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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5
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19.06.2003, 14:16 #151
Arson
Beiträge: 687
Im gorthanischen Hafen
Dumpf knallte der gewichtige Holzsteg auf den steinernen Hafenkai, bildete somit eine schmale Verbindungslinie zwischen der lebhaften Stadt Gorthar und der soeben von ihrer langen Reise zurückgekehrten "Stern von Wrodalia". Rauhe Männerstimmen schrien grobe Befehle durch die Luft, starke Seemannshände zurrten an dicken Tauen, machten sich am Segelwerk zu schaffen oder stopften eilig Goldmünzen in die Taschen der zerschlissenen Matrosenhosen, um sich auf den Landgang vorzubereiten. Die Stimmung an Bord war gelöst. Seit mehreren Monaten hatte die Besatzung der Handelsfregatte keinen Hafen mehr angelaufen, die Aussicht auf einen großen Krug Bier und ein saftiges Stück Bratenfleisch ließ die Herzen der Seebären höher schlagen.
Arson konnte ihre frohlockenden Rufe durch seine geschlossene Kabinentür hindurch hören. Er selbst teilte ihre Hochstimmung nicht, apathisch saß er auf seinem schartigen Holzschemel, den blassen Leib in seine schwarze Rüstung gehüllt, das lange Kristallschwert auf die Oberschenkel gelegt. Obwohl das Wetter mild war und die Sonne freundlich durch das runde Bullauge seines Gemachs fiel, fröstelte der wiedergekehrte Paladin. Ihm war kalt, doch es war keine Kälte, die durch ein Feuer vertrieben werden konnte. Er hatte es ausprobiert. Die Flammen schienen lediglich auf seiner Haut zu brennen, unfähig, auch nur ein Haarbreit in seinen Körper einzudringen sengte die Hitze auf der Oberfläche seines Leibes, während der Rest in frostiger Kälte verblieb. Schließlich hatte Arson es aufgegeben, hatte sich gefügt und sich an die neuen Umstände gewöhnt. Er hatte sich ohnehin nicht lange mit dem Problem beschäftigen können, da seine Gedanken immerzu abschweiften, umherflatterten wie silbrige Schmetterlinge, ruckartig und unberechenbar, doch immer Motten gleich um den gleißenden Lichtkreis der Erinnerung an Jao'y'tinukeda'ya kreisend. Seit er die Sithistadt verlassen hatte, erschien ihm die Welt nunmehr trist und grau, bar jener saftigen Farben die er innerhalb dieses unterirdischen Horts des Friedens vorgefunden hatte. Und mit der Ferne zu diesem Ort waren auch seine Kräfte geschwunden. War er in der Stadt des ewigen Sommers noch so voller Energie gewesen, dass er kaum gewusst hatte, wie er sich hatte auslasten können, so war er nun in eine schicksalsergebene Apathie verfallen. Die Kräfte seiner Rüstung waren geschwunden, das brennende Feuer der Macht war zu einem müde glimmenden Lichtfleck herabgedimmt, die eiserne Entschlossenheit zu undifferenzierter Gleichgültigkeit geworden. Arson war sich fast sicher, dass er diese Überfahrt nicht überlebt hätte, wäre dort nicht jenes beharrliche Pulsieren des Schwertes gewesen, dessen kühle Präsenz ihn immer wieder von neuem aus seinem komatösen Schlaf gerissen hatte, ihn durch schreckliche Alpträume von Tod und Verderben an die bevorstehende Schlacht erinnerte, und an das Versprechen,, bald wieder Sithiblut vergießen zu dürfen. Die unfixiert vor sich hin starrenden Pupillen blitzten auf, als Arson an das unvergleichliche Gefühl dachte, das Herz eines Unsterblichen zu durchbohren. Und diesmal würde es nichteinmal den schalen Beigeschmack des Unrechts haben, nein, er, ein heiliger Paladin des Königs tat lediglich seine Pflicht, wenn er dieses Monstrum vom Antlitz dieser Erde tilgte. Allein dafür lohnte es sich, weiterzuleben.
Es klopfte.

"Arson? Bist du wach?"
Der dunkle Krieger starrte auf die wuchtige Kabinentür. Er hatte die Stimme Einskaldirs erkannt. Arson wusste, was der Ritter von ihm wollte.
"Ich komme." Langsam, doch trotzdem mit geschmeidiger Anmut, kam der Paladin auf die Beine. Die einzelnen Glieder seiner Rüstung klickten und klackten, als er die Hand auf die Klinke legte und drückte. Im angrenzenden Gang wurde er von einem riesenhaften Krieger im Panzer eines Ritters erwartet. Einskaldir nickte seinem Ordensbruder grüßend zu. Arson schwieg. Gemeinsam verließen sie den Korridor, traten schließlich auf das Oberdeck hinaus. Der schwarze Paladin blickte sich um. Oben, unweit des Steuermanns, entdeckte er den Kapitän. Der alte Mann wandte den Kopf. Ihre Blicke trafen sich nur für die Dauer eines Lidschlages, doch es reichte, um den bärbeißigen Seemann dazu veranlassen, sich außer Sichtweite zu begeben. Arson lächelte müde.
"Komm, Einskaldir, wir müssen uns beeilen."
Der morsche Holzsteg knarrte protestierend, als der Rimmersmann das Schiff verließ, brach jedoch nicht entzwei. Ohne sich noch länger aufzuhalten, wies Arson die zehn ihn begleitenden Krieger an, sich zu einer Doppelreihe zu formieren und ihn zur Burg zu bringen. Auf dem Weg durch die Stadt wurden der bizarren Kämpfergruppe viele mißtrauische Blicke zugeworfen, doch war es hauptsächlich Einskaldir, der offensichtlich den Unmut der Bevölkerung erntete. Im Gegensatz zu Arson konnte man den Nordmann eindeutig als Streiter des Paladinordens erkennen. Entweder hegte man also eine Abneigung gegen Bewohner der Rimmersmark, oder man war nicht allzu gut auf die Diener Innos' zu sprechen. Der dunkle Krieger beschloss, sich in dieser Angelegenheit zu informieren.
Es war kein langer Marsch bis zur Burg, und die Soldaten sorgten dafür, dass er ohne Zwischenfälle verlief. Kaum hatte sich das schmiedeeiserne Tor hinter ihnen geschlossen, als sich das Portal des Bergfriedes auch schon öffnete um einen hochgewachsenen Mann in grauem Lederharnisch zu enthüllen. Festen Schrittes stapfte der Krieger auf sie zu, baute sich vor dem gelassen wartenden Arson und seinem mißtrauisch blinzelnden Kameraden Einskaldir auf und stellte sich vor.

"Seit gegrüßt, mein Name ist Ravrokh, Soldat im Dienste des ehrwürdigen Volksrates und Adjutant General Telarons. Bevor es Euch gestattet ist, die Burg zu betreten, muss ich euch bitten, mir eure Namen zu verkünden, auf dass ich Eure Ankunft melden kann. Unbekannten Reisenden wird aus Sicherheitsgründen keine Audienz gewährt, wie Ihr sicher versteht."
Während der Bursche seine Litanei heruntersprach, nutzte Arson die Zeit, um seinen Gegenüber zu mustern. Jung, hochgewachsen, von kräftigem Körperbau und mit einem Gesicht, das hübsch hätte sein können, wäre da nicht diese lange Narbe, die das Antlitz des Kriegers vom rechten Mundwinkel bis zum Ohrläppchen verunzierte. Nichtsdestotrotz würde der junge Kerl sicher keinerlei Probleme im Umgang mit dem weiblichen Geschlecht haben. Seine Augen blickten wach und offen, aufmerksame Entschlossenheit funkelte in den blaugrauen Pupillen. Arson setzte ein schmales Lächeln auf neigte den Kopf um wenige Millimeter, um so einen höfischen Gruß anzudeuten. Das blasse Gesicht des Recken war eine marmorne Maske der Freundlichkeit, den unergründlichen Gesichtern der Sithi, mit denen er so viele Monate Kontakt gehabt hatte, nicht unähnlich.
"Mein Name ist Arson, Paladin König Rhobars und demütiger Diener des ehrenwerten Lord Hagen. Ich kehre von einer Mission höchster Wichtigkeit zurück, die eine der gorthanischen Grafschaften betrifft."
Ravrokhs Stirn runzelte sich, als er den Begriff "Paladin" vernahm.
"Ihr seid nicht aus Torin?"
-"Ganz gewiss nicht." Arsons Lächeln blieb unverändert. Der Soldat entspannte sich. Er schien dem heiligen Streiter zu glauben.
"Nun gut, ich werde Eure Ankunft melden, Herr Arson. Erweist dem gorthanischen Volk die Ehre, Euer Quartier in den bescheidenen Räumen der Burg zu beziehen. Es hat sich viel ereignet in den letzten Wochen, doch unsere Gästezimmer waren davon nicht betroffen."
-"Ich nehme Euer Angebot dankend an."
Arson bedachte Einskaldir mit einem knappen Nicken, folgte dann dem zum Bergfried zurückkehrenden Adjutanten. Schweigend betraten die drei ungleichen Kämpfer die Empfangshallte der Burg. Ein Page trat aus einer der Nischen des Raumes. Ravrokh winkte ihn zu sich.
"Dieser junge Bursche wird Euch in Euer Quartier begleiten und Euch zu Diensten sein. Ruht Euch etwas aus, Ihr werdet Meldung erhalten, wann der Rat bereit ist, Euch zu empfangen."
Arson neigte abermals das Haupt, sprach einige verabschiedende Floskeln, um dem Dienstjungen anschließend zu folgen. Der schlaksige Junge führte sie eine gewundene Wendeltreppe hinauf, um dann eine schwere Flügeltür aufzudrücken, und in den angrenzenden Korridor zu treten. Ein einzelner gorthanischer Soldat hielt an der kalten Steinwand Wache. Als er die drei Neuankömmlinge erblickte, löste er einen klimpernden Schlüsselbund von seinem Gürtel und schloss damit zwei nebeneinanderliegende Zimmertüren auf.
"Einen erholsamen Schlaf wünsche ich den Herrschaften."
Der dunkle Paladin bedachte die Wache mit einem knappen Nicken, wies Einskaldir an, das linke Zimmer zu beziehen, während er selbst durch die rechte Tür trat. Der Dienstjunge machte Anstalten, ihm zu folgen, doch Arson entließ ihn mit einem achtlosen Wink. Endlich schloss sich die Tür, verbarg den Streiter Innos' vor dem Blicken der Welt, ließ ihn allein in dem kleinen Reich seines Gemachs. Kaum war der Riegel ins Schloss gefallen, da sackte die hochaufgerichtete Gestalt des Kriegers zusammen. Die Schultern fielen herunter, der gepanzerte Leib beugte sich vor, wurde keuchend auf den kristallinen Schwertknauf Leids gestützt. Schwer atmend wartete Arson, bis der Anfall vorüber war und die bunten Ringe und Flecken vor seinen Augen sich verflüchtigten. Langsam richtete er sich wieder auf, trat an den schweren Holztisch heran und stellte den schwarzen Pantherhelm auf die grobe Platte. Die verzehrende Schwäche war so schnell gekommen, wie sie wieder verschwunden war. Der Paladin wusste nicht, was diese Anfälle zu bedeuten hatten, aber er wurde nun schon seit seinem Aufbruch aus Asu'a davon geplagt. Fakt jedoch war, dass sie ihn nicht behinderten. Nach jeder dieser Schreckenssekunden schien ein Stück seiner Kraft zurückzukehren, in gleichem Maße, wie die Kälte in seinem Leib zunahm. Nun, diesen Preis war der Paladin bereit zu bezahlen.
"A-Genay'asu"
Klickend und flappend öffnete sich der schwarze Hexenharnisch, entließ Arsons bleichen Körper aus seiner schwarzen Umklammerung, entfaltete sich wie die Blüte einer schillernden Sommerblume. Langsam löste der Krieger seine Glieder aus den aufgeschnappten Schienen, trat langsam einen Schritt nach vorn. Leise patschten seine Füße über den steinernen Boden, als der nun nackte Recke an einen hohen Wandschrank herantrat, um dort nach passenden Kleidungsstücken zu suchen. Dieses gemach schien für männliche Besucher gedacht zu sein, da der Paladin ausschließlich ordentlich gefaltete Hemden, Hosen und Westen fand, weder Kleider noch Röcke oder Mieder befanden sich in den Schubfächern des Schrankes. Dieser Umstand war Arson nur allzu recht. Jetzt, da er den Panzer abgelegt hatte, fühlte er sich verletzlich, doch in gleichem Maße freier, ungebundener. Die unterschwellige Präsenz des bizarren Wesens, für das der Paladin die Rüstung inzwischen hielt, war aus seinem Geist verschwunden, ließ ihn mit seinen Gedanken endlich wieder allein. Der hochgewachsene Krieger betrachtete ohne Eile die Vielfalt an Kleidung, wählte schließlich eine elegant geschnittene Hose aus purpurfarbenem Stoff und ein helleres, gleichfarbiges Seidenhemd. Ein Gürtel aus dunkelrotem, weichen Leder und dazu passende Stiefel vervollständigten die neue Garderobe des Paladins. Nachdem er sich ohne Eile angekleidet hatte, öffnete er das verglaste Kammerfenster und blickte über die felsige Steilklippe hinweg auf das funkelnde Meer hinaus. Böiger Wind heulte durch das Zimmer, zupfte an Hemd und Haar des Kämpfers, ließ die langen, schwarzen Strähnen tanzen. Arson bemerkte es kaum. Seine Gedanken waren wieder einmal abgeschweift, hatten sich zurückbegeben in jene sonnigen Gefilde der hauchzarten Sithistadt, durchlebten noch einmal die beschaulichen Monate der Ruhe. Irgendwo dort draußen lag sie, die Halbinsel As'a. Er würde sie nie wiedersehen, aber vergessen konnte er sie ebenfalls nicht. Er erinnerte sich an Amerasus Worte. Die Sithi würden kommen, um sich zurückzuholen, was er ihnen entwendet hatte. In Jirkis Augen hatte er das stumme Versprechen auf Rache funkeln sehen. Ja, irgendwann würden sie tatsächlich nach ihm suchen. Die kalten Finger des heiligen Streiters schlossen sich fester um Leids Griff, während grüne Pupillen herausfordernd auf die wogenden Wellen blickten.
"Sinya'a du-n'sha é-d'treyesa, Zida'ya."
Ich erwarte Eure Ankunft, Kinder der Morgendämmerung...
19.06.2003, 14:21 #152
Xion1989
Beiträge: 574

Xion fand die idee nicht schlecht doch wieso solte er so ein bild haben wollen ? Es interesierte ihn nicht denn kein bild konte diese aussicht aufzeichnen. So etwas tolles konnte man euinfach nicht mahlen. Doch Xion dachte sich das es sinnlos wär ihr anzubieten es für sie zu bezahlen denn jeder hatte seinen stolz. Xion würde es auch nicht annehmen. Also zündete er sich einen stengel Sumpfkraut an.
Möchtest du auch etwas? Fragte Xion und Akadi antwortete mit Nein danke. Xion fand es zwar schade aber so hatte er mehr für sich. So stand er nun auf und ging wieder hinab.
19.06.2003, 14:41 #153
Akadi
Beiträge: 123

Dann gingen sie langsam wieder herunter, jetzt konnten sie die ganze Stadt gemütlich anschauen. Im riesigen Hafen sahen sie ein ein großes Handelsschiff ankommen, das langsam anlegte. Doch wohin könnten sie jetzt gehen? Sie schweifte mit ihren Blicken über die Stadt und schon fand sie es. Gehen wir auf den Marktplatz? Ich hab zwar kein Geld, aber wir können uns ja nur umsehen. dabei zeigte sie auf den großen Platz, der weiter hinten in der Stadt lag. Xion nickte darauf kurz. Dann mussten sie wieder über einer die Brücke gehen. So plante sie schon einigermaßen die Route. Doch noch konnten sie die Stadt von weit oben beobachten. Die Sonne war leider schon wieder hinter den Wolken verschwunden und es blies ein starker Wind über das Land. Akadis Haare flogen kurzer Zeit wie wild hin und her, doch als der Wind verstummte fielen sie auch wieder. Mit einem Kopfschütteln waren sie dann auch wieder in Ordnung gebracht. Ich glaube, jetzt mssen wir hierlang sagte sie und zeigte auf einer Straße, die weit hinten in einer nächsten führte, als sie wieder unten waren...
19.06.2003, 14:52 #154
Xion1989
Beiträge: 574

Xion folgte ihr und rauchte an seinem kraut. Die stadt kam immer näher und Xion tappte Akadi einfach hinterher. Nichts zu sehen was er nicht schon kannte und so ging er weiter ohne sich alles anzuschauen. Unten angekommen schaute Xion noch etwas durch die gegend. Wo solls jezt hingehen???
Zum Marktplatz.
Xion folgte ihn und beobachtete alles ganz genau bis sie schlieslich ankamen
19.06.2003, 14:56 #155
Rango
Beiträge: 830

...Rango saß noch etwas in der Kneipe rum und leerte seinen Bierkrug. Es schmeckte ihm zwar nicht wirklich gut, aber er hatte schon lange keinen Alkohol mehr zu sich genommen und desshalb war es ihm relativ egal. Er legte ein paar Goldstücke auf die Theke und verlies die Kneipe. Er traute seinen Augen kaum, als er auf einmal ein großes Handelsschiff erblickte." Ja hier gefällts mir! Das nenne ich Seeleute..."
Nachdem Rango sich das Schiff eine Zeit lang angesehen hatte, wollte er sich ein wenig in der Stadt umsehen. Er überlegte ob er nicht in ein Bordel gehen sollte, wie er es sich im Amazonenlager schon überlegt hatte, dachte sich aber das es noch genügend Zeit dafür geben würde.
Er schaute sich ein wenig die Bauweise der Häuser an und bemerkte nicht, das sein Lehrmeister direkt hinter ihm stand...
19.06.2003, 15:13 #156
Akadi
Beiträge: 123

Es herrschte reges Treiben auf den Marktplatz, überall waren Leute, die sich auf manche Waren nur so stürtzten. FRISCHE FISCHE oder HIER GIBTS DIE FRISCHESTEN ÄPFEL drangte von den Marktschreiern in ihr Ohr. Am Rande stand auch ein kleiner Junge, der sich wohl gerade die Kehle aus dem Leib brüllte um ein paar Zeitungen zu verkaufen. Doch auf einmal flog sie schon wieder auf die Seite in einer Menge von Leuten und sah schon wieder diesen kleinen Bengel, den sie heute schonmal begegnet ist. Doch diesmal war landete sie schlieslich nicht auf den Boden, sonder wurde von einer älteren Dame noch gerade aufgefangen. Danke sagte sie zu ihr, kurz darauf kam ein Mann, wie er aussah ein Fischer, hinterher gerannt. Sie schüttlete den Kopf, doch musste sie aber kurze Zeit später wieder grinsen. Ein gerissener Bengel. Doch dann weckte einer der Stände ihre Aufmerksamkeit...
19.06.2003, 15:15 #157
Angroth
Beiträge: 2.494

Es war schon ein Blick für die Götter wie Rango das Schiff angesehen hatte, er war vollkommen in Träumereien versunken. Vorsichtig fasste Angroth ihm auf die Schulter und drehte ihn zu sich herum; lächelte und fragte dann ob er nicht bereit wäre die Landschaft mit ihm zu erkunden. Ein etwas zaghaftes nicken bestätigte das Vorhaben und zufrieden sah der ursprünglich aus Gorthar stammende Sumpfler ihn an, trieb sie dazu an doch gleich zu gehen.
Also gingen die zwei, unabhängig von dem was Akadi und Xion tun würden aus der Stadt um das Land zu sehen. Nach einigem umherirren in dem Leviathan von einer Stadt fanden sie den Südausgang der sie parallel zu dem ins Meer laufenden Fluss aussetzte. Dies war auch das Tor aus dem Angroth immer geschritten war, den Osteingang hatte er nie gesehen. Er sah zu den Wachtürmen hinauf und erkannte eine schwerbewaffnete Wache, die Augen blitzten zwischen Augenschlitzen des ansonsten beinah abgeschlossenen Helms bis zu ihnen herab. Irgend etwas machte Gorthar zu einem bedrohlichen Ort, das würden seine Schüler auch noch merken, trotz allem Enthusiasmus.
Der trockene Boden knirschte unter ihren Füßen, in der Ferne, im Süden, waren schon wieder die Rauchwolken der Ebene der Schlachten zu erkennen, der Ort an dem für Angroth der Fluch seines Clans erneuert worden war. Erinnerungen fluteten sein Gedächtnis und er rang um Fassung, sein Blick aber haftete auf den bedrohlichen Wolkenmassen und den unsteten Blitzen, der höllenroten Schatten darin. Wenn sie dem Fluss folgen würden dann führte er sie innerhalb von drei Tagen wieder dorthin, doch darauf konnte der Templer verzichten.
Sie suchten eine Furt die sie über den Fluss bringen würde, dann hätten sie für kurze Zeit den mächtigen Gletscher im Rücken. Der reissend breite Strom aber schien keine Furt zu halten, sie suchten weiter und gingen tiefer in das Landesinnere, die verwüstete Landschaft schien sie zu verschlucken.
19.06.2003, 15:22 #158
Xion1989
Beiträge: 574

Xion lehnte sich an eine wand und schaute zu boden. Er war etwas bedrückt. Er brauchte dringend einen gegner an dem er seine wut rauslassen konnte doch hier in der stadt wollte er nicht kämpfen. Er schaute in den himmel wo sich auch ein paar regenwolken bildeten. Wenn es jezt regnen würde wär es perfeckt doch nix geschah. So schaute er sich noch etwas auf dem Marktplatz um . Es gab überhaupt nix interesantes hier. Plözlich drehte er sich um und sah Akadi nichtmehr. Er war zwar um einiges grösser und konnte alles gut überblicken doch er sah sie nicht. Er ging auf dem Marktplatz umher und fand sie auch schlieslich in der menschenmenge. Komm wir schauen uns hier noch ein bisschen um. Sie gingen also wieder am Marktplatz herum und schauten sich alles an
19.06.2003, 15:25 #159
Rango
Beiträge: 830

...Rango und sein Lehrer, Angroth, verließen die mächtige Stadt Gorthar und folgen dem Flusslauf. Der Novize wusste nicht wohin es gehen sollte, aber er folgte dem Templer. Er würde schon wissen wohin sie gingen.
Als sie nach einem etwas längeren Marsch, eine gute Stelle gefunden hatten an der sie den Fluss überqueren konnten, fragte Rango wohin es gehen sollte...
19.06.2003, 15:36 #160
Angroth
Beiträge: 2.494

"Es soll hier auch ein großes Sumpfgebiet geben, ich habe davon gehört es aber nie gesehen. Man sagt dort sollen Ruinen von alten Behausungen oder vielleicht gar Festen stehen, ich will es mir mal ansehen. Und möglich das wir da auch einige Fliegen finden denen du zeigen kannst wieviel Kraft in deinen Fischerarmen stecken!" Er grinste, sie überqerten die Furt. Das Wasser war kalt und frisch, fühlte sich irgendwie auch anders an als das von der Insel, es lag sicher daran das es klares Gletscherwasser sein musste. Der rauschende Gigant lag nun hinter ihnen und sie liefen weiter gen Südwesten, er wusste nicht ob er hier fündig werden würde aber er hoffte zumindest Hinweise zu finden. Die Ruinen konnten aus der Zeit seiner Familie stammen, als der Clan gegründet ward. Hoffnungsvoll wanderten sie weiter bis sie von weitem schon einige vereinzelte Bäume fanden, die sich mühten aus dem Nebelmantel zu entkommen der sie fest umklammerte. Sie näherten sich langsam - das Sumpfgebiet war ganz anders als jenes von Khorinis stellten sie fest.
Einige Gasblasen fanden ihren Weg zu der Oberfläche und blähten kleine schmutzige Kuppeln auf bevor sie sie unter ihrer Gewalt zersprengten. Einige Blutfliegenschwärme flogen unsicher umher und waren scheinbar auf Beutesuche; möglich das sie hier bereits die herrschende Art bildeten. Die Neugierde ob es hier auch Sumpfhaie gab keimte in dem Templer auf, und seine Hoffnung Ruinen zu finden wuchs ebenso stetig an. Nach einigem Gewandere waren sie weit in den Sumpf eingedrungen und hatten eine nur sehr geringe Sichtweite, Nebel lag um sie herum. Bevor er sich den Kopf zu sehr zermarterte gab er Rango die Aufgabe sich einige Blutfliegen zu suchen um an ihnen seine Macht zu bessern. Zwecks dessen zeigte er ihm einige neue Handgriffe und schickte ihn dann los; er würde ein Auge auf ihn haben.
19.06.2003, 15:44 #161
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Langsam kamen die Drei an die Spitze der Stadt un konnten von hier aus gut das Hafenviertel überblicken. Langsam schauten sie sich die Umgebung an und sahen dann endlich die Burg. Prix schaute sich kurz um und machte sich dann auf an die Wache zu treten. Die anderen beiden warteten etwas abseits und schauten nur durch die Gegend. Dann kam er nach einem kurzen Gespräch wieder zurück und sagte den beiden.

Wartet hier auf mich, ich komme so schnell wie möglich wieder zurück.

Dann verschwand er hinter den dicken Burgmauern und ließ die beiden da stehen. Nun hatten sie wohl Zeit sich umzuschauen und schlenderten etwas in der Stadt herum. Als sie auf einen großen Platz kamen sahen sie schon von weiten eine große Menge Menschen und Marktstände. Sie gingen hin um sich davon zu überzeugen und mussten dann feststellen, dass heute tatsächlich Markt war und endlich sahen sie auch einige Menschen, nicht nur einzelne Gestalten. Scheinbar herrschte ein reges Treiben und es wurde gekauft und verkauft wie auf einen großen Markt eben. Sie schauten sich die Stände an, konnten aber keine alzu großen Stände erkennen. Was wollte Prix hier? Doch nicht seine Felle und sonstige Jagdutensilien verkaufen, nein, wahrscheinlich eher sein Fleisch. Dann gingen sie wieder zurück um rechtzeitig da zu sein, um Prix von der Neigung zu erzählen.
19.06.2003, 15:52 #162
Rango
Beiträge: 830

...der Sumpf stank wie eine ungewaschene Alte Frau, und Angroth wollte auch noch das Rango darein gehen und Blutfliegen jagen sollte. "Oh man is das eklich, und wie das riecht... das Pyramiedental riecht aber nich so stark noch...äähm...irgenwas"
Angroth hatte ihm kurz davor noch schnell ein paar Griffe und Schläge beigebracht, die der Novize auch gleich ausprobieren wollte. Doch als er sich einer Blutfliege näherte, merkte er das dies ein stärkerer Gegner war als die Scavenger im Wald es gewesen waren. Er wurde zu erst einmal gestochen, aber als er dann die gelernte Kampfstellung einnahm und anfing sein können unter beweis zu stellen, ging es anfangs wie von zauberhand und die Blutfliege war nicht mehr.
Rango war von sich selbst erstaund, denn bis vor ein paar Tagen, wäre er durch den Angriff soll eines Vieches getötet wurden. Als jedoch zwei Fliegen auf einmal auf ihn zu kamen, wählte Rango aus dem Bauch heraus den Rückzug.
Er versuchte danach nur noch Fliegen anzugreifen die etwas ausserhalb ihrer Gruppe waren. Eine konnte er sogar mit nur zwei Schlägen seines Groben Schwertes niederstrecken, da diese ihn nicht hatte kommen sehen...
19.06.2003, 17:07 #163
manmouse
Beiträge: 6.742
Im Schutz der Höhle .....
Als der Wanderer die Auge öffnete, blickte er in das Gesicht von Lehna.
War er schon bei Beliar? Hatte Tannenberg ihn endlich erlöst?
Esteron spürte keine Schmerzen mehr, sein Geist war noch immer leicht verschwommen. Und es war niemals Lehna die da vor ihm hockte. Er war nicht bei Lehna, er musste noch bei der Inquisition sein. Es konnte unmöglich Lehna sein.
“ Nein, lass mich in Ruhe. Ich habe die Wahrheit gesagt. Du bist nicht Lehna. Du bist nicht real. Lass mich.
Esteron wollte zurückweichen, langsam gab sein Körper unter den Anstrengungen nach. Keuchend sackte er in sich zusammen, fiel dabei unsanft auf seine geschienten Arme und schrie vor Schmerzen auf.
Tränen stiegen dem jungen Mann in die Augen, Lehna verschwamm vor seinen Augen zu einem unerkennbarem Schemen.
“ Ich werde euch nichts mehr sagen. Tötet mich wenn ihr wollt.“

Kalter Schweiß setzte sich auf die Stirn von Esteron. Sein Körper begann zu zittern. Der junge Mann geriet immer mehr in Rage. Pure Angst und Verzweiflung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
“ Tötet mich endlich. Ich bitte euch, erlöst mich endlich. Ich kann nicht mehr.“
Esteron schloss die Augen und wartete auf den erlösenden Schnitt durch seine Kehle. Er war schon einmal tot. Es war die Erlösung, er war frei.
“ Bitte .....“ wimmerte er.
“ Erlöst mich endlich
Dann verlor Esteron endlich wieder das Bewusstsein. Er war wieder frei. Zumindest für einen kurzen Moment.
19.06.2003, 17:17 #164
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Zurück in Gorthar
Die beiden kamen an der Burg an und warteten da jetzt seit ca. dreizig Minuten. Langsam wurde es ihnen echt langweilig und sie überlegten, ob sie nicht mal selber reingehen sollten, doch das hätten die grimmigen Wachen bestimmt verhindert.

Jetzt endlich sahen sie eine Gestalt die aus einer Gasse kam und zielstrebig auf das Tor ging. Das Gesicht konnten sie nicht erkennen, den die Gestalt hatte mehrere Beutel über seinen Armen. Doch es war Prix, er trat durch das Tor und legte das Zeug kurz ab.

"So, da bin ich wieder. Und alles klar soweit?"
"Klar, weißt du was wir erfahren haben?"
"Nein."
"Heute scheint doch Markt zu sein, zumindest ist Leben auf dem Platz und Leute bieten Waren an."
"Na dann sollten wir uns ranhalten, lasst uns die Waren holen, hier jeder darf einen Beutel schleppen."
"Was hast du denn alles gekauft?"
"Na andie 600 Pfeile werden es schon sein. Dazu noch das Material für das Zelt."
"War bestimmt teuer."
"Freundschaftspreis, hehehe, naja, ich hab ja noch was zum verkaufen."


Die Gruppe nahm das Gepäck und machte sich auf zurück zum "Bluthund" zu gehen, als sie ins Hafenviertel kamen sahen sie jedoch gleich, dass es vor der Taverne eine Schlägerei gab. Die drei sprinteten schnell zur Taverne und legten ihr Gepäck ab. Zuerst wollten sie sich nicht einmischen, sondern gingen zuerst zum Wirt. Sie fanden ihn da, wo der Fürst ihn vermutete. Hinterm Tresen! Ängstlich zitternd hockte er da.

"Was ist hier los?"
"Oh man, wenn ihr wüsstet, ich habe euren Rat befolgt und die Gäste wieder eingelassen. Dann füllte sich die Taverne mit einigen Seeleuten die sich einen gönnen wollten. Naja scheinbar hatte niemand im Trubel bemerkt, dass sich auch Diebe eingeschlichen hatten. Irgendwie kam es dann zu einer Schlägerei und dann sind die einfach mit euren Beutel abgehauen."
"Woher wisst ihr das?"
"Ich habs gesehen."
"Das darf doch nicht wahr sein und wo sind die hin?"
"Keine Ahnung zumindest raus aus meiner Taverne."
"Waren es zwei Leute?"
"Ja genau zwei."
"Danke, ich glaube ich weiß wer es wahr. Habt ihr ne Truhe?"
"Ja"
"Dann packt das Zeug hier da rein, wehe es ist in ein paar Stunden weg."
"Na gut, was habt ihr nun vor?"
"Wir holen uns das zurück was uns gehört."


Die drei legten ihre Beutel ab und Prix füllte noch einmal seinen Köcher auf. Danach verlißen sie die Kneipe, doch Ra bekam am Ausgang einen Fisch an den Kopf.

"Na warte der kann was erleben."
"Nein Ra, lass gut sein, wir haben doch keine Zeit."
"Grrrr, na gut dann los."


Sie machten sich auf wieder zum Hafen zu gehen und überlegten dann, wohin sie gehen konnten. Gorthar war groß und die Banditen konnten überall sein, suchen war sinnlos, auch wenn alle drei den selben Gedanken hatten, dass mussten die zwei von gestern gewesen sein, irgendwie hatten sie mitgekriegt, dass sie in den "Bluthund" gegangen waren und hatten dann nur noch abgewartet. Doch sie zu finden war genau so schwierig wie die Nadel im Heuhaufen, Gorthar war nicht Khorinis und selbst da war es schwer. Sie überlegten wie sie es angehen könnten und Ra hatte dann eine Idee.

"Wenn wir Banditen finden wollen müssen wir doch nur Banditen finden."
"Hähhh, was soll das denn heißen?"
"Na, wenn wir irgendwelche Banditen finden, finden wir vielleicht auch unsere Banditen, so verschieden sind die ja nicht,"
"Hey das ist genial."
"Vielleicht sollten wir es erstmal mit Befragungen der Leute probieren. Vielleicht weiß einer der Seemänner was?"
"Das ist auch ne gute Idee, also was zuerst?"
"Befragungen liegen näher oder?"
"Ok, dann schnappen wir uns zwei von den Kerlen da drüben, also wieder zurück."


Die Drei stiefelten zurück und schauten sich kurz nach dem erstbesten zwei Seemännern rum, die sich da die Köpfe einschlugen.
19.06.2003, 18:25 #165
Lehna
Beiträge: 397

"E - E - Esteron... I - Ich bin... es doch..."
Geschockt starrte sie den jungen Wanderer an. Seine Worte waren für sie schlimmer als alles, was sie durchgemacht hatte während seiner Abwesenheit, ihr körperlicher Schmerz nichts dagegen, der Dämon in ihrem Geist völlig unwichtig.
Du bist nicht Lehna. Du bist nicht real. Lass mich.
"Esteron, ich bin doch... real... Esteron! Nein..."
Tränen liefen ihre Wangen hinunter, das konnte doch nicht sein! Er wollte... dass sie wegging...
Verzweifelt versuchte sie sich von ihren Fesseln zu befreien, ohne Erfolg. Leon hatte gute Arbeit geleistet. Sie schluchzte verzweifelt, Esteron konnte doch nicht wollen dass sie wegging!
"Esteron, warum?"
Sie musste irgendwie zu ihm. Koste es was es wolle, sie musste zu ihm. Sie wand sich in ihrem 'Sack', stemmte sich mit aller Kraft die sie noch aufbieten konnte gegen die Fesseln. Aber es hatte keinen Sinn. Irgendwann blieb sie völlig erschöpft liegen, wimmerte verzweifelt und sah mit tränenverschleierten Augen zu Esteron. Hatte er sie wirklich von sich gestoßen?
"Nein... nein, nein, nein.... Esteron..."
Ihre Worte gingen in einem unkontrollierten Schluchzen unter, ihr Körper bebte, sie rollte sich so weit es ging zusammen und weinte. Esteron... Er konnte sie doch nicht einfach so verstoßen? Warum nur? WARUM?
Sie hasste diese Frage. Die Frage nach dem Warum...
19.06.2003, 18:52 #166
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Vor der Taverne
"Und welchen nehmen wir?"
"Ich nehm den da hinten und du und Ra nehmen den am Eingang ok?"
"Ok dann los"


Die drei machten sich auf die zwei Seemänner zu besorgen und stießen dabei auf mehr Probleme als sie dachten. Ra und der Fürst machten sich auf ihre Zielperson erstmal milde anzusprechen doch der raue Seebär hatte gar kein Intresse daran zu reden, stattdessen wollte er sich lieber weiter prügeln. Gerade als er sich wieder umdrehen wollte bekam er einen Schlag gegens Kinn und fiel mit seiner gesamten Wucht gegen den Fürsten, der dabei das Gleichgewicht verlor und hinfiel. Der wuchtige Mann benutzt ihn einfach als Polster für seinen Sturz und hatte nichts anderes als ein Danke fürs auffangen zu sagen. Jetzt mussten sie wohl doch durchgreifen, wie schade. Gerade stand der Mann wieder und war bereit zum neuen Angriff, da gab der Gildenlose Ra den Befehl zuzuschlagen. Der Bandit verpasste dem Seebären einen Schlag ans Kinn, doch der schien nur zu zucken. Er war wohl verwirrt, warum die dürre Gestalt ihn angrief und wollte ihm gerade einen Kinnhaken verpassen, da fiel er unsanft zu Boden. Irgendwer hatte wohl sein Bein stehen lassen, was für ein Pech aber auch. Als er mit dem Kinn voraus auf den Boden krachte blieb er zeitweise liegen und war benommen. Die beiden nutzten das aus und setzten sich ganz ungeniert auf den Mann, so dass er keine Chance hatte mehr aufzustehen.

"Na, noch was zu sagen?"
"Lasst mich los ihr Schweine, runter von mir."
"Was sagte der Mann? Schaut auf eure Beine, munter wie nie?"
"Nein er sagte: Ich liebe alle Weine, sind besser als Bier."
"Verdammt runter von mir oder ich mach euch fertig."
"Also Kumple hör zu. Ich glaube du bist nicht in der Lage irgendwelche Forderungen zu stellen, also halt die Klappe. Wir wollen nur ein paar Informationen sonst nichts."
"Und was wollt ihr?"
"Na also geht doch. Also, wisst ihr, wer die Schlägerei angefangen hat?"
"Ja, da waren zwei Kerle, die haben gesagt Freibier für alle. Und als das Bier dann kam und sie sich weigerten zu zahlen, gabs ne Schlägerei, aber da waren noch ein paar von denen, den sonst hätten wir die schnell platt gemacht."
"Und wo sind die hin?"
"Keine Ahnung, mitten im Kampfgewühl abgehauen schätz ich."
"Hm, na schön, das wars, viel Spaß noch bei der Schlägerei."
"Geht endlich von mir runter..."


Die beiden stiegen runter und ließen den Seemann aufstehen. Leicht säuerlich warf er den beiden noch ein paar tötliche Blicke zu und sprang dann wieder in die Schlägerei die noch immer tobte.

Prix erging es nicht besser. Als er auf seine Zielperson sah, fragte er erstmal höflich, ob der Mann bereit wäre zu reden. Der beachtete ihn aber nichtmal. Selbst als Prix anfing ihn anzuschrien drehte er sich nichtmal um, nur sein Kampfpartner konnte sich seiner Aufmerksamkeit sicher schätzen. Also blieb ihm nichts anderes übrig. Er ging zu dem Partner und klopfte ihm sanft auf die Schulter. Als der sich dann umdrehte, bekam er zuerst die Faust von dem Seemann ins Gesicht und danach die von Prix. Ziemlich angeknockt fiel er zu Boden.

"So und jetzt zu uns."
"Jawohl, jetzt gehts mit uns weiter. Gleich liegst du auch da."
"Ähm da liegt ein Missverständnis vor ich wollte eigentlich nur fragen, ob.....knack....


Der Seemann ließ ihn nicht ausreden, sondern antwortete nur mit einem Schlag in den Magen. Prix ging kurz die Luft aus, aber den zweten Schlag wich er aus und stellte sich dann auf die Beine zurück. Jetzt war Prix wütend und das war schlecht. Für den Seemann. Sein nächster Faustschlag wurde geblockt und als Konter gab es einen Schlag auf die Nase. Dass die zu bluten anfing war Nebensache, denn als Parade gabs noch einen Kinnkacken im Fallen. Als der Seemann jetzt ordentlich gebeutelt war, nahm Prix ihn am Kragen und stellte ihn wieder auf die Beine.

"So, jetzt reichts. Entweder ich krieg jetzt ein ganz klein bißchen Aufmerksamkeit oder wir setzten das ganze fort."
"Ähm...ja dann mal los, was gibts denn?"
"Ich will Antworten auf meine Fragen, und zwar etwas plötzlich. Also ich will wissen wer meine Felle geklaut hat?"
"Woher soll ich das denn wissen? Felle was für Felle?"
"Ok mir reichts...."
"Ok ok ich sags ja. Da waren zwei Typen die sind mit mehreren Beuteln rausgelaufen, waren das die Felle?"
"´Wir kommen der Sache schon näher und jetzt die Frage der Fragen, wo sind die hin?"
"Sie sind Richtung Hafen gelaufen und dann in das zweite Haus vom Pier aus."
"Wunderbar, du kannst doch richtig gut aufpassen, so und jetztt noch viel Spaß hier."


Prix ließ den Seemann zurück und ging mit einem Grinsen auf den Rest zu, der mittlerweile ja auch schon fertig war.
19.06.2003, 19:06 #167
Krieger-BP
Beiträge: 1.145
in der höhle beim verletzten esteron, der besessenen lehna und den schlafenden andere
Krieger hatte vor der Höhle wache gehalten und einen Stängel geraucht, doch das Geschluchze von innen war kaum auszuhalten.
„Verflucht, wer heult den hier rum?!“, polterte Krieger in tiefen Tönen.
Sein Kopf streckte sich ins Innere und sah das Lehnabündel am Boden umherwackel.
„Verdammt, wenn das Esteron sieht!“, fluchte er weiter und befreite das Mädchen, hielt sie jedoch fest, da sie sich sogleich auf Esteron stürzen wollte.
„Grutzifix, wenn du dich auf ihn schmeißt krepiert er dir weg, also beherrsch dich!“, mahnte er sie. Plötzlich nuschelte Esteron irgendwelche Worte wie „tötet mich“ und so weiter.
„Ja hallejulia, bist du noch bei Trost?“, plärrte Krieger. Irgendwie ging ihm das hier alles auf die Nerven.
„Krötenkacke, die drei da drüben pennen ja noch!“, fluchte Krieger schon wieder. Mit Lehna im Arm, schlich er in gebückter Haltung zu Satura, Leon und Gardiff und rüttelte jeden an.
„Blaseninhalt ausleeren, zähne putzen und dann aber abi! Kann ja nich sein, das ihr um die Zeit noch schlaft, beim Schläfer!“
Krieger schritt wieder zurück zu Esteron, der weiterhin komisch fantasierte.
„Ochsenkacke, du brauchst dringend einen Arzt! Ich denke wir müssen nach Gothar zurück!“
Krieger wandte sich zu den sich waschenden Personen hin,
„könnt ihr eine Trage bauen? Wäre vielleicht ganz praktisch für Esteron. Lehna hier kann man ja wieder auf die Schultern packen. Ist ja nicht viel dran an dem Mädchen!“
Müde Augen betrachteten den Templer. Was wohl grade in ihnen vorging?
19.06.2003, 19:36 #168
Angroth
Beiträge: 2.494

Rango war ein aufmerksamer und schnell lernender Schüler, er hatte rasch begriffen was Angroth von ihm verlangte. Keine Momente nachdem er angefangen hatte zu kämpfen waren auch schon die ersten Fliegen geschlagen, sanken in den Sumpf und entschwanden den Blicken beider Diener des Schläfers. Intensiv beobachtete der Templer den Novizen, verschränkte die Arme nach Templervorsatz vor dem Brustansatz und beobachtete die Züge des Schwertes seines Schülers mit Wohlwollen.
Das Schwirren der Fliegen versiebte langsam und immer mehr Stille kehrte ein, nur Grillengezirpe und Froschgequake vernahm man zusehends, auch das platschen der Blasen wurde aus ihm nicht nachvollziehbaren Gründen stärker. Er beendete nach einem fragenden Blick seitens des Fischers die Übungen und sie trafen sich auf einem festeren Stück des Sumpfbodens. Eine kurze Kritik übte er an dem Schüler, fliehen war nie die beste Lösung so versprach er Rango, Ehre würde ihn schützen und der Schläfer würde ihm beistehen, och nicht wenn er fliehe.
Rango nickte und die Übungen galten für heute als beendet, sie wollten sich noch etwas im Sumpf umsehen. Durch die dicke Nebelsuppe, die mehr den Eindruck machte als gehöre sie direkt zu dem Moor das gierig an ihren Füßen leckte denn als ein Teil des Himmels zu sein, wanderten sie etwas ziellos umher bis sie doch tatsächlich auf eine aus dem Boden ragende Ruine trafen. Es war eine steinerne Wand die recht zerbröckelt in die Luft stieß ohne sonderlich die gehörigkeit zur Erde zu zeigen, denn Dach und Boden waren nicht erkennbar, nur ein ehemaliger Fenstereinschnitt schien wie ein solches zu der alten Zeit zu deuten ...
Doch als sie sich näherten um einen Blick darauf zu werfen da ertönte ein schriller Schrei! Erschreckt drehten sie sich beide herum, suchten nach der Quelle, zogen ihre Schwerter. Wieder ertönte ein Schrei; ein Vogel floh hastig aus dem Geäst eines Baumes in die Sicherheit der Ferne - wenn sie könnten hätten sie es wohl auch getan. Unsicher sahen sie sich um, die Schreie verfielfachten sich und kamen aus beinahe allen Richtungen. Angroth flüsterte zu Rango: "Dämonen, bleib ganz ruhig dann schaffen wir das. Der Schläfer ist bei uns, glaube an den Schläfer!" Dann stellten sie sich Rücken an Rücken, erwarteten den plötzlich aufgetauchten Feind. In dem Templer kamen Gedanken auf es hinge mit der Ruine zusammen, es war sicher der Ort der die alten Geister erzürnt hatte. Und dann war es soweit, aus den Nebeln schälten sich dunkle Gestalten von Zombies, ihre Augen leuchteten in einem roten Schein und ihre Münder waren zu Mäulern mit riesigen Fängen mutiert, ein Geschenk ihres Meisters. Dann erschienen einige Dämonen, schwer mit ihren Flügeln schlagend näherten sie sich, der Nebel wich ihnen als wenn sie die schwärze ihrer Unnatürlichkeit nicht aushalten könnten. Stöhnend und kreischend kamen die Untoten näher, die Dämonen dichtauf; Die Brüder sahen sich umzingelt und hoffnungslos in der Unterzahl.
Angroth besann sich in der Not auf sein Horn, setzte es an den Mund und stieß mit aller Macht hinein bis der dumpfe Ton anrollte und mit gewaltiger Stärke durch den Sumpf hallte, sicher auch weit darüber hinaus. Das Röhren widerholte er ein weiteres Mal dann ließ er davon ab um sich für den Kampf zu stählen, er hatte die Ehre seines Clans und die Rache für seine Familie im Kopf, wischte sie aber fort um zum Schläfer zu beten. Murmelnd stand er da, beinahe vergaß er den Novizen hinter sich und erwartete den Kampf.
19.06.2003, 19:37 #169
Satura
Beiträge: 589
Auf dem Weg von der kleinen Höhle nach Gorthar City
Satura erwachte - Krieger weckte sie nicht gerade sanft. Sie war geschlaucht von den letzten Tagen, und dementsprechend fühlte sie sich auch. Es musste kurz nach Mittag sein, dem Stand der Sonne nach zu urteilen.

Murrend erhob sie sich, und blieb wie angewurzelt stehen, als sie sah, dass Krieger Lehna befreit hatte. "Sag mal - bist du lebensmüde?? Lehna - sie ist nicht Herrin ihrer Sinne, sie ist besessen!" Kopfschüttelnd ging Satura zu der Kleinen und nahm ihr ihre Waffen ab. "Wenn schon, dann nimm ihr doch die weg..."

Satura sah noch einmal nach Esterons Verletzungen - sie stimmte Krieger zu, dass sie nach Gorthar müssten. Aber was der junge Wanderer brauchte, war kein Mediziner, sondern ein Wunder...
Leon und Gardiff hatten bald aus einem Umhang und einigen langen Ästen eine einfache Trage gebastelt, die es ihnen erleichtern würde, den schwer verletzten Esteron zu transportieren.
Krieger erzählte ihr, dass Esteron inzwischen aufgewacht war, und teils unverstandändliche Worte gestammelt hatte. "Wenigstens war er wach..." dachte Satura. Sie legte Esteron einige Blätter einer schmerzstillenden Heilwurzel unter die Zunge, bevor sie und Krieger ihn auf die Trage hievten.
Nachdem Satura die beiden Wasserschläuche an einem kleinen Bächlein in der Nähe nachgefüllt hatte, zogen sie los.

"Wenn wir erstmal in Gorthar sind," sagte sie zu Krieger, "werden wir auch einen Weg finden, Lehna zu heilen. Denn so ist sie eine Gefahr für uns alle." Sie hielt kurz inne und sah dem Templer eindringlich in die Augen. "Bist du sicher, dass du sie nicht fesseln willst?"
19.06.2003, 20:01 #170
Lehna
Beiträge: 397

Lehna versuchte sich aus Kriegers Umklammerung zu winden und zu Esteron zu gelangen, aber es war genauso sinnlos wie der Versuch, die Fesseln zu lösen. So blieb ihr nichts anderes übrig, als zuzusehen, wie der Templer die anderen Weckte, ohne sie dabei zu Esteron zu lassen. Verdammt, hatte er darum gebeten dass sie nicht mehr zu ihm kommen sollte? Wollte er sie loswerden...?
Kraftlos ließ sich sie hängen, nur Krieger sorgte dafür dass sie nicht auf den Boden der Höhle plumpste, und wimmerte leise vor sich hin. Wenn Esteron sie loswerden wollte... sie konnte nicht mehr ohne ihn leben...
Die anderen machten sich fertig, bauten eine Trage für Esteron, nach kurzer Zeit zogen sie weiter. Noch immer wurde Lehna von Krieger festgehalten , trottete willenlos mit ihm mit.
Besessen...
Und alleine...
Lehna hob den Kopf ein Stück, als Satrura Krieger vorschlug, sie wieder zu fesseln. Besessen. Nicht mehr Herrin ihrer Sinne.
Sie sah die Amazone verzweifelt an. Satura, die sie hatte beschützen wollen. Satura, die von ihr verraten worden war...
"Es... es tut mir so leid... Ich wollte das nicht!"
Sie ließ den Kopf wieder kraftlos hängen.
"Was ist mit Esteron?", fragte sie leise und schluckte, um dann wieder Satura anzusehen.
"Warum wollte er dass ich weggehe?"
Ihre Stime war nicht viel mehr als ein Flüstern, ihr Blick hatte etwas fast schon flehendes an sich.
"Warum...?"
19.06.2003, 20:03 #171
dunkle Diener
Beiträge: 24
in dem Sumpf, bei den beiden Sumpflern
Herabhängende Hautfetzen erhoben sich aus dem schleimig grünen Sumpf, zogen giftige Gase mit sich und legte sich schließlich zu einem missbildeten Körper zusammen. Langsam und träge kamen Andeutungen eines Kopfes und Gliedmaßen heraus, die sich schlürfen durch den Sumpf kämpften. Die Arme nach dem frischen Fleisch ausgestreckt, die zahnlosen Münder weit geöffnet und mit uralten Stimmbändern stöhnend.
Die Toten des Himmels, schrieb ihre Jahrzehntelange Qual heraus. Sie hatten Hunger! Und sie waren viele. Verdammt viele.

Vermummte Gestallten traten aus den Ruinen. Äonenalte Wächter, die Städte der Toten zu wahren, schritten stolz, über dem Sumpf schwebend auf die Fremden zu. Materielle Dinge waren keine Hindernisse für sie! Einfach hindurchschreitend beachteten sie die Untotenpest und die flatternden Dämonen gar nicht. Die Engel der Rache, des Todes, der Qual, sie alle fanden, dass hier jemand fehl am Platze seie.
Beisende Stimmen brannten sich in den Kopf der beiden Fremden,
„FEMDE, SEHT IHR DAS BRÜDER; FREMDE! WOLLEN WIR SIE ZERQUETSCHEN; ZERMALMEN; IHNEN DIE HAUT ABREISEN?“
schallendes Gelächter ertönte. Hell und klar, abgrundtiefböse und tückisch.
„JA; LASST UNS, LASST UNS!“ ertönte es wieder.
Plötzlich trat eine weitere Gestallt aus dem alten Tempel. „HALT! Unsere kleinen haben Hunger!“, sprach die unerkennliche Gestallt und streichelte einen der Zombies. „Überlasst sie ihnen!“ Wütendes Gekreische überflutete den Sumpf. Wie aus dem Nichts erschienen, verschwanden die dunklen Gestallten wieder.

Die Schar der Untoten schritt langsam auf die Anhänger der Sumpfbruderschaft zu. Der Tod rückte immer näher ...
19.06.2003, 20:14 #172
Rango
Beiträge: 830

...die beiden Sumpfler waren umzingelt und Rango hatte den Tot, im wahrsten Sinne des Wortes, vor Augen. Angroth schien einen Ausweg zu sehen, und zog den Novizen an seinen Rücken.
Beliars Spielzeug kam immer näher um die treuen Diener des Schläfers in das Reich der Toten mitzunehmen.
Der Templer führte den ersten Schlag aus und versuchte die Untoten von ihnen abzuhalten.
Rango versuchte sich zu konzentrieren. Er vertraute seinem Lehrer und wusste das dieser das Richtige tun würde. Der Novize tat das was er gelernt hatte, und musste auch schon anfangen um sein Leben zu kämpfen...
19.06.2003, 20:20 #173
Krieger-BP
Beiträge: 1.145
bei lehna, esteron, gardiff, satura und leon
Der Templer sah mitfühlend auf Lehna hinab. Er wäre auch gerne bei seiner Geliebten. Bei Vettel, konnte jedoch nicht! Trotzdem schluchzte er nicht, hielt sich wacker. In diesem Land durfte man keine Schwächen zeigen. Ganz und gar nicht!
„Lehna hör mir zu! Wenn du Esteron auch nur umarmst, brichst du ihm den Brustkorb. Dann hast du nicht mehr viel von ihm! Zu dem ist er mal wieder im Delirium! Er labert nur Mist, also nimm das um Himmelswillen nicht Ernst. Du kennst ihn doch. Du weißt doch, dass er dich liebt! Und du liebst ihn auch, also reis dich bitte ihm zuliebe zusammen! In Ordnung?“

Das Mädchen nickte nur schüchtern. Wieder einmal hatte Krieger gesprochen.

„Ach ja, und jeder ist mal besessen! Also gib dir nicht die Schuld.“ Ob dieser Satz aufmunternd wirkte? Krieger hoffte es, denn nun ließ er das Mädchen los. Man sollte sie schließlich langsam wieder wie einen Menschen behandeln.
„bitte geh ganz ruhig neben mir her und mach keine Faxen!“, mahnte er sie noch.
„Hier ein nimm einen Schluck Wasser!“

Die Reise ging weiter ...
19.06.2003, 20:49 #174
Angroth
Beiträge: 2.494
Im Kampf um sein Leben beim Moor
Der Schläfer musste wütend sein, weil Angroth sich den fleischlichen Begierden hingegeben hatte, anders konnte er sich nicht erklären warum sie derart alleingelassen in einem fremden Sumpf ohne Hoffnung auf Hilfe umzingelt worden waren. Scheinbar war der Dämon aus der Ebene dabei ihn ein weiteres Mal zu prüfen, wie konnte das nur passieren? Wieso setzte er das Leben seiner Schüler aufs Spiel nur um seine eigenen Fehden zu begleichen? Es war mehr als unehrenhaft, aber er konnte es nicht ändern, und mit Scham stürzte er sich in den Kampf, immer noch Gebete an den Schläfer auf den Lippen. Rango stand nun alleine auf der kleinen Anhöhe als sein Meister sich losriss und in dem Moor um sich schlug, Feinde zurückwarf und immer ungestümer wurde, er verfiel langsam aber sicher in die heilige Raserei, vor der er auch Angst hatte. Das einzige an das er dachte war der Schläfer, seine Konzentration war am Höhepunkt und er sah seine Feinde gestochen scharf, versuchte ihre Bewegungen vorauszuahnen. Gewaltvoll schwang er den "Glaubenshüter" um seinen Körper, vollführte eine Drehung und fällte einige Untote Gestalten die stöhnend in das Moor sanken. Immer gefährlicher wurde die Situation für ihn und Rango, welcher sich weiter zurückgezogen hatte und von Angroth Deckung erhielt weil dieser immer mehr Aufmerksamkeit auf sich zog.
Warum die dunklen Gestalten abgezogen waren und warum die Dämonen ebenfalls nicht zu sehen waren konnte er nicht beurteilen, er hatte ohnehin keine Zeit zum denken, er musste sich konzentrieren. Er machte sich etwas Luft, schlug einen direkt frontal kommenden vermummten Mann mit einem Niederschlag zu Boden und schrie dann zu Rango herüber während er wild um sich schaute: "Das ist eine Nummer zu groß für dich! Flieh wenn du kannst, FLIEH!" dann wandte er sich wieder den Dämonen zu.
19.06.2003, 21:00 #175
Lehna
Beiträge: 397

Lehna blieb kurz stehen und zögerte einen Moment. Ihr Blick huschte zwischen Krieger, Satura und Esteron hin und her. Schließlich folgte sie dem Templer langsam, nahm stumm nickend den Wasserschlauch entgegen und trank ein paar Schlucke.
Wahrscheinlich hatte Krieger ja recht, hoffendlich hatte er recht. Dennoch dröhnten Esterons Worte in ihrem Kopf wieder, wollten nicht aus ihren Gedanken weichen.
Geh weg.
Sie ließ den Kopf hängen und trottete schweigend neben Krieger und Satura her. Die Amazone warf ihr immer wieder besorgt - misstrauische Blicke zu. Lehna wusste, warum...
"Es ist im Moment... weg. Auf der Lauer.", meinte sie zögerlich, ein unsicheres Lächeln huschte kurz über ihr Gesicht, wirkte unter den geröteten Augen aber irgendwie fehl am Platz.

Nach einem längeren Marsch, bei dem nicht fiel geredet wurde, tauchte endlich die Silouette der Stadt am Horizont auf. Die Sonne versank bereits hinter den Luzkanzacken und tauchte die Szene in ein dunkles, oranges Licht.
Die Stadt. Lehna seufzte leise. Sicher waren sie dort auch nicht...
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