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Die Stadt Khorinis #31
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28.03.2004, 17:41 #51
Montaron
Beiträge: 266

Montaron fügte dem Bastardschwert von Arthas gerade den Griff zu als er den Schatten einer Gestalt in seine Schmiede eintreten sah. Die Sonne gab der Gestalt einen Schatten, den man einer Kreatur zutrauen könnte. Also zog Montaron gewandt sein Schwert und sprach dabei: Bei Innos...., der Waffenschmied verstummte auch sofort wieder, als er Arthas in seiner Schmiede stehen sah. Oh, tut mir Leid, ich dachte schon, ach lassen wir das lieber, Montaron kam sich ziemlich blöd vor, als ihm in den Sinn kam, dass es überhaupt nicht möglich war eine derartige Kreatur in Khorinis zu vermuten. Ähm, dein Schwert muss nur noch einen moment auskühlen, danach kannst du es gleich mitnehmen!, sprach Montaron etwas verwirrt. Arthas konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, das Montarons Gesicht noch mehr zmu Erröten brachte. Nach einer Weile reichte der Waffenknecht Arthas das Bastardschwert: So, nun dürfte es abgekühlt sein! Der Rekrut zahlte auch gleich die 350 Goldmünzen und verließ die Schmiede.
28.03.2004, 17:50 #52
Lady Cathaine
Beiträge: 63

Ja, er hatte sie enttäuscht. Aber nicht nur das. Auch seinen Schwur gegen über Taurodir, die Finger vom den Zeugs zu lassen… Ein Mann der seinen Schwur bricht… ein Nichts… Die Lady war so maßlos von ihm enttäuscht, daß sie für einen Moment ihre Erziehung und die Tatsache vergaß, das ein Vorgesetzter vor ihr stand. Als er seinen Bierkrug senkte, holte die Lady aus, und verpasste Iwein eine schalllenden Backpfeife auf die rechte Wange. Es tat ihm leid? Nein… Sie hatte ihn für einen großen Mann gehalten… Sie salutierte tadellos, doch in ihren Augen stand Traurigkeit. Sie wandte sich ab und verwand in der Menge. Wo war Taurodir? Und wo Lyvîane?
28.03.2004, 17:52 #53
Lord Arthas
Beiträge: 115

Als Arthas die Schmiede verlassen hatte, schaute er sich das Schwert an. "Es ist genauso wie ich mir es vorgestellt hatte!" Er konnte es gar nicht erwarten mit dem Schwert ein wenig zu trainieren. Das Gold das Arthas dem Schmied gegeben hatte war auch gerechtfertig. Mit dem Schwert in der Hand machte er sich sofort auf den weg nach Hause.

Dort angekommen legte er sein altes Schwert ab, und betrachtete das neue mal genauer. Es gefiel ihm sehr gut, mit der Klinge in der Hand verlies er sein Haus, und ging runter an den Strand. Dort machte er kleine Kampfübungen mit dem Schwert, "Nun muss ich mir nur noch einen Lehrmeister suchen.", dachte Arthas. Nach ein paar Minuten steckte er das Schwert wieder weg und ging Richtung Marktplatz.
28.03.2004, 17:59 #54
Tomarus
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Endlich lernten sie die schwereren Schläge, die Tomarus sich die ganze Zeit gewünscht hatte. Orcdog, Grischnach und er standen im Schatten eines Baumes, abseits der festlichen Aktivitäten. Der Schlag, den der Lehrmeister ihnen nun zeigte, war schon sehr anspruchsvoll, zumal sie ja noch Anfänger im Schwertkampf waren.
"So, das ist ein Kreuzschlag. Er zeigt deutliche Wirkung, wenn ihr ihn schnell genug ausführt." meinte Orcdog, nachdem er seine Demonstration beendet hatte.
Tomarus versuchte sich zuerst an dem neuen Schlag. Er war schwer, doch der Unterschied zu der schnellen links-rechts-Kombo war nicht allzu groß. Tomarus konzentrierte sich wieder voll und ganz auf sein Schwert, und bekam es nach einigen Malen ganz gut hin. Grischnach ebenfalls.
"So, jetzt ist es wohl mal wieder Zeit für ein wenig Krafttraining..." meinte Orcdog unter dem Ächzen seiner Schüler.
"Muss das sein?" fragten sie wie aus einem Mund.
"Ja, wollt ihr lieber in der prallen Sonne um die Stadt rennen?"
Damit hatte der Lehrer seine Schüler überzeugt, und sie begannen mit ein paar Liegestütz. Tomarus machte es inzwischen nicht mehr so viel aus, und er war auch wieder in Topform, doch er hätte viel leiber weitertrainiert. Oder sich einen weiteren Kampf mit dem Adepten geliefert. Doch er hatte sich damit abgefunden, dass das Krafttraining dazu gehörte.
Nach einer Weile erlöste sie der Lehrer dann und sagte:
"So, das reicht erstmal. Jetzt könnt ihr weitertrainieren."
Sofort schnappten sich die beiden ihre Waffen und fingen an, die neu erlernten Schläge zu üben. Tomarus war erstaunt, wie gut er nun bereits kämpfen konnte.
28.03.2004, 18:13 #55
Samantha
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Samantha hatte den Festplatz erreicht. Inzwischen war die Feier schon wieder voll im Gange und sie hatte es gar nicht mitbekommen. Irgendwo am Hafenviertel war ihr ein junger Dieb dazwischen gekommen, der unbedingt meinte ihr ihren Goldbeutel klauen zu müssen. Kurzerhand hatte die Lady die Sache selbst in die Hand genommen und den Kerl nach wenigen Metern gestellt. Kein Betteln hatte geholfen, Samantha hatte den hinterhältigen Dieb am Kragen gepackt und in die Kaserne geschleift. Eine freie Zelle fand sich schnell und bald schlossen sich die Gitterstäbe hinter dem Dieb. Bei dieser Gelegenheit warf Samantha noch einen Blick zu Aylen, die immer noch in der Ecke kauerte. Morgen würde sie sich die junge Schwarzmagierin mal näher vornehmen.

Sie stapfte wieder hinaus und stieg die Stufen hinab. Inzwischen hatte sich der Himmel rötlich gefärbt und die Sonne war im Begriff unterzugehen. Wenn sie das Schützenturnier heute noch machen wollten dann sollten sie sich mal beeilen. Samantha jedenfalls hatte jetzt Lust darauf. Sie ging hinüber zur extra eingerichteten Schießbahn und schaute sich nach einem würdigen Konkurrenten um. Bald musste es doch mal beginnen.
28.03.2004, 18:13 #56
Uncle-Bin
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Uncle wäre liebend gern in schallendes Gelächter ausgebrochen, doch die junge Frau hatte ihn vollkommen ignoriert und damit mindestens genauso in die Pein gestürzt, wie Ritter Iwein. <<Da sieht der Hauptmann älter aus, seit verlassen ihn die Maus. Muss er sich ne neue suchen oder einfach weiter fluchen. *hicks* So nun heb das Bierchen an die Kehle, auf dass es deine Fresse nicht verfehle. Bier ist sauber, Bier ist rein, Bier ist das Beste, denn es ist mein.>> Uncle hatte genug Zacken an der Krone sitzen, das sogar König Rhobar selbst hätte neidisch werden können. Iwein indes, musste auch vom Neid besessen sein, denn er zog ein Gesicht, das jeden Bluthund neidisch gemacht hätte. Offensichtlich hatte seine drohende Niederlage ihn traurig genug gemacht, um für einen kurzen Moment nicht mehr zu trinken. Das dieses Verhalten nur der falsche Weg sein konnte war Uncle klar, denn schließlich war es ja auch Iwein, der sich so seltsam benahm. <<Lässt die Lady den Hauptmann sitzen, dann lässt der Uncle einen flitzen.>>, brabbelte er, nahm einen weiteren Schluck aus dem Krug und machte sich dann daran sein Wort in die Tat umzusetzen. Die Hose flatterte, der Boden bebte und die Bürger rümpften ihre Nasen: Uncles Meisterwerk war vollbracht. <<Hat der Uncle den Krug geleert, ist er bei den Frauen begehrt.>> Mit diesen Worten grabschte er der nächst besten Frau an die Brust und lies sich neben einer Ohrfeige einen weiteren Krug geben. <<Auf den König!>>
28.03.2004, 18:29 #57
Sir Iwein
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Paff! Das hatte gesessen. Schmerzerfüllt rieb Iwein sich die glühende Wange und starrte der jungen Waffenmagd nach, wie sie rennend in der Menge verschwand, ohne einmal zurückzuschauen. Iwein ließ traurig den Kopf sinken, doch Uncle ließ ihm nicht lange seine Ruhe. Schon musste der Hauptmann seine schrecklich schlechten und vollkommen sinnlosen Reime erdulden und noch dazu hatte Uncle... nunja, einen flitzen lassen.
Der nächste Krug wurde vor Iwein hingeschoben, und jeder erwartete, dass er Uncle jetzt vor lauter Zorn gnadenlos unter den Tisch trank. Doch auch wenn seine Wut auf Uncle nun größer denn je war, war ihm nicht danach, das Wetttrinken fortzusetzen. Stattdessen nahm er den vollen Krug und goss ihn genüsslich über Uncles Haupt aus, der sich gerade sehr für die Brüste einer Frau zu interessieren schien.Dann zahlte er die gesamte Zeche von Uncle und ihm selbst beim Wirt - "Aber das heißt nicht, dass ich verloren habe!" -, und verließ dann schweigend und wankend den Freibierstand.

Hilflos sah er sich nach der jungen Soldatin um, er wollte es doch wieder gut machen. Doch er entdeckte sie nicht mehr. Sie hatte ihm schon genug Chancen gegeben. Bedrückt trottete Iwein weiter zum Marktplatz, noch immer war sein Kopf etwas schwer. Dort sah er, wie sich einige Schützen bereit machten. Das Turnier würde also gleich beginnen. Iwein rang mit sich. Er hatte vielleicht ein paar Bierkrüge zu viel getrunken, doch er wollte es auf keinen Fall versäumen. Und diese Anfänger, die er da sah, würde er selbst angetrunken mit Leichtigkeit besiegen.So stellte er sich einfach zu den Schützen dazu und wartete, dass irgendjemand es beginnen ließ.
28.03.2004, 18:40 #58
Carthos
Beiträge: 5.043

Der zweite Festtag hatte begonnen und der Marktplatz war wieder gut besucht. Carthos kämpfte sich den Weg durch die Menge frei und stand kurz darauf am Freibierstand.
Kurz darauf hielt er einen Bierkrug in der Hand ging die Stufen der Kaserne hinauf auf das erste Podest. Von hier oben hatte er den besten Blick über das Geschehen und auf das Turnier.
Schützenturniere waren selten geworden in Kriegszeiten, was wohl daran lag, dass man während der Arbeit seine Waffe oft genug benutzen musste und nicht noch seine Freizeit damit verbringen wollte. Selbst damals im Alten Lager hatte man sich mit derlei Vergnügen zurück gehalten. Ausgenommen waren die Schwertkämpfe in der Arena um die Buddler bei Laune zu halten.

Der Lord nahm einen Schluck aus seinem Krug und wartete auf den Begin des Turniers. Er hatte bereits mit dem Gedanken gespielt ebenfalls daran teilzunehmen, aber erstmal wollte er sich zurück halten.
28.03.2004, 18:41 #59
Bloodeye
Beiträge: 287

Mit einem leicht rötlichen Gesicht und warmen Wangen ging Bloodeye durch das Abendrot
am Hafen vorbei.
„Hmmm ich hab noch immer keine Bleibe was mach ich da nur, für ein paar Wochen im Hotel hätte ich genug Geld.“, sagte er und ging am Lagerhaus vorbei.
Da erblickte Bloodeye ein großes Schild auf dem stand:

Hütte hier zu verkaufen, Preis 200 Goldmünzen….

Das war die Möglichkeit eine Bleibe zu finden und ausreichend Gold hatte er auch.
Er ging zum schönen kleinen Haus zu und klopfte an der Tür.
Ein Mann machte auf und sagte:“ Ja, hallo Rekrut wollt ihr das Haus.“
„Ja dieses Haus liegt gut, man hat einen schönen Ausblick auf das Meer es ist noch stabil
ich will es euch abkaufen.“, sagte Bloodeye und nahm aus seiner Hosentasche das Geld raus.
Mit einem fröhlichen Blick nahm der Mann das Geld entgegen und verabschiedete sich.
Bloodeye verabschiedete sich auch bei dem Mann und spazierte in das Haus.
Das er ohne einen Blick zu werfen das Haus gekauft hat war ihm sehr fremd.
Es war aber egal.
Das Haus hatte ein Bett einen Herd mit einer Pfanne einen Schrank eine Truhe und einen Tisch mit einem schönen Sessel.
In dem Moment nahm Bloodeye ein Stück Leder in die Hand und dachte an die Vergangenheit.
Er dachte wie ihm sein Lebensretter beigebracht hat Leder verarbeiten zu können.
„Ich eröffne einen Laden, ich bearbeite Leder und mach Gürtel.“, dachte sich Bloodeye und legte das Stück auf den Haufen wo auch mindestens 50 andere Lederstreifen waren.
Bloodeye nahm das Schild machte das Holz weg und ein frisches dran.
Er schrieb mit Tinte die auf dem Tisch stand drauf:

Bloodeye`s Lederladen ,
wer einen Gürtel oder einen Lederumhang will soll sich bitte melden….

Das stellte er etwas entfernt vom haus hin und begann mit der Bearbeitung von Leder…..
28.03.2004, 18:43 #60
Orcdog
Beiträge: 1.195

Orcdog guckte immerzu auf das Festgelände. Wie gerne wäre er jetzt dort, als hier zu trainieren. Auch seine beiden Schüler guckten zwischendurch unbemerkt hinüber und schienen das gleiche zu denken.
Schönes Wetter, Fest nebenan....und sie waren hier am trainieren. Orcdog fasste kurzerhand den Entschluss:
"So das reicht! Jetzt laufen wir in Runden um die Sadt...."
Orcdog kicherte leicht, nachdem er den Ausdruck der Schüler sah und meinte:
"Hehe...wir ihr geguckt habt. Natürlich laufen wir nicht um die Stadt. Also, ihr seid nun schon um einiges besser geworden und ich hatte vor, morgen eure Prüfung zu machen. DIe Zeit bis dahin könnt ihr noch nutzen zum trainieren, aber das Traning ist ab jetzt offiziell beendet. Ich hab schon gesehen, wie ihr..und ich immer wieder zum Festgelände geguckt habt."
Die beiden Rekruten gucken sich verblüfft, aber glücklich an, wandten dann ihre Blicke auf Orcdog und dankten ihm.
Die drei gingen hinüber zum Festgelände und erholten sich etwas.
28.03.2004, 18:45 #61
Lord Arthas
Beiträge: 115

Als Arthas auf dem weg zum Marktplatz war kam er noch am Freibierstand vorbei, dort holte er sich erst einmal zwei Krüge voll Bier. Er ging dann weiter zu Kaserne, dort ging er dann die Treppe hoch und schaute von dort oben auf den Marktplatz hinunter.

Auf einmal bemerkte er, dass dort ein Schützenturnier stattfinden würde, er überlegte kurz. Dann auf einmal ist er mit seinen zwei Krügen zum Marktplatz gelaufen, unterm rennen dachte er, "Das kann ich mir nicht entgehen lassen!" Da Arthas einer der ersten Zuschauer war, hatte er sich auch einen guten Platz aussuchen können. Er saß ganz vorne, "Von dort aus kann ich alles sehen!", sagte er.

Arthas hatte von dort auch schon die ersten Leute gesehen, die bestimmt antreten werden. Mit seinen zwei Krügen konnte er es gar nicht mehr erwarten bis es losging.
28.03.2004, 18:47 #62
Kano
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Vaylen hatte sich nicht nehmen lassen, Wein zu spendieren und erzählte und erzählte. Der Mann hatte viel erlebt, zweifellos. Und das gab er unentwegt zum Besten. Dann aber unterbrachen ihn die stimmgewaltigen Worte des Herolds, der es doch tatsächlich schaffte all den Lärm zu übertönen:
"Meine Damen und Herren, Lords und Lady. Ich bitte um ihre Aufmerksamkeit um sie darauf hinzuweißen, dass wir nun mit dem Wettstreit der Bogenschützen beginnen. Wie immer gilt es, den besten Schützen zu finden und mit einem Preis zu würdigen. Zu gewinnen gibt es nicht nur den goldenen Pfeil, Symbol für den besten Schützen von Khorinis, sondern wahlweise auch 5000 Münzen in Gold, ein ebenso wertvolles Schmuckstück für unsere weiblichen Teilnehmer oder eine Waffe für die tapferen Krieger.
Also kommt herbei und macht mit, wenn ihr denkt, die Preise gehören euch. Kommt und spornt die Teilnehmer an!"

Es war still geworden, kaum einer sprach noch als diese Worte gebrüllt wurden. Dann aber ging das Gemurmel weiter und drehte sich zweifellos um die genannten Preise. Wer hatte da nur so viel Gold zur Verfügung gestellt, die Stadt etwa? Das sollte er besser nochmal prüfen.
"Hast du gehört? Ein Schmuckstück!", Miraweths Augen leuchteten förmlich auf und sie schaute Kano an.
"Du bist doch auch Bogenschütze, hat dein Freund gesagt. Mach doch mit, vielleicht gewinnst du ja sogar. Und da du ja sowieso schon Waffen und Gold hast, kannst du ja dann das Schmuckstück nehmen, biiitte."
Die junge Frau ließ dem Paladin keine Chance, warf alles in die Schlacht, was sie hatte. Und so konnte Kano, so sehr er sich auch wand, nicht ablehnen und gab schließlich nach.
"Also gut...einverstanden..."
"Super!", sie küsste ihn auf die Wange und sprang auf, schnappte sich seine Hand und zog ihn mit sich. Auch Vaylen erhob sich und wollte sich das keineswegs entgehen lassen.

Miraweth zog und zerrte, so dass es nur ein paar Momente dauerte, bis sie Schützenbahn erreicht hatten. Vaylen und Lara, die inzwischen ebenfalls zu der kleinen Gruppe gefunden hatte, trafen kurz darauf ein.
"Warum machst du sowas eigentlich nie für mich, hm?", meinte Letztere an ihren Gemahl gewand und stieß ihn mit dem Ellebogen leicht in die Seite.
"Wenn du mir mal was Ordentliches kochst, dann trete ich auch mal für dich bei Wettstreiten an, ganz einfach.", erwiderte der Paladin und grinste frech.
"Soso, dir schmeckt mein Essen also nicht? Dann willst du heute abend sicher nichts davon, nun gut.", sie hob beleidigt den Kopf.
"Ach komm schon, das habe ich doch nicht so gemeint."
"Zu spät, besser du isst dich hier auf dem Fest satt, daheim gibt es heute nichts mehr."
Resignierend ließ der Paladin den Kopf hängen und rügte sich.

Kano hatte indessen den kleinen Stand an dem einen Ende der Bahn erreicht. Auch Samantha stand schon da, ob sie etwa auch mitmachte? Andererseits war sie keine schlechte Schützin, immerhin hatte sie ja von ihm persönlich gelernt. Das konnte ja lustig werden.
"Also dann, Albrecht, ich bin auch dabei.", meinte der Statthalter zu dem Milizsoldaten, der die Teilnehmerliste führte.
"Alles klar, Bögen gibt's gleich da drüben, wenn ihr keinen Eigenen dabei habt."
Hatte er tatsächlich nicht, wie der Paladin erst jetzt realisierte. Jetzt musste er auch noch irgendeinen Bogen nehmen, na wunderbar. Aber was sollte man machen, ein wirklich guter Schütze konnte mit jedem Bogen umgehen. Er holte sich eine der Schusswaffen und trat dann neben Samantha.
"Na? Auch dabei? Wegen dem Gold, der Waffe oder dem Schmuck?"
28.03.2004, 19:29 #63
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Iwein horchte ehrfürchtig auf, als die Stimme des Herolds über den Marktplatz donnerte und die Preise des Turniers verkündete. Einen goldenen Pfeil, und einen ganzen Haufen Goldstücke gab es für den besten Schützen von Khorinis. Schmuckstücke interessierten Iwein nicht... und die Waffe, nun, kam ganz darauf an. Innerlich schalt sich der Ritter dafür, dass er das Turnier vergessen und sich dazu hinreißen lassen hatte, am Wettsaufen teilzunehmen. Das hatte er nun davon. Jetzt hatte es ihn um seinen Preis gebracht.

Die letzten Minuten vor Beginn des Turniers hielt Iwein sich die Stirn und versuchte, seinen Kopf frei zu bekommen. Doch da drehte sich manches noch so verflucht... Die Blicke des Ritters wanderten über die versammelten Schützen. Einige junge ehrgeizige Soldaten und auch Bürger oder Jäger auf der Durchreise traten an. Und unter all jenen entdeckte Iwein noch zwei Personen, die miteinander in ein Gespräch verwickelt waren: Lady Samantha und Kano, sein alter Lehrmeister. Der Hauptmann lächelte matt. Das wäre ein interessantes Duell geworden, wären die Bedingungen gleich gewesen und er nicht durch seine Kopfschmerzen benachteiligt. Doch auch so beschloss Iwein, sein Bestes zu geben. Wenigstens sollte Kano stolz auf ihn sein können. Und vielleicht war ja auch sie irgendwo unter den Zuschauern und insgeheim auf seiner Seite...
28.03.2004, 19:36 #64
Lei|a
Beiträge: 126

Leila war den heutigen Tag wieder in der Stadt herumgegangen, doch immer noch vergeblich sie musste also wohl oder übel, alles beim Schmieden auf dem Hof bestellen. Wenn er endlich zurück war. Grischnach hatte sie nicht getroffen, er hatte entweder länger geschlafen als sie, oder war früh aufgestanden um zu traineren, war wohl auch besser so, denn er musste erst einmal seine Gedanken fassen, wie er damit fertig werden würde, dass Leila bald zurück zu den Piraten gehen würde.
So kam sie wie immer am Abend zurück ins Hotel um sich etwas zu essen zu besorgen, sie würde hier warten bis Grischnach zurück kam und wenn er nichts wichtiges zu sagen hat, würde sie sich schlafen legen. Und morgen würde sie wohl mit ihm über den Vortgang der Beziehung reden, denn sie hatte vor spätestens in drei Tagen zu gehen.
28.03.2004, 19:47 #65
Kano
Beiträge: 2.622

Samantha schaute zu dem Paladin und überlegte, meinte aber dann, dass sie es noch nicht genau wusste. Es schien ihr mehr um den Spaß an der Sache zu gehen, als um den Preis an sich.
"Also dann, beginnen wir!", hallte eine Stimme und schon stellte sich der erste Schütze auf. Es galt nun, die Scheibe aus dreißig Schritt Entfernung zu treffen. Der Teilnehmer zielte und schoss. Zielsicher fegte der Pfeil die Bahn entlang und traf die Scheibe in den dritten Ring. Nicht perfekt, aber dennoch getroffen. Der zweite Schütze folgte und auch er traf die Scheibe. Der Dritte allerdings verfehlte das Ziel knapp. Kano kam es nicht so vor, als wäre der Schütze ein Meister darin gewesen, vielleicht war es auch nur jemand, der einfach mal mitmachen wollte.

Nun stellte sich der Statthalter selbst auf. Der Bogen, den er hatte, war ein einfacher Eichenbogen, kein schlechtes Stück aber längst nicht so gut, wie sein Eigener. Nichts desto trotz war diese erste Disziplin kein Problem für den einstigen Lehrmeister im Bogenschießen. Das Geschoss schwirrte geradewegs auf die Scheibe zu und traf auf die Linie zwischen Mitte und erstem Ring. Doch das war nur der Anfang, es würde nicht lange dauern und die Ziele würden schwer genug werden um die Besten herauszufiltern...
28.03.2004, 19:59 #66
Warkid
Beiträge: 1.209

Warkid hatte gesehen wie Iwein verschwunden war. Kurz danach wurde ausgerufen das ein Schützenturnier beginnt. Warkid interessierte nicht wie gut die Bogenschützen waren außer sie müssten ihr können in einer Schlacht beweisen. Er lief die Kasernentreppe hinauf und nahm sein Schwert. Er übte die das was ihm Ferox gezeigt und erklärt hatte. Er verlagerte sein Gewicht nach vorne auf den rechten Fuß und mache den ersten Schlag. Er war schon ganz gut. Er machte das noch eine Weile. Den Rest des Tages hatte er nichts mehr zu tun und er beschäftige sich deshalb mit seinen Schwert- und Kraftraining.
28.03.2004, 20:00 #67
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Es hatte begonnen. Nachdem der Herold den Start verkündet hatte, war ein Schütze nach dem anderen hervorgetreten. Viele, die nicht ihren eigenen Bogen besaßen oder dabei hatten, waren mit einfachen Langbögen ausgestattet worden um teilnehmen zu können. Iwein selbst hatte glücklicherweise seinen Höllenbogen dabei, den Kano einst angefertigt hatte. Mit einer besseren Waffe hätte er nicht antreten können. Hoffentlich hatte er heute noch die Kraft, diesen mächtigen Bogen zu spannen...
Stetig verkürzte sich die Warteschlange der Schützen. Interessiert sah Iwein ihnen zu, insbesondere den Soldaten der Garde. Die meisten trafen in der Gegend des dritten oder vierten Rings. Das war nicht schlecht, dennoch auf diese noch recht kurze Entfernung von dreißig Schritt nur knapp ausreichend. Direkt vor Iwein trat Kano an. Gebannt beobachtete Iwein seinen Schussablauf. Der Statthalter hatte kein Problem damit, die Scheibe zu treffen. Fast perfekt traf der Pfeil, nur wenig von der Mitte entfernt. Zufrieden trat der Paladin beiseite.
Jetzt machte sich Iwein selbst bereit, nahm einen Pfeil aus seinem Köcher und legte ihn auf die Sehne. Dann hob er den Bogen, zog die Sehne aus und zielte dann. Er merkte, wie das Blut in seinen Kopf schoss und dieser schmerzhaft pochte... der Pfeil flog los - und traf die Scheibe in den ersten Ring.
Man konnte nicht sagen, dass Iwein ganz zufrieden mit sich war, doch für die nächste Runde würde es allemal reichen.Wenn dann aber irgendwann nur noch die besten im Rennen waren, würde der Hauptmann und Bogenlehrmeister es nicht mehr so leicht haben.
28.03.2004, 20:17 #68
Kano
Beiträge: 2.622

Schütze um Schütze gaben alle Teilnehmer ihre Schüsse ab. Die Meisten trafen noch, nur ein paar Wenige schieden aus. Aber es war nur der Anfang und schon ging es zur zweiten Disziplin über. Fünfzig Schritte Entfernung, zumindest für Kano sollte das keine größere Schwierigkeit sein.
Nachdem alle durch waren und die Ersten die neue Runde absolviert hatten, war der Statthalter wieder an der Reihe. Konzentriert stellte er sich auf und legte an. Kurz blickte er nochmal zu Miraweth, Vaylen und dessen Frau, dann zielte er am Pfeil entlang und ließ los. Wieder surrte das hölzerne Geschoss davon und schlug klackend in die Scheibe ein. Auch diesmal hatte er getroffen und das nicht schlecht.
"Wäre doch gelacht...", murmelte er leise vor sich hin und wand sich dann um. Sein Nachfolger, Iwein, trat an ihm vorbei und Kano nickte ihm zu. Er war sicher einer der Favoriten, immerhin war er nun der Lehrmeister der Soldaten von Khorinis.
Aber andererseits schien Iwein durch das Fest etwas lädiert zu sein, vielleicht ein Umstand, der ihm ein paar Chancen nahm...
28.03.2004, 20:21 #69
Tomarus
Beiträge: 666

Als Tomarus von den Preisen gehört hatte, hatte er es verflucht, dass er seine Schwertkampfausbildung der Bogenausbildung vorgezogen hatte. Doch nun ließ es sich nicht mehr ändern und Tomarus musste sich darauf beschrönken, den Bogenschützen der Garde zuzuschauen.
Die Bogenschützen der nideren Ränge trafen meist deutlich schlechter als die Ritter und Paladine, die viel Erfahrung hatten.
"Gleich morgen nach der Abschlussprüfung werde ich mich nach einem Bogenlehrmeister erkundigen." entschloss Tomarus. Die Abschlussprüfung! Tomarus musste am morgigen Tag wohl noch viel trainieren, wenn er gegen seinen Lehrer bestehen wollte. Orcdogs Ankündigung kam für beide Schüler sehr überraschend, doch es war Tomarus recht, dass das Training nun endete.
Inzwischen wurde die Reihe der anstehenden Schützen immer kürzer, die nächste Runde würde bald beginnen. Tomarus wand kurz den Blick ab und schaute sehnsüchtig in Richtung Freibierstand. Doch heute wollte er ganz ohne Alkohol durchhalten, zumal er vorhin den Streit und das anschließende Wettsaufen der beiden Ritter mitbekommen hatte. So wollte er nicht enden.
Plötzlicher, lauter Jubel lenkte Tomarus' Aufmerksamkeit wieder auf das Turnier. Der Statthalter hatte beinahe mitten ins Schwarze getroffen. Als nächstes dessen ehemaliger Schüler, der Bogenlehrmeister der Garde, ein stolzer Ritter mit einem mächtig aussehenden Bogen. Auch er traf sehr gut. Nun waren kaum noch Kontrahenten über, und die Sieger dieser Runde mussten jeden Augenblick bekannt gegeben werden.
28.03.2004, 20:28 #70
TobiTobsen
Beiträge: 2.994

Tobi war erst gegen Mittag aufgewacht, dass Fest gestern Abend ging wohl doch ein bisschen lang, so hatte er schon den halben Tag verschlafen. Nachdem er ein bisschen was gegessen hatte, setzte er sich an die Werkbank und schnitzte ein bisschen am Steuerrad rum. Es war zwar Sonntag und er hätte nichts machen müssen, aber da er nicht wusste was er sonst machen sollte, blieb ihm nicht viel übrig. Eigentlich sollte er damit erst morgen beginnen, aber ein bisschen Vorarbeit kann ja nicht schaden, vielleicht bekommt er so ein paar Münzen extra von Garvell. Tobi kannte den Fachausdruck dafür nicht, jedenfalls schnitzte und schleifte er die Handknaufe an die man anfasst um das Steuer zu drehen. Er machte sie erst mit etwas Schnörkelpapier glatt und dann verzierte er sie ein bisschen mit seinem Dolch. Ob es Garvell gefallen würde wusste er nicht, da er noch keine Vorlage von ihm bekommen hatte, aber Tobi gefiel was er da anfertigte, mal sehen was Garvell morgen dazu sagen würde.
Etwa gegen Sonnenuntergang war er fertig und ruhte sich erstmal ein paar Minuten aus und stärkte sich ein bisschen mit einem Schinkenbrot und einer Flasche Wasser...
28.03.2004, 20:32 #71
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Nun, in der zweiten Runde, war das Teilnehmerfeld schon ein wenig geschrumpft. Diejenigen, die nur spaßeshalber mitmachten, waren ausgeschieden oder würden es spätestens jetzt, da die Entfernung noch einmal um zwanzig Schritt vergrößert worden war. Jetzt, bei dieser Entfernung, rächten sich schon kleinste Fehler. Iwein blickte Kano hinterher, wie er sich wieder hinten einreihte. Der Paladin schien sich seines Sieges recht sicher zu sein. Iweins schlechte Umstände schienen ihm jedoch nicht verborgen geblieben zu sein, eine Schande.
Als der Ritter zum Schuss auszog, streiften seine Blicke über die Zuschauer. Ob da jemand auf seiner Seite war? Kano hatte seine Freunde aus dem Oberviertel, die ihn unterstützten. Der Hauptmann dachte nicht weiter darüber nach, sondern atmete ruhig durch und zielte dann. Keine zwei Sekunden dauerte es, da flog der Pfeil schon nach vorne. Er blieb nicht lange in der Luft, sondern zischte, mit bloßem Auge kaum zu erkennen, nach vorne und blieb leicht vibrierend im Stroh stecken. Wahrlich, dieser Bogen hatte einen heftigen Zug drauf... Iwein blickte nach vorne. Der Pfeil schien, soweit er es erkennen konnte, den zweiten Ring getroffen zu haben.
Zufrieden mit sich wandte er sich ab und schritt zum Ende der Warteschlange. Als er an Samantha vorbeikam, wünschte er ihr Glück. Er war gespannt, wie die Lady sich schlagen würde, und ob auch sie ein ernster Gegner war.
28.03.2004, 20:57 #72
Errol
Beiträge: 346

Nachdem er endlich seinen Wachdienst für heute beenden hatte und sich nicht mehr mit lustigen Spielen unterhalten müssen wie Nerv-den-Lord-André oder heftigen Diskussionen mit anderen Milizen über Themen wie zum Beispiel die Frage, ob Lord André jemals schläft und wenn ja, ob er dann in Rüstung schläft ging Errol nun ins Hafenviertel.
Pfeifend überlegte sich der Milizionär, ob der Halbsteinzeitmensch und seine Gefährte auch schon da waren.
28.03.2004, 21:08 #73
Kano
Beiträge: 2.622

Fünfzig Schritte waren keine unüberwindbare Hürde gewesen und auch diese Runde war schnell rum. Allerdings schieden auch dabei wieder Einige aus. Ganz nach der üblichen Ausbildungsfolge waren nun die beweglichen Ziele dran. Vorgesehen waren dafür die Übungsscheiben, auf die geschossen wurde. Allerdings würden die Ziele diesmal schneller gedreht werden, zumindest zum Ende hin. Außerdem gab es noch eine zweite Art der beweglichen Ziele. Eine Scheibe an Stricken befestigt, die über eine Holzkonstruktion gehängt waren und über einen drehbaren Arm beliebig hin und her, wie auch auf und ab bewegt werde konnten.
Doch soweit war es noch nicht, zunächst die einfache im Kreis drehende Scheibe. Als Kano an der Reihe war, bemerkte der Paladin erstmal, wie dunkel es inzwischen schon war. Zum Glück gab es genug Fackeln, die das Ziel ausreichend beleuchteten, allerdings würden sie das später nicht mehr so gut können, wenn die Scheibe in der Luft herum hing.
Schließlich legte der Schütze an und zielte auf einen festen Punkt, den sein Ziel regelmäßig passierte. Dann atmete er ein, hielt die Luft für einen Augenblick lang an und ließ den Pfeil los. Sekundenbruchteile später hallte ein Klacken von der Scheibe her. Getroffen, der zweite Ring. Es wurde sichtlich schwieriger...
28.03.2004, 21:30 #74
Nienor
Beiträge: 631

Die Wellen an der Kaimauer von Khorinis änderten ihren Takt. Ein kleines Boot störte ihre Regelmäßigkeit. Es war der Kahn der Stadtwache von Drakia. Nienor vertäute das Boot und sprang an Land.
29.03.2004, 06:27 #75
Oscuro
Beiträge: 34

Ein lauter Knall liess Oscuro in den frühen Morgenstunden erwachen und ihn den noch unbekannten Verursacher der Ruhestörung verfluchen, auch wenn es sicherlich keine Absicht gewesen war. Neugierig und immer noch ein bisschen wütend, warf Oscuro seinen Kapuzenmantel über und lief auf die Strasse hinaus. Der Himmel war von Blautönen geprägt, doch war zu Oscuros Erleichterung, die Sonne noch nicht über den Horizont getreten und so schlenderte er gemütlich zum Stadttor, wo er den Lärmverursacher vermutete. Angekommen erblickte Oscuro einen an der Stadtmauer zerborstenen Wagen, der dem Lenker wohl ausser Kontrolle geriet. Das ganze wurde von Schreien begleitet, bei denen es sich um Vorwürfe handelte, die sich die zwei Händler, so vermutete Oscuro zumindest um die Ohren warfen. Unterdessen war Oscuros Wut völlig verblassen und er schritt zum erst besten Marktstand zurück, wo er sich seine üblichen Requisiten, zur seiner Verpflegung kaufte, um anschliessend wieder im Hotel zu verschwinden, wo er gemütlich Frühstücken wollte.
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