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Das Kloster Innos #8
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28.07.2003, 13:33 #101
D4rkL0rd
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D4rkL0rd hatte es nun endlich geschafft 4 von den unzähligen Novizenkammern zu Säubern, trotz Rückschläge der Novizen die durch die Windspruchrollen ihre langeweile vertrieben und ihm immer wieder von vorne anfangen ließen
Er machte sich nun gleich an seine 2. Aufgabe, diese bestand daraus, Pflanzen für die Manatränke der Alchemisten zu sammeln, die draußen vor der Brücke in Unmengen wuchsen.
Als D4rk das Kloster verlies, wurde er von den Torwachen eingehend gemustert, bevor er seinen Auftrag weiter verfolgen konnte.
Die Tasche, die er mitgenommen hatte wurde immer voller, und ein übler Geruch, von den Pflanzen ausgehend verbreitete sich schnell.
„Das richt ja zum kotzen, so was trinken Magier…. Die leiden doch alle samt an Geschmacksverirrung“ Lästerte D4rkL0rd „Vielleicht können sich ja die Hohen Herren nichts anständiges leisten? Hehe“.
Ja das gefiel L0rd, sich über die Sklaventreiber im Kloster aufzuregen. Wobei es schon an ein Wunder grenzte für so einen geringen Beitrag wie, Kehren und Kräuter sammeln jeden Tag verpflegt zu werden und oben drein auch noch ein Dach über den Kopf zu bekommen.
Die Zeit verstrich, der Beutel füllte sich und der Gestank nahm erheblich zu, wie auch D4rks Argwohn, da ihm dieser Gestank neben der brütenden Hitze fast noch den letzten Nerv kostete. Nun aber war er fertig, die Tasche war voll, sein Auftrag beendet. Leichte Vorfreude auf das baldige Wiedersehen mit Chrizz machte sich breit und der Weg der ihn zurück zum Kloster führte war innerhalb Minuten zurückgelegt.
Am Tor jedoch angekommen: „ Halt, lass uns deine Tasche sehen! Wir haben von Dealern aus dem Sumpflager gehört, die Sumpfkraut an unsere Gläubigen Anhänger verteilen.“
Ertönte die Stimme der Torwache.
D4rkl0rd öffnete und entleerte seine Tasche, ließ sich filzen und wurde trotz großem fluchen, weil er das stinkende Zeug nun wieder einpacken musste rein gelassen.
Der Mittag war bereits vergangen und der etwas kühlere Nachmittag mit angenehmen Windbriesen klopfte an die Tür. Sein weg führte in weiter, das Kellergeschoss entlang, bis er bei dem Alchemisten ankam, der ihm die Arbeit aufgetragen hatte.
Er nahm es dankbar an, gab D4rk nicht mal eine Belohnung, weil er sagte: „Für einen Glaubensbruder sollen Weltliche Besitze keinerlei Rolle spielen, die Arbeit die du für mich verrichtest kommt dem Allgemeinwohl zugute“.
L0rd lies sich nichts von seinen Aggressionen anmerkten und verließ den Raum.
An der Oberfläche angekommen sah er Chrizz, der gerade aus dem Ratszimmer hervortrat und ein bisschen verdutzt durch die Gegend guckte.
D4rkL0rd war klar, das es etwas mit gestern Nach zu tun haben musste und machte einen weiten Bogen um seinen Freund, der ihn vielleicht suchen konnte um ihn vor den Rat zu zerren, damit er seine gerechte Strafe Einbusen sollte.
28.07.2003, 13:56 #102
xChrizzx
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Chrizz konnte seinen Freudn D4rkL0rd gut sehen, liess sich dies jedoch nciht anmerken.
Auf die Idee ihn Strafe zahlen zu lassen würde erf nicht kommen.
Der Anwärter wusste nicht was er machen sollte, und ein auftrag war auch nirgends zu finden. Chrizz wollte in die etwas kühlere Gegend des Klosters, nach unten in den Keller.
Chrizz sah einen Alchimisten arbeiten und schaute ihm gespannt zu wie er sämtliche stinkende Zutaten mit einander mischte.
"He du!" rief er und Chrizz wusste das er gemeint war.
"Wenn du für mich diesen Trank kostest und mir eine geheime Zutat bringst, kann ich deine Körperstärke Permanent erhöhen."
Chrizz sah den Alchimisten sehr überlegend an.
"OK! ich trinke." sagte Chrizz überzeugt und bekam eine leicht leuchtende, Azurblaue Flüssigkeit in die Hannd gedrückt.
Es war flüssiger als Wasser, aber trotzdem Hart wie Stein.
Chrizz nahm die Flasche und leerte sie in einem Zug.
Die Wirkung des Trankes wurde dem Anwärter schnell bekannt und er spürte wie sein Herz schneller anfing zu klopfen. Seine bewegungen wurden schneller und der Alchimist sprach Chrizz an.
"Wie fühlst du dich?" fragte er
"Irgendwie.....komisch" antwortete Chrizz und der Magier begann zu lachen.
"Lauf 2 Mal um den klostergarten." sagte der Magier und Chrizz begann nickend loszulaufen.
Chrizz bewegte sich schneller als je zuvor und ohne zu rennen war er so schnell wie ein Snapper.
Innerhalb von 30 sekunden war Chrizz um das Gebäude gelaufen und im Keller zurück.
"Wie fühlst du dich nun?" fragte der Alchimist.
"Der Trank macht mich so schnell wie einen Snapper und verleit mir die Kondition eines Schattenläufers." sagte der Anwärter und der Alchimist klopfte ihm auf die Schulter.
"Besorge mir 2 Feuerwurzeln und 2 Kronstöckel und ich werde deine Geistige Kraft erhöhen und dir meinen respekt geben.
Chrizz nickte und machte sich gleich wieder auf den Weg nach oben um D4rk davon zu berichten und sich und mit Glück D4rk vom Kloster abzumelden. Die Zutaten zu finden konnte eine lange suche werden, auch Gefahren dürften sie begegnen und ohne zu wissen wo er die Zutaten finden konnte verlies der Anwärter die Stube des Alchimisten und machte sich nach oben auf um mit D4rk zu sprechen.

Oben angekommen konnte Chrizz D4rk im Schreinzimmer auf der anderen Seite des Klosters sehen und ging sofort dort hin.
Er wartete bis D4rkL0rd aus der Kammer rauskam und sprach ihn sehr aufgeregt an.
"D4rk ich habe einen Auftrag vom Alchimisten bekommen, ich muss 2 Drachenwurzeln und 2 Kronstöckel finden, allerdings weiss ich nicht wo ich das Zeug finden kann...."
28.07.2003, 14:13 #103
D4rkL0rd
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D4rkL0rd, der überrascht von dem Auftreten Chrizz’s war, antwortete prompt: „ ich hab zwar keine Ahnung wo genau es solche pflanzen gibt, aber Gerüchten zufolge an Steinkreisen. Dort soll es aber noch anderes brauchbares Zeug geben. Mir fällt gerade leider nur der in Kohrinis oder einer auf Onars Hof ein.“ Chrizz nickte zustimmend zu:“ Was meinst du, wo sollen wir hin?“ D4rk antwortete nach verzögertem nachdenken:“ Ich bin mir nicht sicher ob uns die Söldnern einfach auf ihren Hof lassen oder ob wir gefahrenfrei nach Kohrinis kommen um unseren Auftrag zu vollenden, dir ist doch wohl bewusst, das wir nur 2 Anwärter sind, die sich eigentlich vor jeder Fleischwanze fürchten müssten“.
Chrizz wirkte nachdenklich, da er sich noch nicht mit dem Thema „Gefahr“ auseinander gesetzt hatte. Sie schlenderten zum Klostertor und überlegten weiterhin ob sie diese Reise, mit den Gefahren wirklich in kauf nehmen sollten oder ob es eine Hirnrissige Idee war sich so einen Auftrag zu besorgen.
28.07.2003, 20:58 #104
Sirius
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Xephon kam, immer noch glücklich über sein neues Schwert, beim Kloster an. Er war gerade auf der Klosterbrücke, da sah er zwei Anwärter die ihm entgegenkamen.
"Guten Tag Glaubensbrüder, mein Name ist Xephon. darf ich fragen wo ihr hinwollt?"
"Tag, mein Name ist D4rk L0rd und das ist Chrizz. Wir sind auf einer Mission die wir von einem Magier empfangen haben."
Xephon interrese war geweckt, er hackte nach.
"Wie lautet eure Aufgabe, ist es schwierig?"
"Wenn du weisst wo wir Feuerwurzeln und Kronstöckel finden können nicht."
"Vielleicht kann ich euch helfen..."
Xephon überlegte kurz, er hatte doch irgendwo mal etwas über Kronstöckel gehört.
"Wartet kurz...... Ah! Jetzt hab' ich's wieder. Einmal soll es im Wald neben Khorinis Kronstöckel geben, nich' viel und ich weiss auch nicht ob's schon abgeerntet wurde, aber wäre zumindest ein Anhaltspunkt. Und dann hab ich noch gehört, dass das Zeug in der Nähe von 'nem schwarzen Troll wachsen soll. Ich weiss nicht wo, aber so viele dieser Biester wird's hier jawohl nicht geben. Wo Feuerwurzeln wachsen weiss ich nicht."
"Danke für die Auskunft. Willst du uns vielleicht begleiten? Du könntest uns ja bei der Suche helfen."

Xephon überlegte nicht lange
Mit Vergnügen. Ihr müsstet nur kurz warten, ich hab noch was im Kloster zu erledigen."
So verschwand Xephon. Er hoffte, dass die beiden auf ihn warten würden.
Als Xephon im Kloster angekommen war brachte er das Gold für die Weinlieferung zu Gorax, dieser war sehr zufrieden. Xephon beschloss die Situation auszunutzen einen glücklichen Magier vor sich zu haben und fragte
"Meister, könnte ich für ein oder zwei Tage von meinen Aufgaben entbunden werden? Ich würde gerne den beiden Anwärtern D4rk L0rd und Chrizz bei ihrer Suche nach seltenen Kräutern helfen."
Der Magier nickte nur. Xephon lief voller freude aus dem Kloster hinaus, hoffentlich hatten D4rk und Chrizz auf ihn gewartet.
28.07.2003, 21:30 #105
D4rkL0rd
Beiträge: 1.182

D4rk der einige Zeit mit Chrizz auf ihren neuen Freund gewartet hatte begann ein kleines Gespräch mit ihm: „ Was hältst du von ihm?“ “Schwer zu sagen, vielleicht wollte er uns nur verarschen und kommt jetzt nicht mehr“ Antwortete ihm sein treuer Begleiter.
„Hmm ich bin mir unschlüssig über das Verhalten von ihm, er ist zwar nett, komisch, das er gleich wusste wo man alles findet“ Bemerkte L0rd. „ Es könnte aber auch sein das einer dieser Kloster-Weicheier tatsächlich gut informiert ist.“ Setzte er lachend dazu.
Chrizz schmunzelte: „ Hehe du sagst es, du sagst es. Aber denkst du, er will uns irgendwo in die Wälder locken und sich dann von uns abseilen?“
Nachdenklich betonte D4rk: „Du denkst doch nicht von einem Glaubensbruder, das er 2Gleichgesinnte im Stich lassen würde, weil wir beide, so wie ich uns kenne sind Außerhalb des Klosters ohne Fremde Hilfe aufgeschmissen.“
Das Gespräch dauerte einige Zeit, zu ihrer Verwunderung war Xephon noch immer nicht zurückgekehrt, dies wiederum verstärkte Chrizz in seiner Annahme, dass sie ihn wohl so schnell nicht wieder sehen würden. Sie gingen ein Stück den Weg weiter, da sie sich nun sicher waren, er würde nicht mehr kommen, zu diesem Zeitpunkt wurden ihre Gedanken und Vermutungen jedoch durch ein Lautes:“ D4rk, Chrizz wartet doch! Ich komme ja schon“ Zerstreut, die Stimme kam von dem keuchenden Xephon, der den Weg vom Kloster bis zu ihrem Standpunkt gerannt war.
Es war nun bereits nachts, der Mond stand in seiner vollen Pracht am Abendhimmel, dieser funkelte vor unzähligen Sternen die ihnen den Weg leuchten sollten.
„Es wird auch langsam Zeit“ Sprach L0rd den neuen Gefährten an. „ Was hat dich so lang zurückgehalten Bruder?“ „Es tut mir leid, ich hatte einige Probleme mit der Beendigung meines Auftrages“. Antwortete er.
„Nun denn“ Beteiligte Chrizz sich an dem Gespräch. „ Ich hoffe nun ist alles bereit für den Aufbruch!“ Einstimmig nickten die Gefährten.
29.07.2003, 01:15 #106
Joni Odin von Hassenstein
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Odin sah Sven S. auf sich zukommen.
Seid gegrüßt!
Rief er ihm zu. Sven winkte und kam schließlich vor dem Kloster an. Odin sagte
Nun ist die Zeit gekommen, da du deine letzte Prüfung ablegen sollst. Wir werden als erstes einen Zweikampf führen. Zeig mir was du kannst!
Sven und Odin zogen ihr Schwert und begannen zu kämpfen, wobei Odin wie üblich nicht attackierte, sondern nur abwehrte; doch Sven kämpfte gut, und so entschloss sich Odin zu einer größeren Herausforderung für Sven. Ab und zu setzte er leichte aber platzierte Schläge an, die Sven zwar verunsicherten, die er jedoch durchaus passabel parierte...der Junge hatte viel gelernt. Nach einiger Zeit hob Odin die Hand und gebot Sven so Einhalt.
Das war gut, mein Schüler! Du musst dich in der Defensive noch verbessern, frage am Besten jemanden niederen Ranges, ob er mit dir übt, das wird deiner Kampfkunst sicher nicht schaden. Deine Schläge und deine Reaktionsgeschwindigkeit sind sehr gut!
Doch nun zu deiner letzten Aufgabe! Wenn du die Brücke zurückgehst und wenige Meter links hinter die Baumgruppe gehst, wirst du einiges Getier vorfinden; heute halten sich zwei Molerats, zwei Blutfliegen und drei junge Scavenger...töte sie alle und bringe mir Fleisch und Flügel. Und denke daran: Konzentration und Defensive!
Als Sven die Brücke hinunterging, folgte Odin ihn langsam, und beobachtet ihn aus sicherer Distanz. Sven S. stellte sich geschickt an und lockte die Molerats und Blutfliegen jeweils einzeln hinaus; durch seine Schnelligkeit mit der Klinge hatte er auch großen Probleme. Bei den jungen Scavengern wurde er jedoch leichtsinnig und ging etwas zu schnell auf den Ersten los, so dass sich der Andere ebenfalls auf Sven stürzte; einer der Scavenger verfehlte Svens Arm nur knapp, bevor er und sein Artgenosse den Kopf abgeschlagen bekamen. Sven sammelte ein was er tragen konnte, kam zu Odin zurück und übergab ihm die Sachen. Zufrieden blickte Odin ihn an.
Nun hast du es also geschafft! Bei der Abschlussprüfung kommt es jedoch nicht nur darauf an, die Aufgabe zu erldigen, ich brauche auch einen guten Gesamteindruck von den Fähigkeiten meiner Schüler...und den habe ich bei dir. Du bist talentiert, mein Junge! Übe oft, und du wirst immer besser werden!
Und nun entlasse ich dich aus meiner Lehre, du hast viel gelernt, und ich hoffe du mögest noch mehr lernen!
Innos wache über dich!
Mit diesem Worten drehte Odin sich um und ging ohne einen Blick zurück zu werfen mit dem Fleisch und den Blutfliegenflügeln auf der Schulter ins Kloster.
29.07.2003, 11:03 #107
Rhobar
Beiträge: 996

Als sie endlich an ihrem Ziel ankamen machte Rhobar grosse Augen.Was?! Buchstaben auf Quadrate gekritzelt?das soll unsere Prüfung sein?Das ist mir nicht Geheuer. Rhobar betrachtete die Buchstaben auf den Quadraten genauer an,sie erscheinen keinen Sinn zu ergeben und eine fremde Sprache kann es auch nicht sein,den die Schrift ist die menschliche Schrift,während Rhobar sich noch Gedanken darüber machte,begab sich ein übermütiger Novize auf eine Platte,Rhobar rannte sofort los und ihn davon abzuhalten...als der Novize mit einem Fuss schon auf der Platte war,brach diese zusammen und flogen in die ewige Tiefe...Rhobar griff den Novizen sofort am Arm und ziehte ihn zurück und sprach ihn an.Wie um Innos Namen kommst du auf eine solch dumme Idee,dieses Rästel ist viel gefährlicher als es aussieht...es ist tödlich.Pass nun besser auf Rhobar griff den Novizen nicht mehr und wandte sich wieder seinen Ueberlegungen an...doch da kam ein Novize herbei und fand ein Holzschild auf dem Stand:"Dem Gläubigen zeigt der Allmächtige den Weg."
Hmmm...was könnte das bedeuten...ich glaub wir müssen Innos voll und ganz vertrauen. Doch da stich ihn ein Buchstabe ins Auge,es war ein "I"hmmm...könnte es sein,das die Platten auf die man springt die Innos ergeben müssen?Wenn ja dann hätte ich es gelöst
Rhobar drehte sich zu den anderen und sprach von seiner Theorie.Also,ich glaube die Buchstaben auf die wir treten müssen,müssen das Wort Innos ergeben,denn wie auf der Schild stand:"Dem gläubigen zeigt der Allmächtige den Weg"Ich werde es versuchen...falls ich sterben werde müsst ihr unbedingt die richtige Lösung herausfinden,Beliar darf nicht gewinnen...niemals! Rhobar nahm seine Tasche wieder,zog sie an und band seinen Kampfstab an seinen Rücken.Er atmete schwer,denn er wusste,jeder schritt könnte sein letzter sein.Er drehte sich zu den anderen und was er sah,wahren vertrauungsvolle Gesichter die ihm wieder Mut machten das er es schaffen würde.Er begab sich langsam auf die erste Platte zu,dem I,er setzte seinen ersten Fuss drauf,Rhobar hiel seine Augen zu...doch es passierte nichts,die Platte war noch ganz,zögerisch setzte Rhobar auch den zweiten Fuss drauf,die Platte hielt.Vielleicht hatte ich ja doch recht... Rhobar betrachtete die zweite Reihe der Buchstaben und erkannte schräg rechts von ihm ein N,es war zu weit weg um mit einem Bein drauf zu gehen und mit dem anderen zu folgen,er musste drauf springen,wäre es die falsche Platte,wäre dies sein Ende.Innos möge mich beschützen... Gleich nachdem Rhobar diese Worte gesprochen hatte,sprang er auf das "N",es hielt.nun wusste Rhobar das seine Theorie stimmte,seine Angst schwand davon und er hüpfte auf das zweite N auf der dritten Reihe,danach auf das O auf der vierten Reihe und zum schluss auf das S auf der 5 Reihe und sprang auf die sichere Seite hinüber.Er drehte sich zu den anderen und rief zu ihnen:Ich hab den Weg gefunden,lauft ihn einfach nach,vetraut Innos ,kommt!Wir müssen uns beeilen...
29.07.2003, 11:49 #108
Corie
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Nach einem anstrengendem marsch vom Kastell der ZUX sah Corie nach der nächsten Weggabelung auch schon das Kloster der Magier. Nun wurden ihre schritte immerschneller da sie ihr Ziel schon fast erreicht hatte und stand dann vor dem Novizen Pedro der sie komisch ansah: "Aha, einer aus dem Sumpf. Alle Sumpfbewohner werden jetzt besonders gründlich auf Waffen durchsucht, da machst du keine Ausnahme." sagte der Novize des Feuers und durchsuchte Corie ungefähr 10 Minuten und fand......nichts.
Die junge Novizin hatte keine Waffen bei sich und so lies Pedro sie passieren.
Es war Cories erster besuch im Kloster, überall sah sie arbeitende Novizen und die strengen Augen der Magier die über die Arbeit wachten.
Eigentlich nicht anders als im Sumpf dachte sich Corie, doch wirkten die Magier ziemlich arrogant. Schulternzuckend zündete sich Corie erstmal einen Stängel Sumpfkraut an und ging dann zu einem Novizen der gerade Pause machte. Erst als sie dem Mann näher kam konnte sie den Gestank von Leichen riechen, aber es waren weit und breit keine zu sehen. Also fragte sie den Novizen:
"Sei gegrüßt Klosterbewohner, ich bin Corie. Kannst du mir sagen was dies für ein übler Geruch in der Luft ist?"
Der Novize musterte die Besucherin er st einen Moment ehe er antwortete: "Innos zum Gruße Fremde, ja ich kann dir wohl sagen was hier vorgefallen ist. Aber das würde dich eine bescheidenen Spende von 5 Gold kosten."
Erbost sah sie den dreisten Novizen an, aber sie hätte auch nichts anderes von diesen "Innosgläubigen" erwartet.
Trotzdem kramte sie dann 5 Goldstücke heraus weil dies hatte nun doch ihre Neugier erweckt. Mit einem "Jetzt erzähl mal" gab sie ihm dann die Münzen.
"Hehe, wusste ich´s doch. Also vor nicht alzulanger Zeit kam es hier im Kloster zu kämpfen mit untoten Wesen, Diener Beliars. Bei diesen kämpfen kamen leider auch Novizen ums leben, und daher kommt dieser Gestank. Nochetwas, du darfst nicht den Keller betreten weil dort unten laufen immer noch Zombies und andere, noch schrecklichere Monster rum."
"Du scheinst ja gut informiert zu sein"[b] sagte Corie kühl.
[b]"Ich kann halt gut lauschen und kenne die richtigen Leute hier im Kloster."
seine Stimme wurde nun immer leiser bis zum flüstern
"Ich habe auch Gerüchte gehört, das sie dort unten in den Kellern gegen einen Dämon gekämpft haben. Aber dazu weiß ich leider Innos nichts genaueres."
"Kannst du mir den noch sagen wo ihr euren Speisesaal habt?"
fragte ihn Corie dann noch.
"Weißt du, langsam mag ich dich und deshalb sag ich dir auch kostenlos." auf seinem Gesicht bildete sich ein breites Grinsen
"Also, einfach neben der Kirche links. Ist kaum zu verfehlen."
"Ok, danke für die ganzen Infos und so."
"Kein Problem, wen du mal wieder fragen zum Kloster oder so hast kannst du jederzeit zu mir kommen."

Corie wunk ihm noch mal zum Abschied und ging dann ins Refektorium.
Dort angekommen machte sie den Zettel von Uriel für jeden sichtbar an eine Wand:


_____________________________________________________________________ _
Kommt alle in den Sumpf zu Uriels Wasserpfeifenladen, dem bis jetzt einzigen Wasserpfeifenbauer auf Khorinis, hier gibt es Wasserpfeifen für jedermann, für Stinkreiche mit Verzierungen und sonstigen Sonderanfertigungen, für arme Bauern und auch für Mittelständige, Uriels Wasserpfeifen gibt es in allen Preisklassen, hier die Liste:

Normale Pfeifen:

Kleine Pfeife 10 Gold (Vergoldet 20 Gold) (Glas 50 Gold)
Mittlere Pfeife 20 Gold (Vergoldet 40 Gold) (Glas 80 Gold)
Große Pfeife 30 Gold (Vergoldet 60 Gold) (Glas 150 Gold)

Wasserpfeifen:

Normale Wasserpfeife (ca. 20 cm) 25 Gold (Vergoldet 50 Gold) (Glas 100 Gold)
Mittelgrosse Wasserpfeife (ca. 50 cm) 50 Gold (Vergoldet 100 Gold) (Glas 200 Gold)
Große Wasserpfeife (ca. 1 m ) 100 Gold (Vergoldet 200 Gold) (glas 500 Gold)

Sonderanfertigungen ab 100 Gold aufwärts Sonderanfertigungen mit Glas ab 200 Gold aufwärts.

Wasserpfeifen können auf Wunsch auch von den Baals gesegnet werden.

Ich freue mich schon darauf dich bald in meinem Laden zu sehen.
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Nachdem der Zettel an der Wand war machte sich Corie dann wieder auf dem Heimweg in den Sumpf, dem Novizen Pedro am Tor wunk sie noch mal zum Abschied ehe sie über die dicke Steinbrücke vorm Kloster verschwand.
29.07.2003, 19:04 #109
Auron_X
Beiträge: 929

Auron, der sich die letzte Zeit eher unbemerkt bei Shakuras und dem Rest seiner Gruppe aufhielt, erinnerte sich gerade zurück was die letzten Tage - oder waren es schon Monate? - geschehen war:

Er hatte seine Feuer- und Eispfeiltechnik verbessert und von Shakuras eine Lichtrune bekommen... mit dieser hatte er schon fleißig geübt und er konnte schon richtig gute Lichter entstehen lassen, nur sehr wenige waren dann mal eher rot oder grün... aber aus Spaß hatte Auron später versucht bewusst grüne Lichter zu beschwören statt immer nur weiße.
Er fragte sich schon wann er die nächste Rune bekommen würde....

....dann dachte Auron über den Gang durch die Katakomben nach, erst das Runenrätsel, dass sie schon relativ lange aufgehalten hat... obwohl er und ein paar andere Novizen und Magier bereits ein ähnliches Rätsel lösen mussten.... warum nur hatte er daran nicht gedacht?

Dann natürlich die ganzen Monster die zwischendurch kamen.... dabei hatte er viel Energie einsetzen müssen, aber er konnte auch sehr gut üben.

Und dann diese phantastischen Lichtwesen, sie waren so atemberaubend... nicht zu beschreiben... diese führten sie ja dann zu dem Wächter... bei dem sie sich immernoch aufhielten...



Dann erwachte Auron wieder aus seinen Gedanken.
30.07.2003, 13:54 #110
Shakuras
Beiträge: 3.243

Stunden waren vergangen und noch immer wagte es kein Klosterbruder, sich einer Prüfung zu stellen.Die Ungewissheit und Angst nahm ihnen den Mut und ihr Selbstvertrauen.

Es schien so, als ob jeder Klosterbruder bereit wäre, aber Niemand wollte wohl den ersten, entscheidenen Schritt tun.Früher oder später musste es aber Jemand machen...

Shakuras' Schüler machten große Fortschritte in der Zeit.Sie beherrschten nun nicht nur das Licht, sondern auch die Gabe, feurige und eisige Pfeile zu wirken.



Plötzlich löste sich ein Novize aus der kleinen Menge und erhob sich.
Seine Statur und Mimik smybolisierte die kraftvolle Standhaftigkeit und die feste Überzeugung. - Ein Magier rauhnte irgendetwas von Rhobar.So musste wohl der Name dieses Bruders sein.

Wenige Momente später, nachdem er sich erhoben und die ersten Schritte gen dunklen Gang getan hatte, enstand eine regelrechte Kettenreaktion.Die Novizen und Magier sprangen förmlich auf und folgten diesem tapferen Mann.

Die Gemeinschaft fand wieder zusammen!



Shakuras' müden Augen wankten sogleich zu Rhobar, um Sekunden später sich wieder seinen Schülern zuzuwenden.Er verschaffte sich kurz Aufmerksamkeit bei seinen Schülern, indem er mit seinem Stab auf das kalte Gestein tockte.


"Hier, meine Kinder, endet vorerst eure Ausbildung in der Magie des Feuers und Wassers, denn die Zeit ist gekommen, sich der Prüfung zu stellen."

Shakuras wandte sich kurz Host zu.
"Ihr fragtet, wann es weitergehen würde?- Ihr seht es nun, Jetzt!"

Dann wandte sich der Gelehrte ab und mit ihm einige Novizen und Magier.Was würde sie erwarten?-
30.07.2003, 14:35 #111
Host
Beiträge: 277

Die Antwort von Shakuras wirkte für die Situation ungewöhnlich neckisch, doch ständig ernst bleiben war nicht gut. Man musste es mit etwas Humor nehmen. Bald würden sie am endgültigen Ziel sein, da konnte man sich ruhig darüber freuen. Doch was machte er sich darüber so groß Gedanken?

Die Gruppe kam inzwischen in einen Raum mit Buchstaben auf dem Boden. Wirklich seltsam. Es musste ein weiteres Rätsel sein. Ein Novize wollte einfach weitergehen, wurde jedoch von Rhobar, zum Glück, aufgehalten. Dieser dachte kurz nach und kam ziemlich schnell auf eine einleuchtende Lösung. Mit einem Mut, der sogar manchen Magiern nicht zuzutrauen gewesen wäre, sprang er von einem Feld zum anderen und schrieb so zu sagen „Innos“. Er war auf der anderen Seite angekommen und völlig unverletzt. Wirklich außergewöhnlich für einen hohen Novizen, so zumindest dachte Host darüber.

Ohne weiterhin Angst zu haben folgte der Rest der Gruppe dem Beispiel des mutigen hohen Novizen und sprangen ebenfalls von Buchstabe zu Buchstabe. Zwar hatten vor allem die Magier mit ihren Roben Probleme damit, weil man teilweise doch weit springen musste, doch kam jeder unversehrt an.

Stark motiviert ging die Gruppe weiter und kam, immer noch unter der Führung von Rhobar, in einen weiteren Raum.
Doch was sie dort erwartete setzte alle Ordensbrüder erneut in Angst und Schrecken. Eine riesige Flammenwand loderte vor ihnen bis zur Decke hinauf. Das erschreckende daran war aber was auf dem Schild stand, das vor der Flammenwand stand.
Darauf war deutlich und in keiner alten Runenschrift zu lesen:
„Wer an Innos glaubt, der gehe durch das Feuer gehen.“
30.07.2003, 15:49 #112
Shakuras
Beiträge: 3.243

Shakuras kam nur sehr schwerlich über die einzelnen Rätselplatten, denn sein körperlicher Zustand ließ nichts andere zu und so war er der Letzte.Er bildete den Schluss der Gemeinschaft, obgleich er doch vorne Gehen sollte, doch er hatte keine andere Wahl.



Sie gingen noch durch lange, dunkle Gänge, bevor sie in eine riesige, jedoch schlichte Halle kamen.Die Hitze stand in der modrigen, staubigen Luft und ließ diese zum wabbern bringen.Eine gigantische Flammenwand baute sich vor ihnen in der Ferne auf, die ihre Bahnen durch den ganzen Saal zog.



Shakuras alte, faltige Haut, die durch die Hohe Robe des Feuers größtenteils verdeckt war, schmerzte ungeheuerlich.Auch der Kreislauf musste Einbüßungen machen bei solch einer Hitze.Er bekam leichte Atemnot und Schwindelgefühle.

Des Greises Lieder sanken kraftlos hinab.Seine Beine trugen ihn noch einige Meter weit zu einer Wand, bevor er dann widerstandslos zusammenbrach.Seine schwachen, körperlichen Kräfte hatten ihn verlassen...
30.07.2003, 16:35 #113
Die Feuermagier
Beiträge: 173

Die unglaubliche Hitze zwangen die Ordensbrüder dazu ihre Augen zu schließen, denn der stechende Schmerz war schier unerträglich. Viele vergruben ihre Hände unter dem Stoff ihrer Roben und Gewänder, nur um die Hände vor dem Gefühl zu schützen verbrannt zu werden.
Die Luft war trocken und das atmen fiel schwer, schwerer als es manche aushalten konnten. Einige Magier versuchten mit ihren Eiszaubern dieser Hölle zu entkommen, doch wirkten ihre Runen nutzlos und selbst wenn sich ein Magus trotz dieser Folter genug konzentrieren konnte, so wurde selbst das magische Eis sofort von der Hitze verschlungen.

Und durch dieses Inferno sollten sie nun alle hindurch gehen? Es war Wahnsinn, der sichere Tod. Wieso sich sinnlos in die Flammen werfen? In Khorinis war eine ganze Paladinarmee und wartete nur darauf es mit so einem Dämon aufnehmen zu können. Wozu hatten sie ihre Magie, die doch speziell auf solche Wesen ausgerichtet war? Mehrere Meter trennten die verängstigte, teils verzweifelte Gruppe von der Feuerwand und schon hier konnte keine diese Qualen ertragen. Die ersten Novizen brachen zusammen und atmeten nur noch röchelnd. Sollten sie wirklich blind in den Tod laufen? wahrscheinlich würde man nicht einmal bis zur Flammenwand kommen, die Hitze würde einem bestimmt vorher schon alles Wasser aus dem Körper rauben. Dieses Schild musste ein Witz sein. Oder bestand die Prüfung darin zu erkennen, wer schlau genug war und nicht auf diese List reinfallen würde? Ja, so musste es sein.

Viele der Magier und Novizen dachten so und bei keinem von ihnen waren die Schwindelgefühle daran schuld. Ihr Glaube war erschüttert und sie fanden keinen Sinn in dieser Aktion. Sollten sie sterben, damit der Wächter die anderen rettet? Viele wurden von der Angst übermannt und sahen nicht ein, für andere sterben zu müssen. Doch als einige daran dachten umzukehren, stürzte plötzlich der Gang hinter ihnen ein und ließ kein entkommen zu.

Andere wiederum dachten nicht so und waren bereit für die Prüfung. Innos würde sie nicht sterben lassen, er würde sie sicher durch seine reinigenden Flammen leiten und sie von ihren Sünden erlösen. Die wahren Anhänger des Glaubens würden ohne Probleme weiterkommen und so den Wächter überzeugen. Dann würde er den Dämon vernichten und das Kloster, vielleicht die ganze Insel, wäre von ihrem Fluch erlöst.

Ohne Furcht schritten die vom tiefen Glauben und dem Vertrauen an Innos, ihrem Herrn und Gott, gestärkten Ordensbrüder auf die Flammenwand zu. Die Qualen wurden immer heftiger, die Hitze stieg und die lodernden Flammen schienen nach den Gläubigen zu greifen. Die ersten Novizen und Magier verschwanden in die Flammen, ihre Schreie waren laut und deutlich zu hören. Doch waren sie nun tot? Oder war es nur die Anstrengung, oder unbeschreibliche Freude ihrem Herrn so nah zu sein?

Einige wichen weiter zurück, sogar Innos geweihte Magier, die eigentlich an der Spitze stehen sollten um die anderen zu motivieren, waren unter den Ängstlichen. Sie glaubten nicht wirklich an ihren Herrn, wenn es darum ging etwas zu riskieren. Sie waren Ungläubig und nur ins Kloster gekommen um sich ein schönes Leben mit Ansehen und scheinbaren Schutz zu machen. Sie hatten ihre Roben nicht verdient. Sie vertrauten darauf, dass die Prüfung darin bestand klug genug zu sein und nicht zu gehen. Sie glaubten weiterhin, dass Innos den gang letztendlich wieder öffnen würde.

Andere jedoch glaubten daran, dass die Mutigen weiterhin am Leben waren und unversehrt auf der anderen Seite der Flammenwand angekommen waren. Sie folgten dem Beispiel ihrer Brüder und gingen von jeder Angst befreit auf die Feuerbarriere zu.
So waren sie nun getrennt. Die wahrhaft Gläubigen im Feuer Innos’ und die ungläubigen Schmarotzer in Sicherheit. Sie glaubten zumindest in Sicherheit zu sein, denn während die einen unversehrt auf der anderen Seite des Feuers ankamen, ging es den anderen nicht so gut wie sie erhofft hatten. Ein weiteres Schild wurde von denen die weiter gezogen sind gefunden. Was darauf stand war wohl noch erschreckender als das auf der anderen Seite.
„Für die Gläubigen war das Feuer reine Illusion, doch für die Ungläubigen grausame Realität.“
Als das letzte Wort von einem Magier vorgelesen worden war, da setzte sich hinter ihnen das Feuer in Bewegung und rollte wohl unaufhaltsam auf die Ungläubigen zu. Wie dankbar waren doch alle, dass ihnen dieser Anblick verwehrt blieb.

(Host)
30.07.2003, 17:42 #114
sphero
Beiträge: 3.402

Die einzelnen Magier traten nun aus der Gruppe hervor und musterten die Gestalt am anderen Ende gründlichst. Diese kam der weil ein ganzes Stück näher, und stand nun in der Mitte, der so wunderbar verzierten Halle. Magier, waren sich nun einig, „Es ist der Wächter!“, raunte es aus einigen Mündern. Die Gruppe ging nun weiter auf den Wächter zu. Sebastian war glück, wie lange nicht mehr, endlich hatten sie das gefunden, was sie gesucht hatten, der der alles böse Beliars, aus dem Kloster vertreiben könne. Die Magier, Novizen und Anwärter, verbeugten sich tief vor dem Wächter. Er selber sah wie ein hoher Priester Innos aus, er war sehr groß, und stark gebaut, nur die Geisterhafte Gestalt seiner, ließ es Sebastian kalt den Rücken herunterlaufen.
„Nun stehet wieder auf, ihr Menschen!! Was vermag euch hier unten in den tiefen der Katakomben?“ hallte es mit einer Stimme, die der Anwärter noch nie, in solcher weiße gehört hat. Denn die Stimme des Wächters hallte in seinen Ohren, es war wie ein Beben, ein sehr tiefes und sehr rau, trotz alledem, klag es für den Innloser wie Musik. Er konnte es sich nicht begreiflich machen wieso, es war nun so.
Die Magier ergriffen nun das Wort: „Oh, Wächter, wir kommen in Frieden aus dem Kloster, wir sind Anbeter Innos’. Es ist schreckliches passiert, in letzter Zeit, wir brauchen eure Hilfe!!!“ die Stimme des Magiers war sehr wehleidig, es musste schon viel miterlebt haben, dachte sich Sebastian. Nun herrschte für ein paar Sekunden Stille, das Herz des Anwärters klopfte so laut, das er dachte, die anderen könnten es hören. Der Wächter schien nun tief Luft zu holen, es klang zumindest so, da man keinen direkten Mund oder Nase erkennen konnte. „Was soll so schrecklich sein, das ihr die Hilfe, eines wie mich’es benötig?“ Ein anderer Magier erzählte nun so knapp wie nur möglich die Geschichte mit den Kreaturen Beliars und den Dämon. Der Wächter hörte offenkundig zu, mal sah es so aus, als würde er erzittern, mal als würde er einen Wutschrei auslösen.
Als die Geschichte fertig war, dachten nun alle, das es an der Zeit wäre, schnell wieder zurück zu gehen und alles böse zu vernichten. Auf vielen Gesichtern konnte man nun auch seit langem mal wieder ein lächeln sehen, so auch bei Sebastian, der neben seinen Freund Neo in der zweiten Reihe stand. Doch sein Gesichtausdruck verfinsterte sich gleich wieder als er die Worte des Wächters hörte: „Mhh, nun gut, aber woher soll ich wissen, das ihr wirklich Gläubige seit, wir ihr mir vorhin gesagt habt? Ich wurde schon einige Male betrogen und Hintergangen, aber damit ist Schluss! Ihr werdet eine Prüfung ablegen müssen, wenn ihr sie besteht, werde ich euch helfen! Den nur der, der ein wahrer Gläubiger Innos ist, wird sie bestehen.
Sebastian kamen sofort Zweifel, ob er wirklich ein echter Gläubiger sei, aber er verdrängte den Gedanken und dachte an Das Feuer.
Ein Lichtwesen führte sie zu einen Eingang, der in der großen Halle etwas in Schatten lag, es war ein Gang, und die Ordensbrüder sollten nun hindurch gehen.
„Eine Prüfung, womit haben wir das verdient?“, fragte Sebastian ein paar anderen Brüder, die neben ihm herliefen, doch keiner sagte etwas. Es herrschte wieder betrübte Stimmung.
Bald kamen sie in einen kleineren, schlichten Raum, Die Brüder stellten sich hinein und schauten jetzt auf mehrere Quadrate am Boden. Alle hatten einen Buchstaben darauf. „Sollte dies die erste Prüfung sein?“, fragte sich Sebastian. Es sah schlicht, aber doch höchst kompliziert aus. „Vorsicht, es könnte eine Falle sein!“, raunte wieder ein Mager. Keiner machte Anstalten, noch näher an die Quadrate heran zu treten und so verging erst einmal ein paar Minuten, bis sich schlich ein Novize, der blöken näherte und sie sich betrachtete. Wie Sebastian von ein paar neben ihm stehenden Novizen mithörte, hieß er Rhobar. „Rhobar, Rhobar, das kenne ich doch irgendwo her?“, dachte sich Sebastian und schaute sich fragend um, „Ahh! Ich hab’s! Ich bin doch mit ihm vor einiger Zeit zusammen durch die Gänge gestriffen. Während seiner Überlegungen, stürmte urplötzlich ein Novize auf die Quadrate zu, er wollte hinüber rennen, doch im letzten Moment, als der Novize schon mit einem Fuß auf einem Block in der ersten Reihe trat, packte Rhobar ihm am Arm und zog ihn zurück. Der Block zersprang in der Zwischenzeit und die Splitter fielen in die schwarze tiefe.
Alle waren Aufgebracht aber das legte sich nach wenigen Minuten wieder, denn die Ordensbrüder entdeckten ein Holzschild auf den, mit kleinen Runenartigen Schriftzügen stand: „Dem Gläubigen zeigt der Allmächtige den Weg“ Alle überlegten fieberhaft, auch Sebastian zerbrach sich den Kopf, kam aber zu keiner Losung. Doch Rhobar schien etwas besser Gedacht zu haben, er drehte sich zu den anderen um und sprach: „Also, ich glaube die Buchstaben auf die wir treten müssen, müssen das Wort Innos ergeben, denn wie auf der Schild stand: „Dem gläubigen zeigt der Allmächtige den Weg“ Ich werde es versuchen. falls ich sterben werde müsst ihr unbedingt die richtige Lösung herausfinden, Beliar darf nicht gewinnen, niemals!“ Er drehte sich wieder zu den Quadraten zu, nahm seine Tasche, die er abgelegt hatte und setze seinen ersten Fuß auf das Quadrat mit dem „I“. Es schien nicht kaputtzugehen und so setzte er seinen anderen Fuß nach. „Man hat der ein Mut!“, dachte sich Sebastian, der mit großen Augen auf ihn starrte. Der zweite Buchstabe, das „N“ lag in der zweiten Reihe der Quadrate, war aber mit einem normalen Schritt nicht zu erreichen. Rhobar zögerte kurz, dann nahm er ein wenig auf der Platte Anlauf und sprang Zielsicher auf das „N“. Es ging alles gut, die Platte hielt auch stand. Nun waren sich die Brüder sicher, das dies auch die richtige Lösung war. Rhobar, sprang nun weiter auf das nächste „N“ in der dritten Reihe, dann auf das „O“ in der vierten und schließlich auf das „S“ in der fünften Reihe. Dann stand er drüben auf der anderen Seite des Raumes und winkte den seinen Brüdern zu, die ihm nun Sprung für Sprung folgten, bis schließlich alle auf der anderen Seite waren.
Nach einer kurzen Ruhepause zogen sie weiter, sie gingen wieder durch einen Gang, am Ende ein Helles, orangenes Licht. „Sieht aus wie Feuer.“, sagte Sebastian zu Neo, der ebenfalls Fieberhaft nach vorne zu dem Licht schaute.
Sebastians Vermutungen bekamen im nächsten Raum wo sie sich befanden Bestätigung. Es war wieder ein schlichter Raum doch in der Mitte, brodelte ein gigantisches Feuer bis zur Decke. Nirgends war eine kleine Schleuse, wo sie hätten durchgehen konnten.
Sie fanden wieder ein Schild, mit der selben kleinen runenartigen Schrift, auf dem Stand: „Wer an Innos glaubt, der gehe durch das Feuer gehen“ Alle erschraken bei diesen Worten.
Die Hitze war in dem Raum unerträglich, Sebastian dachte, er währe in einem Kamin und würde gegrillt werden, er hielt sich die Hände schützend vor die Augen. Was sollten sie tun? Innos Leichtgläubig vertrauen? Sebastian wusste zumindest darauf kein Rat, doch er wollte, das es vorwärts ging. Mit einem Male fielen ihm die Worte seines Vaters wieder ein: „Wenn du überzeugt von deinem Glauben bist, dann vertaue auch diesem, er wird dir nie etwas böses wollen, solang du an ihm glaubst!“ Sebastian war sich nun sicher, es musste weitergehen, er glaubte an Innos. Er schritt voran. Es wurde noch heiße, er dachte das seine Haut verbrenne, er schrie vor Schmerzen, doch lief er unermüdlich weiter, andere folgten ihm. Er war nun kurz vor der Flammenwand, das Feuer spie von überall, er atmete schwer, die Luft war trocken und heiß, er bekam leichte Schwindelgefühle,
„Möge Innos mit mir sein!“ waren seine letzten Gedanken, als er schließlich in die Flammen eintauchte.
Er öffnete seine Augen wieder, Kälte umhüllte ihn, er hatte es geschafft! Er war auf der anderen Seite wohl befindend angekommen, doch dieser Raum, war ganz anders, es war nicht mehr heiß, die Luft wieder feucht. In dem Augenblick kamen nun auch schon die nächsten durch die Flammenwand.
30.07.2003, 20:18 #115
Shakuras
Beiträge: 3.243

Die Feuerwand rückten den Ungläubigen und den am bodenliegenden Magier immer näher und näher.Flammenzungen schlugen wie eine Peitsche nach den Verurteilten.Sie versuchten zwar, den heiligen Flammen zu entrinnen, aber es gab keinen Ausweg.Es war nun Innos' Willen.

Die feurige Barriere wälzte über ihre Opfer hinweg, als ob sie gar nie existiert hätten! Die Körper wurden von den reinigen Flammen verzerrt und die Sicht eines Jeden, ob nun physisch oder psychisch, wurde geblendet.Die Qualen und der Vorgang des Todes war nun ein ewiges Rätsel.

Doch ein Einziger blieb von den fressenden Flammen verschont...
Der Zusammengebrochene, Shakuras! Die heiligen Flammen gingen einfach über ihn hinweg, als ob diese gar nicht da sein würden! Keinerlei Spuhren hinterließen die Flammen beim Greis.Noch nichteinmal die gesegnete Robe wies Rückstände auf...





...der warme Lebenssaft blieb urplötzlich in den Adern stecken.Die Atmung versagte nun ganz.Das Herz hörte auf zu schlagen.Der Körper verkrampfte.Verlassen der Körper von den natürlichen Kräften und nur noch Seele und Geist ruhten im Leibe.Seltsamerweise, als ob ein riesiger Schock oder dergleichen durch einen Menschen soeben gefahren wäre - so bäumte sich der Tote auf.

Die Wörter des Wächters belebten den Toten für einen Moment wieder, so dass dieser verstand.
"Deine Prüfung wird eine andere sein...", ertönte es und danach sank Shakuras wieder leblos zusammen.

Seine Seele und sein Geist lösten sich vom toten Körper und erreichten eine Welt der Alpträume...
30.07.2003, 23:08 #116
Host
Beiträge: 277

Host war ebenfalls durch die Flammenwand gegangen und somit bewiesen, dass er ein wahrer Gläubiger war. Ein schönes Gefühl das zu wissen, doch die Freude wurde von der Trauer unterdrückt. So viele Novizen und auch Magier hatten im lodernden Inferno ihren Tod gefunden. Auch wenn ihr Glaube an Innos nicht so stark war, dass sie für ihn ihr Leben riskieren würden, so war es doch eine harte Strafe. Sie hatten alle gespürt wie heiß und mörderisch das Feuer gewesen war, doch sie mussten nicht darin sterben. Die anderen waren in ihnen untergegangen. Vom Zorn ihres Gottes, dem sie nicht das nötige Vertrauen entgegengebracht hatten, restlos verzehrt und auf ewig von dieser Welt verbannt.

Die Flammenwand begann daraufhin sich aufzulösen, wobei sie ein seltsames Glitzern freisetzte. Es sah aus als ob mehrere Tausend Glühwürmchen durch den Raum fliegen würden, doch waren es sicherlich keine Tiere und sie leuchteten und funkelten auch viel mehr. Ein Anblick den wohl keiner der Ordensbrüder jemals vergessen würde. Innos selbst schickte wohl dieses Schauspiel und jedes Mal wenn jemand ein Licht berührte wurde er mit neuer Kraft gestärkt. Die letzte Schlacht gegen den Dämon war nah und der Herr gab seinen Dienern ein letztes Mal neue Kraft um das alles durchzustehen.

Ein weiteres Licht flog durch den Raum, doch es war größer als die anderen und strahlte in einem noch helleren Licht.
Vor der Gruppe angekommen bildete sich in einer Art Lichtblitz eines der Lichtwesen.

Ich werde euch nun wieder zum Wächter bringen. Schließt die Augen und konzentriert euch.

Die Ordensbrüder taten was ihnen aufgetragen wurde und es dauerte nicht lange bis sie alle von einem bläulichen Schimmern umgeben waren. Ein weiterer Lichtblitz, von denen allerdings keiner etwas mitbekam. Das Lichtwesen hatte alle zusammen teleportiert.

Ihr könnt eure Augen nun wieder öffnen. Ihr seid an eurem Ziel.

Host öffnete langsam die Augen, ebenso wie alle anderen. Sie befanden sich wieder beim Wächter.
30.07.2003, 23:11 #117
Die Feuermagier
Beiträge: 173

Eine neue Kraft umgab das mächtige Wesen, das nun noch mehr Ehrfurcht ausstrahlte. Der Wächter schien nun seine ganze Macht freigesetzt zu haben und ließ dieser umwerfenden magischen Stärke freien lauf. Um ihn herum bebte die Erde und kleine Steine flogen in die Luft. Das Bild war leicht verschwommen, als ob die Luft um ihn herum brennend heiß wäre.

Eine solche Macht lag wohl außerhalb des Vorstellungsvermögens der Ordensbrüder. Einige Novizen standen sogar mit geöffneten Mündern da. Für sie war es das aufregendste Erlebnis in ihrem bisherigen Leben. Die Magier hielten sich ehrfurchtsvoll zurück, obwohl sie auch am liebsten ihrer Nervosität keine Grenzen setzen würden. Es war eine Ehre hier dabei zu sein, vielleicht sogar ein Sakrament der Kirche Innos. Man musste es erlebt haben. Keiner hatte mehr Angst. Niemand dachte noch darüber nach ob sie es schaffen würden, oder nicht. Alle spürten die Magie des Wächters und wussten, dass er den Dämon vernichten würde. Wenn nicht er, wer dann? Nur Innos selbst wäre dann wohl noch in der Lage dazu. Keine einfache irdische Macht wäre stark genug. Doch Beliar durfte hier, im Kloster Innos, nicht gewinnen, also musste es sein mächtigster Diener einfach schaffen. Jeder hatte solche Gedanken im Kopf. Alle hatten die Selbe Hoffnung, man konnte es spüren.

Dann allerdings wurde das aufgeregte Denken der Gruppe unterbrochen und alle Augen richteten sich wieder auf den Wächter, der nun langsam seine Respekt erbietende Stimme hob.

(Host)
30.07.2003, 23:19 #118
Lichtwesen
Beiträge: 5

Ihr habt die Prüfung des Glaubens bestanden und bewiesen, dass ihr wahre Anhänger Innos’ seid. Die Ungläubigen wurden vom Herrn bestraft und nun ist kein einziger dieser Schmarotzer mehr im Kloster. Es ist Zeit diese heilige Stätte von ihrem fluch zu befreien, der sie seit ihrer Erbauung fest im Würgegriff hält. Die Schlinge war noch nie so eng wie jetzt, also lasst uns das Messer sein das sie durchschneidet. Ihr habt dem Herrn treu gedient und wärt hier unten beinahe für ihn gestorben. Seid ihr bereit noch einmal euer Leben zu riskieren? Für Innos, für eure Brüder, für das Kloster?

Wie ein General motivierte der Wächter die letzten Ordensbrüder und ließ ein lautes „Ja“ von den wenigen Reihen durch die Halle brüllen.

Dieser Dämon wurde vor Jahrhunderten bezwungen, nachdem er ganz Khorinis in Angst und Schrecken versetzt hatte. Viele Anhänger unseres Gottes mussten ihr Leben lassen, doch dann wurde er in die tiefen dieses Berges verbannt. Doch er war mächtig und die Magier wussten, dass sie ihn nicht für immer einschließen konnten und er eines verfluchten Tages wiederkehren würde. Sie berechneten die Zeit, bauten diese Katakomben, schrieben ein buch mit einer Warnung und erschufen mit all ihrer Macht mich, den Wächter des Klosters. Lange Zeit habe ich hier unten geruht, Kräfte gesammelt und darauf gewartet, dass der Dämon aus seinem Gefängnis entflieht um sein höllisches Werk zu vollenden. Wisst ihr warum das Kloster hier gebaut wurde? Ich werde es euch sagen. Es wurde gebaut, in der Hoffnung darauf, dass hier Menschen leben werden, die Innos so verehren und aus diesem glaube eine solche Stärke schöpfen können, dass sie in der Lage sind den Dämon endlich endgültig zu besiegen. Die Magier setzten ihre ganze Hoffnung darauf, dass diese Magier und Novizen es schaffen werden. Ganz Khorinis liegt in ihren Händen. Sie bestimmen das Schicksal. Und diese Magier und Novizen seid ihr, ihr allein. Ihr habt eure Stärke und euren Glauben bewiesen. Gebt was ihr könnt, rettet Khorinis. Viele werden im Kampf streben doch es hatte einen Sinn. Sollen die Magier umsonst gestorben sein? Wollt ihr sie enttäuschen? Auf euch wurde so viel gesetzt. Für euch wurden Leben gegeben.
Also wollt ihr mir nun in die letzte große Schlacht folgen? Wollt ihr ein letztes Mal alles geben, was ihr geben könnt, für die Freiheit des Klosters, eurer Heimat?
Wollt ihr kämpfen und das für Innos, euren Gott?


„Jaaaaaaaaaaaaaa!“ Die wilden Schreie ließen die Hallen eben so beben wie die freigelegte Macht des Wächters, der sich nun langsam von seinem prächtigen Thron erhob. Seine Robe stieß in einem Luftstoß sämtlichen Staub ab. Um die spitze des gewaltigen Stabes zuckten grelle Blitze und der Schaft schimmerte im Licht der Fackeln. Der mächtige Wächter begann nun mit festen Schritten auf die Magier zuzugehen, machte beim vorbeigehen eine Geste, die der Gruppe zeigte, dass sie ihm folgen sollte und so schritten sie durch die Katakomben. Der Dämon war wohl schon im Innenhof des Klosters, denn sie gingen zielstrebig darauf zu. Doch sie würden es schaffen. Der Wächter führte eine Gruppe von Gläubigen Magiern und Novizen, die bereit waren in der letzten großen Schlacht zu sterben um andere zu retten. Bald würde es vorbei sein. Sie oder der Dämon. Doch jetzt hieß es stark sein. Sie konnten es schaffen. Alles hing davon ab. Und dann sahen sie das Licht. Eine Treppe noch, dann war er da. Der Innenhof…

(Host)
31.07.2003, 07:46 #119
Dark_Cycle
Beiträge: 1.808

Hoch oben am Firmament stand die Morgensonne und grüsste freundlich die unter ihr liegende Welt, so wie sie es schon Jahrtausende tat, an jedem Beginn, jedes neuen tages wieder, ohne vorraussichtliches Ende, dass dieser Zyklus jemals aufhören wird. Ein wenig gelangweilt, maschierte der Magus mit seinem neuen Schützling den Weg des Tales entlang, Richtung Kloster, wobei beide versuchten, sich kein einziges Mal in die Augen zu gucken. Denn Dark Cycle war sichtlich beledigt darüber, dass diese Person ihm nicht, ihren Namen mitgeteilt hatte, welches ihn schon die ganze Zeit zu denken begab. Lächelnd schaute der Wassermagier herum, was sich alles so in der Flora und Faune des Kloster geändert hatte, seit dem er nicht mehr dort gewesen war...in seinem wahrscheinlich einzigsten Zuhause. Oben in den Baumwipfeln, saßen zwitschernde Vögelchen die freudig den Takt der Natur angaben, aber Dark Cycle kein bisschen glücklich machten, in seinem jetzigen Zustand. Er wusste einfach nicht mehr was er mit seinem Leben anfangen sollte, jetzt da sein Vater nicht mehr lebte und er nicht erfahren konnte, wo er in Wirklichkeit herkommt, denn es kann ja nicht sein, dass man einfach in der Wildnis ausgesetzt wird und so ein fremder Mann kommt daher, der behauptet man wäre sein Sohn. Nun war es eben so und keiner kann dagegen etwas unternehmen. Tod bleibt Tod und kann nicht wieder zurück geholt werden, aus den gierigen Händen Beliars. Die Klosterlinge kam nun allmälich an der Klosterbrücke an, die geradewegs zum Eingang des Klosters führte. Doch wo waren denn alle hin? Dark Cycle konnte nur Schreie und Worte vernehmen, die ihm mitteilten, dass es Zeit wäre um einzugreifen, in das Schicksal des Klosters. Vorsichtig so wie ruhig, krempelte der Weise seine Robenärmel hoch, die ein Geräusch abgaben, welches die Tiere im Gebüsch aufschrecken ließ, worauf diese unorientiert durch die Gegend liefen. Ohne jegliches Zucken an sich erkennen zu lassen, schob Dark Cycle seinen Stab aus dem Ärmel, den er fest anwinkelte und auf die wahrscheinliche Gefahr richtete.
Mit ungeheurem Schwung, gab er der Tür einen Tritt. Diese flog sofort, mit quietschenden Tönen auf und es dauerte nicht lang, bis er mit seinem Kompanen im Hofe des Kloster stand, mit Konzentration und Gelassenheit...mit innerer Ruhe und Verständnis für alle die in diesem Kampf fallen würden.
" Ich habe euch versprochen euch zu beschützen egal was kommen wird. Doch ich habe mein Versprechen gebrochen und bin aus einem unverstehlichem Grunde gegangen, aber dieses Versprechen werde ich jetzt erneuern, indem ich Dark Cycle...euch in diesem Kampf beistehe um alles Böse, aus dieser heiligen Stätte zu vertreiben. Auf ewig!!"
Die eben gesprochenen Worte, ließen eine finstere Gestalt aufrücken, die Monster und Todeswesen zugleich war, einfach widerlich, im Anlitz des Wassermagus. Dark Cycle rümpfte sich ein letztes Mal die Nase, bevor er zu einem seiner größten Kämpfe anging.
" Wer hat dich denn freigelassen, du Riesenstück Kot einer Wölfin?"
Das was der junge Mann hier eigentlich tat, sollte zur Verwirrung und gleichzeitig dazu beibringen, dass das Monstrum nur auf Dark Cycle selbst achten sollte und nicht auf die anderen Unschuldigen die im Kloster lebten. Denn Dark Cycle verfügte über die Macht des Lebens und wusste perfekt sich selbst zu heilen, auch wenn es innere Krankheiten waren. Die Heilung war zwar, nur für die Besten der Besten vorbestimmt, aber sonst hätte es der Gläubige ja wohl nicht geschafft, einer der großen und bekannten Lehrmeister zu werden. in ihm brodelte Wut auf, Wut die er in all den Jahren angesammelt hatte, um sie einmal auszulassen mit vernichtendem Schlage. Ihm war aber nicht als Aufgabe auferlegt worden, diese Höllengestalt alleine zu bezwingen.
" Kommt herbei! Er geht los! Der kampf gegen unser Schicksal! Auf das uns die Götter des Guten schützen mögen!"
Dark Cycle trieb sanft der Morgendwind in den Rücken, was wohl das letzten sein sollte, dass der Magier in diesem Leben, erleben wird. Die Bestie schnaubte, doch nicht mit einem der besten des Klosters. Er legte die Harfe auf die gewinkelte Elle und spielte das was er am besten konnte...Musik. Die Sonate der Freundschaft sollte für jedermann ein Symbol sein, für alles zu kämpfen, was ihm lieb ist und nicht nur auf sich zu achten.

Que que natora,
ihr werdet es verstehen.
Lauschet mit dem Herz,
dann werdet ihr verstehen.
Lasset den Weg euch weisen,
von den Wellen,
die Vergehen.

Lauschet mit dem Herzen,
dann werdet ihr verstehen.

Lauschet mit dem Herz,
dann werdet ihr verstehen.
Lasset den eg euch weisen,
von den Wellen,
die vergehen.

Lauschet mit Herz,
dann werdet ihr verstehen.


Bei jedem wird irgendwann mal die Zeit kommen, wann er gehen muss und dies nicht auf einfachem Grunde. So empfand jedenfalls Dark Cycle dieses Gefühl, denn das einzigste für das er jetzt noch kämpfen wollte, war für seine Freunde, die ihn noch nie im Stich gelassen hatten.
" Lasst und jetzt kämpfen und nur daran denken das wir für das Leben anderer diesen Dämon bestreiten!"
Mit einem energischen Kriegsschrei ließ Dark Cycle seine Klinge aus der Scheide schnellen und richtete diese auf die unbekannte Gestalt. Ein Magier mit einem Schwert mag ungewöhnlich klingen, doch dies war das Schwert, welches Dark Cycle das Gefühl gab, noch immer geborgen zu sein und niemals sterben zu müssen. Langsam kullerten an seiner Backe Tränen herunter, Tränen der unendlichen Freude, die ihn kämpfen lassen sollten, wie nie zuvor in seinem Leben.
Er rannte auf die Bestie zu und vergaß ganz, dass noch niemand hinter ihm wahr, um beizustehen.
31.07.2003, 08:33 #120
eiskalter Engel
Beiträge: 49

Das war genau das, was der untrainierte Ex-Dieb nun brauchte, verzweifelt zog Nefarius seinen Langdolch und stürmte hinter dem vorschnellen Magier her. Das geflügelte Dämonenwesen wehrte Darks Schlag leicht ab, indem er seinen rechten, gut gepanzerten Arm der Klinge entgegenstreckte. Einige Schuppen konnte das Schwert aus dem Dämonen herausreißen, welcher dennoch unberührt blieb.
Nefarius versuchte nun einen Treffer am Unterleib zu landen, sofern man diesen als solchen bezeichnen konnte, doch der eigentlich recht träge Dämon war schneller und vergrub seine geballte, krallenartige Faust in der Magengegend des Anwärters. Der Wassermagier ergriff die Gelegenheit und schlug der Bestie den anderen Arm ab, offenbar hatten ihm seine scharfen Augen verraten, das die Panzerung an den Gelenken praktisch nicht vorhanden war. Nefarius, der sich inzwischen wieder vom Boden erhoben hatte, sah nun wie eine schwarze, dicke Flüssigkeit aus dem Beliarwesen quoll. Wie eine hochkonzentrierte Lauge fraß sich das stinkende Dämonenblut durch den Boden, doch ehe die beiden Diener Adanos sich über den Sieg freuen konnten fletsche ein neuer arm aus der Wunde, außerdem erschien ein weiteres Wesen vor ihnen, es war anders, nicht geflügelt, dafür mit Beinen... acht Beinen um genau zu sein, wie ein Centaur, bloß mit einem Spinnenleib, statt mit den eines Pferds. Die Augen, die ebenso viele wie die Beine zählten, hatten einen hervorragenden 360° Blick.
Dark Cycle wagte wieder den ersten Schritt und versuchte den fetten Hinterleib zu erwischen, doch ehe er überhaupt am hinteren Teil des Wesens ankam, musste er gleich zwei der Beinen abblocken.
Nefarius nutze die Gelegenheit und startete ein gewagtes Manöver, indem er sich selbst auf den Rücken der Bestie schwang.
Die spinnenartige Kreatur versuchte mit aller Kraft den Anwärter abzuschütteln, doch es gelang ihr nicht, schließlich versuchte sie es sogar mit ihren Beinen, worauf man nur ein brechendes Knacken hörte. Als der wilde Ritt endlich ruhiger wurde vergrub Nefarius seinen Dolch im Genick des Wesen, einige Schritte torkelte es noch weiter, bis es zu Boden ging. Nun müssten sie sich wieder um den anderen kümmern.
31.07.2003, 10:19 #121
sphero
Beiträge: 3.402

Es herrschte nun großes Gerede, jeder gab seine Ansicht der Feuerwand preis. Sebastian erfuhr mit Schrecken, das manche nicht durch die heiße Wand gehen wollten, und somit verbrannten. Es war schrecklich und Sebastian wurde bei diesem Gedanken ganz mulmig. Mit einem Male fiel es ihm ein, „Neo!“, schrie der Anwärter innerlich auf, er suchte durch die Reihen der Brüder nach seinem Freund, es herrschte ein wenig Gedrängel. „Ah, da bist du ja!“, sagte er dann schließlich zu seinem Freund, als er ihn gefunden hatte. Er saß auf dem trockenem Boden mit dem Rücken zur Wand gelehnt.
Ein neues Problem tat sich auf. In der Halle, in der sie sich befanden, gab es kein Ausgang, oder zumindest anderen Gang. Manche Novizen wurden unruhig und fragten verzweifelt, ob sie was falsch gemacht hätten.
Es herrschte, außer einem Kratze, Stille, keiner wusste auf die Frage Antwort. Doch genau in diesem Moment, versprühte der Raum mehrere Lichter, sie schwirrten wild umher und formierten sich schließlich zu einer Gestalt einem Lichtwesen. Alle Brüder waren fasziniert darüber, wie sich die Lichter aneinander reihten. Das glitzern der Lichter, spiegelte sich in den Augen von Sebastian und seinen Kameraden. Sie vergasen derweil ihre ganzen Sorgen und ein beruhigendes Gefühl kehrte in ihnen ein.
Das Lichtwesen kam auf sie zu und sprach mit der hallenden, frommen Stimme: „Gut! Ihr habt es geschafft, ihr habt die Prüfung gemeistert, ihr denkt an Innos!“ Das Wesen machte ein kurze Pause und redete weiter: „Mit meiner Hilfe werdet ihr nun zurück zum Wächter teleportiert, macht die Augen zu und konzentriert euch, denk an den Gott!“ Alle gehorchten dem Befehlen und schlossen ihre Augen, Sebastian dachte so fest er nur konnte an Innos, seinen Gott und ehe er sich versah, stand er mit allen anderen wieder in der wunderbaren Halle des Wächters. Ein kleines Grabbeln hatte Sebastian verspürt, während des Teleports, es war sein erstes Mal.
Um den Wächter schwirrten kleine Lichter um ihn herum, sie zogen einen langen Schweif mit sich nach. Es sah für Sebastian so aus, als Fokussierte der Wächter seine Ganze Kraft, ein Atemberaubendes Naturspiel! Sebastian machte große Augen und auch die anderen, schauten mit Ehrfurcht hin.
Es verging noch ein paar Sekunden, als schließlich die Lichter verschwanden und der Wächter zu einer Rede ansetzte, mit der selben mächtigen Stimme, wie beim ersten treffen.
„Ihr habt die Prüfung des Glaubens bestanden und bewiesen, dass ihr wahre Anhänger Innos’ seid. Die Ungläubigen wurden vom Herrn bestraft und nun ist kein einziger dieser Schmarotzer mehr im Kloster. Es ist Zeit diese heilige Stätte von ihrem fluch zu befreien, der sie seit ihrer Erbauung fest im Würgegriff hält. Die Schlinge war noch nie so eng wie jetzt, also lasst uns das Messer sein das sie durchschneidet. Ihr habt dem Herrn treu gedient und wärt hier unten beinahe für ihn gestorben. Seid ihr bereit noch einmal euer Leben zu riskieren? Für Innos, für eure Brüder, für das Kloster?“
Alle brüllten mit einem „ja!“, das die Halle zu beben schien. Sebastian war komisch, er schien neue Kraft in sich zu wecken, nur durch das zuhören. Es war unglaublich, seine Verkrampftheit schwand, er fühlte sich locker und frei.
Dieser Dämon wurde vor Jahrhunderten bezwungen, nachdem er ganz Khorinis in Angst und Schrecken versetzt hatte. Viele Anhänger unseres Gottes mussten ihr Leben lassen, doch dann wurde er in die tiefen dieses Berges verbannt. Doch er war mächtig und die Magier wussten, dass sie ihn nicht für immer einschließen konnten und er eines verfluchten Tages wiederkehren würde. Sie berechneten die Zeit, bauten diese Katakomben, schrieben ein buch mit einer Warnung und erschufen mit all ihrer Macht mich, den Wächter des Klosters. Lange Zeit habe ich hier unten geruht, Kräfte gesammelt und darauf gewartet, dass der Dämon aus seinem Gefängnis entflieht um sein höllisches Werk zu vollenden. Wisst ihr warum das Kloster hier gebaut wurde? Ich werde es euch sagen. Es wurde gebaut, in der Hoffnung darauf, dass hier Menschen leben werden, die Innos so verehren und aus diesem glaube eine solche Stärke schöpfen können, dass sie in der Lage sind den Dämon endlich endgültig zu besiegen. Die Magier setzten ihre ganze Hoffnung darauf, dass diese Magier und Novizen es schaffen werden. Ganz Khorinis liegt in ihren Händen. Sie bestimmen das Schicksal. Und diese Magier und Novizen seid ihr, ihr allein. Ihr habt eure Stärke und euren Glauben bewiesen. Gebt was ihr könnt, rettet Khorinis. Viele werden im Kampf streben doch es hatte einen Sinn. Sollen die Magier umsonst gestorben sein? Wollt ihr sie enttäuschen? Auf euch wurde so viel gesetzt. Für euch wurden Leben gegeben.
Also wollt ihr mir nun in die letzte große Schlacht folgen? Wollt ihr ein letztes Mal alles geben, was ihr geben könnt, für die Freiheit des Klosters, eurer Heimat?
Wollt ihr kämpfen und das für Innos, euren Gott?
Wieder hallte ein „JAAAA!“ durch die verzierte Halle, diesmal aber länger gezogen und mit noch mehr Mut in den Stimmen. Die kleinen Lichter kamen nun auch wieder und schwirrten nun um die Brüder herum. Sebastian merkte wie sein Herz pochte, seine Kraft stieg und er einen Mut hatte, wie er ihn noch nie im Leben hatte. Auch den anderen schien es so zu ergehen.
Der Wächter stand derweil aus seinem mächtigen Thron auf und kam auf die Brüder hinzu. Er sah nun noch größer und mächtiger aus. In seiner Hand hielt er einen Stab, einen Magiestab. Um ihn herum schwirrten Feuer- und Eispfeile.
Sie schritten nun mit neuem Mut und Elan, durch die Gänge, geführt von dem Wächter. Sie gingen nicht so, wie sie gekommen waren, stellte Sebastian fest. Sie liefen eine Ganze Weile, Sebastian seine Müdigkeit und Hunger waren mit einem Male besänftigt, was ihn nun nicht mehr verwunderte.
Sie bogen mal hin und wieder ab, durchliefen Hallen, und enge Gänge, bis sie schließlich ein Licht am anderen Ende des Ganges sahen. Es war Sebastian vertraut, „Was das wohl für ein Licht sei? Das Tageslicht?“, stellte er sich selber die Fragen.
Und es war so, sie liefen die Treppen hinauf, wo sie einst runtergegangen waren und befanden sich bald im Innenhof.
Dieser war in Blut getränkt, es waren nicht mehr viele Brüder zu sehen, dafür aber eine ganze Reihe von Untoden und was sich hinter diesen befand, lies Sebastian erstarren – der Dämon.
Es war ein mächtiges Wesen, in schwarz getaucht, seine Materie schien aus Luft zu bestehen. Er hatte eine teils menschliche Gestalt, zumindest konnte man Arme und Kopf erkennen. Er strahlte eine ungeheure Kälte ab, die den Brüdern den Rücken herunterliefen.
Ein paar Lazarette waren zerstört und überall lagen Leichen herum, es war schrecklich, die Brüder hatten bis aufs letzte gekämpft und nun war es Zeit für Vergeltung.
Der Wächter schien noch größer zu werden, er streckte seinen Arm aus und deutete auf die Scharren Beliars. Mit einem moralischen Kampfgeschrei, stürmte er auf den Dämon zu. Die Ordensbrüder rannten hinterher, aber nicht auf den Dämon sondern auf die Untoden. Sebastian zog währenddessen sein Dolch und streckte ihn nach vorne. Er sah, als sie noch rannten viele Verwundete, die nun im Begriff waren wieder aufzustehen, als währe nichts passiert. „hat Innos selbst, sie geheilt?“, es war ihm egal. Die Untoden rannte nun auch los, es herrschte starkes Kampfgeschrei. Und beide Parteien trafen aufeinander zu. Einige Brüder hielten sich im Hinterhalt auf und schossen von dort mit Magierunen, wie Feuer und Eis auf die Kreaturen. Sebastian kämpfte mit den Skeletten Auge um Auge, sein Freund Neo dicht an seiner Seite. Ein klirren der Klingen hörte man durchweg, einige Male schrie der Dämon einen neuen Kampfschrei aus, was die Untoden zu ermutigen schien.
Der Kampf zwischen den Wächter und den Dämon hatte ebenfalls begonnen. Die böse Schattengestallt, schien mächtige Magie Kenntnisse zu haben, er schoss aus der Handfläche heraus lila aussehende Pfeile. Der Wächter fing diese mit seinem mächtigen Stab ab und konterte mit Feuerbällen und Pfeilen.
Viele starben, Brüder sowie Untode. Es war ein verzweifelter Kampf. Sebastian musst schon einiges wegstecken, so ein Stichwunde im oberen Arm, oder eine Platzwunde am Kopf. Trotz alledem, schienen die Innloser über die Skelette und Zombies die Überhand zu gewinnen. Sie kämpften Stunden unerschrocken bis der Wächter, zu ihrer Verwunderung, den Befehl gab für den Rückzug. Sie sollten aus dem Kloster rennen. Sebastian schaute in die fragenden Gesichter der Brüder. „LOS, geht!“, schrie der Wächter mit voller Stimme. Die Innloser gehorchten und rannten Richtung Ausgang.
Sie Standen nun auf der Brücke, die Tür hatten sie aufgelassen, einige Untode sind ihnen gefolgt, überlebten aber nicht lange. Der Wächter kämpfte immer noch mit dem Dämon. Sebastian konnte beide durch die Tür sehen. Alle fragten sich was los währe und wieso sie den Rückzug angetreten haben. Wieso nur? Ging es durch die Reihen. Es sollte bald aufgeklärt sein.
Der Kampf gegen die beiden Mächte ging noch ein wenig. Untode kämpften nun auch gegen den Wächter. Dieser rannte mit seinem Kampfstab genau in die Mitte des Innenhofes und schaute durch die Tür zur Gruppe: „Hier habt wahrlich gut gekämpft, meine Innloser!!“ Gleich darauf wandte er sich wieder dem Dämon zu: „Es ist aus, Innos wird euch für ewig vernichten!“, „Das glaubst aber auch nur du!“, raunte nun der Dämon mit einer Markerschütternden Stimme. Er war im Begriff wieder anzugreifen, als der Wächter seinen Stab in die Höhe hielt und leise etwas sagte, was die Brüder nicht hörten.
Es war nun schon dunkel und es schienen nur noch vereinzelt Fackeln an den Klosterwänden. Mit einem hellen aufleuchten schoss ein Blitz aus Feuer vom Himmel durch die Dunkelheit, gerichtet auf den Stab des Wächters. Dieser absorbierte ihn und schoss ihn mit aller Kraft auf den Dämon. Dieser schreite fürchterlich auf und schien innerlich zu verbrennen. Er probierte alles erdenklich mögliche noch zu machen, doch sein Ende war nah. Es gab eine fürchterliche Explosion und der Dämon, samt seinen Scharren des Übels waren zu Staub geworden.
Sebastian und die anderen rannten wieder in den Innenhof und sahen mit entsetzten, wie der Wächter zusammensackte und auf den boden fiel. Sie rannten so schnell wie nur möglich zu ihm und bildeten einen Kreis. Der Wächter war sehr geschwächt, mit letzter Kraft sagte er nun zu den Brüdern: „Er ist... tot! Ich habe... ihn mit eu... rer Hilfe besiegt! Euer Glau... ben an Innos hat mich... stark gemacht... danke! Nun... i.. ch werde sterben... es ist so... voraus... bestimmt! Macht... euch... keine Gedanken! Mö... ge... Inn... os... mi... t... euch... sein!“ Er sackte nun endgültig zusammen, er war tot. Sebastian hatte Tränen in den Augen, er konnte es nicht glauben.
31.07.2003, 11:48 #122
Auron_X
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31.07.2003, 15:55 #123
sphero
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Am Tag darauf stand Sebastian aus seinem Bett auf, der Schlaf tat ihm gut. Gleich am Vormittag war der Gottesdienst angekündigt. Sebastian beschloss danach zu frühstücken. Er ging aus seinem Zimmer, den langen Gang entlang und erreichte schließlich den Innenhof. Ein paar Magier und mehrere Novizen und Anwärter standen davor. Sebastian begrüßte sie freundlich, mit einem lächeln im Gesicht. Es tat ihm gut, wieder lachen zu können, auch wenn so viele getötet wurden. Zusammen gingen sie da in die Kirche und nahmen Platz.
Der hohe Rat hielt eine Ansprache und Gedenkte an die Verstorbenen Seelen. Es vielen hin und wieder ein paar Tränen, als die Liste der Verstorbenen vorgelesen wurde. Bei einem Namen stockte Sebastian besonders der Atem, „Shakuras, seine Überreste wurden nicht gefunden“, verkündete der Priester. „Auch er ist gefallen, ein so mächtiger Mann!“, dachte sich Sebastian.
Als der Gottesdienst zu Ende war, ging er trübselig wieder heraus und stand nun auf dem Hof des Klosters.
Die Sonne schien wunderschön warm, nur einzelne Wolken störten den sonst freien Himmel. Die Vögel zwitscherten auf den Bäumen, rund um das Kloster. Dies war in der letzten Zeit in Mitleidenschaft gerissen wurden. Hier und da waren die Fensterscheiben zerbrochen, in einigen Mauern waren Löscher von groß bis klein. Das Feld war zerstört und bedurfte neuer Saat. Die Schafe waren auch weg. Das schlimmste aber waren die Toten Innosler, die sie am vorigen Abend bis spät in die Nacht geborgen hatten und auf einen Scheiterhaufen gelegt hatten.
Der hohe Rat verwendete einen Zauberspruch für die Toten, den Sebastian schon von dem Magier Shakuras kannte. Die Leichen schwebten in der Luft und aus ihren Brustkörben schoss ein Feuerartiges Etwas und umhüllte die Leichen. Danach verfielen sie zu Staub und die Seelen fanden ihren Weg zu Innos.
Als der Anwärter dieses Schauspiel erlebt hatte, ging er in das Refektorium um etwas Essen zu sich zu nehmen. Er konnte gar nicht genug bekommen, so einen Hunger hatte er. Es gab allerlei, von Wasser und Milch, über frisches Brot, bis hin zur leckeren Schafswurst, war alles dabei. Als er gesättigt war, verlies er den Raum und war nun voller Drang, sich für das Kloster und deren Arbeiten zu stellen.
31.07.2003, 15:57 #124
Xyterion
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Auch Xyterion stand auf dem Schlachtfeld, auf dem sich die Kreaturen der Götter duellierten. Seine, im Kern braunen Augen, strahlten eisernen Willen aus, welcher ihn, von unerschütterlichem Glaube genährt, Kraft verlieh, den Dienern Beliars einhalt zu gebieten. Doch den Schmerz, den Xyterion zu spühren schien, konnte selbst dieser nicht lindern. Der Schmerz der vergangenen Schlacht schien ihn wieder einzuhohlen, und ihn vollends zu übermannen. Seine geistige Kraft wurde von dem Schrecken der Grausamkeit gebunden, und die Macht des schrecklichen Dämons schien auch seine Sinne zu schwächen.
Fast orientierungslos rannte Xyterion zu seinen Brüdern, um diesen bei ihrem Kampf zu unterstützen.

Eilig fuhr Xyterions Hand zu seinem Gürtel, an dem er seinen Dolch zuvor befestigt hatte, doch er erkannte die ihm verschwommen erscheinenden Umrisse seines Drachendolchs nur mühsam, so dass so mancher seiner Versuche den Griffe seines Dolches zu Umfassen im nichts endete.
Als Xyterion nach einigen gescheiterten Veruschen seinen Dolch nun endlich in der Hand hielt, stand auch schon ein riesiger, mit dem Blut einiger Klosternovizen, an seiner, als solche nur schwer zu erkennenden Hand vor dem hohen Novizen des heiligen Ordens. Dieser stieß nur einige Sekunden nachdem der Zombie einen Schrei, welcher eher einem Stöhnen ähnelte,ausstieß und seinen, von dem Licht der Flammen Innos' erhellten Dolch, durch die Brust der Bestie, welche nachdem Xyterion seinen Dolch geschickt aus deren Herz zog, kraftlos in sich zusammen sackte und zu Boden fiel, rammte.

Geschwächt durch den Dämon Beliars, sank auch Xyterion in sich zusammen und beobachtete mit seinen, fast leblos wirkenden Augen das schreckliche Schauspiel von Trauer und Leid, welches sich ihm bei dieser grausamen Schlacht dabot.
Doch trotz der Ereignisse der vergangenen Tage und Wochen, bleib sein Glaube unerschüttert,strak und schier grenzenlos. Und obwohl er auf dem sandigen Boden, auf dem das Blut vieler Gläubiger vergossen wurde lag und dem Tod doch so nah schien, hatte er immernoch festes Vertrauen in seinen Gott und Herrn Innos, dem heiligen Gott des Feuers.

Erschöpft schloss Xyterion seine Augen, sein Geist wollte weiter kämpfen und Xyterions Ordensbrüdern helfen ihren Gott, ihren Glauben, und ihre Heimat vor dem Bösen zu bewahren, das kaum noch abzuwenden schien, doch seine physischen Kräfte schwanden, und erlaubten ihm nicht einmal seine Augen wieder zu öffnen, geschweigeden sich von dem sandigen Boden zu erheben.



Es war warm und die Strahlen der hoch am Himmel stehenden Sonne trafen auf das regungslose Gesicht des hohen Novizen. Langsam kam er wieder zu Bewusstsein und öffnete seine Augen. Ungläubig starrte Xyterion auf den Eingang der Katakomben und auf dessen Türen die mit schwarzem Dämonenblut übersäht zu sein schienen.

Was war geschehen?

Die letzten Momente an die sich Xyterion erinnern konnte waren diese, in denen er zu Boden gesinkt war, und kraftlos die Augen geschlossen hatte. Und nun fand er sich am selben Tag, doch bei strahlendem Sonnenschein auf dem Klosterplatz vor.
Er musste die ganze Nacht vor den Katakomben gelegen haben, ohne das in einer beachtet und ich darauf in sein Gemach gebracht hätte.

Immer noch etwas benommen stand Xyterion nun endlich vom Boden auf, klopfte den Sand von seiner zerissenen Rüstung und machte sich auf den Weg zu seinem Zufluchtsort, dem Klostergarten.

Als er über die Wiese des Klostergartens leif, zeichnete sich von weitem eine merkwürdige Gestalt ab...
31.07.2003, 16:10 #125
Magier Marduk
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Als Marduk das Buch, das Snizzle ihm gebracht hatte, aufschlug kam ihm eine große Staubwolke entgegen. Die erste Seite war fast komplett grau bis auf ein paar starre Buchstaben am oberen Ende. Sie waren sehr krakelig geschrieben, es war schwierig sie zu erkennen aber nach dem sich Marduk näher gebeugt hatte konnte er sie einigermaßen lesen. Dort stand der Buchtitel und knapp darunter stand der Autor des Buches, Adonis. Zufrieden klappte der Magier das Buch zu, wobei ihm wieder eine Staubwolke entgegen kam, und schaute zu seinem Schüler hinauf. Snizzle hatte sich neben ihn gestellt und auf das Buch herunter. Es scheint sehr alt zu sein, was ist an diesem Buch so wichtig um eine solch gefährliche Reise zu wagen, fragte Snizzle. Es beschreibt das Leben des Adonis. Er war ein etwas ungewöhnlicher Mann, erwiderte Marduk während er aufstand. Der Magier stellte sich vor Snizzle und fuhr fort: Es ist nicht wichtig warum du es holen solltest, wir sollten lieber mit der Ausbildung fortfahren. Mit diesem Worten forderte er Snizzle auf ihm zu folgen und ging mit ihm zum anderen Ende des Raums.

Nun werde ich dir zeigen wie du einen Eisblock zauberst. Es ist etwas schwieriger als der Eispfeil, aber dafür auch wesentlich effektiver. Pass auf, es ist ähnlich wie beim Eispfeil. Nimm die Rune in die Hand und lasse ihre Energie durch deinen Körper fließen und sammelst sie in deiner Hand. Nun versuchst du dich so gut es geht zu konzentrieren, denke an den Winter, an Flüsse, an Teiche, die zugefroren sind. Dann entlädst du die ganze Energie in deiner Hand und schießt ein eispfeilähnliches Geschoss ab, wenn es einen festen Gegenstand oder eine Person berührt wird alles in einem Mantel aus Eis gefangen sein. Marduk gab Snizzle eine Rune in die Hand und wies ihn an es zu versuchen.


Snizzle
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