World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Die Stadt Khorinis #32 |
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15.04.2004, 18:35 | #251 | ||||||||||||
Ponder Stibbons Beiträge: 13 |
Die letzten Lieder verklangen in der Nacht, als der einsame Barde, der bis in die Dämmerung hinein in die Seiten seiner Laute gegriffen und mit seinem tiefen Bass Lieder von der Ferne, der Liebe und des Wanderns gesungen hatte, seine Laute auf den Rücken band. Genug gespielt für heute sagte er zu der Meise, die ihm bei einigen Liedern begleitet hatte. Er sammelte die Goldmünzen auf, die einige der Städter ihm für sein spielen gezahlt hatten auf und machte sich auf, für dieses Geld etwas zu essen zu kaufen. Es klimperte schön in dem Beutel aus Hasenfell, den er sich genäht hatte und in dem auch seine Lieblingssteine ruhten (den Rest der Sammlung hatte er leider bei seinem Freund und Lehrmeister lassen müssen, der ihn darauf hingewiesen hatte, dass eine Steinsammlung nicht das passenste sei, das man auf eine Wanderung in ein Großstadt mitnehmen kann). Er hatte das Gefühl nun der reichste Mann der Welt zu sein, doch das Lachen des Wirtes, dem er das Geld für viiieel zu Essen anbot belehrte ihn eines besseren. Trotzdem gesättigt aber ohne Restgeld in der Tasche legt sich Ponder außerhalb der Stadt im Gebüsch schlafen, da ihm ein Milizsoldat belehrt hatte, dass man in der Stadt nicht auf der Straße zu schlafen hat. |
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15.04.2004, 18:41 | #252 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Estragon hatte es vorgezogen, für den Aufenthalt in der Stadt lieber die Lehrlingskleidung des Kastells abzulegen und in seinem Rucksack zu verstauen, bevor er sie betrat. Seinen langen Filzmantel und die dunkle Kleidung aus der Abtei wirkte schon auffällig genug. Er überquerte den Marktplatz in Richtung Adanostempel und ging von dort aus, ohne Umweg zu Schmiede des Harad. Der Schmiedemeister stand vor seinem Amboss und prügelte gerade eine Schwertklinge zu Recht. Estragon sah einige der Gesellen geschäftig hin und herflitzen. Das rußige Dunkel der Schmiede sah aus, wie das geöffnete Maul eines Drachen, der gerade zum Feuerspucken ansetzt. Dejavü? Nannte man es so? Estragon Gläser waren in Kobalt gefärbt. Der Schmied schaut plötzlich auf und bemerkte den seltsamen Neuankömmling. "Kann ich dir helfen?" fragte er mit tiefem Bass. Das Gesicht strahlte unverhohlenes Misstrauen aus. Estragon ging nähr an den Amboss und lehnte sich vor. Er begann zu reden. Harad runzelte die Stirn, doch bald erhellte sich seine Mine. Er nickte immer häufiger und lächelte ein paar Mal. Estragon beendete das Gespräch, in dem er die letzten Edelsteine dem Schmied überließ(nur einen behielt er zurück). "Gut, in zwei Tagen dürfte alles fertig sein." sagte Harad. Estragon verabschiedete sich mit einem kurzen Händedruck, dann entschwand er aus der Stadt. So schnell es ging. |
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15.04.2004, 18:53 | #253 | ||||||||||||
Erain Beiträge: 192 |
Das Haus war klein und schäbig aussehend. Die Notlösung, wie August es nannte. Es waren schon einige Stunden vergangen, seitdem er seinem Auftraggeber die erste Aufgabe erledigt hatte. Er hatte für ihn Eisenstangen und einen Holzstiel für den Hammer geholt. Die Mittagspause war zwar reichlich verspätet, doch Pennywise hätte am liebsten gar keine Pause gemacht. So war es schon ziemlich spät, doch es lag wohl noch eine Aufgabe vor ihm. "Guten Abend, Herr!" rief Pennywise "Ich bin wieder hier und erwarte meine nächste Aufgabe." "Oh, hallo! Komm' mal her! Ich habe da eine Aufgabe für dich!" August ließ seinen Hammer liegen und verschwand im Haus. Als er kurz darauf wieder heraus kam, hatte er ein gut verschnürtes, langes Paket in den Händen. Er trat an Pennywise heran und sagte: "Ich möchte, dass du dieses Paket zur Garde bringst. Es sind ein paar meiner besten Schwerter. Vielleicht gefallen ihnen meine Schwerter und ich darf auch in Zukunft Schwerter für sie fertigen. Es sind vier Schwerter. Zwei davon übergibts du direkt an die Milizen in der Kaserne. Die anderen beiden ässt du den Paladinen mit schönen Grüßen von mir weitergeben. Lasse dir dafür ruhig Zeit, ich werde dich erst später wieder benötigen. Aber nun gehe!" August gab Pennywise das Paket und ging wieder an seine Arbeit. Pennywise nahm die sperrige Ware unter den Arm und ging los. Er steuerte vom Hafen aus auf die Unterstadt zu, in der er hoffentlich auch bald schmieden könnte. Die Handwerker waren schon damit beschäftigt, ihre Werkzeuge zu säubern und wegzuräumen. Nach kurem Marsch stand Pennywise vor dem Tor der Kaserne. Soll ich sie einfach dem Wachposten übergeben, oder doch besser persönlich den zuständigen Paladinen überreichen?, dachte Pennywise und trat auf den Mann zu, der am Eingang stand. "Innos zum Gruße, ich habe ein Geschenk vom Schmied Augusttin, der neu in die Stadt gekommen ist. Es sind Schwerter, die ihr ausprobieren könnt! Ich bringe zwei für euch und zwei für die Paladine." "Oh, seid bedankt, Lehrling! Doch ich darf nur noch in dringenden Fällen Zivilisten Zutritt gewähren, wenn die Zugbrücken hochgezogen wurden und wie ihr seht sind die Zugbrücken bereits hochgezogen, doch ich werde sie für euch aufbewahren und morgen könnt ihr sie dann selbst überbringen. Was haltet ihr davon?" der Wächter machte sich bereit, das Paket entgegenzunehmen. "Nun, es bleibt mir ja wohl nichts anderes übrig. So nehmt denn die Schwerter und bewahrt sie für mich auf. Ich werde sie morgen hier abholen. Auf Wiedersehen." Pennywise gab dem Wächter das Paket und machte sich wieder auf den Weg zu August. |
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15.04.2004, 19:51 | #254 | ||||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Als die junge Frau langsam den Blick hob und matt lächelte, da erst erkannte Iwein sie wieder. Seine Frage nach ihrem Namen beantwortete sie nicht, wie auch, sie konnte es ja nicht. Wie töricht von ihm, aber woher hätte er es wissen sollen. Doch sie lächelte trotzdem weiter, und plötzlich war Frieden in ihrem Gesichtsausdruck. Kummer und Zorn waren fast ganz gewichen, nur ein Schleier der Narben blieb in Iweins Erinnerung übrig. So schön sah sie jetzt aus, und auch über die Lippen des Ritters huschte unwillkürlich, kaum merklich, ein Lächeln. Bei ihren nächsten Worten erstarb es jedoch schlagartig, sein Mund klappte leicht auf. Kaum hatte sie ausgeredet, da fuhr ihre Hand zum Waffengurt. Sie riss den Dolch ruckartig heraus, ihre Hand wanderte blitzschnell damit zum Hals... es ging so schnell, und Iwein war noch immer wie paralysiert. Jetzt erst begriff der Ritter, und seine Augen weiteten sich. "NICHT!!", rief er bebend, unfähig sich zu rühren. "TUT DAS NICHT!" Seine Stimme überschlug sich beinahe vor Entsetzen, sein Gesicht war schmerzverzerrt. All das auf einmal war wie ein Pfeil, der sich in sein Herz bohrte. Er musste das verhindern. Sie durfte nicht... "Ihr seid doch der einzige Mensch, dem ich etwas bedeute!" Er durfte sie nicht verlieren, nicht schon jetzt gleich, wo er doch gerade für einen Moment, für einen winzigen Moment, so glücklich gewesen war wie schon lange Zeit nicht mehr. Das durfte nicht gleich wieder aufhören. In letzter Verzweiflung sprang er auf... seine Hand schnellte der ihren entgegen. Die Dolchklinge ruhte bereits an der Halsschlagader. Er umschloss ihren Arm mit festem, eisernen Griff und zerrte wie wild an ihm. Sie gab nicht nach, sie war so kräftig und fest entschlossen sich hier und jetzt das Leben zu nehmen. Ihre Finger packten den Dolchgriff so heftig, dass die Knöchel weiß hervorstanden. "Ich bitte Euch!", wimmerte der Ritter mit heiserer Stimme und zerrte verzweifelt weiter an ihrem Arm. Tränen standen in seinen Augen, als sie sich mit einem Ruck befreite und er schließlich nachgeben musste. "Ich... ich liebe Euch doch. Tut das nicht..." |
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15.04.2004, 20:38 | #255 | ||||||||||||
Nicolei Beiträge: 145 |
Nicolei wachte auf und musste was trinken. Er ging noch leicht müde von der Wanderung in Richtung Tempel. Er ging in die Wirtschaft und setzte sich in eine Dunkle Ecke. Nicolei hatte wie immer eine Kapuze auf. Er nahm einen Grünen Novizen und rauchte ihn. |
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15.04.2004, 20:46 | #256 | ||||||||||||
Typhus Beiträge: 316 |
Typhus wusste nicht recht, was er tun sollte. Also ging er einfach ziellos durch die Stadt. Natürlich mit seinem guten Diener, den Bogen, und neuerdings auch seinem Langschwert. Also in voller Montur, denn als Milizsoldat, solls schon was her machen. Ganz im Gedanken verlohren, stand er plötzlich vor der Wirtschaft und trat ein. Diese Spelunke war normalerweise nicht sein beforzugtes Gebiet, aber heute dachte er, sollen die Anderen auch mal was von meiner Pracht haben. Vollgestopft von der guten alten Selbstherlichkeit, spatzierte er durch das Lokal. Leider war nichts mehr frei, nur noch ein Tisch, da saß aber auch schon jemand. Mit einer tiefen Kaputze über dem Kopf, vielleicht ein Geistlicher. "Nein" dachte sich Typhus. Die rauchen keine Gras. Umdrehen wollte Typhus auch nicht, also setzte er sich hin, und bestellte ein Bier. |
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15.04.2004, 21:02 | #257 | ||||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
Eorl trat durchs Tor, schaute sich nocheinmal nach den beiden wacheschiebenden Knallchargen um, und schlenderte dann zur Kaserne hinauf. In der einfachen kleidung die er trug, wirkte er wie ein Bürger der Stadt oder Handwerker, nicht wie ein Paladin in einer schwierigen Prüfung. Das halb sarkastische Grinsen das sich auf sein Gesicht stahl als er die Treppe zur Kaserne hinaufstieg, komplettierte den Eindruch eines Gauners und Schlitzohrs, den der hünenhafte Schmied in diesem Aufzug unweigerlich hinterließ. Dazu passte auch das Stoffbündel, das er unter dem Arm trug, und das sich hin und wieder rührte. "Da bin ich", rief er Lama entgegen, als er den Soldaten im Innenhof der Kaserne erblickte. Er hatte es sich mittlerweiel auf einer Bank gemütlich gemaht, und war sichtlich überrascht, das der Paladin ihn schon sobald erreicht hatte. Die Rüstung und Bewaffnung des Streiters, die er bei sich gehabt hatte, ruhte neben ihm auf der Bank. Eorl ging zu ihm hinüber, und brachte sein bösartiges Grinsen zu voller Entfaltung. "Und ich hab dir was mitgebracht. Weil du doch Molerats so magst." Ohne Vorwarnung entrollte er das Bündel mit einer schwungvollen Armbewegung. Als der Stoff völlig entrollt war, kam ein rosafarbenes randalierendes Moleratjunges zum Vorschein, das ob der genau kalkulierten Flugbahn in Lamas Schoß viel, und sofort anfing, nach den Fingern, der Nase den Ohren und allen anderen Körperteilen zu schnappen, die der Soldat nicht rechtzeitig zurückzog. |
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15.04.2004, 21:06 | #258 | ||||||||||||
Nicolei Beiträge: 145 |
„Nun, wer seid ihr, Milizsoldat?“ Nicolei hob sein Gesicht „Typhus, und sie?“ „Nicolei aber du kannst mich duzen.“ „ok du bist ein Sumpfbruder?“ „ja und du bist ein Milizsoldat.“ „ja sieht man.“ Nicolei stand auf und holte sich ein Bier. „Nic was machst du in der Stadt?“ „Ich wollte eigentlich unterricht nehmen.“ „Unterricht?“ „Ja im Bogen schießen.“ „echt ich kann’s dir zeigen wenn du willst“ Typus grinste „hm ok wenn es dir nichts aus macht“ „ne geht schon“ |
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15.04.2004, 21:13 | #259 | ||||||||||||
Typhus Beiträge: 316 |
Typhus war verblüfft über die Sumpfbrüder. Die sind doch ganz nett. Zumindest dieser. "Also gut, wenn du willst, kann ich es dir beibringen, das Bogenschießen. Aber du musst fleißig sein, und hart an dir arbeiten, dann wird das auch was." sagt Typhus. "Ja gut. Ich mache mit." sagte Nic gerade raus. "Gut, dann sehen wir uns Morgen, in der Früh am Übungsplatz. Dort fangen wir an. Passt dir das?" Typhus stand auf und wartete auf eine Antwort. "Ja, ich bin dann dort." sagte Nic zustimmend. Typhus verabschiedete sich von seinem neuen Schüler und ging nach Hause in die Kaserne, denn das Bier schmekte ihm überhaupt nicht, und ihm war zum Kotzen zumute. Also legte er sich gleich hin und stellte zur Vorsicht doch eine Kübel neben sich. Dann schlief er zum Glück ein! |
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15.04.2004, 21:17 | #260 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Beim betreten der Stadt hatte er sich die zwei grünen Jungs noch mal angesehen, selbst ihn funkelten sie aus scharfen Augen an und das trotz seiner Milizrüstung. Dem Paladin dürfte es mehr als schwer fallen hier durch zu kommen sollte ihm kein Ablenkung einfallen. Kurz überlegte er ob er auf seinen Schüler warten solle um selbst zu sehen wie er sich anstellte aber das ganze Brimborium war ihm dann doch zu schwer. Darum entschied er sich für die Kaserne, insgeheim freute er sich schon auf das Ergebnis, auch wenn er etwas enttäuscht war ob der ordentlichen Kleidung die Eorl trug. Musste doch unheimlich schwitzen mit den ganzen Klamotten. Während er noch überlegte wie Eorl sich wohl revanchieren würde? Lama glaubte kaum das der Paladin der Typ des leichten vergeben und veregessens war, aber das war es doch wert gewesen. Gedankenverhangen bemerkte er zuerst gar nicht den hochgewachsenen Mann der breit Grinsen auf ihn zu ging und auch das Bündel das er trug bemerkte er zu spät. "Argh, verdammte... was zur, das ist doch wohl... nicht da, aaaah, geh weg... Mistvieh, au meine Nase, lässt du das wohl los..." es war schon ein recht merkwürdiger Tanz den der Soldat da mitten im Kasernenhof unter all seinen Kameraden veranstaltete bis er endlich das kleine rosa Tier abgeschüttelt hatte das sich umgehend die Treppen hinunter Richtung Unterstadt machte. leicht näselnd sprach der Lehrmeister nun zu seinem Schüler "Na guht dhas haabe ich wohl ferndient," er reichte dem Paladin die rote und zerkratzte Hand "ehrzlichen Glüückwnsch zuhr bstandenen Prüfng." |
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15.04.2004, 21:28 | #261 | ||||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
Eorl ergirff Lamas Hand, und grinste über beide Ohren, als er dem Molerat nachschaute, das in die Unterstadt davonflitzte. Gelcihd arauf war vom Tor her ein Schrei zu hören. "Hey da ist noch eins von den Biestern!" "Pass auf, es hat dein Bein!" "Stirb du wiederliches Untier" "Jahh, ich habs erwischt!" Eorl schüttelte den Kopf: "Irgendwie haben die Jungs was gegen Molerats." Dann wandte er sich wieder Lama zu. "Nachdem wir das jetzt geklärt hätten, möchte ich dir noch danken. Du warst ein guter Lehrer. Vielleicht komme ich bald mal für einen fortgeschrittenenkurs vorbei. In der Zwischenzeit solltest du mal in meiner Schmiede vorbeischauen und dir eine richtige Waffe mitnehmen. Du hast freie Auswahl. Oder wenn du spezielle Vorstellungen hast, lass es mich wissen." Der Hühne mit dem listigen Grinsen im Gesicht, sammelkte seine Rüstung zusammen, und legte den Panzer wieder an. Dann nahm er seine Waffen wieder auf ujd atmete einmal tief durch. Das Schlizohr war verschwunden, der Paladin wieder da. "Hat Spaß gemacht, die Sache. Ich glaube wirklichnich sollte dich nochmal heimsuchen", verabschiedete er sich von Lama. Dann warer aus der Kaserne ´verschwunden und schritt schon wieder in richtung Oberviertel. Spass oder nicht. Nach der ganzen Plackerei brauchte er jetzt erstmal einen Sessel, ein Buch und ein Glas Wein. |
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15.04.2004, 21:29 | #262 | ||||||||||||
Junami/Alcastor Beiträge: 9 |
Lange Zeit war Junami gestern am Hafen gesessen, hatte in die Nacht gestarrt, hatte die Stille aufgenommen, hatte gewartet, bis das Wispern zu ihm zurückgekehrt war, doch er war nicht gekommen. Junami wusste nicht wieso, doch er fühlte sich wehrlos, einsam, alleine, hilflos. Er wusste nicht wieso. Er wusste nicht einmal, was da in seinen Gedanken wisperte. Die letzten Tagen schienen wie ein Schimmer, ein ferner Traum, ein Hauch aus Nebel und Rauch in seinem Kopf, ein schwaches Licht, umgeben von undurchdringlicher Dunkelheit, die für die Ewigkeit gebaut worden war. Er wusste nur eines. Er musste gehen. Er wusste nicht wohin, doch das war das letzte gewesen, was die Stimme ihm gesagt hatte. Warum vertraute er ihr? |
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16.04.2004, 07:55 | #263 | ||||||||||||
Deaddreamer Beiträge: 41 |
So war er also angekommen in Khorinis, der Stadt die ihm vor vielen Jahren zum Verhängnis wurde als die Paladine ihn wegen Landstreicherei, Diebstahl und Ketzerei verhaftet hatten, wobei keiner der Anklagepunkte gerechtfertigt war. Deaddreamer schüttelte den Kopf, als wollte er die Erinnerung daran und an die Strafkolonie einfach ablegen, aber es gelang ihm nicht wirklich. Der Barde sah sich auf dem Marktplatz um; einige Händler waren gerade im Begriff ihre Stände aufzubauen und so langsam mehrte sich das Fußvolk auf dem Platz. Ungeachtet der Blicke die er als vermeintlicher Bauernlümmel auf sich zog, ging er weiter. Rechts von ihm erhob sich die Kaserne, auf der sich ein paar Milizen auf dem Vorplatz tummelten. Der Barde nickte zur Begrüßung mit dem Kopf, aber nur wenige der Milizen taten es ihm gleich, naja immerhin einige und er dachte daran, daß es wohl doch noch so etwas wie Höflichkeit unter den Milizen gab. Sein Blick schweifte nach links und er sah die Herberge "Zum schlafenden Geldsack", irgendwie klang das nach einer teuren Übernachtung. Ein Anhang war links neben dem Eingang zu sehen und da er dank der Ausbildung seiner Mutter lesen, schreiben und rechnen konnte sah er ihn sich mal genauer an. Es hieß daß die Paladine für jede Hotelrechnung aufkamen, wie nobel dachte er ein wenig sarkastisch aber das hatte bestimmt einen Grund, auch wenn er nicht wußte welchen. Der Barde würde wieder in einem richtigen Bett schlafen können, all seine Glieder schreiten vor Verzückung, ein richtiges Bett mit Federn und Kissen, in der Kolonie hatte er als Buddler nur eine Strohmatte gehabt und war jeden Morgen mit Kreuzschmerzen aufgewacht. Die Arbeit in den Minen tat ihr übriges dabei. Seine Stimmung hob sich allmählig und er ging weiter. Links von ihm war ein Tabakhändler,der seine Waren lautstark anbot, ihm gegenüber ein Bierstand...wie eklig sich am frühen Morgen Bier reinzuziehen, dachte er nachdenklich aber es gab wahrhaftig Leute die das taten. Auf der rechten Seite sah er einen Paladin am Galgenplatz, der irgendwelche Ankündigen lautstark von sich gab: "Im Namen des Königs Robar des zweiten verkünde ich daß der Gefangene......" Er hatte genug gehört, die Willkür des Königs über das Leben oder den Tod von Gefangenen wird wohl nie aufhören, dachte er ein wenig traurig und wandte sich nach links. Verschiedene Gerüche krauchten dem Barden in die Nase, als er nach rechts schaute konnte er einen Mann an einem Alchemietisch erkennen, der eifrig mit einem großen Löffel in einem Topf rührte, der Mann tauchte den Finger in den Topf und kostete um sogleich darauf zu fluchen: "Bei Innos, hat mich mein Lehrling schon wieder beschissen, das waren gar keine Höllenpilze!! Na, der kann was erleben!!" Sichtlich amüsiert beobachtete Deaddreamer den Alchemisten ein wenig wie er versuchte mit vielen verschiedenen Fläschchen das Maleur zu beheben. Der Barde fragte sich ob der Kerl nun normal kocht oder ob das ein Trank werden soll, irgendwie sah das beides gleich aus und ging dann weiter. Der Schmied auf der rechten Seite stand gerade am Amboß und es sah beinahe so aus als würde er das Werkstück darüber mit seinem Hammer vergewaltigen, zumindest so laut war es. Als Deaddreamer genauer hin sah,bemerkte er mit welcher Präzision der Schmied den Stahl traf, welcher zurück zum Feuer ging und seinen Lehrling erst mal ordentlich anbrüllte: "Du sollst doch die Glut auf konstanter Temperatur halten habe ich gesagt, oder rede ich orkisch?? Dem Lehrling war es sichtlich peinlich, dabei von dem Barden gesehn zu werden, aber Deaddreamer machte eine kleine Geste mit der Hand führte sie zum Kinn und hob den Kopf leicht an als wolle er sagen Kopf hoch laß Dich nicht unterkriegen und erntete ein kleines Lächeln des Lehrlings. Er ging ein Stück weiter und Lärm drang vom Hafenviertel auf. Klang so als wäre da jemand ziemlich sauer: Stimme1: "Du schuldest mir noch 100 Goldstücke" Stimme2: "Ich weiß ich hab sie aber nicht,doch bekomm ich heute noch ne Krautlieferung die kannst du haben" Stimme1: "Du weißt ich mag kein Kraut" Patsch,patsch... Das klang übel, und irgendwie war danach seltsame Stille eingekehrt, den Schmerzenschrei mal abgesehen. Hier hatte sich also auch nichts geändert, der Pöbel treibt sich mit dem Gesox herum, naja Deaddreamer beschloß das Hafenviertel erst mal zu meiden und ging links weiter. Sein Blick traf den Tischler, der dabei war Bohlen zu hobeln, ein munteres Lied hatte er auf den Lippen und der Barde erinnerte sich an ein Sprichwort seines Vaters:"Dort wo gesungen wird,da laß Dich nieder, böse Menschen haben keine Lieder" Ein kurzer Moment der Trauer überkam ihn und erinnerte ihn daran weshalb er eigentlich hier war, die Mörder seines Vaters zu finden. Also kehrte er zurück zum Marktplatz und lehnte sich an die Mauer nebem dem Galgenplatz und musterte die Leute. Reisende und Unterhändler sah er, die bunten Handel miteinander trieben, Bettler kamen aus ihren Löchern gekrochen und baten um Almosen, einige Bauern wurden von einer sehr wohl "rechtschaffenden" Miliz "geläutert" Naja,die Beule an seinem Schädel war nun nicht zu übersehen. Insgesamt war die Geräuschkulisse recht laut, aber noch zu ertragen. Zwei gutgekleidete Damen kamen an dem Barden vorbei "...dieser Wurm von Händler wollte mir keinen Kredit mehr für die Stoffe geben,aber der wird sich wundern mein Mann ist Paladin des Königs und das wird ihn noch teuer zu stehen kommen..." Arrogantes Waschweibergeschwätz der achso feinen Gesellschaft...hmm wie er das liebte... Mit haßerfüllten Augen sah er die Frau an,sagte aber nichts. "Hast Du den gesehen?, fragte die Frau die andere" aber dann waren sie auch schon außer Reichweite. Deaddreamer war froh darüber und setzte sich auf die Kasernenmauer. Er beschloß seine Querflöte herauszuholen und sie mal gründlich zu reinigen, der Staub der Erzminen klebte immer noch daran, also nahm er sich die Karaffe mit Wasser, befeuchtete seinen Umhang und wienerte die Oberfläche seiner aus einem Bergkristall geformten Flöte blank, denn er würde sie heute sicher noch brauchen müssen. Also wartete er noch ein Weilchen ab, bis sich der Marktplatz richtig füllen würde. |
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16.04.2004, 09:52 | #264 | ||||||||||||
Lady Cathaine Beiträge: 63 |
Seine Stimme drang wieder durch einen Schleier aus Nebel zu ihr durch, doch seine Tränen erreichen ihr Herz und berührten ihre Sinne. Ganz langsam entkrampfe sich ihre Hand und ihr Dolch fiel zu Boden und bohrte sich in den Sand. Ihr Blick erst friedlich, dann voller Angst glitt zu ihm, hielt sich an ihm fest, sehnte sich nach seinem Schutz, seinem starken Armen. Ihre roten Lippen teilten sich, doch es kamen keine Worte aus ihrer Kehle. Zu groß der Schreck über das was sie gerade getan hatte, zutief die lockenden Worte des Todes, der ihr süße Erlösung versprach. „Nein, ich will nicht sterben, ich will leben! Mit Dir!“ Jetzt, da sie wußte, daß Iwein ihre Gefühle erwiederte, würde alles gut werden. Würde es doch? Bebend schaute sie ihn an. Einen langen Moment später sank sie in seine Arme. Er würde sie von hier fortbringen. Er würde sie schützen. Mit jeder Faser ihres Körpers konnte sie es spüren. Sein Atem strich über ihr langes Haar. Das Lederband hatte sie gelöst und lange goldblonde Strähnen fielen über seine Hände. |
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16.04.2004, 13:51 | #265 | ||||||||||||
Milgo Beiträge: 2.252 |
Milgo ging aus der Kaserne heraus zum Marktplatz. Dort ging er zu dem erst besten Händler und kaufte sich ein paar Flaschen Wasser und ein paar Laibe Brot und ging zurück in die Kaserne um seine Vorräte zu verstauen. Es war ein schöner Tag, mit einer leichten Brise. Milgo fand den Tag fast zu schön um zu patroulieren. Doch Milgo musste sich eingestehen, dass er keine Chance hatte einen freien Tag zu bekommen, wo er doch noch vor Kurze, für den Feind gearbeitet hatte, wenn auch nicht absichtlich. Aber dass galt schließlich nicht mehr. Er war ein normaler Soldat der Armee und musste sich auch so verhalten. So erhob sich Milgo wieder und fing seine Patroulie an. Die kühle Brise strich über sein Gesicht. Es war ein schöner Tag. |
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16.04.2004, 14:09 | #266 | ||||||||||||
Ponder Stibbons Beiträge: 13 |
Ponder strich sich die Zweige und Blätter aus seinen Haaren und aus der Kleidung. Ohne besseres Wissen hatte er sich vor der Stadt schlafen gelegt, nachdem eine Miliz ihn belehrt hatte, dass er auf der Straße nicht zu schlafen hat. Er wusste es nicht, doch hätte er lesen gelernt, so hätte er die Nacht im „Geldsack“ verbringen können, der dort auf Kosten der Paladine Logis anbot. Doch so musste er halt einen verspannten Rücken in Kauf nehmen. Er streckte sich so lange bis ein lautes Knacken in seiner Wirbelsäule ertönte, das die Vögel, die in den Bäumen sangen, erschreckt in alle Richtungen davon stieben lies. Die drei Torwachen, die das Osttor bewachten, ließen ihn passieren und so gelangte er wieder auf den Marktplatz. Ein Gaukler führte sein Können vor. Keulen und schließlich Messer und Fackel flogen so schnell durch die Luft das Stibbons Augen kaum mit kamen. Der Gaukler ließ ein Ei hinter seinem Ohr verschwinden und es in der Taschen einer Oberstädterin wieder auftauchen. Aus einem Tuch wurden drei dann zwei dann eine Kette von zehn aneinander geketteten Tüchern, die sich in Luft auflöste als er sie in die geballte Faust steckte. Unverknotet tauchten die Tücher alsbald in den Taschen der ehrenwerten Herren und Damen auf, die jedoch gleichzeitig merken, dass ihre Geldkatzen und Schmuckstücke ebenso wie der höchsttalentierte Gaukler verschwunden waren. Es entstand große Aufregung und der Tumult konnte erst von 5 Rotröcken wieder aufgelöst werden, die auch heute wieder allgegenwärtig waren. Mit dem Ziel die Stadt weiter zu erkunden verließ Ponder den Marktplatz in Richtung Handwerkerstraße. Der Schmied hielt in seinen rußgeschwärzten Händen den schweren Schmiedehammer, den er immer wieder auf das glühende Stück Eisen niederfielen lies. An der Wand hingen einige Prachtstücke von Waffen. Eine mächtige Bartaxt mit kunstvollen Ornamenten entlang der Klinge hing neben gewöhnlichen Kurzschwertern, wie die Miliz sie gerne zu benutzen pflegte, da sie einfach zu bedienen und billig herzustellen waren. Doch auch perfekt ausbalancierte Degen, Rapiere und Langschwerter hatte der fleißige Eisenbearbeiter schon angefertigt. Es wurderte ihn, wie aus einem rohen Stück besseren Gesteins, das man aus dem Berg holte schließlich, nur durch Hitze und sehr harte, scheinbar willkürlich groben Schlägen, solch feine Kunstwerke geschaffen werden konnten. Doch als er an den Tod seines Vaters dachte, fiel ihm wieder ein für was diese scheinbaren Kunstwerke gefertigt wurden. Er nahm sich vor, seine Laute als einzige Waffe zu gebrauchen, obwohl er die dunkle Vorahnung hatte, dieses Versprechen nicht einhalten zu können. Doch zurück zum Geschehen auf der Straße: Auch viele der anderen Handwerker arbeiteten auf der befestigten Straße um sich von den Strahlen der Frühlingssonne wärmen zu lassen. Und wieder wurde das ganze Geschehen von einem der Milizionäre überwacht, die den Paladinen, des Königs, die unter dem Befehl von einem gewissen Lord Hagen standen, zur Hand gingen. Ja Ponder hatte viel über das Leben hier und einige der wichtigsten Dinge und Geschehnisse, die man zu wissen hat, durch aufgefangene Gesprächsfetzen und ab und zu gezielten Nachfragen in Erfahrung bringen können. Keiner wusste warum, aber diese „Blechbüxen“, wie man sie in den Schatten des Hafenviertels nannte, waren auf einmal mit dem prächtigsten Schiff, das einige der Stadtbewohner je gesehen hatten, in Khorinis angekommen. Nur ältere Stadtbewohner erzählten sich von größeren, schnelleren und mächtigeren Schiffen auf denen einst die damals noch stattliche Armee des Königs das Land Adanos’ besegelte. Heute befand sich Myrthana im Krieg mit den gefürchteten Truppen der Ork. Auch in Khorinis war dieser Krieg zu spüren, denn unweit von hier lag das Minental in dem das magische Erz abgebaut werden konnte, das Khorinis über die Landesgrenzen bekannt gemacht hatte. Doch wir schweifen ab, Fakt ist, dass der Protagonist dieses kleinen Abschnittes in der großen Geschichte Khorinis nun über große Teile dieser Geschichte bescheid wusste, so auch von den verschiedenen Gruppen wusste, über die sich die Stadtwachen unterhalten hatten. In einem Kloster im Nordosten von hier studierten Magier alte Schriften und übten ihre Wasser- und Feuerzauber. Ein Kreis von abtrünnigen Schwarzmagiern hat sich unter dem Dämonenbeschwörer Xardas in einem Kastell verschworen. Ein Bauer, der Großbauer Onar, hatte es satt gehabt sich von den Milizen der Stadt die Ernte rauben zu lassen, und deshalb einen charismatischen, beim Königin Ungnade gefallenen Kriegsheld beauftragt mit einigen rauen Gesellen den Hof zu schützen. Doch die Söldner sahen es auch als Pflicht, die umliegenden Kleinbauern mit zu schützen, oft ohne Einverständnis der jeweiligen Bauern. So war diese Armee von rebellischen Raufbolden bald zur ernsthaften Gefahr für die Stadt geworden. Keine der Parteien wagte einen offenen Angriff, doch kleine Scharmützel machten das Leben der Landbevölkerung zur Hölle. Hatten sie ihre, von der Miliz dezimierte, Schafszucht gerade wieder aufgebaut, brannte eine Horde von plündernden Söldnern die Scheune ab. War diese aufgebaut, erschoss ein Bogenschütze der Miliz „aus Versehen“ den Bauersohn. Beim nächsten Raubzug der Söldner wurde dann die Tochter entführt. Die Händler wurden von den fast täglichen Überfällen durch die immer dreisteren Banditen schwer gestraft. Von allen heimlich ausgelacht, doch trotzdem sehr glücklich, wohl vor allen Dingen wegen des beliebten Sumpfkraut, verehrte noch eine Gruppe im Sumpf einen toten Erzdämon. Doch diese Geschichten waren aus Gesprächsfetzen zusammengeflickt also muss dieser Flickenteppich nicht den tatsächlichen Gegebenheiten auf der Erzinsel entsprechen. Die Gerüchte von Drachen im Minental und von Piraten in einem angeblich vollständig neu entdeckten Gebiet im Norden sind bei der Zusammenfassung auf Grund der Unprüfbarkeit der Indizien außen vor gelassen worden. Die mittlerweile schon über den Zenit hinausgewanderte Sonne blinkte in den paar Münzen, die sich Ponder durch sein Spiel verdient hatte um sich zu verplegen sowohl mit Essen, als auch mit Wasser oder edlerem Tropfen, falls die Börsen der Kaufleute und Städter weiterhin so offen waren für den mittellosen Barden. |
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16.04.2004, 14:10 | #267 | ||||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Iwein fiel ein Stein vom Herzen, als der Dolch endlich aus ihrer Hand glitt. Er hätte es sich nie verziehen, wenn er sie hier hätte sterben lassen, in seinen Armen. Er hätte machtlos zusehen müssen, wie das einzige, das seinem Leben Sinn gegeben hatte, starb - wo er doch eben erst Hoffnung gefasst hatte. Er spürte, wie sie erschöpft zurücksank, und er hielt sie fest. Auf ihrem Gesicht war ein müdes Lächeln zu sehen, ihre Augen waren geschlossen. Vorsichtig küsste er sie auf die Stirn. Sie war ganz heiß. Ihr Brustkorb hob und senkte sich in kurzen Abständen. Die junge Frau musste völlig am Ende sein. Hilfesuchend sah Iwein sich um, doch der Strand war verlassen. Kurzerhand entschloss sich der Ritter, sie selbst zur Kaserne zu tragen. Sie brauchte jetzt rasch ein Bett - und Ruhe. Mindestens einen ganzen Tag. Er hob ihren reglosen Körper vorsichtig aus dem Sand und es kostete ihn einige Kraft, als er sich erhob, trug er doch zusätzlich eine schwere Rüstung am Leib, doch das zählte jetzt nicht - er wollte sie einfach nur schnell in die Kaserne bringen. Die gaffenden Soldaten, die ihnen am Wehrgang und im Kasernenhof begegneten, beachtete er nicht, sondern trug sie direkt zu den Schlafräumen. Dort traf er zu seiner Überraschung Taurodir, Lyvîane und ihre Dienerin an, deren Blicke sich sofort erstaunt auf die junge Frau in Iweins Armen richteten. Der Ritter blickte sie kurz an, dann ging er zu den Betten. "Ich hab sie so am Strand gefunden", murmelte er tonlos, legte sie behutsam auf ein Bett und breitete eine warme Decke über ihr aus. Dann fühlte er erneut ihre Stirn. Sie war noch immer heiß. Er würde hier bleiben. Sie sollte nicht noch einmal auf dumme Gedanken kommen, ja nicht einfach so verschwinden aus seinem Leben. |
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16.04.2004, 14:14 | #268 | ||||||||||||
Lecram Beiträge: 118 |
Nachdem der junge Knecht an diesem tag, wie er es immer Tat ein bisschen Trainiert hatte, überlegte er ob er sich nicht mal wieder in einer Kneipe blicken lassen wollte. Die antwortet viel ihm leicht, viel zu leicht natürlich ja. Also Polierte er seine Rüstung damit sie schön glänzte damit er jetzt auch der Garde würdig war. Nachdem er dann seine Rüstung Polierte, machte er sich auf den Weg zum Stinkendem Eber, weil er wissen wollte ob sie jetzt endlich bemerken das er es ist und nicht irgend eine Miliz. Also schritt er aus seinem Haus aus, wie immer hörte er viel Krach von allen Seiten, so war halb das Hafenviertel, eine dreckige Bruchbude, wo fast nur gearbeitet wird. Ohne sich groß um zu blicken Stolzierte er direkt auf die Kneipe zu. Nun stand er vor der Kneipe, als er dann eintrat waren alle erschrocken, doch anstatt sich an einen Tisch zu setzten ging er zu Kardiff. “Hey Kardiff, das gleiche wie immer oder hast du etwas Bestimmtes wo man Goldmünzen verdienen kann?“ Der Mann dessen Namen Kardiff war, guckte Lecram ein bisschen verblüfft an. “Moment, Lecram bist du es? Natürlich bekommst du ein Bier, du suchst etwas bestimmtes, da hätte ich was, da ist so ein Typ hinter den Lagerhäusern, sieht stark aus, er wartet auf jemanden der ihn besiegt, der Preis zum sieg ist 200Gold! |
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16.04.2004, 14:19 | #269 | ||||||||||||
Deaddreamer Beiträge: 41 |
Nachdem seine Flöte nun gereinigt war, blitzte sie in neuem Glanz. Es war an der Zeit sich ein paar Goldstücke zu verdienen, also spielte der Barde sich ein wenig warm indem er Tonleitern in E,F und G-Dur spielte, zuerst langsam dann stetig schneller werdend bis seine Finger über die Querflöte rasten. Ja, mit den Jahren ist er wahrlich ein Meister dieses Instruments geworden, bedeutete es ihm ja auch sehr fiel, da es ein Erbstück seines Vaters war. Er sprang von der Mauer runter und nahm die kleine Schale aus seinem Rucksack und plazierte sie genau vor sich, in der Hoffnung daß die eine oder andere Goldmünze darin landen würde. Deaddreamer blickte noch einmal in die Runde, mittlerweile waren viele Leute auf dem Marktplatz erschienen, dann erhob er seine Stimme "Hört mich an, Bürger von Khorinis, möget ihr meinen Klängen lauschen und Euch daran erfreuen!!" Er mußte ganz schön laut schreien, damit man ihn überhaupt wahrnahm. Einige interessierte Leute drehten sich um und waren gespannt,was sie zu hören bekamen. Er setzte die Flöte an und begann eine leise melancholische Melodie, er wünschte es hätte einen zweiten Barden gegeben der ihn dann bei seinem Gesang auf der Laute hätte begleiten können, aber so setzte das Flötenspiel aus, der Barde spann seine Bauchmuskeln an, gab etwas Druck auf sein Zwerchfell und mit einem tiefen Bariton begann er zu singen: Ich wär so gern -ein kleiner Sonnenstrahl -ein kleiner Lichtblitz -Lichtblick am Horizont -ein Gutelaunebringer -ein Friedensbote und -ein Freudenspender Glücksversinner -ein Lächeln ohne Grund... Ich wär so gern -ein kleiner bunter Fisch -ein Flossenschwinger Wasserpanscher -voll von Lebenslust -ein Lebenskünstler Glücksgenießer -Leben für den Augenblick -geplantes Ablenkungsmanöver von einem Problem... Ich wär so gern -ein großer grüner starker Baum -ein Meeresfels in Sturm und Brandung -ein warmer sicherer Ort -ne starke feste Schulter -Spender für Geborgenheit -die Rückendeckung Sicherheit -Vetrauen für alle Zeit... Ich würd´ Dich dann verfolgen stets Deinen Weg erhellen alle Schatten vertreiben alle Hindernisse fällen und wenn alles grau ist in Deinem See der Seele wär ich der einzige Farbklecks Hoffnungsschimmer nur für Dich... Doch zu meinem Bedauern will ich all das gar nicht sein denn ich bin stinknormal und habe lediglich nur Schwein das Du an mir was findest drum versuche ich zumindest vom Sonnenstrahl, vom Fisch, vom Baum ein Stück für Dich zu klaun... Zwischen den Strophen spielte er immer wieder die melancholische Melodie und schaute in die Runde, die letzten zwei Strophen allerdings nicht mehr im Bariton, sondern der Barde wechselte über zu einem leisen Tenor und man konnte genau sehen, wer von den Leuten wirklich zuhörte denn eine Gruppe schritt näher an Deaddreamer heran. Als er zu Ende gesungen hatte spielte er wieder die gleiche melancholische Melodie nur diesmal in einem Tempo das den Zuhörern, die ganz vorne standen die Kinnlade nach unten ging. Seine Finger rasten über die verschiedenen Ausparungen, so daß man die Bewegung nicht mehr ganz nachvollziehen konnte. Als sein Spiel beendet war, verbeugte der Barde sich vor seinem Publikum und erntete Applaus. Fast fühlte er sich so wie früher, als er noch mit seiner Mutter durch die Lande zog und er genoß den Applaus sichtlich. Deaddreamer hörte wie Münzen klimperten und einige Bürger nach ihrem Geldbeutel kramten, nachdem jeder einen kleinen Lohn in die Schale warf zählte er die Goldstücke und bedankte sich nochmals. Er packte die Schale wieder in seinen Rucksack und die Zuhörer gingen wieder ihren Beschäftigungen nach. Nicht schlecht für den ersten Tag, dachte der Barde, 25 Goldstücke waren zusammengekommen, er schulterte seinen Rucksack und machte sich auf in Richtung Hafenviertel. |
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16.04.2004, 15:16 | #270 | ||||||||||||
Deaddreamer Beiträge: 41 |
Im Hafenviertel angekommen suchte Deaddreamer einen Händler der nicht allzu ehrlich war und fand ihn schließlich links auf einer Ecke fast direkt am Kai, die Auslage die er dort sah ekelte ihn an: haufenweise stinkender Fisch. "Wie läuft das Geschäft?" fragte er den Händler, "Ganz gut ich kann nich klagen,solange es genug arme Würste gibt die meinen Fisch kaufen müssen werd ich nie arm werden" grinste er mit fiesem Gesicht. Das war genau der Typ Händler den der Barde jetzt brauchte, "sind da auch andere Sachen in dem Fisch drin?" fragte er den jetzt erschrocken dreinblickenden Händler. "Woher weißt Du das?" fast wollte er schon seine Gehilfen rufen aber Deaddreamer sagte schnell "Entspann Dich, ich werde Dich nicht verraten wenn wir einen kleinen Deal machen". "Du mieser elender..." wollte der Schuft sagen aber der Barde funkte ihm wieder dazwischen "Dieser Deal wird Dir gefallen, versprochen...Schau mal was ich hier habe". Er nahm einen Erzbrocken aus der Tasche und zeigte ihn kurz, das Gesicht des offensichtlichen Schmugglers weitete sich. "Davon habe ich noch 95 Stück in meiner Tasche und will dafür nur 300 Goldstücke haben, wie siehts aus?..Steht unser Deal?" Der Schmuggler traute seinen Ohren nicht, "ja...ja sicher,verstehe Du warst Gefangener in der Kolonie und willst nicht auffallen und gegenseitig verpfeifen bringt keinem was,richtig?" Der Barde war verwundert über diesen Scharfsinn,aber egal er hatte was er wollte, sie gingen beide um das Haus herum damit niemand sie sehen konnte und tauschten. Zufrieden so gut davongekommen zu sein begab sich Deaddreamer dann in die Hafenkneipe bestellte sich nen Krug Bier und setzte sich an einen freien Tisch. Ein Waffenknecht mit einer imposanten polierten Rüstung saß in der Nähe, aber der Barde sprach ihn lieber nicht an er mußte ja nicht gleich am ersten Tag mit der Miliz in Kontakt kommen. Wer weiß ob man nicht auch so erkennen konnte woher er stammte? Der Tag wäre jetzt noch perfekt wenn Deaddreamer einen Bardenkollegen finden würde, mit dem er zusammen die Bürger um ein paar Goldstücke erleichtern könnte. Er trank genüßlich sein Bier und blieb erstmal in der Kneipe. |
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16.04.2004, 16:08 | #271 | ||||||||||||
Typhus Beiträge: 316 |
Das Bier! Ganz sicher das verdammte Bier. dachte sich Typhus, als er mit einem verzerrten Gesicht aufwachte und sich gleich den Bauch hielt. Sofort sprang er aus dem Bett und trank einige Schluck reines Wasser, von dem Brunnen. Er war nur in Nachtbekleidung, doch das war ihm zu dieser Zeit völlig egal. Wichtig für ihn war nur, dass sich der blöde Krampf entlich löste und frieden in seinem Körper eintraf. So, so war es schon fiel besser. redete er zu sich und rieb sich leicht den Bauch. Als er sich angezogen und frisch gestärkt hatte, ging er zum Übungsplatz, so sein, um ehrlich zu sein doch recht überraschend, der Schüler auf ihn wartete. Ach, bist du doch gekommen. Das gefällt mir! sagte Typhus und musste leicht über sich selbst lachen. Nun gut, trödeln wir nicht lange herum, sondern lass uns gleich mit dem Training beginnen. Typhus sah nun seinen neuen Schüler sehr genau an, denn er musste ihn abschätzen, ob er das Grundtraining machen musste oder nicht, oder zumindest nicht so ausführlich machen musste. Als ersters, zeig mir ein paar Liegestütz, denn diese Muskeln brauchst du beim Bogenschießen besonders. Zum Anfangen einmal 25. Dann sehen wir weiter. befahl Typhus Nicolei. Der Schüler sah den Meister nicht sonderlich beeindruckt an und ging in die Ausgangsposition der Liegestütz. Dann fing Typhus an: Eins, Zwei, Drei, Vier, ... zählet er bis Zwanzig. Dann stand Nicolei auf, und sah nicht einmal sonderlich berührt aus. Gut. Also das hätten wir einmal. Für das, dass du sicher immer was rauchst, bist du in recht guter Verfassung. Also können wir gleich mit der Technik anfangen. Warte hier und lauf noch ein paar Runden, damit du war bis, ich hole inzwischen einen guten Übungsbogen für dich. Und dann zeige ich dir das Grundwissen des Bogenschießens. Typhus verließ den Übungsplatz und ging in die Waffenkammer, wo so einiges sinnlos herumlag. Nur für den einen Sinn und Zweck, die Feinde von Khorinis zu töten. Aber das war nun wirklich nicht im seinem Sinne, noch nicht. So nahm Typhus nur den Übungsbogen und verließ die Waffenkammer wieder. In der Zwischenzeit, lief sein Schüler fleißig die Runden, wie befohlen. Gehorchen gut, diese Sumpfler. Ohne wiederworte, das muss ich denen schon lassen. Die wissen was Respekt ist. dachte sich Typhus und überreichte Nicolei den Übungsbogen. Diesen Bogen kannst du behalten, aber du musst ihn immer mit dich führen ins Training zumindest, denn den brauchen wir immer. sagte Typhus. Aber nun beende noch schnell deine Runden, dann sehen wir weiter. sagte Typhus weiters und Nicolei nickte und fing seine Runden wieder an zu laufen, wo sich hingegen Typhus auf seinen Sessel setzte und den Schüler zu sah, wie er sich plagte. |
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16.04.2004, 16:09 | #272 | ||||||||||||
Ponder Stibbons Beiträge: 13 |
Während seiner Streifzüge durch die Stadt wehten die klaren Klänge einer Flöte zum ihm her rüber. Er horchte kurz nach der vertraut klingenden Melodie, doch kaum glaubte er sie zu erkennen, setzte das Spiel aus. Enttäuscht lies Stibbons die Schultern sinken, bis plötzlich die Luft von einer wundervollen Stimme erfüllt war, sie sang eine unbekannte Strophe zu einem in seinen Grundzügen bekannten Lied, welches leicht abgewandelt war. Während er sich den Weg durch die Maßen am Marktplatz suchte ohne dabei seine Laute zu verletzen, die dabei ihre brillante Akustik verlieren könnte, setzte die Flötenmelodie wieder ein, doch diesmal schneller. Die Geschwindigkeit steigerte sich bis sie in einem großen Ritardando auslief. Als er an der Stelle ankam, von wo er meinte die Melodie gehört zu haben, verliefen sich die Menschen schon in die Stadt. Eilig sah er in den Gassen nach ob ein Barde dort in einer Hauserecke verschwand, doch die Suche bleib erfolglos. Schließlich setzte er sich an den Straßenrand und begleitete sich, als er seine Stimme erhob um eine kleine Melodie zu singen, selbst auf seiner Laute. |
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16.04.2004, 16:18 | #273 | ||||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
Eorl kam aus dem Oberviertel, und trug dabei ein großes Bündel schwarzen Stoffs vor sich her. Am abend nach der Prüfung war ihm die Idee gekommen sich einmal im Haus der Kommandanten umzusehen. Der riesige Tisch mit einer viollständigen Karte der Insel hatte ihn sofort auf dumme Gedanken gebracht, und so war er noch abends bei Lord Hagen gewesen und hatte ihm einen Angriffsplan vorgelegt. Tatsächlich hatte sich herausgestellt, das der Lord ohnehin einen Angriff in dieselbe Richtung hatte planen wollen, und so hatte er den frischgebackenen Kommandanten kurzerhand beauftragt seinen Plan auszuführen, und den Angriff selbst zu leiten. Also hatte sich der Schmied erstmal im Schneidern von Capes versucht, und trug nun das Ergebnis in die Unterstadt. Er überquerte den Tempelplatz und rauschte mit seinem Packen in die Taverne. Bereits am Morgen, als er mit den Capes begonnen hatte, hatte er einen Soldaten ausgeschickt, der freiwillige Soldaten für die Aktion zusammentrommeln sollte. Hoffentlich hatte er einige dazu überreden können auch anzutreten, sonst würde es eng werden. Im Obergeschoss der Taverne warteten bereits einige Soldaten darauf, das die Sache losging. Der Ort war perfekt geeignet, für eine klangheimliche Lagebesprechung bevor es ernst wurde. |
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16.04.2004, 16:35 | #274 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
In seine schwere Dämonenplattenrüstung gehüllt, darüber einen Sichtschutz bietenden schwarzen Umhang tragend, schritt Kano durch das Tor des Oberen Viertels. Sein Ziel war ein Ungewöhnliches, ebenso der Grund. Ein Soldat hatte ihn informiert und der Streiter Innos' war diesem Ruf gefolgt. Nicht zuletzt, weil es in der Stadt sonst recht bald langweilig würde, auch weil es seine Pflicht war. Wenige Minuten später betrat der Statthalter die Taverne. Die schweren Kampfstiefel klackten auf dem Holzboden, als er auf die Treppe zuhielt. Schließlich stieg der Krieger empor und trat in einen mäßig beleuchteten Raum, lediglich schummriges Kerzenlicht erhellte ihn. Es waren schon einige Soldaten da, wohl alles eben solche wie Kano, die das Abenteuer suchten und einem kleinen Scharmützel nicht widerstehen konnten. Stumm hielt sich der Paladin an der Seite des Raumes und beobachtete das Geschehen, es wurde anscheinend noch auf weitere Freiwillige gewartet... |
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16.04.2004, 16:44 | #275 | ||||||||||||
Nicolei Beiträge: 145 |
Nicolei lief seine Runden. Er war es gewohnt zu rennen vom Festland. Als er noch gejagt wurde. Nicolei wusste nicht was Typhus damit anfangen wollte das er ihn laufen lies. „hm Wahrscheinlich zur Aufwärmung?“ dachte sich Nic wehrend er an Typhus vorbei rannte. Nicolei schaute seinen neuen Bogen an. Er war nicht der beste aber immerhin unsonst. |
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