World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Die Stadt Khorinis #23 |
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01.12.2003, 17:23 | #151 | ||||||||||||
Xorag Beiträge: 859 |
Xorag und Ken liefen quer durch die Stadt und erzählten sich alles was seid ihrem letzten treffen passiert ist. Ken erzählte sogar davon das er im Minental war und mit den Paladinen gegen Orks gekämpft hatte, wobei er meist von einem der paladine aus dem Schlamassel gezogen wurde. Nach einiger Zeit des herumlaufens und erzählens sagte Xorag zu Ken: "Du, ich muss jetzt gehen hab noch was wichtiges zu erledigen." Ken nickte nur und die beiden verabschiedeten sich voneinander. Ken begab sich sofort zu einem Mann und began ein gespräch mit ihm. "Wahrscheinlich ein Freund von Ken." dachte sich Xorag und machte sich auf den Weg zurück zur Banditenburg, schliesslich wollte er keinen Ärger mit Claw kriegen weil er nicht Schürfte. Falls Claw überhaupt wieder zurück war. |
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01.12.2003, 18:40 | #152 | ||||||||||||
JP_Walker Beiträge: 359 |
Walker räkelte sich. Es war ein schöner Tag. Keine einzige Wolke am Himmel und die Sonne strahlte nur so. Da dachte sich Walker, dass es ein guter Tag zum Jagen wäre. Nach einem kurzen Sprint in die Kaserne traf Walker Long an. Genau der Mann, den er haben wollte. "Können wir los? Das Wetter ist auf unserer Seite!" Long drehte sich erst einmal zu Walker um. "Ok Ok. Hetz mich nicht so." "Also? Können wir los?" "Gut. Geh voran!" Walker machte sichauf dem Weg zum Stadttor und Long lief hinter ihm her. Kurz vor dem Tor drehte er sich noch einmal zu Long um. "Können wir?" Kurz dachte Long nach, dann entgegnete er energisch: "Jetzt geh schon!" Walker nickte und ging durch das Tor... |
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01.12.2003, 18:52 | #153 | ||||||||||||
Gebort Beiträge: 9 |
"Hmpf! Diese faulen Ganoven!" dachte sich Gebort. "Keiner der die Fähigkeiten ein paar Wölfe zu jagen ist scharf sich etwas Gold zu verdienen. Naja werden wohl alle was besseres zu haben. Wenn das so ist werde ich wohl morgen mal losgehn und die Tagelöhner auf den Höfen suchen." Verzweifelt rief er noch einmal seine leicht verzweifelte Botschaft. "Bürger von Khorinis, opfert mir eure Zeit und verdient euch einige Goldstücke! Demjeniegen der mir neue Wolfsfelle verkaufen kann werde ich einen guten Preis dafür machen!" |
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01.12.2003, 19:42 | #154 | ||||||||||||
Lolindir Beiträge: 2.731 |
Legolas schlenderte aus der Taverne und begutachtet das Horn. Ein wahres meisterstück. ER stieß noch ein paar mal hinein bis die Stadtwachen ihn anwiesen das sein zu lassen. Vor angst als Bandit entlarvt zu werden verließ er die stadt schleunigst und marshcierte gen Hof. Dort angekommen ging er in sien haus und überlegte sich welche möbel er runterschaffen sollte... |
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01.12.2003, 20:15 | #155 | ||||||||||||
Fudler Beiträge: 353 |
Fudler wachte schweißgebadet auf. Die restliche Einwirkung des Alkohols war nun entgültig verflogen. Er drehte seine Decke um, damit die nasse Seite trocknen konnte. Munter und aufgeputscht ging der Rekrut die Treppen hinunter. Unten fragte er die Frau hinter dem Tresen, ob er sich eine Fackel mitnehmen dürfe. Auf ein Nicken ließ er sich eine angezündete Fackel geben, und ging zu dem alten Haus im Hafenviertel. Fudler schritt durch die türähnliche Öffnung. Drinnen steckte er die Fackel in eine rostige Halterung. So machte er sich an die Arbeit, die losen Holzbretter zur Seite zu schlichten. Es würde wohl noch lang dauern, ehe er hier wohnen könne, aber irgendwann muss man nun eben den Anfang machen. Noch lange arbeitete Fudler, bis er spät in der Nacht erschöpft in das Hotel ging, und dort bis zum Morgen schlafen wollte. |
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01.12.2003, 22:41 | #156 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Die Stadt war in Dunkelheit getaucht. Hilias überschritt den Marktplatz, ohne sich die Schönheit des Sternenhimmels auch nur mit einem Blick zu würdigen. Er hatte zu viel zutun. Er ging unmittelbar zum Hafenviertel und suchte an der Kaimauer entlang, die Tür zu den Abwassergewölben der Stadt. Bald hatte er die Pforte zur Unterwelt Khorines gefunden und stand vor der mit Seetang und Muscheln überwucherten Tür. Das Salzwasser hatte den Türangeln schwer zu gesetzt und obwohl sie verschlossen war, war es ein leichtes für Hilias, sie mit Gewalt zu öffnen. Er riss zweimal mit aller Kraft an der Klinge, die Gott sei dank, fest mit dem Türbrett verbunden war, sonst hätter er sie wohl abgerissen, und blickte dann in die gähnende Finsternis der Kanalisation. Schnell zündete er eine Fakel an und leuchtete die Wände und den Boden des Eingangsbereiches ab. Hier waren die Mauer- und Fundamentsteine noch gut erhalten. Doch die Decke zeigte kleine Risse. Hilias war unruhig. Etwas war falsch an diesen Grotten. Etwas schien zu fehlen. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Es roch hier unten nicht, wie es in einer Kanalisation zu richen hat. Er roch das Meer, seinen salzigen, alleserdrückenden Duft. Er roch die schweren Gerüche der Unterstadt. Den Russ der vielen Kochstellen, den Gestank der Fischnetze und dieses schwere Aroma, das überall in der Luft liegt, wo viele Menschen auf engen Raum zusammen leben. Doch die Gänge vor ihm schienen bar jeder Form von Gerüchen zu sein. Hilias zuckte innerlich mit den Schultern. Er war hier, um diese Gänge in Stand zu setzen, nicht das Fehlen von Gerüchen zu ergründen. So betrat er die Unterwelt von Khorines. Die Fakel leuchtete ihm den Weg, doch schien ihr Licht von den Wänden erdrosselt, was Hilias die Orientierung erschwerte. Langsam bewegte er sich von Wand zu Wand, leuchtete hier hin, mal dort hin. Schwere Schäden waren bisher nicht auszumachen. Es gab allerei undichte Stellen und kleinere Löcher, die mit etwas Stichkit schnell abzudichten waren. Schließlich stieß Hilias auf eine T-Kreuzung. Rechts wie Links klaffte die Dunkelheit wie eine Mauer, als wolle sie einen selten Schatz vor Hilias Augen schützen. Hilias nahm den Weg zu seiner Rechten und arbeitete sich immer weiter vor. Der Gang schienen enger zu werden und die Schäden an Decke, Boden und Wänden wurden großer. Bald endete der Gang in einer Sackgasse. Der Gang, jetzt fast nur noch als Röhre zu bezeichnen, war eingestürzt und ein mächtiger Felsblock hatte sich den Weg in die schmale Öffung gezwängt, wie ein Korken in den Hals einer Flasche. Hilias versuchte gar nicht erst, ihn zu bewegen. Der musste mehr als drei Tonnen Gewicht haben. Also drehte er um. Bisher hatte Hilias nichts besonderes hier unten an Schäden entdecken können. Die Arbeit sollte in ca. einer Woche erledigt sein. Hilias kam wieder an die T.Kreuzung und ging gerade aus. Dieser Gang wurde schnell breiter und gewann an Höhe. Geisterhaft jagten Echos jeden von Hilias Schritten. Die Fakel flackerte. Hilias blieb stehen. Ein Liftzug. So schwach, das nur die Flamme der Fakel ihn hatte spühren können. Langsam ging Hilias weiter. Jetzt erhielt Hilias endlich, was ihm vorhin so gefehlt und verwirrt hatte. Geruch. Oder besser gesagt, Gestank. Doch war es nicht der Gestank von Pisse und Jauche, nicht von Spühlwasser und Erbrochenem. Der Gestank war süsslichen, herb, nur zwei Ebenen über dem angenehmen Duft eines Plätzchenteiges. Fauliger Zimt mochte ähnlich stinken. Hilias starrte mit weitgeöffneten Augen in die watteartige Schwärze vor sich, denn er glaubte den Geruch zu kennen. In seiner Heimat ging einmal ein Waldarbeiter verloren. Vier Tage lange suchten ihn alle Bewohner des Dorfes vergeblich. Drei Wochen später stieß Hilias mit einigen anderen Holzfällern auf den Leichnahm des unglücklichen Mannes. Was die Tiere und der Verfall von seinem Körper noch nicht gefressen hatten, verströmte genau diesen Geruch. Nur wesentlich intensiver. Der Geruch des Todes. Hilias Nackenhärrchen stellten sich auf. Auf einmal glaubte er in den Schatten, die seine Fakel an die Wände warf, mehr zu sehen, als da war. Oder war da mehr? Ein Poltern und das Platschen von Wasser riss Hilias herrum. Er hatte seinen Knüppel gezogen und versuchte wild die Fakel in alle Richtungen gleichzeitig zu schwenken. Irgendwas ist hier unten, flüstere sein Instinkt, doch sein rationaler Verstand konterte kühl, das es sicher nur eine Ratte gewesen war, die ihre Runden durchs Revier drehte. Sein Stolz aber brüllte mit der tiefen Stimme eines Kriegers, das Hilias sich endlich zusammen reisen sollte. Das letztendlich war der Grund, warum Hilias weiter ging, in sein Verderben tappste. Sein blinder Stolz, der ihn immer wieder zu neuen Dummheiten anstiftete. Es hatte mit dem Auszug in den nächtlichen Wald begonnen und würde hier unten zu einem vorläufigen Höhepunkt an Tollheit führen. Hilias ging weiter. Er hatte noch zwei Fakeln, die dritte brannte langsam ihrem Ende entgegen. Die dritte T-Kreuzung tauchte vor Hilias auf. Seit mehr als einer Stunde war er hier schon unterwegs und versuchte sich immer noch einzureden, das er nur die gänge auf weitere Schäden überprüfen wollte. Doch die Wände und Decken waren schon lange nicht mehr zu retten, seit der zweiten Kreuzung schon nicht mehr. Löcher, groß wie Wagenräder, klafften in den Wänden und Hilias redete sich immer wieder ein, das sie nicht aussahen, als wären sie von jemanden oder ETWAS? geraben worden. Irgendwann endete dann, das befestigte Kanalsysthem aus Röhren, Gängen und Speicherbecken. Jetzt waren es wirckliche Höhlen und in die Erde gebuddelte Röhren. Der Verwesungsgeruch war nun zur alles beherrschenden Kraft auf die Sinne gewachsen. Hilias Augen trännten, sein Mund war trocken von der stickigen, heißen Luft, die wie Sand die Lungen füllte. Er atmete schon lange nicht mehr durch die Nase. Es drohten Schwindelanfälle oder gar Bewusstlosigkeit in dieser Brühe, durch die Nase zu atmen. Hilias gestand sich entgültig ein, das er sich verirrt hatte. Gerade wollte er den Rückzug antreten (wohin er sich zurüch ziehen wollte, wusste er selbst noch nicht) als die Erde zu Beben began. Hilias hielt sich panisch an den Wänden fest, doch es half nichts. Unter Hilias Füßen tat sich die Erde auf und er fiel fast vier Meter tief. Er hatte Glück, das eine ölige Flüssigkeit -es als Wasser zu bezeichnen, hieße Äpfel mit Brinen zu gleichen- seinen Fall auffing. Pech war, das Hilias nie schwimmen gelernt hatte und wirbelte er panisch in der stinkenden Suppe umher, zerzweifelt nach Halt suchende.Doch das Glück blieb ihm weiter hin treu, der Tümmpel war nicht tief und Hilias kam endlich zum Stehen. Keuchend, sein Glück begreifend, lachte er schrill und versuchte sich zu berühigen. Er sah sich um. Die Fakel hatte er natürlich beim Fallen verloren, doch das "Wasser" gab ein seltsames Leuchten von sich und gab so genug Licht zum Sehen ab. Hilias stand in der knietiefen Flüssigkeit, die eine Kammer füllte. Nach der Beschaffenheit der Wände zu urteilen, war sie natürlich gewachsen. Hilias sah zur Decke. Dort oben konnte er das Loch erkennen, wo er durchgebrochen war. Vier Meter, vielleicht mehr. Die Wände hingen steil über, also fiel das Klettern als Fluchtmöglichkeit aus. Hilias sah sich weiter in der Kammer um. Im hintern Teil dieses Hohlraumes schien eine Art großer Fels zu liegen. Er wahr glatt und unterschied sich in der Farbe und Form völlig vom umliegenden Gestein. Hilias machte neugierig einen Schritt auf diesen Fels zu, als dieser die Augen aufriss. Hilias schrie überrascht und wich zurück. Mordgierig glozten ihn goldene Augen, groß wie Suppenteller, an. Hilias witterte die Gefahr viel zu spät. Das Wasser wurde unruhig, wirbelte umher und plotzlich spuckte es glietischige Fangarme aus. Vier an der Zahl griffen gierig nach Hilias, die anderen drei wedelten zornig durch die Luft. Hilias schrie angeekelt auf, versuchte sich aus den Fängen der Kreatur zu befreien, doch desen Arme waren stark. Hilias wurde in die Luft gehoben, das Wesen, das vorher nur die Augen über dem Wasser gehabt hatte, erhob sich nun vollends aus der Versenkung. Es war eine Mischung aus Krabbe und Tintenfisch. Jedenfalls schien es Hilias so. Zwei mächtige Scherenhände flankierten den flachen Körper des Wesens. Der Rest schien nur aus Fangarmen und den zwei brutalstarrenden Augen zu bestehen. Das Vieh hob Hilias über sich und riss seinen Schlund weit auf, bereit, seine Beute einfach rein fallen zu lassen. Hilias wandte sich in den Fängen des Monsters, schrie wilde Flüche und bekam unter größten Kraftanstrenungen, seine rechte Hand frei. Sie fuhr panisch zum Halfter seines Knüppels, griff jedoch nur ins Leere. Der Knüppel war fort, Hilias unbewaffnet und so gut wie wehrlos. Das Monster lies ein heftigen Brüller los, viel lauter als der Schattenläufer, dem Hilias vor Tagen -es schien Jahre her zu sein- begegnet war. Hilias rechnete sich keine Chancen für das Überleben aus und gerade das schien seinen Kampfgeist zu wecken. Wild schlug er mit der freien Hand nach den Armen des Wesens, doch das führte ihn unbeirrt weiter an sein Maul herran. Hilias war nun dicht vor desen gigantisch wirkenden Augen, die ihn blicklos anstierten. Hilias griff an seinen Grütel, versuchte krampfhaft den Hammer -nur ein Werkzeug, aber vielleicht seine letzte Rettung- zu erreichen, doch seine Hand ertastete etwas viel besseres. Das Rasiermesser. Hilias umfasste es, das Monster schien die Sache nun zu Ende bringen zu wollen, da zog Hilias das Messer, hohlte weit über dem Kopf aus, wobei sich die Klinge öffnete und führte einen schnellen Hieb, direkt auf das rechte Auge der Missgeburt. Sofort fiel dieses, in sich zusammen, Hilias schloss die Augen, um nicht ansehen zu müssen, was nun gesah, aber seine Ohren waren Zeugen. Ein Reisen von Gewebe war zu vernehmen und Hilias wurde von einem Schwall aus heiße klebriger Flüssigkeit bedeckt. Die Bestie brüllte qualvoll und warf Hilias von sich. Welch Gott vor schützend die Hand über diesen dummen Mann halten mochte, dieses Abenteur kostete wohl Überstunden, denn Hilias wurde mit solch einer Wucht gegen die Decke der Kammer geschleudert, das er durchbrach und wieder im Tunnel landete, durch den er zuvor gegangen war. Das Monster schrie noch lange und die Echos erschütterten die Gänge unter Stadt, vielleicht vernahmen es sogar die Bürger von Khorines selbst. Hilias konnte nur eines tun. Sich zusammen zurollen und abzuwarten, was weiter gesehen würde. Die Minuten verstrichen und wurden zu Stunden. Hilias fiel in eine erschöpfte Ohnmacht. Er würde nie aus diesem Irrgarten aus Erde und Stein, hinaus finden. Doch dieses Mal würde ihm keiner helfen. Hilias war allein. |
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02.12.2003, 14:32 | #157 | ||||||||||||
Goetterfunken Beiträge: 959 |
Pfeifend lümmelte Goetterfunken in der Kaserne herum. Ihm war langweilig, es gab einfach nichts zu tun in diesen Tagen. Gedankenverloren schlenderte er ein bißchen durch den Innenhof. Es war kaum etwas los, ein paar Milizen übten fleißig mit den Schwertern und schwitzten aus allen Poren, einige brau-gelbe Blätter lagen auf dem Boden und zeigten an, dass es Spätherbst war. Ohne bestimmten Grund beschloss Goefu, ein wenig Schwertkampf zu üben. Wer rastet, der rostet. Kurz-entschlossen ging er auf einen Waffenknecht zu, der fleißig mit dem Schwert übte. Goefu kannte ihn ganz gut, er hieß Jomar. "Hey Jomar, wie sieht's aus, hast du Lust auf ein kleines Trainingsduell? Ein bißchen Übung hat noch niemandem geschadet", meinte Goefu grinsend. Als er das letzte Mal mit Jomar trainiert hatte, war Goetterfunken klar überlegen gewesen, das Training bei Milgo und Jabasch hatte ihn geschickt gemacht. "Okay Goefu, geht klar. Lass mal sehen, was du drauf hast!" Jomar drehte sich Goefu zu und begann, ihn mit erhobener Waffe langsam zu umkreisen. Goetterfunken zog ebenfalls sein Schwert und stellte sich in die leicht gebeugte Kampfstellung und wartete auf den ersten Schritt von Jomar. Dieser ließ sich nicht lange bitten und sprang gewandt und mit einem seitlichen Überkopfschlag nach vorne. Agil parierte Goetterfunken und schlug selber zurück, mit gedämpfter Kraft, er wollte erst einmal testen, wie stark Jomar wirklich war. Überraschend kraftvoll wehrte Jomar ab und griff selber mit einer schnellen links-rechts Kombination mit einer abschließenden Drehung an, die den ganzen Schwung der Bewegung auf's Schwert verlängerte. Mit größter Mühe wehrte Goefu ab, der Waffenknecht hatte gar nicht mit solch einem Geschick bei Jomar gerechnet. "Hey, du bist ja richtig gut geworden...!", rief er atemlos aus. Jomar grinste kurz und schlug wieder zu, zwar immer noch hart und schnell, aber nicht mehr so genau und platziert. Goefu nutzte die Schwäche geschickt aus und wich aus. Jomar verlor leicht sein Gleichgewicht und stolperte nach vorne. Goefu riss ihn mit dem linken Arm nach vorne, stellte ihm ein Beinchen und gab dem Waffenknecht auf dem Weg nach unten noch schnell einen leichten Klaps mit der stumpfen Schwertseite auf den Hintern. Verdattert lag Jomar am Boden. Hilflos schaute er nach oben zu Goefu und bemerkte, dass dieser herzlich lachte. "Komm schon Jomar, bist wirklich gut geworden." Goetterfunken half ihm hoch. "Noch ne kleine Runde, wie wär's?", fragte Jomar und blickte Goefu hoffend an. "Sicher, macht doch Spass", antwortete Goetterfunken und hob sein Schwert für die nächste Runde... |
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02.12.2003, 15:46 | #158 | ||||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
„Für Innos, Hauptmann“ „Hä?“ „Öhm, f-ü-r I-n-n-o-s, Chef!“ Der Milizsoldat, der ihm den Satz sagte, machte einen leicht verstörten Gesichtsausdruck, als ob er seine Sprache nicht beherrschte und dachte, er hätte irgendeinen Stuss gelabert. Dabei war es neu, dass er überhaupt begrüßt wurde. Irgendwas musste abgelaufen sein. Vielleicht waren ja endlich mal seine Meckereien durchgedrungen? Aber selbst wenn, dann nur zu dem einen Milizsoldaten. Der andere Stand gegen die Steinmauer gelehnt und stocherte in der Nase rum. „Was ist los?“ „Nichts weiter. Schöner Tag, nicht wahr?“ Long runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. Vielleicht gab es ne Überraschung für ihn? André würde sicher wieder mehr wissen. Er lief weiter über den Marktplatz in die Kaserne, um Yale aufzusuchen, immerhin hatte er das Anliegen den Paladin aufzusuchen seit nun schon einigen Tagen. Und da Cifer definitiv außer Lande ist, war wohl Yale der einzige, der Erzwaffen schmieden konnte. Der Hauptmann betrat dessen Schmiede und rief wie so oft laut: „YAAAAAALLLLLEEEE?“ |
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02.12.2003, 16:08 | #159 | ||||||||||||
Yale Beiträge: 806 |
Gemütlich und entspannt saß Yale im Lagerraum seiner Schmiede und gönnte sich nach der schweißtreibenden Arbeit ein kühles Bier. Diese friedliche Ruhe war selten, ein hohes Gut das er durchaus zu schätzen wusste. Überall und immer gab es nur Lärm, Krieg, Tod und Stress. Aber hier in seinen Gefilden, in seiner kleinen großen Schmiede war sie eingekehrt, die Ruhe. Nur vereinzelt drangen Stimmen von außen zu ihm, die Stille verschluckte sie größtenteils bevor sie ihn erreichen konnten. Yale trank das Bier aus und schloß die Augen, ein kurzes Nickerchen würde ihm die abgearbeitete Kraft wiederbringen. Langsam versank er im Dunkel das sich vor seinen Augen bildete......er würde müde und schlief langsam ein..... YAAAAALEEEE! Mit einem blitzartigen Ruck riss es den Schmied aus dem Schlaf, seine Müdigkeit gewann die Oberhand und er fiel nach vorne von seinem Wippstuhl. Welcher verdammte Idiot platzte hier einfach so rein und brüllte durch die ganze Schmiede, dass es sogar ein Troll mit Mittelohrentzündung und Tinitus hören musste? Diese verdammte Kundschaft wurde immer dreister....anstatt wieder zu gehen und zu resignieren weil der Schmied nicht anwesend war, brüllten sie jetzt schon drauflos, in der Hoffnung den achso faulen Handwerker aus seinem wohlverdienten Schlaf reißen zu können. Wenn der Typ jetzt nicht eine besonders gute Ausrede oder Bestellung hatte, dann würde Yale demjenigen eine Gratisnacht bei den Heilern des Klosters schenken....mit vorheriger Prügelpartie! Verschlafen und etwas wackelig stapfte Yale nach vorne zur Theke und erkannte sofort den Hauptmann, Ritter Longbow. Naja, immerhin kein dämlicher Waffenknecht oder Milizsoldat der nach einem Gratisschwert schrie. "Hauptmann Longbow, welch eine Freude Dich hier zu sehen! Du hast mich zwar gerade mit Deinen lieblichen Sangeskünsten aus dem Schlaf gerissen, aber bei Dir will ich mal nicht so sein. Was kann ich für Dich tun?" Der Unmut des Paladins hatte sich nunmehr gelegt, angesichts des Kriegerkollegen und seiner hoffentlich lukrativen Bestellung.... |
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02.12.2003, 16:14 | #160 | ||||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
Nachdem der Abend wieder hereingebrochen war und die kalte Luft wieder durch das obere Viertel wehte, hatte sich Carthos entschlossen doch einen Tischler aufzusuchen. Ohne eine vernünftige Tür würde er wohl nachts kein Auge mehr zutun. In der Unterstadt hatte man ihn in die Kaserne verwiesen. Meister Thorben hatte genug zu tun und die anderen freien Tischler würde er in der Kaserne finden, so hatte man es ihm zumindest mitgeteilt. Der Lord stieg die Stufen zum Trainingsplatz empor und blickte zud en Milizsoldaten hinüber. Ist hier ein Tischler anwesend ? Ich hätte da einen kleienn Auftrag zu vergeben. |
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02.12.2003, 16:15 | #161 | ||||||||||||
Warkid Beiträge: 1.209 |
Warkid hatte sich auf die Bank gesetzt un starrte die ganze Zeit aufs Meer.Gerade eben hatten 2 Bürger angefangen sich zu schlagen.Warkid ging hin und sah wie der eine ein blaues Auge hatte, nachdem der Kampf vorbei war.Er ging zurück zum Hotel um sich auszuruhen ,da er ziemlich müde war.Wieso wusste er selbst nicht. In der Unterstadt hörte man die Milizsoldaten ihre Runden laufen.Warkid wollte mal selbst so eine Rüstung tragen. Er trottete durch die Unterführung,ging links den Weg entlang und dann rechts um die Kurve und ins Hotel hinein.Er gab der Besitzerin die 2 Goldstücke und ging hoch in ein Zimmer und legte sich auf ein Bett und schlief. |
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02.12.2003, 16:27 | #162 | ||||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Es war unglaubliche Stille in der Schmiede, dabei sollte hier doch normalerweise gearbeitet werden und er sollte die Hämmern der Hammer hören, stattdessen machten die Handwerker wohl eine einen gemütlichen Schlaf, während ihre Kameraden draußen in der Kälte durch den Schlamm krochen. Jabasch war nicht mal anwesend, das ist sogar noch schlimmer. Als dann Yale endlich den Weg zum Ladentisch gefunden hatte, musterte der Ritter ihn. Große Augenringe waren unter seinen Augen (wo auch sonst? *g*) und er machte einen äußerst genervten Eindruck, als er auf ihn zukam. Immerhin begrüßte er ihn dafür freundlich. Long wollte es ihm gleich tun und bemühte sich ebenfalls um einen angemessen Ton: „Im Gegenteil, mir ist es eine Freude dich wieder zu sehen. Hast dich gut von der Schlacht erholt?“ „Klar, selbst nicht?“ Mit leiserem und nachdenklicherem Ton erwiderte er:„Der eine Ork und die Schreie brennenden Sterbenden, die zum Schluss noch dem Wahn der Orks zum Opfer gefallen waren, haben mich schon ganz schön mitgenommen. Will mal hoffen, dass ich da wieder raus komme, aber erstmal das Wichtige!“ Wieder fröhlich: „Den Grund meines Besuchs hast du ja sicher schon erahnt. Mein Einhand- wie auch Zweihandschwert wartet auf einen Erzüberzug. Das Erz habe ich selbst, zumindest zwölf Klumpen. Weiß nicht, ob das reicht, sonst wirst du wohl noch in deine Bestände greifen müssen. Einzige was mir fehlt sind die Hände eines Schmiedes, aber dafür habe ich ja dich. Kosten sind mir egal, im Innostempel habe ich genug Gold gefunden.“ Beide guckten sich stumm kurz an. „Okay?“ |
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02.12.2003, 16:37 | #163 | ||||||||||||
Orcdog Beiträge: 1.195 |
"siebenundvierzig.....achtundvierzig....neunundvierzig...-" Doch mehr als 49 Liegestützen konnte er nicht machen, denn jemand hatte hier nach einem Tischler verlangt. Orcdog drehte sich um, nachdem er aufgestanden war und seinen Schweiß von der Stirn wischte. Als er die Person erkannte, schien es, als würde der ganze Schweiß auf der Stelle aufhören zu tropfen. "Lord-Lord Carthos." murmelte Orcdog vor sich hin. Andor und Brügge schienen genauso verwundert. Die zwei Waffenknechte und der Rekrut gingen langsam auf Lord Carthos zu, verbeugten sich so tief, dass man den Anschein hatte, sie würden Schafe nachspielen. "Kommt, hoch mit euch. Ich hab nicht ewig Zeit." meinte Lord Carthos mit leicht agressivem Tonfall. "Ja, Lord Carthos, jawoll." erwiderte Andor erfürchtig. "Sie verlangen einen Tischler? Lord?" meinte Orcdog leise, schluckte tief und senkte leicht seinen Kopf. "Ja, schon richtig, einen Tischler. Ich benötige eine Türe, so schnell wie möglich." antwortete Carthos. "Natürlich Lord, natürlich." sagte Orcdog leise. "Und wer von euch ist Tischler?" meinte Carthos mit ruhiger Stimme. "Ich, Lord. Mein Name ist Orcdog. Ich stehe ihnen jeder Zeit zur Verfügung." Andor wieß Orcdog an, er könne den Kasernenplatz für heute verlassen und sich um die Tür kümmern. Orcdo ging, gefolgt von Carthos zu der Handwerksstube, wo sie weiter redeten. Glücklicherweise hatte er noch holz übrig, genug Holz, um die Tür zu fertigen. "Sie können jederzeit hier vorbeikommen oder ich bin in der Kaserne, Lord." "Ich werde es mir merken. Wann kann ich die Türe abholen?" "Ich werde morgen wahrscheinlich fertig, wenn Andor mir frei gibt." "dafür werde ich schon sorgen, danke. Bis dann." "Auf wiedersehen, Lord Carthos." Orcdog konnte es immer noch nicht glauben, dass einer der höchsten Männer dieser Stadt ihn aufsuchte. Doch gab Orcdog sich direkt an die Arbeit. Er schliff das Holz so gut er nur konnte, er wollte schließlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. |
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02.12.2003, 16:50 | #164 | ||||||||||||
Yale Beiträge: 806 |
Ein Erzüberzug also....zudem auch noch das Erz selbst mitgebracht, dachte sich Yale. Herrschaftszeiten, die Leute wurden aber auch immer selbstständiger, jetzt brachten sie schon das Erz mit, damit der Schmied sie auch ja nicht mit zu viel Gold über den Tisch ziehen konnte. Aber Longs letzter Satz entschärfte das ganze wieder, wenn er genug Gold hatte, dann konnte er auch genug ausgeben. Innerlich überschlug er kurz die Preise für seine handwerkliche Arbeit, setzte den individuellen Stundenlohn drauf und gab Longbow dann den Preis bekannt. "Gut, also soweit ich mich nicht verrechnet habe sollte es Dich im Einzelnen kosten: den Einhänder mit Erz überziehen kostet 500 Goldstücke, der Zweihänder kostet aufgrund der Größe 700 Goldstücke. Zusammen ergibt das einen Preis von 1200 Goldstücken für beide Arbeiten, Terminpflicht und daraus resultierende Ansprüche gibt es nicht. Dafür aber lebenslange Reparatur- und Ersatzgarantie, die Du jederzeit bei mir einlösen kannst, auch wenn ich demnächst im Oberviertel schmiede. Ich denke das ist ein durchaus fairer Preis für natürlich hochwertige Qualitätsarbeit wie sie Dir kein anderer Schmied in dieser Welt anfertigen kann. Wenn Du mit dem Preis zufrieden bist lass es mich wissen und ich beginne gleich morgen mit der Arbeit." Longbow schien sein Finanzen kurz zu überprüfen und setzte dann an um Yale seine Entscheidung mitzuteilen....... |
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02.12.2003, 17:36 | #165 | ||||||||||||
11.Plage Beiträge: 185 |
Stolz und mit großen Augen beschaute Plage sein Werk. Noch besser als die 7 anderen Betten war es geworden. Die Enden waren schöner, das Holz schöner und die Latten in der Mitte noch elastischer. Die Betten werden Longbow gefallen, dachte sich Plage. Da das Lager schon voller Betten war, rückte Plage es vorsichtig, damit keine Macken an das Bett kommen, in die Ecke. Bei jedem kleinen Knirschen des Bettes, zuckte Plage zusammen und suchte an den Bettfüßen nach Abschürfungen. Diese Methoden dauerte fast 5 Minuten, doch mit dem Erfolg, dass das Bett keinerlei Macken zu verzeichnen hatte. Plage machte die Öllampe, die nur noch einen kleinen Teil des Raumen erleuchtete, aus, ging nach draußen und schloss die Holztür hinter sich ab. Draußen war es wesentlich kälter als drinnen, was Plage aber in keinster Weise überraschte. Er warf sich seinen warmen Mantel über und ging durch die dunkle Stadt. Überall brannten Fackeln, doch Plage sah sonst nur ein paar Bürger, die noch Vatras zuhörten. Plage frierte, vor allem sein Gesicht war sehr kalt und sein Atem kondensierte in der kalten Luft, als ob er rauchen würde. Wo konnte Longbow bloß sein? Plage wusste die Antwort nicht genau, doch er vermutete dass sich der Ritter wie öfters in oder vor der Kaserne aufhielt. Plage ging im Laufschritt durch die leeren Straßen in Richtung Kaserne. |
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02.12.2003, 18:03 | #166 | ||||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
„Hörst dich an wie ein alter Geschäftsmann.“ „Bin ich ja auch!“ Ach ne Scherzkeks. Beide guckten sich wieder kurz stumm an. Immer diese Stille… Kurz und knapp antwortete Long auf Yales Vorschlag: „Der Preis geht in Ordnung.“ Des Schmiedes Kinnklappe fiel plötzlich nach unten. Er hatte sich wohl auf einen kleinen verbalen Schlagabtausch gefreut. „Nun denn, wie du willst. Gib mir deine Schwerter und ich werde so schnell wie möglich fertig sein.“ Langsam nahm Long sein edles Bastardschwert vom Gürtel. Wie lange hatte er das nun eigentlich schon bei sich? Und in wie vielen Schlachten hatte es ihm gedient? War wohl kaum noch zählbar. Anschließend nahm er den Zweihänder vom Rücken und übergab ihn dem Schmied noch mit einigen Worten: „Das ist nicht irgendein Zweihänder, sondern fand ich ihn vor kurzem erst in dem Gebirge nahe Drakia. Irgendein heiliger Streiter Innos musste es getragen haben, sonst kann ich mir nicht erklären, wie es so scharf und leicht sein kann, aber man dennoch ohne Probleme Orks aufschlitzen kann. Es sei denn natürlich, Innos selbst hat es geschmiedet! Sei also besonders sorgsam mit Graven!“ „Graven?“ „Ja, so hab ich es genannt. War aber leider zu dem Zeitpunkt hacke, sonst hätte ich mir was Besseres einfallen lassen. Nun denn, viel Spaß bei der Arbeit, werde in wenigen Tagen wieder kommen.“ „Hehe, alles klar! Mach’s gut!“ Der Hauptmann lief aus der Schmiede und wollte direkt in sein Büro gehen, als ein Waffenknecht vor seine Füße lief und von ihm umgerempelt wurde. „Ach bei Innos, könnt ihr nicht mal nach links und rechts gucken?“ |
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02.12.2003, 18:12 | #167 | ||||||||||||
11.Plage Beiträge: 185 |
"Oh, äh...entschuldigen sie, ich hatte sie nicht gesehen, Sir.", sagte Plage verlegen und stand wieder vom staubigen Boden auf. "Ach du bist es, Plage. Bist du wegen der Betten zu mir gekommen?" "Ja, Sir, die Betten stehen fertig und abholbereit in meiner Werkstatt. Und ohne mich zu viel zu loben, Sir, sie sind gut geworden.", antwortete der Waffenknecht. "Das ist sehr gut, dann können wir die Betten ja sofort in meine Taverne tragen." "Sie meinen jetzt?", flüsterte Plage ganz verdattert, "Sir?" "Du hast mich schon verstanden, bring mich zu deiner Werkstatt." "Natürlich, Sir." Sofort ging Plage im Laufschritt in Richtung Handwerksgasse, hinter ihm der Hauptmann, stolz und rechtschaffend streitend. |
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02.12.2003, 20:23 | #168 | ||||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
Endlich, Dragonsword hatte die Stadt erreicht. Vorbei an den Wachen, die den Novizen etwas skeptisch betrachteten, betratt er Khorinis. Sichtlich erleichtert ging der Novize die schmalen Straßen ab. Die Meerluft tat ihm gut und er liebte es den Leuten bei ihrem Treiben zuzusehen. Ah, wie hatte er die Stadt doch vermisst! Es war eine wohltat für den Novizen sich auf seine alte Bank zu setzten und darauf zu warten das ein Kunde vorbeikam, mit dem Unterschied das er diesmal keine Waren zum verkaufen hatte. Sein nächstes Ziel war schließlich das Hotel, es war schon sehr spät geworden. Morgen würde er es sich am Strand gemüdlich machen. |
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02.12.2003, 21:29 | #169 | ||||||||||||
JP_Walker Beiträge: 359 |
Walker maschierte mit dem schweren Warg auf seinem Arm durch das Tor und bog dirkt in Bosers Ladenab. Den Warg setzte er vor der Tür ab und verkaufte drinnen schnell seine Beute. Draußen nahm er den Warg wieder auf und hechtete mit ihm zum Marktplatz. Es war kurz vor Sonnenuntergang. Schnell sah Walker, was er suchte. Eine dicke Metallkette, die er dem Warg umlegen konnte, damit er keine Dummheiten machen konnte. An einem weiteren Stand kaufte sich Walker Heilpflanzen. Den Warg brachte er zur Kaserne und band ihn mit der Kette an einer der Zinnen der nahe liegenden Stadtmauer feste. Walker holte für ihn eine Decke aus dem Schlafsall und deckte ihn damit zu, dann gab er ihm eine Heilpflanze und aß auch selbst eine. "Morgen wird es dir besser gehen." Mit diesen Worten verabschiedete sich Walker, doch auf halben Wege vernahm er ein wimmer. Walker ging zurück in den Schlafsaal und holte sich eine Decke, denn er wusste genau, dass es der Warg war, der gewimmert hatte. Walker legte sich neben den Warg um ihm gesellschft zu leisten. Er streichelte ihm über das Fell und merkte, wie schön weich es doch war... |
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02.12.2003, 22:23 | #170 | ||||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Die Sonne war längst untergegangen, als Samantha schweren Schrittes die Stufen der Kaserne erklomm und, oben angekommen, erst einmal ihren Blick über den Platz unter sich schweifen ließ. Mehr und mehr Bürger versammelten sich dort, vorwiegend um den wackeligen Bierstand, an dem es den Gerstensaft völlig umsonst gab. Eine Schande, wieviel Gold dort hinausgeworfen wurde, alles bezahlt von den Paladinen. Doch man wollte die Bürger bei Laune halten, ihnen einen Grund geben, um die Übernahme der Stadt durch Lord Hagen zu relativieren und sich zu fügen. Mit einem ordentlichen Lumpen Bier ließ sich das wohl hervorragend ertragen. Wie bestechlich die Menschen doch waren. Aber sie lebten glücklich und wenn man mal ehrlich war, hatten auch sie nur Vorteile durch das Aufkreuzen der königlichen Krieger. Die Stadt war zu einem Ort der Sicherheit geworden, wilde Tiere von außerhalb wurden ferngehalten und das Verbrechen innerhalb der Stadtmauern hatte sich auf ein Minimum reduziert. Lediglich das Hafenviertel war eine kleine Insel für sich, in der noch nicht die Gesetze des Rechts herrschten. Doch wen störte das? Im Gegenteil, die Lady fand es immer wieder interessant wie sich solch ein Milieu von innen heraus im Gleichgewicht hielt. Dort herrschte noch das Recht des Stärkeren, die Gesetze der Natur. Der Blick der Lady ging zum Himmel hinauf, wo ihr nichts als Schwärze entgegenschlug. Wolken waren aufgezogen, hatten den Himmel verdunkelt und die Sterne unter sich begraben. Nicht mal der Mond fand ein Loch durch den vernichtenden Teppich aus dicken Wassertropfen, die jegliche Sicht nach oben versperrten. Die Nacht war dunkler als jegliche Nacht zuvor, geprägt von einer Finsternis, die sich jäh hinter jeder Hausecke versteckt hielt. Der einzige Lichtschein in dieser Düsternis waren die Fackeln der Kaserne, die unruhig in ihren Halterungen flackerten und mit den ersten Regentropfen zu kämpfen hatten, die sich auf das staubige Erdreich hinabbewegten. Samantha stand immer noch regungslos auf dem obersten Treppenabsatz und starrte auf die Lichter der Stadt hinab. Die Gassen wurden von Moment zu Moment leerer und die Letzten flüchteten sich gerade noch in die völlig überfüllte Taverne. Nur Samantha stand dort oben im Regen, inzwischen nass bis auf die Haut. Doch das störte sie nicht, sie bemerkte es kaum, so versunken war sie in ihre eigenen Gedanken. Es war wie ein Traum, ein Gefühl von unwirklichen Erlebnissen, die in ihrem Kopf umhersponnen. Nicht mal die kalten Regentropfen nahm sie als real wahr, die ihr Haar durchtränkten und ihre Wangen hinabliefen wie dicke, kullernde Tränen. Ein interessantes Ende für einen interessanten Tag. Schweigend drehte sie sich herum und lief langsam auf den Innenhof der Kaserne zu. Nur noch ein paar Schritte trennten sie von dem rettenden Eingang, der sie in das Innere eines Kasernenraumes führte. Sie steuerte zielgenau den Kamin an und ließ sich darauf nieder. Ein paar Milizen hatten sich ebenfalls darum versammelt und grüßten die Lady freundlich und machten ihr etwas Platz, damit sie noch dazurücken konnte. Samantha lächelte und starrte dann gedankenverloren ins Feuer, eine Tasse süssen warmen Weines zwischen den Händen um sich ein wenig aufzuwärmen. |
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02.12.2003, 23:25 | #171 | ||||||||||||
Kushulain Beiträge: 138 |
Es war eine kalte, klare Nacht. Es war Halbmond, dieser beschien leidlich die Straßen von Kohrinis. Hier und da brannte zwar eine Fackel, allerdings reichten diese meist nicht aus um mehr als ein paar Meter zu bescheinen. Kushulain wanderte schlaflos um her seinen alten dreckigen Banditenmantel eng um sich gschlungen. Er war schon öfters wegen diesem dreckigen Ding angehalten worden, vielleicht sollte er ihn doch mal waschen. Nun ja das alles hatte Zeit. Er hatte Zeit. Alle Zeit dieser Welt. Es war Nacht. Es war kalt. Und er war allein. Kushulain begann in sich hinein zuflüstern "Fauler Soul. Pennt der einfach weiter." Kushulain schimpfte über seinen jungen Wolf, war das Tierchen einfach liegen geblieben während sein Herrchen nun schlaflos durch Kohrinis wanderte. "Ich wette er liegt in meinem Bett" murmelte Kushulain vorsich hin. Er blickte zum Himmel. Ein wunderbar klarer Himmel eröffnete sich ihm. Er hatte den Himmel nicht mehr so klar gesehn seit dem Fall der Barriere. Kushulain erreichte in Gedanken versunken das Tor zur Oberstadt, blickte kurz auf, verfiel aber wieder in seine Gedanken und trat durch das Stadt Tor. "Nabend Kollegen, ich mach mal ne kurze Patrulie zu Lobarts Hof" murmelte er den beiden Milizen am Tor zu. Diesen nickten knapp als Kushulain müde an ihnen vorbei schlurfte. |
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03.12.2003, 13:07 | #172 | ||||||||||||
Kushulain Beiträge: 138 |
Gut gelaunt betrat Kush Kohrinis. Kaum blickte er auf fand er sich auch schon im vollen Treiben der Stadt wieder. "Hey aus dem Weg", "Mach ma Platz, Taugenichts" mit solchen Wörtern komplimentierten sich die Menschen aus dem Weg auch Kush wurde herum geschubst. 'Tja man sollte halt nicht auf der Hauptstraße stehn bleiben' dachte er bei sich und warf sich grinsend ins Getümel. Nach einigem Gedrängel und Geschiebe und vielseitigem Einsatz seiner Ellenbogen erreichte Kush Corragorns Gasthaus. Als er eintrat rief er dem Wirt seine Bestellung zu und setzte sich an einen freien Tisch. 'Ich werd wohl was für Soul mitnehmen. Ein Hundepacket sozusagen' Er brauchte auch gar nocht lange warten da brachte der Wirt schon sein Frühstück. "Hmm lecker. Habt dank edler Mann. Hier euer Gold." Der Wirt bedankte sich knapp und machte sich dran den nächsten Schreihals zubedienen. Heute brauchte er etwas warmes zum Frühstück. Er hatte sich eine warme Kartoffelsuppe mit zwei Würstchen bestellt und dazu einen heißen Krug Pfefferminztee. Dazu noch ein paar frische Brot scheiben mit Kräuterbutter. Hungrig bis er in das frische Brot "Mmmh noch warm." Nach dem ein großteil des Brotes vertilgt war machte er sich über die Kartoffelsuppe her, doch ein Würstchen legte er für Soul beiseite. Gelegentlich spülte er mit einem Schluck Tee nach ow bei er sich aber mehr als einmal den Mund verbrannte "Autsch das Zeug is ja wirklich heiß" fluchte er als er den Tee ansezte. Es war nun eine halbe Stunde vergangen. Kush war zufrieden und satt als er sich erhob und das Gasthaus verlies. Natürlich nicht ohne den Wirt für seine Kochkünste zuloben. Mit der Wurst für Soul machte er sich nun auf den Weg ins Hotel um den faulen Hund aus seinem Bett zuwerfen und dannach noch ein wenig trainiern zu gehn. |
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03.12.2003, 13:10 | #173 | ||||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
In der Werkstatt standen die ganzen Betten sorgfältig aufeinander gestapelt. Der Geruch nach frischem Holz lag noch in der Luft und die sehr gute Arbeit mit diesem stach Long ins Auge. Er rieb seine Hände und dachte an den Komfort, den seine Gäste in den Betten haben werden. Kurz darauf fragte der Handwerker: „Wie bekommen wir die jetzt in die Taverne?“ „Warte, ich hole ein paar Rekruten.“ Long verließ das Haus und kam kurz darauf mit einer kleinen Schar an herumlungerten Waffenknechten und Rekruten wieder. Sie waren zwar nicht für seine privaten Zwecke gedacht, aber ein bisschen anpacken war immer noch besser, als sich auf Kosten der Stadt den Bauch vollzuschlagen. Die anwesenden Soldaten schnappten sich je zu zweit ein Bett und trugen sie in den ersten Stock der Taverne an ihre Position. Nach getaner Arbeit wandte sich der Hauptmann wieder zu Plage: „Und, wie viel kostet das?“ |
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03.12.2003, 15:07 | #174 | ||||||||||||
Warkid Beiträge: 1.209 |
Warkid verließ,wie es schien, als Letzter das Hotel.In der Stadt waren viele Menschen unterwegs.Er ging auf den Marktplatz und schaute sich ein bisschen um.Er fand nichts besonderes ,aber der Marktplatz sieht wieder fast normal aus. In letzter Zeit sah er auch wieder mehr Milizpatroulien.Er hatte gehört das sie die Orks angegriffen hatten,aber ob da was dran ist weiß er nicht. Er machte sich wieder auf den Weg ins Hafeviertel,das ihn schon fast am besten an der Stadt gefiel.Er setzte sich auf eine Bank und starrte auf eine kleine Insel,die Grün war und auf der ein paar Tiere waren. Nach kurzer fing auch wieder eine Schlägerei an die er nicht beachtete sondern weiter auf die Insel starrte. |
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03.12.2003, 16:37 | #175 | ||||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
Die Straßen waren Nass und matchig, die Leute in der Stadt waren nich tgerade in bester Stimmung, alles im ganzen war heute kein Tag um sich mit Vorräten einzudecken oder gar aus dem Bett zu steigen. Auch Dragonsword war an diesem Tag nicht bei bester Laune. Er war durchnässt und sein Geld wurde langsam knapp. Seine Blicke schweiften durch die Straßen. Kein Mensch war zu sehen, alle haten irgenwo unterschlupf gesucht. Nur Dragonsword hatte keine Zeit für soetwas. Er brauchte dringend neue Waren die er an den Mann oder an die Frau bringen konnte. Sein Blick schweifte von einer Gasse nach oben zum Himmel. Es tröpfelte leicht, aber genug um die dickste Jacke zu durchnässen, dazu kam der beisende kalte Wind, der an Dragonswords kräften zährte. Aber das hatte diese Jahreszeit so ansich, kalt, regnerisch und nebelig. Obwohl die Schritte des Novizen langsam und bedächtig waren hatte er schon bald den Hafen erreicht. Die briese vom Meer tat dem Novizen gut, das Meer hatte ihm gefählt. Seine Schritte führten durch den Hafen, über einige Treppen, hinauf zur Kaserne. Dragonsword stellte sich unter und ließ sein Gewand etwas trocknen. Dabei an die Wand gelähnt schlief er plötzlich ein. Kein Wunder, seine Nacht war nicht sehr erhohlsam gewesen. So schlief er auf dem Boden vor der Kaserne ein, ... |
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