World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Onars Hof #4 |
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12.04.2003, 20:22 | #301 | ||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Jetzt, wo die Kämpfer mitten auf dem Feld standen, stank es noch viel extremer und Kano vermied es, allzu viel zu atmen. Kaum waren die Männer wieder in Position und hatten sich bereit gemacht, zum Schießen, da schwirrten auch schon wieder die ersten Pfeile, auf das leise Kommando des Paladins hin, durch die Nacht. Drei Salven ließen das Gift auf das dritte Feld nieder rieseln, Fünf benetzten das Vierte. Konnte man nur hoffen, dass das Gift keine Schäden bei Menschen verursachte, das wäre blöd. Zufrieden besah sich der Schütze das Werk, seine Leute hatten gute Arbeit geleistet, das Training hatte sich also gelohnt. Und auch Isgaron machte seine Sache gut, es verlief alles nach Plan, ausgezeichnet… Kano sah zu seinem Befehlshaber, ein paar Pfeile waren noch übrig. „MyLord, sollen wir die letzten Pfeile hinauf zum Hof schießen?“ Kurz blickte der Soldat in die Richtung, Fackeln brannten und schemenhafte Umrisse der Bewohner waren zu erkennen, irgendeinen würde man da schon treffen. Aber erst musste es der Paladin anordnen, vorher ging gar nichts… |
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12.04.2003, 20:31 | #302 | ||||||||||
Arson Beiträge: 687 |
Arson blickte auf den schwach beleuchteten Bauernhof. Während er die schemenhaften Gestalten bei langsamen, fast schläfrigen Bewegungen beobachtete tauchten erneut die Bilder aus dem Minental in seinem Kopf auf. Wieder einmal sah er die zwischen Orks und Söldnern eingekeilten Ritter um ihr Leben kämpfen, sah den Unglauben auf ihren Gesichtern, als sie erkannten, dass sie vonihrer eigenen Rasse verraten worden waren. Doch gleichzeitig wusste er, dass eine solche Geste weitere menschenleben auf Seiten der Innostreuen fordern könnte. Ein Risiko, dass Arson nicht eingehen wollte. "Steckt die Pfeile weg, Männer, wir sind hier fertig. Seid aber unbesorgt, für einen passenden Abgang werde unsere Brüder sorgen." Mit schnellen routinierten Bewgeungen packten die Krieger ihre Waffen zusammen und machten sich in zügigem Trab auf den Rückweg... |
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12.04.2003, 20:37 | #303 | ||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Zu schade, aber Kano hatte nichts anderes erwartet. Die Schützen folgten also ihrem Anführer zurück zur Treppe und erreichten unterwegs auch Trupp 2, der ihnen die ganze Zeit Deckung gegeben hatte und würde, während sie sich weiter zurückzogen. Matschen und, nachdem sie von den Feldern runter waren, dumpfes Klacken hallte in die Nacht hinein, als sich die Streiter Innos' im Laufschritt entfernten. Bald waren die Treppen erreicht, nun ging es weiter zu Bengars Hof, Säcke schleppen war wohl angesagt. "MyLord....", keuchte Kano seinem Anführer im Rennen zu, "...werden wir das, was wir nicht mitnehmen können niederbrennen? Wäre doch nur effektiv..." Wieder so ein gemeiner Gedanke, aber Kano wollte keine halben Sachen, sollte die Bande hungern und verhungern! |
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12.04.2003, 20:37 | #304 | ||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
Alles klar, Arson ist fertig und Abflug Leute. Der trupp setzte sich langsam in Bewegung um dort zu verschwinden wo sie hergekommen waren. Wir gehen wieder über die Treppe zurück um den anderen bei dem Hof zu helfen. Yenai du gehst zu Clay und berichtest ihm das wir hier fertig sind. Die restlichen 3 Mann der Truppe marschierten zurück zu dem kleinen Teich, jedoch behielten sie dabei Arson im Auge, ihm und seinen leuten wolten sie noch Deckung geben. Als dies geschehen war machte sich der Lord auf den Rückweg über das Feld, hinüber zu dem breiten Spalt zwischen den Felsen der den zugang zu dem kleinen Tal freigab. An dessen anderem Ende rannten sie die Treppe hinauf und begaben sich so schnell sie konnten auf Bengars Hof. |
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12.04.2003, 20:42 | #305 | ||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Wie ein Schatten bewegte sich der Streiter Innos auf den von Carthos vorgegebenen Punkt zu. Mit knappen Worten hatte ihm der Lord erklärt, worum es ging. Ein raffinierter Plan, könnte fast von Yenai sein. Allerdings hätte sein Plan noch die Vernichtung von Onars Hof und die Befreiung der freien Welt vorgesehen und das alles nur mithilfe eines Kaninchens und eines Wurstbrotes. Doch auch so würde die Aktion ein harter Schlag für die verbrecherischen Söldner sein. Der Nahrungsmangel würde sie eine Lektion in Demut vor dem Herrn lehren und im Winter würden sie an den Toren der Stadt anklopfen und um Vergebung für ihre grauslichen Schandtaten bitten müssen. Dann würden endlich Frieden und Wohlstand in Khorinis einkehren, sicher waren nur die Gefolgsleute Lees an der momentan schlechten wirtschaftlichen Lage schuld. Der Ritter rümpfte die Nase. Alles hier stank nach diesem widerlichen Gift, dass laut Carthos so vernichtend wirken sollte. Ein Glück war es nicht mehr weit bis zur Hütte, dann konnte er endlich mit den anderen von hier verschwinden. Nicht dass er Angst vor Söldnern hätte, die plättete er ja locker mit dem linken Ohrläppchen, aber das Gift schien die Wirkung von Scattys Haarbällen zu verstärken. Die Nacht färbte sich langsam grün, und alles verschwamm. Farbblitze zuckten vor seinen Augen umher und die Bewegungen des Streiter Innos wurden zunehmend fahriger. Nur noch wenige Meter, dann - Mit einem dumpfen Rumsen knallte sein Kopf gegen die massive Holzwand der Hütte. Endlich geschafft. Mit Müh und Not kroch Yenai die Wand entlang, bis er zur Tür gelangte „Arson’s feddich“, brachte er noch hinaus, bevor die Welt sich zu drehen begann und rosa Plüschkaninchen in seinem Kopf herumhüpften. |
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12.04.2003, 20:42 | #306 | ||||||||||
Sir CiferXIV Beiträge: 4.296 |
Cifer überwachte die Gegend. Mit starren Blick suchte er immer wieder den Horizont ab. Da im Hintergrund ein schwaches Leuchten vom Hof aus zu sehen war, konnte man die Umrisse sich bewegender Schatten schnell erkennen. Aber es war alles ruhig. Arsons Trupp sollte bald fertig sein und sich zurückziehen. Sie würden dann mit Carthos über Bengars Hof zurückkehren, während Clay mit seinen Leuten den direkten Weg zur Taverne wählen würde. Doch vorher hätten sie noch ein besonderes Geschenk für die gottlosen Söldner, welche feige einem Paladintrupp im Kampf gegen Orks in den Rücken fallen. Die beiden Wachen hatten nicht mitbekommen, wer sie da k.o. geschlagen hatte. Der eine wurde direkt von Cifer niedergeschlagen, den anderen hatte Clay von hinten überrumpelt. Die beiden Häufchen Elend wurden entwaffnet und nach draußen gebracht. Waffen und Rüstungen landeten im See. Für die beiden halbnackten Männer hatte Clay sich etwas besonderes ausgedacht. Cifer marschierte derweil um die Holzhütte und konnte es kaum erwarten, hier ein ordentliches Feuer zu legen. Das Dach würde wunderbar brennen, und die Hütte daraufhin zusammenbrechen. Doch dann musste es recht schnell gehen. Schließlich müsste man das Feuer vom Hof aus sehen. Aber wahrscheinlich hatten die Söldner sich wieder betrunken und rumgeschlagen und würden nichtmal das mitbekommen. Mit Yenais Eintreffen war schließlich der Rückzug bestätigt... |
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12.04.2003, 20:44 | #307 | ||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Clay hatte den beiden bewusstlosen Söldner ihre Waffen und Rüstungen abnehmen und die Ausrüstungen in den See werfen lassen. Nun wies er die Ritter an, die beiden Feinde rauszutragen. Der Paladin folgte den leblosen Bündeln auf den Rücken der Krieger und ließ seine Leute vor einer stämmigen Eiche stehenbleiben. "Werft ihre Handfesseln über diese Ast hier und knotet sie fest. Die beiden Gesellen sollen ein Erwachen in angenehmer Höhe haben." Leise lachend beobachtete der Paladin wie die beiden Söldner auf den Ast gehieft wurden und an ihren Armfesseln herunterbaumelten. Sie würden einige unbequeme Stunden haben. Rasch wandte sich Clay wieder zurück zur Hütte und schritt auf die wachsamen Milizsoldaten zu. Grimmig lächelnd betraten Cifer und Clay die Wachhütte und ergriffen die beiden Fackeln, die den kleinen Raum erleuchteten. Die lodernden Fackeln in der Hand haltend traten beide wieder ins freie und warteten. Bald würde sicher das Zeichen zum Rückzug kommen, und dann konnten sie sich schnell absetzen. Nach einiger Zeit trat aus der Dunkelheit eine Gestalt zu ihnen heran. Schon hatte die beiden Milizsoldaten auf den Fremden angelegt, als sich die Person als Yenai zu erkennen gab. Erleichtert begrüßte Clay den Ritter und vernahm die guten Nachrichten. Es war also Zeit, sich zurückzuziehen. "Nun, denn. Zeit dem ganzen ein Ende zu setzen." Zufrieden und voller Rachsucht schleuderte Clay die Fackel auf das Strohdach. Jetzt war die Zeit der Abrechnung für den feigen Angriff auf die Burg gekommen. Während die Flammen an dem trockenden Stroh leckten und auch Cifers Fackel auf dem Dach landete, wandte sich Clay, vom Hochgefühl des Triumphs ergriffen, ab. Knisternd begannen sich die tödlichen Flammen auf der Dach auszubreiten und tauchten noch kurzer Zeit den ganzen oberen Teil der Hütte in ein Meer aus roten und gelben Zungen. Mit einer Handbewegung wies der Paladin die übrigen an, ihm zu folgen. Während die Gestalten rasch in der Dunkelheit verschwanden, warf Clay einen letzten Blick zurück. Die Wachstube war schon fast bis auf die Grundmauern niedergebrannt, außer zwei halbnackten Söldnern und einem verkohlten Fundament würde nichts von dem Wachtposten übrigbleiben. Freudig erregt aber doch erleichtert, dass es vorbei war, marschierten sie durch die Nacht, bis endlich die Taverne in Sichtweite kam. Es war vollbracht. |
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12.04.2003, 21:41 | #308 | ||||||||||
Die Söldner Beiträge: 62 |
Es ging wieder einmal hoch her in der Taverne "Zum Schmok". So hatten sie die Taverne nämlich heimlich getauft. Einer der Söldner feierte sein einjähriges Jubiläum bei den Söldnern. Das musste natürlich angemessen gefeiert werden. Und wo konnte man das besser als in der Stammkneipe der Söldner? Wo viel gefeiert und gesoffen wurde, wurde auch viel ge...pisst. Deshalb herrschte auf dem Hof ein Hin und Her. Aus der Taverne in den Wald. Wieder zurück. Aus der Taverne hinter die Taverne. Wieder zurück. Aus der Taverne in Onars Schlafzimmer. Wieder zurück. Aus der Taverne in Gorrs Schmiede. Wieder zurück. Aus der Taverne in den Wald. Wieder zurück. Deshalb dauerte es nicht lange, bis einem der sich Entleerenden ein heller Schein am Horizont auffiel. Schnell noch die Hose zu, "Ritsch", dann stürmte der Söldner über den Hof, an der Taverne vorbei an den Eingang zum Hof. Dort blieb er stehen und spähte über die Felder. Seine Trunkenheit war mit einem Schlag verschwunden. "Das ist doch... Alarm!!! Der Vorposten brennt!!! Alarm!!!" Schnell drehte sich der Mann um und rannte zurück zur Taverne. " Alarm!!!" rief er nochmals, dann war er in der Taverne. Auf einen Schlag war es mucksmäuschen still im Schankraum. Hier und da tropfte und floss das Bier aus vergessenen Bierkrügen über Rüstungen und Tische auf den Boden. Dann brach die Hölle aus. Alle zugleich sprangen sie auf und stürmten nach draussen. Und wirklich, der Vorposten brannte! Tuan |
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12.04.2003, 22:04 | #309 | ||||||||||
Lares4u Beiträge: 9 |
"Das ist doch..." Dem Gefolgsmann des Lee klappte der Unterkiefer herunter. Was war geschehen? Lares drehte sich um und rannte vom Eingang des Hofes, von wo er den brennenden Vorposten betrachtet hatte, zum Haus von Onar. Es standen keine Wachen am Eingang. Natürlich nicht. Die befanden sich auch bei den anderen Hofbewohnern und starrten auf den brennenden Vorposten. Schnell rannte Lares die Rampe hoch und ins Haus rein. Dann nach hinten, rechts abgebogen und ins obere Stockwerk. Durchs erste Zimmer und dann endlich zu Lee. "Hey, Lee, komm schnell! Der Vorposten brennt!" Der General und Söldneranführer sprang von seinem Stuhl auf. Das Buch, in dem er gelesen hatte, fiel polternd zu Boden. "Was?! Werden wir angegriffen?" Lee sprang zu seiner Truhe und holte seine grosse Zweihandaxt heraus. "Ich weiss es nicht." antwortete ihm Lares. "Bis jetzt glaub ich noch nicht." Lee stürmte an seinem Gefolgsmann vorbei zur Tür hinaus. Lares folgte ihm sofort. Draussen eilten die beiden mit einigen Nachzüglern zum Hofeingang. Das Feuer war weit über die Ebene hinweg zu sehen. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass keine unmittelbare Gefahr drohte, wandte sich Lee an die Söldner. "Los, wir bilden einen Erkundungstrupp. Zwanzig Mann kommen mit mir! Zehn Männer folgen uns in einigem Abstand. Lares, du führst diese Gruppe an! Der Rest verteilt sich hier auf dem Hof und passt auf. Wenn ihr angegriffen werdet, schiesst Brandpfeile ab, dann kehren wir sofort zurück. Los, Abmarsch!" Und schon hetzten zwanzig Söldner mit Lee vorneweg in Richtung Vorposten davon. Tuan |
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12.04.2003, 22:20 | #310 | ||||||||||
Die Söldner Beiträge: 62 |
Während Lee und sein Trupp über die Felder verschwanden und bald nur noch ihre Siluetten im flackernden Feuerschein des Vorpostens zu sehen waren, rüsteten sich auch die Männer für den zweiten Trupp. Unterdessen eilten die restlichen Söldner umher, holten ihre Waffen oder postierten sich, um bei einem allfälligen Angriff eine gute Stellung zu haben. Die aufgeschreckten Bauern standen ratlos im Weg rum, aber zur Zeit kümmerte sich keiner um sie. Schliesslich gab Lares das Zeichen und auch der zweite Trupp setzte sich in Bewegung. In schnellem Tempo eilten die Männer davon. Bald hatten sie die Felder erreicht. Ein komischer, unangenehmer Geruch stieg links und rechts des Weges von den Feldern auf. "Was zum Teufel stinkt hier so erbärmlich?" fragte einer der Söldner keuchend. Aber sie eilten weiter, dem Vorposten entgegen. Je weiter sie vom Hof entfernt waren, desto aufmerksamer beobachteten die Söldner ihre Umgebung. Hier auf den offenen Feldern befanden sie sich auf dem Präsentierteller für jeden Bogen- oder Armbrustschützen. Natürlich auch für Magier. Aber die einzigen, die einen Grund hatten, den Hof und die Söldner anzugreifen, waren die Paladine und Ritter und so weiter. (Wer kennt sich schon bei der Rangfolge der bösen bösen Gardeleute aus? *g*) Aber es musste ja nicht unbedingt sein, dass sie angegriffen wurden. Vielleicht hatte auch bloss einer der Söldner beim Vorposten in seinem Rausch seinen Sumpfkrautstengel fallen lassen und damit die Hütte unabsichtlich in Brand gesetzt. Doch als der Trupp unter Lares' Führung nah genug war, konnten sie erkennen, dass die Hütte durch Fremdeinwirkung in Brand gesetzt worden war. Vor ihnen befanden sich nur die Söldner, die mit Lee schon vorausgestürmt waren. Von den beiden Wachen keine Spur. Tuan |
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12.04.2003, 22:48 | #311 | ||||||||||
Engardo Beiträge: 1.626 |
Zombiebreaker wurde aus der Fassung gebracht. Es war spät am Abend und drausen schrien die Söldner durch die Gegend. Es war ja normal das es Abends dieses gegröle in der TAverne herschte, aber was da drausen abging war nicht mehr feierlich. Auch im HAus herschte große Aufregung.Was war da blos los? Mit dieser Frage und mit der Wut im Bauch verließ Zombiebreaker das HAupthaus und sofort wurde ihm klar wieso hier die Panik ausgebrochen war. Der Vorposten stand in Flammen die die NAcht zum Tage machten. Es errinerte an einen Sonnenaufgang. Villeicht war es auch ein Sonnenuntergang... Zombiebreaker wusste nicht was er tun sollte. Er war ein hervorragender Fernkämpfer. So nahm er seinen Bogen vom Rücken und schoss ein paar Pfeile in die Dunkelheit in der Hoffnung jemanden zu treffen der es verdient hat getroffen zu werden... |
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12.04.2003, 22:49 | #312 | ||||||||||
Lares4u Beiträge: 9 |
Lares' Trupp vereinigte sich bei dem brennenden Vorposten mit den Männern von Lee. Nun standen sie alle ratlos bei der brennenden Hütte. Was war hier nur geschehen? Nachdem in der Umgebung keine Angreifer entdeckt worden waren, entspannten sich die Söldner etwas. Aber sie hielten ihre Waffen immer noch kampfbereit und blickten grimmig in die Nacht hinaus. "Das Löschen können wir vergessen." erklärte Lee. Es war dafür wirklich schon viel zu spät. Das trockene Holz der Hütte nährte die Flammen besser als jeder Zunder. "Aber wo sind die Wachposten, die hier waren? Hat sie jemand gesehen?" Keiner der Söldner antwortete. Keiner hatte sie gesehen. Der General wandte den Blick von der brennenden Hütte ab und zeigte auf einige seiner Söldner. "Erkundet die Umgebung in Zweiertrupps! Entfernt euch nicht zu weit von dem nächsten Trupp! Los!" Dann drehte er sich wieder um und sprach zu den restlichen Männern: "Seit auf der Hut! Achtet auch auf das Wasser. Vielleicht haben sie sich dort versteckt..." Lares beobachtete, wie die Zweiertrupps vorsichtig die Umgebung erkundeten, ihre Waffen schlag- oder schussbereit im Anschlag. Plötzlich krachte es ohrenbetäubend und als sich Lares umdrehte, sah er gerade noch einen schweren Dachbalken in den Flammen verschwinden. Die Hütte stürtzte allmählich in sich zusammen. Nach einer Weile kehrten die ersten Söldner zu den Überresten des Vorpostens zurück. "Wir haben niemanden gesehen." berichteten sie. "Aber es gibt eine Menge Fussspuren. Einige stammen eindeutig von den schweren Rüstungen der Ritter und Paladine." Lares fragte sich wohl ebenso wie alle anderen hier, was die Aktion sollte. Den Vorposten der Söldner niederzubrennen ohne irgend einen weiteren Angriff oder so. Das ergab doch überhaupt keinen Sinn. Dann kam plötzlich ein aufgeregter Söldner zurückgerannt. "Wir haben die beiden Wachen gefunden! Sie sind halbnackt an einem Baum aufgehängt worden... Wir haben sie runtergeholt, aber sie sind noch bewusstlos." Lee befahl ein paar Männern, die beiden Söldner hierher zu tragen. Nachdem die beiden Wachen zum Vorposten gebracht worden waren und mit etwas Wasser aus dem See aus ihrer Ohnmacht geweckt worden waren, wurden die beiden ausgefragt. Doch sie konnten auch nicht viel sagen. Es war alles zu schnell gegangen. Ihre Angreifer hatten sie nicht sehen können, da sie von hinten gekommen waren, aber der eine der beiden Söldner erinnerte sich, dass er an eine harte Rüstung aus Eisenplatten, wie er annahm, gedrückt worden war. In Verbindung mit den Fussabdrücken bestand kein Zweifel. Das war das Werk der Paladine! Tuan |
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12.04.2003, 22:53 | #313 | ||||||||||
X_Blade_X Beiträge: 493 |
Auch Blade wurde aufgeschreckt. Er hatte halb wach gelegen und das war ganz klar ein Grund, wieder gänzlich aufzustehen. Er zog eilig seine Rüstung an, bewaffnete sich und lief nach draussen. Verdammt, was war da los? Flammen erleuchteten den Himmel, Schreie von Einzelnen fuhren durch die frische Abendluft. Aufgebracht schritt der hohe Söldner zu seinem Lehrmeister Zombie, der kampfbereit dastand, aber ziemlich ahnungslos aussah. "Was zur Hölle ist hier los? Werden wir angegriffen oder was?" |
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12.04.2003, 23:04 | #314 | ||||||||||
Engardo Beiträge: 1.626 |
"Hmm es gibt viele Möglichkeiten. Villeicht war es ein Drache oder ein feuerspeiender Wolf. Es kann auch sein, dass die Jungs vom Vorposten ein wenig grillen wollten. Oder ganz einfach:Das war das Werk der Garde." Ja Zombiebreaker war sich ziemlich sicher das die Flammen von einer Fackel eines Paladins ausgelöst wurden... Blade machte den Vorschlag den anderen zu Vorposten zu folgen doch Zombiebreaker hielt ihn zurück:" Den größten Fehler den wir jetzt machen können ist den anderen zu folgen. Wenn die GArdisten was anrichten wollen müssen sie hier her kommen. Und dazu müssen sie erst an uns vorbei." Zombiebreaker machte ein fießes Grinsen und wartete darauf, dass er seinen Bogen auf einen Paladin richten konnte. |
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12.04.2003, 23:14 | #315 | ||||||||||
X_Blade_X Beiträge: 493 |
Da hatte er Recht, jemand musste das "Hauptquartier" ja auch bewachen. Sowieso, nicht wirklich viele andere Söldner und Banditen waren auf den Beinen, schon gar keine richtig guten Krieger. Und dass es die Stadtgarde war, mit Unterstützung der ach so heiligen Streiter, dessen war sich der Meisterkämpfer sicher. Die Alternativen waren in seinen Augen unrealistisch. "Na schön, du hast Recht, wir bleiben besser hier und beschützen diesen Hof. Ein klein wenig Vernunft ist angesagt." Blade machte ebenfalls seinen Bogen klar und freute sich geradezu, seine Schiessfähigkeiten an einem echten Feind zu erproben. "Die sollen nur kommen." Sie grinsten überzeugt, warteten aber vergebens, wie es schien. |
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13.04.2003, 09:24 | #316 | ||||||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Diese Nacht war eine schlaflose Nacht für Faith gewesen, als sie noch mal in der Taverne vorbeischauen wollte waren ihr auch schon einige Söldner entgegengestürmt gekommen. Die Luft war erdrückend vor Anspannung, als Faith sich durch einige Söldner drängte und nun sah, wie der Vorposten brannte. Dann ging alles schnell, Trupps wurden eingeteilt und binnen weniger Minuten war der gesamte Hof in Alarmbereitschaft gewesen. Die Hektik uns sie herum die trotz alledem irgendeiner Ordnung folgte ließ sie sich fragen, was nur geschehen war. Um sie herum vernahm sie einzelne Satzfetzen. „Paladine“… „Angriff“ … „Rache“… Und schließlich erinnerte sie sich daran, wie damals Mitglieder der Miliz einen Hof niedergebrannt hatten. Würde es sich nun alles wiederholen? Eine Hütte, die von der Miliz, den Rittern oder den Paladinen niedergebrannt worden war… Es kam ihr alles so bekannt vor. So vertraut. Auf dem Hof war es leerer geworden und nur noch die Wachposten waren zurückgeblieben. Faith setzte sich in die verlassene Taverne, helfen konnte sie eh nicht, sie würde nur im Weg rumstehen. Es war wieder Morgen geworden, sie Lage hatte sich ein wenig beruhigt, aber die Anspannung der Söldner war immer noch zu spüren. Einige saßen in der Taverne und Unterhielten sich über den gestrigen Angriff. Faith lauschte gespannt den Gesprächen. Sie vernahm etwas von einem Gestank auf den Feldern, einen Angriff der Paladine und das die Vorposten halbnackt an einen Baum gehängt worden waren. Draußen vernahm man, wie sich die Söldner über das weitere Vorgehen unterhielten. Der ganze Hof war in Alarmbereitschaft. Faith verließ die Taverne und beschloss erst mal ein wenig an die frische Luft zu gehen um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Erinnerungen schossen wie Pfeile durch ihren Kopf und entflammten ihren alten Hass auf die Miliz, die Ritter die Paladine und all dem was dazugehörte. Sie beschloss sich wieder auf ihren Stammplatz niederzulassen, von dort aus hatte sie einen guten Überblick. Sie kletterte den Baum empor und ließ ihre Blicke über den Hof und die nähere Umgebung schweifen. Was war nur gestern Nacht alles geschehen, was hatte sie verpasst? Sie wusste, dass sie nichts unternehmen konnte um den Söldnern gegen ihre Feinde zu helfen, schließlich war sie nur eine unscheinbare junge Frau, die weder Kämpfen, noch irgendetwas anderes hilfreiches tun konnte außer vielleicht zu versuchen, nicht im Weg rumzustehen. Ein kleiner Trupp von Söldnern lief in Laufschritt unter ihr hindurch, Lee schien Patrouillen eingeteilt zu haben um die Situation auf dem Hof besser überblicken zu können. „Ich wünschte ich könnte nur irgendwie helfen…“ Das schlimmste für sie war dieses stechende Gefühl nichts ausrichten zu können und nur in ihrem alten Hass vertieft hier auf dem Baum sitzen zu können. “Was kann ich nur tun?...“ |
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13.04.2003, 10:10 | #317 | ||||||||||
Coretex Beiträge: 497 |
Coretex hatte garnicht richtig mitgekriegt was los war. Er blieb am Hof und als er erstmal richtig registriert hatte dass alle Söldner richtung brennender Vorposten gestürmt waren konnte er den Gedanken fassen das der Hof wahrscheinlich Angegriffen würde. Daraufhin wurde er sichtlich nervös. Er blickte sich erstmal um, um zu gucken wer noch alles auf dem Hof war. Eine Junge Frau hatte sich auf auf einem Baum verkrochen und 2 Söldner schienen den Hof zu bewachen. Dann wurde Coretex etwas ruhiger und lehnte sich mit dem Rücken an eine Hauswand wo er gut auf die Felder und den Vorposten blicken konnte. |
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13.04.2003, 10:20 | #318 | ||||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Ceyx war früh am Morgen aufgewacht, obwohl die letzte Nacht ihm nicht viel Schlaf gegönnt hatte. Der Nachgeschmack eines schlechten Traumes spukte durch seinen Kopf und lies ihn schwindeln. Er hatte die Hütte verlassen und war einige Zeit über den Hof gewandert, aner die Lage schien sich im Moment beruhigt zu haben. Seine Gedanken bewegten sich im Kreis, was ihn ärgerte. So hatte er schliesslich das getan, was er in so einem Moment immer tat. Er war auf den Übungsplatz gegangen, hatte sein Schwert gezogen und war seither am Üben. So schwiegen wenigstens seine Gedanken. |
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13.04.2003, 13:01 | #319 | ||||||||||
X_Blade_X Beiträge: 493 |
Blade hätte am liebsten vergessen, was gestern Nacht passiert war. Ein Inferno wurde veranstaltet, von wem, war zwar anzunehmen, aber nicht sicher. Der Söldner hatte sich umgesehen und -gehört, angeblich wurde niemand verletzt, zumindest nicht körperlich. Blade konnte den Sinn dieses Anschlags nicht so recht verstehen. Wie auch immer, jetzt lenkte er sich erstmal mit ein wenig Training ab, wobei er wohl nicht der einzige war. Er versuchte sich erneut an Zielobjekten mit vier Gewichten. Tatsächlich brachte ihn das auf andere Gedanken, schliesslich musste er sich ja konzentrieren bei der Übung. |
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13.04.2003, 14:32 | #320 | ||||||||||
Schmok Beiträge: 977 |
Schnell und hastig zog sich Schmok seine Banditenrüstung an. Gerade hatte ihm jemand erzählt, dass der Vorposten gestern Nacht abgebrannt sei. Während er sich noch anzog, polterte der Wirt die Treppe zur Taverne hinunter und dort in einem Schwung hinaus zur Tür, eine scharfe Rechtskurve später war er schon hüpfend, und sich die Hose anziehend, auf dem Weg zum (ehemaligen) Vorposten. Schwer schnaufend dort angekommen, starrte er auf die letzte glimmende Glut, die von dem einst so, einsam und ohne Freunde, rumstehendem Haus zeugten. Noch immer standen einige Leute davor und debattierten heftigst darüber, wer denn nun das Haus in Brand gesetzt hatte, und wieso. Schildbert, einer der sympathischeren Söldner, die jeden Abend in der Taverne rumhingen, ging sogleich auf Schmok zu, als er ihn bemerkte. "Na, Schmokker, hastes auch schon erfahren?" - "Jau. Und? Wie sieht´s aus?" - "Tja, bis jetzt haben wir nicht mehr als bloße Vermutungen. Die meisten sagen, es war die Garde. Was auch gar nicht so unrealistisch ist. Schließlich haben wir ihnen damals ne ganz schöne Abreibung verpasst im Minental. Und ich hab mich eh schon gefragt, wann sie sich dafür revanchieren wollen.". Schmok holte eine Pfeife aus seiner Tasche, entzündete und setzte sich einen lustigen, karierten Hut auf, der nach vorn und hinten auslief. Dann grübelte Sherlock.. ähh - Schmok weiter: "Aber wieso sollten sie diese arme, unschuldige Haus abbrennen? Das bringt ihnen doch nichts. Entweder ist es eine Warnung, oder nur ein Auftakt zu etwas viel Größerem. Und dieses könnte vielleicht schon passiert sein, nur haben wir es noch nicht bemerkt." - "Meinst du echt? Dann sollten wir der Sache mal auf den Grund gehen." - "Genau, komm mit Watson... ähh - Schildbert.". Und so verließen Schmok und Schildbert die letzteh Überreste des Hauses und begaben sich zu dem Baum, an dem man die wachhabenden Söldner gefunden hatte. Schildbert, ein Meister der Jagd, und Schmok als Lehrmeister des Schleichens ergaben das perfekte Team für solcherlei Nachforschungen, da sie regelrechte Profis waren. Schildbert studierte die Fußspuren unter dem Baum: "Mhmmm... gar nicht mal so leicht. Hier sind ne Menge Fußspuren. Viele sind den beiden Aufegehangenen zu Hilfe geeilt. Doch wenn du genau hinguckst...", Schmok guckte genau, "...dann erkennst du, dass hier andere Fußspuren sind. Wir Söldner und Banditen laufen im Allgemeinen mit Stiefeln umher. Jedoch nicht die Garde. sie haben Panzerstiefel!" - "Also ein eindeutiger Beweis?" - "Nicht ganz, lass uns die Fußspuren weiter verfolgen.". Sorgsam ging Schildbert den Spuren nach, während Schmok ihm hinterhertrottete. Sie kamen wieder zurück zu den Grundfesten des Vorpostens. Noch immer war hier ein reges Gedränge. Nachdem Schmok und Schildbert ein paar Kopfnüsse verteilten, trollten sich die Schaulustigen endlich murrend nach Hause und die Beiden konnten ihrer Arbeit weiter nachgehen. Sogleich schlug der Söldner wieder an und winkte Schmok zu sich: "Sieh hier! dort kam jemand an dem Haus entlang geschlichen. Er ging hier herüber, zum Lagerfeuerplatz, woraufhin sich diese Fußspuren eins Söldners rückwärts mit ihm zurück bewegten. Das hieß, er wird ihn im Schwitzkasten zurück hinter die Hütte gezogen haben." - "Aber was war mit dem anderen Söldner?" - "Der stand hier drüben. Eine der Panzerstiefel-Fußspuren verläuft genau in seine Richtung. Durch die großen Abstände der Fußspuren merkt man, das dieser gerannt ist. Hier sieht man, dass es einen kleines Gerangel gegeben haben muss, ducrh die Schürfungen im Erdboden. Ich schlussfolgere: Nachdem jemand klammheimlich, von hinter der Hütte aus, den ersten Söldner entführt hat, hat er ihn hinter der Hütte KO gschlagen - dort sieht man die Spur eines Liegenden. Der andere Söldner hat das bemerkt und wollte seinem Freund helfen. Doch ein weiterer Innosler sprang ihn von hinten an und schlug diesen nach einem kleinen Handgemenge ebenfalls KO.". Schmok rieb sich seinen Bart, als er weiter überlegte: " Ich glaube aber nicht, dass es nur zwei waren. Sie haben nur zwei gebraucht, um den Vorposten außer Kraft zu setzen. Der Rest hat in dieser Zeit wohl etwas anderes gemacht. Mal sehen...", Schmok sah sich um,"...wo würde ich entlangschleichen, wenn ich höchstwahrscheinlich in Richtung Hof wolle? Die Felder bieten sich gerade zu an. Sie sind bereits so hoch gewachsen, dass man liegend und krabbelnd unbemerkt voran kommt. Lass uns einmal nachsehen.". In den nächsten Minuten streiften Schildbert und Schmok durch die Felder. Ihnen fiel ein ekelhafter Geruch auf. Hatte Bloodflowers etwa schon wieder...? Nein, Onar düngte im Normalfall mit Schafkacke, wenn überhaupt. Während Schmok diesen Gedanken zu Ende dachte, bemrkte er plötzlich einen leichten Schmerz am kleinen Zeh. Verwundert blieb er stehen und sah genauer nach. Und er konnte es nicht fassen: er war mit dem kleinen Zeh an einem, im Boden versenkten, Pfeil hängen geblieben. Neugierig zog er diesen aus dem Boden und begutachtete ihn. Zwar verstnad Schmok nichts vom Bogenschießen, aber dieser Pfeil sah merkwürdig aus. Auf der Pfeilspitze war ein kleines Gefäß angebracht, welches an der Klappe geöffnet war. Schmok roch an dem Behältnis. Es roch genau wie der Geruch, der über den Feldern hing, nur viel intensiver. Beinahe brechreizend. Er stand wieder hcoh und rief nach Schildbert, der einige Schneisen weiter ebenfalls nach Indizien suchte. Dieser stand dort und winkte Schmok zu; und er hatte genau so eine Pfeil in der Hand wie Schmok. Das weckte die Motivation, mehr von diesen Dingern zu finden. Und das taten sie. Insgesamt acht Pfeile fanden sie auf den Feldern. Ob dort vielleicht mehr waren, wussten sie nicht, aber sie schienen ihnen genug, um damit zu einem Profi auf diesem Gebiet gehen zu können. Und so machtenh sich Schmok und Schildbert auf zu Zombiebreaker, dem Bogenlehrmeister und Bogner der Lees, er würde sicherlich Genaueres herausfinden können. Auf einer Bank des Hofes saß er und war in Gedanken versunken. Schmok schritt zusammen mit Schildbert zu ihm und übergab ihm die Pfeile, und bat ihn, sie eingehender zu untersuchen, nachdem er ihm den Sachverhalt erklärte. |
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13.04.2003, 15:01 | #321 | ||||||||||
Engardo Beiträge: 1.626 |
Zombiebreaker nahm die Pfeile entgegen."Hmm Pfeile,sehr komische Pfeile.Und dieser Gestank. Und du willst jetzt wissen von wem diese Pfeile stammen. Nun ja ich persönlich denke das es die GArde war. Beweise kann ich es nicht. Doch ich denke wenn ich die Pfeile genauer durchsucht habe werden wir die Antwort haben..." Somit verschwand Zombiebreaker im HAupthaus mit den Pfeilen... |
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13.04.2003, 16:00 | #322 | ||||||||||
Kelvin Beiträge: 299 |
Kelvin rieb sich seine müden Augen, als er über den Hof schlenderte.Er hatte, ebenso wie die Meisten auf dem Hof, letzte Nacht nicht viel geschlafen.Auch wenn er nicht wirklich in Erfahrung bringen konnte, was los war, hatte er bemerkt dass viele Söldner vom Hof liefen, in Richtung vorposten.Ihm kam auch zu Ohren, dass jemand das Gebäude in Brand gesetzt hatte. Die meisten Söldner waren an diesem Tag nicht wirklich gut aufgelegt, ob der Mangel an Schlaf, die Wut über den Überfall oder Beides daran Schuld waren wusste Kelvin nicht, und es war ihm eigentlich auch egal. Ihm gefiel die etwas unruhigere Stimmung auf dem Hofe gar nicht, er war es gewohnt, dass die Bewohner ausgelassen waren und das viele Stimmen sich in der Taverne anschreien und zusammen lachen.An diesem Tag jedoch war anscheinend dieser Vorfall der vergangenen Nacht das einzige Gesprächsthema.Kelvin war inzwischen auch neugierig geworden und so ging er in die Taverne um etwas den Söldnern bei ihren Gesprächen zu lauschen. |
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13.04.2003, 21:40 | #323 | ||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Vom Pyramidental aus wanderten Tuan und Bloody durch den Wald der Kräuterhexe hindurch und kamen bei Sekob's Hof an. Der aufgebrachte Bauer stand vor seinem Hause und diskutierte wild mit seinen Tagelöhnern. "Was ist denn hier los?" fragte Bloodflowers seinen Söldnerkollegen, doch Tuan zuckte nur mit den Schultern. Der Schwertmeister war genauso ratlos wie Bloody. Sie wollten gerade auf Sekob und seinen Mob losstolzieren als es hinter ihnen im Wald "Wartet auf uns!!!" schallte. Die Stimme hätte Bloody mit zugehaltenen Ohren erkannt. Der Schreihals war kein anderer als Gusti der, gefolgt von Peter und Paul, aus dem Unterholz stürmte und bald darauf die zwei Söldner erreichte. Bloodflowers: "... Die haben mir gerade noch gefehlt!" Wie es schien hatten sie sich dann wohl doch entschlossen mit zum Hof zurück zu kehren. Zu fünft gingen sie also nun zu Sekob, als dieser die Söldner erblickte gab er sich auch keine Mühe seinen Unmut zu verbergen. Sekob: "Auf euch Pack hab ich gewartet... wofür bezahlt euch der dicke Onar eigentlich? Damit ihr im Wald umher schleicht??? Schaut euch mal meine Felder an ihr Nichtsnutze!!!" Peter wollte dem frechen Bauern Manieren beibringen und zog seine Axt, doch Tuan hielt ihn zurück. Tuan: "Was ist denn hier eigentlich passiert? Wir waren für ein paar Tage nicht hier und sind nicht auf dem neuesten Stand!" Bloody ging unterdessen zu den Feldern und schaute sich alles genau an. Sekob: "Genau das ist es ja, ihr sollt uns Bauern beschützen, aber wie zu erwarten war habt ihr versagt!!!" Sekob konnte sich immer noch nicht beruhigen. Während Tuan weiter mit Sekob diskutierte, kniete Bloody auf dem Feld und sah sich den Boden und die Pflanzen mal genauer an. Die Ernte können wir vergessen!!! Dies war nicht schwer festzustellen, denn die Pflanzen sahen krank und vergilbt aus. Auch der Boden wirkte viel zu sandig und einfach nur tot und nährstoffarm. Fragte sich bloss wie lange der Boden unfruchtbar sein würde? Der Streit schien zu eskalieren als Bloody sich wieder zu der Menschenansammlung dazu gesellte. "Du Tuan, also die Ernte ist definitiv hinüber, wie kann sowas passieren?" Die Feststellung richtete sich an Tuan und die Frage an Sekob, welcher auch sofort lospolterte. "Was du nicht sagst... wie konnte das passieren? Gute Frage... einer meiner Feldarbeiter hat einen Pfeil auf den Feldern gefunden, ausserdem roch es heute den ganzen Tag über ziemlich unangenehm. Genau so wie der Pfeil roch..." Sekob zeigte den Söldnern den Pfeil und fuhr dann fort "... wie ihr seht konnte man in die Spitze irgendeine Flüssigkeit füllen... und nun dürft ihr raten was diese Flüssigkeit bewirkt hat!" empörte er sich ein letztes Mal und stiefelte dann zurück ins Haus. Auf der Türschwelle drehte er sich noch einmal um: "Für mich seid ihr Söldner ein für allemal gestorben, sowas unfähiges wie euren Haufen hab ich ja noch nie gesehen!" Dann verschwand Sekob in seinem Haus. Ratlos starrte Bloody Tuan an und meinte dann: "Die Ernte ist zwar hinüber, aber viel mehr macht mir das Grundwasser sorgen. Nicht das wir eines Tages nichts ahnend vergiftetes Wasser trinken!" ... |
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13.04.2003, 21:40 | #324 | ||||||||||
Coretex Beiträge: 497 |
CoreteX ging ein wenig auf dem Hof umher. Er hatte jetzt für seinen Geschmack zu lange nichts zu tun gehabt. Also beschloss er einen Söldner anzusprechen der gerade etwas relaxte. "Hey du! Ich will bei den Schürfern oben in der Miene mitmachen. An wen muss ich mich da wenden?" "Dafür ist Scorp zuständig. Am besten du gehst gleich hoch zur Banditenburg und sprichst ihn an. Hier ist er nähmlich nicht oft. Dort hältst du nach einem ziemlig kräftig gebauten Söldner ausschau. Dann kannst du ihn garnicht übersehen" "Ok ich werd mich dann mal auf den Weg machen" "Viel spass beim Schürfen" sagte der Söldner und grinste. CoreteX machte sich sofort auf in richtung Banditenburg. |
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13.04.2003, 21:53 | #325 | ||||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Da hatte sein Freund durchaus recht. Tuan fragte sich, was hier geschehen war. Irgendjemand hatte also die Felder und damit die Ernte vergiftet und vernichtet. Aber wer würde so etwas tun? Der Bauer Sekob und seine Arbeiter wussten anscheinend nicht mehr, also beschlossen die fünf Söldner, so schnell wie möglich zum Hof von Onar zu gehen. Dort würden sie hoffentlich mehr erfahren können. Wie die fünf nun also über den Weg zur Kreuzung gingen - sie hatten beschlossen, nicht über die vergifteten Felder zu gehen, wer weiss, am Schluss vergifteten sie sich selbst noch - erblickte Tuan plötzlich ein leichtes Glimmen rechterhand. "Was ist denn das? Das ist doch beim Vorposten..." Der junge Söldner wusste, dass dort immer ein paar Söldner Wache hielten und meistens ein Feuer vor der einsamen Hütte brannte. Aber was er da sah, war keine Glut eines Lagerfeuers, dazu war es zu gross. "Lasst uns einmal schnell nachschauen." Die andern hatten nichts dagegen und so wandten sie sich bei der Wegkreuzung nach rechts anstatt nach links. Bald erreichten sie den Vorposten. Oder besser gesagt, das, was noch von dem Vorposten übrig war. Nichts als ein Haufen schwarzer Kohle und Asche, unter dem noch immer eine schwache Glut leuchtete. "Was ist denn hier geschehen?! Ist der Hof etwa angegriffen worden?!" fragte Tuan völlig überrascht. |
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