führte sie ihr Weg zum Speisesaal, gestern noch hatte der Schlaf sie überwältigt. Sie betrat den langen Raum und setzte sich an die lange dunkle Tafel. Außer ihr schien keiner hier zu sein, zumindest fiel ihr in einem ersten Rundumblick niemand sonst auf. Die Leuchter waren entzündet wie immer und Aylen überlegte nach was ihr der Sinn stand. Kaum hatte sie fertig gedacht, erschien ein Teller vor ihr reichlich gefüllt mit einer köstlichen Roulade und gekochten Möhren. Sie zog den Duft des Essens ein und lächelte. Ihr Magen knurrte erfreut. Jetzt nichts wie rein damit, sie hatte seit Tagen nichts mehr gegessen. |
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16.01.2004, 17:47 | #146 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Verloren starrte er in den klaren Nachthimmel, ohne auch nur ein einziges Sternenbild zu erkennen. Es war irgendwie nicht dasselbe, schon als Baal hatte er die größer werdende Kluft zwischen ihm und dem Kastell gespürt, doch nun bemerkte er, dass das Band endgültig zerrissen war ganz still und leise. Voller Sehnsucht konnte er es kaum erwarten diesen Ort seiner magischen Anfänge wiederzusehen, aber die Schönheit von einst war nur noch Erinnerung. Es war irgendwie nicht dasselbe, es war anders, ob als Baal oder Einzelgänger... Es war anders, als er noch Magier hier war. Er konnte diese magischen Mauern genauso gut hinter sich lassen, für ihn gab es hier nichts mehr. Nach einer Weile richtete er sich langsam auf und verließ den Innenhof in Richtung Refektorium, wo er sich Croissants bringen ließ. Sie schmeckten noch genauso wie früher und dennoch so völlig anders. Gemächlich schlenderte er durch die labyrinthartigen Gänge, seine Faszination für die Wände war ebenso verblasst wie sein Wissensdurst, seine ach so menschliche Neugierde. In der Bibliothek angekommen trat er näher an seinen Lehrmeister heran, der scheinbar mit den Büchern durch war. |
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16.01.2004, 20:11 | #147 | ||||||||||||
Xavier_gt Beiträge: 203 |
Nun hielt es Xavier einfach nicht mehr aus. Renata hatte ihn wohl vergessen. Sie war schon lange nicht mehr bei ihm gewesen. Wo war sie nur? Xavier schüttelte einmal den Kopf kräftig um zu schaun, ob er noch Kopfschmerzen hatte. Alles war ok und so setzte sich Xavier auf. Jetzt wo er stand sah er alles ein wenig verschwommen. Anschließend zog er sich vornünftige Klamotten an und stiefelte langsam aus seinem Zimmer. Sein erstes Ziel war der Innenhof. Xavier sehnte sich nach frischer Luft und Sonnemlicht. Er drehte sich und atmete tief ein. Hier hatte er vor ein paar Tagen diesen Anfall bekommen wo er Stimmen in seinem Kopf hörte die laut "Beliar oh Beliar"schrien. Alles war verflogen. Nach noch ein paar Minuten sinnlosem rumstehen weckte sich der Hunger und Xavier maschierte in Richtung Refektorium, wo er richtig reinhauen wollte. Im Refektorium war nichts los. Und sowiso er hatte noch niemanden im Kastell gesehen. Wo waren die blos? Alle in der Bibliothek? Nach einer däftigen Mahlzeit begab sich Xavier nocheinmal ins Krankenzimmer um seine Sachen zu holen. Auf dem Tisch neben dem Bett bemerkte er einen Zettel. War es eine Nachricht? Xavier öffnete neugierig... Hallo Xavier, ich hoffe dir geht es besser. Du musst dich leider für eine weile selbst versorgen. Wundere dich nicht, dass so wenig im Kastell los ist. Rhodgar, ein paar andere aus dem Kastell und ich sind auf einer Hochzeit auf Onars Hof. Überanstrenge dich nicht. Ansonsten dürfte dir nichts fehlen. Wenn ja frag einen Dämonen. Viele Grüße Renata Das war also die Erklärung. Auf einer Hochzeit waren viele. Da ansonsten gar nichts los war begab sich Xavier in die Bibliothek und wollte mit leichtem Stoff wieder anfangen zu lesen um sich langsam daran zu gewöhnen und er suchte sich ersteinmal kein Buch über Beliar... |
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16.01.2004, 22:50 | #148 | ||||||||||||
Ken Suyoko Beiträge: 923 |
leise schritt Ken durch den Eingangsbereich, ganz vorsichtig machte er einige Schritte und spähte die leeren Gänge entlang. Vielleicht ist as Kastell ausgestorben! Oder ein Dämon hat alle aufgefressen! dachte er sich. Ken setzte sich an eine Wand hinter einen seltsamen Pfosten und versuchte es sich dort so gemütlich zu machen wie es nur ging. Er dachte über sein Erlebnis am See nach, über den Schamanen und über das Gespräch mit Pyrokar. Was für ein Typ ist Diego? fragte er sich, dann allmälig sank sein Kopf hinab und Ken wurde von Kastell in das Land der Träume geschleudert.... |
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17.01.2004, 14:00 | #149 | ||||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
Schon seit einiger Zeit hatte Dragonsword nichtmehr von Hírgalad gehört. Ist ihm etwas zugestoßen? Ausgeschloßen! Hírgalad konnte schon ganz gut auf sich alleine Aufpassen! Warscheinlich war er wie die Meisten, zur Hochzeit gegangen. Auch für den Novizen wurde es Zeit langsam wieder ins Lager zurückzugehen. Er packte seine sieben Sachen und machte sich auf den Weg nach Hause. Ein Dämon begleitete ihn zum Tor und öffnete es. "Dämon! Richte deinem Meister Hírgalad schöne grüße von mir aus und sag ihm das er auch mal zu Besuch kommen soll!", sagte der Hohe Novize noch zum Dämonen als er durch das Tor schritt. Dragonsword hatte nicht vor sich wieder zu verirren und blieb diesesmal am Gezeichneten Weg. Jetzt konnte eingendlich nichtsmehr schiefgehen! |
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17.01.2004, 14:13 | #150 | ||||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Diego erhob sich von seinem staubigen Sitz und legte das Buch beiseite, das er nun endlich durchhatte. Nun ging er ein paar Schritte durch seine Schmiede. Einige Blicke fielen auf den kleinen Goldring den er noch verzieren und polieren wollte. Also machte er sich an die Arbeit. Schnell ging er in die Materialkammer und holte sich einen Brocken Erz. Dann nahm er sich noch etwas Gold und ging wieder zurück. Schnell schmolz er das feine Gold in einer kleinen Schüssel und tropfte es an einer stelle auf den Ring. Nun brach er ein kleines Stück vom Erz ab und legte es auf das geschmolzene Gold. Nun würde er warten müssen bis das Gold ausgehärtet ist. Schnellen Schrittes ging der große Magier raus aus seiner Schmiede, lief die Treppe hoch und ging ins Refektorium. Er brauchte nun unbedingt etwas zu Essen. Er bekam ein bescheidenes Mahl. Etwas Rotkohl, Kartoffeln und Sauce. Dann noch ein Glas Wein und ein Stück Fleisch. Schnell verschlang er die leckeren Speisen, die seine Zungenspitze verbrannt hatten, und ging wieder heraus. Hinter einer Säule lag ein junger Novitze aus dem Kloster. Diego wurde rot. Ein Novitze im Kastell???!!! Das kann nicht sein. Schnell schritt der etwas wütende Mann auf den Jungen zu… |
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