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> Rollenspiel Rund um Khorinis #15 |
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06.02.2004, 21:12 | #326 | ||||||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Ohne sich zu bewegen, saß Dumak still da, starrte in die Dunkelheit und dachte nach. Die scharfe Klinge des Schwertes namens Zweifel fraß sich tief in sein Herz. Denn manchmal stachen Worte tiefer als jedes Messer. Und rissen größere Wunden. Die Worte über die er nachdachte, waren seine eigenen, die, welche er der Kriegerin erzählt hatte. Denn dabei war all das hochgekommen, was er seit Jahren so überaus erfolgreich verdrängt hatte. Er würde keinen Gewinn daraus ziehen, wenn er sie jetzt verkaufen würde, im Gegenteil, es würde sich nichts, gar nichts ändern. Auch danach würde er alleine durch die Insel streifen, auf der Suche nach etwas, was ihn erfüllen könnte. War es wirklich die Jagd nach Reichtum? Hätte mit viel Gold in der Tasche sein Sehnen ein Ende? Würde er nicht viel mehr immer weiter machen, tiefer und tiefer sinken, das Leben, das er aus der Kolonie kannte, fortführen. Stumm saß er da und hörte dem Gesang der Kriegerin zu. Und Dumak erkannte: Es war falsch, daran zu glauben, daß er immer fort sein Leben so führen konnte, sich rigoros über andere Vorteile verschaffend. Letztendlich würde ihm all dies nichts bringen. Wo war er denn hingekommen, seit er aus der Barriere heraus war? Und in Der Barriere? Und davor, weswegen er überhaupt hineingeworfen wurde? Und nun hatte ihn sein Weg mit dieser FRau zusammengeführt. Sinnlos erschein ihm sein ganzes Tun auf einmal. Wofür war es gut? Wozu das alles? Was tat er hier überhaupt. Er versuchte, diese Gedanken zu verscheuchen, sich abzulenken, schaute dem Hund zu, der sich nicht weit entfernt von ihm niedergelassen hatte und mit irgendetwas zwischen seinen Pfoten spielte, vollkommen mit sich selbst beschäftigt und im Reinen mit sich und der Welt. Ein bitteres Lächeln umspielte Dumaks Lippen, als er dem Hund zusah. Für ihn war es ganz einfach. Für Dumak brach eine Welt zusammen. Doch es schien ihm, daß es Zeit wäre dafür. Denn die Sonne bringt bald die Söldner... Das Lied der Gefangenen war aus. Und Dumak hatte eine Entscheidung getroffen. Zweifel hatte seit Tagen schon an ihm genagt, unablässig, und das Grübeln ließ sich nicht abstellen. Vor irgendwelchen Söldnern hatte er keine Angst. Aber vor sich, vor dem, was aus ihm geworden war, davor hatte er plötzlich Angst. Unerklärlich für ihn, doch war es passiert, er machte sich plötzlich Gedanken um sich selbst. So als ob er erwacht war aus einem Traum, abgeworfene Dumpfheit und Desinteresse, alles fiel von ihm ab und hinterließ einen Dumak in einer tiefen Sinneskrise. Nichts hatte er jemals erreicht, war ein armer, unbedeutender Kerl geblieben. Warum hatte er nicht schon viel früher bemerkt, daß etwas schief lief? Daß er sein Leben gerade in den Sand setzte. Er sagte nichts, als er sich an die Reste des Feuers legte, um auf Schlaf an diesem ungewöhnlichen Tag zu hoffen. Doch seine Entscheidung stand schon längst fest. |
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06.02.2004, 23:53 | #327 | ||||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
Ein wenig enttäuscht schaute der Paladin hinter die Gestalt seines Freundes her, der langsam verschwand. Einfach so, den Grund würde er vielleicht noch erfahren. Aber nun standen sie beiden dort allein. Etwas traurig blickte er in die Augen der Lady, und legte eine seiner Hände auf ihre Schulter, ernstblickend. "Nicht das Geschlecht macht jemanden zu einem Krieger, Lyvîane. Es ist das Herz, und du besitzt jenes.. Wir werden schon noch jemanden finden, der es dir beibringen wird. Ich weiß nicht, was mit ihm los war, er wirkte aber recht seltsam. Glaub mir, wenn wir ihm wieder begegnen sollten, wird er wissen, dass es falsch war, uns hier stehen zu lassen". Kurz herrschte wieder Stille. Am besten sollten sie diesen Ort verlassen. Hier war es zu gefährlich, unter so vielen Söldnern. "Komm, lass uns von hier gehen. Zurück zur Stadt. Wir werden bald jemanden finden, vertrau mir", sprach Taurodir, und lächelte leicht, während er noch immer seine Hand auf ihrer Schulter hielt, und jene aber langsam von ihr distanzierte. Die beiden liefen langsam den Weg entlang. Den Weg, den sie hierher gegangen waren. Zurück zur Stadt, die wahrscheinlich nun supersauber durch die gute Nanny war... |
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07.02.2004, 00:02 | #328 | ||||||||||
*Gothic*cry* Beiträge: 176 |
Der Schnee war weg und die Luft war angenehmer als in den vergangenen Wochen. Es war tief in der Nacht als der junge Novize nachdenkend in seinem Anfangsgerüst saß. Ihn gingen die Gedanken durch den Kopf, die ihn vom weiterem Bau abhielten. Sein Wolf schlief im seichtem Wind neben einem Baum, der mit hier oben stand. Schließlich beschloss Wolf noch einen nächtlichen Spaziergang zu machen. Und so stand er auf, rief leise seinen Wolf heran und beide verließen den neuen Platz mit der Platform zum meditieren. Der Mond blinzelte ab und zu verschlafen zwischen den Wolken hervor. Das Gras fing schon wieder leicht an zu wachsen, bloß die Laubbäume waren noch kark und verliehen der Gegend ein schauerhaftes Aussehen. Der Novize, gefolgt von Cry, ging den Hang hinunter. Nun kamen sie an der Stadt vorbei, doch sie gingen an ihr vorüber, gleich wieder bergauf. Sie kamen an der kleine Brücke an und machten zunächst erst einmal eine Pause auf der Sitzbank. Nach ein paar Minuten ging es weiter, vorbei an der Taverne bishin zum großen Weidenplatuee. Zwischendurch sammelte er noch ein paar Pflanzen und Kräuter. Hier auf dem Platuee war es still, der Wind ging nicht so stark wie oben auf dem Felsen und man hörte gemütliches Wasserplätschern. Denn nicht weit entfernt war ein großer Wasserfall. Der Novize und sein Wolf zogen leise über die Wiesen. Dann setzte sich Wolf hin und begann wieder nachzudenken. Seine Gefühle und Wahrnehmungen konnte er nicht beschreiben, es war alles so durch einander... Die Zeit verstrich rassant und schließlich hatte sich der junge Mann entschlossen sich auf den Heimweg zu machen und so gingen beide den Weg den sie gekommen waren wieder zurück. Am Felsen wieder angekommen, ging der Novize als erstes zu der Plattform wo noch immer die anderen zusammengewickelten Pflanzen lagen. Er setzte sich in die Mitte der selbst gebauten Plattform und versuchte die zusammengewickelten Pflanzen zu entzünden. Dazu nahm er einen Stock und rieb ihn so lange mit den Händen an den Pflanzen bis dicker Rauch aufstieg. Es hatte geklappt, die Pflanzen verglühten langsam und spendeten dabei wohlriechenden Duft. Nun schloss der Novize seine kurzsichtigen Augen und begann Ruhe in seinen Körper und in seine Gedanken zu lassen. Der Rauch schloss ihn sanft ein, doch Wolf spürte ihn nicht, er roch ihn bloß. Doch bald vernahm er auch diesen Geruch nicht mehr und seine angesammelten Verspannungen lösten sich allmählich. Energie war es die ihn durchströmte, vom Herzen aus bis in alle Gliedmaßen. Und Energie war es die er vor seinen Augen sah.... Es vergingen mehrer Stunden als Wolf aus seiner tiefen Ruhe wieder entwich. Es wurde Zeit das er seine Hütte fertig bekam und eine richtigen Schlafplatz bekommen würde. Doch heute war es schon zu spät um noch weiter Materialen zu suchen. Vielleicht sollte er morgen noch einmal in die Stadt gehen um eine Säge zu kaufen, mit der er Bretter zurechtsägen konnte. Oder wollte er vielleicht lieber ein Haus aus Stein? Er wusste es nicht, doch die starke Müdigkeit ließ es ihn auch egal werden. Cry schlief schonwieder und so machte es sich auch der Novize einigermaßen bequem und schlief ein... |
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07.02.2004, 11:59 | #329 | ||||||||||
Aragorn89 Beiträge: 249 |
Aragorn marschierte gerade Richtung Hof als er ein Knurren aus dem nahegelegenen Wald vernahm. Er zog Andúril als auch schon 2 Wölfe aus dem Geäst kamen. der eine erwischte Aragorn am Fuß, welcher durch carras rüstung aber gut geschützt war. Aragorn zog sich leicht zurück und stand nun mit erhobener Waffe, auf die Wölfe wartend vor ihnen. Ein kleiner Fehler und ihr Blut würde den Boden tränken. Die Wölfe waren anscheinend unstimmig und einer griff alleine an während der anderen stehen blieb. Das war Aragorns chance. Ehe der Wolf zum Zuge kam lief er auf ihn zu, verpasste ihm 2 Schläge und köpfte ihn anschliessend mit einem Dreher. Der Kopf des Tieres war jedoch schwer zu durchtrennen und ihm fiel Anduril aus der Hand. Der wolf sah seine Chance und griff den Novizen an. Dieser jedoch war nicht waffenlos. Er schwang seinen Mantel zur seite und aus der Scheide unter seinem Mantel zog er Ranger, sein altes Schwert hervor. er blockte den Biss ab, und der Wolf biss auf die Klinge. Nun stemmten sich beide mit voller kraft gegeneinander. Aragorn griff mit der freien hand an seinen Rücken, wo er am Gürtel den Dolch angebracht hatte den er nun mit voller Wucht in den Kopf des Wolfes rammte. ER war nun in Sicherheit und er Zog Ranger aus der Schnauze des Wolfes und steckte auch Anduril in seine Scheide zurück bevor er weiterging. Es dauerte nicht lange und er überquerte die Felder und er erreichte den Hof Onars... |
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07.02.2004, 12:02 | #330 | ||||||||||
Lolindir Beiträge: 2.731 |
Legolas und kaligulas hatten gerade den Hof verlassen. Hinter ihnen zogen sie den Wagen und Rogan und Gwaihir flogen in der Höhe miteinander den beiden hinterher. "sag mal, wo wollen wir überall die Plakate aufhängen?" fragte Legolas kaligulas und schürte sich seine Pfeife an... |
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07.02.2004, 12:15 | #331 | ||||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Nachdem Squall einige Tage durch die Umgebung von Khorinis gewandert war, konnte er in der Ferne das Kastell sehen. Nun könnte er sich wieder der Studie dieses Buches widmen. Und wenn er es nicht schaffen würde, dann hätte er ja noch einige Leute im Kastell die ihn helfen würden. Squall schaute in seinen Rucksack und sah das er noch den größten Teil seiner Spruchrollen über hatte, 3 Blutfliegen, 1 Skelett und die eine Spruchrolle für den Dämonen. Nun war Squall etwas in zwei geteilt, der eine Teil wollte die Spruchrollen wieder zurückgeben und der andere wollte sie behalten um irgendwann Mal einen Dämon zu beschwören. Squall wollte einfach abwarten was Meditate bei ihrem nächsten Treffen sagen würde, wenn sie die Spruchrollen wieder haben will, dann wird er sie ihr wieder geben, wenn nicht dann würde er sie behalten und dann bald mal einen Dämon beschwören. Squall stellte sich vor wie er die Kontrolle über so ein mächtiges Wesen hat, was könnte alles mit ihm machen. Dann unterbrach er aber seinen Gedanken und widmete sich den Dinge die nun und jetzt wichtig waren. Was würde wohl mit ihm geschehen wenn er nichts gegen diesen Fluch machen könnte. Was würde als nächste mit ihm passieren, seine Augenfarbe hatte sich schon verändert sowie er auch blaue Runen oder Zeichen auf seinem Körper hat. Würde die Schmerzen vielleicht in den nächsten Tagen noch größer werden. So viele Fragen und niemand konnte ihn antworten darauf geben. Dann erreichte Squall das Tor des Kastells und betrat es mit langsamen Schritten. |
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07.02.2004, 12:59 | #332 | ||||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Die Kriegerin erwachte noch vor Morgengrauen. Jeder Muskel ihres Körpers schmerzte, jeder Faser schien gerissen. Die Kälte des Höhlenbodens schien sich einmal durch ihr ganzes Sein gefressen zu haben. „Kalt ist die Nacht für die Söldner…“ Die junge Frau blinzelte und öffnete die Augen gänzlich. Während ihr Blick durch die Höhle wanderte stellte sie fest, daß sich an ihrer Situations nicht verändert hatte. Nichts… außer den Hund der dazugekommen war und nun zusätzlich ein Auge auf sie haben würde. Innerlich fluchte sie. In der Nacht hatten sie Alpträume gequält. Sie war wieder auf dem Hof gewesen, hatte sich selbst mit Badure beim Zweithandtraining gesehen. Dann sah sie sich um ihr Leben kämpfen, dann Stunden später, wie er sie zu Boden warf, sein Schwert ihren Schädel traf… und sie sah sich wieder aufstehen. Blut in ihren Augen, doch entschlossen bis zum letzten zu kämpfen. Der nächste Schlag jedoch riß sie in die Finsternis. Und im Schnee lag der geschundene Körper einer jungen Kriegerin. „Gehen in Ketten zum Richtplatz dahin, ganz starr war der Blick, nur getrübt ward ihr Sinn. Steigen die hölzernen Stufen empor, und bald ist es gescheh'n um die Söldner.“ Doch der Blick der Kriegerin hatte sich auch in der langen Zeit der Gefangenschaft nicht getrübt. Unbändiger Zorn loderte wie Flammen in ihren rehbrauen Augen. Die ständigen Fesseln, die eingeschränkte Bewegungsfreiheit, hatten ihre Muskeln geschwunden, doch ihre Sinne geschärft. Wenn es einen Weg aus dieser Hölle gab, dann würde sie ihn finden. Rachedurst erwachte in ihren Adern. Es gab einige Menschen, die ihren Weg nicht ganz folgenlos gekreuzt hatten. Tief schnitten sich die Fesseln in ihren geschundenen Handgelenke. Der Schmerz riß sie zurück in die Wirklichkeit. Tagträume. Alpträume. Der Kriegerin Stimme erklang rau und heiser als sie begann zu singen. „Doch eines Tages da wussten sie schon, Der Krieg bringt kein Geld, nur der Tod ist ihr Lohn. Werden gerichtet, bald knüpft man sie auf und dann ist es vorbei mit den Söldnern.“ |
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07.02.2004, 13:26 | #333 | ||||||||||
Nikmaster Beiträge: 462 |
Nikmaster wollte sich heute einmal ausserhalb der Stadtmauer umsehen. So kaufte er sich einige Heilsalben um für alle Fälle gerüstet zu sein. Auf dem Weg waren einige Scevenger, doch zum Glück hatte Nikmaster schnelle Beine. So kam er zum Pass. Aus der Fehrne sah er das dort was vorgeht. Er ging weiter auf dem Pass zu. |
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07.02.2004, 13:28 | #334 | ||||||||||
Lady Lyvîane Beiträge: 86 |
„Vertrau lieber mir...“ Die junge Lady sprach nicht mehr weiter, weil sie es so für besser hielt. Immerhin waren es ihre eigenen Probleme und es ärgerte sie schon, einfach zum Rest abgestempelt worden zu sein. Aber sie blieb dabei ruhig und nahm ihre erste Absage noch gelassen hin. Es würde wohl etwas Dauern und mehr nötig sein um jemanden von ihrem versteckten Talent überzeugen zu können. Überhaupt sie müsste sich wohl als Frau beweisen müssen, da durfte sie wegen ihrer ersten Zurückweisung nicht aus der Haut fahren oder zu stark bewerten. Als sie jedoch des Paladins Worte über den Ritter Jabasch vernahm blieb sie doch abrupt stehen, schien kurz inne zu halten und dabei nachdenklich zu werden. Als jedoch Taurodir ebenfalls des Weges stehen blieb und sie fragend anschaute, wurde das lächeln auf ihren Lippen nur zu einem hinterhältigen Schmunzeln. Sie blickte dabei erst nach oben, als sie ihren Begleiter anschaute, an ihm vorbeiging und ein wenig voraus lief. „Warte ab – sollte dein Freund noch mal zu mir zurückkehren – DANN wird er mich kennen lernen. Dann wird er mich kennen lernen – verlass dich darauf.“ Sie schmunzelte nur umso mehr, als sie den leicht fragenden Blick Taurodirs aufschnappte, der jedoch nicht weiter nachhakte. Das konnte er auch nicht mehr, als etwas aus dem Gebüsch vorne zu ihrer Seite heraus schoss. Etwas seltsames menschliches, mit Blättern und Ästen unwillig im Schlepptau, und sich nun fluchend leise darüber beschwerte, dass der Busch so zwickte. Lyvîane blickte nur leicht überrascht, als sie unmittelbar neben ihr einen Kopf eines Milizsoldaten aus einem Busch herausspähend sah, der sich gleich zu ihr widmete. „Shhhiit, Mylady.“ Die Rekrutin zog ihre linke Augenbraue hoch, als sie die flüsternde zischende Stimme des Mannes hörte, der ihr versuchte etwas zu sagen. Doch stattdessen selbst leise zu sprechen schmunzelte sie nur und drehte sich – als wäre es üblich, sich zu Büschen zuzuwenden – zu dem Milizsoldaten. „Oh Hallo Mario. Wie läuft es derzeitig mit der brand gefährlichen Hasenjagd? Mir sei zu Ohren gekommen, die gefährlichen Hasenmännchen seien in dieser Gegend und sind sehr aggressiv.“ „Ärhm.. Wolfsjagd Mylady.“ Er drehte sich kurz rasch nach links und nach rechts, sah aber noch nicht jenen Paladin, der noch einige Meter den Hand vom Hügel hinunter kam. „Shhhit... Ihr müsst leise seihen Mylady. Sie können uns hören. Ich bin auf ihrer Fährte und wir ganz nahe dran. Wir könnten jeden Moment auf sie stoßen, jeder einzelne Schritt von Euch könnte sie aufhorchen lassen. Sie sind sehr aggressiv und greifen alles Mögliche an, was sich bewegt– ihr solltet nicht alleine weitergehen, denn ihr seid in höchster Gefahr. Nur für Zehn Goldstücke...“ „Ihr seid aber auch in höchster Gefahr, die roten Killerarmeisen haben gerade ein neues Territorium gesichtet und haben begonnen das neue Land zu erkunden...“ „ARG! ARMEISEN! WIE ICH DAS HASSE!“ Während Marios Kopf im sich bewegenden Busch zurück zog um sich von der Invasion der Armeisen frei zu kämpfen, die über sein Haupt und Körper liefen, bemerkte Lyvîane den Paladin hinter ihr, der sie etwas nachdenklich anschaute, mit wem sie denn gerade gesprochen hätte. Sie jedoch winkte ab und lächelte nur, als sie in Richtung des Stadttores lief. „Nur ein sprechender Busch, nichts weiter...“ |
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07.02.2004, 14:41 | #335 | ||||||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Dumak schaute zu seiner Gefangenen. »Sag, was würdest du tun, wenn du Söldner finden würdest, die dich begleiten? Würdest du zurückkehren in deine Heimat, um Rache zu üben?« Noch einmal hatte sich der ursprüngliche Gedanke versucht, festzusetzen. Warum sollte er sie nicht trotzdem noch zu seinem zuerst angedachten Ziel bringen? Nein, es war nutzlos. Es gab nur eine Lösung. Auch wenn diese im Moment noch etwas schwammig und diffus erschien. Aber Details waren im Moment unwichtig. Und während dich der Dieb über die Bartstoppeln kratzte - rasieren war nicht vorgesehen, wenn man mit einer Gefangenen durch die Wildnis lief - hörte er den Worten der Frau zu. »Wäre es, wenn du Rache üben könntest nicht das gleiche? Du würdest deine Feinde töten oder gefangewn nehmen und für dich arbeiten lassen. Worin liegt also der Unterschied zwischen dem, was du tun willst und dem, was dir gerade passiert? Ich kann keinen erkennen.« Er schieg einen Augenblick, ehe er weitersprach. »Die Welt ist schlecht und ich habe keine Lust mehr, zu ihrer Schlechtigkeit beizutragen, denn gewinnen kann ich letztendlich nicht und ich suche vergebens den Sinn darin, mich mit kleinen, schnell wieder verlorenen Vorteilen durch mein Leben zu schmuggeln, nur um dabei immer tiefer in den Kreislauf aus Verzweiflung, Armseligkeit und Nutzlosigkeit zu geraten. Es ist vorbei mit der Ziellosigkeit, die sich als Selbstbezogenheit tarnte. Der Schleier ist gefallen und zurück bleibt nur ein großes Nichts.« Diese Worte hatte er mehr zu sich selbst gesprochen, ohne darauf zu achten, ob sie sie hörte, doch jetzt wandte er sich der Gefangenen zu. »Was ich mit dir mache, weiß ich noch nicht. Verkaufen will ich dich nicht mehr, weil ich daran zweifle, nein, weil ich nicht daran glaube, daß ich dadurch letztendlich irgendeinen Gewinn mache. Wenn die Söldner auf Onars Hof von deinem Schicksal erfahren, bin ich auf kurz oder lang ein toter Mann, denn die Insel ist klein und die Flucht von ihr ungewiss. Wo also läge der Vorteil für mich? Zuerst Gold und dann der Tod. Einfach freilassen kann ich dich auch nicht, denn dann wirst du dich an mir rächen. Vermutlich werde ich dein erstes Übungsziel für deine großen Rachepläne.« Er warf dem Hund einen Stock zu, der jedoch schaute nur zu, wie er auf dem Waldboden aufkam und drehte dann seinen Kopf wieder zurück zu Dumak. »Ich kann dir nur sagen, Rache ist ein Pfad, der in einen Tunnel ohne Ausgang führt. Ein Labyrinth ohne Wiederkehr, das schon viele verschlungen hat, die bis zu ihrem Lebensende blind darin umherirrten, verstrickt in Verhängnis und Schuld. Aber das soll nicht meine Sorge sein. Ich hab die Gedanken an Rache an den Verrätern, die mich in die Barriere gebracht haben, schon lange aufgegeben. In der Barriere haben sie mich am Leben erhalten, ja, da waren sie durchaus nützlich. Aber jetzt... Ich sehe keinen Sinn mehr darin.« |
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07.02.2004, 15:09 | #336 | ||||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Ihre Gedanken rasten fieberhaft, während sie seinen Worten zuhörte. Sie versuchte die Hände in den Fesseln zu bewegen, doch mehr als ein Muskelzucken ihres Unterarms wurde nicht daraus. Da ihre Hände auf dem Rücken gefesselt waren konnte er es noch nichit einmal sehen. Einzig die Fasern des Seils schnitten tiefer in ihre Haut. Der Schmerz durchzog ihren Körper. Langsam wandte sie ihren Blick zu ihm. Die Kriegerin antwortete ihm nicht, einzig der Blick ihrer Augen durchdrang ihn. Fast schien es so als suche sie selber Antworten, in seiner Frage, einen Anhaltspunkt, daß er es erst meinte, daß er sie nicht mehr verkaufen wolle und nicht nur ein übles Spiel mit ihr spielte. Doch was hatte er stattdessen mit ihr vor? Der Kriegerin rehbrauer Blick lag ruhig auf ihm. |
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07.02.2004, 15:39 | #337 | ||||||||||
Ormus Beiträge: 1.028 |
Ormus war schon seid tagen überfällig und er musste schleunigst ins Kloster und dann wieder in das Sumpflager wo er sicher schon von Xion erwartet wird. Die Einsamkeit der Wildnis lag Ormus nicht gerade aber wenigstens konnte er sich wehren wenn mal wieder ein wildes Tier seinen weg kreuzte. Der weg zum Kloster gestaltete sich als kurz und kaum war er außerhalb der Stadt sah er schon hinter eine große Brücke das Kloster liegen. Er ging also weiter über die Brücke. Ihn erstaunte das aussehen des Klosters denn er hatte es sich immer anders vorgestellt. Aber er war in eile und konnte nicht auf Kleinigkeiten achten. Und so beschritt Ormus das Kloster Innos. |
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07.02.2004, 17:09 | #338 | ||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Typhus und Ferox gingen mal wieder ganz hinten im Regiment und hatten ein Grinsen auf dem Gesicht, da die neue Heimat wieder näher kam. Auf einmal knallten sie wieder gegen ihre Vordermänner, die plötzlichen anhielten. „Au“, schrieen beide gleichzeitig und rieben sich ihre Nasen. „Was soll das“, fragte Ferox, der das Unglück unmittelbar danach erkannt hatte: Eine Truppe Ritter der Garde lagen verletzt am Umschlagplatz. Typhus, der immer noch sauer war, bemerkte dies ebenfalls kurz nach Ferox. „Komm mit“, rief der Barbier seinem Fischerfreund im laufen zu, der nicht zögerte, sondern sofort hinterher rannte. Es herrschte reges Gemurmel unter den Rekruten. Ferox und Typhus rannten zu Longbow, der sofort in strengem Ton sagte: „Zurück ins Glied Rekruten“ Ohne das Ferox etwas erwidern konnte, was ihm so und so nichts genützt hätte, meldete sich Uncle zu Wort: „Ähm…Ritter Longbow…Long, der Rekrut ist Barbier, du solltest ihn zu den Verletzten lassen“ Verdattert sah der Ritter sein Gegenüber an und erlaubte den Rekruten zu helfen. Schnell sprachen sie sich mit dem Bürger, der schon des Helfens war ab. Sie verbanden die schwereren Verletzten, die, wie Ferox feststellte, alle am Leben waren. Der hilfsbereite Bürger, sprach mit Longbow, welcher sagte, dass er helfen solle die Verletzten in die Stadt zu tragen. Darauf sagte Ferox zu Uncle: „Sie können transportiert werden“ „Dann sag unseren Rekruten, dass sie tragen sollen“, sagte Uncle dann zu ihm und dann laut, „Rekruten, Ferox hier, hat euch etwas zu sagen“ Etwas überrumpelt dachte er „Was?! Ich“, kam dann nach einem kurzen Moment dann zum Wort: „Die Verletzten leben alle noch und können, nein müssen zur Stadt getragen werden. Ich hoffe, dass ich mit euch rechnen kann, Kameraden. Ich bitte darum, dass immer zwei Leute einen nehmen“ Zuerst bewegte sich niemand außer Typhus und Montaron, dann rief Lonbow: „Ihr habt den Mann gehört“, worauf sofort alles lostürmte und nach kurzer Zeit wieder eingereiht, jeweils zwei Rekruten mit einem Verletzten, im Regiment stand. Dann fing Uncle an, der mit Lonbow natürlich nichts trug: „Los geht’s“, worauf sich alle, schwerer als sonst, und ohne Gleichschritt zum Ende des Minentals hin bewegten. Dann nahmen sie den kürzesten und gleichen Weg, den sie gekommen waren, zwischen den Felsen hindurch und links an der Taverne vorbei. Von dort gelangen sie unter der Brücke, wo Ferox’s Konvoi überfallen worden war, was aber schon längst nicht mehr sein Gedächtnis trübte, direkt vor die Tore der Stadt, wo sie von den Stadtwachen begrüßt wurden. |
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07.02.2004, 17:54 | #339 | ||||||||||
*Gothic*cry* Beiträge: 176 |
Der nächste Tag hatte begonnen, es war schon wieder abends. Kräftig, aufbrausender Wind ging umher. Der Novize erwachte und erinntere sich zuerst an die Säge, die er kaufen musste. Schnell stand er auf und rief zunächst seine Wolf zu sich. Anschließend verließen beide die neue Bleibe und machten sich auf in die Stadt. Auf den Weg begegneten sie einen Jäger der auf einer Bank saß und eine Fleischkeulen aß. Der Novize wünschte ihm einen schönen Abend und ging weiter. Hinab ging es an der Felswand und schließlich standen sie vor dem Eingangstor der Stadt. Wolf prüfte vorher noch seinen Goldsack und betrat schließlich Khorinis... |
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07.02.2004, 18:28 | #340 | ||||||||||
*Gothic*cry* Beiträge: 176 |
Nun ging es rechts entlang, dem Weg bergauf. Unter der Brücke hindurch, wieder an der Taverne vorbei und schließlich links hinunter vorbei am See. Beide liefen ruhigen Schrittes, als Cry plötzlich innehielt und leise knurrte. Wolf blieb stehen und schaute in die Richtung in der sein Wolf blickte. Der Wind ging zu sehr und so hörte der Novize kein Geräuch, doch Cry vernahm etwas. Mit einem schneidendem Ton zog der Novize sein Schwert. Doch er wollte seinen Wolf nicht in unnötige Gefahr laufen lassen und so deutete er ihm liegen zu bleiben und abzuwarten. Dann auf einmal kamen aus dem Schatten zwei Riesenratten heraus geschnellt. Wolf rief kurz: Los, schnapp dir eine! Und so gingen Cry und Wolf jeweils auf eine Ratte los. Wolf stach von oben herab mit voller Wucht auf die Ratte, es war bloß noch ein erstickendes Fieben zu hören und die Ratte war tot. Cry hingegen hatte seine auch geschafft und fraß sie gemütlich auf. Wolf bückte sich und wischte die blutverschmierte Klinge am Graß ab, so das sie wieder glänzte. Nun konnten sie ihren Weg fortsetzen. Sie kamen vorbei an einer kleinen Hütte vor der zwei Söldner standen, beide schauten den Novizen misstrauisch an, doch sie sagten nichts. Weiter ging es über das Feld, in Richtung des großen Felsens. Links konnte man den erhellten Hofe sehen, doch dort wollte der Novize nicht hin. Schließlich kam er an eine Felsspalte an und beide gingen hindurch. Hier war es: Ein kleines Lager wo ein Mann fleisig an einem dicken Baumstamm sägte. Glücklich ihn gefunden zu haben schritt Wolf auf ihn zu und sprach ihn an: Guten Abend, fleisiger Mann Der kräftig gebaute Mann bemerkte ihn erst jetzt. Er lies von der Säge ab und drehte sich zu Wolf um: Hallo, was willst du? Wolf sprach: Nun, ich brauche ein paar Bretter für meine Bleibe. Leider habe ich keinen Sägebock und keinen Stamm zum zersägen.. Der Mann unterbrach ihn:Ach, und da dachtest du welches von mir zu nehmen? Wolf antwortete leicht kopfschüttelnd: Nun, Gold habe ich nicht mehr so viel, vielleicht kann ich mir ein paar Bretter verdienen? Der Mann war sichtlich erleichtert und sprach: Das ist eine gute Idee mein Junge, nagut dann fangen wir jetzt gleich an, ok? Wolf stimmte zu und der Mann zeigte ihm wie man eine Säge bediente, zuerst einen kleinen Ritz sägen, damit man nicht abrutscht und dann kann es richtig losgehen. Währenddessen erzählten sich beide etwas, wie es sich hier lebte, und Wolf erzählte was er haben wollte... |
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07.02.2004, 19:24 | #341 | ||||||||||
Dumak Beiträge: 465 |
»Ich habe mich entschieden. Ich beende es. Jetzt und hier.« Und er erhob sich, hielt kurz inne und straffte seinen Körper. Ja, er hatte eine Entscheidung gefällt. Ruhig schritt er auf die Gefangene zu, die gefesselt auf dem Boden hockte, den Rücken gegen einen alten Baum gelehnt, dessen schuppige Borke mit dicken Rissen durchzogen war. Doch darauf achtete der Dieb nicht. Er zog urplötzlich ein Messer und hob es hoch über den Kopf. Mit schreckgeweiteten Augen sah die Gefangene hoch zu ihm. Was hatte er nur vor? Dann sauste der Arm hinab, die Hand, mit dem Messer darin kam mit hoher Geschwindigkeit ihrem Kopfe nah. Wollte er sie jetzt umbringen? Sollte das die von ihm unter viel Nachdenken erreichte Entscheidung sein? Die Hand machte im heruntersausen eine kurze Bewegung und statt der Klinge war nun der Knauf des Dolches zuvorderst. Mit dumpfem Aufschlag traf der verzierte Knauf des Dolchgriffs die Schläfe der Gefangenen, die auf der Stelle lautlos zusammensackte. »Hoffen wir, daß ich dir nicht ein Loch in den Schädel geschlagen habe«, murmelte Dumak, dann begann er, ihre Fesseln zu lösen, schnitt einfach die Schnüre durch, die die Hände und die Füße fesselten, ohne sich mit dem Entwirren der festgezogenen Knoten zu belasten. »So, viel Glück und nimm diesen Rachequatsch nicht so wichtig. Das bringt nichts Gutes.« Er schnappte sich seine Sachen, pfiff den Hund herbei, ohne daß dieser besonders darauf reagierte - er kam mit, wenn er wollte oder eben nicht - und machte sich dann aus dem Staub. Sein Ziel war die "Tote Harpyie". Dort lag noch ein wenig Gold. Und es gab viel zu trinken. Genau das brauchte Dumak jetzt. Trinken, um zu vergessen. So ließ er seine ehemalige Gefangene ohne Fesseln zurück und wußte im Innersten, sie würde alleine zurecht kommen. Das Abenteuer war zu ende, obwohl es für Dumak nie ein solches gewesen war. Für ihn war es einfach nur eine Angelegenheit, um Geld zu verdienen, gewesen. Und die hatte er gründlich vermasselt. Weil er es so wollte. SEin altes Leben war damit vorbei und er wußte nicht, was vor ihm lag. Außer jede Menge Bierkrüge des guten Bieres der "Harpyie". |
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07.02.2004, 19:47 | #342 | ||||||||||
*Gothic*cry* Beiträge: 176 |
Schließlich war Zeit vergangen und Wolf hatte viele Bretter gesägt. Der Mann sagte das es für heute reichte und er gab Wolf vorerst 20 Bretter mit. Vielleicht ging Wolf wieder morgen zu ihm um sich noch mehr zu verdiesen. Doch nun war es an der Zeit wieder nach Hause zu gehen. Und so verließen die beiden den Mann, welcher sich nun am Lagerfeuer sein Fleisch zurecht bruzelte. Die Bretter waren schwer und Wolf taten noch die Arme vom vielen Sägen weh. Doch er nahm sie alle auf seine Schulter und schleppte sie an der Stadt vorbei, dem Weg wieder hoch vorbei an dem Jäger bis hinauf zum Hügel. Er legte sie neben der Plattform ins Gras und überlegte sich womit er als nächstes beginnen sollte. Die paar Steine die noch übrig waren und die Holzklötzer sollten dazu dienen das die Bretter halt hatten und somit die erste Wand darstellten... |
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07.02.2004, 21:33 | #343 | ||||||||||
Starseeker Beiträge: 914 |
Starseeker gähnte Herzhaft und sah ein Stück weit über die Lichtung.Dort stand sein Schüler und übte schweißtreibende Standübungen die er ihm auferlegt hatte.Eine wirklich Merkwürdige angelegenheit war das alles.Doch sein junger Schüler musste Trainieren.Einerseits um seine Kraft zu steigern,seine Konzentration und ausserdem musste er den besseren Umgang mit den Techniken erlernen.Starseeker hatte während der letzten 3 Stunden meditiert und seinen Schüler mit geistigem Auge beobachtet.Funktionierte zwar nicht besonders gut aber seinem Schüler konnte er es wenigstens Weißmachen und trotzdem Üben.Doch nun war es Zeit fortzufahren.Starseeker erhob sich und Schritt auf seinen Schüler zu."Mach dich bereit" rief Starseeker und gab seinem Schüler nur wenige Sekunden Zeit als er auch schon losstürmte.Einige sehr geschickte Drehungen und Sprungkicks später lag sein Schüler im Gras und musste sich schnell aufraffen um die nächsten Angriffe zu erwarten.Verdammt dieser Jung lernt zu schnell dachte Starseeker sich und begann seine Leistung etwas aufzudrehen.Doch das Training würde lang und hart werden bevor sein Schüler auch nur Anseitsweise so gut wäre wie Starseeker.Immerhin trainierte er lange schon und vor allem lange über seine Abgeschlossene Prüfung hinaus.Doch das Ziel war es das Lama besser sein würde als er.Auf diese Weise würden die einzelnen Meister immer stärker und stärker sein.Und irgentwann würde es eine Reihe optimaler Kämpfer geben die aus der Vergangenheit gelernt haben.Doch wer weiß was die Zunkunft bringt dachte er sich.Vieleicht würde dieses Wissen auch in Vergessenheit geraten und für immer verloren sein.Wer wusste dies schon.Doch um über so etwas zu philosophieren wäre später auch noch Zeit...nun gilt es zu kämpfen.Und dies tat Starseeker auch und kämpfte härter und schneller weiter als in seinen vorigen Kämpfen mit Lama. |
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07.02.2004, 21:41 | #344 | ||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Langsam erinnerte er sich an die Worte Starseekers zum Beginn ihres Trainings. "Das Training wird hart, und ich werde dir den Hals brechen"... Naja zumindest traf es die aktuelle Situation doch recht gut. Nach den harten Trockenübungen griff Starseeker ihn ohne großes Aufheben an, genau gesagt griff er ihn mitten in den Übungen an. Überrascht fand sich der Waffenknecht schnell am Boden wieder, ein kurzes Wirbeln der Beine und mit Schwung stand er wieder aufrecht um sich der neuen Angriffe zu erwähren. Von Minute zu Minute wurde die Schläge und Tritte kräftiger und schneller, Lamas einziger Vorteil war das er im Gegensatz zu seinem Meister aufgewärmt war. Der hatte ja schließlich bis gerade eben im Schneidersitz gepennt doch dafür war er jetzt recht fit. Bei einem kraft- und vor allem schwungvollen Schlag sah er seine Chance gekommen, der Moment für einen Konter war da und Lama legte alles in diesen einen Angriff um das Blatt zu wenden. |
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07.02.2004, 21:56 | #345 | ||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Der einfallende Schatten der Nacht legte sich wie eine schützende Hand um den Schwarzmagier, der so auf den Wegen vor dem Kastell umherstrich, kein genaues Ziel vor Augen. Irgendwo würde er sich schon niederlassen, vielleicht auf einer Lichtung oder einem kleinen Hügel. Weiter und weiter entfernte er sich von seinen heimatlichen Mauern, der Baute die sich Kastell nannte. Nur noch die matten Umrisse und die schwachen Lichter waren hoch über Khorinis zu erkennen. Ein faszinierendes Schauspiel. Wie ein Fels ragte es über der Insel auf, regierte majestätisch von oben herab. Und doch hatte es etwas an sich, was selbst Rhodgar einen kleines Schaudern versetzte. Ein eisiger Windstoß durchfuhr sein Haar, welches daraufhin wild herumflatterte. Noch immer war er nicht dazu gekommen, diese aufsässigen Dinger wieder zu einem wohlgeformten Zopf zusammenzubinden. Einst hatte dies Syrus für ihn übernommen. Wo er jetzt wohl steckte? Schon sehr lange hatte Rhodgar nichts mehr von seinem Freund gehört, von einen auf den anderen Tag war der Magier wie vom Erdboden verschluckt. Folglich bot dies seinen Haaren gelegenheit, einmal ihre volle Pracht entfalten zu können, auch wenn dies niemand zu Gesicht bekam. Gefolgt wurde der Windhauch von einem leisen Schuhuhen einer Eule. Dieses Geräusch kam eindeutig aus dem Baum, welcher droben auf dem Hügel sprichwörtlich Wurzeln schlug. Doch bis dort oben hin musste man noch ein kleines bewaldetes Stückchen Erde überwinden, und in solchen Gebieten konnten dochwohl alle möglichen Gefahren lauen. Um dem vorzubeugen, griff sich der Schwarzmagier schnell eine seiner Runen, und schon bald erstrahlte eine grelle Lichtkugel über seinem Kopf. Soweit er erkennen konnte, würde sich wohl kein Ungetier in seinen Weg stellen, noch nicht. Doch trotzdem beschwor er eine Schattenflamme, nur zur Sicherheit. In Erwartung des Schlimmsten schlich er durch das Gestrüpp, seine Ahnungen aber hatten ihn nicht im Stich gelassen, nichts und niemand veranlasste ihn sein magisches Geschoss abzufeuern. Und so erreichte er ohne Zwischenfälle die Hügelspitze. Endlich konnte er den großen Stock, an dem er das Bündel befestigt hatte, und den er nun über die Schulter gelehnt mit sich trug, ablegen. Hier würde er bleiben, eine einmalige Stelle. Beinahe vergleichbar mit dem Immergrün im Innenhof, nur dass hier jetzt eine Bank fehlte. Schnell klaubte er ein paar Reisigzweige zusammen, stapelte sie, und ließ den Haufen dann die Macht seiner Schattenflamme spüren, was die angenehmen Konsequenzen mit sich führte, dass er sich nun an einem gemütlichen Lagerfeuer wärmen konnte. Schnell würde die Nacht verfliegen, lange würde er hier liegen. Seine Seele weit weit fort, an einem fern´ren Ort, wo sie auf lange Zeit gebunden, und von niemandem gefunden. Sein Körper seinen Frieden find´, ihm doch nichts entrinnt. |
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07.02.2004, 22:01 | #346 | ||||||||||
Starseeker Beiträge: 914 |
GENAU DAS hatte Starseeker erwartet. Sein unerfahrener Schüler setzte seine gesamte gesammelte Kraft in einen Schlag. Die gesamte Power in einer einzigen schnellen Mächtigen Attacke. Doch dies war ein Fehler der den Kampf entscheiden würde, zu Starseekers Gunsten. Mit einem langsamen ruhigen Bewegung hob Starseeker den Arm und sah die Faust seines Gegners auf ihn zurasen. Doch mit einer plötzlichen Anspannung seines gesamten Körpers hielt er mit nur einer Hand den gegnerischen Schlag auf. Die gesamte Kraft seines Gegners wurde weggeleitet und für wenige Sekunden stand vor ihm ein Kraftloses Gebilde. Diese Zeit nutzte Starseeker und Schlug schnell und Kraftvoll mit der Rechten kurz zu während seine Linke noch immer die Faust seines Gegners hielt. Der Schlag traf Lama unvorbereitet und heftige. Der Bauch seines Gegners bekam eine gewaltige Bäumung und Star konnte beinahe zusehen wie sein Gegner mit einer gewaltigen Wucht zurückgeschleudert wurde und mit voller Kraft auf den Boden Aufschlug und übers Gras rollte. Langsam lief er hinterher und schaute auf seinen halbbewusstlosen Schüler hinunter. "tztztz dies war ein gewaltiger Fehler Lama. Du darfst niemals alles auf einen Schlag setzten.NIEMALS!Wirklich niemals alles in einen einzigen Schlag zu verfeuern.Du musst dir deine Kraft einteilen und sie Gleichmäßig einsetzen.Bei einem zu starken Gegner kannst du sowieso kämpfen wie du willst und du wirst im Waffenlosen Nahkampf NIEMALS gewinnen.Aber das heißt natürlich nicht das du mich nicht besiegen kannst. Es geht nur darum das du deine Kraft einteilen musst. So kannst du länger und besser Kämpfen. Eine optimale Kombination aus Kraft und Ausdauer. Denke das nächste mal daran. Und nun Trainiere ein wenig weiter deine Stellungen und Dehne dich ein wenig. Dann Esse und Ruhe.Dies sind wichtige Grundpfeiler des Training."Mit diesen Worten half Starseeker seinem Schüler auf und grinste nocheinmal bis er sich schließlich abwand und langsam und ruhigen Schritten davonschritt. *verfluchttutdiehandweh* dachte er sich.... |
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07.02.2004, 22:34 | #347 | ||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Nicht alles in einen Schlag, aha das würde er sich merken. Endlich drehte Starseeker sich um, Lama konnte sich vor Schmerzen in seinem Magen kaum aufrecht hinstellen, als sein Lehrmeister ausser Sicht war sank er auf den Boden und hielt sich mit schmerzverzerrtem den Magen. Innos tat das weh. Tief durch atmend versuchte er wieder Kontrolle über sich und seinen Körper zu erlangen und tatsächlich fuhr langsam wieder Leben in seinen Körper. Blutige Nase, gestauchter Magen... das würde noch heiter werden das wusste er schon jetzt. Nach ein paar Minuten des Wartens bis sich seine Muskeln wieder gelockert hatten begann er mit einigen Dehnübungen. Verwundert stellte er fest dsa er bereits viel Gelenkiger geworden war, vielleicht sollte er sich mal an einem Spagat versuchen... würde doch mächtig Eindruck schinden. Siegesgewiss begab er sich in Position und langsam, ganz langsam senkte er sich zu einem Spagat gen Boden. Noch 20 cm, noch 18cm, noch 15, noch 12, noch argh Ein Reissen durchfuhr den Unterleib des Waffenknechts der sich nun rasch auf den Boden fallen liess und sich hingebungsvoll auf eben diesem wältze wobei er sich den schmerzenden Schritt hielt. War er wohl doch noch nicht so weit wie er dachte. Nach diesem Fiasko beschloss er noch ein paar der Standartübungen durch zuführen die Starseeker ihm gezeigt hatte. Schläge in allen Variationen, Blocks. ein paar einfache Tritte und Ausweichschritte. Gute zwei Stunden später ruhte er ausgelaugt an einem der hohen Bäume lehnend aus. Etwas des Proviantes hatte bereits den Weg in seinen Magen gefunden und der Rest würde bald folgen. Gedankenverloren erinnerte Lama sich an den Kamp des Vortages, wie sein Lehrer um ihn herumgesprungen war, es fehlte ihm eindeutig an Schnelligkeit und Beweglichkeit. Ein kleines Sondertraining ausser der Reihe würde vielleicht helfen. Der junge Barbier begab sich wieder auf die Lichtung und fing mit ein paar simplen Übungen an. Einige einfache Rollen, ein paar Handstände und sogar an einem Rad versuchte er sich. Die Rollen gingen ihm langsam von der Hand, beim Handstand hatte er schon Probleme überhaupt in die Position zu kommen geschweige denn in ihr zu verweilen und von seinem Versuch ein Rad zu schlagen sollte man besser erst gar nicht sprechen. Dennoch war er am Ende des Tages recht zufrieden mit sich selbst und legte sich erschöpft schlafen. Irgendwann würde er diese Aktionen so gut beherrschen das er seinen Meister damit überraschen könnte, irgendwann... |
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08.02.2004, 10:33 | #348 | ||||||||||
Starseeker Beiträge: 914 |
Starseeker saß meditierend im Grase und dachte über all das nach was er seinem Schüler beigebracht, und was noch fehlte.Einige sehr wichtige Übungen gab es noch und um diese würden sie auch nicht herumkommen. Auch wenn es für Lama relativ schmerzhaft sein würde.Aber das würde ihn härter und besser machen. Und am Ende konnte er sich dafür bei ihm bedanken. Ein leichtes Lächeln huschte über Starseekers Gesicht als er sich schließlich aufraffte und einige Aufwärmübungen machte. Heute würde er vollkommen Warm gemacht und gedehnt gegen seinen Schüler antreten. Mal sehen wie dieser sich dann schlägt. Nachdem Starseeker sich eine Weile aufgewärmt hatte und mit den Dehnübungen fortgefahren war kam ihm die glorreiche Idee mit seinem Schüler nocheinmal einen kleinen Wettlauf zu veranstalten. Sie würden zum Minental joggen. Immerhin hatte er damals mit seinem alten Meister auch dort trainiert. Wer weiß, vieleicht würde er sogar einige alte Ideen wieder aufgreifen. "LAAMAAAAAAA" rief Starseeker und sah seinen Schüler müde aus einem der nahen Gebüsche treten. "Häh?" machte dieser und sah Star mit mühen Augen an."Auf gehts Schüler, mach dich kurz warm und dann geht es los.Wir joggen ein ganzes Stückchen weit.Konditionstraining!" sprach Star mit weisen Worten."Wo soll e..." wollte Lama grade noch sagen aber Star fiel ihm ins Wort "NICHT QUATSCHEN!TRAINIEREN!Auf Hop Hop und Eins und Zwei". Und so zog sich der frühe Morgen dieses Tages hin bis schließlich... "Ok genug" sagte Starseeker und rief seinem Schüler dazu auf ihm einfach zu folgen. Nunja einfach würde es für ihn nicht werden aber das musste er Lama ja nicht direkt auf die Nase binden.Und mit diesen letzten Worten ging die Abenteuerliche "Jogging"Reise zum Minental los... |
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08.02.2004, 12:08 | #349 | ||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Baaah, so früh am Morgen und der musste schon wieder loslegen. Joggen, naja war immerhin auch nicht mehr als ein gemütlicher Spaziergang... zumindest dachte Lama das. Starseeker legte ein Tempo vor als hätte er vor einer Horde Snapper davon zu laufen und um ehrlich zu sein, bei der Geschwindigkeit könnte er drei mal die Insel umrunden bevor die Schappviecher auch nur aufgestanden waren. Schon nach den ersten Minuten in diesem Tempo fing der Waffenknecht an zu schwitzen, hoffentlich kamen sie bald aus dem Wald heraus. Ständig über Büsche und Wurzeln zu springen oder unter dem Baumgeäst hindruch zu tauchen machte das ganze Programm noch mal anstrengender. Warum wollte Starseeker ihm eigentlich nicht sagen wo es hinging? Hm, vielleicht zum Hof der Söldner um dort mal die Fähgikeiten seines Schülers zu testen? Zuzutrauen wärs dem Sadisten ja, Lama einfach in die Taverne schubsen und zusehen wie lange er wohl durchhalten würde. Endlich brachen sie aus dem Wald hervor und nun ging es auf einem Weg weiter, eigentlich eine gute Sache, wenn es den Weg doch nur nicht bergauf gehen würde. Ihm blieb auch wirklich gar nichts erspart. Auf der Anhöhe ging der Lauf an der Harpyie vorbei und nun hatte Lama endlich einmal Glück, es ging bergab. Zumindest dachte er das bis Starseeker sein Tempo noch mal beschleunigte. Der Waffenknecht raste hinter seinem Meister her und überschlug sich bei der Geschwindigkeit beinahe. An den Feldern ging es an den Bauern und auch einigen Söldnern des Hofes vorbei die nur zwei rote Punkte vorbei fliten sahen bevor sie auch nur realisieren was da geschah. Und wieder ein Glücksmoment im Leben des Lamas, nun gings auch noch eine Treppe im Eilschritt hinauf. Vorbei an einem der Höfe, der Wasserfall sauste vorüber und endlich stoppte Starseeker. Doch wo waren sie? Mo... Moment mal, das war der Pass zum Minental... der würde doch wohl nicht etwa? Oh und ob der würde. der Waffenknecht legte die Hände auf die Knie und beugte sich schwer atmend vornüber, seine Lungen brannten wie die Feuer Innos selber. Nun standen sie da und er harrte voller Freude der Dinge die sich Starseeker noch für ihn ausgedacht hatte. |
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08.02.2004, 12:40 | #350 | ||||||||||
Kaligulas Beiträge: 1.076 |
,,Vielleicht ersteinmal in Khorinis...währe ja naheliegend! Da vorne ist die Stadt schon." Die beiden kamen der Stadt immer näher und kurz vor den Toren wies Kalle seinen Freund an auf den Wagen aufzupassen. Der Schmied selber huschte schnell mit einigen Plakaten in die Stadt. |
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