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Die Stadt Khorinis #30
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21.03.2004, 18:58 #76
Bloodeye
Beiträge: 287

Nach einer Weile ging Bloodeye von dem Baum weg und machte sich auf den schnellsten Weg zur Kaserne .
Hoffendlich ist Warkid da.
Bloodeye ging durch den Marktplatz und die Treppen der Kaserne rauf.
"Hmmm, wo ist denn sein Posten,ahh da ich hab ihn".Sagte Bloodeye und ging in einen Raum der gut nach Leder roch.

"Hallo,Warkid hast du eine gute Lederrüstung ......
21.03.2004, 19:01 #77
Typhus
Beiträge: 316

Geschwächt aber doch auf eingenen Beinen noch laufend, schleppte sich Typhus zu Uncle-Bin´s Haus. An der Seite von Arthas. Typhus klopfte an die Tür und sagte zu Arthas, er solle draußen warten.
Der Waffenknecht trat ein und verhandelte mit Uncle.

Nach einiger Zeit trat Typhus wieder aus, und gab dem Bürger seinen Anteil, der sich auf 100 Goldstücke ausweitete. Das ist eh ein schöner Sold, für einen Bürger. dachte sich Typhus.
Auch die anderen zwei bekamen die selbe Summe.

Typhus bekam von Uncle 200 Goldmünzen ein bisschen mehr, aber das sagte er den anderen nicht, denn es ging sie auch nichts an. Der Waffenknecht verabschiedete sich von den und ging in die Kaserne, wo er die Wunde säuberte und verband.
21.03.2004, 19:17 #78
Warkid
Beiträge: 1.209

Warkid kannte den Jungen Mann nicht aber er schien ihn zu kennen.
<< Eine Lederrüstung? Warte mal ich werde mal kurz gucken gehen. >>

Er ging zu den Rüstungen die entweder unfertig oder kaum angefangen worden waren.In dem Haufen fand er eine Lederrüstung.

<< Diese hier müsste passen. Die kostet 200Goldstücke. >>
21.03.2004, 19:18 #79
Khorûl
Beiträge: 426

Gemütlich schlenderte Khorûl durch die Strassen der Unterstadt. Viele der Laternen waren umgestoßen worden oder waren längst nicht mehr auf ihrem Platz. Daher hatte die Miliz an diesen Stellen notdürftig Fackelhalter an die Häuser montiert, damit man nicht ganz im Dunkeln tappte. Während dem Kampf gegen die Orks hatte sich der Milizsoldat in der Kaserne aufgehalten und die Feinde abgewehrt, die versucht haben die Mauer hinaufzuklettern.
Im Gegensatz zu vielen seiner Kameraden waren seine Blessuren mitlerweile verheilt, so dass er seinem Dienst wieder nachgehen konnte.
Khorûl schlenderte am Tempel vorbei auf den Marktplatz und blieb vor der Treppe der Kaserne stehen. Wo früher reges Treiben geherrscht hatte ware die Leute immer noch damit beshcäftigt, die letzten Trümmer zu beseitigen. Vor allem die Händler hatte es schwer getroffen, da ihre Verkaufsstände als Barrikaden missbraucht wurden.
Aber er war sich sicher das alles in Khorinis bald wieder seinen gewohnten Taten nachgehen würde. Der Milizler blickte noch einmal über den Platz und ging dann die Kasernentreppe hinauf. Vielleicht gab es dort etwas für ihn zu tun.
21.03.2004, 19:19 #80
Samantha
Beiträge: 12.569

Nachdem der Bürger scheinbar taub war beschloss Samantha die Sache an einen vorbeikommenden Milizen weiterzugeben und sich auf den Weg zum Oberviertel zu machen. Sie würde wohl heute auf ihre Beeren verzichten müssen. Aber das war nun auch egal, sie fühlte sich matt und erschöpft und der Tag schien schon gelaufen zu sein. Am besten legte sie sich ins Bett und schlief bis morgen durch.
Mit diesem Vorhaben verschwand die Lady im Oberviertel.
21.03.2004, 19:24 #81
Bloodeye
Beiträge: 287

"Danke hir sind 200 Goldmünzen ich werde sie mal anprobieren".Sagte Bloodeye und probierte sie an.
Sie war wie angegossen und sie stand ihn auch .
Bloodeye warf die alte Kleidung weg und ging stolz in die Taverne.
"Ohhh,neue Kleidung ,siehst gut aus".Sagte der Wirt.
"Tja,ist ja immer hin langsam zeit gworden eine zu kaufen."Sagte Bloodeye und gab dem Wirt die Rüstung.
Er ging langsam die Treppen hinauf und legte sich ins Bett.
Er war sehr müde und schlief sofort ein......
21.03.2004, 19:31 #82
Bloodeye
Beiträge: 287

Nun stand Bloodeye sofort auf ,er hatte das junge Mädchen völlig ignoriert.
Er lief sofort aus der Taverne und rannte durch die Straßen.
"Bitte lasst mich durch bitte".Sagte er zu den Wachen .
"Nein lasst Lady Samantha".Sagte einer und hielt Bloodeye fest.
In dem Moment wurde Bloodeye klar das er die Lady braucht und er schrie aus leibes kräften:"SAMANTHA!!!!!"

Es war zu spät.
Traurig hockte er sich auf die Stiegen und wartete auf sie.
"Bitte sie soll es gehört haben,bei Innos bitte".Dachte er und wurde blass im Gesicht.

Er wartete noch und schlief schuldbewusst ein....
21.03.2004, 19:35 #83
Warkid
Beiträge: 1.209

Warkid nahm das Geld und steckte es in eine Seitentasche der neuen Rüstung. "Mein restliches Gold aus der Hütte fehlt mir noch.Verdammt" dachte er. Da er nicht wollte das ein Dieb oder jemand anderes sich das Gold aneignete beeilte er sich ins Hafenviertel zu kommen.

Er hastete die Kasernentreppe herunter ,durch die Unterführung die Straße runter und in die Gasse in der die Hütte stand. Sie stand glücklicherweise noch und ging hinein. Es war niemand dort und die Hütte schien viel älter geworden zu sein seit er sie das letzte mal besucht hatte. Er lief zu den Sclafsälen und schaute unter den Betten.Unter von ihnen fand er seinen Beutel mit den 300Goldstücken. Er nahm ihn schnell an sich und verstaute ihn auch in der Seitentasche. Er lief schnell zurück zur Kaserne und dachte an die Rüstung die er noch machen musste. Bei der Kaserne angekommen machte er sich schnell zu seiner Schmiede. Die Rüstung lag da und war nun schon zur Hälfte schwarz. Er setzte sich hin und arbeitete weiter.
21.03.2004, 20:08 #84
Sir Iwein
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Bestes Paladiner Bier, umsonst, und so viel man wollte! Da war die Furcht vor dem besessenen Uncle, der fälschlicherweise am vorigen Tag freigelassen worden war, wenigstens nicht mehr ganz so groß. Dennoch war die Tatsache, dass der Beliarpriester nun wieder auf freiem Fuß war und in der Stadt sein Unwesen trieb, noch immer ein wenig beängstigend. Besser noch ein Bier holen und sich zu ein paar Freunden stellen, die einen beschützen würden.
"Wirt! 'n helles... dunkles Paladiner!", rief er dem netten rundlichen Mann am Bierstand zu, nahm das kühle Gebräu sogleich in Empfang und wanderte anschließend damit zu einer kleinen Gruppe Leute, die etwas abseits stand und scheinbar in ein Gespräch vertieft war. Einer trug eine hübsche Rüstung... gut zu wissen, dass man nicht der einzige trinkende Streiter Innos' war. Ihm jedenfalls stand jetzt nach Unterhaltung.

"Abend, meine Herren...", begann er breit grinsend. "Oh, verzeiht - und Damen. Bier ist gut hier, nicht wahr? Japp, sag ich doch. Moment mal..." Der Ritter kniff ein Auge zu und besah sich die drei genauer. Den kannte er doch! "Taurodir, Sir?" Der Kommandant! Heiliger Innos, nun hatte er einen Vorgesetzten angepöbelt. Das beste wäre, er würde sich schnell und absolut unbemerkt wieder aus dem Staub machen. "Mh, verflucht, ich geh dann besser. Schönen Tag noch."
21.03.2004, 20:26 #85
Taurodir
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Abermals rührten sich die Lippen des Kriegers zu einem leichten Lächeln, als er die beiden Frauen anblickte, und sich über die Antwort erfreute. Er würde es beiden beibringen.
Lyvîane hatte währenddessen noch immer nicht auf seine Worte reagiert, was Taurodir beunruhigte. Sie blieb still an der Seite der Kriegerin ohne Namen stehen.
"Dann folgt mir" wollte der Paladin aussprechen, doch ehe aus seinem Munde ein Ton raus kam, wurde die kleine Gruppe von jemanden angesprochen. War es schon wieder ein neugieriger Bürger, der beim Anblick des Paladins und der schönen Frau aus Erathia etwas falsch intepretiert hatte?
Nein..
Ein Krieger der Stadt stand vor ihm, der Hauptmann der Stadt. Der Mann, der neben ihm im Lazarett gelegen hatte. Die Frau ohne Namen reagierte beim ERscheinen des Hauptmannes und salutierte wieder streng.
Iwein, sein ehemaliger Schüler, dem er die Kunst des Jagens beigebracht hatte.
Ein wenig überrascht blickte der junge Kommandant ihn an, und erhob seine rechte Augenbraune in die Höhe, als er den Geruch von Bier aus dem Mund des Hauptmanns vernahm. Also hatte er wohl getrunken.

"Iwein, schön dich zu sehen und bleib hier", rief Taurodir ihm nach, als er sah, wie sich dieser fortmachte..
"Entschuldigt uns kurz", sprach er zu beiden Frauen, und packte den Mann, der gegenüber ihm stand am Arm, worauf jener verwirrt ihn anschaute.

"Mir scheints, dass du nicht recht wenig getrunken hast, Iwein.
Lange haben wir nicht miteinander gesprochen.
Wie geht es dir? Ich hoffe gut..
Doch würde ich es mir wünschen, wenn du die Zeit des Trinkens beenden würdest. Ich habe dies dir nicht zu befehlen, aber ist es ein Rat von mir. Ich selbst hatte mal den Fehler begannen, zu tief in den Bierkrug zu schauen. Und ich habe es bereut. Begeh du nicht weiterhin diesen Fehler, den ich damals begann", fuhr er fort, und blickte dabei kurz zu den Kriegerinnen zurück, bis seine Augen wieder den Hauptmann anvisierten.
21.03.2004, 20:36 #86
Sir Iwein
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Iwein räusperte sich verlegen und bemühte sich, geradeaus in Taurodirs Augen zu schauen, dessen Griff ihn noch immer eisern festhielt. Er brummelte etwas unverständliches in seinen Bart, und es war ihm sichtlich unangenehm, dass er nicht in der Lage war vernünftig mit seinem alten Lehrmeister zu reden. Unmerklich schielte er dann zu den beiden jungen Begleiterinnen des Paladins.

"Ähm... jaja, mir geht´s gut. Hmm, du hast wohl recht, kriegst ja auch die schöneren Frauen ab. Sag mal, diese Hübsche da..." Er deutete (relativ ungenau) auf die, die das weniger edle Gewand trug. Mittlerweile hatte er sie erkannt. Es war die Soldatin aus dem Lazarett, die ihn damals gesund gepflegt hatte. Doch was machte sie bei Taurodir? "Hehe, ist das deine Sklavin? Hör mal, ich kauf sie dir ab. Ich könnte sie gut bezahlen, daran soll´s nicht mangeln."
21.03.2004, 20:45 #87
Taurodir
Beiträge: 3.553

"Iwein", rief der Paladin wieder laut, und blickte seinen ehemaligen Schüler ernst und warnend an. Er empfand leichte Wut, wenn er über die Worte von ihm nachdachte, da ihm Telma in den Kopf sprang. Sie hatte er verloren, und nun schmerzte es ein wenig, solch Worte zu hören.

"Keine von beiden ist meine Sklavin Iwein. Ich schulde beiden sehr viel. Mehr als ich im Besitz bin. Ich verdanke beiden mein Leben, und ihr hab ich zu verdanken, dass ich wieder die Freude am Leben gewonnen habe", sprach er flüsternd, und sein Ton war dabei leicht erbost, während seine Augen zur schönen Frau im roten Kleid deuteten.

Aber der Krieger schmunzelte auch leicht, als er sah, dass der Hauptmann an der Frau ohne Namen nicht ganz uninteressiert war.


"Ich werde beiden den Umgang mit dem Einhandschwert beibringen. Wir brechen bald auf. Hier in der Stadt ist es mir zu laut.
Reiß du dich bitte ein wenig zusammen. Sei der Mann, der mein Schüler war, und vergiss das Trinken. Erlange deine volle Ehre wieder zurück, mein Freund", sagte der Paladin, und lächelte leicht.
"Jene besitzt du noch, aber auf diesem Wege könntest du sie verlieren."
21.03.2004, 20:48 #88
Oscuro
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Gemischte Gefühle breiteten sich aus, als Oscuro am Rand des Hotelbettes sass und über den Tag nachdachte, wie er es zu Pflegen wusste. Einerseits war er glücklich, weil der Inhalt seines kleinen schwarzen Lederbeutel um 100 Gold gestiegen war und er aus einer in Panik entstandenen Bewegung einen Wolf getötet hatte. Trotzdem machte er sich vorwürfe, weil er Verantwortungslos sein Leben grosser Gefahr ausgesetzt hatte, als er zustimmte, als unerfahrener Bürger jagen zu gehen. Schliesslich war es ja nur Zufall, dass er das Messer dem Wolf in den Kopf rammte. Es hätte sein letzter Tag sein können. Noch eine ganze weile wurde er von verschiedenen Gedanken und Emotionen hin und her gerissen, bis er sich entschied diesem ein Ende zu setzten und sich endgültig zu Bett begab.
21.03.2004, 21:03 #89
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

"Der Mann, der dein Schüler war..." Iweins Augen wurden glasig, und dachte zurück und sah einen jungen, gut gebauten, ehrlichen Milizsoldaten. Der hatte zwar auch seine Macken und hatte kaum ein paar Goldstücke und auch keine Soldaten unter seinem Befehl, gefiel ihm aber wesentlich besser, hatte dieser Iwein doch echte Freunde gehabt - selbst Uncle. Wie konnte es nur so weit gekommen sein mit ihm? Wehmütig blickte der Ritter über Taurodirs Schulter hinweg zu der jungen Frau, die nicht recht aus seinem Kopf wollte...

Ehre. Ritterlichkeit. Treue. Beschützen der Armen. Der ganze Kram eben. Das waren die Tugenden, die er vor Lord Hagen persönlich zu halten gelobt hatte.

In Iweins Kopf hämmerte es wie wild. Der Schmerz, und der Alkohol... Bei Innos... Dann plötzlich glitt der Bierkrug aus seiner Hand, und zersprang, während das Gebräu sich seinen Weg zwischen den Pflastersteinen suchte. Der Ritter begann zu wanken und klammerte sich wild an dem Paladin fest.

"Verzeih mir, Taurodir", stieß er hervor. "Und ich wünschte, deine Begleiterin würde mir diese Beleidigung ebenso verzeihen. Ich habe meine Ehre verloren, nicht erst jetzt gerade. Schon längst. Lass es mich wieder gut machen, irgendwie. Lasst mich mit euch kommen. In der Stadt würde mich mein Weg schon morgen wieder zum Bierstand führen. Ich muss weg hier, für ein paar Tage. Vielleicht kann ich dir auch beim Training behilflich sein, nur bitte... Nimm mich mit, oder lass mich hier zurück und der bleiben, der ich geworden bin: ein fetter, trinkender Versager..."
Flehend und aus großen Augen sah er seinen alten Freund an.
"Bitte, lass mich mitkommen und meine Ehre zurückerlangen - falls ich etwas derartiges jemals besessen habe."
21.03.2004, 21:13 #90
Taurodir
Beiträge: 3.553

"Du besitzt deine Ehre noch, mein alter Freund", sprach Taurodir, und legte beide Hände auf die Schultern des Mannes. Seine grünbraunen Augen musterten den Hauptmann an, bis er wieder lächelte.
"Solche Worte, solch eine Entscheidung spricht nur einer, in dem noch ein Funken von Ehre ist. Und in dir ist davon genügend.

Ich würde mich freuen, wenn du uns begleiten würdest. Nichts wäre mir lieber als dies.
Dann schließ dich uns an, und folge mir, denn schon heute, sei es auch schon dunkel, werden wir aufbrechen.
Komm, sagte er ihm, und schritt gemeinsam mit Iwein zu den beiden Frauen.
"Ich glaub, ihr kennt euch schon".
Er stellte dennoch alle vor, und nur bei der stolzen Kriegerin konnte er keinen Namen erwähnen.
Für eine weile herrschte Stille, und er selbst suchte wieder die Nähe von Lyvîane.

"Verzeih mir, falls ich etwas Falsches gesagt habe", sprach er sie flüsternd an.

"Dann lasst uns nun die Stadt verlassen", rief er den dreien zu. Und die kleine Gruppe setzte sich in Bewegung, in Richtung des Südtores. Sie liefen hindurch, den Weg entlang ins Freie, bis sie eine große grüne Fläche erreichen würden, wo sie üben würden.
21.03.2004, 21:52 #91
Aylen
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Eine Runde nach der anderen schwappte das Bier vor ihr im Kreis. Der Schaum war schon fast verschwunden und nur noch die nackte, gelbliche Flüssigkeit des eigentlichen Gerstensaftes war übrig geblieben. Manch einer mochte das Bier schon leicht abgestanden nennen, doch die junge Frau, deren sanfte Finger den Krug umschlossen, störte das wenig. Sie war versunken in tiefe Gedanken, während sie nun den Krug anhob und zu ihrem bleichen Lippen führte. Mit einem langen Zug hatte sie den Krug geleert und schob ihn dem Wirt über die Theke.
"Einen Doppelten noch", murmelte Aylen und fixierte dann mit ihren dunklen Augen den Wolfskopf an der Wand. Sie war nach dem Angriff auf die Stadt einige Zeit im Hafenviertel untergetaucht. Sie hatte es für das beste gehalten, da nach solchen Ereignissen die Kontrollen oft viel stärker waren und jede fremde Gestalt sogleich mißtrauisch beäugt wurde. Und ihre dunkle Robe war nun wirklich nicht zu übersehen. Man hätte sie sogleich rausgewunken und ausgefragt.
"Probleme?", der Wirt hatte die Bestellung fertig und schob das kleine Gläschen mit klarem Inhalt zu der jungen Magierin über den Tresen.
Aylen schaute kurz auf und zuckte mit den Schultern. "Nicht mehr als sonst auch."
Der Wirt murmelte eine Zustimmung und machte sich dann wieder daran Krüge abzuwaschen.
Es war fast schon ein Ritual geworden. Viele Abende hatte sie schon hier in dieser kleinen Hafenkneipe verbracht. Zuerst war sie komisch angestarrt worden, doch inzwischen beachteten die Arbeiter und Halunken sie schon gar nicht mehr oder sie grüssten freundlich. Es war ein gewohntes Bild geworden, die junge Schwarzmagierin in dieser Hafenkneipe anzutreffen.
Aylen fragte sich was sie nun anstellen sollte. Sie war in der Stadt, hatte sich lange genug versteckt und könnte eigentlich einen Ausbruch wagen. Ihre Taschen waren leer, das letzte Gold hatte sie an den vielen langen Abenden ausgegeben, die sie hier gesessen und nachgedacht hatte. Es wurde Zeit ihren hungernden Goldbeutel wieder ordentlich mit Gold zu füttern.
Sie trank den Klaren in einem Zug herunter und erhob sich dann. Bestimmt trat sie zu einem Tisch hinüber, an dem zwei finstere Gestalten hockten. Ohne ein Wort setzte sie sich zu ihnen und zog ihre verwunderten Blicke auf sich. Aylen schaute sie der Reihe nach an.
"Ich brauche Gold", begann sie ohne Umschweife. "Wo lohnt es sich heute Nacht?"
Die beiden Männer schauten sie verdutzt an, doch die Schwarzmagierin schien nicht so als mache sie Scherze. Ein paar Momente des Überlegens vergingen, als der grössere von beiden sich leicht zu ihr herüberlehnte.
"Das Oberviertel ist stets prall gefüllt", sagte er mit gedämpfter Stimme und fing dann an zu lachen. Sein Kumpel stimmte ein.
Aylen jedoch lächelte nur. "Das trifft sich gut. Ich wollte sowieso mal dorthin."
Die beiden Männer hörten auf zu lachen. Ungläubigkeit mischte sich in ihre Blicke und sie schauten die junge Diebin an als hätte sie eine Reise zum Mond vorgeschlagen.
"Es ist gut bewacht. Keiner kommt ungesehen hinein."
Aylen zuckte mit den Schultern. "Keiner, aber ich."
Der grössere der beiden Halunken kniff ein Auge zusammen. Sein Kumpel lehnte sich neugierig vor. "Ach, das will ich sehn."
"Könnt ihr, in ein paar Tagen wird die ganze Stadt davon reden."
Aylen zwinkerte und stand dann auf. Selbstbewußt steuerte sie den Ausgang an und ließ die beiden Männer verdutzt am Tisch sitzen. Sie hatte Arbeit vor sich.
Es war fast stockdunkel draußen, als die junge Frau durch die Strasse ging. Kaum ein Mensch war noch draußen, außer den Stadtwachen, die hier und dort an den Ecken standen. Doch es gab ein System. Von Zeit zu Zeit wechselten sie ihre Positionen und verließen für kurze Zeit ihren Standort. Diese Gelegenheit musste sie abwarten.
Aylen schlenderte hinüber zum kleinen Tempel und lehnte sich daneben an die Mauer. Die Wache schaute mißtrauisch herüber, ließ jedoch wieder ab als Aylen keine Anstalten machte sich weiterzubewegen. Es schien als schliefe die junge Frau gehockt vor der Mauer. Jetzt fehlte ihr nur noch ein guter Plan.

Scheinbar Stunden später schien es zu sein, als die junge Frau an der Mauer endlich einen Einfall hatte. Sie musste es vorsichtig angehen. Sicher hatten die beiden Männer in der Hafenkneipe nicht übertrieben, ein Schatz wurde stets gut bewacht. Doch es wäre keine Herausforderung gewesen, wenn sie einfach so hätte hineinspazieren können. Die Schwierigkeit machte es so spannend und reizvoll. Es trieb ihr regelrecht die Gier ins Blut.
Aylen erhob sich und streckte die inzwischen steifen Glieder. Heute Nacht noch nicht, aber morgen vielleicht. Bis dahin jedoch hatte sie noch einiges zutun. Ob sich eine Gelegenheit bieten würde? Es musste einfach.
Die junge Frau schlenderte weiter, stets kritisch beäugt von dem scharfen Blick der Stadtwache. Erst als sie hinter einem Haus verschwunden war, fühlte sich Aylen wieder besser. Was hatten sie auch solch stechende Blicke, diese Wachen. Ein Graus für jeden Langfinger. Stand ihr ihre Leidenschaft etwa auf die Stirn geschrieben? Vielleicht schaute der Mann aber auch immer so, war durchaus nicht auszuschließen.
Ihre Schritte beschleunigten sich, als sie zwischen die Häuser zwischen Unterstadt und Hafenviertel trat. Hier war sie von den Stadtwachen sicher und hatte gleichzeitig eine reele Chance auf eine erfolgversprechende Begegnung.
Nicht lange musste die junge Schwarzmagierin warten, als ein entsprechendes Opfer ihres Weges kam. Ein Milizsoldat, sichtlich angetrunken und mit glühenden Wangen nach einem ausführlichen Besuch in gewissen Etablissements des Hafenviertels. Sein Schritt war schon nicht mehr so sicher und sein Körper wankte mit jedem Fußtritt mehr.
Aylen grinste und trat dann unvermittelt vor ihm aus dem Schatten.
"Deine Rüstung, aber zackig!", befahl sie barsch und durchbohrte den angetrunkenen Mann fast mit ihrem Blick.
Der Milizsoldat schaute sie irritiert an und grinste dann deppisch. "S-ss-schöne F-frau..."
Aylen verdrehte die schönen Augen und beschloss die Sache zu beschleunigen. Alleine würde er das wohl heute nicht mehr auf die Reihe bekommen.
Es war ganz einfach. Sie hatte noch nicht einmal ihre Runen oder das Schwert zur Hilfe nehmen müssen, ein einfacher Schlag mit einem Holzbrett auf den Kopf ließen den angetrunkenen Soldaten bewußtlos zusammensinken. Aylen hatte ihre Mühe, ihn aus dieser engen Rüstung zu befreien, doch nach einiger Zeit hatte sie es geschafft. Sie bemühte sich nicht auf das zu blicken was die Rüstung freilegte, obgleich es ein gar nicht schlechter Anblick war. Doch deswegen war sie nicht hier. Schnell nahm sie die Rüstung an sich und verschwand damit in der Dunkelheit. Der erste Teil ihres Planes hatte geklappt. Und für den Rest war sie ebenso zuversichtlich.
21.03.2004, 23:06 #92
TobiTobsen
Beiträge: 2.994

Wie vereinbart sollte Tobi den kompletten Rumpf des Schiffes ein 2. mal streichen,nachdem er gestern den ersten Anstrich gemacht hatte.Die Farbe würde wohl grade so reichen,wenn nicht müsste er noch mal welche nachkaufen.Während er so hin und herstrich,pfiff Tobi ein Lied vor sich her und hatte gute Laune.Es war ein Lied was ihm Idas beigebracht hatte und was sie immer zusammen gepfiffen haben,wenn sie durch die Wälder liefen.Aber die Zeiten waren leider vorbei und er musste sich nun allein durchschlagen.Nach etlichen Stunden war er gegen Abend endlich fertig mit dem Streichen und kurz danach kam Garvell in die Werkstatt,er war heute unterwegs und hat ein paar Besorgungen gemacht,was genau wollter er nicht sagen.

"Morgen gehen wir in den Wald und suchen uns 2 Bäume,aus denen wir die beiden Masten anfertigen,also ruhe dich aus,wird ein anstrengender Tag."

"Alles klar..."

Sagte Tobi,ging in den Schlafraum und schlief kurze Zeit später ein.
22.03.2004, 10:29 #93
Tomarus
Beiträge: 666

Tomarus ging, noch immer etwas schläfrig, über den Marktplatz. Es waren bereits einige Hausfrauen da, die ihre Einkäufe machten, doch ansonsten war nicht viel los, und es war noch recht frisch. Heute würde Tomarus' Schwertkampftraining beginnen, doch sein Lehrer war auch noch nirgends zu sehen. Also entschied sich Tomarus, erst einmal wieder bei Tschared vorbeizuschauen. Dieser saß, wo er immer saß, schnitzend auf der Bank vor seinem Haus.
"Morgen, Tschared. Hast du was zu tun für mich?"
"Oh, Morgen. Nein, ich wüsste nichts, ich hab im Moment selbst nicht viel zu tun."
"Du hast nichts zu tun? Vielleicht kannst du mir ja ein bisschen was beibringen..."
"Natürlich könnte ich das. Was willst du denn lernen?"
"Nun, schnitzen und Verzierungen machen kann ich ja, aber ich habe erst einmal einen Schrank, so eine schöne Kommode, gebaut. Vielleicht kannst du mir da etwas mehr beibringen?"
"Hast du einen neuen Auftrag?"
"Nein, eigentlich nicht. Ich lerne nur gerne neues dazu."
"Na, wenn das so ist... Komm mit, ich werd dir mal zeigen, was du alles beachten musst..."
22.03.2004, 11:37 #94
Oscuro
Beiträge: 34

Mit einem plötzlichen Ruck erhob sich Oscuro aus seiner Nachtruhe und sass nun hellwach im Bett, trotzdem hatte er das Gefühl das er nicht viel schlaf abgekriegt hatte. Zumindest hatte er ein Gefühl, als wäre er kurz vorher noch einige Runden um Khorinis gerannt. Eine ganze weile stand er einfach nur im Zimmer ohne irgendwelche Gedanken zu fassen und versuchte seinen Puls und Atem wieder zu beruhigen. Nach einer Verschnaufpause, dessen Ursprung Oscuro rätselhaft war, stiess Oscuro die Fensterläden seines Zimmers auf und erblickte einen strahlenden Himmel. Was bei den meisten Bürgern gute Laune beschwor, doch bei Oscuro hiess es, dass er sich bemühte, nicht zuviel Sonne abzukriegen. Da Sonnenstrahlen zu dieser Zeit weit verbreitet waren, sorgte er selbst für Stresssimptone. Glücklicherweise lag der erste Marktstand mit Nahrungsmittel im Schatten des Hotels, wo er sich ein Brot eine Wurst und etwas zu Trinken kaufte. Erst das viele Gold in Oscuros Lederbeutel erinnerte ihn an die Jagd des gestrigen Tages und in Gedanken versunken, setzte er sich zum Mal in den Schatten einer grossen Eiche, wo man Blick aufs Wasser hatte.
22.03.2004, 13:28 #95
Samantha
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Die Sonne schien, als Samantha an diesem Morgen aus dem Oberviertel trat. Der Frühling hatte wieder nach Khorinis gefunden und tauchte die Häuserreihen in ein helles, warmes Licht. Kohlmeisen hüpften über die Dächer und erklommen die noch kahlen Weinranken, um nach Ameisen und anderen Kleintieren zu picken. Eine Maus huschte vor Samantha über die Strasse. Kurz hielt sie inne, um die Lady zu wittern, und sprang dann eilig in die nächste Mauerritze.

Samantha schritt zügig weiter und erreichte kurz darauf die Kaserne. Es war noch früh und die Feuchtigkeit stieg über dem Meer auf, wodurch ein feiner Dunst über seiner Oberfläche entstanden war. Alles machte einen so frischen und leichten Eindruck, als wäre es eben erst aus einem langen, erholsamen Schlaf erwacht.

Samantha suchte sich eine ruhige Ecke im Außengang der Kaserne und zog ihren Einhänder. Langsam begann sie die Klinge herumzuschwingen und wurde mit jedem Schlag schneller. Bald schon wirbelte das Schwert nur so durch die Luft und die Lady bog ihren Körper anmutig mit der schwingenden Klinge umher.
22.03.2004, 13:43 #96
Tomarus
Beiträge: 666

Nach ungefähr einer Stunde hatte Tomarus alles Wichtige gelernt. Nun wollte er endlich lernen, mit seinem Schwert umzugehen. Er machte sich also auf den Weg zur Kaserne. Einige andere Milizen waren bereits am trainieren. Tomarus fragte einen von ihnen:
"Wer bringt mir bei, besser mit dem Schwert zu kämpfen?"
"Es gibt einige. Frag Lord Andre, er müsste wissen, wer grad Zeit hat."
Tomarus ging zu Lord Andre.
"Verzeiht die Störung, Lord Andre. Ich suche jemanden, der mich im Schwertkampf ausbilden kann. Wisst ihr, wer gerade Zeit hat?"
"Orcdog ist meines Wissens gerade mit der Ausbildung von zwei anderen Rekruten fertig. Er müste Zeit haben."
"Wo finde ich diesen Orcdog?"
"Er müsste hier irgendwo in der Kaserne sein. Du wirst ihn schon finden."
Tomarus ging wieder auf den Kasernenhof. Er fragte einen Soldaten, der gerade vorbeikam:
"Wo finde ich Orcdog?"
"Ich glaub der ist noch im Schlafsaal. Guck da mal nach."
Also ging Tomarus in den Schlafsaal. Dort war nur ein Milize, also sprach Tomarus ihn an.
"Bist du Orcdog?"
"Jep, bin ich. Wieso?"
"Ich suche jemanden, der mich im Schwertkampf trainiert. Lord Andre sagte mir, du hättest Zeit..."
"Stimmt. Hab ich. Wir können von mir aus gleich anfangen. Komm mit!"
Und Tomarus folgte dem Soldaten nach draußen.
22.03.2004, 13:48 #97
Lord Arthas
Beiträge: 115

Als Arthas sich müde aus dem Bett schleppte war es bereits Nachmittag, denn der gestrige Tag hinterließ ein paar Spuren bei ihm, es war sehr anstrengend für ihn. Nachdem er sich etwas angezogen hatte machte er sich auf den Weg zu seinem Ofen, dort hatte er sich eine Kleinigkeit zu Essen gemacht. Während dem essen dachte er darüber nach welcher Gilde er sich anschließen sollte, denn es war bald für ihn an der Zeit eine Entscheidung zu treffen. Er war noch ein wenig unentschlossen aber er sagte leise vor sich hin, "Egal welcher Gilde ich mich anschließen werde ich brauche auf jeden fall eine gute Waffe."

Nachdem er mit dem essen fertig war, ging er in ein anderes Zimmer um sich Gedanken über eine neue Waffe zu machen. Dafür nahm Arthas einen Stift und ein Blatt Papier, darauf skizzierte er ein Schwert, es sollte schön aussehen und dazu auch noch stark und gut geschmiedet sein. Nach einiger Zeit hatte er auch eine genaue Skizze mit allen Maßen und Formen des Schwertes. "Ich hoffe dafür reicht mein Gold, aber mal sehen was ein Schmied dazu sagen wird.", dachte er. Er nahm den Zettel mit der Zeichnung faltete diese zusammen und schob sie in die Hosentasche.

Nun nahm er seinen Beutel voll Gold aus der Truhe, und machte sich auf den Weg zu einem Schmied. Arthas kannte bisher nur einen Schmied in der Stadt, und das war der Schmied Montaron, denn von ihm musste er das Schwert von Nikmaster holen. Er fragte auch ein paar Leute in der Stadt ob sie einen guten Waffenschmied kennen. Es kamen immer nur zwei antworten, entweder der Schmied Montaron in der Kaserne oder der Schmied Eorl aber er soll sehr teuer sein. Darum machte er sich auf den Weg zu Montaron, Arthas wusste ja wo er ihn finden kann, darum musste er nicht sehr lange suchen.
Nachdem Arthas die Schmiede betreten hatte, begrüßte er Montaron und gab ihm die Zeichnung von seinem Schwert und fragte, "Kannst du so ein Schwert anfertigen, und wenn ja wie teuer wäre es?"
22.03.2004, 14:04 #98
Orcdog
Beiträge: 1.195

Orcdog führte seinen neuen Schüler nach draußen.
Währenddessen dachte er..."Wieso denn direkt der nächste Schüler....ich war doch gerade erst fertig. Naja, hätte ich mir ja denken können.". Mit einem leichten Grinsen blieb er dann mit seinem neuen Schüler auf dem Trainingsgelände stehen.
"Wie heißt du eigentlich?"
"Tomarus....einfach nur Tomarus."
"Ok, und welche Stufen hast du vor zu lernen, Tomarus?"
"Erstmal nur die erste Stufe. Wie lange wird das ungefähr dauern?"
"Das dauert um die ein bis zwei Wochen. Du bist Rekrut, richtig?"
"Ja bin ich, wieso?"
"Öh.....nur so, wollt ich nur wissen. So, dann nimm dir aus dem Eimer da hinten ein Übungsschwert, such dir irgendeines aus und komm wieder hier her."

Der Rekrut marschierte strammen Schrittes in Richtung des Eimers mit den Übungsschwertern und suchte sich ein schönes Schwert heraus. Dann ging er zurück zu seinem Lehrmeister und dieser erklärte ihm nun, was sie als erstes machen würden.
Orcdog erinnerte sich an seine letzten Schüler. Mit ihnen hatte er als erstes einen einfachen Vorwärts-Schlag trainiert und der Milizsoldat beschloss, dieses mal genauso anzufangen und sagte:
"Wir trainieren als erstes einen einfachen Schlag nach vorne. Ich mach die Bewegung ein paar mal nach und du versuchst sie dann genauso nachzumachen. Achte auf meine Beinarbeit."
"Ok....ich werde mich bemühen..."
Orcdog zog seine Rubinklinge und startete mit dem Schlag. Er setzte den linken Fuß einen kleinen Schritt nach vorne und schlug dann mit der rechten Hand zu. Dies wiederholte er dann einige Male, sodass der Rekrut in der Lage war, diese Bewegung gut nachzumachen.

Sie trainierten nun noch einige Zeit, machten zwischendurch Pausen und gingen danach über zum Krafttraining.
22.03.2004, 14:29 #99
Warkid
Beiträge: 1.209

Warkid wachte auf und sah das er eingeschlafen war. Er sah die Rüstung auf der Theke. Sie war fertig und bei dem Drachen hatte er sich selbst übertroffen.

Da er nicht wusste was er sonst machen könnte. Er lief auf den Kasernenhof hinaus und schaute sich um. Die Sonne schien und der Himmel war wolkenlos. Die Kaserne sah viel besser aus in dem Sonnenschein. Er lief die Treppe hinunter und ging zum Freibierstand und bestellte ein Bier das direkt über das Brett zu ihm rutschte. Er lief weiter zum Marktplatz und schaute sich um und er hielt das Bier in seiner Hand. Er nahm einen kräftigen Schluck und schaute sich dabei um.

<< Ein kühles Bier und die Welt ist in Ordnung >> sagte er zu sich.
22.03.2004, 14:53 #100
Tomarus
Beiträge: 666

Tomarus beobachtete seinen Lehrmeister und seine Schläge sehr aufmerksam. Er wollte so viel lernen, wie er nur konnte.
Nun war Tomarus selbst an der Reihe, die Übungen nachzumachen. Er erinnerte sich, wie schwer es ihm gestern vorgekommen war. Doch nun, mit dem Tips seines Lehrmeisters und mit dem leichten Übungsschwert, bekam er es halbwegs auf die Reihe. Orcdog schien recht zufrieden zu sein.
"Geht doch schon. Immer an die Beinarbeit denken."
Tomarus führte einen Schlag nach dem anderem aus, und mit der Zeit erlangte er eine gewisse Routine. Gerne hätte er auch schon ein paar andere Schläge ausprobiert, doch sein Lehrmeister meinte, es sei noch nicht an der Zeit dafür.
"Okay, ich denke, das reicht erstmal. Jetzt werden wir ein bisschen Krafttraining machen."
"Oh nein..." dachte Tomarus. Als er noch auf dem Hofe seines Vaters gearbeitet hatte, war er immer in Form, aber in letzter Zeit hatte er nicht mehr wirklich trainiert, vor allem keine Kraft.
"Muss das sein?" fragte er stöhnend.
"Natürlich! Sonst kannst du dein Schwert gar nicht erst ordentlich halten." meinte Orcdog.
"Erstmal ein paar Liegestütz. Komm schon, so schlimm wird's nicht sein..."
"Na klasse..." dachte Tomarus."Aber wenn ich ein guter Kämpfer werden will, muss ich da wohl durch..."
Tomarus hasste Krafttraining, und die Zeit kam ihm endlos vor. Doch dann sagte Orcdog:
"Okay, stop. Wir machen erstmal eine Pause."
Erschöpft sank Tomarus an der Mauer zusammen. Nun musste er ersteinmal tief durchatmen.
"Was werden wir in den nächsten Tagen noch so machen?" fragte er seinen Lehrmeister.
"Alles, was du lernen musst. Wir werden noch kompliziertere Schläge üben, ein bisschen Konditionstraining muss auch sein, naja, du wirst schon sehen."
Wirklich aufgemuntert wurde Tomarus von dem Begriff
"Konditionstraining" nicht.
"Okay, können wir weitermachen?" fragte Orcdog.
"Wenn's denn sein muss..."
Und so schwitzte Tomarus noch etwas weiter, bis sein Lehrer endlich sagte:
"Okay, Schluss für heute. Du kannst natürlich gern noch etwas trainieren, wenn du willst..."
"Mal sehen. Gut, wir sehen uns dann morgen?"
"Wahrscheinlich. Bis dann."
Nun wollte Tomarus ausprobieren. Er nahm sich eines der Übungsschwerter und wiederholte die Schläge. Dann holte er sein edles Schwert heraus und versuchte es damit. Es war deutlich schwerer, aber es lief immerhin schon besser, als am vorigen Tag. Tomarus war zufrieden. Wenn er so weitermachen würde, hätte er das Training sicher bald abgeschlossen. Und er steckte sein Schwert weg und verließ die Kaserne, erschöpft, aber glücklich.
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