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Die Küstenebene
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15.07.2003, 00:01 #176
Lehna
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Sie würden ihn nicht finden...
Diese Erkenntnis war Lehna schon lange gekommen, doch sie weigerte sich strikt, sie anzuerkennen. Fast trotzig stapfte sie weiter mit gezogenem Schwert in der Hand durch das Unterholz.
Die kleine Gruppe hatte einen weiteren Tagesmarsch hinter sich. Und keine es gab Spur. Nicht die geringste. Sie liefen nur noch ziellos durch den Wald, mal hier hin, mal dort hin...
Dennoch wollte Lehna es nicht einsehen, dass der Mörder entkommen war. Dieser perverse Wahnsinnige... Er durfte einfach nicht davonkommen...
Es war schon längst zu spät, doch sie wollte es einfach nicht wahrhaben. Mit zitternden Händen bog sie einen tiefhängenden Ast zur Seite. Die Erschöpfung und der akute Schlafmangel der letzten Tage machten sich spätestens jetzt gnadenlos bemerkbar. Sie wagte es kaum noch, ein Auge zuzutun, weil sie wusste, dass sie dann alles noch einmal erleben würde...
Die Gruppe erreichte eine kleine Lichtung, auf deren Mitte Lehna plötzlich unvermittelt stehen blieb. Ihr Blick strich über die Silhouetten der Bäume, dunkel und undurchdringlich lagen sie vor ihnen, verschwiegen war der Wald und würde seine Geheimnisse nicht preisgeben.
Auch nicht den Aufenthaltsort des Verrückten.
Völlig am Ende brach Lehna in die Knie, stützte sich erschöpft auf ihr Schwert. Ihr Körper bebte, ein paar Tränen kullerten ihre Wangen hinunter, sie schluchzte leise. Wut, Enttäuschung, Angst... Von allem schien etwas über sie hereinzubrechen, um im nächsten Moment von gähnender Leere ersetzt zu werden. Sie fühlte sich ausgelaugt, als hätte sie einmal mehr in ihrem Leben sämtliche Hoffnung verloren.
„Er... Er ist weg... Wir finden ihn nicht mehr...“
15.07.2003, 00:27 #177
manmouse
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Der Wanderer blieb nicht stehen. Er wollte zu Lehna eilen um ihr eine Stütze zu sein. Sie brauchten ihn, gerade jetzt in diesem Moment. Milena zog den jungen sanft aber bestimmend. Lehna musste alleine damit fertig werden. Hier und jetzt. Seufzend machte sich der Wanderer von der Amazone los, und machte einige Schritte zurück in die Richtung von der sie gekommen waren und setzte sich dort auf einen gefallenen Baum.
Lehna hockte noch immer an der gleichen Stelle, während Nathalie und Milena sich zu Esteron gesellten und mit wütenden fast niedergeschlagenen Blicken in den Wald sahen. Einzig und allein Dragonia machte sich daran, auf Lehna zu zugehen und ihr sanft die Hand auf die Schultern zu legen. Lehna schluchzte laut auf, und Esteron spürte ihren Schmerz, ihre Verzweiflung selbst in seiner Brust. Es war das erste Mal seitdem er die junge Frau kannte, das er ihr nicht helfend zur Seite stehen konnte.
Resignierend hatte der Wanderer diese bittere Erfahrung schon im Amazonenlager machen müssen. Und was er bei Lehna sah zeriss ihm das Herz. Er wollte fluchen. In den Wald stürmen, um Lehna das zu geben, was sie brauchte.
Rache, Selbstfindung oder auch nur die Genugtuung den Tod von Sara einfach nur gerächt zu haben, damit ihr eine Last von den jungen zierlichen Schultern fiel.
Doch der junge saß nur hilflos auf diesem Holzstamm.
15.07.2003, 00:48 #178
Dragonia
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Dragonia ging zu Lehna, sie legte tröstend Ihre Hände auf die Schultern der jungen Frau.
Schweigend, da sie selbst, einen Klos im Hals hatte.
Sie war noch nicht lange bei den Amazonen, sie hatte Lehna erst letzte Nacht hier kennen gelernt und auch Sara hatte sie so noch nicht gekannt, aber ihr ging der Tod des Mädchens auch nahe.

Dragonia konnte Lehna’s, seelischen Schmerz fast Körperlich Spüren, nach ein paar Minuten die sie neben der Amazone gestanden hatte kniete sie sich neben sie.
Lehna drehte den Kopf zu ihr und Dragonia sah in die Feuchten Augen ihrer Amazonenschwester, stumm schauten sie sich in die Augen und auch Dragonia kullerte eine Träne die Wangen herab.

Dragonia überkam eine Welle der unterschiedlichten Gefühle, Mitgefühl, Traurigkeit, Hilflosigkeit, Verzweiflung, Wut und auch Trotz.
Mittlerweile war aus der einzelnen Träne, auf ihre Wange ein Rinnsal geworden und die beiden Frauen schauten sich immer noch Tief in die Augen.
Die Zeit, völlig vergessend vielen sie sich in die arme und weinten nur noch drauf los.
„Irgendwann, ja irgendwann werden wir den Kerl bekommen und dann Gnade ihm Donnra.“ Sagte Dragonia mit halberstickter Stimme leise zu Lehna.
15.07.2003, 18:37 #179
Lehna
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Langsam bahnte sich die kleine Truppe ihren Weg durch den Wald, zurück ins Amazonenlager. Lehna trottete, ein wenig unsicher auf den Beinen, neben Esteron her. Ihre Hand umklammerte fast schon krampfhaft die des jungen Wanderers, sie ging stets dich bei ihm, suchte Schutz in seiner Nähe – doch sie wagte es nicht, ihn anzusehen.
Diese ganze Aktion war doch von vorn herein Unsinn gewesen. Seit wann bekam man einen Verbrecher in die Finger, indem man zwei Tage nach der Tat den Tatort nach ihm absuchte? Die Suche hatte ihr doch ohnehin nur zu ihrer eigenen Beruhigung gedient. Von allein wäre Milena wahrscheinlich nicht so ziellos vorgegangen. Und überhaupt... Seit dem Ereignis belastete sie ihre ganze Umgebung damit. Vor allem Esteron. Ständig ließ sie ihn spüren, dass sie am Ende war, doch er konnte ihr nicht helfen. Sie konnte doch nicht ewig in Selbstmitleid versinken...
Das Leben ging weiter, und auch wenn die Erinnerung wahrscheinlich niemals schwinden würde, sie durfte sich nicht ewig von der Vergangenheit gefangen halten lassen. Es gab noch andere Dinge. Zum Beispiel Esteron...
„Es... Es tut mir Leid, dass ich dich so sehr mit meinen Problemen belastet habe in der letzten Zeit.“, begann sie zögerlich, stockend, noch immer sah sie den jungen Wanderer nicht an.
„Ich werde versuchen... darüber hinwegzukommen...“
Irgendwie hörte sich das bescheuert an. Lehna seufzte leise.
Egal wie es sich anhörte, eine andere Wahl hatte sie ohnehin nicht...
15.07.2003, 19:17 #180
manmouse
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Der junge schaute Lehna nur mitleidig in die Augen. Wann lernte Lehna endlich das es ihm egal war wenn sie ihn „belastete“, sie gehörten zusammen ob in freudigen Momenten oder solchen wie diesen.
Sanft zog Esteron die junge Frau zu sich herüber und gab ihr einen kurzen Kuss auf die nasse Stirn. Milena, Nathalie und Dragonia waren schon ein Stück weit vorangelaufen, und Esteron verlangsamte absichtlich sein Tempo, um mit Lehna einen Moment der Ruhe zu bekommen. Als nur noch das rascheln der Blätter, der voran eilenden Amazonen zu vernehmen war, hob Esteron seine Stimme.
“Hör zu Lehna. Auch wenn ich dir jetzt nicht helfen konnte, auch wenn ich der Meinung bin das diese Aktion jetzt, keine Aussicht auf Erfolg hatte, so denke ich das es vollkommen normal für mich ist, dich zu begleiten. Egal bei was. Wir mögen diesen Bastard zwar nicht gefunden haben, aber du hast es versucht. Und das allein zählt.“, der junge lächelte ihr aufmunternd zu. Hoffentlich hatte sie es jetzt verstanden.
Lehna blickte ihn stumm aus ihren feuchten verheulten Augen an, und Esteron spürte es.
“Komm wir sollten zusehen, das wir die anderen einholen, ich habe keine Lust auf Orks heute. Und Gardiff ist nicht immer in der Nähe um uns unseren Arsch zu retten.“
15.07.2003, 19:52 #181
Lehna
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Einen Augenblick lang wollte sie zurückzucken, als Esteron ihr einen sanften Kuss auf die Stirn gab, und es erschreckte sie. Fast schuldbewusst sah sie ihm in die Augen und drückte sich noch etwas fester an ihn, als wollte sie es wiedergutmachen.
"Es.. war trotzdem ein Fehler.", murmelte Lehna, während sie weitergingen, um festzustellen, dass sie schon wieder anfing, sich sinnloserweise für irgend etwas die Schuld zu geben. Sie seufzte leise. Wenn sie nicht langsam damit aufhörte, würde es eines Tages noch ungut enden...
Langsam bahnte sich die kleine Gruppe ihren Weg durch das Unterholz, Lehna ging schweigend neben Esteron her, bis die Tore des AmazonenLagers in Sichtweite kamen.
"Ich werde ihn irgendwann finden...", knurrte Lehna plötzlich, sie wusste selbst nicht genau warum.
17.07.2003, 16:06 #182
Melyssa
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Die kleine Amazonengruppe kam schnell voran. Mayja erzählte unaufhörlich von ihren Erlebnissen mit den 'feschen Milizkerlen', wie sie sie nannte. Isabel summte immer wieder dieselbe Melodie vor sich hin, eine einfache Tonleiter mit einigen Sprüngen nach unten am Ende. Lea schwieg und schaute geschäftig drein, den Blick umherschweifend um Gefahren frühzeitig zu erkennen. Melyssa und Selenia schauten sich immer mal wieder verstohlen an und grinsten sich eins. Schon eine seltsame Truppe waren sie.

Den Wald hatten sie hinter sich gelassen, jetzt ging es an den Anstieg. Der Pfad machte einige Biegungen, schlängelte sich an der Felswand entlang. Sie konnten in der Ferne den Fjord erkennen, blau und ruhig lag er da. Sogar die Insel mit dem Lager sah man von hier aus. Wirklich ein herrlicher Anblick.
Melyssa blieb kurz stehen und auch die anderen hielten inne. Isabel hörte sogar kurzzeitig auf zu pfeiffen.
"Schaut, dort unten ist unser Lager!", Selenia streckte den Arm aus und deutete auf die Insel.
"Wie klein doch alles aussieht von hier oben", bemerkte Mayja, "man denkt gar nicht was sich alles zwischen diesen Türmchen verbirgt."
"Ist auch besser so, dann wissen unsere Feinde nicht gleich was ihnen blüht. Die laufen dann alle nichtsahnend in die Falle!", erwiderte Melyssa grinsend. Alle lachten.
"Auf, gehen wir weiter", trieb sie Lea zur Eile an, "wir wollen vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück sein."
Isabel begann wieder zu pfeiffen und die Reise ging weiter.

Einige Zeit später hatten sie den höchsten Punkt erreicht. Der Grat war noch einige Meter weiter oben, doch der Weg war hier zuende. Ein großes Holztor, erbaut aus den stärksten Stämmen der Küstenregion, versperrte den Zugang zum Minental.
Die Amazonen hielten inne.
"Sieht doch ganz gut aus", bemerkte Selenia.
Lea, die unweigerlich die Führung des ganzen übernommen hatte, sagte nichts sondern ging näher an das Tor heran, um die Sperre auf irgendwelche Schwachstellen oder Abnutzungserscheinungen zu überprüfen.
"Hier ist etwas aufgebrochen worden", erwiderte sie trocken. Wortlos deutete sie auf einige Spuren der Gewaltanwendung. Das Holz war eingedrückt, deutlich sah man den Abdruck harter Metallgegenstände.
"Hmm...aufgehebelt. Da ist sicher was bei kaputt gegangen", murmelte Melyssa.
"Schaun wir nach. Achtung, wir öffnen das Tor! Macht euch auf Angriffe gefasst." Lea gab ein Zeichen und stellte dann die richtige Kombination ein, die das Tor öffnen ließ. Die anderen hatten ihre Waffen gezückt, aber es war niemand dahinter. Sie blickten in eine leere Talschlucht, die hinab in das Minental führte.
"Keiner da, alle vor Angst weggelaufen!", flötete Mayja und machte sich mit einem Grinsen daran, das Schloss zu untersuchen. "Hier ist was abgebrochen, glaub ich."
Sie beugten sich alle hinüber und begutachteten den Bolzen. Eindeutig durchgebrochen.
Lea biss sich auf die Unterlippe und schaute nach hinten in die Küstenebene. "Mist. Wer auch immer das gemacht hat, er ist jetzt unten in der Ebene."
Die Fröhlichkeit in den Gesichtern schwand.
"Orks meinst du?", fragte Isabel leise.
Die Blicke waren Antwort genug.

"Wir sollten einen neuen Bolzen reinmachen, besser aus Eisen damit er nicht wieder zerbrochen werden kann", fuhr Melyssa nach einer Weile fort, "ich kann ihn gleich heute noch machen, dann können morgen welche aufbrechen um das Tor zu reparieren."
Lea hatte ihren Blick in der Ferne fixiert, als erwartete sie jeden Augenblick, dass eine Horde Orks um die Ecke kam. Sie nickte.
"Ja, gute Idee. Bis dahin verrammeln wir es, eine andere Möglichkeit bleibt uns nicht. Wir dürfen nicht riskieren dass noch weitere Orks durchkommen."
Sie machten sich daran, Holz zu suchen, um das beschädigte Tor notdürftig zu befestigen.
Kurz darauf war die beschädigte Stelle notdürftig mit Holz abgedeckt.
"Das sollte reichen", Isabel wischte sich über die Stirn, auf der sich feine Schweißperlen gebildet hatten.
Selenia warf die Axt weg. "Mehr hätte ich auch sicher nicht noch gehackt!"
"Mir tut der Arm weh!", jammerte Mayja.
Melyssa luschte stumm auf ihrem Finger herum, den sie sich an einem Holzsplitter aufrerissen hatte.
Lea seufzte.
"Machen wir uns auf den Rückweg. Seid achtsam, wir wissen nicht was sich dort unten verbirgt und lauert."
Langsam beging die Gruppe den Abstieg zurück ins Tal. Sie Sonne stand bereits schräg und warf einen samtenen Schein auf die glatte Wasserfläche des Fjords.
17.07.2003, 16:38 #183
Satura
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Die beiden kämpften sich durch das teilweise recht dichte Unterholz, und Leon schien sich langsam wirklich zu fragen, wozu dieser Aufwand denn gut wäre, als die hohe Amazone plötzlich stehen blieb und auf eine Ansammlung von Pflanzen mit dünnen, fahlen Blättern deutete. "Dies sind Nachtschattengewächse, die eine äusserst schmackhafte Wurzel haben, die ausserdem schnell satt macht. Los, lass sie uns ausgraben!"

Leon sah sie zunächst ungläubig an, doch als die Amazone ihre Hände in die Erde grub und die ersten Knollen ausgrub, half er ihr. Bald hatten sie einen kleinen Beutel mit den prächtigen Wurzeln gefüllt, und Satura ließ ihre Augen wieder suchend durch den Wald wandern. "Dort vorne!" Sie deutete auf einen morschen Baumstumpf, an dem eine ganze Traube Dunkelpilze und das artverwandte, jedoch größere und weniger bitter schmeckende Buddlerfleisch.
17.07.2003, 16:49 #184
Skeleon
Beiträge: 793

"Bah, von Pilzen kriege ich immer Magendrücken ..." grummelte der junge Dieb, als er Satura hinterhertrottete. Sie ließ sich gerade in die Hocke sinken, zückte einen kleinen Dolch und schnitt einen der Pilze großzügig ab, das untere Ende in der Erde belassend.
"Ach was, wenn du Hunger hast wirst du darüber ganz anders denken." griente sie, sah dann wieder zu den Pilzen und schnitt den nächsten ab.
"Die feinen Wurzeln sollte man ganz lassen - sie schmecken sowieso nicht, und wenn du sie im Boden lässt können sie neue Pilze hervorbringen."
Wunderbar ... dachte Leon misslaunig, als er sich neben ihr auf die Knie sinken ließ und damit begann, mit einem langen Dolch Fruchtkörper von Wurzeln zu trennen. Satura füllte die Pilze in einen seperaten Beutel ab, erhob sich - Leon tat es ihr gleich - und sah sich um.
"Siehst du noch etwas?"
Der Dieb ließ seinen Blick einen Augenblick schweifen.
"Ja." meinte er schließlich, zog sirrend sein matt schimmerndes Langschwert hervor und stapfte ohne ein weiteres Wort in ein nahes Gebüsch hinein, in dem er etwas entdeckt zu haben schien. Gequieke und Grunzen folgte, ein markerschütterndes Kreischen, das plötzlich abbrach - unterbrochen von einem Knacken.
Nur Augenblicke später kam Leon wieder aus dem Gestrüpp hervorgebrochen, in der einen Hand seine Klinge, von der helles Blut perlte, mit der anderen zog er eine erlegte Molerat hinter sich her.
"Ich schlage vor, wir salzen das Viech ein - Pökelfleisch hält sich beinahe ewig. Von ein bisschen was könnten wir uns heute auch noch 'nen Kräuterbraten machen, oder?"
In freudiger Erwartung rieb sich der Junge über den Bauch. Moleratfleisch war immer noch besser als Ratte oder Warg - und vor allem, wenn Satura sie würzte ... er grinste sie vielsagend an.
17.07.2003, 23:04 #185
Satura
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Satura lachte hell. "Nun gut, dann machen wir uns einen Kräuterbraten..." Während Leon das Tier zerlegte, machte Satura sich daran, ein knisterndes Feuer zu entzünden. Sie rieb zwei Fleischstücke mit den Blättern der Waldbeeren ein und sie brieten sie über dem Feuer, bis das Fett zischend heruntertropfte.
Sie aßen und lachten und genossen diesen letzten Augenblick der Zweisamkeit, die ihnen so selten und absolut vergönnt war. Die hohe Amazone kuschelte sich an Leon, seine warme Stimme und seine Umarmung genießend, immer wieder seine Lippen suchend und voller Zärtlichkeit ihn küssend.

Als sie fertig gegessen hatten, war es schon dunkel geworden; Satura mahnte, dass sie heute noch aufbrechen wollten und zum Lager zurückkehren sollten.
18.07.2003, 16:02 #186
Dragonia
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Schnell schritt Dragonia aus sie wollte so rasch es ging die Küstenebene und schließlich das Minental hinter sich lassen.
Sie ging den Pfad entlang der hinauf zum Pass führte und nach kurzer zeit Stieg, der Weg auch merklich an und ihre Schritte verlangsamte sich etwas.
Die Sonne stand hoch am Himmel aber hier wehte ein kräftiges Lüftchen das die Salzhaltige Luft vom Fjord mitbrachte und eine gewisse Abkühlung, unangenehm war der Wind nicht und als Dragonia, auf dem kleinen Plateau, kurz unterhalb des Passes, eine kurze rast einlegte schaute sie hinab auf die Küstenebene.
Es war von hier oben ein wundervoller Ausblick, die sonne brach sich glitzert in den wogen des Fjordes und dieser sah aus, als ob es ein großes Meer war was nur aus Saphiren bestand, in Allenmöglichen Blautönen glitzerte der Fjord dort unten und die Insel mit dem Amazonenlager war wie eine große Perle in diesem blauen Funkeln.

Nach ein paar Minuten Rast nahm sie das letzte Stück bis zum Pass in Angriff und als die letzte Anhöhe passiert hatte sah sie das Tor und ein Paar Amazonen die scheinbar daran arbeiteten.
Dragonia näherte sich den Schwestern und wünschte ihnen, einen schönen Tag.
Sie kannte von den Frauen zwar ein paar vom sehen her aber hatte sich noch nicht mit ihnen unterhalten die einzige die sie von Namen her kannte war Mayja, sie war ein richtiges Plappermaul und sie musste einem Narren an den Milizsoldaten gefressen haben den sie schwärmte unaufhörlich immer von ihnen.
Nachdem sich alle begrüßt hatten fragte Dragonia, „Was macht ihr hier? Ist das Tor kaputt?“
„Ja,“ antwortete ihr Mayja, „wir waren gestern mit Melyssa schon mal hier und haben gesehen das irgendwer das Tor aufgebrochen hatte und wir reparieren es jetzt.“
„Wir müssen den Bolzen hier einsetzen, den Melyssa geschmiedet hat aber das ist gar nicht so einfach, der Mechanismus des Schlosses ist nicht gerade simpel, eine wundervolle Arbeit die Hummelchen da gemacht hat.“ Sagte eine der anderen Amazonen die sich als Lea vorgestellt hatte.
„Könnt ich euch vielleicht helfen?“ fragte Dragonia und die fröhlich vor sich hin pfeifende Amazone die sich als Isabel vorgestellt hatte, zog ihre Nase aus dem Mechanismus, schaute Dragonia an und sagte,
„Nee, hab schon Hilfe genug.“ Sagte Isabel fröhlich schaute zu den beiden anderen Amazonen herüber und fuhr weiter fort, „wenn ich hier gleich fertig bin können die beiden Faulenzerinnen den Rest machen.“ Sprachs und fing wieder an zu pfeifen während sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Schloss widmete.
„Na dann kann ich ja weiter. Tschüss, wir sehen uns.“ Sagte Dragonia winkte den Frauen noch einmal zu und verschwand dann in dem Tal was zum Minental führte.
21.07.2003, 20:26 #187
Drake
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Gerade erst hatte Burrez das Amazonenlager verlassen, mit Spitzhacke, Wekzeug und so weiter. Nun kam er an die Küstenbene und schaute sich erstmal um. So beschloss er in Richtung des Waldes zu gehen, auß dem er kam, nur aber am Rande des besagten zu bleiben. Sein Schwert war für alle Fälle gegurtet, und so lief er pfeiffend los, seine Hand immer in der Nähe des Schwerts haltend. Nur das dies nun etwas unnötig war, da jetzt alles ruhig verlief...

Als er noch nicht sehr Weit vom Amazonenlager war, genaugenommen einen fünf-Minuten-Marsch davon entfernt war, erblickte er eine Hütte, deren Steinrne Wände von Flechten besiedelt wurden und deren Tür total vermoderte. Er trat interresiert näher, klopfte sogar mit seiner nicht-dominanten, linken Hand an die Tür, doch das einzige was geschah, war das die Türe aus der Verankerung fiel und zu Boden stürzte. So trat er hinein und bemerkte, das auf der anderen Seite des Hauses ein Loch war, welches das Haus schier unbewohnbar machte. Als sich plötzlich ein dunkles Geschöpf an ihn näherte...

... Das Geschöpf kam, wie gesagt von hinten, stürzte sich auf den Sumpfler und striff seine Schulter, doch sogleich zischte die gefürchtete Klinge des Höllenblitzes durch die Luft und trennte dem dunklen, fast unsichtbarem Gegner etwas ab. Blut sptizte und etwas fiel zu Boden, sodass der Sumpfbruder auflachte und zum Beisegten sah, der lediglich nur eine verirrte Fledermaus zu sein schien. Nun wie auch immer, Burrez packte nun die Spitzhacke und machte dies, was er am besten konnte: kaputt. So splitterte eine Spitzhacke gegen die Wand und einige Steine zersplitterten, andere jedoch fielen, wie geplant nur zu Boden. Burrez zerlegte das ganze Haus, und als er am Ende auf einem Parkett stand, von der Natur umzingelt und ausatmete wie ein Tier, fragte er sich nun, wie er all dies wegkriegen würde, als er von einer Idee durchschossen losrannte, den Fünf-Minuten-Marsch zurück in einen Zwei-Minuten-Spurt verwandelnd, als er keuchend das Lager erreichte...
21.07.2003, 20:45 #188
Cynthia
Beiträge: 86

Zusammen gingen sie mit dem holpernden Wagen zu der alten Jagdhütte die Burrez ausfindig gemacht hatte. Wie man unschwer erkennen konnte hatte sich jemand daran vor kurzem erst sehr intensiv zu schaffen gemacht. Der Sumpfler hatte wohl alles auseinaner gehauen was man nur auseinander hauen konnte.
Gemeinsam hoben der Templer und die Amazone Stein für Stein auf die Ladefläche. Zwar waren die meisten davon zerbröckelt und beschädigt, um sie aber als Fußboden zu benutzen reichten sie auf jedne Fall.
21.07.2003, 20:49 #189
Drake
Beiträge: 1.084

Zerbrochen waren sie nicht alle, das stimmt nicht, aber die meisten. Jedoch gab es auch einige schöne, fast ungebrauchte Steine unter ihnen, die den geplanten Kamin nicht unschön ausehen ließen. Und als alles aufgeladen war, packten die beiden gemeinsam den Karren und setzten ihn mit knarrenden, quitschenden und holpernden Geräuschen in Bewegung, dafür aber in eine ziemlich langsame Bewegung, sodass sie um das dreifache zuzrück wie hierher brauchten...
22.07.2003, 14:07 #190
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Einige Zeit beanspruchte der Weg durch das Minental da sie wieder einigen patrouillierenden Orks ausweichen musste, aber dank Pfote, die wieder den Weg erkundete wurde Phoenixfee immer rechzeitig durch die Wölfin gewarnt, den zum Kämpfen hatte sie heute nicht gerade allzu viel Lust.
Nachdem die Amazone und ihre Wölfin das Tor zur Küstenebene passiert hatten und es wieder ordnungsgemäß verschlossen hatten, war der restliche Weg hinunter zur Küstenebene und somit auch zum Amazonen Lager nicht mehr so Gefährlich und auch die Natur war hier nicht mehr so trostlos wie im Minental.
Der Duft wilder Blüten, die am Rang des Pfades blühten und das Gezwitscher einiger Vögel die in Büschen und Bäume saßen, oder in der Gegend herumflogen, lag in der Salzigen Luft, die vom Fjord, hierher hinauf wehte.
Langsam schlenderte sie den Weg entlang hinunter zur Ebene und von dort in Richtung Amazonenlager, sie lies sich ein wenig mehr zeit als sonst und genoss einfach die eindrücke der Natur.
Als auf einmal die Brücke zur Lagerinsel zusehen war, stürmte Pfote los und lief in den Kleinen Wald, wo meist die zahmen Wölfe der anderen Amazonen den Tag verbrachten, Fee lies, die Wölfin laufen und ging Richtung Brücke.
27.07.2003, 03:47 #191
Lehna
Beiträge: 397

Nicht nur ihre Gefährten, auch das Gebirge und das Minental hatten Esteron und Lehna schon lange hinter sich gelassen. Nachdenklich gingen sie nebeneinander her durch den Wald, hatten keine Augen für die düsteren, fast bedrohlichen Silhouetten der Bäume und hörten nicht das Zirpen der Grillen. Es war unwichtig...
Auf einer kleinen Lichtung blieb Lehna unvermittelt stehen und setzte sich einfach auf den Erdboden, unter einen dicken Baumstamm. Leise schabend glitt ihr Schwert aus der Scheide, beinahe fasziniert betrachtete sie die bläuliche Schneide im matten, weißen Licht des Mondes.
„Warum gibt es nicht auch eine Waffe, mit der man einfach.... Dämonen töten kann?“, murmelte sie nachdenklich vor sich hin, während sie den Edelstein hervorholte, in den ihr eigener ‚Gast’ eingekerkert worden war – um den Preis, dass nun Satura nicht mehr sie selbst war. Ein seltsames Gefühl der Taubheit breitete sich in ihrem Unterarm aus, das zwiespältige Emotionen in ihr hervorrief – zum einen empfand sie es als widerlich, zum anderen als angenehm. Es war bedrohlich und schützend zugleich.
Ein sonderbares, mattes Lächeln huschte kurz über ihr Gesicht.
„Warum eigentlich nicht...“
Ihr Blick wanderte fragend zu Esteron.
„Meinst du nicht, da lässt sich... irgend etwas machen?“
28.07.2003, 01:04 #192
manmouse
Beiträge: 6.742

Was war nur in die Amazone gefahren, und was trieb Leon gerade? Plötzlich wurde der junge Mann aus seinen Gedanken gerissen.

Der Wanderer sah Lehna fragend in die Augen. Woher sollte er das denn wissen? Er war doch dümmer als jeder popeliger Bauer hier in Khorinis. Jeder Drecksbauer war schlauer, als er!
“Ich weiß es nicht Lehna. Wir können uns versuchen höchstens irgendwo schlau zumachen. Nur wo ist die Frage.
Grübelnd sah er Lehna in die wunderschönen klaren Augen. Die kleine sah echt verführerisch aus wenn sie nachdachte.
Der Wanderer nahm seine Geliebte in den Arm und drückte sich weich in das Gras, während der Mond auf sie hinabschien. Irgendein verkappter Kuttenträger sollte doch Bescheid wissen, sie schimpften sich doch immer so großkotzig -Gelehrte-. Sie horteten Bücher, anstatt sich den ordentlichen Dingen im Leben zu widmen. Und im Grunde war das auch die Lösung.
“Wir sollten in irgendeine Bibliothek einbrechen und ein paar Bücher klauen. Irgendwo muss doch über so etwas geschrieben worden sein“, fragend sah er in Lehnas Augen. In der Hoffnung das sie ihn verstehen würde.
28.07.2003, 03:13 #193
Lehna
Beiträge: 397

Lehna legte ließ ihre Waffe sinken, legte das Schwert schließlich neben sich ins Gras und drückte sich ein wenig enger an Esteron. Ihr Blick wanderte ziellos über die düsteren, fast bedrohlichen Silhouetten der Bäume. Ein paar Grillen zirpten im hohen, trockenen Gras, während das silbrige Mondlicht düstere Schatten auf den durch die Hitze der letzten Tage ausgedörrten Boden warf.
„Ja, eine Bibliothek... warum nicht...“, murmelte Lehna nachdenklich und sammelte mehr zufällig ein kleines Steinchen auf, dass sie anschließend fast schon unbewusst gegen einen dicken Baumstamm warf. Leise klackend prallte der Kiesel ab und fiel mit einem kaum vernehmbaren Aufprall auf die harte, ausgetrocknete Erde.
„Ich hoffe, wenigstens du kannst lesen?“, fragte sie plötzlich und grinste Esteron mit einer seltsamen Mischung aus Herausforderung und Unsicherheit an, bevor sie ihm einen kurzen Kuss auf den Mund gab, ehe er antworten konnte.
Leise seufzend legte sie ihren Kopf auf die Schulter des Wanderers.
„Wo... gibt es hier denn eine Bibliothek?“
28.07.2003, 03:16 #194
manmouse
Beiträge: 6.742

Esteron überging die Frage von Lehna ob er lesen konnte einfach, das er lesen konnte war eine Tatsache die er nie verstanden hatte. Womöglich lag das an den alten General in ihm, denn er konnte sich nicht daran erinnern es jemals erlernt zu haben, und doch konnte er es.
“Ich weiß das bei den Schwarzmagiern im Kastell eine gibt. Die Hüterin hat mich damals dort hingeschickt, um die Antworten auf meine vielen Fragen zu finden die ich damals hatte, als die Schweine mich wiederbelebt haben.“ Esteron verabscheute die Schwarzmagier, auch wenn er einige von ihnen zu seinen Freunden zählte. Sie würden ihnen sicher helfen. Horaxedus, Zloin, Rock und Shark. Aber es bestand ebenso die Möglichkeit das er Maximus, Meditate, oder den anderen grimmigen Tötenbeschwörern in die Arme lief.
Angewidert und fast verzweifelt verzog der Wanderer das Gesicht.
“Es muss auch in den anderen Magier-Festungen eine Bibliothek vorhanden sein. Du weißt schon diese Feuermagier.“ Der junge Mann schüttelte den Kopf. Wenn sie Pech hatten liefen sie da den verrückten Hexenjägern in die Arme.
Kastell oder Feuermagier? Grübelnd strich sich der junge Mann über das Kinn.
“ Lass es uns im Kloster probieren.
28.07.2003, 03:30 #195
Lehna
Beiträge: 397

Ins Kloster der Feuermagier. Zu einem Haufen verrückter Fanatiker. Lehna konnte nicht gerade behaupten, begeistert zu sein von diesem Gedanken. Dennoch – er gefiel auch ihr noch immer besser als die Aussicht auf ein paar durchgeknallte Beliarsjünger...
Sie tastete nach ihrem Schwert, dass noch immer neben ihr im Gras lag, und bekam selbiges bald zu fassen. Vorsichtig steckte sie die Waffe in die hölzerne Scheide zurück und sah Esteron noch einmal fragend an, dieser nickte nur.
Ohne Eile erhoben sich die beiden wieder, wenig später waren sie dann auch schon wieder unterwegs, nur der Mond erhellte den vor ihnen liegenden Weg. Lediglich wenige Meter weit konnte man sehen, alles was dahinter lag, wurde von der undurchdringlichen Dunkelheit des nächtlichen Waldes verschluckt.
Genau wie es auch im Leben war...
01.08.2003, 23:40 #196
Waldläufer
Beiträge: 792
Wer eilt so spät durch Nacht und Wind ? ...
Ein kleines Stück lang folgte Gardiff dem Weg welcher vom Amazonenlager in Die Ebene führte um sich dann schließlich nach rechts in die Büsche zu schlagen um den Weg zum Minental abzukürzen.
Fast lautlos huschte der junge Gildenlose durch das Gestrüpp und Gewirr von Baumstämmen. Der Mond malte durch die Blätter immer neue Muster auf die Gestalt des Barden. Doch dieser kümmerte sich nicht darum, sondern eilte sich weiter zukommen. Wachsam spähten die eisblauen Augen in die Finsternis der Nacht, nach jeder noch so kleinen Anomalie in der nächtlichen Landschaft suchend. Die Ohren gespitzt um jeden noch so kleinen Laut wahr zunehmen.
Die Gegend wahr ja nicht ganz ungefährlich. Wer wusste schon ob hier und da nicht ein Orkspäher herum lungerte.
Doch unbehelligt stieß der Einhandlehrmeister nach einer Weile auf den Weg. Der Weg welcher über einen Pass ins Minental führte.
22.08.2003, 15:13 #197
Dragonia
Beiträge: 285

An der kleinen Wegkreuzung blieb Dragonia, ein wenig unschlüssig stehen, wo sollte sie nun hin, wieder ins Minental und so wieder ins Inner der Insel Khorinis, oder sollte sie nach Drakia.
Einige Minuten überlegte sie so und kam zu dem Schluss, nach Drakia zu gehen und von da auch weiter zu Überlegen was sie machen sollte, so machte sie sich auf den Weg nach Drakia, den Weg entlang an der Küste.
Landschaftlich war das eine Schöne Gegend, schöner jedenfalls als das Minental, sie hörte das Rauschen des Meeres, der Wellen die sich an der Küste, nicht weit von ihr brachen, die Bäume der Wälder, oder das Hohe Gras der Steppe die es hier gab zwischen dem Fjord und dem Gebirgszug, der die Ebene mit dem Minental trennte.
Aufmerksam schaute sie sich um, vor Orks brauchte sie sich hier nicht großartig in acht zu nehmen aber auch so lauerten genug Gefahren auf der Küstenebene.
In den Wäldern gab es Riesenratten, Molerats, Blutfliegen, Wölfe und Warge und im hohen Gras der Ebene lauerten Scavenger und Snapper auf Beute, aber Dragonia konnte sich wehren.
Am späten Nachmittag sah sie von weiten dann endlich den kleinen Höhenzug, der die Siedlung Drakia umgab und auf dessen Spitze ein Turm thronte.
31.08.2003, 12:57 #198
Phoenixfee
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Die Gruppe erreichte das Tor, welches den Pass vom Minental zur Küstenebene abriegelte und so die Überwindung des Gebirgszuges den Orks erschweren sollte.
Phoenixfee kannte die Kombination des Tores, sie öffnete es und lies die Gruppe passieren, nachdem alle hindurch waren verschloss sie das Schwere Tor wieder und ging zu Sly.
Wenn ihr wollt könnt ihr im Lager euren Proviant wieder aufstocken, oder möchtest du direkt weiter nach Drakia, dann treffen wir uns unten an der Kreuzung.
Sly überlegte, als er schließlich sagte.
Vorräte haben wir noch und die reichen auch noch bis Drakia, aber wenn du ins Lager möchtest wir können auch etwas an der Kreuzung warten. Hoffe das dauert nicht Tage lang, was du im Lager machen willst.
Nein, dürfte recht schnell gehen.
sagte Fee.
Die Amazone beugte sich zu Samtpfote hinunter und nachdem sie ihr was zugeflüstert hatte, lief die Wölfin den Pfad hinunter und verschwand hinter ein Paar Büschen.
Sly sah der Wölfin hinterher und dann mit einem Fragenden Blick zu Fee, diese grinste als sie Sly so sah und sagte.
Pfote läuft schon mal vor bis zum Lager, sie ist schnell, aber nicht so schnell wie ich. Wir sehen uns später an der Kreuzung nach Drakia. Fee winkte noch mal und während sie noch gesprochen hatte sammelten sich kleine Leuchtpartikel um die Amazone, verdichteten sich immer mehr und einen Augenblick später hüllte ein helles bläuliches Leuchten die Frau ein.
Nachdem das Leuchten einen Moment später sich wieder verflüchtig hatte war die Amazone nicht mehr da, sie hatte sich zum Amazonenlager teleportiert.
31.08.2003, 22:42 #199
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith saß auf der Kreuzung wo sie und der Rest der Gruppe auf Fee warteten, die einen kurzen Zwischenstopp im Amazonenlager machen wollte. Mit einem langen Seufzer erhob Faith sich und betrachtete die Umgebung, alles war ruhig und dunkel. Der Schein einiger Fackeln erhellte das Umfeld. Faith’s Blicke schweiften hoch zu den Sternen, ihre Gedanken mit ihnen fort, dann spürte sie plötzlich eine Hand auf ihre Schulter. „Mensch Taeris du Depp…“, gab sie nach ihrem Schreck von sich und sah ihn wütend an. „Hey, nicht einschlafen, nicht dass einer von uns dich noch tragen muss…“ Faith streckte ihm die Zunge raus, dann begann sie sich mit ihm über die Geschehnisse der letzten Tage zu unterhalten, bis sie plötzlich verstummte. „Fee, sie ist wieder da!…“, rief sie freudig und alle machten sich aufbruchsbereit. „Alle wieder zusammen, dann auf nach Drakia.“, sagte Sly und der Trupp machte sich auf die Weiterreise.
12.09.2003, 00:33 #200
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

Zwei dunkle Gestalten schälen sich aus der Nacht, verdrängten die Monotonie des kahlen Steins, die hier vorherrschte. Ein rauher Wind schlug den beiden Wanderern entgegen, vertrieb durch seine Eisige Berührung die Müdigkeit aus ihren Knochen, spendete belebende Erholung. Die bewegten Lüfte, die eisige Faust Adanos', konnte Erholung bringen oder Schiffe antreiben, gleichsam aber auch Chaos und Leid über das Land bringen, wenn sie die Wellen zu haushohen Wänden auftürmte. Adanos erhielt oder zerstörte - er wahrte das Gleichgewicht, machte die Welt zu dem, was sie war: Keine Fessel, die jede Bewegung weg vom Pfade des Lichts verhinderte, doch auch nicht das allesumfassende Chaos...

Ruhig schritten Rascar und Druid dahin, schweigend, Seite an Seite. Die anfänglichen Meinungsunterschiede waren nicht mehr erkennbar...

"Ich nehme an, Ihr kennt die geheime Kombination, die für das Tor zum Amazonenlager notwendig ist, Druid?"
"Was für ein Tor? Bisher bin ich nur auf dem Seeweg zum Amazonenlager gelangt..."
Verdutzt schaute der Bandit seinen Gefährten an...
"Nun, denn wird das Lager der Kriegerinnen wohl die falsche Adresse für uns sein... Die nächste Gelegenheit zur Überfahrt nach Gorthar bietet sich in Drakia. Das kennt Ihr aber doch, nicht wahr?"
"Ja, Drakia ist mir bekannt. Erst kürzlich war ich selber dort..."
"Also dann... auf nach Drakia. Doch seid Ihr sicher, dass wir noch heute Nacht in die Stadt gehen wollen? Mir behagt die Vorstellung in einem dieser modernen Gasthäuser zu übernachten nicht. Lieber bliebe ich draußen, vor den Toren der Stadt..."
"Wenn Ihr es wünscht... mir macht es nichts, mit Euch draußen zu bleiben...."


Etwas später kam die Siedlung, das Tagesziehl der Beiden, in Sichtweite. Etwa fünf Wegminuten vor der Stadtmauer, welche die bewohnten Häuser vor Angriffen schützen sollte, hielten Druid und Rascar an. In einer etwas größeren Kuhle fanden sie Schutz vor dem scharfen Seewind und breiteten ihr kleines Schlaflager aus. Mit einigen zusammengeklaubten Ästen wurde rasch ein Feuer entzündet. 2 kleine Moleratkeulen für jeden, über der Flamme gut durchgebraten, mussten als Abendessen herhalten. Nach einiger Zeit kehrte Ruhe ein, gleichmäßiges Atmen mischte sich mit dem Heulen des Windes, wurde davongetragen wie eine Daunenfeder... dann waren Druid und Rascar eingeschlafen...
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