World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Die Stadt Khorinis #26 |
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26.01.2004, 21:30 | #126 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer und arctus saßen mitten in der taverne und ließen sich in dem gedränge jeder einen großen bierkrug reichen. "das macht aber echt keinen spaß, wenns hier so voll ist. vor allem stinken die alle vor angst. wollen wir rausgehn und die orkse plätten?" blutfeuer strahlte ihren kleinen freund an, der versuchte, den krug in einem zug zu leeren. "das wichtigste ist die gute grundlage beim trinken, speck und zwiebeln und knoblauch machen den magen widerstandsfähig. hier hast du." blutfeuer reichte ihm eine dicke zwiebel und biss selbst herzhaft in das scharfe gemüse. "woir trinken noch zwei krüge bier und dann ziehn wir den orksen die hosen stramm, in ordnung?" blutfeuer strahlte. inzwischen waren auch ihre beiden schüler zurück und suchten verzweifelt nach ihnen in dem gedränge. "hier sind wir. pieckt doch ein bisschen mit den pfeilen, das schafft raum." |
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26.01.2004, 21:44 | #127 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Arctus nahm gar nicht mehr richtig wahr, was ihm die Amazone da in den Mund drückte und was sie so dahinsabbelte. Nur verschwommen sah er ab und zu ein paar Zinken von Nasen an sich vorbeirauschen, die hintersich ein paar riesige Augenpaare trugen, ihn begafften. Fette Augenbrauen dämpfen die Blicke zum Glück ab, die seine Kleidung zu weisglut brachten. Sein Kopf war schwer, verdammt schwer. Genauso schwer wie der Krug, den er sich nur aus reinem Reflex an den Mund führte und den Inhalt dessen versuchte in seinen Mund zu kippen. Die hälfte ging daneben. Seine Wangen brannte, ihm war sowie so mehr als nur heiß und das grummeln in seinem Bauch wollte auch nicht aufhören. Blutfeuer sagte immmer, dass er dann noch mehr essen solle und dann wieder trinken, doch allein der Gedanke an Essen stülpte sein Mageninneres nach außen. Schwer ließ er sich nach hinten fallen. Er realisierte gar nicht, dass er auf einem Hocker saß und kippte so gradewegs vom Stuhl. Die Decke über ihm bildete einen wässrigen Ozean und plötzlich schob sich ein sonnenartiges, flimmerndes Gesicht davor. Blutfeuer schien ihm eine zu batschen. "Gehts dir gut?", hallten die Worte tausenfach in seinem Ohr. Wo war er? |
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26.01.2004, 22:16 | #128 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"nunja, er muss wohl noch lernen." unzwischen waren die beiden lehrlinge bis zu ihr vorgedrungen und sie meinte, man müsse arctus jetzt ins freie schaffen. "die orkgefahr scheint gebannt, also gehn wir zurück." die beiden sahen sie entgeistert an und verwiesen auf die nacht und die bösen tiere und dämonen und was da sonst noch im wald wäre und auf die eisige kälte. "das werdet ihr auch alles haben, wenn wir in den bergen sind und da gibt es keine wege, die von den bestien in der regel gemieden werden. wir gehn jetzt los. mein süßer arctus braucht frische luft und ihr werdet ihn stützen, ich beschütze euch derweil." die vier schoben sich aus der taverne und schlurften gemeinsam über den markt und dann durch das tor, dass die wachen kopfschüttelnd für sie geöffnet hatten. "auf gehts. der mond scheint und der sturm hat sich gelegegt. eine herrliche nacht zum wandern und zum ausnüchtern. |
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26.01.2004, 22:20 | #129 | ||||||||||||
Haskeer Beiträge: 120 |
Haskeer hatte gerade die Kaserne verlassen und es sich auf der Bank vor dem Gasthof gemütlich gemacht als aus dem inneren der Kaserne plötzlich Lärm an sein Ohr drang.Er sprang auf und höhrte kurz darauf viele stimmen die riefen "Alarm" oder "Orks".Bei dem Gedanken das sich dort wo er noch kurz zuvor gewesen war Orks rumtrieben verkramfte sich sein Herz als wollte es aufhören zu schlagen.Als immer mehr Milizen herbei kamen und das Geschrei kein ende nahm wurde ihm mulmig und er bemerkte das die Orks wenn sie über den Markt zm Tor wollten ihn sehen würden,von Angst beflügelt suchte er schutz in der oberen etage des Gasthofes und hoffte das die Orks endlich ihren letzten Atemzug taten.Nach einiger zeit des bangens bemerkte er wie sich die Meute in richtung hafen bewegte und er kam wieder auf die straße.Erst jetzt fiel ihm ein das es vielleicht verletzte gab die er versorgen musste und so rannte er noch einmal nach oben um seine Tasche mit den getrockneten Heilkräutern zu holen. Danach lief er zur Kaserne und rief solaut er konnte nach verlezten die Hilfe brauchten. |
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26.01.2004, 22:35 | #130 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Tropfnass stapfte der Waffenknecht durch die Straßen der Stadt und zog viele befremdliche Blicke auf sich. Mit schmatzenden Geräuschen erreichte er auch endlich das Hafenviertel und letztendlich auch sein Haus. Aus seiner Truhe kramte er eine trockene Hose und ein sauberes Hemd hervor und streifte sie über. Recht spontan kam ihm die Idee doch endlich mal seine Waffenknceht Rüstung abzuholen. Er würde später noch mal nachsehen gehen wer noch in der Kaserne war. Doch zuerst sammelte er noch ein paar Öle und Salben zusammen und verstaute sie in seiner Tasche. Wer weiß ob er sie nicht noch brauchen würde. Etwas Alkohol verwendete er dazu die Striemen in seinem Gesicht zu behandeln. Schmerzverzerrt verzog er sein Gesicht zu einer Grimasse als er die wunden Stellen betupfte. Nach dieser Prozedur machte er sich, endlich in trockenen Klamotten, auf den Weg in die Kaserne. In der Schmiede traf er nur einen einzelnen müden Milizsoldaten an der ihm auf seine Anfrage einfach einen der Röcke reichte. Scheit wohl Einheitsgröße zu sein. Doch zum überraschen des Waffenknechts passte die Rüstung hervorragend und auch wenn es ihm nicht wirklich behagte, sein Aussehen darin gefiehl ihm. Doch nun war es an der Zeit zurück in den Wald zu gehen um noch etwas Ruhe vor dem morgigen Tag zu erhaschen. Während er allen stolz sein neuestes Kleidungsstück präsentierte passierte er das Tor und verschwand schon bald im Wald. |
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27.01.2004, 09:49 | #131 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
weit waren die vier nicht mehr gekommen, denn der schneesturm hatte plötzlich beschlossen, sich das städtchen zu krallen. und da die drei auch noch den schwer angeschlagenen arctus mitzuschleppen hatten, drehten sie nach einiger zeit wieder um und mussten die torwachen noch einmal aus dem schlaf holen. dummerweise waren die betten bei hanna alle belegt und auch sonst waren die straßen leer. es fand sich also kein quartier. "ich hab ne idee. ich hab noch ein boot am hafen. wir schlafen da drin." das war keine so sehr schlechte idee, denn im boot waren planen und decken. der hafenmeister war hocherfreut, dass blutfeuer ihre liegegebühr bezahlte und brachte den vier völlig durchgefrorenen noch ein bisschen feuer. geschickt entzündete die amazone ein kleines feuer an deck des bootes und teilte die decken aus. nach einem heißen tee und im anblick des kleinen feuerchens schliefen die drei anderen ziemlich schnell ein. dann stand blutfeuer auf und löste die leine. das segel war schnell aufgezogen und daa kleine boot entfernte sich unter dem fauchen des sturms immer weiter vom ufer. als der morgen graute, waren sie schon auf dem fjord |
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27.01.2004, 15:09 | #132 | ||||||||||||
Warkid Beiträge: 1.209 |
Warkid ging gähnend zur Kaserne.Er war müde.Er musste jetzt tagelang wieder ohne Schlaf und ohne Pause duch die Stadt patroulieren. Als er dort war erstattete er Bericht.Er lief in den Innenhof und schaute eine Weile ob etwas passiert ist.Er bemerkte nichts ungewöhnliches. Er lief aus der Kaserne hinaus und ging in Richtung Hafenviertel um sich in der Hütte schlafen zu legen.Er lief vor Müdigkeit so als wäre er betrunken. An der Hütte angekommen sah er die ganzen Tischler Werkzeuge an der Wand hängen.Er schaute unter sein Bett und schaute ob noch sein Werkzeug da war.Er sah alles dort wo er es hatte und legte sich auf das Bett.Nach ein paar Minuten nachdenken wo Fudler und Lama sein könnten schlief er ein. |
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27.01.2004, 19:19 | #133 | ||||||||||||
Rukk Man Dar Beiträge: 95 |
Rukk war völlig verwirrt, als er aufwachte. Am Vortag nach dem Kampf war er nur noch ein paar Meter über den Strand gelaufen und dann in einem Busch zusammengebrochen. Nun wachte er im selben auf, auf einer Insel ohne irgendein Leben, zumindest erschien es ihm so. Er war wohl ganz allein…Ganz allein? „WAAAAAAKK?“ „Was ist los, Bruder? Hast Hunger?“ Rukk bekam einen Schreck und fuhr schnell um. Aber da saß tatsächlich sein Bruder an einem Feuer und briet Fleisch. „Hab gerade eben einen Waran am Stand gefunden. Sollte gut schmecken.“ Rukk kapierte immer noch nicht. Sie waren doch vorhin noch in Kämpfen mit der Miliz verwickelt und hatten durch ein verrücktes Manöver die vorläufige Rettung errungen. Aber nun saß da sein Bruder seelenruhig am Feuer und futterte. „Wo ist die Garde?“ „Keiner gekommen!“ Kurze Pause. Wakk schien Rukks Stutzen richtig zu deuten: „Entweder die wissen nicht, wo wir sind, was aber unwahrscheinlich ist. Oder sie planen noch einen Angriff. Oder aber sie haben Angst. Aber nun komm und iss, will hier auch noch mal weg.“ |
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27.01.2004, 19:40 | #134 | ||||||||||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Wakk stocherte im Feuer herum, welches er mühselig gelegt hatte und drehte das Waranfleisch in der Glut auf die andere Seite. Ich würde dir raten, die äußere Schicht des Fleisches abzuschaben, da verkohltes Fleisch, welches noch dazu von Waranen kommt, einen widerlichen Geschmack entfaltet. Außerdem sind die Schuppen auch nicht sehr wohlschmeckend... hehe Er brach in schallendes Gelächter aus, als daran dachte, wie die beiden in ihrer Kindheit das erste Mal Waran gegessen hatten. Damals war Wakk fast an der ekligen Haut des Warans umgekommen und konnte nur durch seinen Überlebenswillen und einer ganzen Menge Wasser gerettet werden. Doch nun war nicht die Zeit für alte Geschichten und so warf er einen verkniffenen Blick auf die Stadt und wandte sich dann seinem Bruder zu. Du hast sehr lange geschlafen. Hier nimm das olle Zeug. Wakk beugte sich nach vorn und riss ein großes Stück Fleisch vom gebratenem Warankörper ab, um es Rukk zuzuschmeißen. Sein Bruder war aber schneller bei ihm angekommen, als er werfen konnte und riss den Fetzen gierig aus seinen Klauen. Er frisst wie ein wahrer Ork... hehe... wilder als ein ausgehungerter Schattenläufer und gieriger als ein Mensch. Dann lehnte sich Wakk nach hinten und beschloss ein kurzes Nickerchen zu machen. Immerhin hatte er schon gegessen und sein Bruder konnte nun auch mal Wache halten. Pass mir schön auf die Stadt auf, Bruder., murmelte er und schloss dann die Augen... |
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27.01.2004, 20:00 | #135 | ||||||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
Während es draußen mittlerweile dunkel wurde, rührte sich der junge Mann blickend zum Meer nicht. Ruhig saß er dort, und lauschte den Lauten der Wellen und des Windes. Dabei zog er auch einige Male an seiner Pfeife, bis er sie schließlich zur Seite legte. Lange genug hatte Taurodir auf dieser Bank geruht, und nachgedacht. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht verabschiedete er sich von diesem schönen Anblick des Meeres und der Sonne, die immer rötlicher wurde, bis sie nicht mehr für den heutigen Tag zu sehen sein würde. Aber auch wenn es allmählich draußen dunkel wurde, so verspürten die Füße des Paladins die Lust nach einem kleinen Spaziergang draußen in der Wildnis. Ein leichtes Seufzen war zu hören, als er sich umdrehte, und wieder die Stadt vor sich sah. Wo sollte er heute nur spazieren gehen? Am liebsten würde er ja die schöne Lady aus Erathia fragen, ob sie ihn denn nicht gerne begleiten würde. Doch da war er sich unsicher. Die Gestalt des jungen Kommandanten schritt bedenklich auf der Straße englang und näherte sich langsam zur Hütte dieser hübschen Dame. Doch getraute er sich nicht, an die Tür nun zu klopfen. Dafür schritt er jedoch hin und her, und dachte dabei nach, ob er sie denn nun nicht fragen sollte. Aber was wäre, wenn die mollige Frau die Tür öffnen würde, ansttat ihrer? Und noch schlimmere Gedanken machte er sich. Ja, er stellte sich Nanny geradezu mit einem Besen in der Hand vor, die sie ihm wohl ohne lange zu zögern gegens Gesicht knallen bei der Frage, ob die junge Frau ihn gerne begleiten könnte, zu dieser nicht wirklich frühen Zeit. Er selbst trödelte jedoch noch lange vor der Tür, und erzeugte mit seiner Rüstung einige laute Geräusche, auf die er nicht achtete. Schließlich setzte er sich vor der Hütte an eine ruhige Stelle, um noch für eine weile zu überlegen. Seine Augen rührten sich nicht vom Fenster. Ein wenig erhoffte er sich Lyviane dort zu sehen..aber was war er nur für ein Feigling nun. Großen Gefahren hatte er sich gestellt, und seine Waffe gezogen, aber traute er sich nicht, an diese Tür zu klopfen, um eine einfache Frage zu stellen. Und da er sich noch nicht entschieden hatte, und es derweil noch dunkler wurde, rührte er sich nicht von seinem Fleck, wie auch seine Augen nicht vom Fenster. „Gib dir einen Ruck Taurodir“, sprach er sich selber zur. Doch es half nicht.. |
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27.01.2004, 20:02 | #136 | ||||||||||||
Angoras Beiträge: 18 |
Argoras wanderte in der Stadt umher um ein Hotel zu finden das billig war doch nirgentwo konnte er eines finden.So ging er ins Hafenviertel um dort ausschau zu halten doch..........wieder nichts.Doch plötzlich hörte er eine Stimme die sagte:Komm nimm dieses Wolfsfell es kostet dich nichts .Er schaute sich um doch er konnte niemanden erblicken da es schon dunkel war.Er dachte er hätte sich die Stimme eingebildet doch da spürte er ein warmes,weiches Wolfsfell das hinter ihm lag.Er fragte sich wer der Fremde gewesen war und schloss die Augen |
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27.01.2004, 20:06 | #137 | ||||||||||||
JP_Walker Beiträge: 359 |
Walker war den Orks bis an den Hafen hinterher gerannt und stellte sich neben ein paar Milizen, die schon dort standen. Plötzlich hörte Walker etwas hinter sich klirren, wie Metall. "Umdrehen!" Walker erschreckte und drehte sich um und sah dort Lord Andre stehen. "Die Orks sind uns entwischt, aber wir werden sie noch kriegen." Ein Milizsoldat trat vor und Andre schaute ihn erwartungsvoll an. "Die Orks sind ins Meer gesprungen. Sie können noch nicht weit sein, wenn wir uns jetzt beeilen können wir sie noch kriegen." Andre schaute auf den Boden, nickte leicht und schaute wieder auf die Milizen und Waffenknechte. "Ihr da!" Andre zeigte auf die linke Hälfte der Aufgereihten Wachen. "Ihr steigt in die Boote und sucht die umliegenden Strände und das Wasser nach diesen verfluchten Grünhäuten ab und erstattet sofort Bericht, wenn ihr sie findet! Der Rest hält sich Bereit um einzugreifen." Walker musste an Land warten, bis einer der einzelnen Trupps Bericht erstattet. Er packte eine Flasche Rum aus und zog erst einmal einen großen Schluck, danach lehnte er sich an eines der großen Hafengeräte und machte ein kleines Nickerchen, denn er war erschöpft, er musste sich unbedingt ausruhen... |
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27.01.2004, 20:43 | #138 | ||||||||||||
Haskeer Beiträge: 120 |
In der Kaserne hatte Haskeer einigen Leuten Helfen können die aber alle nicht schwer verletzt waren.Als er sicher war das er jeden versorgt hatte ging er wieder in Richtung Gasthof um sich schlafen zu legen da ihn der Tag doch angestrengt hatte.Seine Letzten Gedanken vor dem Einschlafen drehten sich um Ferox und die Tatsache das er die Stadt verlassen musste wenn er etwas werden wollte. Vielleicht in dieses Sumpflager von dem er gehört hatte. |
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28.01.2004, 11:41 | #139 | ||||||||||||
Haskeer Beiträge: 120 |
Haskeer erwachte genauso wie er sich schlafen gelegt hatte.Er fragte sich einen moment wieso er seine Kleider anbehalten hatte und dann fiel ihm wieder ein das er nach dem Ork angriff einfach zu müde gewesen war.Er verlies den Gasthof Und wieder keine spur von Ferox er müsste doch schon wieder da sein.Er erledigte seine Arbeit bei Mungor und teilte ihm mit das er vorhatte die stadt für eine längere zeit verlassen.Mungor war zwar entäuscht gab Haskeer aber zum dank für seine Hilfe noch einen Beutel mit Gold damit er sich ausrüsten konnte.Danach besorgte sich Haskeer ein gutes Frühstück und sah sich danach in der nähe des Marktes nach einem Führer in den Sumpf um. |
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28.01.2004, 14:22 | #140 | ||||||||||||
Veilyn Beiträge: 644 |
"Verdammt noch mal, da friert einem ja der Arsch ab, hier isses auch nich wärmer, was soll der Mist... Ich will wieder zurück nach Sickorro..." Und dabei hatte er sich schon Hoffnungen gemacht, dass es in der Stadt wärmer wäre. Aber nichts war da von wegen Wärme. Alles war in der gleichen Kälte und nicht mal die Hauswände, die durch die aus ihnen heraus dringende Wärme eigentlich nicht gefrostet sein sollten, waren warm. Die Wärme verzog sich einfach viel zu schnell in dieser Hundekälte. Aber gut, daran konnte Veilyn momentan eh nichts ändern, ausser sich in Gasthaus zu begeben und sich darin aufzuwärmen. Nun ja, das jedoch war am Ende leichter gesagt, als getan. Wie sollte man sich in so einem verwirrenden, grossen Haufen aus Stein Holz und Menschen, auch Stadt genannt, zurecht finden? Na gut, das Sumpflager war auch nicht gerade ein Wunder der Übersichtilichkeit, aber da konnte man sich wenigstens darauf verlassen nicht zu erfrieren. Am Besten er fragte mal einen der Einheimischen. "Erwachet... Ähm, ich meine, guten Tag mein Herr!" Begrüsste er einen jungen Mann auf die normalgebräuchliche Weise, wie sie in der Stadt üblich war. "Ihr könntet mir woll nicht zufällig helfen. Ich bin auf der Suche nach einer Schenke oder etwas ähnlichem. Hauptsache ein Ort an dem ich mich aufwärmen kann." |
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28.01.2004, 14:30 | #141 | ||||||||||||
Haskeer Beiträge: 120 |
"Guten Tag,mein Herr", begrüsste Haskeer den Mann der ihn gerade angesprochen hatte und besah sich dabei seine ungewöhnliche Kleidung."Aber natürlich helfe ich euch auf den rechten weg,ihr müsst nur dieser Straße folgen dann seht ihr schon auf der rechten seite das Schild von Coragons Kneipe. Aber sagt einmal was tragt ihr für eine Merkwürdige Rüstung?" |
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28.01.2004, 14:41 | #142 | ||||||||||||
Veilyn Beiträge: 644 |
"Äh... Danke für den Tipp mit der Taverne." Eigentlich wollte sich Veilyn gerade wieder von dem Kerl abwenden, jedoch bemerkte er, dass dieser ihn immernoch recht interessiert anblickte. "Oh ähm... entschuldigt... Ihr hattet mich ja etwas gefragt. Also, diese Rüstung, von der ihr sprecht, das ist meine Novizenrüstung. Viele Novizen bei uns im Sumpf tragen sie, von daher ist sie eigentlich nicht so ungewöhnlich. Darin ist man auch viel beweglicher, als diese Milizen in ihren kratzigen Rüstungen. Nun gut, ich weis nicht, ob sie kratzt, aber die Farben alleine sorgen bei manchen Menschen schon für starke Übelkeit und wer mit solch unfairen Mitteln kämpft, dem ist alles zuzutrauen. Na ja, ich rede mal wieder nur Mist, aber gut, damit ich euch nicht immer mit "mein Herr" anreden muss, nennt mir doch bitte euren Namen, ich hasse es zu jemandem Herr sagen zu müssen." |
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28.01.2004, 14:50 | #143 | ||||||||||||
Haskeer Beiträge: 120 |
"Mein name ist Haskeer und wie nennt ihr euch?" "Mein name ist Veilyn." "Ihr seid aus dem Sumpf,habt ihr etwas dagegen wenn ich euch in die Taverne begleite und ihr mir etwas über dieses Lager erzählt? Ich würde nähmlich dort auch gerne mal hin,um ehrlich zu sein hab ich in dem moment wo ihr mich angesprochen habt schon nach jemandem gesucht der mich hinführen könnte." Veilyn sah ihn einen Moment an als wüsste er nicht was er davon halten sollte und willigte dann ein mit Haskeer in die Taverne zu gehen. "Ich erzähle euch gerne etwas über den Sumpf,es werden ja soviele lügen verrbreitet!" |
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28.01.2004, 15:14 | #144 | ||||||||||||
Veilyn Beiträge: 644 |
Na also, kaum war man aus dem Sumpf heraus, schon war es nicht mehr ganz so langweilig. Es war schön warm, Veilyn hatte einen Krug Wasser vor sich stehen und ausserdem wollte jemand mit ihm reden. Na gut, mal sehen was daraus werden sollte. "Nun ja, ihr wollt also etwas über unser Lager erfahren? Nun, wie soll ich sagen... es ist, wie der Name schon sagt, ein Sumpf. Viele Stege erstrecken sich über ihn und bis auf ein paar steinerne Bauelemente, die zuvor schon da waren, besteht so gut wie alles aus Holz. Jetzt könnt ihr euch erstmal vorstellen wie es ungefähr aussieht. Ihr wisst es sicherlich schon, aber viele Menschen hier auf Khorinis halten uns für schwach und schier verrückt, jedoch ist es so, dass wir uns nur nicht in alles einmischen, was hier auf der Insel geschieht. Unsere Krieger, die Templer, können es sicherlich leicht mit den Paladinen oder Söldnern auf Onars Hof aufnehmen und die Baals sind genauso gut in den Wegen der Magie bewandert, wie es bei den Magiern im Kloster der Fall ist." Veilyn nahm schnell einen Schluck aus seinem Humpen, und erzählte dann weiter. "Nun fragt ihr euch sicherlich, was denn Baals oder auch Baale sind. Nun, sie sind die Priester unseres Lagers und besitzen mächtige Magie, die grösstenteils nicht so offensichtlich ist, wie die der Magier der anderen Götter. Wir verstehen uns mehr auf den Umgang mit dem Wind und die Täuschung des Geistes." Mit einem letzten Schluck trank er nun das Wasser aus. "Wenn ihr wollt kann ich euch zu uns bringen und dort ein wenig mehr über uns und den Schläfer, unseren Gott, erzählen, bis jetzt, war es eher ein wenig oberflächlich. Nun denn, was meint ihr, Haskeer? Ach ja, ich bezahle für euch, durch einen Auftrag, bin ich kürzlich zu einer ganzen Menge Geld bekommen. Ich arbeite als Schneider, müsst ihr wissen." |
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28.01.2004, 15:27 | #145 | ||||||||||||
Haskeer Beiträge: 120 |
"Ich wäre sehr erfreut wenn du mich mitnehmen würdet.In einem Sumpf finde ich auch bestimmt viele Kräuter,ich bin nähmlich Barbier musst du wissen.Wann können wir denn aufbrechen ich kann es kaum erwarten das Lager zu sehen." Haskeer freute sich das er endlich aus der Stadt kam und freute sich noch mhr das er dafür einen so netten Begleiter gefunden hatte. "Wenn du willst können wir sofort aufbrechen,hast du denn alles?" "Ich habe alles was ich brauche dabei wir können sofort los. Ich muss auf dem Weg zum tor nur noch Hanna im Gasthof bescheid sagen das ich die nächsten tage nicht da sein werde. Nachdem Veilyn bezahlt hatte machten sie sich auf den Weg und verließen nachdem Haskeer sich verabschiedet hatte die Stadt. |
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28.01.2004, 15:34 | #146 | ||||||||||||
Veilyn Beiträge: 644 |
"Gut gut, na dann machen wir uns mal auf." Schnell waren sie nun wieder draussen im kalten und nassen Schnee, doch die Hoffnung, schnell wieder im Lager zu sein, war wenigstens etwas gutes bei der ganzen Sache. Kurz machten sie nun noch bei dem Gasthof halt, von dem Haskeer geredet hatte, dann jedoch bgaben sie sich sofort wieder auf den Weg und verliessen die Stadt. |
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28.01.2004, 16:48 | #147 | ||||||||||||
Lady Lyvîane Beiträge: 86 |
Ein Gewitter überzog die Nacht. Das Grollen des Donners bebte über die Häuserdächer und ließ die Erde erzittern. Helle gleißende Blitze kamen in dieser Nacht in einer Flutwelle eines Regens hinunter und erhellten von Minute zu Minute den Himmel, sodass ihr Licht in die Fenster der Häuser der friedlichen stillen Stadt Khorinis fiel. Eine unruhige Nacht sollte diese werden. Eine Unruhige, die die sonst ruhigen friedlichen Schlafenden Menschen in ihren Betten meist in unruhige Träume fielen ließ oder sogar Schlaflos machen würde. Der Wind polterte an den Türen, riss verschlossene Fensterlunken auf und lies sie immer auf und ab schlagen und fegte alle Blätter von den Straßen, dass sie nur durch die Luft wirbelten. Unruhig und Aufgewühlt waren jene Wetterboten, genauso wie eine junge Frau sich auf und ab in ihrem Bett von der einen Seite zu Anderen rollte: Feuer regnete. Feuer in tausenden Regentropfen so regnete es vom Himmel herab, als seien die Götter erzürnt. Überall herrschte Feuer, was auf der Ebene stand. Wälder loderten auf, Dörfer waren in Brände, ganze Flächen wurden vom Heißen Odem des Feuers niedergebrannt. Selbst der Fluss hatte Feuer gefangen, und ein Außenstehender hätte sich die Hölle in Beliars Reich vorgestellt. Ein Außenstehender. Doch die junge Träumerin erkannte, dass dies nicht eins der ewigen unvergänglichen Länder der Unterwelt waren. Diese Flüsse, die Dörfer, die Wälder – die einzelnen Merkmale von Denkmälern, alten Bauwerken, Häfen und Orte die ihr seid Kindheit eh und je vertraut waren: Erathia. Erathia stand in Flammen. Und sie stand mittendrin. Vor ihr flohen die Menschen zerstreut in allen Richtungen. An ihren Körper flatterte das Nachtgewand, welches sie einst auf dem Fluchtweg trug, in der anderen das Blutige Schwert, mit dem sie einen Gesetzlosen in den Magen gerammt hatte. Ihre nackten Füße, so standen sie auf der Erde, vor ihr bildete sich Schutt und Asche, tote Menschen, Blutlachen, Einrichtungsgegenstände. Sie stand mitten im Innenhof ihres Anwesens, welches im Feuer loderte. Ständig vernahm sie das Schreien und Rufen, Fenster klirrten und Gegenstände wurden hinaus geworfen, selbst ein Mensch wurde in die Tiefe gestürzt. Schwerter Klirrten. Einige Männer dessen Gesichter nicht zu erkennen waren, kämpften, doch die Bauern und Knechte unter ihnen, welche einst zu ihrer Familie gehörten, verloren nach kurzer Zeit den Kampf und sackten tot hernieder. Es war ein Bild des Grauens. Doch sie konnte sich nicht bewegen. Sie konnte es einfach nicht. Warum musste das alles so geschehen. Warum waren die Götter so erzürnt? Hatte sie denn nicht jeden Tag und Nacht stets für Innos gebetet und ihm gehuldigt um nun Opfer einer solchen Entehrung zu werden? Tränen rannen ihr durchs Gesicht, während ihr Mund offen stand. Warum nur? „Lyvîane“ Eine vertraute Stimme erschien und durchfuhr durch das ganze Geschehen, und obwohl sie nach der jungen Frau den ganzen Hof einnahm, so nahmen die Menschen keine Notiz von der hallenden Stimme. Ein leichter Windstross von Hinten umstreifte das Blutbefleckte Nachtgewand der jungen Lady, als sie sich umdrehte und wenigen Metern ihr gegenüber ihren Vater sah. Doch obwohl er in seiner fürstlichen Gewändern blutig ermordet worden war, so sah sie ihn nun in seiner vollkommen unberührten Paladinrüstung, verziert mit dem Symbol des Königs und seinen besonderen Auszeichnungen und seines Status. Gerade so stand er vor ihr, seine Hände auf sein edles mächtiges und legendäres Erzschwert gestützt. Lyvîanes Haare flatterten im Wind, als sie leicht erschrak. Wie konnte das sein? Doch ihre Umgebung merkte den Paladin in seiner Rüstung nicht. Anscheinend konnte nur sie ihn sehen. „Vater.. wie..?“ „Ich bin ermordet worden Lyvîane...“ Der Paladin nahm bei diesen Worten sein Schwert in die rechte Hand und hielt es ihr gesteckt entgegen. Noch immer blickte die junge Lady ihren Vater in dem Sturm des Feuers an, während hinter ihm ein Gebäude des Anwesens zusammen brach. „Lyvîane, nimm dein Schwert in die Hand und kämpfe.“ „Vater... ich kann nicht...“ Doch inzwischen hatte die Gestalt, welche ihr Vater zu schein vermag, Anlauf genommen und zum Angriff ausgeholt, sodass die Frau, welche unerfahren und immer noch in einem Schockzustand nur zur Seite wich. „Vater wieso kämpfst du gegen mich?“ Aber der Paladin überhörte zunächst ihre Worte, sondern drehte sich zu ihr und schien von neuem zum Angriff auszuholen. Dabei griff er mit einer solchen Wucht an, dass Lyvîane nur geschockt und verwirrt ihr Schwert in Verteidigungsposition brachte und gerade noch den Angriff aufhalten konnte. Noch immer verstand sie nicht warum ihr Vater gegen sie das Schwert gerichtet hatte, als sie schwächlich seine weiteren Angriffe abwehte und dabei nach hinten trat oder auswich. Wie wollte sie denn kämpfen? Sie konnte nicht mit einem Schwert umgehen... „Lyvîane, willst du dass Erathia in diesem Feuermeer so endet? Blutbefleckt und Geschändet sind die Lande, welche einst deine Familie gebührten, weil ihr Blut vergossen wurde und jener Mord meines Blutes ungerecht bleibt? Blutgetränkte unreine Hände regieren das Land, Ungerechtigkeit und Schuld lasten auf meiner Erde, denn entbehrt ist unser Blut, unsere Ehre. Ungesühnt ist mein Tod, ungesühnt das Verbrechen, ungesühnt der Mörder und seine rechte Hand. Kämpfe!“ „Vater...“ „Lyvîane, unser Blut ist vergossen worden, unser Erben ihres Erbguts beraubt. Kämpfe Lyvîane – Kämpfe!“ „Ich kann es nicht...“ „Du bist die Tochter des Athors Elandor von Erathia, du trägst das Blut jener Familiengenerationen der großen Kämpfer in dir, welche sich in den Dienst des Königs stellten. Du bist die einzige und letzte lebende Erbin welche die Nachfolge Athors Geschlechts antreten kann, den Bund der Generationen fortführt. Wir sind Streiter Innos – das Wort Flucht kennen wir nicht. Kämpfe!“ In jenem Moment flog bei dem Aufschlag beider Schwerter das schwächlich gehaltene Schwert der jungen zaghaften und komplett verstörten Lyvîane aus ihrer Hand und es flog im hohen Bogen weg, bis nur noch in der Ferne es einige Meter von ihr entfernt mit der Spitze aufrecht in die Erde flog und schräg im Gemetzel stecken blieb. Doch obwohl Lyvîane Waffenlos war und kurzfristig hinfiel, so griff ihr Vater sie weiterhin an, sodass sie mehrmals ausweichen musste, als er neben sie auf dem Boden einhackte. Nur mit Glück so konnte sie sich aus der Zwickmühle befreien und rannte in Richtung ihres Schwertes um es aufzugreifen um den erneuten Angriff ihres Vaters irgendwie abzuwehren, welcher mit einer Wucht auf sie zukam, und ihre Klinge nur wagrecht schützend vor sich und gegen seine drückte, sodass sich Vater und Tochter in die Augen schauen konnten. „Deine Brüder sind tot Lyvîane, nur du kannst das Erbe annehmen und fortsetzen, wofür ich sie gelehrt und ausgebildet habe. Stell dich der Gefahr, stell dich deinem Schicksal, dem du nicht entweichen kannst. Ehre und Gerechtigkeit waren die Aspekte deine Erziehung, der Mut zu Kämpfen – das Wort Flucht gibt es für dich nicht im Kampf. Das Potenzial in deine Wiege gelegt, nun bestimmt, meinen Platz beim König einzunehmen. In dir allein steckt die Verantwortung deiner Familiengenerationen. Nehme an, was dir zuteil ist und kämpfe für die Ehre Lyvîane.“ Feste schlug sein Schwert auf das Ihrige, welches sie verkrampft mit aller Kraft gehalten hatte, sodass es unerwartet plötzlich splitterte und somit entzwei brach. Ohne Schwert und Waffe war sie ihm ausgeliefert, als die Waffe ihres Vaters auf sie zuschellte. Auf den Einschlag wartend so schloss sie die Augen doch das erwartete grausame Unheil blieb aus. Schnell war die Klinge an ihrem Gesicht vorbeizischt und wurde noch immer neben ihr Gehalten. Sie riss die Augen auf und wunderte sich warum dieser Alptraum nicht aufhörte, doch nur ein leichter Schmerz war auf ihrer Wange zu spüren. Noch immer hielt ihr Vater die Klinge an ihrer Wange, wo eine feine Schnittwunde entstanden war, welche blutete. Wieder blickten sich die Beiden in die Augen, doch obwohl das Gesicht der jungen Lady mit Seelenschmerz gezeichnet wurde, so konnte man in ihren Augen doch den immer noch eisernen Willen erkennen. „Selbst wenn Erathia verloren ist, solltest du nicht fremde Länder an dem Maßstab von Erathia richten und verurteilen. Wenn du unsere Lande wirklich retten willst, dann akzeptiere dein Schicksal und Kämpfe nicht nur für Erathia, für deine Rache oder einer Vergeltung sondern für Myrthana. Für den König, nicht für mich – denn so habe ich es stets selbst getan. Für die Ehre des Landes Lyvîane... für die Ehre....“ Plötzlich verschwamm das Bild ihres Vaters als auch ihre Umgebung, es schien als würde sich der Traum in seine Bestandteile auflösen. Seine Stimme wurde undeutlicher und unverständlich, sodass die junge Frau seine letzten Worte nicht mehr verstand. Dann wurde alles Schwarz. Schwarz. Langsam wurden die Konturen deutlich. Draußen stürmte es noch. Über ihr sah sie die hölzerne Decke, welche nur dumpfein knackendes Geräusch. Um sie herum sah sie die Schattenkonturen der Schränke und Gegenstände. An den Scheiben prasselte jedoch kein Regen mehr, auch kein Licht der Blitze, welches andauernd ins Zimmer geleuchtet hatte. Ihr Körper lag eingebettet auf dem weichen Bett, umhüllt von der weißen Leinendecke, die nun aber sehr mitgenommen und zerknittert aussah. Ihre Haare lagen wirr und unordentlich. Das Gesicht in Schweiß getaucht. Einen Moment lang dachte sie, sie wäre Zuhause in ihrem eigenen Bett und alles hätte nie stattgefunden. Doch schnell erkannte sie, dass dies nur eine Lüge war. Sie war immer noch in Khorinis, in dem Haus des Taurodir. Langsam erhob die Lady sich, und schob den rechten Träger ihres seidigen Nachhemd wieder über die Schulter. Sie sah sich um während sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnten. Sie schaute zu dem Bett an der Wandseite. Friedlich schlief die mollige Nanny und schien von all den Ereignissen nichts mitbekommen zu haben. Doch im Hause war es still... die Schränke und ihre Schatten schienen in ihrer Gegenwart größer und gespenstischer zu werden. In ihr brannten noch immer die Worte ihres im Traum erschienen Vaters. Es erweckte in ihrer Seele fast den Eindruck, als wäre es eine Erscheinung oder sogar eine Vision gewesen. Etwa von Innos entsendet? Ihre Gedanken fuhren herum, während sie mit einem verwirrten Blick aufstand und Barfuss über den Holzboden lief. Innos... wie oft hatte sie zu ihm gebetet, wie oft ihm gehuldigt. Was hatte sie nur falsch gemacht? Was war der Grund gewesen wieso ihr ein solches Schicksal zuteil wurde? Lyvîane stieg die Treppen hinunter, welche ihr zahlreicher vorkamen als sonst. Unten im großen Ess- und Wohnraum war es still und nichts rührte sich. Die junge Lady ließ sich erschöpft und doch von ihrem Traum überrumpelt auf den Stuhl am Esstisch nieder, während sie auf die Tasche ihres Kindermädchens als auch auf das zerbrochene Schwert aufmerksam wurde. Wieder brannten sich die Worte ihres Vaters in ihre Seele. Sie sollte Erathia nicht in den Vordergrund für all ihre Beweggründe stellen. Sie sollte kämpfen. Sie sollte das Erbe antreten, was ihren Brüdern eigentlich zuteil wurde. Aber ihre Brüder wurden von ihrem Vater zu Streitern Innos ausgebildet, sie dagegen nicht. Nun sollte sie den Platz ihres Vaters einnehmen der für sie vorbestimmt war. Dabei konnte sie nicht mal ein Schwert halten... Die Lady blickte aufs Schwert, während sich der leicht verwirrte zaghafte Blick zu einem ernsten entschlossen Willen wurde. “Bei unserer ersten Begegnung hatte ich von euch zu Ohren bekommen, dass ihr eine gute Kriegerin seid. Wollt ihr eure Fähigkeiten als gute Kriegerin, und als eine ehrenvolle Person aus Erathia, nicht für die Stadt einsetzen, und für diese euer Schwert ziehen?“ Ihr kamen die Worte von Taurodir in den Sinn, welche nun den Aspekt in ein ganz anderes Licht eintauchten. Würde es ihr gelingen den zurzeit gegenwärtigen Paladinen der Stadt von ihren Fähigkeiten zu Überzeugen, so hätte sie die Chance aufgenommen zu werden und somit eines Tages selbst ihr Land von den Ungerechtigkeiten zu bewahren. Sie musste einfach die Familienehre verteidigen und im Namen ihres Vaters handeln. Ihr blieb nur eins vor den Augen... und zwar jetzt Gleich. Sie schritt hastig hoch um sich schnell herzurichten und zog ein anderes Gewand aus ihrer Truhe oben im Schlafzimmer und vermied es dabei, ihre Amme aus dem Schlaf zu holen, denn sie wusste, das gab nur Palaver ohne Ende. Nanny würde versuchen ihr zum Schutze ihr Vorhaben auszureden. Lyvîane machte sich nicht viel Mühe ihre Haare jetzt noch im Dunklen Spiegel zu machen sondern sorgte nur, dass ihre langen schönen Haare einigermaßen gepflegt aussahen. Dabei steckte sie sich den Dolch wieder versteckt unter einen Ärmel, ging die Treppen hinab in Richtung Tür um Hinaus zu geh... – Einen Moment stand sie still und starr, als sie vor ihrer Türe tatsächlich noch zu später Zeit eine Schattengestalt sah, die gerade im Begriff war an die Tür zu klopfen. Kurz sahen die Beiden Menschen sich in die Augen, als Lyvîane die Umrisse einer Paladinrüstung erkannte und die bereits vertrauten Korrekturen eines Gesichtes. „Oh... guten Abend, Taurodir....“ |
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28.01.2004, 19:30 | #148 | ||||||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
Noch lange hatte der junge Paladin auf die Tür gestarrt, und nun war er endlich entschlossen gewesen, an die Tür heranzutreten, doch ehe er klopfen konnte, war diese schon offen, und eine hübsche junge Lady stand vor ihm in einem schönen Gewand. Lyvîane.. "Schönen Abend Lyvîane", antwortete er ihr, während sich ihre Blicke weiterhin trafen. Jedoch hatte er nun vergessen, weshalb er sie überhaupt besuchen wollte. Leicht verwirrt stand er vor ihr.. "Wie geht es euch, schöne Lady? Ich...ich wollt euch fragen, ob ihr mich ein kleines Stück begleiten würdet. Ich weiß, es ist recht dunkel und spät, und mag sein, dass ich ein wenig verrückt wirke, aber mir fiel niemand anderes ein, den ich dies fragen könnte.. Oder hattet ihr schon etwas anderes vor?" In seinem Gesicht war ein leichtes Lächeln zu sehen, doch irgendwie fühlte er sich unwohl, als er weiterhin in ihre schöne Augen blickte, denn in jenen war etwas zu sehen, was es aber genau war, konnte er sich selbst nicht sagen. Etwas nervös blieb er vor ihr stehen... |
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28.01.2004, 19:38 | #149 | ||||||||||||
Typhus Beiträge: 316 |
Müde und Erschöpft, kehrten die beiden Abenteurer in ihre Heimatstadt zurück. Aber doch wohl mit der Gewissheit, dass sie ihre Aufgabe gelöst hatten und ihre Informationen dem Lord André übergeben konnten. Es war für Typhus doch eine innige Befriedigung, den befohlenen Auftrag erfüllt zu haben. Die wichtigen Informationen sicher in seinem Kopf zu wissen. Auch kehrte endlich in ihm eine völlige Ruhe und Ausgeglichenheit ein. Er war in Sicherheit. Er war zu Hause! Typhus und Mediaman machten sich aus, dass sie sich in einer halben Stunde vor der Kaserne wieder treffen würden. Und später dann gemeinsam vor André stehen zu können. Sie würden ihm genau die derzeitige Lage in dem Minental beschreiben. Aber zufor ging jeder seines Weges. Mediaman in diese Richtung und Typhus in die Andere. Der junge Fischer ging in die Kaserne. Wo sollte er auch sonst hin? Der Rekrut flog mehr oder weniger die Stiegen hinauf. So freute er sich auf das wiedersehen mit seinen Sachen. Hoffentlich hat es niemand genommen! ging ihm für einen Bruchteil einer Minute durch den Kopf. Aber dann öffnete er seinen Spinnt und alles lag genau so drinnen, wie er es hin gelegt hatte. Er atmete leicht durch. Typhus war nocht nicht so lange in der Kaserne. Er passte noch höllisch auf alles auf. Typhus legte auch sein neu erworbenes Schwert in den Spinnt und schloss ihn sogleich wieder, denn er hatte ja einen Treffpunkt mit seinem Freund ausgemacht. Mit einer kleinen Verspätung kam auch Typhus zum vereinbarten Ort. Wo bleibst du denn so lange? fragte ihn Mediaman. Aber Typhus gab ihm nur einen Wink mit der Hand. Komm lass uns gehen! Sie gingen wie richtige Männer. Mit großen und schweren Schritten steuerten sie auf das Audienzzimmer von Lord André zu. Die Beiden waren gestärkt von der Gewissheit diesen Auftrag zu 100% erfüllt zu haben. Und so klopfte Typhus auch an. Nein, es hatte eigentlich wenig mit Anklopfen zu tun, als viel mehr von einer brutalen Misshandlung der Tür. Jaaa! kam eine leicht gereizte Stimme durch die massive Tür. Typhus und Mediaman traten ein und stellten sich vor Andrés Tisch. Und...? Was habt ihr mir zu berichten? Wie sieht es im Minental aus? Typhus sah zu Mediaman und Mediaman zu Typhus. Keiner von den Beiden sagte auch nur das Geringste. Sie standen einfach nur da. Was ist los mit euch? Hat der Winter eure Zungen erfriehren lassen? Nun redet schon einer von euch! sagte der Lord neugierig zu den beiden Rekruten. Es sind um die Burg keine Orks zu sehen gewesen! fing Mediaman an zu reden. Und wie sieht es vor der Palisade aus? bohrte André nach! Nur ein paar Gruppen von Orks patrouillieren das Gebiet kurz vor der Palisade. antwortete Typhus sofort. Sie sind auch schon fest beschäftigt mit dem Wiederaufbau der Palisade! Nicht einmal der Winter vermag ihnen Einhalt zu gebieten. Sie bauen und bauen. fügte Typhus hinzu. Diese verrückten Grünhäuter! ... Danke für die Informationen. Ihr werdet meine Dankbarkeit schon noch erfahren. Nun geht! sagte Lord André zu den Rekruten. Sie salutierten, drehten sich um und gingen. Na, das verlief ja gar nicht so schlecht! sagte Typhus humorvoll. Komm, ich klaube auf uns wartet jetzt ein schönes kaltes Bier! fügte Mediaman lachend hinzu. Ja, das glaube ich auch. befürwortete Typhus Mediamans Aussage! Und die Beiden gingen gelassen und locker in die nächste Kneipe. |
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28.01.2004, 20:17 | #150 | ||||||||||||
Rukk Man Dar Beiträge: 95 |
Rukk hatte zwar nicht vor seiner Aufgabe wahr zu werden, aber Wakk hatte ihm gar keine Wahl gelassen. Kurz nach seinen Worten war er auch schon eingepennt. Und da Rukk nicht vorhatte, in Kürze mit einem Schwerthieb in den Rücken zu sterben, setzte er sich an einen gemütlichen Platz am Strand und glotzte auf die Stadt. Lange tat sich nicht, absolut gar nichts. Nur die armen Arbeiter schlenderten durchs Hafenviertel. Von einem großen Soldatenaufgebot keine Spur. Rukk dachte schon an eine Schande. Waren sie es etwa gar nicht wert gefangen genommen zu werden? Doch dann tauchte immerhin die Blechbüchse mit einem kleinen Gefolge auf. Nun schickte er sie aber auch nicht gleich auf die Insel, obwohl er wissen musste, dass sie dort waren, sondern ließ sie in Booten vor der Küste patrouillieren. Was für ein Hohlkopf. „Und, Rukk, was treiben unsere Freunde?“ Sein Bruder war wohl wieder unbemerkt aufgestanden Er machte also schon Fortschritte in der Schleichkunst. „Die bauen einfach nur Scheiße. Anstatt anzugreifen fahren sie da vorne nur rum. Wollen wir winken?“ |
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