World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Rund um Khorinis #5 |
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10.04.2003, 22:26 | #251 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Die drei banden die beiden Scavanger an lange Holzstangen, dioe jeweils zwei auf den Schultern schlepten. Vorne lief Khorûl, in der Mitte ging Taurodir, der hatte auf beiden Schultern das Ende einer Stange und hinten trug Nienor ihren Teil. So gelangten sie bald wieder auf die Straße, die zurück nach Khorinis führte. "Und morgen, bei Tageslicht werdet Ihr mir zeigen, wie ich die Jagdbeute fachmännisch zerlege?", fragte Nienor den vor ihr laufenden Paladin. "Was kann man eigentlich alles von einem Scavanger verwenden? Daß das Fleisch zart ist, ist ja bekannt. Aber taugen die Krallen etwas? Oder das Horn des Schnabels. Ist das zu irgendwas zu verwenden? Und hat er verwertbare Sehnen. Bisher hab ich für meinen bogen imemr Sehenn von Razoren verwendet, die ich jedesmal teuer bezahlen mußte, da diese Bestien wohl schwer zu jagen sind." Das aufregende Gefühl, die erste Jagd erfolgreich überstanden zu haben, ließ Nienor reden wie ein neugieriges junges Mädchen, daß die Fragen stellte, wie sie ihm in den Sinn kamen. Doch schon bald wurde sie wieder stiller, trug sie doch ebenso schwer an den Scavangern, wie die anderen beiden. Und so erreichten sie im Dunkel der Nacht schweigend das Tor der Stadt, bogen dann in die Richtung von Taurodirs Haus ein und legten die schweren Vögel dort endlich nieder. Dann verabschiedeten sich die beiden Schüler von ihm und Nienor versprach, beim nächsten Mal pünktlich da zu sein. Vielleicht würde er ihr ja dann zeigen, wie man die Beute richtig ausnahm. |
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10.04.2003, 23:46 | #252 | ||||||||||||
Fulgrim Beiträge: 806 |
... Fulgrim schloss das Klostertor hinter sich und machte sich auf den weg über die lange Brücke und durch die kleine Schlucht. Er passierte den Schrein Innos' und ging ohne anzuhalten weiter. Dies war gänzlich untypisch für Fulgrim und er bemerkte es erst als er schon einige Schritte weiter war. So langsam machte er sich doch Gedanken, erst schaffte er es nichtmehr seine Gebete zusammenzusetzen und jetzt übersieht er schon einen eigentich unübersehbaren Schrein Innos'. Darüber nachdenkend setzte er seinen Weg nach Norden weiter. Als er um eine Ecke bog, konnte er durchs Unterholz zwei Junge Scavenger entdecken. Plötzlich packte ihn eine ihm völlig unbekannte Mordlust, und da er die Magie Innos' noch nicht beherrschte zog er sein grobes Schwert und stürmte auf die beiden verschreckt dreinschauenden Tiere zu. Dieser zusatnd hielt grade lange genug an, das Fulgrim zu einem schlag in richtung des Kopfes des einen Tieres ausführen konnte. Das Tier reagierte mit seinem ureigenen Instinkt und versuchte durch einen schnellen Sprung zurück der unerwarteten Attacke auszuweichen. Es schaffte es nicht ganz, doch die eigentliche Wirkung die Fulgrim sich ausgemahlt hatte blieb auch aus. Eigentlich hatte er vorgehabt dem Tier mit einem schlag den Kopf vom Rumpf abzutrennen, doch dummerweise war ihm dies missglückt und er war nun plötzlich in der Defensive. Die beiden Tiere schauten mitlerweile überhaupt nichtmehr verschreckt und gingen zum Angriff über. Der einen attacke konnte Fulgrim noch mühelos ausweichen, doch die andere erwischte ihn voll. Aus seinem linken Arm wurden einige Stücke Fleisches herrausgerissen. Fulgrim schrie laut auf vor Wut und sah nur noch rot. Er ignorierte einfach seinen Schmerz und machte das Tier mit 2, 3 präziesen Schlägen nieder. Das andere hatte alleine keine Chance gegen Fulgrim und mit einem nun besser plazierten Hieb trennte Fulgrim den Kopf vom Rumpf des Scavengers. Anschliessen riss er ein wenig des Stoffes seiner novicenrobe ab und band sie sich um die Wunde am linken Oberarm. Nun nahm er noch die beiden Scavenger aus und setzte danach seinen weg in richtung Norden weiter fort... |
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11.04.2003, 16:57 | #253 | ||||||||||||
Lt. Mos Beiträge: 329 |
Am Pass angekommen versuchte er sich durch die Tür zu drängen, doch die Paladine mussten 2 Bretter herausnehmen. „Danke Jungs, möge Innos euch segnen.“ Murmelte er schnell. Damit war er auch schon weg, so schnell es jedenfalls mit seinem Karren ging. Hoffentlich haben alle Sachen diese hastige Flucht überlebt. Also wenn Springer dafür keine Erklärung hat dann.... Dann drehte er sich um und ging zum Kloster. Verdammt worauf habe ich mich da eingelassen. |
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11.04.2003, 17:04 | #254 | ||||||||||||
Trulek Beiträge: 1.337 |
Trulek wachte mitten im Wald an der Lichtung auf, wo sein Schüler gestern die Bogenprüfung abgelegt hatte. Der Walboden war nicht gerade geeignet zum schlafen und hier war er besonders hart. Genau wie der Waldboden fühlte sich Trulek jetzt, sein Rücken und seine Schultern schmerzten aber die Wunde am Kopf war nun wieder fast geheilt. Trulek stand erstmal auf un reckte sich in alle Himmelsrichtungen. Nicht das das jetzt mit Absicht war aber er fühlte sich völlig verspannt. Nach dem seltsamen recken, das eher nach komischen Ritualen aussah machte sich der Sumpfler mal wieder auf in seine Heimat, dem Pyramidental. Er war ziemlich lange weg gewesen, so kam es ihm zumindest vor. Knapp eine Woche war es gewesen und jetzt wollte Trulek aber endlich mal wieder das Tal sehen. Jetzt wo er daran dachte wollte er unbedingt dort hin und brach sofort auf. Aber die Stelle hier im Wald merkte er sich gut, denn sein anderer Schüler würde hier auch die Prüfung ablegen müssen. Trulek trat von der sonnenbeschienen Lichtung in den dunklen Wald hinein. Ein völliger Unterschied, hier im Wald rauschten die Bäume und in der Entfernung hörte man einen Bach plätschern. Die Äste knackten unter den Füßen und das alte Laub raschelte. Es gefiel Trulek gut, er konnte den Wald sehr gut leiden. Nach einem längeren Marsch durch den schönen Wald, kam Trulek endlich auf einen Pfad. Aber es war irgendwie ein anderer, als er vermutet hatte. Nach näherem umschauen, musste er bemerken, dass er sich schon wieder hier in der Nähe des alten Kastells befand. Er hatte irgendwas im Kastell vergessen, dachte er aber wusste nicht was es war. Warum war er überhaupt dort gewesen? Etwa nur aus Spaß? Bestimmt nicht, aus Spaß geht wohl keiner ins Kastell. Aber Trulek fiel es nicht ein und so zuckte er mit den Schultern. Im Pyramidental fühlte er sich wohler und deswegen machte er sich gleich wieder auf den Weg dorthin, weit war es ja nicht. |
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12.04.2003, 08:46 | #255 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Der Fürst wachte heute ziemlich früh auf. Irgentetwas fühlte sich komisch an, und kaum als er aufgestanden war, merkte er es. Er hatte Nasenbluten. Er hielt den Kopf oben und ran raus, damit nicht die Hütte voll mit Blut zugetropft wird. Draussen ließ er das Blut dann austropfen und nahm sich ein Taschentuch und band es sich vor die Nase. Danach ging er nicht in die Mine, sondern auf Richtung Stadt. Er hatte ja 2 freie Tage, und mit Scorp war auch abgeklärt, dass er die am Samstag und Sonntag nehmen würde. Die Wache an der Brücke schaute zwar etwas mißtrauisch, ließ ihn dann aber nach einem kurzen Gespräch gehen. Der Fürst ging auf den selben Pfaden, wie er zum Hof gekommen war. Gleich neben dem Vorposten mit Buster war ein idylisch anmutender See. Der Fürst stoppte seine Schritte und ging an das Ufer. Er wusch sich die Hände und danach sein Taschentuch. Es war jetzt wieder wie neu, und die Blutung hatte auch aufgehört. Danach verließ er das Ufer wieder und ging weiter Richtung Stadt. Als er bei der Taverne ankam begrüßte er die Herren und den Wirt, die offenssichtlich frühstückten und ging dann weiter. Kurz vor der Stadt, er war schon fast da, bemerkte er einen Schatten hinter einer großen Eiche. Der Fürst dachte sich nix dabei und ging auf den Schatten zu. Doch das war ein Fehler. Ohne Vorankündigung stürmte ein einzelner Scavenger aus dem Gestrüpp. Diese Tiere sah der Fürst lieber auf dem Essenstisch als hier. Das Tier hatte ihn mit seinem spitzen Schnabel fast erwischt, doch irgentwie schaffte es der Fürst auszuweichen. Gleich darauf kam das Vieh schon wieder auf ihn zu, doch jetzt war er vorbereitet. Er nahm seinen Dolch, und stellte sich dem Scavenger entgegen. Gerade als sein spitzer Schnabel in die Höhe ging machte der Fürst einen Ausfallschritt und stach dann dem Scavenger in den Rücken. Zum Glück hatte er schon einige Kampferfahrung, den sonst würde er jetzt wohl am Boden liegen. Der Dolch hatte ganze Arbeit geleistet, und der Schmied hatte seine Arbeit gut getan. Dann werde ich wohl die nächste Runde spendieren müssen dachte sich der Fürst im Bezug auf Garos. Nachdem er sich überzeugt hatte, dass der Scavenger tot sei, nahm er seinen Dolch und schnitt dem Scavenger einige Hacksen Fleisch ab. Frisches Fleisch lecker. Den Rest wie die Zähne ließ er mal lieber dran. Davon verstand er nix und hatte auch gar keine Zeit dazu. Der restliche Weg ging ohne Zwischenfälle von dannen und er betrat die Stadt ohne Probleme. |
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12.04.2003, 12:36 | #256 | ||||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Alle Krieger hatten noch weiter an ihren Fähigkeiten gearbeitet und Clay war sichtlich zufrieden mit seinen Schülern. Sie hatten ihre Leistung in den Tagen des Trainings um einiges verbessert und agierten nun schon sehr geschickt und vorrausblickend, bald würden sie ihre Ausbildung abschließen und sich von nun an Meister nennen können. Der Paladin jagte noch einen heiligen Pfeil in einen Baumstamm und wandte sich dann wieder seinen trainierenden Schülern zu. "Ich denke wir sollten wieder den Rückweg in die Stadt eintreten, Kameraden. Auf uns alle werden sicher noch dringende Geschäfte warten und unsere Zeit in Anpruch nehmen. Lasst uns aufbrechen!" Rasch packten die Krieger ihre Habseligkeiten zusammen, verschnürten alles und brachen ihr Lager ab. Gemeinsam erhoben sie sich und wandten sich in Richtung der Stadt. Der Weg war den Kriegern mittlerweile vertraut genug, um sich schnell in der Nähe der Stadttore wiederzufinden. Eilig betraten sie Khorinis und Clay wandte sich der Kaserne zu. Mal sehen wie weit Diontar mit der zerstörten Rüstung gekommen war. |
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12.04.2003, 12:48 | #257 | ||||||||||||
Lt. Mos Beiträge: 329 |
Die Sonne schien hoch am Himmel, es war mittags, als Lt. Mos das Kloster verließ. „Gerade erst da und schon wieder weg. Am ende der Brücke wartete schon Springer. Er weis ihn mit einem trockenen „Nein du bleibst hier und passt auf den Karen auf.“ Ab. Der Wolf knurrte ihn noch hinterher, was seine Schritte noch Beschleunigten. „Reize lieber den Wolf nicht Mos.“ Sagte er zu sich selbst. Er ließ die Schenke, Schenke sein und lief daran vorbei. Wie lange ist das her das ich einen drauf gemacht habe? Verdammt lange. Völlig in Gedanken versunken bemerkte er den kleinen Goblin, der am Wegesrand stand, nicht. Mit einem komischen Geräusch, was vielleicht ein Kampfschrei sein sollte stürmte er auf Lt. Mos zu. Der Krieger schaute sich im Laufen verblüfft um, was da auf ihn zugerannt kam. „Fang mich doch.“ Reif er grinsend dem Vieh entgegen. Dann lief er noch etwas schneller. Nach ein par Metern schaute er sich um. Der Goblin mit seinen kleinen Beinen konnte nicht mithalten und fiel zurück. Vergnügt verlangsamte er das Tempo als er über die Felder rannte. Er umging bewusst die Feldräuber, denn er war nach diesem kleinen Wettlauf nicht in der Stimmung zu kämpfen. Nach wenigen Minuten erreichte er dann Onars Hof |
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12.04.2003, 13:30 | #258 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Der Fürst verließ das Osttor und bog den Weg nach links ein. Nach wenigen Metern kam er Richtung Leuchturm, wo er auch hoch ging. Der Fürst bog als er Oben war nach rechts und ging dann den sonnigen Hügel entlang. Es war schon erstaunlich wie schön diese Stadt war, aber allein Khorinis an sich hatte viele Reize. Als er den Weg schon lange gegangen war, sah er Niclas, der wie immer auf seiner Bank saß. Glück gehabt dachte sich der Fürst, den alleine wollte er nicht 2 Scavenger jagen. Er erklärte Niclas sein Problem, und der erklärte sich damit einverstanden, mit dem Fürsten 2 Scavenger zu jagen. Die beiden brauchten nicht mal weit zu gehen, geschweige den suchen, denn nach wenigen Minuten fanden sie ein Pärchen Scavenger. Der Fürst zog seinen Dolch und wartete. Niclas holte seinen Bogen vom Rücken nahm einen Pfeil und schoß. Der Pfeil traf den einen Scavenger mit voller Wucht in den Bauch und der sackte sofort zusammen. Der zwiete stürmte jetzt auf den Fürsten zu, der aber schon bereit war. Niclas zog zur Sicherheit noch einen Pfeil, doch es war gar nicht mehr nötig. Der Fürst hatte ja jetzt schon ein wenig geübt, und wandte die selbe Technik wie vorhin an. Er wartete lange, wich dann rechtzeitig aus, und stoch dem Scavengermit voller Wucht in den Rücken. Niclas nahm die beiden aus, und gab mir 6 Stück Fleisch. Den Rest durfte er ruhig für sich behalten, dachte sich der Fürst. Er verabschiedete sich und ging zurück zur Stadt. Von weitem sah er ein paar Wölfe, doch er dachte nicht dran zu ihnen zu gehen. Die Wachen wunderten sich zwar, dass Fürst Pergamon schon wieder da war, sagten aber nix. |
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12.04.2003, 17:50 | #259 | ||||||||||||
Sir CiferXIV Beiträge: 4.296 |
Eine Gruppe von mehreren Paladinen, Rittern und Milizsoldaten verließ die Hauptstadt der Insel durch das östliche Tor. Die Krieger begaben sich auf den Weg in Richtung Taverne 'Zur toten Harpyie'. Cifer war einer von denen, die wegen ihrer Fähigkeiten im Nahkampf und Schleichen vorneweg marschieren durften. Hinter ihnen weitere Streiter Innos und Milizsoldaten, die vor allem im Fernkampf ausgebildet waren. Am Horizont war ein leuchtender Feuerball zu sehen, der die letzten Baumwipfel in der Ferne rot aufleuchten ließ. Die Sonne würde in wenigen Minuten untergehen. Da die Kämpfer ihre Rüstungen größtenteils schwarz eingefärbt hatten, würde die Dunkelheit perfekte Tarnung bieten. Zudem waren die Männer des Königs fast lautlos, da kein großes Aufsehen erregt werden wollte. Nach einem kurzen Marsch ohne nennenswerte Zwischenfälle war auch schon das Gasthaus zu sehen. In der Taverne schien glücklicherweise nicht viel los zu sein. War schwer zu sagen, da man sich etwas abseits befand. Die Gruppe hielt in Reie und Glied an und man wartete auf weitere Instruktionen. Die Generäle würden jetzt sicher die einzelnen Trupps einteilen. |
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12.04.2003, 17:59 | #260 | ||||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
Carthos hielt während dem marsch Ausschau in alle Himmelsrichtungen. Er hatte von ein paar erfahrenen Jägern gehört das sich hier nachts einige größere Tiere tummeln sollten, doch bsiher war davon nichts zu sehen. Wahrscheinlich hausten diese Tagsüber tief in den Wäldern der Insel und trauten sich erst bei Anbruch der Dunkelheit aus ihren Löchern. Gespannt auf die Jagd marschierte die Gruppe weiter zur Taverne. |
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12.04.2003, 18:00 | #261 | ||||||||||||
Milgo Beiträge: 2.252 |
Milgo stand stram. Er war gespannt, in welche Gruppe er kommen würde. Er war kein Fernkämpfer und konnte auch nicht gut schleichen, aber im Nahkampf hatte er schon einiges drauf. Das hatte er nicht zuletzt bei Malvo gezeigt. Die Sonne ging am Horzont unter, und tauchte den Himmel, wie immer, in ein rotes Schauspiel. Die Gruppe bestand hauptsächlich aus Paladinen und Milizen. Doch Milgo hatte sie größer geschätzt, aber das sollte ihm ja schließlich egal sein. Er hoffte ein paar Milizen in seiner Gruppe zu haben, und nicht allzu unauffällig sein zu müssen. Als er so neben den Paladinen stand, bemerkte er einen Geruch, der von ihren Rüstungen her kommen musste. Von diesem Zeitpunkt an versucht er möglich durch den Mund zu atmen... |
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12.04.2003, 18:02 | #262 | ||||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Ein kurzer Blick zur Arson und Lord Carthos genügte, um Clay zu sagen, dass die Zeit gekommen war. Der Paladin blieb für kurze Zeit stehen und blickte sich suchend um. Wie vereinbart suchte er sich zwei Milizsoldaten und zwei Ritter aus dem Trupp raus. Clays Wahl fiel dabei auf den Waffenknecht Emyar, der schon bei dem Vorfall mit dem Drachen ganz hervorragende Leistungen gezeigt hatte, außerdem nahm sich der Paladin noch einen anderen Meister des Bogenschützens zur Seite und ließ ihn sich in seine Gruppe einreihen. Ebenfalls schlossen sich Clays Schüler Mohammed und der alte Haudegen Yale dem kleinen Trupp an. Zu guter letzt gesellte sich Cifer nach einer kurzen Unterredung mit Arson zu der nun sechsköpfigen Truppe. Mit einem Nicken verabschiedete sich Clay von den Generälen und trat mit seinen Leuten den vorgegebenen Weg an. Sobald das Blätterdach des Waldes wieder dichter wurde, tauchten die dunklen Gestalten in das Zwielicht der Unterholzes. Das Laub raschelte kaum hörbar unter ihren Füßen. Die anderen Soldaten hatte sich mittlerweile schon weit entfernt. Ihr Weg würde sie in eine andere Richtung führen. Weiter schlich der Zug voran. Schon bald würden sie ihr Ziel erreicht haben und sich auf der Suche nach Beute auf die Lauer im Wald legen. Wie ein grauer Vorhang legte sich die Dunkelheit über das Land, als Clay seine Leute mit einer Handbewegung zum Halten brachte. "In Ordnung, wir sind da. Wollen wir erst einmal abwarten, was passiert. Wir gehen erst auf mein Zeichen wie verabredet weiter voran." Die anderen nickten und blickten sich aufmerksam um. |
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12.04.2003, 18:17 | #263 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Die Sonne verglühte am Firmament und färbte mit ihren letzten Strahlen den Weg blutrot. Es war kühl geworden hier draußen, Yenai zog seinen Umhang enger an sich. Er musste sich beeilen, wollte er nicht von der Dunkelheit überrascht werden und den Fleischwanzen zum Opfer fallen. Glücklicherweise waren schon die Umrisse der Taverne zur toten Harpyie zu erkennen, dort konnte er notfalls ein Bett für die Nacht bekommen. Allerdings sah er auch noch etwas anderes dort: Eine Menge Soldaten, offensichtlich aus Khorinis, und es kamen immer mehr. Die Paladine und Ritter hatten ihre glänzenden Rüstungen merkwürdigerweise schwarz angemalt, sie sahen fast aus wie Yenai. Ob sie wohl auch aus dem Sumpf kamen? Er rannte die restliche Strecke zu seinen Gefährten. „He hallo, darf ich auch mit machen? Ich bin ein großer Held und ein sehr tapferer Krieger, so einen wie mich findet ihr nicht zweimal auf der Welt. Ich bin nämlich der Yenai.“ Gespannt wartete er auf eine Reaktion, ein bewunderndes Raunen oder ähnliches. Nichts geschah. Nunja, dann eben nicht. Schmollend gesellte sich der Ritter zu seinem alten Freund Carthos und ließ verlauten, dass er ihn nun begleiten werde, um ihm weitere Geschichten zu erzählen. Die Schifffahrt war schließlich allzu kurz gewesen. |
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12.04.2003, 18:23 | #264 | ||||||||||||
Arson Beiträge: 687 |
Nachdem Clay und seine Mannen fort waren, setzte der Rest des Pulkes seinen Weg Richtung des Passes zum Minental fort. Der Himmel hatte sich zusehends verdunkelt, und mit der Länge der Schatten war auch das Zirpen der Grillen angeschwollen, so dass die gesamte Natur den Paladinen, Rittern und Milizionären ein verhaltenes Willkommenskonzert zu widmen schien. Während die Krieger über die hölzerne Brücke, welche den schmalen Flussarm in diesem Teil von Khorinis überspannte, passierten, wanderten Arsons Finger an den Griff seines Schwertes. Die kalte Härte des lederumwickelten Stahls hatte etwas beruhigend Vertrautes. Der Paladin wusste, dass diese seelenlose Schneide im Notfall seine einzige Lebensversicherung war, die einzige Sicherheit, die einem Mann seines Standes in diesen bewegten Zeiten noch geblieben war. Er würde nicht zögern es einzusetzen, würden sie ihr Jagdgebiet ersteinmal erreicht haben. "Haltet euch bereit, Kano..." Der Krieger wusste, dass sich der Meisterschütze nur ein kleines Stück hinter ihm befand, und so war seine Stimme auch kaum mehr als ein Murmeln. "Eure Pfeile werden in dieser Mission von großer Wichtigkeit sein. Setzt sie gewissenhaft ein." Endlich kam der Pass ins Minental in Sicht. Arson sog die Luft ein. Gleich würde es also soweit sein... |
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12.04.2003, 18:31 | #265 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Kano nickte und blickte kurz zu Isgaron, auch dieser schien bereit und war mit Pfeilen ausgestattet. Aufmerksam achtete jeder von ihnen auf die Umgebung, die Bögen bereit zum Schuss. Immerhin konnte jederzeit etwas aus den Büschen hervorspringen. "Keine Sorge...sie werden ihr Ziel nicht verfehlen." Antwortete er knapp seinem Kommandanten. Dieser bewegte sich erstaunlich geschickt und leise, dafür, dass er eine derart mächtige Rüstung trug. Sicher ein geschickter Kämpfer. Zwar war die Sonne hinter den Bergen verschwunden und es wurde immer dunkler, aber dennoch erkannte Kano die Umgebung wieder, immerhin waren sie hier damals entlang gekommen, als sie nach Khorinis wollten. In den Reihen der Soldaten machte sich etwas Unruhe breit, welche die Ordnung in der Kolone etwas störte. Jetzt ging es wohl darum, sich aufzuteilen, ein weiteres Mal. Aber jeder wusste bereits, was er zu tun hatte, auch Kano und Isgaron, der sowieso die ganze Zeit an seiner Seite bleiben sollte... |
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12.04.2003, 18:33 | #266 | ||||||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
"oh, eine schöne jagd", dachte Taurodir laut in seinem Kopf und musste grinsen, "hätte ich doch bloß Nienor mitgenommen zum Jagen, da hätten wir weitertrainieren können, mist". Der Gedanke wäre sicherlich nicht falsch, aber im nachhinein musste er zugeben, dass es für die junge Kriegerin doch nicht viel gebracht hätte, da sie noch alles lernen müsste, und bisher schaffte sie es nur einem Scavenger die Zangen zu entfernen. Jedenfalls freute sich der junge Paladin als Jagdlehrmeister schon besonders auf den heutigen Tag, er würde sicherlich seinen Spaß haben. Die Gruppe marschierte zum Pass, während die Sonne langsam vom Himmel dahin verschwand, doch noch immer war es zu hell. Es war ein recht weiter Weg bis zum Pass, auch ein anstrengender dazu, doch die Paladine und Millizsoldaten waren daran gewöhnt, schließlich mussten sie nicht zum ersten Mal lange Wege hinter sich bringen. Wie Taurodir mitbekam, hatte er vom Lord den Befehl zugeteilt bekommen, eine Gruppe für die Jagd zu leiten und ihnen Befehle zu geben, damit nichts schief ging, dazu war er selbst ein Meister des Jagens, und wenn er eine Gruppe kommandieren würde, dann könnte sicherlich keine Viecher sie so einfach bemerken, und in den schwarzgefärbten Rüstungen ganz bestimmt nicht. Der Pass war dann endlich auch erreicht, die etwas nun müdaussehenden Männer setzten sich hin, ruhten sich aus, und warteten auf die Dunkelheit, um bald beginnen zu können. |
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12.04.2003, 18:35 | #267 | ||||||||||||
Milgo Beiträge: 2.252 |
Ein paar hatten sich bei der Taverne entfernt, etwa ein Viertel, oder etwas mehr oder weniger. Milgo jedenfalls ging nun mit den restlich verbliebenen Mannen in Richtung Mienental. Milgo sah zum Himmel. Die Sonne würde wahrscheinlich jeden Moment am Horizont untergehen. Das war gut, so würden sie nicht allzu auffällig sein. Milgo konnte schon von weitem den kleinen Bach hören, der in der Nähe des Passes anfing. Hier war er nur ein einziges mal gewesen, nämlich als er aus der Barriere geflohen war. Er konnte sich noch genau an die Fluch von ihm, Escaron und Flugrim erinnern. Sie hatten gejubelt und sich gefreut, endlich aus ihrem Gefängniss zu sein, und heute wünschte sich Milgo, dass die Barriere immer noch stand. Damals, mit dem Armbrustladen von ihm und Escaron, dass waren noch Zeiten gewesen. Er lächelte, als er sich an die Zeiten erinnerte, als Jerus und er noch Feinde gewesen waren... Und heute war er, Jerus, sein bester Freund. Er wachte wieder aus seinen Erinnerungen auf, und sah schon die Brücke, die sie über den kleinen Fluss bringen würde. |
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12.04.2003, 19:34 | #268 | ||||||||||||
Mohammed Beiträge: 1.062 |
Die letzten schwachen Sonnenstrahlen trafen auf die dichte Wolkendecke, ließen sie rot-golden anlaufen. Nicht mehr viel war von der Sonne zu sehen, welche beireits zur Hälfte in die Berge am entferten Horizont versunken war. Ein seichter Wind wirbelte den Staub vom Boden auf, senkte sich und ließ ihn wieder zur Erde rieseln. Neben den Vögeln, welche ihre letzten Leider in den Abend sangen, war nur noch das entfernte rauschen von Wasser hören. Perfekt war es, das Bild von einem romantischen Vorsommerabend. Doch Moment! Irgendwas paste da noch nicht so ganz... Ja, genau! Mittem Landschaft, geprägt von warmen, sommerlichen Eindrücken standen sie... Fünf von einer triefenden, schwarzen Masse Umegebene Kämpfer. Mitten unter ihnen, Mohammed. Der Ritter schien sich sichtlich unwohl zu fühlen, versuchte seinen Magen mit den Gedanken an ein köstliches Mahl vor der Rebellion in Form von Rückwärtsessen abzuhalten. Hoffentlich würde sie keiner sehen! Vom Anmut und Glanz eines Streiters Innos war jedenfalls kaum noch etwas zu erkennen. Am liebsten würde er in den nahen See springen und sich des Unrats entledigen. Doch was blieb ihm anderes übrig, als sich der Obrigkeit zu fügen und der Dinge zu harren, die da noch kommen würden? Andererseits war die Sache die Strapazen allemal wert! Der Ritter grinste. |
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12.04.2003, 19:58 | #269 | ||||||||||||
Milgo Beiträge: 2.252 |
Der Paladin, der Taurodir hieß, ging mit seiner Gruppe, Milgo, ein weiterer Miliz, den er schon öfters gesehen hatte, noch einem Milizsoldaten und mit einem Waffenknecht plötzlich in Richtung Bengar's Hof. Milgo ging Taurodir hinterher, um genau zu sagen als zweiter. Der Paladin verlieh ihm irgendwie ein Gefühl der Sicherheit und er vertraute ihm vollkommen. Sie gingen nicht allzu laut, aber sie schlichen nicht. Die Gruppe näherte sich Bengar's Hof. Dort hatte man sie, dank ihrer dunklen Sachen noch nicht bemerkt. Sie gingen nicht den normalen Weg entlang, sondern etwas durch das Unterholz, um später noch einen Überraschungsmoment zu haben. Es war bereits dunkel, da die Sonne untergegangen war. Taurodir stoppte und hob seine Hand. Das war das Zeichen sich fertig zu machen. Die Hand schnellte nach unten, und die Gruppe trat aus dem Gebüsch hervor. Ein Bauer sah sie und starrte auf sie. Milgo grinste ihm entgegen. Nun sahen sie weitere Bauern, einige störte es nicht, ein paar andere starrten sie an, und noch weitere rannten zu Bengar. Doch dieser wusste, dass er gegen diese Gruppe nicht allzuviel ausrichten konnte. Taurodir, der seine Hand am Griff seines Schwertes hatte und jederzeit für einen Kampf bereit war ging auf Bengar zu, um seinen Feldeintrag zu fordern. |
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12.04.2003, 20:12 | #270 | ||||||||||||
Yerodin Beiträge: 2.197 |
Der Hauptmann genoß die enorme Bewegungsfreiheit die ihm seine verstärkte Schattenrüstung bot und nutzte sie auch so gut wie möglich. Der schwarze Umhang flatterte im Wind und ließ einen Blick auf den schwarzen Stoff und die mittlerweile geschwärzten Erzplatten zu. Ein Glück das er dieses Stück im Lager verstaut hatte. Der Trupp war mittlerweile in Angriffsreichweite und die ersten Soldaten stürmten los. Yerodin hielt sich zurück und beobachtete die lose Formation die sich über die Bauern wälzte. Der Widerstand war kaum nennenswert. Leise und in gebückter Haltung schlich sich der Hauptmann um die Gebäude um den Trupp gegen verschanzte Gegner zu sichern... |
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12.04.2003, 20:26 | #271 | ||||||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
Der junge Paladin beobachtete alles ganz genau, es lief bisher alles wie im Schnürchen, Widderstand war von Anfang an nicht zu erwarten, so schaute es auch hier aus. Nur wenige Bauern, nicht fähige Kämpfer wollten noch einen kleinen Aufstand bereiten, doch lies der junge Krieger Innos den Befehl anorden, sie nieder zu schlagen, aber nicht zu töten, sondern sie nur zu fesseln, sodass sie keinen Lärm mehr machen würden. Da lagen sie nun, und konnten nichts mehr gegen den Paladin und seinen Millizsoldaten anhaben. "Gut Männer, erregt nicht zu viel Aufmerksamkeit, die Sache hier muss dennoch leise verlaufen, wir müssen nun das Vorratskammer leeren, macht so schnell ihr könnt, und tragt so auch so viel ihr könnt, teilt euch eure Kraft gut ein, dass ist kein leichter Job. Wir müssen hier den Hof dieses Bauern so gut es geht leeren. Also los meine Soldaten!" Gleich darauf wurden die Millizsoldaten wieder aktiv, Yerodin, sein ehemaliger Einhandlehrmeister befand sich auch in seiner Gruppe, die Sache hier schien schon sicher, gar nichts könnte ihnen nun dazwischen kommen. Es war ruhig, kein Mucks mehr von den Bauern zu hören, keine Söldner zu sehen, besser könnte es nicht laufen. Sehr gut, Taurodir schien sein Team unter Kontrolle zu haben, sie brachten ihren Job meisterhaft hin. Er selbst versuchte noch dem ein oder anderen Soldaten zu motivieren, um nicht aufzugeben, packte auch mal was an, um nicht den Eindruck zu machen, er wäre nur einer von denen, die Befehle anordnen würden. Doch würde es nicht mehr lange dauern, bis sie hier fertig waren, bloß zu hoffen, dass es bei den anderen auch so gut lief. Durch ihre schwaren Rüstungen, könnte sie auch niemand vom weiten aus erkennen, in der Dunkelheit wäre es ziemlich schwer. Die Jagd war eröffnet... |
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12.04.2003, 20:44 | #272 | ||||||||||||
Yerodin Beiträge: 2.197 |
Vorsichtig trat der Hauptmann wieder aus dem Schatten der Scheune und blickte sich um. Die Truppe schien beinahe wieder abmarschbereit zu sein. Mittlerweile luden einige Soldaten die Getreidesäcke auf einen Holzkarren. Dieser Vorgang dauerte einige minuten und man konnte den Leuten ansehen wie schwer sie beschäftigt waren. Yerodin beschloß mit anzupacken und stachelte seine Untergebenen abermals zu schnellerer Arbeit an. Er selber machte sich nun auf den Weg in das Lagerhaus, schnappte sich zwei Säcke und trug diese unter enormen Kraftaufwand ins freie. Lange würden sie nicht mehr brauchen und bald sollte sich der kleine Plündertrupp wieder auf den Weg in die Stadt machen. |
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12.04.2003, 20:53 | #273 | ||||||||||||
Trulek Beiträge: 1.337 |
Trulek, so frei wie er war, hopste fröhlich gen Sumpflager. Die Dunkelheit machte ihm dabei eigentlich nichts aus, denn es war noch nichts sehr dunkel und wahrscheinlich würde es auch nicht viel dunkler werden. Der hohe Novize wusste nicht warum er fröhlich war aber er fand es gut. Er hatte in den letzten Tagen ohnehin viel zu viel nachgedacht wie er fand. Nachdenken, ja nachdenken hörte sich viel leichter an als es in Wirklichkeit war. Nachdenken war meißtens schlimmer als jegliche körperliche Anstrengung. Da Trulek genug nachgedacht hatte und länger keinen Sport mehr getrieben hatte, beschloss er den rest des Weges joggend zurückzulegen. Ja das hatte er mal wieder nötig, bald wollte er sowieso eine Ausbildung über Körperbeherrschung machen und da konnte er ja schon mal vorsorgen. Das einzige was ihn noch von dieser Ausbildung abhielt war Suchen eines Lehrmeisters. Er hatte nur kurz im Sumpf den Meister der Körperbeherrschung gesehen, dann war er auch schon wieder irgendwo verschwunden. Vielleicht sollte Trulek mal im Kastell nachfragen. Es waren zwar meist keine Leute dort zu sehen aber es gab dort bestimmt den ein oder anderen intelligenten Mann. Das einzige was manche von diesen Männern falsch gemacht hatten war wohl sich unter Beliar zu stellen. Trulek seufzte, er fragte sich wirklich wie man sich freiwillig zu einem Diener Beliars machen konnte. Dann schüttelte er den Gedanken wieder ab. Da war es wieder, er dachte mal wieder viel zu viel über Sachen nach die ihn eigentlich nichts angingen. Aber er würde mal im Kastell nach einem Meister der Körperbeherrschung nachfragen, vielelicht gab es da ja tasächlich einen. Aber jetzt wollte der hohe Novize erstmal einige Zeit im Sumpf verbringen und sich mehr mit dem Schläfer beschäftigen. Er würde mal die Bibliothek nutzen die es zwar noch nicht allzulange gab aber es gab sie doch schon eine Weile. Und da Trulek lesen konnte, wär es doch mal angebracht dieses Können zu benutzen. Etwas geschrieben hatte er auch lange nicht mehr, das letzte mal eine Notiz für einen fremden, der ihn freundlich danach gefragt hatte. Aber schreiben und lesen war eigentlich kaum ein Unterschied nur das schreiben viel langsamer von der hand ging als lesen. Es war eher Glück das Trulek lesen gelernt hatte. Sein vater hatte ihn mehr oder weniger dazu gezwungen und hatte jeden Abend mit Trulek gelernt bis er es völlig beherrschte. Trulek hatte nie Lust dazu aber jetzt dankte er es seinem vater innigst. Sein Vater, ob er wohl noch lebte? Trulek musste wieder seufzen, er dachte schon wieder zu viel nach. Und hier in der freien Wildnis ließ es sich außerdem noch recht schlecht nachdenken. Alle Geräusche gingen dem hohen Novizen dabei durch den Kopf. Vom leisen pfeifen des Windes über die raschelnden Gräser, wo sich Kleintiere tummelten, bis hin zu den laut rauschenden Bäumen. Er genoss die Natur und atmete ein paar mal tief ein. Der Schläfer hatte die Welt schon richtig schön gestaltet. Hoffentlich würde sich nicht irgendwann von den Ungläubigen zerstört werden. Aber wenn dann würde es noch einige Zeit dauern und er würde nicht mehr auf dieser Welt sein. Nichts was ihn also zu beunruhigen brauchte. Endlich fing Trulek mit dem geplanten lauf zum Sumpflager an. Er hatte viel zu lange schon dort am großen See gestanden und das blitzen des Wassers im Mondlicht beobachtet. Es war zwar schön aber jetzt wollte der hohe Novize erst einmal was richig schönes sehen - das Pyramidental. Sein Schritt verschnellerte sich bis er Trulek sein Tempo gefunden hatte. Seine Wunde am Kopf spürte Trulek kaum noch und sie schwitzte jetzt unter dem Verband den Migo ihm gebastelt hatte. Deswegen nahm er den Verband ab und warf ihn in den Wal rechts neben sich. Der Umwelt würde es bestimmt nicht schade, denn es war nur ein Stoff gewesen, der wohl irgendwann mit der Erde vereint wird. Jetzt wo die Wunde wieder frei lag fühlte Trulek sich schon wieder viel frischer um den Kopf rum. Außerdem brauchte es Luft damit sie vollständig verheilen würde. Trulek joggte immernoch ohne das ihm bisher die Ausdauer vergangen war und er fand es fast schade als die beiden Torwachen in Sicht kamen. Er hätte jetzt frei mal zur Stadt und zurück joggen können, so dachte er zumindest. Aber es freute ihn auch wieder die freundlichen Templer dort am Eingang zu sehen. Ob sie ihn überhaupt noch kannten? Trulek machte sich mal wieder über belanglose Sachen Gedanken. Natürlich würden sie ihn noch kennen - Er war schließlich hohe Novize der Bruderschaft und nicht wenig stolz darauf. Schließlich kam er bei den Templern an, die schon aus der Entfernung auf ihn geschaut hatten. Na ihr! Gehts euch wenigstens gut vor aluter Beine in den bauch stehen? Trulek grinste die beiden an aber sie zeigten keinen Gemütsausdruck bis der eine anfing zu reden. Ah du bist Trulek, wir haben dich lange nicht mehr gesehen, tritt ein und erfreue dich an unserem schönen Tal. Und hier nimm erstmal einen Stengel sonst gibts noch Nebenwirkungen Der Templer zwinkerte und gab dem hohen Novizen einen Traumruf. Das konnte er natürlich nicht verwehren und nahm ihn dankend an. Er fragte sich aber immernoch wie man bei so einem Job der beiden Templer immer gut frauf zu sein. War es der Schläfer selbst der ihnen die Kraft dazu gab? Trulek würde heute erstmal damit anfangen sich mehrere Bücher aus der Bibliothek zu holen und erstmal alle zu studieren. Danach würde er bestimmt mehr über den Schläfer wissen. Jetzt hatte er es irgendwie eilig und wollte sich schnell ins Lager begeben. Nun denn meine Guten, machts gut und möge der Schläfer bei euch sein und euch Kraft geben! Trulek steckte sich seinen Traumruf an und verschwand sozusagen mit einer Rauchwolke im Tal. Fast so als hätte er sich teleportiert aber das war einzig und allein den höheren Mitgliedern des Sumpfes erlaubt. Aber Trulek war sich ziemlich sicher, dass er irgendwann auch einmal ein Templer oder ein Baal sein würde. Jetzt wurde es aber Zeit endlich in die Bibliothek zu gehen und so machte er sich sofort ohne über witere Dinge nachzudenken auf den Weg dorthin. |
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12.04.2003, 20:55 | #274 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Da waren sie, Trupp 1 hatte Bengars Hof erreicht. Die Säcke wurden bereits aufgeladen, viele waren es nicht mehr. Der ankommende Trupp machte sich daran, die Räume zu durchsuchen, irgendwas gab es da sicher noch zu holen. Wenig zimperlich gingen die Männer mit der Einrichtung um, Bengar war längst außer Gefecht. Kano sah sich um, Plündern war nichts für ihn, er hätte lieber den Hof abgefackelt, aber es war der ausdrückliche Befehl gekommen, dies zu lassen. So gesehen war es auch besser, es würde nur neuen Hass schüren, zusätzlich zu dem eben geschürten. Und so nahm der Schütze die Aufsätze von den verbliebenen Pfeilen und ging an einem Baum in Stellung um gegebenenfalls Angreifer unter Beschuss nehmen zu können. Da würde er verharren, bis der Befehl zum endgültigen Abmarsch käme… |
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12.04.2003, 20:55 | #275 | ||||||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
Die Säcke wurden auf einen altaussehenden Wagen gelegt, sie bis zur Stadt wieder zu tragen, dass wäre zu anstrengend, viel zu schwer, und viel zu langsam, kaum zu machen. Der Karren war voll, da würden keine Getreidesäcke mehr reinpassen, und genügend waren es auch. Taurodir gab seinen Männern den Befehl zum Abmarsch. "Ok, Männer, ihr zwei da, ihr zieht den Karren bitte, wir wechseln uns während des Weges ab. Wir nehmen die Route zur Taverne, scheint sicherer und viel geeigneter zu sein. Also los nun, Männer!" Gleich auf sein Zeichen setzten sich die Krieger Innos wieder in Bewegung, sahen noch immer recht gut aus, nicht zu müde. Die Kraft, die sie jetzt noch besaßen, könnten sie auch gut gebrauchen bis zur Stadt. Alles war hier sauber gelaufen, kein großer Aufstand, außer den Bauern schien keinem etwas aufgefallen zu sein, und die dummen Bauern könnten niemals auf die Idee kommen, das hier ein Paladin und Millizsoldaten ihre Finger im Spiel hatten. Dafür waren die Rüstungen schwarz, noch ein Vorteil, und es lief so oder so alles viel zu schnell, in wenigen Sekunden lagen sie eh schon auf dem Boden, bewusstlos, an viel erinnern würden die sich nicht, nur an einen Raubüberfall. Sehr gut, die Truppe war nun wieder auf dem Weg, in Richtung der Taverne, einige Meter waren zu begehen, die Männer, die den Wagen schleppten, wurden immer müder und müder, einer von ihnen hieß Milgo, ein junger Kerl, den anderen kannte der junge Paladin gar nicht, er schien aber auch recht neu in der Milliz zu sein. Doch als der Krieger bemerkte, dass die beiden es nicht mehr länger aushalten würden, rief er Yerodin zu. "Yerodin, komm her, wir beiden werden nun die Karre hier ziehen, wir schaffen das locker! Auf gehts" Beide zogen und zogen, die Taverne war schon bald erreicht, bis zur Stadt würde es auch nicht mehr lange dauern... |
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