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Die Stadt Khorinis #22
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15.11.2003, 16:17 #151
Renata
Beiträge: 455

Irgend jemand hatte - den Göttern sei Dank - in aller Eile ein Zeltlazarett aufgeschlagen. Die notdürftig aufgebauten Liegen waren schon zu einem grossen Teil belegt. Helfer und Feldscherer versorgten die Verwundeten, so gut es eben ging. Aber es waren viel zu wenige, um der Menge an Verletzten Herr zu werden.

Renata forderte 2 kräftige junge Männer auf, die beiden an der Stadtmauer zurückgelassenen Verletzten ins Lazarett zu schaffen. Derweil ging sie durch die Reihen der Betten, nach noch unversorgten Neuzugängen Ausschau haltend.

Ein Mann lag auf der rechten Seite, den linken Arm angewinkelt und noch oben weg gestreckt. Etwas unterhalb der Achselhöhle hatte er ein recht tiefe Schnittwunde.

"Also gut, Meister" sprach Renata ihn an "lass mich das einmal ansehen. Hm. Die Wunde ist zwar recht tief, die Klinge prallte aber offensichtlich an den Rippenknochen ab und die Lunge ist nicht verletzt. Es wird reichen, wenn die Wundränder mit einigen Stichen genäht wird und Du einen festen Brustverband erhälst. Das wird noch eine ganze Weile hübsch weh tun aber Du wirst es überleben.

Glücklicherweise verfügte das vom der Stadtmiliz organisierte Lazarett sowohl über Nadeln für die Wundnähung als auch über Alkohol und Verbandzeug. Ein bißschen des Alkohols bekam der Patient zu trinken, etwas wurde über die Wunde geträufelt, was zwar höllisch brannte, die Nähstiche aber kaum noch spüren liessen. Anschliessend wurde die Brust des Verletzten fest mit einem Verband umwickelt,
15.11.2003, 16:23 #152
Friotane
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Das Ausmass der letzten Stunden war verherend, überall lagen schwer verletzte, tapfere Soldaten, die dringerder verpflegung bedarften. Da konnte Friotane nicht Tatenlos zuschauen. Daher half Friotane einem Rekruten und trug ein Millizsoldaten richtung Lazarett davon. Viel Blut verlor der Verletzte durch eine tiefe Schnittwunde, aber auch durch Wunden an Arm und Bein. Bei der Kaserne, diese kurzfristig in ein Lazaret verwandelt wurde, legten sie ihn auf eines der noch wenigen freien Better.
15.11.2003, 16:24 #153
Samantha
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Nach einem zugegeben recht tiefen Schlaf schlug Samantha die Augen auf und streckte sich ausgiebig. Es war schon wieder fast abend, zumindest sah der Himmel schon wieder ganz dunkel aus. Und so merkwürdig still war es draußen, als hätte sich die Nacht vorzeitig über die Stadt gelegt.
Noch zu verschlafen um sich über diese Gegebenheiten zu wundern, stieg sie aus dem Bett und zog sich die Rüstung an. Dann trat sie hinaus in die Dämmerung und ging hinunter in die Stadt.

Der Himmel war in der Tat dunkel, doch diesmal war nicht die Sonne schuld daran. Eine dicke Rauchwolke quoll über dem Marktplatz empor und hüllte die Stadt in einen dunklen Schleier. Doch das merkte die junge Lady gar nicht, so gedankenversunken lief sie durch die Straßen. Sie wollte auf den Markt, sich ein bisschen was zu Essen kaufen für den Abend, vielleicht noch etwas Wein dazu. Doch kaum trat sie um die Hausecke, wurde sie unsanft aus ihren Gedanken geholt.

"Was bei Innos...?!", stieß sie fassungslos hervor und ließ ihre Augen über das Bild der Verwüstung schweifen. Stände waren zerstört, Häuser brannten teilweise noch und dicker Rauch quoll von überall auf. Vor der Kaserne hatte sich ein Schlachtfeld gebildet, das ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ.
Nach dem ersten Schrecken der Sprachlosigkeit eilte sie zu dem nächstbesten Gardeangehörigen, den sie sogleich als Lord Carthos erkannte. Er stand auf dem Marktplatz, beziehungsweise auf dessen Überresten, und blickte traurig wie auch wütend durch den kalten Rauch hindurch.
"Was ist hier vorgefallen, bei allen Göttern?", fragte sie atmenlos und folgte seinem Blick über das Chaos.
15.11.2003, 16:32 #154
Carthos
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Noch während er das gemetzel überblickte, malte er sich schon Möglichkeiten für einen Rachefeldzug aus. Dieses dreckige banditenpack würde für diese Tat bezahlen, genauso wie diese elenden Söldner und diese beschränkten Drachenjäger.
Eine Frauenstimme riss ihn aus seinen Gedanken und führte ihn wieder in das hier und jetzt zurück.

Die Banditen haben versucht ein paar Gefangene aus dem Gefängnis zu befreien. Unterstützt wurden sie von ein paar Söldnern udn Drachenjägern. Eine Gefangene konnte entkommen, die beiden anderen haben meien Klinge zu spüren bekommen.
Sie haben nicht nur den marktplatz zerstört, sondern auch die beiden bauernhöfe vor der Stadt besetzt gehabt. Akils Hof ist mitlerweile wieder befreit worden, über Lobart's Hof weiss ich bisher noch nichts. Auf jeden Fall haben diese Drecksäcke für ordentlich Verwüstung gesorgt und wir haben zahlreiche Verwundete und auch Tote. Die Banditen die es nicht geschafft haben, habe ich einsperren lassen.


Seine Stimme klang gefasst, doch gelegentlich überschlug sie sich. Die Wut in ihm war immer noch groß, doch die Lage war so schon ernst genug.
15.11.2003, 16:43 #155
Samantha
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Samantha schüttelte fassungslos den Kopf. Da schlief sie einmal tief und fest und dann geschah so etwas. Das erzählte sie dem Lord besser nicht. Es kam bestimmt nicht gut wenn sie solch einen Angriff auf die Stadt einfach verpennte.

Sie hustete vom vielen Rauch und drehte sich dann mit ernster Miene wieder zu Carthos.
"Na wenigstens haben wir einige von ihnen schnappen können. Die werden sich so schnell nichts mehr trauen."
Sie stieß mit dem Fuss etwas weg, was wohl früher mal die Holzverstrebung eines Marktstandes gewesen war.
"Wir sollten jetzt vor allem mit dem Wiederaufbau beginnen und das ganze Chaos beseitigen lassen. Danach können wir uns einen taktischen Gegenzug ausdenken."
Sie blieb grübelnd stehen. Banditen. Ob da Angroth auch dabeigewesen war? Sie bezweifelte es, er würde sich hoffentlich nicht auf solche Taten einlassen, hatte er doch schon genug Probleme hier in der Stadt.
"Ein schwarzer Tag, was?", bemerkte sie leicht sarkastisch und legte die Hände in den Rücken. Das erste Mal, dass sie sich wirklich verantwortlich fühlte. Das erste Mal, dass sie sich als wirkliches Mitglied dieser Gemeinschaft sah. Jetzt war es aus mit herumstreunern, jetzt würde sie endlich mal in die Pflicht gezogen werden.
15.11.2003, 16:50 #156
JP_Walker
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Walker lag immernoch auf dem Boden, er schien für umstehende Tod zu sein, doch dann versuchte er sich mit all seiner restlichen Kraft wieder auf die Beine zu bekommen, da bemerkte er zwei Rekruten, die ihm auf die Beine halfen.

Walker sah das Notlazarett auf dem Kasernenhügel. Die zwei Rekruten stützten ihn, doch Walker war zwar fast Tod, hatte seinen Stolz jedoch noch nicht verloren. Er befahl den Rekruten ihn loszulassen, er sackte kurz zusammen, blieb aber stehen. Nun machte er sich mit zitternden Beinen auf den Weg ins Lazarett.

Die Rekruten schlenderten hinter ihm her und passten auf, dass er nicht auf dem Weg zusammen brechen würde.

Walker hatte es geschafft. Er war im Lazarett angekommen. Sofort sah er, dass es total überfüllt war. Walker fand keinen freien Platz mehr, doch die Rekruten von vorhin nahmen ihn am Arm und brachten ihn zu einem noch freien Bett direkt an der Stadt Mauer.

Walker wusste, dass er noch zu warten hatte, aber er wollte nichts lieber tun, als sich auszuruhn...
15.11.2003, 16:52 #157
Carthos
Beiträge: 5.043

Die werden gar keine Zeit haben um so etwas nochmal zu versuchen. Wenn ich einen dieser Banditen oder Söldner zwischen die Finger kriege, dann dreh ich ihm eigenhändig die Gurgel um.
Carthos sah auf die Überreste eines alten Markstandes, von dem lediglich noch einer der beiden Stützpfeiler übrig geblieben war. Voller Wut holte er weit aus und schlug mit aller Kraft gegen das verkohlte Holz. Klappernd fielen die Überreste in sich zusammen und der Paladin drehte sich wieder zu Samantha um.

Das hab ich jetzt gebraucht. Wir werden schnellstmöglich mit dem Aufbau beginnen. Die Gefangenen werden uns dabei helfen, ob sie wollen oder nicht. Wenn ihr wollt könnt ihr bei der Organisation des Wiederaufbaus mithelfen. Es gibt nicht viele die ohne größere Blessuren davon gekommen sind. Ihr scheint wahrlich Glück gehabt zu haben.

Er musterte die junge Lady von oben bis unten. Ihre Rüstung war zwar auch von dem ganzen Ruß leicht verdreckt, aber ansonsten sah sie noch putzmunter aus.
15.11.2003, 17:28 #158
Dragonia
Beiträge: 285

Wie von der Tarantel gestochen, fuhren Ihre Schüler am Morgen aus ihrem Schlaf auf, als Dragonia sie wach gebrüllt hatte.
Nach einem kärglichen Frühstück wollte Dragonia sich um Skys Prüfung kümmern und so verließen sie die Hütte des Fischers.
Aber aus der Prüfung wurde erst einmal nichts, Kampfgeräusche drangen an das gute Gehöhr der Jägerin, in der Stadt wurde gekämpft und das war nicht nur zu Hören, sondern auch zu sehen.
Einige Schwarze Rauchfahnen, zeugten davon das irgendwo in der Stadt etwas Brannte.

Das wird wohl, kein neuer Überfall der Orks sein? Dachte Dragonia.
Nein das hat vielleicht etwas mit den Söldnern zu tun die gestern Abend sich in der Hafentavernen getroffen hatten.

„Ihr wartet hier ich schau einmal nach was da los ist.“ Sagte sie zu ihren Schülern und verschwand zwischen den Hütten des Hafens. Sie brauchte nicht lange und sie war in der Unterstadt. Dort sah die Ausmaße der Zerstörung und des Kampfes.

Einige Zeit beobachtete sie das Geschehen, aber nach einigen Stunden zogen sich die Überlebenden Söldner zurück und nun durften die Bürger wieder einmal die Stadt in Ordnung bringen, kaum das die gröbsten Zeichen des Ork Angriffs beseitigt gewesen waren gab es wieder einiges zum Aufbauen.

Grinsend stand die Jägerin unter einem Baum der seine entlaubten Äste in den Himmel reckte, als auf einmal etwas auf ihrer Schulter landete.
Es war ein Eichhörnchen und irgendwie kam Dragonia dieses Possierliche Tierchen bekannt vor.
Gewand kletterte es an dem Cape Dragonias herunter und verschwand darunter um zu der Tasche der Jägerin zu gelangen.

„Jetzt weis ich wer du bist.“ Sagte se zu dem Tier. „Du bist das Hörnchen von Samantha. Komm hier hast du eine Nuss, ich habe immer noch welche in der Tasche und die scheinst du wohl zu Riechen.“
Dragonia hielt dem Tier die Nuss hin, welches es ohne hast nahm und sich auf der Schulter der Jägerin bequem machte um an der Nuss zu knappern.

„Wo ist den dein Frauchen, oder hat dich wieder einer aus dem Sumpf entführt?“ Fragte sie das Tier, aber Antworten, konnte es der Gildenlosen ja nicht, es fiepte nur einmal schrill, schien Dragonia einmal anzublinzeln und knabberte wieder an der Nuss.
15.11.2003, 17:34 #159
Andor_Elyn
Beiträge: 496

Lord André stolzierte durch die reihen der Verletzten und schaute sich jeden einzelnen genau an.
Dann stellte er sich so hin das man ihn gut sehen konnte und sagte mit lauter stimme
“So ich bin stolz auf euch, natürlich wir haben viele Verluste erlitten, an freunden und bekannten.
Doch wir haben die Stadt verteidigt und dafür will ich euch danken, ihr alle habt und werdet bestimmt immer noch das Beste für die Garde tun.
Und ich bin stolz solche Männer wie euch bei der Miliz zu haben.“

Dann stoppte er noch einmal ein bisschen überlegte kurz und machte dann weiter
“Also, Akils Hof ist nun befreit, doch wir haben keine Ahnung wie es auf Lobarts hof aussieht.
Wer meldet sich freiwillig da nach dem rechten zu sehen?“

Nun schaute er durch die reihen der Gardisten und wartete auf eine Antwort und aus einer der hinteren Ecke hörte André auch genau das was er hören wollte
“Ja Sir, hier ich mach das! Mir wird hier langsam langweilig!“
Und Andor stand auf und trottete Langsam zum Lord hin
“Du möchtest es machen Waffenknecht?
Schau dich doch an, du bist schwer verletzt, kannst du überhaupt noch eine Waffe tragen?“

Andor blickte an sich herunter und sah die zerrissene Rüstung und auch seine Wunde aber dennoch sprach der Schmied in stolzen Worten
“Ja Sir, ich kann noch eine Waffe tragen, ich werde es auch. Und wenn auf seinem Hof noch Banditen sind werde ich sie eigenhändig einen Kopf kürzer machen!“
“So lob ich mir das Waffenknecht, also hol dir ein paar Milizen ich gebe dir die Erlaubnis für die kurze Zeitspanne einen eigenen Trupp zu führen. Dann mach dich auf zu Lobart und wenn du wieder da bist erstatte mir bericht!“
Andor Salutierte vor seinem Lord und begab sich dann auf die Suche nach ein paar Milizen die nicht so viel zu tun hatten.

Nach einer Weile fand er auch zwei passende Milizsoldaten die mithalfen aufräumen
“Hey ihr da kommt mit, wir gehen zu Lobarts hof und schauen was dort los ist, befehl von Lord André!“
Die Soldaten schauten ein wenig skeptisch den Befehle von einem Waffenknecht hatten sie sich wirklich noch nie anhören müssen.
Aber als das die Wörter Befehl und Lord André fielen spurteten sie sofort zu Andor und folgten ihm.
Somit machte Andor sich auf zum Bauern um nach dem rechten zu schauen.
15.11.2003, 17:59 #160
Errol
Beiträge: 346

Was für ein Tag. Ein anständiger Streiter Innos hätte diesen Tag als einen schwarzen in der Geschichte von Khorinis angesehen, doch Errol war beigeistert von der Macht des Feuers und der Zerstörung. Wooof – und weg waren die Markstände. Er war davon fasziniert, wie die Banditen in die Stadt eingedrungen waren und den ganzen kleinbürgerlichen Mief abgefackelt und die braven und rechtschaffenen Wachen niedergemetzelt hatten. Die Anhänger Lees waren zwar wieder zurückgeschlagen worden, aber es gefiel Errol, dass endlich mal was passierte in dieser öden Stadt. Sogar die Arbeit im Lazarett hatte ihm gefallen: Solange die Verwundeten noch bewusstlos waren, hatte Errol ganz unauffällig ihre Taschen ausgeräumt. Die meisten Verwundeten waren zwar nur Milizsoldaten, Waffenknechte oder noch niederere Wesen(Errol nahm sich natürlich davon aus), doch es waren viele gewesen und er hatte endlich einmal wieder etwas klauen können.
Da fiel ihm die Sache mit dem hilflosen Milizsoldaten ein. Er hatte zwar immer noch keine Rüstung für ihn gefunden, doch der würde wohl auch nicht mehr in der Seitengasse anzutreffen sein. Trotzdem war es schade um die Belohnung.
Plötzlich weckte ein gemeiner Seitenhieb Errol aus seiner Tagträumerei. Eine dämlich grinsende Fratze faselte ihn an. Reflexartig wollte Errols Faust in das abscheuliche Gesicht fliegen, doch im letzten Moment fiel dem Rekruten auf, dass es ein Milizsoldat war, und er konnte den Drang zum Schlagen unterdrücken. Was faselte der da? Du weißt, weshalb ich hier bin? Was wollte dieses grinsende Muttersöhnchen? Wie? Rüstung? Wie ein Blitz traf Errol die Erkenntnis, dass der Grinsemann vor ihm der Soldat aus der Hintergasse war und sich nun rächen wollte...
Rasend schnell reagierte der Rekrut, stand auf, versuchte mit einem Rückwerts-Salto der unangenehmen Situation vorerst zu entweichen – und scheiterte kläglich: Er stolperte über den verletzten Milizsoldaten unter ihm, stürzte, und donnerte mit seinem Hinterkopf gegen einen Hocker. Auf einmal wurde es dem kleinen Mann schwarz vor den Augen und seine Gedanken entschlüpften in die unendliche Sinnlosigkeit.
15.11.2003, 18:21 #161
Khalef
Beiträge: 490

Sky schritt zwischen den Trümmern des Marktplatzes hin und her. Ein diabloisches Grinsen zog sich über sein Gesicht. Er freute sich. Ja, Schadenfreude war doch sogut wie immer die beste Freude. Endlich passierte das, worauf Sky so lange gehofft hatte. Den Milizen udn Rittern wurde heftig in den Arsch getreten.

Sky schritt über den Marktplatz zur Unterstadt, wo die Banditen auch ziemlich rumgewütet hatten. Gedankenverloren kickte er ein Stück verbranntes Holz weg. Endlich war den Gardlern das Lachen vergangen. Schon bei den Gedanken an Milizen und deresgleichen bekam Sky Würgreize. Er hasste sie. Er hasste sie abgrundtief. Waren sie es doch gewesen, die in vor einiger Zeit in den Knast steckten. Zwar kannten sie ihn hier nicht, sonst wäre er schon lange ind en kerker gesteckt worden, aber das war Sky egal. Miliz bleibt Miliz.

Beim Gedanken an gestern Nacht musste Sky mehrmals trocken schlucken. Wie konnte Dragonia nur ? Wie konnte sie einen Gardler küssen ? Sie hatte immerhin die gleiche Auffassung von den Dienern Innos wie Sky. Sky schüttlte sich. Er musste dieses Ereignis schnellstmöglich vergessen. Entweder dieses Ereignis - oder Dragonia. Jedesmal wenn Sky sie ansah, spielte sich die letzet Nacht wieder vor seinen Augen ab. Es hatte sich richtig in sein Gehirn eingebrannt.

Im Hafenviertel angekommen lehnte sich Sky an eine Holzwand einer Hütte. Er hatte viel zu verarbeiten. Sehr viel.

"Die nächsten Wochen werden schrecklich...." murmelte er vor sich hin. Gut, Dragonia hatte keine wirkliche Wahl. Sie hatte kein Gold, wie hätte sie Billy sonst aus dem kerker holen können. Aber warum musste sie ihn küssen ? Vor seinen Augen. Nachdenklich sah Sky in den schwarzen Nachthimmel.
15.11.2003, 18:46 #162
Longbow
Beiträge: 4.035

Der Ritter entfernte sich vom Hof und schlenderte müde und mit gesenktem Haupt zurück in die Schlacht. Während er einen Fuß vor den anderen setzte und stur den Boden anguckte, gingen ihm eine Menge Gedanken durch den Kopf.
Welchen Sinn hatte der Angriff? Was wollten die Banditen? Es war von vorneherein klar, dass sie nichts erreichen konnten. Trotzdem töteten sie viele Bürger, viele Gardisten und viele von ihren eigenen Leuten sind gefallen. Erreicht hat keiner der beiden Parteien was. Beide haben nur hohe Verluste und Lobart und Akil…tja, die waren ruiniert. Unwahrscheinlich, dass sie die jetzige Krise überstehen würden, vor allem, da der Winter vor der Tür stand.
Er hatte gar nicht gemerkt, wie die Zeit verging. Er stand bereits wieder auf dem Marktplatz, sofern von dem noch was übrig war. Die Stände waren niedergebrannt, das Blut noch nicht weggewischt, genau so wie einige Leichen. Ein furchtbarer Anblick war das.
Er ging weiter in die Kaserne, wo noch Hektik herrschte. Ein provisorisches Lazarett war errichtet worden, in dem noch einige Barbier schnell von dem einen Krankenbett zum anderen rannten. Erfreut sah der Hauptmann aber, dass sowohl die eigenen Einheiten wie auch die Soldaten Lees versorgt wurden.
Ein Barbier rempelte ihn an, da er mitten im Weg stand. Er verließ das Lazarett und kam in einen neben Raum, wo sich die Leichen nur stapelten. Es waren alles die gefallenen Banditen und Söldner. Ein ekeliger Geruch nach Verwesung lag in der Luft. Abscheulich. Abwertend machte er kehrt.
Plötzlich stand ein anderer Ritter vor ihm, der wohl die gleichen Absichten wie er hatte. Er war ebenfalls erschöpft und sein Gesicht vom Blut verschmiert.
„Für Innos, Hauptmann!“
„Für Innos!“
„Schrecklicher Tag, nicht wahr?“
„Das kann man wohl sagen. Und völlig sinnlos.“
„So ist es. Schon jemand die feindlichen Verluste gezählt?“
„Denke mal nicht, komme auch erst gerade wieder. Aber da drinnen stinkt es so derbe, da geht sicher keiner freiwillig rein.“
„Nun ja, der Leichnam eines Feindes riecht immer gut!“
15.11.2003, 19:05 #163
Yale
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Der Kampf kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Seit geraumer Zeit schlugen die beiden Kontrahenten nun auf sich ein und sowohl der Drachenjäger als auch der Paladin machte keine Anstalten in der Anstrengung nachzulassen. Da war er anscheinend an einen durchaus kampferprobten Recken geraten, doch für die Streiter Innos gab es nichts Unschlagbares. Diese hohlköpfigen Bauerntölpel hatten allen Ernstes gedacht, die Stadt besiegen zu können, eine kranke Idee die nur aus einem ebenso kranken Söldnerhirn stammen konnte.

Selbst als sich die Banditen aus der Stadt zurückzogen dauerte der Kampf zwischen Yale und seinem Feind noch an. Und obwohl sich schon einige Milizen um sie herum angesammelt hatten wollte doch keiner in das Duell eingreifen. Es war eine Frage der Ehre, dass der Ungläubige von Innos Gesandtem allein besiegt werden musste. So trafen sich die schweren Zweihänder ein ums andere Mal, die kraftraubenden Schwünge wurden mit der Zeit immer langsamer. Yale trug bereits einige kleinere Schnittwunden, bei denen ihn die stabile Klinge seines Gegenüber nur knapp verfehlt hatte, doch der Drachenjäger war seinerseits ebenso gezeichnet. Dieses Gefecht würde wohl ewig so weitergehen wenn nicht einer der beiden sich bald was einfallen ließ. Und genau in diesem Moment fiel es Yale ein, wie er den Mann zu behandeln hatte, wie einen Ork. Das letzte Mal, dass er konzentriert nur einem Grünfell gegenüberstand war am Hafen gewesen und damals hatte ihn auch nur eine List gerettet, der patentierte Eierhaken!

Nur galt es jetzt wieder die richtige Gelegenheit abzuwarten. Yale umtanzte seinen Gegner, versuchte ihm einen Überkopf-Schlag abzuringen. Doch der gerissene Kämpfer schien sich keinen Schwachpunkt leisten zu wollen. Also musste Yale nachhelfen, er stolperte gewollterweise und ließ sich fallen. Als der Drachenjäger dann zum finalen Schlag ausholte nutzte der Paladin die Gunst der Stunde, fasste sein Schwert an der Klinge und stieß ihm den Knauf von unten in die allerheiligsten Teile. Die schwere Rüstung fing die größte Wucht des Aufpralls ab, doch die kleine unaufmerksame Schmerzsekunde die der Drachenjäger nun durchlitt war genau das was Yale benötigte. Immer noch kniend am Boden sprang er schräg nach oben, direkt mit dem Panzerhelm in den Magen des Feindes. Mit aller Kraft hob er den Mann hoch, rannte in dieser Stellung wenige Meter und ließ sich dann mit voller Wucht nach vorne auf den Drachenjäger fallen der schmerzerfüllt aufschrie. Beide besaßen nun keine Schwerter mehr nur noch ihre Fäuste, sodaß es sich gut traf, dass Yale rittlings auf dem Drachenjäger saß und mit beiden panzerbehandschuhten Händen das unter ihm liegende Gesicht zerschlagen konnte. Immer härter und immer brutaler schlug er das Gesicht des Mannes bis zur Unkenntlichkeit. Er sollte nun büßen für die vielen toten Ritter und Milizen. Die angestaute Wut kam immer stärker hoch, jetzt wo er sie freilassen konnte. Wie von Sinnen bearbeitete der Paladin den Feind, den Feind der so viele von ihnen das Leben gekostet hatte! Hätte nicht einer der Milizen den unheimlichen Mut gehabt, Yale langsam zu stoppen, so hätte der Drachenjäger nie wieder das Tageslicht erblickt. Widerwillig ließ der Schmied ab. Er stand auf, sammelte seine Klinge ein und befahl den Milizen, den Mann einsperren zu lassen. Keine Regung kam mehr aus dem Körper des Feindes und innerlich hoffte Yale, dass er tot sei doch anscheinend war noch ein winziger Hauch Leben in ihm zu spüren.

Wütend aber dennoch befriedigt versuchte der Paladin das Blut von seinen Handschuhen zu wischen, ein Versuch der nicht von Erfolg gekrönt war. Als er zudem noch an sich herunterschaute wurde ihm klar, dass die ganze Rüstung einer ordentlichen Wäsche bedarf, so stark war das Blut in dieser kleinen Schlacht gespritzt. Bedrückt über die viele Toten Kameraden ging Yale zurück in die Kaserne und betrat seine Wohnung. Für heute hatte er genug getan, auch wenn der Drachenjäger nicht tot war, so konnte er ihn wenigstens im Gefängnis noch zurichten wenn es nötig wäre.......
15.11.2003, 19:53 #164
Kushulain
Beiträge: 138

Die Schlacht war vorrüber, der Feind war geschlagen.
Was für ein Tag.
Das Feuer in der Kaserne war gelöscht und die Banditen wurden sicher verwahrt.
Auch der den er gefangen genommen hatte.
Erschöpft lies sich Kushulain auf den Resten einer Bank nieder die allerdings ätchzend unter ihm nachgaben.
"KRACKSS" und zack sahs er auf dem Boden
"Uff. Verdammt es ist mir anscheinend nicht vergönnt mal ein Päuschen zu machen." fluchte Kush.
Als er sich wieder hoch gerappelt hatte machte er sich auf die Suche nach der abgetrennten Hand des Gefangenen, vielleicht eine etwas grausige Trophäe, aber das war Geschmackssache-
Er begab sich zurück auf den Bogenübungsplatz und begann zu suchen.
"Ahhha da ist sie ja" Kushulain hob sie zufrieden auf und band sie sich an den Gürtel dannach begab er sich zum Marktplatz und zu dem Notdürtig eingerichtetem Lazarett. Er hatte gehöhrt sein Meister war durch einen hinterhältigen Angriff verletzt und dann sogar verschleppt worden. Nun wollter Kushulain sehn wie es ihm ging.
15.11.2003, 20:58 #165
Renata
Beiträge: 455

Den Göttern sei dank war nach Einbruch der Dunkelheit ein leichter Wind aufgekommen, der ein gut Teil der über der Stadt hängenden Rauchwolken weggeblasen hatte. Die, die sich seit den letzten Stunden in der Unterstadt befanden, husteten sich die Lunge aus dem Leib. Bei den Verletzten drohten frisch versorgte Wunden mit den Hustenanfällen wieder aufzubrechen.

Im Feldlazarett waren immer noch mehr als die Hälfte der Notbetten belegt, ein paar der Verwundeten würden die Nacht wohl nicht überleben. Aus einigen Betten hörte man ein mehr oder weniger lautes Stöhnen, aus anderen nur ein leises Wimmern. Ein Teil der Verletzen war sofort wieder aufgebrochen, sobald ihre Verletzungen versorgt waren. So auch der ihr namentlich unbekannte Krieger mit der Schnittwunde unter der linken Achsel.

Sie hatte sich vergewissert, dass die beiden, die sie an den Mauern des Marktplatzes als erstes gefunden hatte, zwischenzeitlich im Lazarett nachversorgt und die provisorischen Verbände durch frisches Material ersetzt wurden.

Einen der immer einmal wieder auftauchenden Milizionäre hatte sie kurz angesprochen, dass sie sich der städtischen Bürgerwehr anschliessen wolle. Der Soldat, verständlicherweise in Eile, erwiderte nur: “Schon recht, sei uns willkommen. Und jetzt mach´ Dich nützlich”.
15.11.2003, 21:09 #166
Errol
Beiträge: 346

Gepeinigt stöhnend richtete sich Errol auf. Ihm taten alle seine Knochen weh, er war sich gar nicht so ganz sicher, ob er überhaupt noch welche besaß. Mit Entsetzen stellte er fest, dass seine Hände hinter seinen Rücken gefesselt waren.
„Bleib liegen, sonst knallt’s eine!“
Nein – das konnte nicht sein! Das war doch ein Alptraum! Das konnte doch nicht sein ehemaliger Lehrer Herr Gerbert sein!? Zögernd, aus purer Neugier öffnete der Rekrut langsam seine Augen, obwohl er sich sicher war, dass er diesen einen Blick auf dieses abscheuliche Wesen bereuen würde. Aber – das war doch gar nicht Herr Gerbert!? Das war doch... dieser erbärmliche Milizsoldat, dessen Rüstung geklaut worden war. Allem Anschein nach hatte er ihn aus der Kaserne in diesen Keller entführt und wollte ihn nun leiden lassen – nur wofür?
„Wie du siehst, habe ich meine Rüstung wieder...“ meinte der der irre grinsende Milizsoldat mit einer verspottenden Stimme
„... ich habe die letzten beiden Tage nur mit suchen verbracht, glaub mir!“ quäkte Errol schluchzend. Hoffentlich würde er diesen großmäuligen Trottel auf diese Weise überlisten können. Diabolisch lachend näherte er sich Errol fuhr der Milizsoldat fort.
„Mwahaahahaha – du Wicht! Keine einzige Sekunde hast du gesucht, du hast nur meine hilflose Situation fies und hinterhältig ausgenutzt und dich über mich lustig gemacht.“
Mist, diese Taktik half nichts. Vielleicht war ja provozieren besser?
„Selbst schuld, wenn man in der roten Laterne rum-“
„Halt deinen Mund! Und unterbrich mich nicht ständig ... wo war ich?“
Ha! Errol grinste hinterhältig. Jetzt hatte er ihn aus dem Konzept gebracht, eine fabelhafte Leistung. Die Gunst der Stunde nutzend, sprang der Rekrut empor, spie seinem Entführer ins Gesicht und verpasste ihm eine Kopfnuss mit dem Helm. Laut kichernd ließ Errol den stöhnenden Mann zurück und rannte zur Tür – doch die war abgeschlossen. Wer hatte wohl den Schlüssel? Das Großmaul. Es gab nur eine Chance – einen Kampf. Laut johlend seinen gusseisernen Helm schwingend stürzte sich Errol auf seinen Entführer, dieser wich jedoch mit letzter Kraft aus. Der Milizionär konterte mit einem gekonnten Kratzer gegen Errols Arm – das würde er noch büßen! Mit einer weiteren Kopfnuss setzte er seinen Gegner vorübergehend außer Gefecht und schnappte sich den Schlüssel, der an dem Gürtel seines Peinigers befestigt war. Hastig spurtete Errol zur Tür, fuchtelte aufgebracht mit dem Schlüssel im Schloss herum, bis es aufging, riss die Tür auf, und sprang hinaus – direkt ins kalte Meereswasser...
15.11.2003, 21:25 #167
Taurodir
Beiträge: 3.553

Müde schritt der Kommandant in Richtung des Oberviertels. Zwar war der Kampf schon lange zuende, doch hieß das für ihn noch lange nicht, sich auszuruhen. Man hatte zu helfen, denn viel Schaden hatten diese Banditen hier angerichtet. Wut kam in ihm wieder hoch, wieso taten sie nur sowas? Viele Männer hatten sie verloren, bereitete ihnen sowas spaß? Er konnte sie nicht verstehen, sie schienen keinen Funken Ehre zu besitzen...
Doch leider verloren auch sie viele mutige Männer, die für die Stadt gekämpft hatten, und somit sich aus dem Diesseits verabschiedeten.
Der Krieger Innos fragte sich aber, wo der alte Mann war. Ihn konnte er jetzt leider nicht suchen, doch er hoffte, dass er all dies gut überstanden hatte. Ein schlimmer Tag war dies, doch noch schlimmer sollte ein anderer Tag für die Täter werden.
Nach wenigen Minuten erreichte Taurodir das Tor des Oberviertels. Er müsste mit den Lords reden, so war es seine Aufgabe als Kommandant. Die Wachen waren nicht da, wie sonst gewohnt, es wunderte den Paladin nicht. So schritt er hinein, und blickte in die Gesichter vieler Männer. Manche waren froh, dass sie den Kampf gewonnen hatten, doch manchen sah man auch an, dass sie um die Toten trauerten.
Der Kommandant blickte zu seinem Schwert, sie hatte heute gute, aber leider blutige Arbeit geleistet.
15.11.2003, 21:28 #168
Khalef
Beiträge: 490

Sky gähnte. Er erhob sich vom Boden und trottete gelangweilt durchs Hafenviertel. "Nichts mehr los..." murmelte er. Die Stadt war wieder ruhig. Nur auf dem Marktplatz hörte Sky noch Leute, die versuchten das Chaos zu beseitigen.

Langsam trottete Sky durch den Hafen, seinen Wolf Seek im Schlepptau. Nach ein paar Minuten kam er an der Hafenkneipe vorbei. Sky blickte hinein. Die Kneipe war total überfüllt. Bürger drängten sich auf engstem Raum und redeten über den Banditenüberfall. Zu Skys Genugtuung und seinem Hass auf die Garde lachten die Bürger schalland als sie berichteten, was sie gesheen hatten.

Sky ging an der Kneipe vorbei zu einem Lagerhaus. Hier bog er rechts ein. Diese gegend des Hafens kannte er noch nicht, also war es Zeit sie zu erkudnen. Zu Skys Enttäuschung gab es hier nichts interessantes. Nur diese schäbigen Holzhütten, wie im Rest des Hafens auch.

Sky ging durch eine schmale Gasse. Er befand sich jetzt wohl hinter dem Lagerhaus. Er blickte sich um.

Gerade wollte er weitergehen, als er eine Gestalt hinter dem Lagerhaus sah, die sich an die Holzwand gelehnt hatte.

Sky trat auf sie zu.

"N´Abend !" sagte er. Die Gestalt blickte hoch.
"Hallo ! Was macht jemand wie du hier im Hafen ?"
"Wo soll ich sonst hin ? Der Rest der Stadt ist verwüstet, außerdem kann ich die Garde die da oben rumläuft, nicht ausstehen !"
Die Gestalt, die sich als Mann herausstellte, grinste.
"Kenne ich, mir gehts genauso ! Komm, setz dich und trink was !" sagte er zu Sky, bot ihm eine Kiste zum sitzen an und hielt ihm eine Flasche Wacholder hin.
"Danke !" sagte Sky und setzte sich.

Dann begann ein mehr oder weniger unterhaltsames Gespräch zwischen den beiden.
15.11.2003, 21:52 #169
Engardo
Beiträge: 1.626

Langsam öffnete Zombiebreaker die Augen. Alles drehte sich um ihn,von Übelkeit gar nicht erst gesprochen.
Mit schmerzerfülltem Blick versuchte er aufzustehen,doch dann musste er erkennen,dass dies beim besten Willen nicht möglich war. EIn Blick über den Körper mit seinen schwachen Augen deckte das Rätsel auf. Seine Kleider waren dermaßen mit Blut getränkt,Dass keine enizige Farbe auser die des Blutes durch das schwache Licht drang.
Selbst seine Stiefel sahen aus,als wären sie Rot angemalt worden. Man könnte fast meinen,der Veteran wäre in der Hölle gelandet...


Nachdem Zombiebreaker,nach seinem kurzen Erwachen wieder in sich zusammengebrochen war,wurde er von einer friedlichen Frauenstimme geweckt:"Junge Mann,sind sie okay?"
Zombiebreaker nickte,obwohl er die Frage nicht richtig verstand. Mit Hilfe der Frau richtete er sich auf und gab eine sehr wichtige Frage von sich die ihn schon länger beschäftigte:"Wie bin ich eigentlich hier hergekommen? Ich kann mich so wie an nichts mehr erinnern.
Die Frau lächelte:" ich weiss nicht wie du hier hergekommen bist und ich will es auch gar nicht wissen,doch eh ich mich versah,hast du dich blutöberströmt über meine Türschwelle geschleppt. Du hast irgendwas von der Miliz geredet,hast du was anestellt?"

Zombiebreaker schüttelte energisch den Kopf und meinte:"Nein ich war an dieser Lee Aktion von heute Mittag beteiligt. Da ist es
verständlich,dass ich ein Problem mit den Milizen habe."

"Du bist einer von den Lees,wie ist dein Name?",entgegnete die Frau.

"Zombiebreaker,ich komme aus dem Räuberlager."

Eine Stille verbreitete sich im Raum,die Zombiebreaker Angst machte. Sie wirkte richtig Agressiv,fast schon erdrückend. Mit sturem Blick und leiser Stimme entgegnete sie Zombiebreaker:" Engardo...Bist dus wirklich?...Das ist doch unmöglich...

Der Veteran verstandnicht,worauf die Frau sich erklärte:Engardo... Ich bin deine Schwester...Du bist nicht Zombiebreaker,so hat dich nur unser Vater genannt. Unsere Familie trug einmal einen Adelstitel,du und ich tragen ihn immernoch. Doch vor deiner Zeit,als ich noch ein kleines Mädchen war wurde unsere Familie aus dem Süden von Myrtana vertrieben. Dann wurde unser Vater Jäger und du kamst auf die Welt. Kaum 3 Monate Später,fiel deine Mutter den Räubern zum Opfer und wurde auf grausamste Weise ermodert. Unser Vater erhoffte,dass ich unsere Mutter ersetzen würde,doch ich konnte es nicht und so flüchtete ich mit einem Händler nach Khorinis. Hier gründete ich eine neue Familie,hatte bis dato ein gutes Leben,doch dann wurde mein Mann ins Gefängniss gesteckt,drei Tage später wurde er gehängt...
Nun lebe ich hier im Hafenviertel,zwischen Dreck und Spinnnen. Und wie ich sehe hast du mehr aus dem Leben gemacht,nicht?


Zombiebreaker hatte mit den Worten seiner Schwester stark zu kämpfen. Die Erkentniss eigentlich ein ganz anderer zu sein, machte ihm stark zu schaffen und trotz allem erzählte er seiner Schwester von dem Tod ihres Vaters,wie er in die Barriere geworfen wurde und wie er einer der höchstrangigen Menschen im Raum Khorinis wurde...

Ein Wortwechsel der nicht nur von historischen Ereignissen geprägt wurde. Denn von nun an wird der Veteran auf den Namen Engardo hören...
16.11.2003, 00:36 #170
Redsonja
Beiträge: 395

Die Banditin versuchte sich nicht mal zu rühren. Alles tat ihr weh, ob sie sich nun bewegte oder nicht. Ihre Gedanken rasten, Bilder erschienen vor ihren Augen, schreckliche Bilder. Sie hatte den Hirten ermordet... alles drehte sich, raste bis die körperlichen Schmerzen die Gedanken vertrieben.
Dann fiel die Banditin in Ohnmacht.

Später erwachte sie wieder, versuchte ihre Glieder zu rühren. Höllische Schmerzen durchfuhren sie dabei, doch sie setzte sich auf um ihren Arm zu befühlen. Es war eine Schnittwunde, die ihr der Hirt noch zugefügt hatte, doch sie war nicht lebensgefährlich solange keine Entzündung entstand, aber schmerzhaft. Was mehr zählte war, dass wieder ein Überlebenswille in ihr aufflammte. Auch wenn oder gerade weil sie ihr Gewissen beinahe zerriss und zu guter letzt war da noch eine offenen Rechnung mit jemandem aus der Garde, Kano.
16.11.2003, 02:22 #171
Longbow
Beiträge: 4.035

Inzwischen war wieder Ruhe eingekehrt. Das hier auf dem Marktplatz heute einer der heftigsten Kämpfe mit den Söldnern in der Geschichte von Khorinis stattgefunden hatte, ließen nur noch die verbrannten Stände erahnen. Das Blut war weggewischt, die Leichen weggebracht und alle Waffen eingesammelt. Sie wurden wahrscheinlich in die Waffenkammer gebracht.
Der Hauptmann überlegte kurz, ob er den Händlern beim Wiederaufbau helfen sollte, aber dann erinnerte er sich an ihre diabolischen Worte, die sie ihm als Bürger und Rekruten zugeworfen hatten. Die sollten mal sehen, wie sie alleine klar kamen.

Er blieb noch eine Weile auf dem Marktplatz stehen. Es war absolut dunkel und ruhig, nichts war mehr zu hören. Er erinnerte sich an die Kämpfe, an das Geschrei. Die Bilder gingen wie Blitze durch seinen Kopf und im nächsten Moment sah er wieder das gegenwärtige Bild, die Schwärze. Lies das vielleicht böses erahnen?
Die Banditen waren nämlich doch nicht so erfolglos gewesen. Sie hatten die Höfe geplündert und damit die Stadt von ihrer Versorgung abgeschnitten. Gewiss hatten die Verwalter viel Nahrung in den Vorratskammern gelagert, aber der Winter stand bevor und da würde der Vorrat sicher nicht ausreichen. Long grübelte kurz. Die eine Möglichkeit war, dass sie vom Festland aus versorgt wurden, doch würde wohl jede Orkgaleere die Transportschiffe versenken. Die andere, wahrscheinlichere Möglichkeit, war, dass sie sich die Rohstoffe wieder zurückholen, also wieder Mord und Blut vergießen.

Und er selbst? Er selbst durfte als Hauptmann wieder den ganzen Kram anführen, das Töten koordinieren. Diesem Job wurde er allmählich leid, er sollte ihn vielleicht weitergeben, damit er seine Seele nicht noch weiter beschmutzte. Er hatte auch schon einen Kandidaten im Sinn. Iwein hatte beim Angriff auf den Hof gute Arbeit geleistet. Tapfer war er sogar vor ihm gerannt und hatte sich den Banditen gestellt. Genau so war es während des Kampfes in der Stadt und in den vergangenen Kämpfen. Außerdem hatte er, besonders während der Großen Jagd, Führungsstärke bewiesen. Er sollte ihn mal im Auge behalten.

Mit einem Ruck kam er in die Realität zurück. Er stand immer noch auf dem Schlachtfeld, wo so viele umgekommen waren. Abrupt machte er kehrt und lief in seine neue Taverne. Im Gegensatz zu gestern war sie leer. Keinem war wohl nach Feiern zu mute. Sie schliefen wohl schon alle.
Ein letztes Mal ging er durch die Gassen der Stadt, die alle wie ausgestorben waren. Weder besoffene Bürger noch die Patroullien waren anwesend. Sicherlich war keiner mehr in der Lage seinen Job zu machen, doch nahm es Long keinem übel. Sowieso war die Anzahl der Stadtwächter stark dezimiert worden.

Er lief zurück in die Kaserne und genoss dabei noch ein letztes Mal die Ruhe. Kurzzeitig erinnerte er sich an den gestrigen Abend zurück, als Dragonia ihn überrascht küsste, dabei war sie gar nicht gut auf die Gardisten zu sprechen. An Abende wie den romantischen am Vortag und den ruhigen von heute würde er sich wohl noch lange erinnern.
Doch war es spät, er schon lange auf und völlig fertig. Er betrat den Schlafraum der Kaserne, den er aus Kameradschaftlichen Gründen immer noch trotz seines Ranges beiwohnte, legte sich hin und schlief gleich ein.
16.11.2003, 11:26 #172
11.Plage
Beiträge: 185

Schweißgebadet wachte Plage auf. Er hatte die ganze Nacht über Fieberträume gehabt und war mehrmals in der Nacht aufgewacht. Um sich hörte er noch das Klagen einiger Milizen. Er blickte sich um. Zwar waren noch überall die Betten aufgebaut, doch die meisten von ihnen waren leer. Entweder waren die Besitzer wieder bei kräften oder ... tot. Bei diesem Gedanken blickte Plage zu Boden und betete für die Toten dieses Angriffes.

Erst jetzt wurde ihm klar, was für ein Glück er gehabt hatte. Er hatte ohne weiteres auch zu den Toten gehören können. Plages Gedanken aber wurden durch die Worte einer Frau unterbrochen.
"Ah, Herr Plage, wir dachten sie würden gar nicht mehr wach werden. Geht es ihnen besser als gestern?" Plage nickte stumm. "Das ist gut. Wie sie sehen können, haben wir ihr Bein verbunden. Sie müssen es ein paar Tage schonen, damit die Wunde nicht wieder aufgeht. Deswegen haben wir hier Krücken für sie.Sie griff hinter sich und zog ein paar notdürftige Krücken hervor. Ja toll. Krücken waren das Letzte was Plage wollte. Sie würden ihn nur unnötig einschränken. Aber andererseits könnte die Wunde sehr lange bleiben, wenn er sein Bein nicht schonen würde.

Ohne ein Wort humpelte Plage nach draußen. Es war wohl schon Mittag, denn die Sonne stand am Zenit. Trotzdem war es kalt, es war ja schon Herbst. Trotzdem setze sich Plage auf eine Bank. Er wollte jetzt nicht mehr als einfach allein zu sein. Einfach allein.
16.11.2003, 11:29 #173
Kushulain
Beiträge: 138

Es war ein neuer Morgen.Grau und trist.
Ein Nachhall der der grausamen Schlacht des gestrigen Tages.
Kushulain betrat die Treppe der Kaserne und lies seinen Blick über die Stadt schweifen.
Es schwelte hier und da noch ein Stand.
Es war wenig los auf den Straßen. Wen wunderts?
Mittlerweile war auch Soul wieder aufgetaucht, hatte er sich doch angesichts des Feuers verkrochen.
"Na mein kleiner Freund. Auch wieder da." sagte Kush müde.
"Na hast du Hunger. Ich hab hier was für dich."
Kush gab Soul die abgetrennte Hand des Wegelagerers, was sollte er damit er wusste nicht wie man sowas konserviert und er wollte keine stinkig verwesende Hand mit sich rum tragen.
Er ging durch die Stadt Richtung Hafen.
Es war ein verdammt kalter Morgen, er sollte irgendwo einkehren und frühstücken.
Am billigsten war es in der Spelunke im HAfen also dort hin.
Nach wenigen Mintuen war er angekommen und setzte sich rein und bestellte auch sogleich ein leckeres Frühstück.
16.11.2003, 11:45 #174
Besarius
Beiträge: 177

besarius ging durch und hatte sich das ganze Massaka angesehen die, die Bandite angerichtet hatten. Paar Tote waren auch Banditen, aber destotroz waren viele tapfre Bürger und Soldaten tot gegangen. besarius fühlte in diesen Moment was heißt wenn man gut kämpfen kann. Er fasst sein Schwert am Griff an, und ließ es ide ganze Zeit nicht los. Von der oberen Virtel rannte besarius direkt nach unten im hafenfirtel. Dort schnupperte besarius frische Seeluft. Einst konnte man besarius nicht sagen , dass er nicht viel Ausdauer hat. Irgenwie komisch, auch wenn er so veil Kraut raucht hat besarius. Dann ging er in die Kneipe(im Hafenvirtel). Er ging die Tür hienein und schaute sich einmal um. Da sah er auch an einen Tisch Kshuhulain sitzen. Das war sein Partner, den besarius Kshuhulain waren beide Schüler von Jabasch. besarius ging da zum tisch und setze sich hin.
besarius :" Morgen!.. ziemlich kalt draußen wa?
Kshuhulain :" Ja, das kannst du laust sagen. ich bin Kshuhulain und wie heißt du?
besarius :" Ich bin besarius "
Als der Kellner kam und Kshuhu lain das Essen gab, bestellte sich besarius ein schönene warmen Eintopf und duzu ein Wacholder.
besarius :"Ich denke bald ist es sowqeit für die Prüfung oder etwa nicht? Naja und wenn ich nicht schaffe dann trenier ich halt weiter, denn Übung macht den Meitsr!?!
Dann lachte erstmal besarius. Kushuhulain aß von seiner Protion und hörte dabei besarius. Nach kurzer Zeit kam wieder der Kellner und brachte besarius Essen. Besariuc Gesicht war aufeinmal sehr gierig. Und sofort stürzte sich besarius in das Essen.
Keiner sagte was, man hörte nur das schmatzen von den beiden.
16.11.2003, 11:57 #175
Kushulain
Beiträge: 138

Besarius saß ihm nun gegenüber und beide schlangen ihr essen herrunter.
Verdammt der gestrige Kampf war hart und schmerzend gewesen.
Viele waren gefallen. Auch Kushulain war zweimal kanpp dem Tode entronnen. Er hatte viele Kameraden verloren. Einer war genau neben ihm in Flammen aufgegangen. Kushulain konnte sich genau noch an den Geruch und den Augbenblick erinnern als sein Kamerad verging.
Bei diesem Gedanken wurde ihm übel.
"Hier Soul." Kushulain gab seinem Wolf den Rest.
Er wandte sich an Besarius.
"Eigentlich schmeckts hier ganz gut. Und billig ist es auch"
-"Hmmmhmmm"- Besarius nickte kurz und ass weiter.
"Sag mal du bist doch aus dem Sumpf, was machst du dort den ganzen Tag?"
Kushulain war neugierig geworden.
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