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Die Lümmelkritik (Meine fünf Cents) [Spoiler inklusive]
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13.12.2002, 16:36 #1
Superluemmel
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Die Lümmelkritik (Meine fünf Cents) [Spoiler inklusive]
Mittlerweile habe ich Gothic II so exzessiv gespielt, dass ich Khorinis wahrscheinlich besser als meine Westentasche kenne. Es wird Zeit, hier meine vernichtende Kritik abzulassen
Eins vorab : Gothic II ist definitiv eines der besten Spiele die ich bisher gespielt habe. Diese Kritik mag vielleicht nicht so klingen, aber ich finde das Spiel insgesamt sehr gelungen.
Der Sinn dieses Threads ist es nicht, das Spiel in den höchsten Tönen zu loben sondern sinnvolle Kritik anzubringen, die den Entwicklern vielleicht sogar helfen könnte. Twilight hat mit seinem Thread schon einen Berg an Bugs und Verbesserungsvorschlägen geliefert. Ich will hier nicht unbedingt Vorschläge zur Verbesserung häufen sondern vielmehr die gröbsten Designschnitzer aufdecken.

Erstmal das Positive :

Ok, ich geb's ja zu. Da ich schon den Vorgänger reichlich gespielt habe, konnte mich die Begründung warum der Held all seine Kräfte verloren hat, nicht wirklich vom Hocker haun. Trotzdem gestaltet sich der Anfang des Spiels als Reise durch eine brilliant in Szene gesetzte Welt. Die grafische Gestaltung der Spielwelt gefällt mir persönlich sogar besser als die von Morrowind, auch wenn sie insgesamt aus weniger Polygonen zusammengesetzt wurde. Dafür sind die Texturen hochauflösender und schon während der ersten Spielminuten merkt man eines : Diese Welt lebt.

Wie schon im ersten Teil stützt sich das gesamte Spiel vor allem auf die Wahl der Gilde und den roten Faden der Haupthandlung. Durch die unzähligen Nebenquests hat man genug zu tun um für einige Tage das RL zu vernachlässigen (auch wenn das niemand tun sollte ;) Die Welt von Gothic II würde allerdings schon dazu einladen ^^). Bis ins letzte Kapitel hat man eigentlich immer was zu tun.

Da sich die Quests von Gilde zu Gilde etwas anders verhalten (Ich war ehrlich gesagt schon überrascht, als ich nach der Rückkehr vom Minental auf Lobarts Hof komplett neue Quests bekam. Natürlich positiv überrascht ^^), lohnt sich auch mehrmaliges Durchspielen.
Natürlich war das Erlebnis beim ersten Mal am intensivsten, damals konnte ich mich kaum noch von dem Spiel losreißen, da es durchgehend fordernd war und es immer Neues zu entdecken gab (Allerdings bin ich mir fast sicher, dass das auch an der Tatsache lag, dass ich die Karriere des Drachenjägers wählte). Auch das Wiedersehen mit alten Bekannten sorgt für Hochgefühle.
Alles in allem ein verflucht gutes Spiel, welches ich bestimmt nicht zum letzten Mal durchgezockt habe. Wenn ich bedenke, dass das Spiel in meinem Umfeld binnen weniger Tage ausverkauft war, kann ich wohl davon ausgehen, dass den Piranha Bytes dieses Mal auch der kommerzielle Erfolg garantiert sein sollte.


Blättern wir also um, um zu den Schattenseiten von Gothic II zu gelangen.

Um gleich mal beim Anfang des Spiels zu bleiben : Klar, es war nötig dass der Held seine gesamten Fähigkeiten verliert um das Spiel überhaupt zu einem Spiel und nicht zur Farve zu machen. Wirklich befriedigend ist die Lösung mit dem Begraben meiner Meinung nach jedoch nicht. Um ganz ehrlich zu sein, mir wäre wohl auch keine viel bessere Lösung eingefallen. Ein Opfer, welches zugunsten der Spielbalance erbracht werden musste.
Hier eine kleine Warnung an die Entwickler : Wenn bei Gothic III das Schiff des Helden absäuft und er dann total kraftlos an irgendeinen Strand gespült wird, fahre ich persönlich nach Bochum um mal bei euch anzuklopfen

Als nächstes ein wenig Kritik zur Story. Wenn ich die Handlung kurz zusammenfassen müsste, sähe sie wohl so aus :
Der böse Todesgott Beliar bedroht mit seinen Heerscharen das friedliche Land Myrtana. Doch da erscheint der Erwählte Innos', metzelt alle Drachen nieder und bezwingt schließlich Beliars Avatar auf Erden um seine Pläne zu durchkreuzen. Ende.
Irgendwie schon etwas Cliché, oder? Sicher, ganz so extrem kommt sie im Spiel nicht rüber, aber letzten Endes ist das die eigentliche Story. Beliar stellt ganz eindeutig den Feind dar, Innos wiederrum den Guten. Ich persönlich hätte die Götter vollkommen außen vorgelassen. Warum interessieren die sich überhaupt für die Welt der Menschen und bekriegen sich nicht in ihrem Olymp? Ehrlich gesagt hätte ich mir das Spiel nicht gekauft, wenn es nicht noch andere Qualitäten gehabt hätte. Das ganze Zeugs mit dem Auserwählten hätte doch wirklich nicht sein müssen. Dadurch verliert die gesamte Handlung an Glaubwürdigkeit und handelt sich fette Minuspunkte zu. Wenn man heutzutage drei Fantasystories liest, handeln in der Regel zwei von ihnen von einem Erwählten irgendeines Gottes. Schade dass auch Gothic II in diese Sparte fällt.

Ich habe ja nichts dagegen, dass die Spielfigur ein Held ist, nein, das gehört ja schon irgendwie zu einem Spiel dazu. Als Gehilfe eines Großmagiers rumzurennen stelle ich mir auch nicht sonderlich spannend vor. Aber um ein Held zu werden, sollte man sich den Ruf erst erarbeiten müssen. Das ist ja sogar der Fall, denn als Bezwinger des Schläfers ist der Held berühmt geworden. Warum also die Geschichte mit den Göttern? Damit hebt sich die Hauptfigur von einem normalen Menschen deutlich ab, da er von einem Gott bevorzugt wird. Die Identifikation mit dem Protagonisten erfährt einen schmerzhaften Einschnitt.
Ich habe auch schon einmal die These aufgestellt, dass die Entwickler mit der Geschichte eben genau auf die ganzen 08/15 Auserwähltengeschichten anspielen wollten. Ab und zu finden sich so kleinere Andeutungen, wie zum Beispiel Xardas' Behauptung, dass der Held ebenso wenig seinem Gott dient wie er Beliar. Wenn das der Fall sein sollte, hätte diese Parodietendenz stärker hervortreten müssen. Denn so bleibt die Story einfach das was sie ist.


Gut, die Story wurde auseinandergenommen, kommen wir also zu den Designschnitzern.

Größter Kritikpunkt hierbei ist das Balancing. Entgegen einiger Aussagen erweist sich dieses nach ausgiebigen Spielen als geradezu katastrophal. Glücklicherweise begann ich meine Karriere in Gothic II vorerst als Drachenjäger. Glücklich deshalb, weil das Spiel durchgehend fordernd blieb, die Kämpfe gegen Orks und Echsenkrieger meist eine Herausforderung darstellten und jeder Stufenaufstieg hart erkämpft werden musste. Da ich's gerne etwas schwerer hab, schwebte ich im siebten Himmel.
Als ich dann meine Magierlaufbahn absolvierte, lösten sich plötzlich die Wolken auf und ich landete auf dem Gesicht.

Gut, 1000 Gold und ein Schaf aufzutreiben ist etwas zeitaufwendiger als der Einstieg bei den Söldnern. Bis man die erste Rune in der Hand hält, vergeht auch nochmal etwas Zeit. Die Prüfung des Feuers war vom Schwierigkeitsgrad angemessen, ich gebe zu dass ich etwas am Golem zu kauen hatte (Bis ich ihm endlich zeigte, wo der Hammer hängt ^^).
Mit der Feuerpfeilrune begann dann der Abstieg. Schlauerweise hatte ich meinen Einhandskill sowie den Stärkewert vor dem Eintritt ins Kloster auf jeweils 30 gepusht. Das reicht um mit jedem Gegner (einschließlich einzelnen Orks) fertig zu werden.

Schon zu diesem Zeitpunkt fiel mir auf, dass ich mit simplen Feuerpfeilen jeden Gegner dank Schnellfeuer auf riesige Entfernungen braten konnte und zudem um einiges mehr Lernpunkte über hatte als als Söldner. Da ich dank der Rune Gegner bezwingen konnte, die ich als Söldner niemals geschafft hätte, mehrten sich die Lernpunkte stetig. Die Folge war ein höherer Manahaushalt sowie mehr Gold.
Kaum hielt ich dann das Auge Innos' in der Hand, war Schluss mit Lustig. Als ob das nicht genug gewesen wäre, drückt mir Pyrokar auch noch die hohe Feuerrobe in die Hand. Die Folge ist ein Rüstungswert von sage und schreibe 95 gegen Waffen und 55 gegen jegliche Magie sowie Drachenfeuer (Feuerbälle der Orkschamanen sind somit Wirkungslos).
Zum Vergleich : Als Drachenjäger hat man zu diesem Zeitpunkt eine Rüstung mit einem Schutzfaktor von 70. Plus Amulett ergibt das 85.
Der Haken an der Sache : Der Magier vernichtet ohnehin schon jeden Angreifer aus der Distanz, da magische Geschosse immer treffen, solange sich der Gegner nicht bewegt! Als Drachenjäger befindet man sich meist auf Tuchfühlung mit dem Feind, warum hat man also auch noch weniger Rüstungsschutz als ein Magier?

Das Heftigste kommt jedoch noch. Mit Hilfe zweier Ringe kann man als Magier schon vor der Rückkehr in die Kolonie seinen Rüstungsschutz auf einen Wert von sage und schreibe 115 bringen. Drachenfeuer frisst man dank einer Feuerresistenz von 60 (da sich das Amulett wieder entläd) zum Frühstück. Während der Drache also vergeblich versucht, den Magier zum Schmelzen zu bringen, bratzelt dieser ihm zwei bis drei größere Feuerbälle vor den Latz und pustet ihn somit über den Drachenjordan.
Durch den extremen Reichweitenvorteil der Magie schafft man es mit einer Blitzschlag- oder Großer Feuerballrune mitsamt einem Manahaushalt von 80 Punkten schon bei der Rückkehr ins Minental, die komplette Orkbelagerung aufzulösen. Einfach zwei Blitze bzw. Feuerbälle auf einen Ork geschleudert, schon legt er sich schlafen (Elitekrieger stecken vier Blitzschläge ein). Die anderen Orks greifen selbst dann nicht ein, wenn ihr Kamerade direkt neben ihnen vom Blitz erschlagen wurde.
Das Ergebnis : Obwohl ich die komplette Ostseite der Burg ausgelassen habe, befand sich mein Magier beim Verlassen des Minentals auf Stufe 31 und hatte noch 130 Lernpunkte zu vergeben. Gestorben bin ich dabei kein einziges Mal.
Als Drachenjäger sind die Orks nur durch nervenaufreibendes Separieren der einzelnen Elitekrieger zu besiegen (Selbst auf Stufe 40 können mehr als drei Elitekrieger tödlich sein).
Wenn man einen Paladin spielt, kann man genau wie beim Magier vorgehen, nur dass man erst etwas später an bessere Zauber kommt.

Als ob man es als Magier nicht eh schon zu leicht hätte, bekommt man auch noch das Gold gewaltsam in den Hintern geschoben (Für einen einzigen Minenanteil bekommt man 150 Gold Reingewinn). Und da man noch nicht genug Rüstungsschutz hat, überlässt Pyrokar dem hilflosen Zauberer auch noch sein Amulett mit einem Schutz gegen sämtliche äußere Einwirkungen von 20 Punkten (Also um 5 Punkte stärker als das Auge Innos'). Kaum ist man aus den Gewölben unterhalb des Klosters zurück, da kann man auch schon den sechsten Kreis erlernen. Lustig, selbst mit dem dritten gibt es schon keine ernstzunehmenden Gegner mehr. Massentod und Eiswelle lassen die Spielbalance vollends zur Farce verkommen.

Der Drachenjäger steht am Ende immer als benachteiligt da. Für die mittlere Rüstung muss man ganze 12000 Goldmünzen hinblättern, für eine schwere 20000. Sehr lustig, sowohl der Paladin wie auch der Magier bekommen ihre schweren Rüstungen gratis. Da man als Drachenjäger auch noch auf Heiltränke zurückgreifen muss (Man kann zwar Paladinrunen benutzen, nur findet sich keine Heilrune), geht beim Kauf der Heilmittel ordentlich Kapital verloren. Um mir die schwere Rüstung leisten zu können, musste ich ganz Khorinis säubern und das in der leichten Drachenjägerrüstung. Die mittlere war mir zu teuer und das Preis/Leistungsverhältnis zu schlecht.
Wo zum Teufel liegt also der Vorteil der Drachenjäger? Im Schmieden? Wohl eher nicht, da die selbsterschaffenen Waffen zwar nicht übel sind, jedoch Unmengen an magischen Erz verschlingen wenn man den Skill wirklich auskosten will. Die Paladine haben bessere Rüstungen und können ihre Waffen zudem noch weihen. Dabei geht zwar etwas Kohle drauf, im Vergleich zu den Drachenjägern sind die Kosten jedoch lächerlich.

Hm, jetzt habe ich genug geschrieben, um ein paar Kritikpunkte zu vergessen....
Egal, dann komme ich halt gleich zum letzten Punkt, der Grafik.
Wie oben schon erwähnt, finde ich die Welt von Gothic II insgesamt herrlich. Jedoch gibt es einige Stellen im Spiel, an denen mir die Kinnlade runtergeklappt ist. Jedoch nicht aufgrund eines atemberaubenden Anblicks sondern vielmehr weil es an ein paar Locations so brutalst an Details mangelt, dass ich mich um drei Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt fühle.

Größter Knackpunkt : Die Eiswüste des Neuen Lagers. Ich könnte wetten, dass hier der Termindruck seine größten Opfer forderte. In Gothic I war das Neue Lager ungefähr zehnmal so detailreich. Klar, eine Eiswüste muss ja irgendwo trist sein. Aber warum denn gleich so?
Weiße Texturen überall, die Polygonzahl auf ein Minimum reduziert (Die Holzbalken des inneren Lagertores sind ja wohl ein Witz, nichts weiter als weiße Blöcke) und eine riesige, ungenützte Fläche. In meinen Augen absolut unverständlich, ich vermute wie schon bereits erwähnt Terminstress.
Ebenso ist der letzte Level etwas eintönig. Die versteckte Bucht sieht noch gut aus, der Rest ist Standart. Ein paar simple Schalterrätsel, viel Gekloppe, mehr nicht. Naja, das ist noch zu verkraften.

Doch auch in der neuen Welt gibt es einige Designschwächen. Betrachtet man beispielsweise beim nordöstlichen Rand des großen Waldes die Felswand zur Rechten der Treppen, so sticht eine große, unscharfe und schlicht häßlich wirkende Felstextur ins Auge. Wandert man dort den Hügel hinauf, so findet man nach wenigen Schritten Kahlschlag. Die Klippe führt zwar geradewegs weiter, jedoch sieht man bis auf die Grastextur kein einziges Detail, die Form der Felswand ist mehr als unrealistisch (abgehakte Übergänge, hervorstehende Zacken und einige Texturfehler). Ähnliches kann man an der Felswand auf halben Weg zwischen Neuen Lager und Alter Mine beobachten.
Noch etwas was mich persönlich stört : Es gibt immer wieder mal Stellen im Spiel, an denen die Gestaltung der Felswand zum Klettern anregt.
Als Gothic I Spieler vermute ich natürlich versteckte Schätze und mache mich daran, die Wand zu erklimmen. Obwohl sich das meist als schwerer erweist als zuerst vermutet, erreiche ich also die rettende Kante. Und bin maßlos enttäuscht. Vor mir erstreckt sich das Levelende.
Hier wurde nicht gut genug geprüft, an welche Stellen der Held dank seiner Kletterkünste vordringen kann. Ich hätte diesen Punkt nicht angesprochen, wenn es ein Einzelfall gewesen wäre. Mittlerweile kenne ich gut ein Dutzend solcher Positionen. Zu wenig Zeit zum ausgiebigen Testen?



Nun gut, so viel erstmal von mir. Ich hoffe, es findet sich in den Weiten des Forums irgendein Geist, der mit dieser Kritik etwas anzufangen weiß.
Freilich erscheint diese Kritik irgendwie vernichtend. Ich denke, sie ist hart, aber wenigstens ehrlich. Trotz aller meiner Unkenrufe stellt Gothic II für mich das Rollenspielhighlight des Jahres dar. So viel Spass hatte ich schon lange nicht mehr. Da ich weiß, dass auch die Entwickler ab und zu mal hier vorbeischauen, hoffe ich, dass sie mit diesem Beitrag etwas anzufangen wissen.
Falls noch jemandem etwas Negatives aufgefallen sein sollte, so kann er dies gerne posten. Allerdings bitte ich um richtige Kritikpunkte, nicht etwas wie in der Art "Das und das ist scheisse". Das wäre eine persönliche Meinung und nicht sonderlich objektiv.
13.12.2002, 16:55 #2
jamesrian
Beiträge: 502
soll ich dir malwas sagen???
ich glaube das hat keiner durchgelesen...:D
13.12.2002, 17:06 #3
jamesrian
Beiträge: 502
okok
na gut,
es hat wer durchgelesen, ICH:D
und ich finde an vielen stellen hast du vollkommen recht-
ich bin jetzt in kapitel 4 (magier) und hab zwar mit großen orkmassen noch meine schwierigkeiten aber im großen und ganzen ist das ein witz...
13.12.2002, 17:18 #4
Arson
Beiträge: 687

Tja, wer es nicht durchliest ist selbst schuld, Lümmel weist nicht nur auf ein paar wirklich wichtige Mängel in Bezug auf Design, Balancing und Storykonzept hin (von denen mir eine Vielzahl ebenfalls während mener Stunden in Khorinis aufgefallen sind), er verpackt es auch noch ein eine verbale Hülle die einfach nur als großartig zu bezeichnen ist. Selten so gelacht. :D
13.12.2002, 17:24 #5
jamesrian
Beiträge: 502
sag mal...
kannste das nochmal auf deutsch sagen???
nich das ich es net verstanden hätt aber bist du son firmenverwalter der immer so schreibt (sollte keine beleidigung sein...;) )
13.12.2002, 17:28 #6
Michbert
Beiträge: 140

Mit deiner Kritik stimm ich größtenteils überein...

Das mit dem Magier ist echt hart:
Es war zwar richtig den Magier stärker zu machen aber so ist wirklich ein bisschen sehr übertrieben, im letzten Kapitel drück ich halt nur noch die Maustaste und schon prasselt ein Feuerregen nieder und alle gegner sind matsch...

Andererseits ist gothic kein Multiplayer spiel und so ist es auch total egal ob das Balancing gut ist...
Wer eben am anfang schon die qualen der Aufnahmeprüfung auf sich nimmt wird dafür Kräftig belohnt;)

*hehe* Aber PB hat meinen Wunsch einen mächtigen Magier zu haben erfüllt:D, nur hat ich mir das ein wenig anderst vorgestellt...



Weiterhin bleibt natürlich das Kampfsystem das nur auf Animationen basiert as kritikpunkt, obwohl es natürlich auch besser geworden ist.

Durch die Sprachausgabe kann gothic natürlich nie so komplex werden wie andere RPGs, aber deshalb ist es ja auch ein Action-RPG;)


Alle anderen meiner Kritikpunkte, kann ich hier nicht bringen da ich natürlich auch daran denken muss was wirklich möglich ist und welch aufwand das alles mit sich bringt...
13.12.2002, 17:34 #7
jamesrian
Beiträge: 502
heul
das ist ja richtig niederschmetternd,
mein schöner magier eine witzfigur... ... *schnüff*
tut mir das nicht an..
13.12.2002, 18:19 #8
[SC]Atrelegis
Beiträge: 18
Ich....
... geb dir in vielen Punkten recht. Was man ihnen aber immer zugute halten muß ist, das Sie das beste Spiel des Jahres gemacht haben.

Auf der anderen Art hat es mich Persönlich aber auch nicht wirklich überrascht das nicht viel mehr dabei herausgekommen ist als ein Einfacher 2ter Teil. 2te Teile sind ja meist wehsentlich schlechter als ihre Unicate! Es mag wohl auch daran liegen das die meisten Konsumenten eine ähnliche Genialität erwarten wie vom Vorgänger. Dies bleib bei G2 wohl aus wie man bei vielen Reaktionen erkennen kann. Sicherlich hat PB auch nicht wirklich vorgehabt was Urneues zu machen sondern erstmal ganz komerziell ihre Wirtschaftliche Lage zu verbessern. Um es kurz zu sagen Geld zu verdienen. In der Spielebranche macht man das dadurch das man mit wenig Aufwand viel Produziert. Das PB nicht viel aufwand hatte mit G2 sieht man alleine an der schon vorhandenen Engine und das es G1 wie aus dem Ei gepellt ähnelt. Die Story ist trist und Kapitel bezogen und nicht wirklich Ideenreich. Sie kann einfach nicht so fesseln wie in G1. Insgesamt hat aber PB ein wunderbares Produckt erschaffen was mir bisher viel freude bereitet, jedenfalls mehr als der übliche Schrott der dieses Jahr auf den Markt kam. Ihre Reviews haben sie sich verdient mehr kann man nicht sagen.

Ich kann nur hoffen das mit G3 es wirklich was neues gibt... Persönlich würde ich mich mal über eine etwas andere Story freuen als das 08/15 Gut gegen Böse..

Eventuell kommt PB ja auf den trichter auch diesmal die Kritikpunkte ernst zu nehmen wie die Steuerrung oder kleinere sachen die von den Spielern Kritisiert wurden in Teil 1 und 2.

Ich lasse mich aber Überraschen es wird ja eh ne neue Engine geben und anderes.

Gruß

Atrelegis
13.12.2002, 18:34 #9
Savier
Beiträge: 26

Eigentlich geht es mir gegen den Strich Kritik an dem Spiel zu üben, da es das beste Singleplayerspiel ist das ich je gespielt habe.

Aber zumindest in den Punkten bezogen auf Drachenjäger kann ich nur zustimmen. Ich dachte ich fall von Stuhl als der Schmied 20000!!! Gold von mir für die Schwere Drachenjägerrüstung haben wollte. Das ist nun doch etwas zu übertrieben. Da bleibt einem ja wirklich nix andres mehr übrig, als alles was sich ausrauben lässt auch auszurauben. Als ich ins letzte Kapitel gegangen bin haben in der Hafenstadt nicht mehr all zuviele Leute gelebt.
Hatte deswegen auch ein bischen ein schlechtes Gewissen, aber was will man machen? Die Rüstung will man ja doch auf alle Fälle haben.

Was mir dabei auch noch etwas sauer aufgestossen ist, ist die Tatsache daß ich für diese Rüstung stundenlang versuche die nötige Kohle zusammen zu bekommen, der Schmied sie mir auch noch mit den Worten "Das ist die beste Rüstung die ich jemals gemacht habe" verkauft..und dann trage ich endlich die Rüstung, die die Hälfte (oder mehr?) aller Drachenjäger die man im Spiel trifft schon Ewigkeiten hat..!?

Das war mir zwar schon vorher klar, aber nach so einer teuren Anschaffung das Gefühl zu haben etwas Einzigartiges zu besitzen, hätte die ganze Aktion (zumindest für mich persönlich) doch um einiges lohnenswerter gemacht.

So blieb bei mir doch irgendwie ein schaler Beigeschmack, irgendwie übers Ohr gehauen zu worden sein (vom Schmied natürlich!;))
13.12.2002, 18:47 #10
D4rkH3sS
Beiträge: 49

Ich kann Superluemmel im Grossen und Ganzen auch nur zustimmen.
Vor allem das mit dem Levelende ist mir persönlich auch sehr oft passiert. Wie du schon beschrieben hast erwartet man einen ''tollen Schatz'' und dann nücht...
Dazu muss ich noch sagen das ich erst mit meinem Paladin lvl 29 bin und kurz davor bin Irdorath(oder so) anzureisen. Also steht mir noch das zweimalige durchspielen mit Söldner und Magier bevor.

Ich muss zu meiner Schande zu geben das ich Gothic I nicht gespielt habe. Aber ein guter Freund berichtete mir davon das die Magier damals sehr schwach (stark im Nachteil) waren. Doch so wie es von Superluemmel jetzt beschrieben wird ist es ja wirklich ein reines Zuckerschlecken...ich freu mich schon :D.

PB kann den Magier an sich ja wieder in Gothic III abschwächen. ;)
13.12.2002, 19:20 #11
Nizidraman
Beiträge: 1.171

Naja, ganz so einfach ist es mit dem Magier nicht... Es gab bei mir Stellen, wo ich vor lauter Manatränke verbrauch beinahe wahnsinnig geworden bin. Wenn man nicht erst Dieb wird, und mein Magier war kein Dieb, kommt man auch als Mage schnell in Geldsorgen, die bei mir bis ins fünfte Kapitel anhielten (auch durch das ganze Besorgen der Schwarzen Perlen)
13.12.2002, 19:48 #12
Leodegranz
Beiträge: 97

zum thema story...

du hast mit dem gut/böse eigentlich schon recht... aber das verblasst doch alles, wenn man mal das drumherum anschaut:

der krieg mit den orks ist immer präsent, und das beste war eh, zu raten, wen man von der kolonie als nächsten trifft... seine mannschafft fürs schiff zusammenzustellen war das beste im spiel :P

jedenfalls is die story nur die logische weiterentwicklung des ersten teils... ich glaube eher, pb musste sich neben den 4 freunden, der rache einiger leute noch die "hauptstory" ausdenken... ich find das auch ziemlich aufgesetzt mit den drachen, aber... eindrucksvoll :P
13.12.2002, 20:53 #13
Nizidraman
Beiträge: 1.171

jo, die Story war irgendwie... nicht so das Gelbe vom Ei, sag ich mal. Und das Aussuchen von Mitgliedern für eine Reise funktioniert bei Baldur's Gate & Co. auch viel besser und vernünftiger, auch wenn es in Gothic auch Spass macht.
14.12.2002, 01:16 #14
DaMagus
Beiträge: 17
Genau
Story is zu einseitig, ich zum Bleistift währ gern was Böses Geworden wie Demonenbeschwörer aber da ich ja den Auserwährlten Innos "Spielen" muss bleibt eine Beliergleiche Karriere ja wohl aus (tut sie ja hab ja erst 4 mal durch das spiel und nie irgentwas in die richtung entdeckt). Naja für G3 erhoffe ich mir ein bissel Freiheit in der Richtung, das war ja in G1 scho so als Magus musste man ja scho fast Demonenbeschwörer werden.
Naja und die Gegner KI is n bissel Überl, die rennen IMMER hinter mir her und wenn ich über n abgrung hüpf fallen die Runten und sind Tod ich räum sie aus (Menschen) und hab gute Waffen, Geld und Tränke das is irgentwie nich so lustig, oder auch n beispie, dafür is, das mir GANZ AM ANFANG n Waran vor die Füße gefallen is (im Tal bei Lester)und mich Direkt mal umgenietet hat (LvL 0 Chara mit Schwerem Ast vs Waran ) sowas is echt nich cool.
14.12.2002, 10:36 #15
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Oha. Ehrlich gesagt hätte ich nicht erwartet, dass der Thread so pralle Früchte tragen würde. Die rege Anteilnahme freut mich natürlich und hat auch noch einige weitere Kritikpunkte aufgedeckt. Sehr schön, weiter so.

Dank auch an Leodegranz, da er mich auf etwas hingewiesen hat was ich oben vergessen habe :
Die Mannschaft für das letzte Level.

An sich ist die Idee genial. Ich weiß noch genau, wie damals mein Herz höher schlug, als ich den ganzen Haufen aus dem ersten Teil wieder zusammentrommelte um mich für den letzten Kampf zu rüsten.
Doch erst als ich in Irdorath anlandete, bemerkte ich dass hier anscheinend schon zuvor ein erbitterter Kampf ausgefochten worden war : Der Kampf gegen das Releasedatum.
Die Schlacht hatte deutliche Spuren hinterlassen. Meine Crew war so geschockt, dass sie zu nutzlosem Rumstehen verdammt wurde. Also blieb mal wieder alles an mir hängen. Alleine in die Höhle des Löwen.
Nur Cor Angar war freundlich genug, mich ein kurzes Stück weit zu begleiten. Das war's auch schon. Irgendwie drängte sich mir nach einiger Zeit das Gefühl auf, kräftig verarscht worden zu sein. Die Typen wollten doch nur mitfahren, sie dachten gar nicht daran, mir irgendwann einmal zu helfen!
Die miesen Schweine.

Ich bin mir fast sicher, dass für Irdorath einst Großes geplant war. Doch dann floß der Zeitstrom schneller als erwartet. Mittlerweile kenne ich so viele Spiele, und bei fast jedem ist Ähnliches festzustellen. Schade, denn das hätte ein grandioses Finale zu einem trotz allem genialen Spiel werden können.
Bei der Wahl der Crewmitglieder gibt es ein paar Ausnahmen, die Stimmung in den Verlauf des Levels bringen. Beispielsweise gibt es ein paar Kerle, die schon mal zu Verrätern mutieren. Gebt uns mehr von sowas, das ist der Stoff aus dem die guten Stories gestrickt werden.

So, soviel erst mal von mir. Postet fleißig, dann fällt mir bestimmt noch mehr ein
14.12.2002, 11:49 #16
Scatty
Beiträge: 1.335

Tjaja, wenn schonmal Kritik angebracht wird, darf ich natürlich auch nicht fehlen. Eines vorweg, dieses Spiel ist der Hammer und meine Kritik soll es nicht runtermachen, genau wie bei Luemmel. ABER:
Jungs, scheisst auf den Realismus und macht das Waffenbalancing besser! Wovon ich spreche? Ja, genau, Einhand und Zweihand. Gut, sicher, Zweihänder sind nunmal langsamer als Einhänder, klar. Aber dass das wirklich den Spielspass trüben kann, sieht man ja. Ich mein, erstens ist es beim Zweihänder schwerer eine gescheite Kombi durchzuführen, und die Seitwärtschläge schafft man auch nur mit gutem Timing. Anders der Einhänder, wo selbst als Anfänger, also bis 30% alles locker-flockig flutscht. Was einem eigentlich sagen sollte: Am Anfang Einhand, danach Zweihand. Und da liegt der Knackpunkt: Zweihänder werden einfach nicht schneller, anders als die Einhänder (ich wiederhole mich fällt mir auf :D ). Das könnte man ja noch in Kauf nehmen, wenn die Teile wirklich so viel stärker wären als die Einhänder. Aber NEIN das is natürlich auch nicht so. Mal ganz ehrlich, bei wem haben die zehn oder 20 Pünktchen mehr Schaden, als man den Zweihänder EFFEKTIV nutzen konnte (also bei normalem Durchspielen Anfang 4. bis 5. Kapitel) so viel ausgemacht? Na? Niemand? Dacht ich mir. Jedenfalls ist man mit Einhändern überall besser bedient, und das macht Zweihänder (für mich zumindest) in diesem Spiel absolut überflüssig. Nächstes mal bitte etwas weniger Realismus (wenn schon untote Drachen durch die Gegend hüpfen, warum dann keine leichteren und schnelleren Zweihänder?) und dafür mehr Auswahl.

Achja, nochwas zu den Zweihändern: Bei den Stäben hätte ich mir extra Kombinationen und Angriffe gewünscht. Ich mein...habt ihr schonmal gesehen, wie ein Zweihandmeister nen Stab hält? Total unrealistisch, er hält ihn natürlich wie nen Zweihänder! Da hätte ich mir schon so gescheite Zweihandanis und so vorgestellt, aber man kann ja nicht alles haben.
14.12.2002, 12:05 #17
Lichtbringer
Beiträge: 381

genauso, wie Scatty es beschreibt, war es ja schon in G1. ich habe in G1 immer magier gespielt, da ich keinen nutzen im erlernen von zweihandwaffen sah (noch dazu kostet es bis zur meisterschaft 70 ( ) lp)
[für die gothic-newbies: in G1 konnten nur kämpfer (gardisten, söldner und templer) zweihandwaffen erlernen]
15.12.2002, 11:35 #18
Superluemmel
Beiträge: 3.057

@Schmetterschlag : Stimmt nicht ganz. In Gothic konntest du selbst als Magier noch den Zweihandkampf meistern, zumindest wenn du nach der Schließung des Alten Lagers zu den Lees gewechselt hast. Lee hatte keine Probleme damit, dich am Zweihänder auszubilden. Somit konntest du den ultimativen Allroundkämpfer erschaffen, der sowohl Uriziels Welle des Todes einsetzen wie auch mit Gomez' Schwert herumfuchteln konnte.
Wenigstens das wird in Gothic II einigermaßen unterbunden. Obwohl....Mein Magier konnte auch problemlos eine Folteraxt schwingen. Mit dem Gerät lässt sich auch absolut jeder Gegner vom Wolf bis zum Endgegner schnetzeln

@Scatty : Richtig, die Stabkampfanimationen sind irgendwie lächerlich. Die Zustechanimation ist ja noch vertretbar, aber der Rest....
Naja, es gibt leichteres als komplett neue Animationen zu erstellen, und da die Stäbe eh allesamt für den Darmausgang sind, benutzt die folglich wohl kaum wer.
15.12.2002, 11:43 #19
Lichtbringer
Beiträge: 381

ein grund mehr, in gothic magier zu werden :D
15.12.2002, 12:27 #20
Monsieur Singe
Beiträge: 23

Und wie immer meiden die Piranhas kritikgeschwängerte Threads wie der Teufel das Weihwasser.

@Superluemmel
Klasse! Allerdings musste ich bei der Stelle mit den überstarken Magiern die Stirn runzeln, meine mickrigen Feuerpfeile haben die meisten Gegner nicht mal leicht angeröstet...
15.12.2002, 14:03 #21
Superluemmel
Beiträge: 3.057

@Monsieur Singe : Es kommt natürlich drauf an, auf welche Gegner du schießt. Einen Orkkrieger kannst du mit 6 Feuerpfeilen ausschalten, wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe. Wenn du allerdings auf wirklich maximale Distanz feuerst, kann es sein, dass der Gegner nur einen Bruchteil des Schadens abbekommt. Ich bin mir nicht sicher, ob das ein Bug ist. Wenn dein Blitzschlag also bei einem Snapper plötzlich nur noch knapp ein Achtel der Energie abzieht, solltest du etwas näher rangehen. Normalerweise reicht ein Blitzschlag für einen Snapper.
Weiteres Beispiel : Bei der Quest mit dem schnaubenden Drachensnapper kommt man mit der Feuerpfeilrune schon ganz gut zurecht. Vorausgesetzt, du hast genug Mana. Wenn ich mich recht erinnere, reichen acht Feuerpfeile um das Biest einzuäschern.

Zu den Piranhas : Am Sonntag hätte ich als Entwickler auch was Besseres zu tun, als mir Kritik zu meinem Werk reinzuziehen
15.12.2002, 16:32 #22
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Hier noch ein weiterer, schwerwiegender Kritikpunkt, wieder den Magier betreffend (Dank an Don-Esteban, der hat mich nämlich wieder dran erinnert) :

Falls man sich für die Magierlaufbahn entscheiden sollte, gibt es zwei Möglichkeiten das Spiel zu spielen. Beide davon sind nicht sonderlich spielspaßfördernd.

Erste Möglichkeit : Man macht es so wie ich, spart anfangs beim Verbrauch der Runensteine um diese in spätere Zauber zu investieren
-> Die Folge : Ein nahezu unbesiegbarer Magier, der mit einem einzigen Spruch jeden Gegner in einem bestimmten Umkreis töten kann und gegen Feindangriffe quasi immun ist; der Spielspass nimmt deutlich ab, da es keine Herausforderungen mehr gibt.
Wer Lust verspürt, einen solchen Magier zu erschaffen, hier eine Auflistung der von mir gelernten und erschaffenen Zauber (Wobei ich getrost einige hätte auslassen können) :

1. Kreis : Feuerpfeil (Gelernt und erschaffen, allein schon aufgrund der Feuerprüfung. Reich aus um selbst Orks problemlos über den Jordan zu brutzeln)
[Weiterhin beherrschte ich folgenden Zauber ohne sie gelernt zu haben, da ich die Runen im Spielverlauf fand : Leichte Wunden heilen (Damit braucht man schon keinen einzigen Heiltrank mehr, für fünf Mana 100 Lebenspunkte ist den Drachenjägern gegenüber einfach unfair), Goblin Skelett erschaffen (Schattenläufer ade)]
2. Kreis : Feuerball (Gelernt und erschaffen, eigentlich nutzlos, da er genauso wirksam ist wie der Feuerpfeil, für das selbe Ergebnis muss man halt zwei Feuerpfeile zaubern, kostet im Endeffekt genauso viel, braucht nur unwesentlich länger)
[Zusätzlich noch den Eispfeil, auch diese Rune konnte gefunden werden, stellte sich aber als total nutzlos heraus (Vergleich : Zwei Feuerbälle verursachen einen Schaden von 120, die Manakosten liegen bei 20, drei Eispfeile machen genauso viel Schaden, kosten aber insgesamt einen Manapunkt mehr)]
3. Kreis : Kugelblitz (Gelernt und erschaffen, totaler Unsinnszauber, die Betäubung funktioniert nicht und für 50 Manapunkte kann ich fünf Feuerbälle schleudern, diese verursachen genauso viel Schaden wie ein voll aufgeladener Kugelblitz, sprich 300 Punkte)
4. Kreis : Blitzschlag (Gelernt und erschaffen, brutalst effektiv gegen jeden Gegner bei recht geringen Manakosten. Mit diesem Zauber kann man alle Feinde im Minental ohne Probleme ausrotten)
Großer Feuerball (Gelernt und erschaffen, in etwa genauso effektiv wie der Blitzschlagzauber, vielleicht sogar besser, da man diesen Zauber auch als unaufgeladene Version verschicken kann. Diese brennt dem Gegner einige Hitpoints vom Leib und kostet nur 15 Mana. Dazu sei angemerkt, dass man selbst mit einem Manapunkt noch einen Feuerball abfeuern kann, der genauso viel Schaden verteilt. Bug?)
Untote vernichten (Gelernt und erschaffen, meiner Meinung nach Pflichtzauber, jeder Untote ist augenblicklich Matsch, selbst der Endgegner verträgt nicht einmal vier Stück)
5. Kreis : Großer Feuersturm (Erlernt, nie erschaffen dank Feuerzungenmangel. Hat mich wahrscheinlich vor einem großen Fehler bewahrt, da der Zauber an sich Schwachfug ist. Flächenschaden ist zwar ganz nett, aber dafür einen Runenstein opfern, wenn eine Eiswelle effektiver ist?)
Eiswelle (Gelernt, erschaffen und ausgiebig benutzt. Sämtliche Gegner im Umkreis kann man eigentlich für tot erklären, da sie kampfunfähig sind. Besonders effektiv zusammen mit der Todeswelle)
Schwere Wunden heilen (Gelernt, nie erschaffen. Die leichte Version ist genauso effektiv, kostet bei der gleichen Anzahl an Hitpoints gerade mal 5 Mana mehr. Bei der Menge an Hitpoints ist das eh schon wurscht)
6. Kreis : Feuerregen (Gelernt, nie benutzt. Sieht zwar schön aus, aber die Todeswelle ist effektiver und sieht auch hübsch aus ^^)
Todeshauch (Gelernt, niemals erschaffen aber mal getestet. Ganz nett, aber für was braucht man die hundert Schaden mehr, wenn die Todeswelle dafür alle Gegner im Umkreis zuverlässig tötet? Selbst die Reichweite macht die Tatsache, dass kein Gegner 400 Schadenspunkte verträgt nicht wett)
Armee der Finsternis (Gelernt, auch erschaffen. Sehr amüsanter Zauber, nett anzusehen wenn sich der Endgegner mit gut 50 Skeletten herumschlägt und kein einziges killen kann. Gute Alternative zur Todeswelle, ist aber Performancelastiger und man muss ihn öfters hintereinander anwenden damit er sich auszahlt)

Doch ich warne euch, mit dieser Zauberkombination ist das Spiel durch die entstehende Langeweile ebenso tödlich wie die Zauber des sechsten Kreises.


Jetzt noch die Alternativmöglichkeit : Man geht am Anfang freigiebig mit den verfügbaren Runensteinen um, erfreut sich an den schönen Zaubereffekten und bekommt spätestens im vierten Kapitel ernste Probleme mit den Gegnern, da die Runensteine für bessere Zauber fehlen.
So wird es wahrscheinlich vielen Spielern ergehen (ergangen sein), da man gerade als Neuling gerne mal die ganzen Zauber ausprobiert. Da die Zauber leider ebenso wie die Gildenwahl etwas unausgewogen ist, entsteht schnell Frust, da man eventuell noch einmal ganz von vorne anfangen darf.

Irgendwie durchaus problematisch, nicht?
15.12.2002, 16:58 #23
Michbert
Beiträge: 140

Superlümmel:
Da hast du leider eins vergessen:
ein Feuerball macht gegen jemand mit Rüstung mehr schaden als 2Feuerpfeile(das is auch der grund warum man mit Feuerpfeil gegen die Suchenden recht schlecht dran is)
Und das mit der Betäubung vom Kugelblitz hat bei mir funktioniert, hab ich gebraucht um alle Söldner mal auf dem Boden liegen zu sehen;)(fazit=Lohnt sich:D)

Aber ansonsten hast du schon recht, das is ziemlich doof mit dem Magier...:(
15.12.2002, 18:55 #24
Dexter
Beiträge: 3.037

Eine sache die ich als Magier lächerlich fande waren die Suchenden...Ich hatte eine Fm Robe und dazu einen Ring der Unbsiegbarkeit und siehe da.Die feuerpfeile von den suchenden zeigen null wirkung und ich kann somit 5 auf einmal metzeln...

Aber ich bin froh das der Magier ein bissel stärker ist als im Einser...Damals hat man sich es teilweise echt schwer als magier getan...aber das ist ja nun behoben.*g*


Und ich muss sagen ich habe es auch erst als drachenjäger gespielt und ihr glaubt gar net wie ich mich abgemüht habe mit den ganzen Echsenkriegern...Immer 2 mit der armbrust töten und dann laufen was das zeug hällt( die restlichen 3 schafft man mit so nem kack 2 händer net)..dann wieder hin und das gleiche spielchen...
15.12.2002, 20:29 #25
Superluemmel
Beiträge: 3.057

@Michbert : Der Punkt geht an dich, das habe ich außer Acht gelassen. Also sollte ich zum Obigen hinzufügen, dass es sich um den theoretischen Schadenswert handelt. Gut aufgepasst

@Dexter : Da muss ich dir widersprechen. Auch schon im ersten Teil war der Magier meiner Meinung nach zu stark. Schon damals verfügten die Dämonenbeschwörer über die, neben der verbesserten Erzrüstung, besten Rüstung im gesamten Spiel. Da man als Wassermagier problemlos Zweihand erlernen konnte, hatte man dem Krieger gegenüber keinen Nachteil.
Dann noch zwei Zauber, mit deren Kombo sich schon damals ganze Armeen vernichten ließen : Eiswelle und Uriziels Welle des Todes.
Zwei Zauber, die meiner Meinung nach schlicht übermächtig waren. Gut, die Todeswelle brauchte ewig zum Aufladen, aber wenn man der eine Eiswelle vorgejagt hat, waren die Gegner halt auch hin.

Dazu noch Zauber wie der Feuersturm. Selbst mit diesem, relativ früh erhältlichen Zauber konnte man jeden Gegner vernichten. Und das ohne Manapunkte zu verschwenden. Einfach unaufgeladene Feuerstürme entfesselt, diese kosteten Null Mana und verbreiteten dennoch ihren verheerenden Umkreisschaden. Der gleiche Trick funktioniert bei jedem anderem aufladbaren Zauber.
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