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> Rollenspiel Die Stadt Khorinis #28 |
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05.03.2004, 13:31 | #151 | ||||||||||||
Operations Beiträge: 1.479 |
Wie war das? Die Wassermagier glaubten an Innos, weil dieser das Gleichgewicht zwischen Adanos und Vatras erhielt? Merkwürdig, sein ganzes Leben lang wurde ihm etwas anderes gelehrt und auch wenn er an den Worten einer Lady nur ungern zweifelte, so schenkte er ihnen dennoch keinen Glauben, zu wirr waren ihre Erläuterungen. In ihrem alkoholisiertem Zustand konnte es aber durchaus schonmal vorkommen dass man etwas durcheinander brachte. Samantha hing mehr hilflos als elegant an seinem Arm und er konnte nicht unterscheiden ob sie Gefallen daran hatte oder einfach nur eine Stütze brauchte. Aber im Grunde war es ihm egal. Er hatte seinen Spaß, war es doch zu köstlich ihre tapsige Art zu beobachten. Es sollte aber nicht nur zum Vergnügen sein, er zog noch andere Nutzen daraus, einerseits lernte er so diese Gegend besser kennen und andererseits konnte es für seine weitere Karriere in dieser Stadt durchaus nützlich sein, eine Lady zu seinen Freunden zählen zu dürfen. Wieder einmal zog sie an seinem Arm um die Führung fortzuführen, jedoch verlor sie dieses mal ihr Gleichgewicht, doch Operations stützte ihren Arm und versuchte sie wieder auf ihre Beine zu hiefen, was ihm schlussendlich auch gelang. Der zweite Versuch wollte schon besser klappen und so gingen sie Richtung Stadttor. "Wieso darf ich nicht ins obere Viertel?" fragte er neugierig "Was gibt es da denn so alles was nicht an die Öffentlichkeit gelangen soll?" Noch bevor seine Begleiterin in der Lage war zu antworten, falls sie das überhaupt noch konnte, befanden sich die beiden bereits vor dem Aufgang zum Oberviertel, dessen Zutritt ihm, wie allen anderen Bürgern verboten wurde. Eigentlich sah man nicht viel, jedenfalls wenn man unten an der Treppe stand, lediglich der Kopf einer Statue wurde von seinem Auge erfasst. Von dort unten aus konnte er nicht wissen dass es sich in Wirklichkeit um einen imposanten Brunnen handelte, doch auch das hätte nichts an der Situation geändert. "Darf ich wirklich nicht rein? Ihr seid doch eine Lady, könnt ihr da nicht etwas machen?" |
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05.03.2004, 13:53 | #152 | ||||||||||||
Lolindir Beiträge: 2.731 |
Legolas hatte aus Ehrgeiz immer weiter trainiert. Er hatte das Gefühl noch nicht ganz bereit zu sein. Sein Schwert durchschnitt die Luft. Er hatte es nun schon lange und es ist ihm durch viele Gefahren "gefolgt". Es war bei der großen Orkjagd dabei, hatte ihn vor Wölfen gerettet oder seine Klinge kreuzte sich mit der von Anduril. Es war Langsam schartig. Legolas wollte sich ein neues Beschaffen. Dann musste er noch jemanden finden der ihm seinen Laden baute. Das schwert durchsauste die warme Mittagsluft. Der schnee schmolz langsam und es lief Wasser die Stufen hinunter. Pro Schlag wurde er immer besser. Er vereinte sich auf seltsame Weise mit dem Schwert. Ihm fielen die drei Ziele des Schwertkampfes weider ein die einst ein weiser Kämpfer verfasste: "Das erste Ziel der Schwertkunst ist es eins mit dem Schwert zu werden. Wenn das passiert dann wird selbst ein Grashalm in der Hand zur Starken Waffe. Das zweite Ziel ist das Schwert im Herzen zu tragen. Denn wer dies tut der kann seine Gegner mit bloßen Händen besiegen. Doch das höchste Ziel des Schwertkampfes ist das Schwert in der Hand und das Schwert im Herzen wegzulegen. Denn im Herzen sollte man das Wohl der Welt tragen und das bedeutet nicht töten sondern Frieden." Legolas dachte über die Worte nach. Sie erschienen ihm weise doch wie konnte er das Höchste Ziel ausführen? Friede gab es nur wenn die Orks tot waren und zwar alle. ER stieß das schwert energisch nach vorne und wischte sich den schweiß von der Stirn... |
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05.03.2004, 13:55 | #153 | ||||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Samantha schüttelte ernst den Kopf. So langsam fühlte sie wie der Nebel in ihrem Gehirn weniger wurde und mit jedem Moment, den sie mehr die frische Luft einatmete, wurde ihr klarer vor Augen. Dennoch war sie immer noch etwas schwankend auf den Füssen. Es würde noch eine ganze Weile dauern bis sie wieder klar denken konnte. Doch die schwindende Wirkung des Bieres machten ihr klar wie lange sie eigentlich schon unterwegs sein musste. Tatsächlich kam bereits die Sonne wieder zum Vorschein und mit jedem Augenblick wurde es heller in der Stadt. Samantha blinzelte geblendet. "Nein", sagte sie bestimmt, "man könnte vielleicht etwas organisieren, aber das geht nicht so einfach von jetzt auf gleich. Dort oben gibt es eh nicht viel zu sehen, nur ein paar Häuser und das Rathaus, das ist auch nur ein altes Gebäude. Gehen wir doch lieber zum Hafen, ich liebe Sonnenaufgänge auf dem Meer." Sie zog ihren Begleiter weiter. Warum war er so scharf darauf ins obere Viertel zu gelangen? Misstrauisch warf sie ihm einen verstohlenen Seitenblick zu. Warum hing sie eigentlich an seinem Arm? Etwas verwirrt lockerte sie den Griff und löste sich schließlich davon. Sie machte einen kleinen Schlenker, fing sich aber wieder rechtzeitig und schaffte es einigermaßen gradlinig nach vorn zu laufen. Was war bloß in sie gefahern? Was machte sie hier überhaupt? Sie versuchte sich an den gestrigen Abend zu erinnern, aber das schien alles schon so lang her zu sein. Nachdenklich kratzte sie sich an der Stirn als sie den Hafen erreicht hatten. "Das Meer..." Eigentlich eine überflüssige Erklärung, aber die Lady wußte sich gerade nichts anderes zu sagen. Gebannt schaute sie hinaus auf die Wellen und erfreute sich am Funkeln der Sonnenstrahlen. |
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05.03.2004, 15:11 | #154 | ||||||||||||
Warkid Beiträge: 1.209 |
Warkid stand auf und schaute sich um.Er war noch in der Kaserne.Er hatte sich am Tag zuvor hier hingesetzt und muss eingenickt sein.Er lief die Treppen der Kaserne hinunter und schwenkte erst mal zum Freibierstand.Dort blieb erst einmal und genehmigte sich ein paar Bier.Er lauschte was die anderen Leute so sagten um vielleicht an Informationen für irgentwelche verbrechen zu kommen. |
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05.03.2004, 15:37 | #155 | ||||||||||||
Tomarus Beiträge: 666 |
Die Mittagssonne weckte Tomarus. Er musste wirklich lange geschlafen haben, alle anderen Hotelgäste waren schon weg. Er stand auf und reckte. Er machte sein Bett zurecht, dann ging er runter. Er grüßte Hanna und trat hinaus ins Sonnenlicht. Zuerst ging er auf den Marktplatz, wo bereits dichtes Treiben herrschte. Er grüßte die Händler und kaufte sich ein Brot und eine Flasche Milch. Nach diesem provisorischen Frühstück machte er sich gleich auf den Weg zu Meister Tschared. Er grüßte Vatras, lief durch die Unterführung und die Handwerkerstraße hinauf. "So, jetzt gilt's. Immer schön lächeln, Tomarus!" Er betrat das Haus. Drinnen sah er einen Mann beim Schnitzen. "Guten Morgen, werter Herr. Sind Sie Meister Tschared?" "Ja, das bin ich. Was kann ich für Sie tun, junger Mann?" Mein Name ist Tomarus und ich suche Arbeit. Ihr Geselle Er'ril sagte mir, dass..." "Ach, Sie sind das. Ja, Er'ril hatte schon von ihnen erzählt. Von mir aus können Sie gleich anfangen. Ich kann Hilfe immer gut gebrauchen." "Oh, vielen Dank. Ich werde Sie nicht enttäuschen. Haben Sie gerade eine Arbeit, wo ich helfen könnte?" "Ach, ich komm hier schon zurecht. Aber Sie könnten ja mal Er'ril fragen, wenn Sie ihn sehen. Er baut gerade einen Tisch für Lady Samantha. Er könnte Ihre Hilfe sicher gut gebrauchen. Ich glaube, er wollte in den Wald und neues Holz holen." "Ich werde ihn mal suchen. Vielen Dank nochmal." "Nichts zu danken." Also machte sich Tomarus auf. "Immer fleißig, das sieht ihm ähnlich" dachte er sich. "Na dann woll'n wir ihn mal besuchen..." Und mit einem fröhlichem Liedchen auf den Lippen ging er in Richtung Stadttor. |
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05.03.2004, 17:42 | #156 | ||||||||||||
Grischnach Beiträge: 958 |
Grischnach war beeindruckt von diesem Magier und seinen Künsten.Also musste man durch Meditation Mana gewinnen um oft Zuabersürüche sprechen zu können??Langsam verstand Grischnach die Magie obwohl mann sie wahrscheinlich nie ganz verstehen konnte.Gut das er schon gestern den ganzen Tag medidiert hatteilleicht hatte er jetzt schon Mana gewonnen??Das hatte später Zeit jetzt musst er erst mal den Magier bei seinem Einkauf beraten und ihm seine Sachen tragen!!!!!Na dieser Teil war wahrscheinlcih nicht mehr so lustig.... |
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05.03.2004, 17:46 | #157 | ||||||||||||
Nikmaster Beiträge: 462 |
Nikmaster legte 200 Goldmünzen in seine Truhe in der Kaserne. Er fing wieder an zu zählen. "... 1.. 2... 3............... 50........... 100.......... 500.......... 600.......... 650.......... 680......... 690....... 691.. 692.. 693.. 694.. 695.. 696. 697.. 698.. 699.. 700", zählte Nikmaster. Er wollte die Kaserne verlassen und seinem Hobby nachgehen- dem Fischen. Bei den letzten Meter vor dem Ausgang redete ihm ein anderer Rekrut an. "Hallo, du bist Nikmaster??------ Ein Uncle-Bin gab mir dieses Amulett, er sagte du wüsstest was für ein Amulett das ist und das du weist woher das Amulett kommt. Du kannst es behallten." Nikmaster dachte schon, dass das Amulett nun zu einen Bürger gekommen wäre. Aber wenn er es bekommen soll, sagt er sicher nicht nein. ER ging dann nach weiter zum Fischen. Natürlich an seinem Geheimplatz. Er warf die Angel aus und wartete. |
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05.03.2004, 19:50 | #158 | ||||||||||||
Er'ril Beiträge: 35 |
Er'ril hatte heute den ganzen Tag gehobelt und geschliffen, er hatte am Morgen ca 50 Boltzen angefertig. Die Bretter für Tschared gehobelt. Dann hatte er Tschared, dass er in den Wald gingen, sicherlich hatte er das nicht gehtan, aber er konnte seinem Meister doch nicht sagen, das er zu einem anderen Tischler, ganz spezielles Holz gekauft hatte, es war Holz aus Er'rils Heimat. Er'ril wollte heute noch mindestens zwei Tischbeine Anfertigen, das würde das mühsamste des ganzen Tisches werden, die Tischbeine sollten alle gleich aussehen, dass ist sehr schwierig. Als Er'ril bei Tschared in die Werkstadt ging, um eines seiner Hölzer zu holen , wurde er von Tschared aufgehalten: "Hast du Tomarus getroffen?" E: "Nein, war er bei dir?" T: "Ja, er fragte nach Arbeit und ich sagte ihm, er solledich fragen, ob er dir helfen kann." E: "Wenn er wirklich Arbeit sucht, kommt er wieder" Mit diesen Worten gin Er'ril hinaus und setzte sich auf die Bank. Er holte sein Schnitmesser aus der Tasche und legte es auf die Bank. Jetzt holte er die kleine Axt hervor und bearbeitete das Holz so, das es zugespitz ist und nacht etwa einer Elle in die andere Richtung. Natürlich spitzt er es nich vollkommen an, sondern lies eine 5 Fingerbreite enstehen auf dem der Tisch stehen wird. Jetzt machte er die grob Verziehrung, das heisst, er macht alle Rinnen und kerben schon. Nach ca 5 Minuten, hatte er das erste Tischbein fertig, er hohlte eine weiteres Stück Holz. Und machte mit ihm das selbe, bis er auch mit diesem fertig war. Jetzt kam es zu der feinen Verziehrung, doch Er'ril wollte zu erst noch eine kleine Pause, um sich die ganze Verziehrung noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen. |
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05.03.2004, 20:09 | #159 | ||||||||||||
Tomarus Beiträge: 666 |
"Am besten geh ich erst nochmal zu Tschared, vielleicht ist er ja dort wieder angekommen." dachte sich Tomarus. Er lief also wieder durch die Unterführung, die Handwerkerstraße hoch.. und tatsächlich. Er'ril saß vor Tschareds Hütte und schnitzte vor sich hin. "Hier steckst du also. Wo warst du den ganzen Tag?" "Ich...ähm hab noch Holz besorgt." antwortete Er'ril und fügte leise hinzu: "Aber nicht aus dem Wald, ich habs gekauft. Kein Wort zu Tschared, klar?" "Geht klar. Ich hörte du hast nen dicken Fisch an Land gezogen?" "Ich baue einen Tisch für Lady Samantha." sagte Er'ril stolz "Kann ich dir helfen? Brauchst du noch Holz?" "Jetzt wo du's sagst... ich brauche noch etwas Fichtenholz. Am besten eine junge Fichte. Frag Tschared, der müsste noch ne Axt haben." "Wieder zurück in den Wald? Na gut..." Also ging Tomarus ins Haus und holte sich von Tschared eine Axt. Und mit dieser auf der Schulter marschierte er wieder in Richtung Südtor. |
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05.03.2004, 20:27 | #160 | ||||||||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Und wieder einmal stand Dumak vor den Toren Khorinis'. Gerade kam er noch hinein, denn aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit waren die Wachen gerade dabei, die Tore zu schließen. »Halt, halt, laßt mich ein.« Dumak schlüpfte noch durch den sich gerade schließenden Torflügel. »Wo ich schonmal hier bin«, wandte er sich sofort dreist an die Wachen, »ist hier in den letzten Tagen eine verletzte Kämpferin durchs Tor gekommen?« »Keine Ahnung, verschwinde endlich«, brummte der eine Wächter mies gelaunt. Womöglich hatte er kein Geld, um heute Abend in die Taverne zu gehen und den Alltagsfrust hinunterzuspülen. »He, warte mal, letztens hat Halgrim sowas gemeint«, erinnerte sich der zweite Torwächter. Aha, das war doch schon eine Spur. Dumak horchte auf. »Und wo finde ich Halgrim?«, hakte er nach. »Keine Ahnung, Kleiner. Versuchs in einer der Tavernen. Der wird sich sicher einen hinter die Binde kippen, hat heut wachfrei.« »Ja, und jetzt verschwinde endlich und frag nicht so viel. Das mögen wir hier gar nicht«, erwiderte der andere Wächter, den die Erwähnung einer Taverne womöglich in noch schlechtere Laune versetzt hatte. Dumak machte, daß er weg kam. Er suchte eine Taverne. Wenn er diesen Halgrim finden würde, würde er sicher auch mehr über Aeryn erfahren. |
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05.03.2004, 20:51 | #161 | ||||||||||||
Tomarus Beiträge: 666 |
"Achtung!" rief Tomarus über den Marktplatz. Die Bürger bildeten eine Gasse. Eine Stadtwache kam angelaufen. "Ich glaub ich helf dir mal lieber. Sonst wird noch jemand von dem Ding getroffen:" "Danke, das Ding wird langsam doch etwas schwer. Hilfe kann ich gebrauchen." "Dafür sind wir da. Wo musst du damit hin?" "Zu Tschared, dem Tischler." So trugen sie den Stamm durch die Gassen von Khorinis. Überall gingen die Leute brav aus dem Weg. Schließlich kamen sie auf der Handwerkerstraße an. "Hey, Er'ril. Reicht das?" "Na klar, wirf rüber." grinste Er'ril. "Wohin damit?" "Am besten erstmal in den Lagerraum. Ich werd mich morgen drum kümmern." "Wie du meinst Chef..." Also trugen sie den Stamm noch in den Lagerraum und stellten ihn dort in die Ecke. "So, das wäre erledigt. Gibt's sonst noch was zu tun? Sonst geh ich noch einen trinken und hau mich dann hin." fragte Tomarus müde. "Schon gut. Ich schnitz hier noch dieses Tischbein fertig, dann hau ich mich wohl auch hin.Schönen Abend noch. Bis Morgen." "Okay. Bis Morgen. Überarbeite dich nicht." Und so ging Tomarus in Richtung Hafenkneipe. Er hatte eine Erfrischung bitter nötig. |
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05.03.2004, 21:18 | #162 | ||||||||||||
Operations Beiträge: 1.479 |
Irgendwas war merkwürdig an dieser Stadt. Wenn es im Oberviertel nichts wichtiges gab, wieso wurde es dann nahezu hermetisch abgeriegelt? Nein, dort oben musste sich Etwas, von dem die Leute nichts wissen sollten, befinden. Nur was mochte es sein? Am liebsten hätte er sich einfach an den Wachen vorbeigeschlichen und den geheimnisvollen Stadtteil selbst erkundet, doch war es äusserst unwahrscheinlich dass er auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätte, unbemerkt an den Rittern vorbeizukommen und auf eine Auseinandersetzung mit ausgebildeten und bis an die Zähne bewaffneten Soldaten konnte er gut und gerne verzichten. Aber eines fiel ihm auf, seine Gedankengänge waren immernoch die eines Diebes, was ihm keineswegs zusagte, wollte er doch auf diese Fähigkeit verzichten. Ein Ruck an seinem Arm beförderte ihn aus seinen Gedanken und erst jetzt bemerkte er, dass Samantha ihn Richtung Hafen schleifte. Dort angekommen beschlich ihn das Gefühl, seine Partnerin hätte sich verändert. Auf einmal wirkte sie etwas abweisend, was sie nicht nur durch ihren misstrauischem Blick, sonder auch durch den plötzlich eingetretenen Sicherheitsabstand bewiesen hatte. "Das Meer..." Toll. Auch wenn er sich in Khorinis sogut wie überhaupt nicht zurecht fand, das Meer erkannte er gerade noch. Der Sonnenaufgang hingegen war einfach atemberaubend. Die ersten Sonnenstrahlen erreichten den Hafen und langsam erhellte sich die gesamte Stadt in warmen orange-tönen. Ob hier jeder Tag so traumhaft anfing? Schenkte diesem Schauspiel dann überhaupt noch jemand seine Aufmerksamkeit oder trat die allseitsbekannte Gewohnheit an dessen Stelle? Operations vergaß durch dieses Naturschauspiel all seine Sorgen, egal ob sie seine Vergangenheit oder die fragliche Zukunft betrafen, alles war wie weggespült und so stand er neben der Lady, welche mittlerweile einen recht ausgenüchterten Eindruck machte, einige wenige Schritte vom Meer entfernt und starrte in die aufgehende Sonne. Nur etwas vermochte dieses zeitlose Glücksgefühl zu stören. Die Müdigkeit eroberte Stück für Stück seines Körpers, kein Wunder, war er doch bereits eine halbe Ewigkeit auf den Beinen. Mühevoll die Augen offen haltend entschied er sich für den Rückzug um seinen Körper zu geben, was er bereits mit Nachdruck einforderte. "Es ist bereits spät, also eigentlich ist es früh, aber für mich ist es spät...was ich sagen möchte, ich werde nun zu Bett gehen. Unser Stadtrundgang gefiel mir sehr, aber nun wird es Zeit wieder getrennte Wege zu gehen. Hoffentlich gebührt mir die Ehre euch wieder einmal sehen zu dürfen" mit diesen Worten legte der junge Mann eine 180° Drehung hin und verließ den Hafen, während seine ehemalige Begleiterin ihn mit offenem Mund anstarrte. Ob sie ihn überhaupt verstanden hat? Sie schien geistig abwesend, wer wusste schon was in fremden Köpfen vor sich ging. Jedenfalls war er viel zu müde um auf eine Antwort ihrerseits zu warten und auch dem misstrauischen Blick Hanna's schenkte er keine Beachtung, sondern ging schnurstraks zu seinem Bett und fiel förmlich hinein. Ein lautes Schnarchen drang an das Ohr der Hotelbesitzerin und zog eine Erleichterung bei ihr nach sich. Offenbar war sie es nicht gewohnt, dass sich ihre Gäste tagsüber im Hotel aufhielten, noch dazu ganz alleine. Zu viele schlechte Erfahrungen hatte sie bereits gemacht um ihren Kunden blindes Vertrauen entgegen zu bringen. Immerhin gab es genug Diebe unter ihnen, meist die Leute denen es man am wenigsten zu getraut hätte. Operations aber war dies alles egal, er schlief tief und fest, Stunden für Stunden vergingen in denen er bewegungslos in seinem Bett lag und nur hin und wieder mal ein leises Grunzen von sich gab. |
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05.03.2004, 21:20 | #163 | ||||||||||||
Errol Beiträge: 346 |
Behutsam fuhr Errol über seine Wunden. Diese Schweine! Nein, es hatte ihnen nicht gereicht, ihm einen Pfeil durch den Arm zu bohren, natürlich hatten sie es wieder übertreiben und ihn aus dem Fenster werfen müssen. Wenn man nur einmal daran dachte, was da alles passieren konnte, das Genick hätte er sich brechen können. Und dann hätte auch dieser Eorl am Galgen gebaumelt. Errol spuckte verächtlich aus und verzog voller Abscheu sein Gesicht, als er an diesen Schleimbolzen dachte. Stöhnend rieb sich der Milizionär seine geprellten Knochen. Doch der andere war nicht besser, hinterhältig hatte er ihn abgeschossen, und auch noch beim khorinischen Fenstersturz mitgeholfen. Ja, der „khorinische Fenstersturz“ – ein Wendepunkt in der mhyrthanischen Geschichte. Von diesem Tag an würde ein Krieg über das Land ziehen, wie es ihn noch nie zuvor erlebt hatte. Ein gerechter Krieg, ein Krieg für die Herrschaft des großen Staubsaugers mitsamt seiner weltlichen Verkörperung Namens Errol, die nun den Schmach wegen des Fenstersturzes tilgen und alle Verräter unterwerfen musste. Doch all das hinterhältige Pläne schmieden und weise in die Zukunft blicken wurde dem Gehirn Hobbyweltenretter dann doch zu viel und er schlief in der Milizrüstung auf seinem Bett ein. |
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05.03.2004, 21:49 | #164 | ||||||||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Dumak lief durch die Straßen. Eben war er noch einigen Leuten ausgewichen, die mit einem dicken Holzstamm durch die Stadt marschierten. Sicher wollten sie irgendeinen Handwerker damit beliefern. Doch das plötzliche zur-Seite-gedrängt-werden hatte auch sein Gutes. Denn aus der neuen Perspektive, mit der der Barde nun die Straße überblickte, bemerkte er, daß auf der anderen Seite ein Tavernenschild im Abendwind hin-, und herschaukelte. Na wenn das nicht ein gutes Zeichen war. Flugs überquerte Dumak die Straße und trat in die Taverne ein. Nach einem kurzen Orientierungsblick hatte er den Wirt gefunden. Er stand am Zapfhahn - untrügliches Erkennungszeichen eines jeden Wirtes - und lehnte es gerade ab, den Humpen eines Gastes noch voller zu machen. Ja, ohne Zweifel, das war der Wirt. Dumak trat heran. »Erfolgreiches Zapfen, Meister«, grüßte er den Wirt leutselig und kam dann auch ohne Umschweife zum Punkt. »Sagt euch der Name Halgrim was?« Der Wirt grinste kurz. »Klar, der sitzt dort hinten. Einer meiner besten Kunden.« Dumak dankte und schritt in Richtung Halgrim davon. Er würde ihm endlich etwas über Aeryns Verbleib erzählen können, hoffte er. |
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05.03.2004, 22:35 | #165 | ||||||||||||
Typhus Beiträge: 316 |
Der junge Schüler war sehr froh über seine Ausbildung im Bogen schießen. Typhus traf die Zielscheiben auch auf weite Entfernungen und man konnte schon sagen, dass er zumindest wusste, was das Bogenschießen überhaupt ist. Aber ein wirklicher Meister in dieser Fertigkeit war er noch lange nicht und genau dass wollte er werden. Also hatte der Waffenknecht schon wieder ein weiteres Ziel vor Augen. Aber bevor ihn Sir Iwein in die tiefsten Tiefen der Bogenschießer Kunst einweisen konnte, musste Typhus üben üben und noch mals üben. Sodass er keinen Fehler machte, die dann nur unnötig Zeit in anspruch nehmen würde. Also nahm er sich denn Übungsbogen und einige Pfeile mit und ging dann zum Schießstand. Wo er wieder fleissig die Scheiben beschoss. Der Fischer war von sich selbst immer wieder überascht, wie schnell er dieses Handwerk erlehrnt hatte. Nicht nur die Treffsicherheit nahm bei ihm zu, sondern auch die Wucht des Pfeiles wurde immer größer. Das merkte Typhus beim Herausziehen der Pfeile von der Zielscheibe. Und so ging es bis spät in die Nacht hinein. |
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06.03.2004, 00:59 | #166 | ||||||||||||
elpede Beiträge: 708 |
Tief in der Nacht kehrte elpede ins Hotel zurück. Wortlos setzte er sich in den Sessel, der noch immer an der Treppe stand. Er grüßte den Ritter nicht, er erahnte seine Gedanken. Er hatte gespürt, dass Eorl ihn nicht ernst genommen hatte, während er sich mit ihm unterhalten hatte. Nun, der Ritter würde die Konsequenzen tragen müssen. "Vatras lässt Euch etwas ausrichten", durchbrach elpede schließlich die Stille. "Ich werde einen Mord nicht tolerieren. Und sie auch nicht." Für einen Moment blickte er in die funkelnden Augen des Ritters. Er fühlte sich ertappt. Doch schnell verschwand das Funkeln, und elpede konnte nur erahnen, was Eorl dachte. Seine Gedanken drehten sich vermutlich um Aeryn, darüber vergaß er, dass auch andere Menschen dachten und wahrnahmen, was er glaubte, ganz alleine zu wissen. Eorl wollte nicht verstehen, dass der einzige Weg, ihr Vertrauen zu gewinnen, über elpede führte. Der Wolfszüchter und die Kriegerin waren sich vertrauter, als es den Anschein hatte. Eorl würde so schnell nicht erarbeiten können, was viele gemeinsame Nächte im Minental bewirkt hatten. Ein unsichtbares Band war zwischen den beiden gespannt worden, das über große Entfernungen hielt und den Geist vereinte, auch wenn die Körper getrennt waren. Eorl musste es aber auch nicht verstehen. Er konnte denken, was er wollte, solange er mit seinen Handlungen Aeryn nicht weiter schadete. Ein Mord an Errol, den Eorl ohne mit der Wimper zu zucken begehen würde, würde ihr mehr schaden, als nutzen. Sie war dabei, zu lernen, dass das Schwert nicht die einzige Möglichkeit war, sich zu wehren, dass Gewalt oft Gegengewalt provozierte und in eine endlose Spirale führte. Aus dieser Spirale ausbrechen zu können, das war es, was elpede ihr wünschte, und das war es, was ihn hier bei ihr hielt. Er spürte, dass sie sich veränderte, schon damals im Minental hatte es begonnen. Eorl wusste von all dem nichts, er wusste nicht, was für ein Mensch sie war, als elpede sie zum ersten Mal getroffen hatte, damals, in der Taverne "Zur toten Harpyie"... In einer Hinsicht hatten die Männer etwas gemeinsames, das sie verband : Sie beide waren bereit, alles für Aeryn zu tun, was nötig war, um ihr zu helfen. Doch ihre Motive waren so unterschiedlich, wie Tag und Nacht es nicht sein konnten. elpede würde sich nie ganz aufopfern. Nicht einmal für Aeryn. |
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06.03.2004, 04:49 | #167 | ||||||||||||
Kaa- Nem Beiträge: 87 |
Der Wind wehte kalt durch die Gassen. Und ausser dem Klang einer Laute konnte man nichts hoeren. Kaa Nem war endlich in der Stadt angekommen. Es hatte ihm mehrere Tage dazu gebraucht da er wieder auf dem Weg zur Stadt einem Bauern geholfen hatte. ”Es wird Zeit das wir uns mal wieder etwas gutes genehmigen. Was sagst du dazu Pago? Hmm… das dachte ich mir schon das du ja sagst. Hahaha! Lass uns in die Taverne im unteren Viertel gehen.” Mit stolzen Schritten bewegte sich der Bruder zur Taverne. Selbst um diese Zeit schien es, das sich viele Leute im unter Viertel herumtrieben. Das lag vielleicht daran das viele Schurken ihre plaene schmiedeten. Kaa Nem sollte lieber vorsichtig sein. Er bewegte sich zur Theke wo er ein paar Molratkeulen bestellte und 2 Bier fuer seinen Durst. Das Essen schmeckte koestlich und als Kaa Nem fast fertig war kam ein Kerl zu ihm und redete ihn an. Der Mann sah nicht gerade Gesund aus: ”Hey du bist doch einer aus dem Sumpf oder nicht? Hmm… hast du was zum rauchen? Es ist hier in der Stadt schwer etwas zu bekommen, weisst du?! Also wenn du einen Krautstengel fuer mich hast, mach ich dir nen guten Preis!” Kaa Nem erwiderte: ”Du brauchst nichts zu bezahlen! Einer fuer mich und einer fuer dich! Ein Geschenk der Bruderschaft. Der Alte setzte sich neben Kaa Nem und rauchte froehlich das Kraut. Kaa Nem verabschiedete sich und verliess die Taverne. Und ging mit schnellen Schritt in Richtung Hotel. Doch da… “Der Haendler” der Kaa Nem um Pago berauben wollte und ihn damals auch die noch immer nicht ganz verheilte Wunde zufuegte. ”Dieser kleine schmierige…. Arhg!” Kaa Nem versteckte sich hinter einer Hausecke und lauschte dem Haendler wir er mit einem Mann redete: ”… Du hast ihn gesehen?... Ein blauer Papagei?... Ja das ist er!... Ich werde ihn morgen frueh suchen, finden dann werde ich seinen Besitzer die Kehle…!” Kaa Nem machte sich aus dem Staub denn er wusste wie der Satz enden wuerde. Kaa Nem mietete ein Zimmer im Hotel und dachte ueber all dies nach. Die Stadt verlassen konnte er nicht. Er konnte nicht einfach davonrennen. Fals es aber wirklich Ernst werden sollte brauchte er Hilfe! Ormus!Kaa Nem schrieb ihn eine Naricht: “Ormus ich bin in Gefahr. Jemand will mich umbringen! Ich koennte deine Hilfe gebrauch! Falls ich dies nicht ueberleben sollte, kuemmer dich um Pago! Erwache!” Ziemlich dramatisch aber so war nun mal der Stand der Dinge! Flieg schnell mein Freund!Und nach diesen Worten flog Pago aus dem Fenster. |
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06.03.2004, 09:16 | #168 | ||||||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
Der Paladin blieb weiterhin geduldig neben der Seite von der Lady aus Erathia stehen, während die Frau, deren Namen er nicht kannte, sich die Schwerter in der Kiste anschaute. Gespannt blickte er zu ihr. Aber plötzlich erhörte er seinen namen von hinten. "Sir Taurodir" Neugierig drehte er sich um, und sah einen etwas erschöpften Millizsoldaten, der schnell ein und aus atmete, als wäre er so schnell es nur ging hierher gerannt. Der Krieger erhob leicht seine linke Augenbraune, und blickte ein wenig überrascht zu Lyvîane, und dann schließlich zum Millizsoldaten. Weshalb es dieser nur so eilig gehabt hatte? "Kommandant Taurodir", wiederholte dieser. Der Millizsoldat schritt näher zum Paladin, und flüsterte ihm Worte ins linke Ohr. "Ein Ritter ist aus dem Minental erschienen. Er berichtet, dass er ein großes Heer von Orks erspäht hätte, die die Burg angriffen." Ehe er aber noch weiter was sagen konnte, nahm Taurodir selbst das Wort, und redete dabei in leisem Ton, während er Lyvîane dabei anblickte.. "Wie? Das sind keine guten Nachrichten. Führt mich bitte zu diesem Ritter. Ich muss mit Lord Hagen reden. Verdammt.." Dies hieß nichts Gutes. Orks... Taurodir wandt sich erneut den beiden Frauen zu, die selbst recht verwirrt schienen. "Entschuldigt mich bitte, aber mir ist etwas dazwischen gekommen. Wir werden uns bald sehen. Ich werde euch finden, und euch sagen, was los ist. Im Moment kann ich aber nichts genaueres sagen. Euch bitte ich unbedingt, dass ihr euch ein gutes Schwert aussucht. Es wird nötig sein", sprach er ihnen im ernsten Ton zu. Er hatte es nun eilig. Das letzte was die beiden von ihm heute noch sahen, war sein schwarzer Umhang, der in der Dunkelheit verschwand. Der Krieger folgte dem Millizsoldaten, bis sie schließlich am Tor dem Ritter begegneten. Er bekam dasselbe berichtet, was er schon zuvor erfuhr. Die Stadt war in Gefahr. Er musste unbedingt zu Lord Hagen. Die Stadt müsste gerüstet sein für einen eventuellen Angriff. Gemeinsam mit dem Ritter machte er sich auf den Weg zum Oberviertel in raschem Tempo. Ohne die Wachen zu grüßen schritt er durchs Tor, vorbei am Brunnen, und hinein ins Gebäude, wo sich Lord Hagen vor seinem Tisch befand. "Lord Hagen, ich habe euch einiges zu erzählen", sagte der junge Kommandant und berichtete ihm gemeinsam mit dem Ritter alles über die Geschehnisse im Minental, über die er selbst nun Bescheid wusste. Die Situation war ernst. Sie müssten vorbereitet sein. Gerne hätte er Lyvîane mehr gesagt, aber er müsste sie später auffinden. Sie alle waren in Gefahr. Heute Nacht könnte der Krieger sich keinen Schlaf gönnen. Er müsste am frühen Morgen unbedingt die Lady aus Erathia warnen, und ihr alles berichten, wie auch ihrer Begleiterin. Nun ins Minental zu vereisen wäre zu gefährlich. Er fühlte sich ein wenig unwohl, dass er sie dort ohne genauers zu sagen, stehen gelassen hatte, aber es ging leider nicht anders. Morgen müsste er ihr alles sagen. Morgen würde die Stadt etwas erwarten. Und so vergingen die Stunden auch rasch, bis die ersten Sonnenstrahlen den neuen Tag begrüßten. Aber so sonnig sollte es nicht bleiben. Er müsste unbedingt die beiden Ladies noch auffinden. |
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06.03.2004, 09:25 | #169 | ||||||||||||
Lolindir Beiträge: 2.731 |
Legolas stand am Trainingsplatz. Er hatte das schwert ausgestreckt und Sonnenstrahlen spiegelten sich auf der Klinge weider. Der geschwungene Stahl erschien im hellen Morgenrot und der Söldner hatte die Augen geschlossen. Im Geiste durchging er die Schläge und denkte sich einen Gegner. Er studierte die Bewegungen von Kaligulas immer wieder. Der Geruch von Tau stieg ihm in die Nase. Ein Wassertropfen rann die Klinge entlang. Er erreichte des Schwertes' tödlcihe Spitze und fiel zu Boden. In der Totenstille die herrschte platschte er leise und dennoch hörbar auf den Boden. Legolas öffnete die Augen und begann mit seinen Schlägen. Er ging sie wieder und wieder durch und stieß mit aller Kraft das Schwert voran. Sein Arm schnellte vor und das Schwert durchbohrte die Luft. Legolas dachte an die Bestellung von Elpede. Er hatte nun die Federn. Die Sehnen musste er noch besorgen. Einen Eschenbogen konnte er auf dem Hof anfertigen, einen Langbogen hatte er noch auf Lager. Dann brauchte er noch kleine Pfeile für das Blasrohr und ein Bambus sowie ein Schilfblasrohr. Schilf fand er am See von Linky, Bambus würde bestimmt ein Händler haben. "Genug." sagte Legolas und machte seinen Allmörgendlichen Lauf... |
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06.03.2004, 09:36 | #170 | ||||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
"Ein herrlicher Morgen", murmelte Iwein als er schwerfällig aus seinem Bett stieg und sich die Augen rieb. Die Sonne stand noch nicht hoch, nur ihre ersten hellen Strahlen schickte sie bereits über die Anhöhe im Osten der Stadt durch das kleine Fenster in das Gemach des Hauptmanns. Der Ritter zog sich rasch seine Rüstung an und verließ dann sein Zimmer. Draußen, im Kasernenhof war es noch ruhig, kaum einer war so früh schon auf den Beinen. Die Luft war kalt und frisch, der Himmel klar. Diese Morgenstunden waren ideal für einen kleinen Rundgang durch die Straßen von Khorinis. Iwein hörte Schritte, die sich rasch dem Kasernenhof näherten. Es war ein Ritter, und er schien es eilig zu haben. Er schien froh zu sein, Iwein gleich gefunden zu haben. "Hauptmann, Orks wurden im Minental gesehen. Tausende. Ein ganzes Heer hat die Burg angegriffen." Der Soldat schluckte, ehe er weiterreden konnte. Auch Iwein verstand sofort. Die wenigen Männer im Minental waren von einer Übermacht erdrückt worden. "Lord Hagen hat befohlen, die Stadt zu rüsten. Die Miliz soll sich bereitmachen. Sie können noch heute über den Pass kommen." Iwein nickte, und der Ritter verschwand wieder in Richtung Oberstadt. Eine Weile blieb der Hauptmann fassungslos stehen. Waren sie alle tot? Die Kameraden, die so tapfer und so lange in der Burg ausgeharrt hatten? Wo Iwein selbst doch erst vor wenigen Tagen bei ihnen gewesen war? Es war schwer, sich an diesem schönen Morgen die Burg im Minental in Trümmern und von Blut befleckt vorzustellen. Wie trügerisch dieser Morgen doch war. Iwein blickte nach Osten. Wie lange würden die Orks brauchen, um in Scharen über den Pass geströmt zu kommen? Wenn die genannte Anzahl der Grünfelle stimmte, würde selbst die Stadt ihnen nicht viel Widerstand leisten können. Zorn und eisige Kälte durchfuhren den Hauptmann. Die Stadt würde bereit sein. "Wulfgar!", rief Iwein den Milizsoldaten zu sich. "Orks kommen über den Pass. Weckt die Männer und lass sie ordentlich ausrüsten. Lasst Wachen auf den höchsten Türmen der Stadt postieren." Verdutzt blickte der Milizsoldat seinen Hauptmann an. Der sah ihm tief und ernst in die Augen. "Wulfgar, es sind Hunderte, vielleicht Tausende. Sie haben die Burg..." |
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06.03.2004, 09:59 | #171 | ||||||||||||
Typhus Beiträge: 316 |
Die Sonne stand schon relativ hoch, von Typhus Augen gesehen, denn als Fischer muss man schon im dunklen aufstehen und das Boot fertig machen. Aber da Typhus gestern noch so lange trainiert hat, dachte er sich, lieber später aufstehen, als den ganzen Tag müde und ausgelaugt sein! So aber nun war es genug mit dem Schlafen, denn der Waffenknecht hatte hunger und musste was zu beissen bekommen. Also zog er seine Rüstung an und legte seinen Bogen um und marschierte in Richtung Markt, wo er sich was leckeres kaufen würde. Typhus liebte es, so durch die Stände zu schlendern. Einfach alles genießen. Leider hat das mit seinem Stand nicht funktioniert, da die Winterspiele abgesagt wurden, aber was solls, wenn Innos es so will, dann bekommt er schon noch eine Chance, da war sich Typhus ganz sicher. Der Fischer kaufte sich eine Stange Wurst und einen Leib Brot und ging damit zu seinem alten Freund Sigmund. Mal sehen, was der immer so treibt! Denn die Beiden hatten sich gestern ausgemacht, dass sie heute nicht fischen gehen würden, denn sie haben schon so viele Fische gefangen, dass die ganze Räucherkammer voll damit war. Die beiden Fischer aßen gemeinsam die willkommene Abwechslung, denn immer Fisch konnten auch sie nicht essen. Nach dem Verzehr der Wurst, gingen die Beiden an die Arbeit. Zwar nichts mit Fischen, aber sie hatten ja noch das Boot und das Haus von Sigmund. Obwohl sie das Haus gerade vor kurzem wieder halbwegs gemacht hatten. Nun kam also das Boot an die Reihe. Zuerst räumten sie alles was am und im Boot war heraus. Typhus machte die Sachen sauber, wärend Sigmund kleinere Schäden behob. Stunden vergingen und die Beiden standen wieder vor einem schönen Segelschiff. Zwar nicht sonderlich groß, aber es war das schönste Schiff in Khorinis, zumindest für die Zwei! |
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06.03.2004, 10:00 | #172 | ||||||||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
"Auf Befehl von Lord Hagen wird die Stadt gegen einen möglicherweise bevorstehenden Orkangriff gerüstet! Alle kampffähigen Männer werden hiermit angehalten, sich an der Kaserne ausrüsten zu lassen!" Die Stimme des Herolds hallte durch die noch recht leeren Straßen von Khorinis. Es schien wie ein böser Traum. Dieser Morgen hätte nicht schöner sein können, und nun wurden die Bürger so aus dem Schlaf gerissen. Noch einige Male widerholte der Herold seine Worte und immer mehr Bürger kamen entsetzt aus den Häusern und lauschten. "Es besteht kein Grund zur Sorge. Die Stadt ist schwer einzunehmen. Es sind nicht viele Orks, und mit Innos' Hilfe werden wir ihnen trotzen!" Glaubwürdig kam das nicht 'rüber. Warum wurden selbst Bürger zu den Waffen beordert, wenn die Stadt nicht wirklich in Gefahr schwebte? Die etwas helleren unter den Bürgern mussten es längst verstanden haben. Der Herold aber folgte weiter seinem Befehl. Die Stadt erwachte, und die Miliz rüstete. Iwein |
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06.03.2004, 10:14 | #173 | ||||||||||||
Grischnach Beiträge: 958 |
Grischnach wurde von den Worten des Herolds geweckt!!Er weckte seinen Meister und Unterrichtete ihn von den Worten des Herolds er beschloss sofort das wir helfen mussten die Stadt zu verteidigen.Er hoffte auf die Hilfe der anderen Feuermagier.Er beschloss sich jetzt auf einen anderen weg zu begeben als Grischach da er sich wahrscheinlich an einem anderen Ort aufhalten werde.Er wünschte dem Jungen anwärter alles gute und das Innos mit ihm sein Möge.Grischnach machte sich auf den Weg zur KAserne wo schon einige andere Bürger angesammelt hatten.Währen er dann in der Schlange seinen Holzknüppelk herausgeholt hatte versuchte er dann ein paar Kampfübungen zu machen...Er war an der Rreihre und bekam einen ziemlich langen dolchr war sehr spitz..Das hieß also er müsse Kämpfen.Er machte sich auf einen Platz wo er ein bisschen übern konnte in den einen Arm nahm er den Knüppel uind in den anderen den Dolch er machte ein PAar kampfübungen..Nachdem er fertig war bete er zu Innos..... |
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06.03.2004, 10:21 | #174 | ||||||||||||
Typhus Beiträge: 316 |
Typhus und Sigmund wollten einfach nur den Tag geniessen und setzten sich vor das Haus hin, wo man die See in ihrer vollen Pracht sah. Sigmund holte gerade den Wein, da kam Typhus zu Ohren, dass die Orks angreifen. Das kann nicht sein! dachte sich Typhus und stand schnell auf. Aber er musste ganz sicher gehen. Also entschuldigte er sich bei Sigmund und rannte in Richtung Kaserne los. Sigmund schrieh noch hinterher: Sei forsichtig mein Junge! Und viel Glück. Möge dich Innos schützen! Typhus nam das nur nebenbei mit, und er würde sich sicherlich später darüber Gedanken machen. Aber nicht jetzt. Typhus wusste nicht was er denn machen sollte. Er hatte keine Ausbildung für die Einhandwaffe und war schon mal einen Ork direkt vor sich gesehen hatte, wusste wie groß die Viecher sind. Das gab Typhus doch zu bedenken. Aber zum Denken war jetzt keine Zeit. Sie mussten Handeln. Und er wusste schon zu wem er hingehen würde. Zu seinem Meister, der auch Hauptmann war, der weiß sicher was zu tun ist. Am Torbogen angekommen ging er gleich in den Kasernenhof. So viele Menschen hatte er in der Kaserne noch nie gesehen. |
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06.03.2004, 10:25 | #175 | ||||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Zufrieden beobachtete Iwein, wie die Männer sich bereitmachten und die ganze Stadt gerüstet wurde. Hier und da erteilte er Befehle. Steine wurden gebracht und auf die Mauern geschafft. Beim Angriff würden sie von den dicken, hohen Mauern hageln und den verfluchten Orks ihre Genicke brechen. Milizsoldaten eilten zur Waffenkammer und wurden mit Schwertern, Bögen und Armbrüsten ausgestattet. Sie waren entschlossen. Auch Bürger kamen, für sie hatte man leichte Lederrüstungen. Die wenigsten wussten etwas von der wahren Anzahl der Grünfelle, und der Angriff auf die Burg im Minental war ihnen gänzlich verschwiegen worden. Doch es mochten noch so viele kommen - die Stadt war stark. Die Orks konnten nicht gewinnen, und sie durften es nicht. Der Hauptmann befahl dem Herold, weiter auszurufen, und kehrte zurück in den Kasernenhof. Lord André war dort und erteilte ebenfalls Befehle. Sein Gesicht war ernst und er warf Iwein einen vielsagenden Blick zu. Das würde nicht leicht werden. Iwein erblickte seinen Schüler unter den zahlreichen Waffenknechten. Einer von den vielen ahnungslosen, die ihre Pflicht heute erfüllen sollten. Iwein nahm ihn beiseite und sprach leise: "Typhus. Die Orks haben eine Übermacht. Sie haben die Burg im Minental eingenommen und dort alle getötet. Im Laufe des Tages werden sie in Horden über den Pass strömen und auch die Stadt angreifen. Komm mit, ich will nicht, dass du mit diesem jämmerlichen Trainingsbogen in die Schlacht ziehen musst." Er führte den jungen Milizen zur Waffenkammer nahe dem Schießplatz. Einen der besten Bögen nahm er von seiner Wandhalterung. "Den hat Bosper angefertigt. Du bist ein guter Bogenschütze. Ich kann ihn dir nicht schenken, aber für diesen Tag sollst du ihn haben. Keine Furcht, du hast viel gelernt. Für Innos und den König." Ernst sah er seinen jungen Freund an und legte ihm die Hand auf die Schulter. |
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