World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Rund um Khorinis #14 |
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25.12.2003, 19:59 | #351 | ||||||||
Veilyn Beiträge: 644 |
"So, ich glaube wir sind über den Pass!" Sagte Veilyn und drehte sich zu den anderen Novizen um. "Packt ihr's noch?" Fragte er nun die Zwei, die seine Harfe trugen. "Ja ja, aber ehrlich gesagt, du könntest dein Zeug ruhig selber tragen." "Oh ähm... ich nun... Ja ja, ich komm ja schon." Also ging er ein ein paar Meter zurück zu den Zwei Novizen und packte mit an der Harfe an. "Obwohl es mir sehr viel mehr Spass gemacht hat, im Schnee zu tollen." "Ja ja, erfrier doch..." Nach einiger Zeit bogen sie um eine Kurve und konnten sie sehen, die grosse Pyramide des Sumpftals. "So, also ich glaube jetzt waren wir schon wieder schneller, als das erste mal, als wir diesen Weg bestritten, wie vorhin im Sumpf. Wirklich sonderbar." Aber was Veilyn zu sagen hatte, interessierte ehrlich gesagt niemanden mehr, und so betraten sie dass Lager. "Mann, es is ganz schön kalt da draussen gewesen." Sagte sich Veilyn als er die wohlige Wärme des Sumpfes spürte. Anscheinend hatte er die ganze Zeit nicht bemerkt, wie kalt es doch war im Schnee umher zu springen. Die Novizen halfen ihm noch Veilyns Harfe in dessen Hütte zu bringen und verabschiedeten sich dann, sicherlich waren sie alle erschöpft und wollten sich zum Schlafen hin legen. Veilyn jedoch ging noch ein bisschen über die Stege, sah dass viele der Templer wieder zurück waren und sang ein fröhliches Liedchen vor sich hin. |
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25.12.2003, 20:13 | #352 | ||||||||
Waldläufer Beiträge: 792 |
Wie geplant stieg Gardiff in der Nähe von Onars Hof die Hänge vom Gebirge hin ab und schlängelte sich durch den Wald auf das Gehöft des Großbauern zu. Die Kneipe da würde sicher jemanden beherbergen den er kannte und der ihm einen ausgeben würde. Durch den Wald welcher zwischne dem Gebirge und dem Hof lag konnte Gardiff bald vereinzelte Lichter sehen und jenäher er kam desto deutlicher wurden die Umrisse der Häuser und der hier und da rumlungernden Söldner. " Wie die die Kälte nur aushalten ..." wunderte sich Gardiff und trat aus dem Unterholz hervor um das Anwesen des Großbauern zu betreten. |
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25.12.2003, 21:39 | #353 | ||||||||
Suicide Beiträge: 43 |
Suicide ging weiter in Richtung Khorinis. Ein paarmal schreckte er zusammen, weil plötzlich ein Geräuch die Stille durchbrach. Er kam an der Taverne an. Suicide bliebe stehen und sah hinein, noch wollte er nicht hineingehen. Außerdem war er müde und freute sich schon auf sein Bettchen im Hotel der Stadt. Und so setzte er seinen Weg fort. Unter der Brücke und den Weg der ins Tal führte entlag, näherte er sich der Stadt. Diese war wie gestern Abend hell erleuchtet vom Fackelschein. Der junge Mann erreichte das Stadttor, grüßte die Stadtwache und betrat Khorinis auf der Marktseite. |
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25.12.2003, 23:00 | #354 | ||||||||
knörx Beiträge: 440 |
Knörx betrachtete gedankenverloren den Gegenstand in seiner Hand, den er aus dem Dämonentempel mitgenommen hatte. Es war ein Dolch, er war ungefähr 35 Zentimeter lang, seine Klinge war leicht gezackt, einschneidig, gekrümmt, lief spitz zu und bestand aus dem gleichen violett-silbrigen Metall, aus dem das Schwert des Schläfers bestanden hat. Die gekrümmte Parierstange war golden uns schimmerte im fahlen Mondlicht. Der Griff war mit einem Seltsamen Stoff überzogen, der gleichzeitig weich und trotzdem rutschfest war. Und schließlich war am Ende des Griffes ein seltsamer Stein, geformt zu einer Halbkugel, der schwarz war. In seinem Innern glomm jedoch schwach ein Licht, das an ein Lagerfeuer erinnerte. Alles in allem eine wunderschöne Waffe. So in Gedanken verloren hatte Knörx gar nicht gemerkt, dass die Gruppe den Pass schon fast überquert hatte. Knörx hatte gar nicht über die Ereignisse der letzten Zeit nachdenken können und er brauchte etwas Ruhe, um wieder etwas meditieren zu können. Also wollte er sich auf den Weg machen, um die Gruppe zu verlassen, als er Veilyn sah, wie er wie bessesen durch den Schnee sprang während zwei andere Novizen seine große Harfe schleppten, die er aus dem Tempel hatte. Lachend ging Knörx zu ihm, als er gerade kopfüber im Schnee steckte und zog ihn am Kragen raus. "Na, ich wette, das hast du auch noch nie gesehen, was? Aber egal, ich habe mich entschlossen, wieder eine Zeit lang allein zu verbringen. In ein paar Wochen bin ich wohl wieder im Sumpf. Du kannst so lange meine Hütte haben, mach mit ihr, was du willst. Außer kapput machen natürlich." Im Weggehen winkte er Veilyn noch einmal zu, der sich den Schnee aus den Kleidern klopfte. Ihn würde er wohl lange nicht mehr wiedersehen. Knörx folgte nun dem Wind und der Sonne. Es würde sich zeigen, wann er wieder bereit war, ins Lager zurückzukehren. |
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26.12.2003, 10:59 | #355 | ||||||||
Ormus Beiträge: 1.028 |
Ormus musste nun noch ein letztes mal in die Stadt um ein paar Sachen zu holen die er in der Herberge vergessen hatte.Also machte er sich auf den Weg.Diesmal kam es ihm richtig langweilig vor den es passierte gar nicht der einzige der den Weg benutze schien er selber zu sein.Nach einer halben Stunde ereichter er das große Stadttor und passierte es sogleich. |
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26.12.2003, 12:00 | #356 | ||||||||
knörx Beiträge: 440 |
Gähnend begrüßte Knörx den neuen Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen, die über die Berge kletterten seine Augen trafen. In der Nacht zuvor hatte sich Knörx noch ein provisorisches Lager aus Moos und Blättern gefertigt, welches er ein gutes Stück vom Pass entfernt an einem Waldrand seinen Platz gefunden hatte. Müde streckte Knörx seine steifen Glieder. Obwohl ein Teil des Schnees bereits geschmolzen war war der Erdboden immer noch kalt und hart. Das hatte seine Nachtruhe nicht gerade angenehm gestaltet. Nachdem Knörx seine Beine und Arme gedehnt hatte und mit zwei Bewegungen seines Halses diesen geräuschvoll knacken ließ, packte Knörx seine Sachen und wanderte wieder weiter durch die Wildnis. Pfeifend schritt Knörx den schmalen Pfad entlang und untersuchte abermals den Dolch aus dem Dämonentempel. Ein bisschen Fuchtelte Knörx mit diesem in der Luft herum, bis ihm gewahr wurde, dass man den DOlch genau so gut auch als Wurfwaffe verwenden konnte. Knörx nahm also den Dolch mit zwei Fingern an der merkwürdig gefärbten Klinge und warf den Dolch gegen einen Baum. Der Dolch verfehlte jedoch sein Ziel und zischte an dem Baum vorbei. Knörx rannte sofort in das Unterholz, um den Dolch zu suchen. Das nächste mal sollte er vorsichtiger mit seinen Sachen umgehen. Nach kurzer Zeit fand er den Dolch in einem anderen Baum stecken, die Klinge durchbohrte ein Stück Papier, das bereits mit einem anderen Messer an den Stamm gehäftet war. Das Messer erkannte Knörx sofort: es war sein altes Kochmesser. Er hatte gar nicht bemerkt, dass er es verloren hatte. Neugierig und zugleich vorsichtig zog er die beiden Klingen aus dem Zettel und betrachtete diesen. Mit blauen Lettern war eine Art Gedicht darauf geschrieben: Ich funkle wie ein Edelstein, und bin meistens genau so rein. Geben tuts mich in vielen Farben, trotz meiner vielseitigen Gaben. Härte ist mir nicht bekannt, doch geben tuts mich in jedem Land. Eine Person wird dir Frage und Antwort stehen, doch musst du schon selbst zu ihr gehn, sie tragen ein Gewand, blau wie die Nacht und über ihnen ein sehr mächtiger Gott sie bewacht. Sprich den Richtigen an und du wirst erfahren, dass du wurdest ausgesucht in seinem Namen. Es wirkte fast wie ein Rätsel. Funkeln wie ein Edelstein? Härte ist mir nicht bekannt? Nun, darüber konnte sich Knörx später gedanken machen. Jetzt musste er erst einmal einen geeigneten Platz zum meditieren finden. |
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26.12.2003, 15:47 | #357 | ||||||||
Omi-chan Beiträge: 82 |
Nach einigen Minuten Fußmarsch war Omi-chan an der Taverne "Zur toten Harpie" angelangt. Einige Hundert Meter hinter der Taverne hielt er sich links und kam nach etwa einer Stunde Marsch an eine Weggabelung. Er machte einige Minuten Rast, obwohl er wusste, dass rechts hinter dieser Abzweigung das Lager der Sumpfler lag, aber seine Wunde schmerzte so stark, dass er keinen einzigen Schritt mehr machen konnte. Omi-chan setzte sich an einen Baum, holte einen Sumpfkrautstengel aus der Tasche und rauchte ihn genüsslich. Die schmerzen verflogen ziemlich schnell, denn das Kraut tat sofort seine Wirkung. Die Welt um ihn herum verschwamm, aber Omi-chan kannte die Wirkungen und stand auf. Die Schmerzen waren weg, das war die Hauptsache und so wanderte er weiter. Nach einigen Schritten sah er aus der Ferne schon die Wachen am Eingang des Lagers und die Spitze der Pyramide. |
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26.12.2003, 17:12 | #358 | ||||||||
Ormus Beiträge: 1.028 |
Noch spät am Abend machte sich Ormus auf den Weg zum Sumpflager.Er kannte den Weg da er schon öfters dort war.Ormus wo froh wieder ein bisschen sein Goldbeutel aufgefüllt zu haben und nun mit schnellem schrittes zurück zum Lager zu gehen.Nach ca.45 minuten sah Ormus schon die beiden Templer die das Lager bewachten.Und so trat er ein in das Lager der Bruderschaft. |
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26.12.2003, 21:55 | #359 | ||||||||
matzem8 Beiträge: 90 |
Matze und Uriel waren schon auf halbem Weg zum Sumpflager, als sie plötzlich von drei Banditen angehalten wurden." Guten Abend, dürfte ich sie bitten ihr Geld ohne Kampf an uns abzugeben , das würde die Sache für uns ungemein verkürzen." säuselte der hässlichste der Drei, der scheinbar ihr Anführer war. Uriel zog wein Schwert und sagte in einem freudigen Ton: "Das ist uns leider nicht möglich, mein Herr, da ihre Pickelfresse sowieso nach einer gründlichen Massage durch meine Faust verlangt." Damit stürzte er sich auf sie und hatte den ersten beriets erstochen als sie ihre Dolche zogen. Matze hatte nicht ganz so viel Glück. Der Anführer der Banditen stürzte auf ihn zu, da er sah das Matze keine Kampferfahrung hatte. Matze konnte sich nur kurze Zeit wehren, dann stürzte er. Der Bandit hob schon sein Schwert zum Todesstoß, wurde jedoch von Uriels Langschwert durchbohrt, da der andere Bandit die Flucht ergriffen hatte. Matze sah, dass etwas Blut von Uriels Wange heruntertroüfen, als plötzlich neben ihm der Dolch des Banditen neben ihm in die Erde fiel und sein Ohr traf. Matze schnellte nach oben und zischte vor Schmerz." Komm, das wird schon wieder. Das Ohr is ja nicht ab." sagte Uriel und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Ein 2cm großes Ohrloch, das nicht während des Kampfes sondern durch einen herunterfallenden Dolch entstanden war, musste sich wirklich gut für Panoramablicke eignen. Sie gingen weiter und kamen nach kurzer Zeit am Tor des Sumpflagers mit den zwei wachestehenden Templern an. |
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26.12.2003, 22:16 | #360 | ||||||||
knörx Beiträge: 440 |
Als die Nacht herein brach, hatte Knörx bereits ein Lagerfeuer geschürt und sich hinein die unendlichen Tiefen seines Geistes begeben. Wieder einmal lagen seine Hände auf seinen Knien, seine Beine waren im Schneidersitz verschränkt. Knörx Lider waren geschlossen, sein Atem ging ruhig, seine Ohren waren wachsam. Selbst in der dunkelsten Nacht, oder eigentlich gerade dann, waren im Wald unzählige Geräusche zu vernehmen, alle erzeugt von den Bewohnern des Gehölzes. Nachdem Knörx nun schon einige Stunden so verharrt war, alle Sinne bis auf die Augen auf die Umgebung gelenkt, öffnete er schließlich doch seine Augen, um sich das geheimnisvolle Stück Papier zu begutachten, das er in der Wildnis gefunden hatte. Inzwischen hatte Knörx über die Bedeutung des darauf geschriebenen Gedichtes nachgedacht und war zu einem Entschluss gekommen: Das Ding, um das es im ersten Absatz ging, war nichts weiter als Wasser. Funkeln tat es durch das Sonnenlicht und wirkte so wie ein Edelstein, und es war genauso durchsichtig und klar, wenn man nicht gerade Brackwasser nahm. Durch das Licht konnte Wasser viele Farben annehmen, ob nun rot, gelb, blau oder grün. Außerdem war Wasser wohl das meistgebräuchlichste Materiel auf der ganzen Welt, hart war Wasser auch nur im gefrorenen Zustand und Wasser gab es wirklich überall, selbst in diesen immertrockenen Wüsten. Aber was es mit dem zweiten Absatz auf sich hatte, darüber konnte sich Knörx immer noch keinen Reim machen. Es konnte schließlich nur einen Gott geben, der ihn auserwählen könnte und das war der Schläfer, seit er sich von den anderen Göttern abgewandt hatte. Aber die Baale trugen hauptsächlich Grün- und Brauntöne, einen Baal in blauer Robe hatte er noch nie gesehen. Aber schließlich stand dort auch nich "dass du wurdest ausgesucht von ihm" sondern "dass du ausgesucht wurdest in seinem Namen.". Er würde darüber wohl noch lange meditieren müssen, um den Sinn deises Blattes zu verstehen. Es erschien ihm aber vor allem sehr seltsam, dass der Zettel offenbar an ihn gerichtet war, denn anscheinend wollte es ihm der Schreiber durch Knörx eigenes Messer verdeutlichen. |
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26.12.2003, 23:45 | #361 | ||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Scatty schwarwenzelte gerade ohne jegliches Gutdünken durch die hintersten Hinterlande der khorinischen Baumsammelstelle, auch bekannt unter "Wald", sich diebisch über jedwedes Unheil das er angerichtet hatte freuend und Resümee ziehend, als plötzlich ein lauter Knall seine Wahrnehmung für einen Augenblick lang völlig ausser Kraft setzte. Die Tiere schienen nichts gehört zu haben, und so blickten sie auch recht verwundert, als der Hüter so zwischen den Baumstämmen umhertaumelte, als hätte ihn ein Elch, der vorher von einem Zug, der von tschetschenischen Rebellen bemannt worden war, die das Ziel hatten, Ungarn zu entmilitarisieren, an seinem Abendmahl gehindert worden war und sich nun für den Statthalter von Xardas´ altem Turm im Orkgebiet hielt, gerammt. Trotz der beengenden Enge in diesen Gefilden verfing sich der Hüter nicht in dem Wortgewirr, nein, er hatte keine Zeit dazu. Denn der bohrende, nagende, klopfende, höflich nach dem Befinden fragende Schmerz, der ihn gerade durchfuhr und in jede Faser seines Körpers zu fliessen schien, forderte seine gesamte Aufmerksamkeit. Grelle Blitze zuckten vor seinem geistigen Auge, entfernte, schwache Stimmen sangen etwas wie "Wie-her nen Pfriem, richtig Spucktabak! Wie-her nen Hopfen, Bier will Schweiss!" und sein Herz fühlte sich an, als wäre Rush Hour im Blutgefäss. Salzige Ausdünstungen rannen ihm die Backen hinab, tropften ihm ins Auge, sich verdichtende Luft schien ihm den Atem zu nehmen. Plötzlich, eine Stimme aus dem Off. "IIIIIICCCCHHHHH...." Donnern, Farbblitze. "BIIIIIIIIN....." Ein Kreischen, schrecklich hoch und schrill. "KÄÄÄÄÄÄPPPPTTTT´NNNNNNN HIMBEEEEEEEER!" Und dann ein Paukenschlag, in Scatty´s Geist dematerialisierte sich etwas, und die wabernden Einzelteise dieser Implosion verformten sich zu etwas neuem, aber dennoch altbekanntem. Sein Körper klappte zusammen, wurde jedoch in seinem Sturz von einem alten Bekannten aufgefangen. Für Aussenstehende war es ein Stein, der Scatty fast alle Zähne ausschlug, für Scatty selbst... "KÄPT´N HIMBEER! DU BIST WIEDER DA!" "Jo, meen Jung, so is dat. Ick hab den bösen, bösen ersten Maat der mich meuternd meucheln wollde woll in de Kniee jezwungen, näch! Getz jehts uns wiedä jut, un wir solltn mal noch Hausä schibbän. Lous, Kamerad!" Und Scatty grinste, diesmal ohne jegliche Bosheit, und schob sich einen Stengel zwischen die Lippen. Eine Veränderung war vorgegangen, ein Schatten vom Gesicht des Hüters abgefallen. Und seine Augen glänzten wieder in ihrer ursprünglichen Farbe. Der dunkle Hüter war tot, es lebe der helle Hüter. Und so machte er sich auf, durch den dunklen, finstren Wald, Richtung Heimat. |
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26.12.2003, 23:47 | #362 | ||||||||
Tarim Beiträge: 189 |
Tarim war zusammen mit den anderen Novizen nach Khorinis zurückgekehrt. Doch hatte er sich schon früh von ihnen getrennt. Er war bei dem See geblieben. Genau dort wo er schon zweimal gerastet hatte, doch diesmal allein. Die Anderen hatten scheinbar gar nicht bemerkt, dass er sich von der Gruppe getrennt hat. Dies war eigentlich auch kein Wunder, schließlich war er die ganze Zeit stillschweigend am Ende des Zuges gelaufen. Er musste nachdenken, viel nachdenken, denn genauso viel war in letzter Zeit passiert. Er musste mit sich selbst in Einklang kommen. Dafür setzte er sich an den See und warf seine Angel aus. Er hatte in den letzten 2 Monaten mehr Schrecken, Verderben und Tod gesehen, als in seinem gesamten bisherigen Leben zusammen. Und alles hatte doch so ruhig und friedlich begonnen. Damals kamen der Templerführer Abaddon zusammen mit den beiden Söldnern Gorr und Taeris in den Hafen von Khorinis. Auch der alte Hafen. Wie eine Ewigkeit kam es im vor. Dann zog er mit ihnen durch die ganze Insel. Nur von seiner Neugier getrieben ging er mit ihnen und bereute es mehrfach, bis er sich dann, ohne sie zu Gesicht bekommen, von ihnen trennte. Eigentlich wollte er schon damals endlich zu seiner Ruhe kommen, doch dann war jemand, nein etwas, in Gefahr. Der Gott seines neuen Glaubens, der Schläfer. Nie hätte sich Tarim vorstellen können, dass er noch jemals an einen Gott glauben würde, nachdem er von ihnen, Adanos und Innos, in Stich gelassen wurde. So zog er mit jenen, die von nun an seine Glaubensbrüder waren, aus um den Schläfer zu retten. Und auch diese Reise war nicht ohne Gefahren und Leid, doch gemeinsam hatten sie auch das geschafft. Und nun saß er hier… Er erwachte aus seinen Gedanken. Die ganzen letzten 2 Monate waren an ihm noch einmal vorbeigerauscht. Nie wieder wollte er solches Leid und soviel Tod sehen, nein nie wieder. Lange saß er ruhig da und vergrub sich in seinen Gedanken. Nach weit über einer Stunde hatte er einen Entschluss gefasst. Er würde niemals jemanden mit einem Schwert aufspießen oder mit einer Klinge verletzten, solange er eine andere Wahl hatte. Doch so viele Varianten hatte er nicht. Wie sollte er sich verteidigen, zur Wehr setzten? Ja, genau so konnte er es machen. Er würde nur mit Knüppel kämpfen. Damit könnte er zwar jemanden eine Prellung zuführen, doch niemals würde jemand dadurch sterben, so dachte er jedenfalls. Und wieder streiften seine Gedanken ab. Über das stille, ruhige und bewegungslose Wasser. Am Rande hatten sich kleine Eisschollen gebildet. Langsam aber sicher hielt der Winter Einzug in die Lande. Ob das auch in den Sumpf? Genau, der Sumpf. Bald müsste er wieder in seine Heimat zurückkehren. In sein Zuhause, dass ihm von Abaddon gegeben wurde. So verging die Zeit und nach und nach verdaute er in aller Ruhe die Geschehnisse, die ihm Bauchschmerzen bereiteten. Einige Stunden später setzte er sich auf. Keine einzigen fisch hatte er gefangen. Wahrscheinlich war es selbst diesen inzwischen zu kalt und sie haben sich zurückgezogen, weit nach unten auf den Grund des Sees. Er erhob sich und verstaute seine Sachen. Er wollte nun in den Sumpf. In langen Gedankengängen war sich der Fischer im Klaren geworden, wie er nun weiter machen wollte und so war der Grund für seine Rast dahin. Langsame und gemütliche Schritte machte er, immer in Richtung des Pyramidentals. |
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27.12.2003, 00:28 | #363 | ||||||||
Corie Beiträge: 169 |
Mit einem ziemlichen Brummen im Kopf erwachte Corie auf einer grünen Wiese im Wald. Langsam öffnete sie ihre Augen und musste erstmal realisieren wo sie überhaupt war. Sie fasste sich mit der einen Hand gegen den Kopf, die andere wanderte zu ihrem Schwert das achtlos neben ihr im feuchten Moos lag. Das letzte woran sie sich erinnern konnte war das sie im Sumpflager war und jetzt plötzlich hier erwachte. Sie hatte ein ziemlich merkwürdiges gewand an, wie es sonst nur die Schwarzmagier aus dem Kastell trugen, aber es sah schon ziemlich abgerissen aus, wer weiß durch wie viele Sträucher sie damit gelaufen war. Achtlos streifte sie es ab, darunter trug sie noch ihre Rüstung und ihre "normalen" Sachen. Aber gegen diese verdammten Kopfschmerzen musste sie jetzt erstmal etwas unternehmen, suchend schaute sie auf den Boden bis sie an einem kleinen Stein etwas entdeckte. Ein paar Heilkräuter wucherten dort, nicht sehr viele aber sie sollten erstmal reichen. Sie stopfte sie sich in den Mund und kaute die Blätter gut durch. Sie hatte früh schon die heilende Wirkung der Kräuter gelernt, auch wen sie das einzige waren was Corie so an Kräutern kannte, aber jetzt musste sie erstmal einen weg zurück finden. Mit ihrem Schwert schlug sie sich einen Weg durchs Unterholz, bis sie endlich auf einen Weg kam der sie zur toten Harpye führte, von hieraus konnte sie sich erstmal orientieren. Sie musste in den Sumpf um Antworten zu finden, Antworten auf das was mit ihr geschehen ist. So war ihr nächstes Ziel klar, das Sumpflager! |
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27.12.2003, 01:01 | #364 | ||||||||
Irock von Elladan Beiträge: 1.476 |
Schon ein gutes Stück hatte der hohe Wassermagier an Wegstrecke hinter sich gebracht. Die Mauern des Klosters lagen in der Ferne hinter ihm. Trotz der nächtlichen Finsternis konnte er sie noch sehen. Eine freundliche, anlockende Helle schien von diesem Gebäude ausgestrahlt zu werden. Ein solches Zeichen in der Dunkelheit war in diesen Tagen, die selbst bei Helligkeit finster waren sehr wichtig. Langsam erhoben sich die Zinnen der äußeren Stadtmauer Khorinis in die Höhe. Irock hatte sein Ziel erreicht und betrat die Stadt durch das von Milizsoldaten bewachte Tor. |
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27.12.2003, 20:03 | #365 | ||||||||
Ramirez Beiträge: 120 |
Ramirez bejahte dies und er machte sich mit Vereesa auf dem Weg ins Kloster zurück. Er wusste nicht was er machen sollte, denn er wollte Vereesa etwas wärmen, aber er wollte sie ja auch nicht vergraulen. Also ging sie zu zweit nebeneinander wieder zurück zum Kloster. nach ein paar Schritten hatten sie das Stadttor schon hinter sich. Sie gingen durch den restlichen Schneematsch, denn der Schnee ist schon fast wieder geschmolzen. Ramirez wär sogar fast einmal ausgerutscht aber hatet sich auf der Schulter von Vereesa abgestützt. Aber dies bemerte er erst zum Schluss und entschuldigte sich bei Vereesa. Denn es kam so plötzlich das Ramirez sich auf ihrer Schulter festgehalten hatte. Dann nach dem kleinen Spaziergang kamen sie an der Steinbrücke an. Ramirez beruhigte Vereesa und sagte ihr das sie gleich da wären. Die Arme von Vereesa waren schon etwas bläulich. Also gingen sie schnell über die Brücke und ins Kloster hinein. |
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27.12.2003, 23:39 | #366 | ||||||||
Suicide Beiträge: 43 |
Der kalte Wind durchpfiff das kurze Haar das jungen Mannes währendessen er den Weg weiter in Richtung Sumpflager folgte. Zu dieser Tageszeit muss man vorsichtig sein, denn es streifen viele Tiere herum die gefährlich werden konnten. Unter der Brücke ging es weiter, vorbei an der Taverne Zum toten Harpyier und an dem kleine Lager wo wieder ein Lagerfeuer brannte. Endlich war er da, die Templer standen schweigend am Eingang und sagten nichts als Suicide das Lager betrat... |
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28.12.2003, 00:01 | #367 | ||||||||
Renata Beiträge: 455 |
Nach fast einer Woche innerhalb der Kastellmauern drängte es Renata wieder nach draußen. Viel war geschehen in den letzten paar Tagen, über vieles war jetzt nachzudenken. Genau dafür suchte sie die Abgeschiedenheit der nur durch eine dünne Mondsichel beleuchten Nacht, hier, draußen vor dem Kastell. Rhodgar hatte sich angeboten, sie zu begleiten (vielleicht hatte er die beiden durch Wolfsbisse Verletzten im Sinn, die innerhalb kurzer Zeit zu behandeln waren, und bot mit seinem Mitkommen eine Art Geleitschutz. Vielleicht suchte aber auch er einfach nur Stille zum Nachdenken). Eine ganze Weile sagte niemand etwas, als sie bei leichtem Schnee nebeneinander her gingen. Schön, wenn man zusammen auch einmal schweigen kann. Gar nicht weit vom Kastell führte ein Weg abwärts an einer felsigen Steilwand endlang. Neben dem Weg war der Fels stellenweise unterhöhlt, so dass er eine Art Dach bildete. Hier suchten sie Schutz vor dem jetzt stärker und vor allem nasser werdenden Schneetreiben. Das in Nähe der Höhle gesammelte nasse Reisig gab nur ein sehr rauchiges Lagerfeuer ab. Nachdem das Feuer dann irgendwann gleichmäßig brannte und beide eine Weile in die Flammen gestarrt hatten, sprach Renata den Jungen an. “Du hast offensichtlich schon Deine Entscheidung getroffen, wie Deine künftige Entwicklung im Zirkel vonstatten gehen soll. Du möchtest also Heiler werden?” |
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28.12.2003, 00:15 | #368 | ||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Mit überzeugt dreinblickender Miene nickte Rhodgar stumm. Er brauchte nicht lange nach den passenden Worten für seine Erklärung suchen. Klar und deutlich erschien ihm seine Zukunft vor seinem inneren Auge, immerzu hatte er sich sein späteres Leben ausgemalt. Schon früher hatte es ihn jederzeit gefreut, anderen Menschen zu helfen, wo er nur konnte. Und durch seinen Eintritt in den Zirkel hatten sich ihm neue Möglichkeiten offenbart. Möglichkeiten, von denen er zuvor nicht einmal hätte träumen können. Dies galt es nun, Renata verständlich zu machen. "Ja, das hast du sehr richtig erkannt, meine Liebe. Es hatte von jeher höchste Priorität für mich, für andere Menschen da sein zu können, ihnen zu helfen. Denn weisst du, manchmal denke ich, so verrückt es auch klingen mag, dass merkwürdigerweise jeder Mensch, der mit mir etwas zu tun hat, auf irgendeine Art verletzt wird, sei es psychisch oder auch physisch. Und zumindest auf das Zweitere möchte ich vorbereitet sein, wann immer es von Nöten ist. Nun, folglich ist es nur eine logische Konsequenz, dass ich die heilende Magie erlenen möchte. Ja, man kann sagen, mein Ziel ist es einmal ein großer Heiler zu sein." Und in der Tat hatte er dies wohl wirklich überzeugend herübergebracht, denn Renata schaute ihn mit ernsten, aber durchaus verständnisvollen Blicken an. Dann kehrte wieder Stille ein, die lediglich ein paar Mal durch das Knirschen des gefrorenen Schnees durchzogen wurde, wenn einer der beiden losging, um noch mehr Holz für das mittlerweile doch recht beachtliche Lagerfeuer zu suchen. Eine Weile sagten sie gar nichts, jeder starrte mit einer solchen Inbrunst auf die lodernden Flammen, dass man hätte denken können, die beiden wären völlig entfremdet. Dem war allerdings keineswegs so, denn ein Band verknüpfte diese beiden Magier, wie es selten zuvor bei jemandem der Fall gewesen war, so zumindest war Rhodgars Meinung. Und eben darum sollte diese Geräuschlosigkeit nicht obsiegen, also stellte auch Rhodgar nun eine Frage. Ein wenig einfallslos war sie, zugegeben, jedoch noch immer besser als die Sprachlosigkeit auf den Lippen zu haben. "Und du, was hast du für deine Zukunft geplant? Ich meine, strebst du auch das Heilen an?" |
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28.12.2003, 00:51 | #369 | ||||||||
Renata Beiträge: 455 |
"Ja, wahrscheinlich werde ich das wohl. Weißt Du, mir geht immer noch etwas durch den Kopf, dass mir die Heilerin Meditate sagte: dass die Magie Beliars wie für Frauen geschaffen sei (versteh´ das jetzt bitte nicht falsch...). Sie hat Recht. Natürlich hat sie das. Ein ohnehin sehr femininer Part ist das Behüten und Erhalten des Lebens, das von Frauen gegeben wurde. Und das Erkennen, ab wann einer höheren Macht die Entscheidung über das Weiterbestehen dieses Lebens überlassen werden sollte. Ich glaube, dass dieses Wissen einen guten Heiler ausmachen sollte. Natürlich gehören auch offensive Zauber zur Magie Beliars. Ehrlich gesagt kann ich mir im Moment aber nicht vorstellen, Angriffszauber anzuwenden. Nun, wir werden sehen." Damit versank sie wieder in die Betrachtung der Flammen. |
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28.12.2003, 01:02 | #370 | ||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Sehr aufschlussreich war das alles. Rhodgar erkannte immer und immer wieder etwas in Renata, was er auch in sich wiederzufinden vermochte. Er konnte es nicht beschreiben, doch wohnte diese Sache tief in beider Herzen, soviel stand fest. Dafür gab es verschiedene Hinweise. Zum einen natürlich ersteinmal, dass sie beide Auserwählte Beliars waren, auserkohren ihm auf ewig und länger Dienste zu erweisen. Doch dann war da noch ihr gemeinsames Interesse für den Weg der Heilung. Sie hatten soviel gemeinsam, dass es Rhodgar schon fast gruselte, und er dachte sich, dass wenn er seine Person in einem weiblichen Körper wiederfinden würde, dann mit Sicherheit in dem Renata´s... Unwissend darüber, wie viele Stunden vergangen waren, saßen die beiden Magier noch bis tief in die Nacht an ihrem Lagerfeuer, welches nun langsam aber sicher an Wärme und an Größe verlor. Das Feuerholz welches Rhodgar auf die schnelle zusammengesucht hatte war mittlerweile aufgebraucht, und eine eisige Stimmung legte sich über die Nacht. Nicht genug, dass Temperaturen herrschten, die zumindest Rhodgar beinahe überhaupt nicht mehr gewohnt war, nein, nun musste ihnen auch noch das Feuer ausgehen. Mal ganz abgesehen von der Wärme, dies es spendete, so diente es doch ebenfalls als Schutz gegen die wilden Tiere, die in dieser Jahreszeit doch nur darauf warteten, dass sich zwei unvorsichtige Menschen hinaus in die Kälte wagten. Nein, dies waren keine besonders guten Aussichten auf eine erholsame Nacht, mitten in der Wildnis... |
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28.12.2003, 01:15 | #371 | ||||||||
Renata Beiträge: 455 |
Jetzt, wo das Feuer fast herunter gebrannt war, wurde es schnell kalt unter ihrem Schutzdach. "Komm, lass uns zurück gehen. Ich habe lange genug in einer Höhle gelebt. Jetzt möchte ich die Annehmlichkeiten, die das Kastell bietet, nicht mehr missen." |
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28.12.2003, 16:16 | #372 | ||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Die Stadt rackte hinter ihm auf als er durch das Tor geschritten war und nun das düstere Wäldchen bei Lobarts Hof betrat. Die Suche nach den Kräutern die Lama suchte zog eine unvorhersehbare Zeitspanne mit sich. Entweder man hatte das große Glück und fand in Windeseile alle Gesuchten Dinge oder aber man konnte Tage umherstreifen ohne auch nur das geringste zu entdecken. Heute schien einer der glücklicheren Tage zu sein. An einem umgekippten, morschen Baumstamm wuchs gleich eine große Anzahl einer der Heilpflanzen die auf der Liste des Barbiers standen. Mittels seines alten Messers löste er vorsichtig die Pflanzen, ohne dabei die Wurzeln zu beschädigen, aus dem Erdboden. Wenn das so weiterginge könnte er schon in einer Stunde wieder am warmen Feuer sitzen und sich auf seinen Lorbeeren ausruhen. Im Wald selber lag zum Glück noch nicht all zuviel Schnee. Die dichten Baumdächer hielten ihn fürs erste noch ab, so das die Chancen auf Erfolg noch einmal stiegen. Immer tiefer drang der Rekrut ins Dickicht vor und immer wieder wurde er an alten Baumstümpfen, unter schweren Steinen, in schattigen Mulden und zwischen den Wurzeln riesiger Bäume fündig. Mittlerweile hatte er schon so gut wie alle Pflanzen zusammen. Romos hüpfte ihm zwar, um Aufmerksamkeit ringend, immer wieder zwischen den Beinen und Händen umher, doch verzögerte er die Aktion nur unmerklich. Eigentlich suchte er noch nach Sumpfkrautgewächsen. Nachdem er ihre Wirkung am eigenen Leib erlebt hatte stellte er fest das man aus ihnen ein extrem gutes Betäubungsmittel gewinnen könnte. Ihm war jedoch klar das er an diesem Ort und bei diesem Klima nichts dergleichen finden würde. So gingen er und sein schwarzer Begleiter zurück zur Stadt, die Umhängetasche prall gefüllt mit den verschiedesten Kräutern um daraus Salben und Öle zu gewinnen. Zufrieden über sein Tageswerk erreichte Lama Khorinis und marschierte Schnurstracks Heim ins Hafenviertel. Was die Sumpfkrautpflanzen anginge, nun vielleicht wäre ein Besuch bei dieser Sumpfbruderschaft lohnend. |
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28.12.2003, 18:46 | #373 | ||||||||
Veilyn Beiträge: 644 |
Veilyn war leicht erzürnt, wie konnte dieser Dareon sagen, er, Veilyn, wäre unterwürfig? Dem würde er es noch geben. "Ha ha, sobald ich selbst Baal bin, werde ich ihm schon zeigen, wie wenig unterwürfig ich zu anderen sein kann! Ha! Das wäre doch gelacht!" Nachdem er sich den Weg über mit solchen und ähnlichen Gedanken beschäftig hatte, kamen sie am Ende doch sehr viel schneller an, als er erwartet hatte und betraten nun den Marktplatz der Stadt. Seit langem war Veilyn nun nicht mehr hier gewesen. Tatsächlich, mehrere Monate sogar, seit er sich erkältet auf die Suche nach Heilung gemacht hatte. "Ähm, ich kenne mich leider nicht so gut aus in der Stadt und ähm..." "Ja ja, ich führ dich zu Thorben." |
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28.12.2003, 19:24 | #374 | ||||||||
Veilyn Beiträge: 644 |
Der Rückweg war dieses mal im Gegensatz zum Hinweg ziemlich anstrengend für die beiden Sumpfler, da der Berg nun aufwärts statt abwärts führte und sie an Ballast um einiges reicher waren. "Für Spinnatos, wie diese Paladine sagen würden!" Dachte sich Veilyn und zog den Karren stöhnend und ächzend weiter den Berg hinauf, bis sie schließlich die Taverne "Zur toten Harpye" passierten und der weitere Weg, bis auf die eine oder andere Passage nicht mehr so schwer zu bestreiten war. Nach einigen Minuten hatten sie nun auch die Brücke erreicht, passierten diese und betraten nur einige Sekunden später das Sumpflager. |
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28.12.2003, 21:19 | #375 | ||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Dunkelheit umfing sie, tiefe Schwärze. Der Wald zeigte sein dunkelstes Gesicht und tief in seinem Innersten murmelten die Stimmen von bösen Walddämonen, die ihre Streifzüge durch die Nacht machten. Wie ein Schauer von Wind wehten ihre Stimmen herüber, unheimlich und düster. Sie waren hinter ihr her, witterten ihren Geruch und ihre Furcht. Doch sie hatte keine Furcht, sie hatte einfach keine, sie musste es sich nicht einmal ernsthaft vorstellen, um es Wirklichkeit werden zu lassen. Ihr Körper hatte sich der Leere hingegeben, Gleichgültigkeit füllte ihre Adern anstatt rotes frisches Blut. Die Welt um sie herum begann sich zu drehen. Eilig stützte sich die junge Schwarzmagierin an einem Baumstamm ab, um nicht zu fallen. Sie war erschöpft und Müdigkeit erfasste ihre Glieder. Doch sie wollte nicht rasten. Unentwegt trugen sie ihre Beine vorwärts durch das dichte Unterholz, welches ihre Beine völlig zerkratzten. Blut sickerte ihren Unterschenkel hinab, doch sie merkte es nicht einmal. Ein Schrei erklang hinter ihr. Er mochte einem Nachtvogel gehören, doch in Aylens Ohren hallte er bedrohlich wider und erfüllte ihren Kopf in einem Orchester aus Bosartigkeit. Panisch riß sie den Kopf herum, drehte sich wieder und wieder, und sah doch nichts als dunkle Baumstämme. Sie waren hinter ihr her, verfolgten sie mit ihren spitzen Speeren und warteten nur darauf, ihren Leib damit aufzuspießen. Sie spürte bereits das blanke Metall, wie es sich durch ihre Haut bohrte und ihr Fleisch zerschnitt. Schmerzerfüllt schrie sie auf und begann zu rennen. Sie verfolgten sie. Ganz dicht waren sie schon, sie konnte ihr Keuchen hören und ihren Atem in ihrem Nacken spüren. Sie kamen, sie zu holen, sie zu töten. Zweige klatschten ihr ins Gesicht und schabten die zarte Haut auf. Panisch rannte die junge Frau durch das Meer aus Bäumen und immer wieder stand ihr ein neuer Stamm im Weg. Sie bog nach links und rechts, schlug Haken und versuchte die Verfolger abzuschütteln. Doch sie kamen näher, schneller als ihr lieb war. Gleich würden sie sie erreicht haben, gleich würde sie ihre Speere im Rücken spüren.. ..als der Boden unter ihr nachgab und sie zu fallen begann. Immer tiefer rutschte sie den Abhang hinab, überschlug sich und stieß mehrmals an harte Felsen. Erst viel später kam sie endlich zum Halt und blieb eine Weile reglos liegen. Dann jedoch hob sich ihr Kopf wieder und sie lauschte. Sie waren weg. Alle weg. Die Stimmen waren gegangen, erloschen. Blut sickerte ihr aus der Nase, doch sie lächelte leicht. Der Wald um sie herum war stille. Einsame Stille. |
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