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Im Minental
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12.01.2003, 13:02 #51
Arson
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In der Nähe der Burg
Bleich und weiß schwebte der morgendliche Nebel über den von Frost und Kälte hartgewordenen Boden, ein Leichentuch aus unzähligen winzigen Wassertröpchen, form- und farblos schien es die Erde in eine eintönige Landschaft aus tristem Grau verwandeln zu wollen. Selbst den tierhaften Orks schien das Wetter nicht zu behagen, fröstelnd drängten sie sich an ihren prasselnden Feuern zusammen, schüttelten ihre mächtigen Leiber in regelmäßigen Abständen, um das eiskalte Wasser aus ihrem zottigen Pelz zu verjagen.
Beim Anblick der schnaubenden Biester zogen sich Arsons Gedärme zu einem zornigen Kloß zusammen, aus schmalen Augen beobachtete er jede Bewegung innerhalb der mittelgroßen Kriegergruppe vor ihm. Die von Kälte und Nebel klamm gewordenen Hände umklammerten eisern den Griff seines feuchten Schwertes, jeden Muskeln im Körper bis zum Zerreissen gespannt kauerte der ehemalige Novize reglos zwischen einigen knorrigen Büschen in der Nähe des Belagerungsringes, nur wenige dutzend Meter von seinen unheiligen Todfeinden entfernt. Neben und hinter ihm lagen seine Kameraden, ebenfalls von Ästen, Bäumen oder Geröll verdeckt, harrten geduldig auf den unvermeidlichen Beginn der Kämpfe. Vor ihnen reichten sich die Orks ahnungslos große Lederschläuche, zweifellos gefüllt mit irgendeinem alkoholischen Destillat von primitivster Machart, stürzten das hochprozentige Gesöff durstig in ihre rauen Kehlen, versuchten so die feuchte Kälte aus ihren Leibern zu vertreiben.
Minuten der Stille vergingen, allein der eigene, gedämpfte Atem und das gelegentliche Knurren und Schnauben der Orks durchbrachen die Grabesstille, bestätigten Arson, nicht vollständig in dieser traurigen Welt aus kaltem Grau zu versinken. Dann begann der Sturm.

Laut kreischend glitten rostige Ketten durch eiserne Scharniere, starke Arme drehten an einer alten Winde, sorgten dafür, dass das gewaltige Monster der Burg sein mächtiges, aber zahnloses Maul langsam öffnete. Immer weiter wurde das massive Gitter nach oben gezogen, gab den Weg in das Innere der mächtigen Festung frei. Arson konnte das blitzen von Stahl im weitläufigen Hof ausmachen, dann war die Luft plötzlich erfüllt vom überraschten Gebrüll der Orks. Für mehrere Sekunden starrten die haarigen Monstren völlig überrumpelt auf das geöffnete Tor, dann begannen die Ersten unter ihnen auf den weißen Schlund des Hofes zuzurennen.
In diesem Moment schnappte die Falle zu. Ein zornig gebrüllter Befehl, und Arson sprang auf die Füße, sein Schwert dicht am Körper haltend spurtete er auf die monströsen Belagerer zu, welche ihm und seinen Kameraden noch immer den Rücken zuwandten. Paladin Marcos hatte ausdrücklich angeordnet, dass niemand sich zu einem wütenden Kampfschrei hinreißen lassen sollte, da eine frühzeitige Entdeckung ihrer aller Tod bedeuten konnte. So glich der hinterhältige Sturm der Ritter eher dem emotionslosen Heranrauschen einer Armee stummer Rachegeister, als die Orks das helle Blitzen ihrer Klingen und das metallische Scheppern der schweren Rüstungen bemerkten, war es bereits zu spät.
Kraftvoll ließ Arson sein Schwert auf den breiten Leib eines Gegners herniedersausen, verspürte mit einer Art perversen Befriedigung, wie sich kalter Stahl durch warmes Fleisch grub. Dunkles Blut sprudelte aus der klaffenden Brustwunde, als der junge Ritter seine Waffe quer durch den Körper des Orks riss, in einer Fontaine aus rotem Lebenssaft kam die scharfe Schneide wieder frei, ließ endlich von dem zusammensackenden Kadaver der Bestie ab. Neben ihm trieben seine Kameraden einen blutigen Keil in die Reihen der Grünfelle, versuchten sich zu ihren Brüdern auf der anderen Seite des Ringes durchzuschlagen, den Hammer auf den Amboss treffen zu lassen. Tief inhalierte Arson die kühle Morgenluft, genoss das Aroma von Blut und Schweiß, trieb auf den Schwingen des Zorns durch ein Meer aus purer, reinster Gewalt. Immer wieder kreischte Stahl auf Stahl, Muskeln spannten und entspannten sich in einem bizarren Stakatto der Pein, gequälte Lungen bettelten um Luft, wurden von alles beherrschender Wut zum Schweigen verdammt.
Mit entschlossener Verbissenheit kämpfen sich die Ritter und Paladine nach vorn, bereit, ihrem Gott ein reiches Opfer auf dem Altar der Schlachten darzubringen. Eine Niederlage kam nicht in Frage.
12.01.2003, 13:37 #52
Clay
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So leise sich die Krieger an den grausamen Feind angeschlichen hatten, umso lauter erklangen jetzt ihre Kampfschreie über den blutgetränkten Platz vor den eisernen Toren der mächtigen Burg. Das Getöse um ihn herum ließ den Ritter alles andere vergessen. Er hatte nur noch die Gegner und sein Schwert vor Augen, wie es tödlich auf die Orks niederfuhr. Durch den gelungenen Überraschungsangriff war es der kleinen Gruppe aus Khorinis gelungen, die Feinde rasch auseinander zu treiben und sich wie einen Keil zwischen die Horden der Grünhäute zu setzen. Von der anderen Seite strömten nun die Streiter Innos aus dem offen stehenden Burgtor und rieben die Orks von ihrer Seite aus auf. Von den Wällen prasselten Bolzen hinab und unzählige der Grünhäute fielen dem geballten Zorn der Menschen zum Opfer.

Clay stürmte rasch heran. Sein Schwert furh federleicht durch die Lüfte, zerris das Fleisch, welches sich ihm in den Weg stellte, nur um eine erneute Attacke gegen den Feind zu beginnen. Funken stoben als die grobschlächtigen Waffen der bestialischen Feinde auf die edel geschmiedeten Schwerter der Paladine trafen. Nur noch wenige Reihen der unheiligen Brut trennte die Entsatzungsarmee von den rettenden Toren der Burg. Der kleine Sieg in diesem großen Krieg schien schon nahe zu liegen, als plötzlich mit markerschüttermden Gebrüll eine mächtige, schwarze Gestalt aus den Schlachtreihen der Orks hervorbrach. Anstatt der üblichen Orkäxte trug sie eine riesiges Schwert und ließ es durch die Reihen der gepanzerten Krieger gleiten. Die Anwesenheit des Kriegherren schien den schon fast besiegten Orks neue Kraft für ihren Kampf zu geben. Sie formierten sich neu und stießen mit enormer Härte wieder auf die Paladine hinab. Dann riss ein grelles Licht die trüben Nebel der Dämmerung entzwei. Von den Wällen der Burg herab schnellte es durch den Dunst der Schlacht und mit einem ohrenbetäubenden Scheppern schlug die Feuerkugel in den massigen Leib des Orkoberst ein. Der gigantische Feind wurde einfach von den Beinen gerissen und weggeschleudert, bis er einige Schritt weiter wieder aufschlug.

Clays Blick fuhr herum. Ein kleiner Trupp Gardisten stürmte durch das Tor hinaus auf das Schlachtfeld. Wie ein Gewittersturm vernichteten sie die Feinde, die es wagten sich ihnen entgegenzustellen. Fasziniert betrachtete Clay die wahre Macht, die Innos seinen Streitern verlieh. Auch sein Schicksal sollte die Gnade sein, der Gott des Feuers seinen Kriegern zuteil werden ließ. Dann lenkten sich seine Blicke wieder auf das Schlachtgeschehen. Die Grünhäute fielen scharenweise den Mächten Innos zum Opfer. Neuen Mut fassend ließ der Ritter seine Klinge durch die Luft schwingen. Hier und jetzt musste eine Entscheidung herbeigeführt werden. Sie mussten sich zum Tor durchschlagen.
12.01.2003, 14:12 #53
Kratok
Beiträge: 24

Die heisse Mittagssonne glänzte im Wasser des Flusses. Eis schmolz an den Wipfeln der Bäume, Vögel zwitscherten und Eisszapfen tropften direkt auf das Gesicht unseres Helden.

Verdammt, wir sind eingeschlafen! Raven wach auf!

Häh...Oh nein! Was mach wir hier? Mist, wenn uns jemand aufgegriffen hätte!


Kratok und Raven waren so sehr in ihre Arbeit vertieft, dass sie einfach Müde umgefallen waren und die Goblins mittlerweile weiter gezogen sind. Kratok stieg über den Grabe vor ihm und schaute sich die Höhle genauer an. Keine Seele, nur die Leiche eines ausgeplünderten Menschen. Raven stieg auch über den Graben und lief zu Höhle. Kratok zögerte nicht lange und folgte ihm.

Ein Paladin!

Was?! Ein Paladin? Wie haben das die paar Goblins bewerkstelligen können?


Kratok runzelte die Stirn und schaute sich den Leichnam genauer an. Die Beine waren von tiefen Fleischwunden nur so übersät und die Arme sahen nicht viel anders aus. Doch als Raven die Leiche umdrehte, fuhren die beiden erschrocken zusammen. Der ganze Rücken war übersät von Brandflecken. Überall bis auf die Knochen abgebrannte Haut.
Ein normaler Mensch wäre dazu nicht im Stande gewesen. Die beiden waren sich einig: Es konnte entweder nur ein Drache oder ein Magier Beliars gewesen sein. Diese Magier waren bekannt für ihre Brandpfeil-Attacken gewesen.
Raven spürte den Zorn, der in Kratok hochstieg. Der Paladin war ein Streiter Innos’. Er stand unter dem Schutz Innos’ und kein Diener Beliars hatte das Recht einen Diener Innos’ feige von hinten anzugreifen.

Raven:
Wir sollten machen, dass wir von diesem Drecksloch wegkommen. Mir ist das nicht Geheuer!

Ja, machen wir dass wir von hier wegkommen. Aber wenn ich das Arschloch erwische der das gemacht hat...den leg ich um!


Raven bückte sich und nahm das Schwert des Paladins auf. Kratok machte sich daran die Rüstung abzunehmen und das wenige Essen ,das der Paladin dabei hatte, in seinen Beutel zu stecken. Beide entschlossen sich die Leiche zu vergraben. Sie trugen die Leiche zu den Graben, den sie unterhöhlt hatten, und legten die Leiche hinein.

Wie heißt der eigentlich? Oh..moment mal!

Kratok zog ein Stück Pergament aus der Hosentasche des Paladins.

"Lieber Cor!
Deine Familie vermisst dich sehr! Bitte komm’ bald wieder zurück!

Deine Frau und deine Tochter"


Beiden verschlug es die Sprache. Man konnte eine kleine silbern-glitzernde Perle die Wange Kratok’s herunter laufen sehen..
Komm, ich will nach Khorinis. Vielleicht kann ich mich dort der Miliz anschließen!

Kratok, alles klar?


Kratok sagte kein Wort, sondern nahme seine Sachen und lief Richtung Freiheit...
12.01.2003, 16:59 #54
X-Ray
Beiträge: 1.798

Sergio rannte. Er rannte so schnell er konnte, über das Schlachtfeld und versuchte keine Aufmerksamkeit der Orks auf sich zu lenken. Plötzlich sprang ihn ein Warg an, den er aber durch einen gezielten Schlag zu Boden streckte ; ein paar Meter entfernt sah er Clay, der einem Ork gerade den Kopf abschlug. Schwarzes Blut spritze bis zu ihm herüber und in dem Moment hörte er wie sich das Fallgitter öffnete ein ein Trupp Gardisten ihnen mit gezückten Schwertern zur Hilfe kamen. Sie schlugen einen Weg zwischen dem Tor und der heranstürmenden Expeditionsmitgliedern. Sergio wartete nicht lange und sprintete in Richtung Burg. Er hörte Clay hinter sich brüllen: Formiert euch !!! Wir ziehen uns in die Burg zurück !!!
12.01.2003, 17:15 #55
Yenai
Beiträge: 1.478

Yenai keuchte. Das Rennen wurde langsam lästig, eigentlich tat er den ganzen Tag nichts anderes. Außerdem brachte es rein gar nichts. Erst war er ins Minental, zu Burg, gerannt, rannte er in die entgegengesetzte Richtung. Er musste so schnell wie möglich nach Khorinis, raus aus diesem hässlichen Tal und blutfeuer sehen. Ganz sicher vermisste sie ihn schon seeehr. Er durfte sie nicht warten lassen, nur raus hier, immer den Weg entlang. Dort vorne war der Pass, nichts wie hin, bevor ihn die Orks doch noch entdeckten.

Der Ritter hatte ohnehin schon Glück gehabt, bis hier her gekommen zu sein. Hätte der Ausfall der Gardisten mit den schönen werfbaren Leuchtekugeln nicht so viel Verwirrung in den Reihen der Orks gestiftet, hätte Yenai sich niemals an ihnen vorbeimogeln können. Es war ja nicht so, dass er nicht wehren hätte können oder gar Angst vor den Grünhäuten hätte, nein, er war schlichtweg kein Freund des unnützen Blutvergießens, einzig und allein deshalb schlich er nun umher und zuckte bei jedem Geräusch zusammen, das zu einem Ork, Warg oder zu einer Fleischwanze gehören konnte: Der Ritter wollte die armen Orks schonen.
12.01.2003, 19:18 #56
Taurodir
Beiträge: 3.553

Ein großes Gemetzel fand statt, der Plan der Gardisten hatte geklappt, wie es den Anschein hatte, rotes Blut von Orks bedeckten den Boden, maßenhafte Leichen mit vielen Schnittwunden.
Dennoch waren unter den Leichen auch Gesichter vieler mutiger Männer zu sehen, treu hatten sie für Innos gekämpft, treu standen sie ihren Kameraden und halfen ihnen bis zum Tode.
Doch zum Glück waren es nur wenige Leichen der Menschen.
Taurodir, welcher sich mitten in der Schlacht befand, welche so blutrünstig war, spieß mit seinem Schwert so viele Orks auf wie er nur konnte, nun konnte er sich für seinen Freund rächen, mit vielen harten Schlägen schlug er ihnen ins Fleisch hinein und griff einen neuen Gegner an, viele der Grünviecher hatte er schon ins Jenseits geschickt, für immer aus dieser Welt verbannt, da dieses Kreaturen es nicht verdiente, die Welt der Menschen zu zerstören und auf diesem zu leben.

Einige Schnittwunden hatte er sich am Arm zugezogen, doch seine Verletzungen waren nicht groß genug, um ihm beim Weiterkämpfen zu behindern. Immer wieder wandte er sich mit einem erbösten Gesicht zu und rannte mit seiner glänzenden Ritterrüstung erneut auf einen der Opfer zu.
Doch aus dem Augenwinkel sah er 2 Millizsoldaten, welche in Bedrängnis waren, sie wurden von mehreren Orks angegriffen, sofort trennte er sich von seinem Gegner und spurtete zu den unterliegenden Menschen zu.
Mit einem lauten Schrei sprang er dazwischen und griff mit den beiden gemeinsam die Orks an. Die zwei Männer, welche sich nun durch den Ritter ermutigt fühlten, leisteten dem mutigen Kämpfer guten Beistand.

Taurodir schlug sein Schwert hinein in einen Ork, drehte sich schnell um, damit er aus den Angriffen seiner Gegner ausweichen konnte und schlug schon gleich bei der Umdrehung einem seiner Gegner den Kopf ab.
Den Millizen schrie er laut zu, dass sie sich in Sicherheit bringen sollten, welche auch gleich seinen Befehl gehorchten und wegrannten, schnell schlitzte er noch einen Ork auf, der versucht hatte, die beiden Männer zu behindern.

Doch der junge Krieger war nun unterliegen, zu viele Orks waren es, die ihn angriffen. Mehrere der Grünviecher sprangen auf ihn zu, Taurodir glaubte schon, es wäre nun zuende mit seinem Leben, aber die Grünviecher fielen auf den Boden, hinter ihnen erkannte er eine Gruppe Paladine, welche die Orks nieder gestreckt hatten mit ihren Armrüsten und Bolzen.
"Vielen Dank jungs..." rief er ihnen zu und wandte sich dann wieder in die Schlachtmitte zu und näherte sich dem Tore zu.
Bald würden sie die Orks besiegt haben, nicht mehr lang würde der Sieg dauern...
12.01.2003, 20:44 #57
Shagrath
Beiträge: 15

Als die gardisten durch das tor kamen blickt Shagrath sich erst verwirrt um, ergriff dann aber die chance und rannte so schnell ihn seine beine tragen konnten zu dem tor
13.01.2003, 16:18 #58
Clay
Beiträge: 2.333

Aus der Ferne drangen die Kriegshörner der Orks an das Ohr des Ritters. Um ihn herum standen die noch immer laut nach Lust schnappenden Soldaten des Königs. Clay ließ seinen Blick auf dem mit Leichen übersähten Schlachtfeld ruhen. Sein Schwertarm hing schlaff an seiner Seite hinab, die blutigen Finger unter einer dicken Schicht aus Panzerplatten hielten die Schaft der Klinge leicht umfasst. "Der Sieg ist unser. Ihr habt gut gekämpt Männer. Doch nun lasst uns schnell wieder in die Burg zurück bevor die Grünhäute ihren nächsten Angriff starten." Der Ritter wandte seinen Kopf und erblickte den stattlichen Paladin, der noch vor wenigen Augenblicken die mächtigen magischen Attacken gegen die Orks geleitet hatte. Clay schloss sich den Paladinen aus der Burg und den übrigen Rittern aus Khorinis an und folgte ihnen durch wahre Haufen von Orkleichen. Die Erde war noch immer getränkt mit dem Blut der Bestien und auch einige Paldine hatten es nicht geschafft sich bis zu den Toren durchzuschlagen. Sie würden nun in Beliars Reich übergehen, in das Reich, das ihnen dieses Unheil und den Krieg beschert hatte. Die Adrenalinschübe ließen nun nach und Clay fühlte sich vollkommen erschöpft. Wie lange sie gekämpft hatten, mochte er nicht zu sagen, doch es war ihm wie eine Ewigkeit vorgekommen. Humpelnd erreichte der Ritter als einer der letzten das sichere Tor der Burg. Nachdem Clay und einige Waffenknechte es durchschritten hatten, drehten die muskulösen Paladine an der Winde und senkten das eiserne Gatter. Die Gruppe trottete hinter dem anführenden Paladin her. Noch vor einigen Tagen hatte hier die Erzbarone geherrscht und Clay war stolz in seiner Garderüstung durch den Burghof marschiert. Nun fühlte er sich hier seltsam fremd und zu allem Überfluss waren sie vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten. Ihre Rückkehr würde nur durch die Dummheit der Orks oder eine weitere Schlacht ermöglicht werden können. Und wer wusste schon, ob er die nächste Schlacht überleben würde....
14.01.2003, 19:41 #59
Yenai
Beiträge: 1.478

Warum war hier nur alles so dunkel? Yenai verfluchte innerlich die Leute, die unverschämterweise vergessen hatten, ihm Fackeln einzupacken. Alles musste man selber machen, sogar denken! Er war hundemüde, aber wer konnte schon wissen, ob nicht ganz in der Nähe ein wildes Raubtier oder gar eine Fleischwanze nur darauf wartete, dass er sich schlafen legte? Nein, er musste weiter, koste was es wolle.

Der Ritter stolperte über Stock und Stein, immer weiter bergauf, anscheinend befand er sich hier auf einem Berg. Vielleicht war ja oben eine Berghütte mit frischem Bier und Sumpfkraut? Durch diesen Gedanken beflügelt, schritt Yenai wieder schneller aus, stolperte, klapperte mit de Rüstung und richtete sich schwer atmend wieder auf. So ein Kettenhemd hatte nicht nur Vorteile...Fast vermisste er seine federleichte Schattenkluft, in ihr war das wandern wirklich erholsam gewesen. Doch immerhin war er nun optimal geschützt und würde es sogar mit einem Ork aufnehmen können. Inzwischen war der Mond teilweise sichtbar geworden, nun sag der Ritter immerhin die Hand vor Augen und die Stolperwurzel vor Füßen.
14.01.2003, 23:38 #60
Tal'Pak
Beiträge: 39

Schweigend stand Tal'Pak auf einem Hügel und beobachtete, wie seine Krieger den Belagerungsring wieder schlossen. Diese Menschen waren wirklich dreist, dass sie es wagten, anzugreifen. Allerdings würde das ganze sowieso bald ein ende haben...
"Du hast nach mir geschickt?"
Der Kriegsherr drehte sich um. Hinter ihm stand Hosh'Pak, der Schamane, der die Belagerung leitete.
"Ja. Wie weit sind die Vorbereitungen für den Angriff?" fragte Tal'Pak, der Schamane grinste.
"Fast fertig, wir liegen gut in der Zeit. Nicht mehr lange, und diese Menschen sind Geschichte."
"Gut..."
Mit einem finsteren Lächeln im Gesicht drehte sich der Kriegsherr wieder um, sein Blick strich über die Burg. Nicht mehr lange würde sie ihn nerven...
15.01.2003, 13:46 #61
X-Ray
Beiträge: 1.798

Sergio machte einen Rundgang im Burghof. Als er letzten Tag, die Burg erreicht hatte war er am Tor zusammengebrochen und es wurde ihm schwarz vor Augen - irgendjemand hatte ihn dann in die Quartiere getragen. Schweigend sah er den großen Burgfried empor und er erinnerte sich an die Zeit wo das Tal noch grün und nicht trostlos grau gewesen war.

Das Tor war wieder verschloßen - das Fallgitter herabgelassen ; draußen sah er noch die Leichen der Orks , die in der Schlacht gefallen waren. " Wenigstens haben die Fleischwanzen noch etwas davon " dachte er und wande seinen Blick in Richtung der Schmiede. Tag und Nacht wurden dort neue Schwerter hergestellt und geschliefen, jedoch sah er keine Kiste mit Erz.

Er betrat das alte Erzbaronhaus und ging in den Thronsaal. Er sah Clay, der sich gerade mit einigen anderen Rittern unterhielt ; " hey Clay wie siehts aus ? " rief er zu ihm hinüber. " Schlecht " erwiderte Clay " seit der Schlacht gestern haben die Orks ihren alten Belagerungring verstärkt - außerdem geht uns bald die Nahrung aus, wenn nicht bald Verstärkung eintrifft werden wir verhungern ... apropos, gut das du da bist - ich kann noch einen Späher gebrachen der die Gegend erforscht. Würdest du diesen Job übernehmen ? "
" Klar " sagte Sergio, denn er wollte so schnell wie möglich aus der Burg - er hatte ein ungutes Gefühl hier nur rumzusitzen und nichts zu tun " ich bin dabei ! " " Gut, geh zum Schmied und lass dir eine Lederrüstung geben "

Als Sergio seine Lederrüstung angezogen hatte, fühlte er sich schon wohler in der Haut. " Morgen werde ich meine ersten Erkundungtour beginnen !!! "
15.01.2003, 20:32 #62
Yenai
Beiträge: 1.478

Nun war es schon wieder dunkel! Irgendwie gab es hier nie Tageslicht, immer nur Dunkel und Wolken. Noch dazu war es gelinde gesagt saukalt, die Panzerplatten und Kettenringe seiner Rüstung schützten doch um einiges besser vor Waffen als vor Kälte. Da konnte Yenai nur froh sein, dass er eine lange Unterhose anhatte, wie seine Mama ihm immer gesagt hatte. „Yenai“, hatte sie immer gesagt, „Yenai, wenn es Winter ist, ziehst du dir eine lange Unterhose an, hörst du?“ Und, bei Innos, das hatte er auch getan.

Dennoch, die Nase des tapferen Recken hatte ihren Kampf gegen die Kälte verloren und schmerzte den geplagten Krieger gar sehr. Doch was war das? Hing da nicht ein Geruch nach Essen in der Luft? Yenai hob prüfend die Nase. Tatsächlich! Essen! Nichts wie hin, immer dem Geruch nach. Alle Müdigkeit war vergessen, der Ritter stolperte und rannte den Abhang hinunter, fiel hin, rappelte sich sofort wieder auf. Immer dem Geruch nach ging es weiter und weiter.
15.01.2003, 21:08 #63
General Lee
Beiträge: 117

Ein gewaltiger Trupp, bestehend aus den schwerst bewaffnetsten Söldnern und Drachenjäger bahnte sich seinen weg über den Pass hinunter in Richtung Burg, wo man schon aus der Ferne die Schreie der Paladine und deren gegner hören konte...Sie würden einen Fenerangriff starten und somit die Paladine aus der Ferne ausschalten.Denn gegen die Okrs hatten die circa 20 Mäner wenig chancen...Dachten sie zumindest...

So Schritten der Kriegertrupp bestehend aus Khaled,Jar,Rod,Raul, Bulco,Sylvio,´Fester,Cipher,Wolf,Torlof,Gorn,Gorr,Lee,Blade,Cole und 5 weiteren Söldnern den Hang hinab...Wappnet euch zum Angriff...Zieht eure Armbrüste und Bögen...Es geht los... schrie der General mit einer heiss brutalen Stimme und ein jeder folgte seinem Befehl...
15.01.2003, 21:21 #64
X_Blade_X
Beiträge: 493

Die Männer schlichen sich am Fluss entlang, zur Brücke, die direkt zum Nordtor des Alten Lagers führte.
Jedermann der mit einem Bogen oder einer Armbrust ausgestattet war, brachte sich in Schussposition.
Alles wartete gespannt, bis Lee das Komando gab. Hinten am Nordtor konnte man die Paladine sehen, die sich einer erbitterte Schlacht mit den Orks leisteten.
Dann ertönte endlich der Ruf: Feuer!
Eine Woge aus Pfeilen und Bolzen ergoss sich auf Orks und Paladine. Einige vielen sofort zu Boden als die Bolzen und Pfeile ihre Panzerung durchbohrten, viele der Getroffenen jedoch hatten schwere Verletzungen und konnten so nicht weiterkämpfen.
Wer es nicht schaffte zu flüchten, wurde von den Orks erbarmungslos niedergestreckt.
Die Männer unter Lee's Führung luden nach und warteten auf das nächste Kommando ihres generals...
16.01.2003, 13:38 #65
Clay
Beiträge: 2.333

Der kühle Wind wehte den Geruch des Schlachtfeldes in die Burg. Welche Schande es für die Menschheit gewesen war, dass dieses Pack einen so feigen Angriff geführt hatte. Gemeinsam mit den tierischen Orks hatte die Söldnerbande Menschen ermordet. Sie waren nun ebenfalls nichts weiter als Tiere in den Augen des zornigen Ritters. Und genau wie Tiere würden sie die Klingen der Paladine kennenlernen. Ruckartig riss Clay sein Schwert aus der Scheide und schritt entschlossen auf das Burgtor zu. Seine zwei Begleiter, die ihm auch auf die Orkramme gefolgt waren, hatten ebenfalls Aufstellung bezogen. Ihre Augen blitzen ebenso zornig wie die seinen. Clay ließ seinen Blick durch die Gitterstäbe des Tores wandern. Die Orks hatten sich ebenfalls von den Mauern zurückgezogen, so wie die unmenschlichen Söldner auch. Direkt vor den Toren erblickten seine Augen nichts als Leichen. Es bestand also die Möglichkeit unbemerkt die andere Seite des Flusses zu erreichen.

Langsam öffnete sich das quitschende Tor ein Stückchen. Ein Mann konnte nicht aufrecht darunter herlaufen, doch die drei Krieger gingen in die Hocke und krabbelten durch den Schlamm der Blutgetränkten Erde unter dem Gatter hindurch. Tief gebückt überquerten drei Schemen das dunstige Schlachtfeld. Bis jetzt hatten ihre Ohren noch kein Brüllen oder das Zischen der Pfeile vernehmen können. Sie schienen also weiterhin unentdeckt zu bleiben. Vorbei an den stinkenden Kadavern der Orkleichen und an gefallenen Kameraden setzten die Drei ihren gefährlichen Weg fort. Vor ihnen lüftete sich der dichte Nebel ein wenig und gab den Blick auf das brackige Wasser des Flusses frei. Nun hatten sie den gefährlichsten Teil der Orkbelagerung bald hinter sich gebracht. Die Frage war nur wo die elenden Kreaturen von Söldnern ihr Lager aufgeschlagen hatten, ihr Rückzug war ziemlich chaotisch verlaufen.

Das Wasser wusch die Blutbeschmierten Eisenstiefel der Krieger wieder rein und tauchte sie in ein strahlendes Silber, als die Ritter den schmalen Fluss durchquerten. Immer noch leise schlichen sie sich weiter durch das unwirtliche Gelände. Ihre Mission klar vor Augen, sollten sie Khorinis nicht erreichen, konnte das den Tod aller Paladine in der Burg bedeuten. Sie näherten sich bereits der alten Austauschstelle als das Gemurmel von Stimmen ihre Schritte verstummen ließ. Aufmerksam schlichen sich die drei weiter vorwärts. Welche Gefahr lauerte nun wieder auf sie?
16.01.2003, 14:09 #66
Arson
Beiträge: 687

Arsons Finger schlossen sich um den Griff seines Schwertes. Langsam und lautlos glitt die Klinge aus der Scheide. Per Handzeichen gab er seinem Freund Burath zu verstehen, einen Blick um die Ecke zu riskieren. Der junge Ritter tat, wie ihm geheißen. Vorsichtig streckte er seinen Kopf über einen der kantigen Felsvorsprünge. Die gepanzerte Linke hob sich, zwei Finger zeigten senkrecht in die Höhe. Arson lächelte bitter. Es wurde Zeit, einen Teil der Schuld zu begleichen.
Langsam und nahezu lautlos schlichen die drei Ritter dem schmalen Pfad in Richtung Austauschstelle empor, nutzten dabei jede noch so spärliche Deckung gewissenhaft aus.
Die beiden Söldner standen nahe einer scharfen Kurve, ihre gedämpften Stimmen wurden vom pfeifenden Wind an die Ohren der drei Krieger getragen. Eine fast geisterhafte Stille lag auf dem verlassenen Ort, die Ruhe nach dem Sturm.
Für die beiden Söldner jedoch stand der Sturm unmittelbar bevor.
Endlich hatten die drei tapferen Recken den meisten Teil des Weges zwischen ihnen und dem Feind zurückgelegt, die Schwerter kampfbereit erhoben schickten sie sich an, auch die letzten Meter schleichend zu überbrücken. In diesem Moment jedoch blickte einer der Söldner sich um, seine Augen hefteten sich auf die drei weißen Gestalten, deutlich konnte Arson sehen, wie sich die Lider seiner Augen vor Überraschung weiteten.
Der ehemalige Novize ließ die geistige Kette, die die Bestie seines Zornes bis zu diesem Augenblick zurückgehalten hatte, reißen. Ansatzlos sprang er vor, sein Schwert eine silbrig blitzende Sichel des Todes, sauste einem funkelnden Kometen gleich auf einen der beiden Söldner herab. Krachend grub sich die von rasender Wut geführte Waffe durch den Panzer des Gegners, drang tief in das Gewirr aus Muskeln, Blut und Gedärm, das den menschlichen Körper ausmachte. Noch bevor der Söldner auch nur seine Waffe gezogen hatte, schwand seine Kraft. Sein Mund öffnete sich, und ein Schwall Blut erkämpfte sich seinen Weg in die Freiheit.
Bevor der stämmige Mann zu Boden sacken konnte fing Arson den erschlaffenden Körper auf, legte ihn behutsam auf die hartgefrorene Erde. Ein flüchtiger Blick zeigte ihm, dass es seinem Kameraden nicht besser ergangen war. Ein mächtiger Hieb Clays hatte seinen Kopf fast vollständig von den Schultern getrennt.
Zufrieden betteten zwei der Ritter die leblosen Körper an die steile Steinwand, während Bruder Burath den weiteren Weg auskundschaftete. Nur Sekunden später kehrte er zurück, seine kantigen Züge waren blaß. Langsam schüttelte er den Kopf. Arsons Herz sank in die Hose.
Sie konnten nicht weiter! Bei Innos, wie konnte das sein! Sie mussten Lord Hagen den Brief überbringen, oder die Konsequenzen wären furchtbar. Was sollten sie...

Eine Hand auf Arsons Schulter ließ den jungen Krieger herumfahren. Clays Züge waren abgespannt, die Müdigkeit stand dem wackeren Recken ins Gesicht geschrieben. Der ehemalige Novize wusste, dass er selbst keinen besseren Eindruck machte. Wortlos deutete sein Bruder auf den Pfad hinab, in Richtung der aufragenden Felswände des nördlichen Minentals. Verständnislos blickte Arson seinem Kameraden in die Augen. Dieser klopfte auf eines der langen Seile, das die drei Ritter aus der Burg mitgenommen hatten, gesetzt den Fall, dass sie Gefangene machen würden.
Langsam begriff der Exsträfling. Grimmig nickte er seinem Freund zu, winkte dann Burath zu. Sekunden später waren die drei Ritter aus der Nähe des Pfades verschwunden, allein die blutigen Leiber der Söldner zeugten davon, dass der Kampf um die Freiheit noch nicht beendet war...
16.01.2003, 14:14 #67
General Lee
Beiträge: 117

Mit leichten Schwingen kam der Geruch von totem Fleisch vom schlachtfeld aus, den berg hinauf geweht...Es war ein stickiger Geruch, aber der General kannte das...Endlich hatten diese verdammten Paladine wieder bluten müssen.Und es wäre nciht die letzte tat gewesen..Ja ie hätten es sich eher überlegen müsen.Damals als sie den General unschuldig in die Barriere werfen liesn und ihm dort dem sicheren Tot ausgesetzt hatten...Die verdammten schweine und ihnen der König an der Spitze...Wie Lee diese Menschen hasste...Doch dafür hatten sie bezahlt und würden auch noch mehr bezahlen.Sie würden für diese Taten bluten, die sie ihm und seinen Gefährten angetan hatten...Monate lang hatten diese Schweine aus dem ehemaligen Alten Lager sie für sich schuften lassen.Hatten ihre Männer getötet und misshandelt...Doch die Zeiten waren vorbei.Nie wieder würden sie sich unterdrücken lassen...NIE WIEDER...
16.01.2003, 14:23 #68
Cole
Beiträge: 2.773

Cole ging zu Lee. "Hey alter Freund. Ich werde das Minental verlassen. Ich werde sehen was sich in Khorinis tut und mich ein bisschen umhören. Wenn irgend was im Gange ist werde ich euch einen Boten schicken. Außerdem brauchen wir jemanden der auf den Hof auspasst" Lee sah ihn nachdenklich an." ja das ist vieleicht keine schlechte Idee. Seid vorsichtig. Wir sehen uns." Er nickte und Cole machte sich auf den Weg zurück zur Austauschstelle.
16.01.2003, 14:36 #69
Sylvio / Bullco
Beiträge: 65

Alles genau beobachtend ging Sylvio langsam durch das provisorische Lager der Söldner. Zwar hatte er gehofft, dass er von einigen Gefallenen etwas abzwacken konnte, doch der Kampf war härter als erwartet. So blieb Sylvio keine Zeit auf dem Schlachtfeld die Toten zu durchsuchen. Dementsprechend stinkig war er. Denn er konnte auch nicht einfach allein zurück zum Schlachfeld, und nachsehen - er bezweifelte, dass die Orks ihn freundlich begrüßen würden.
Bullco hingegen saß einige Meter neben dem Schmied namens Gorr - im Kampf war ihm dessen Waffe aufgefallen. Ab und zu schien sie einen bläulichen Schimmer zu besitzen und sie schnetzelte Rüstungen wie heiße Butter. Irgendwann würde der Schmied einschlafen - und dann würd Bullco zuschlagen, dieser fette Sack würde garnnicht mitkriegen, dass man ihm die Waffe stiehlt. Und wenn er Bullco mit seiner Waffe sehen würde, wäre es zu spät für einen Streit, denn er würde sie erst im Kampf zücken. Also wartete Bullco geduldig.
16.01.2003, 14:40 #70
Clay
Beiträge: 2.333

Eilig waren die drei Kameraden den Weg in das Tal zurückgetrabt. Geradeaus weiter führte kein Weg an einem blutigen Gemetzel, in dem die Ritter wohl den Zürzeren ziehen würden, vorbei. Endlich hatten sie eine geeignete Stelle für ihr Vorhaben gefunden. Die Steine ragten zwar wie überall hier schroff von der glatten Felskante ab, doch sie ragten weit genug nach vorne, um den Soldaten einen sicheren Tritt zu bieten. Das Seil rollte sich um den gepanzerten Arm des Krieger, als er leich erschöpft begann, die Felswand zu erklimmen. Doch die schweren Stiefel der Ritterrüstung glitten auf dem steilen und glatten Untergrund ohne Hoffnung ab. Entmutigt ließ sich Clay wieder die kurze Strecke nach unten rutschen. Auch dieser Weg würde die Ritter nicht an ihr Ziel führen, sondern nichts weiter als Tod und Verderben mit sich bringen. "Hier werden wir wohl kaum weiter kommen. Wir haben nur die Möglichkeit zurück in die Burg zu schleichen, oder uns von dem Haufen da vorne niedermetzeln zu lassen. Doch wartet..." im Schädel des ehemaligen Gardisten begann es zu arbeiten. Vor dem Fall Drakias durch die Orks war es die einzige Verbindung des Alten Lagers zum Meer gewesen. "Eine Möglichkeit würde sich doch noch ergeben. Aber der Weg ist lang und voller Gefahren." Kurz erläuterte der Ritter seinen Brüdern den Plan. Auch dieser Weg konnte zum Scheitern verurteilt sein, sollten sie auf ein größeres Kommando Orks treffen, konnte auch dort kein Durchbruch erzielt werden. Aber es war ihre letze Chance. Verbissen schulterten die drei Ritter ihr Gepäck und marschierten los in dem Wissen, dass jeder Schritt ihr letzter sein konnte.
16.01.2003, 16:24 #71
Dexter
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Schnell kam der Dexter zusammen mit Raven und 3 weiteren Söldnern den Hang hinab und sah schon aus einiger Entfernung einige Leichen am Boden liegen...Doch bei näherem Hinsehen erkante er das einer noch lebte.Und es war...Es war Blade..Mit einem schrei stürzten sich die Gefährten in seine Richtung und schauten nach dem Hohen Söldner...verdammt wer war das... >> RAVEN << schrie der Dexter dem noch einige Meter dahinterstehenden Drachenjäger zu... << Bring ihn zu Sagitta schnell...Es geht um Leben und Tot... >> und der Jäger tat wie ihm gehiesen wurde...Mit schnellen schritten verschwand er mit dem Söldner auf dem Rücken und machte sich auf über den Pass zur Heilerin...

Den restlichen Weg setzte der Trupp nun zu 4 fort und schon nach kurzer Zeit erreichten die den rest der leute...Ein wenig niedergeschlagen lagen sie im graß und pflegten ihre wunden... >> Wo ist Gorr << hallte die Stimme des Dexters durch de Trupp...
16.01.2003, 16:36 #72
Gorr
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Wer will das wissen? fragte Gorr mies gelaunt. Dexter stellte sich breit vor ihn. Ich....du musst schnell zurück zum Hof, wir brauchen einen Schmied! Gorr schüttelte den Kopf Ich kann hier nicht weg....ich kann doch nicht meine Kollegen hier alleine lassen... Dexter holte tief Luft Hör mal zu.....vielleicht ist hier jeder Mann an der Front wichtig....aber es ist immer noch wichtiger den Männern hier den Rücken zu decken und dafür zu sorgen,dass sie wieder zurück nach Hause können, ohne verbrannte Bauernhäuser und Leichen vorzufinden, also beweg deinen Hintern. Gorr schniefte ein wenig Luft aus und sammelte seine Sachen vom Boden auf,seine Axt steckte er in die Schlaufe am Gürtel. Hier....der Söldner wird dich begleiten, geh zurück zu Onar's Hof und schmiede ein massives Stahltor für die Palisade. Wenn du fertig bist hilf bei der Anbringung und guck was du sonst noch tun kannst. Ich bleib' mit dm Rest der Jungs hier, wenn es zu arg wird schick' ich einen Boten. Jetzt mach' dich vom Acker...schnell! Gorr und sein Begleiter, der Söldner gingen schnellen Schrittes zurück zu Onar's Hof...
16.01.2003, 17:18 #73
Dexter
Beiträge: 3.037

Langsam schritt der Dexter durch die Reihen der Lees und banhte sich mit seinem, von der schweren Drachenjägerrüstung geschützten, Körper einen Weg durch die Menschen...Hell funkelten die Klingen der Rüstung im Licht des aufgehenden Mondes, als der Krieger langsam den Weg hinunter in Richtung Altem Lager stapfte.Er wollte sehen, was dort unten geschehen war...

So kletterte er über das kleine Holzgerüst neben dem Weg und sprang an das Ufer des Flusses.Mit einem gewaltigen Ruck ging er Schritt für Schritt am Ufer entlang in Richtung der kleinen Holzbrücke, bis er sich direkt unter ihr befand...Langsam hangelte er ich auf die andere Seite und setzte auf dem Ufer auf...

Mit langsamen Schritten ging er in gebückter Position unter der Brücke hervor und hielt sich stark auf der rechten Seite des Flusses.Mit seinem Bogen schlachtete er einen Orkspäher ab und setzte seinen Weg fort...Gräßlich war der Anblick den er immoment zu ertragen hatte.Überall Tote Paladine, deren Körper verstümmelt über dem Schlachtfeld verteilt waren.Und Orks.Etliche tote Orks zierten, in ihrem eigenen Blut liegend den boden...

Verdammt, das muss eine Schlacht des Todes gewesen sein...Ob es überlebende gibt... fragte sich der Dexter, wobei er in sicherer Entfernung zu den nächsten Orkhütten blieb...Es mussten Hunderte von diesen Monstern sein, die sich überall im Minental ausgebreitet hatten...Tausende...

Doch für den Moment hatte der Krieger genug gesehn, und der faulige Gestank des Blutes und der Fleischfetzen lag ihm schwer in der Nase...So verschwand er ebenso leise wie er gekommen war über den Fluss hinauf zu seinen Kameraden...
16.01.2003, 19:44 #74
Cole
Beiträge: 2.773

Da war er wieder. Doch dieses mal mit einer anderen Absicht. "Während sie nebeneinander gingen begann Cole ein Gespräch. "Um eins klarzustellen Tak. Ich komme nur mit um etwas Spaß zu haben und meine wut ab zu reagieren, nicht um deinen Hampelmann zu spielen." Tak bedachte ihn mit einem merkwürdigen blick. "Natürlich" sagte er und wie immer war keinerlei Gefühlsregung aus seiner Stimme zu erkennen. Plötzlich wies er Tak an zu warten. "Ab hier müssen wir etwas vorsichtig sein. Es könnten Paladine hier sein. Lautlos schlichen die beiden an der Wand entlang duch die Dunkelheit die schon vor einge Zeit über die Kolonie hereingebrachen war.

Als sie unten am Weg waren wies er seinen Begleiter an stehen zu bleiben. "Psst, hier stehen Wachen. Söldner" fügte er beruhigend zu. wieder schlichen sie weiter durch die Dunkelheit. Und sie kamen ohne Entdeckt zu werden durchs Lager. "Na toll. Unsere Wachen haben es echt drauf." Er schnaubte abfällig. Dann gingen sie weiter. Es war leicht sich des Nachtes an den Orks vorbeizuschleichen. Und es machte Spaß. Schon bald waren sie an der Palisade. "Ok Tak. Wie kommen wir darüber?"
16.01.2003, 19:56 #75
Tak
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Tak betrachtete die Palisade und überlegte. Ziemlich hoch, so einfach würden sie nicht hinüberkommen...
Plötzlich trat der waldläufer ein paar schritte zurück, senkte seinen Speer und rannte auf die Palisade zu. Kurz vor selbiger rammte er die Waffe in den Boden und lies sich wie beim Stabhochsprung von ihr nach oben befördern. Obwohl der Speer bei weitem kein optimaler Sprungsstab war, reichte er doch gerade so aus...
Mit beiden Händen hielt sich der Gildenlose an der Palisade fest und zog sich an ihr hoch, seinen Speer hatte er zwischen seine Füße geklemmt. Das einzige problem der Aktion war die Lautstärke, falls ein paar Orks sie gehört hatten konnte es eng werden...
Allerdings hatte kein Ork sie gehört. Tak schwang sich über die hölzerne Mauer und landete sicher auf der anderen Seite.
"Auf geht's, Cole - ich weiß zwar nicht, seit wann du einen Speer hast, aber es ist eine gute Entscheidung gewesen..."
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