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Die Stadt Khorinis #32
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19.04.2004, 19:51 #351
Ferox
Beiträge: 403

Üblicherweise stand Ferox im Innenhof der Kaserne. Träge die Lider, hielt sein Blick standfest den Boden im Auge. Wie konnte ein Tag nur so langweilig sein? Mit den Füßen die sauberen Pflastersteine bescharrend, konnten seine Augen nicht anders, als auf die sauberen, nein wirklich sauberen Steine gelenkt zu werden. Wer putzte denn bitte hier?! Tief durchgeatmet hob er seinen Kopf um ein wenig dem stupiden in der Gegend herumlaufen zu fronen, welches Platz hatte im überaus großen, von dicken Mauern umgebenen Bereich der Kaserne.

Nicht weit hatten ihn seine Beine vom Ausgangspunkt entfernt zum stehen gebracht, da sein Unterbewusstsein wahrnahm, zu welcher später Stunde sich sein Körper, denn der Geist war jenem nicht wirklich gewogen, dessen Müdigkeit unverkennbar gewesen sein musste, noch am Tageslicht befand. Sollte er sich der Müdigkeit hingeben und dem Bett beiwohnen? Ja!, so legte er sich fest und entschwand sogleich in Richtung der Tür, welche als Portal zu jenen Gemächern führte, falls dies einer Nennung bedurfte.

Den Türknauf schon halb gedreht, erreichte den Soldaten von hinten eine Stimme, deren er nicht imstande war, eine Zuordnung zu einer Person zu finden. In Assoziation mit Lama, seinem ehemaligen Schüler, drehte er sich um, und blickte nach oben, wo sich eigentlich das Gesicht jenes Riesen hätte befinden müssen, doch war es dies keineswegs. „Hm“, sagte sich Ferox und drehte sich galant um die Eigen Achse, zum Zwecke, sich aufgrund der mangelnden Person doch wieder der Türe zuzuwenden. Scheint nur Einbildung gewesen zu sein, redete ihm sein Geist ein, als die Stimme noch einmal verklang, diesmal jedoch von weiter unten. Abermals schnell drehte sich der Milizionär und blickte zu Boden, um das Gesicht eines weiteren Schülers, nämlich Host, zu erblicken. „Oh, Hallo Host“, begann er, „Verzeihung, ich wollte nicht…“
19.04.2004, 20:07 #352
Host
Beiträge: 277

Etwas überrascht über die Trägheit seines Lehrmeisters, richtete sich Host erstmal seine Augengläser, die leicht nach vorne gerutscht waren. Ja, nun sah er wieder alles dunkelgrün, hier, in der Finsternis, wo er ohnehin nicht viel sah...ach Mist.
Nun ja, jetzt galt es die Prüfung zu bestehen. Etwas nervös klapperte er mit den Zähnen und zwar wirklich laut. Verdammt laut sogar und wie. ein lautes Schleifendes GEräusch verließ seinen Kiefer, seit wann konnte er sowas. Verlegen sah er hinter sich und stellte fest, dass es garnichter, sondern nur ein Schleifstein gewesen war, an dem jemand sein Schwert schärfte. Puh, Glück gehabt, sonst wär ein Barbier wohl unausweichlich gewesen.

Nun ähm, also ich wollte dann mal fragen ich vielleicht, aber auch nur eventuell und natürlich nur wenn du ezit hast und es dir passt und du Lust hast und nichts anderes vor mit mri vielleicht die Prüfung machen könntest...bitte.
19.04.2004, 20:19 #353
Ferox
Beiträge: 403

Prüfung?, wiederholte Ferox für sich selbst, „Natürlich machen wir die Prüfung!“, freute er sich und begab sich in die Mitte des Platzes, um ein paar Schläge zu sehen. „Vorerst zeigst du mir deine gelernten Schläge!“ Ein leichtes Lächeln machte sich breit auf dem Gesicht des Soldaten, der sich freute, nach Tagen des Frustes und der Einsamkeit endlich wieder Beschäftigung gefunden zu haben.

Sein Schüler blickte ihn an und Ferox nickte leicht. Host war immer brav gewesen und hatte den Anweisungen des Meisters gefolgt, so war es immer eine Freude gewesen, ihn zu unterweisen. Es war ihm bewusst, dass das Schwert gute Beherrschung fand bei jenem.

Endlich begann er. Das Schwert sauste durch die Luft und Schnitt immer wieder Äste in zwei Teile. Doch brachte dies wahrlich absolut nichts. „Stell dir einen Gegner vor und kämpfe gegen ihn!“, rief der Meister, um seinem Lehrling die Vorführung einfacher zu gestalten. Die Schläge wurden härter und schneller. Gleich sollten auch die Beine daran Teil haben und den Körper des Knechtes in Bewegung setzten, um den imaginären Feind auszuschalten.
19.04.2004, 20:31 #354
Host
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Einen Gegner solte er sich also vorstellen? Hmm, was nimmt man den da am ebsten? Beliar war vielleicht noch zu stark, ebenso wie ein Erzdämon, ein Dämonenlord und mit etwas Pech auch ein einfacher Dämon. Was wäre ein passender Gegner für ihn? Vielleicht ein garstiger Schwarzmagier? Ne, das is unfair, die behrrschen ja Magie. Dann fiele s ihm wie Schuppen aus den Haaren...hey wartet mal. Iiiihhh, Schuppen. Kurz überprüfte der Waffenknecht seine Haare, die glücklicherweise sauber waren und dann fiele s ihm wie Schuppen von den Augen. Sein alter Erzfeind, nun könnte er ihn eindeutig besiegen.

Weit holte Host zum Schlag aus und schmetterte die Klinge mit aller Kraft auf den harten Steinboden, immer und immer wieder, wobei er seiner Vorstellung durch den ganzen Innenhof in gebückter Haltung hinterher rannte und verbissen auf den Boden einschlug.
Bleib stehen, üble Ausgeburt der Hölle!!!
Ein weiter Hechtsprung folgte und ihm flug überholte er seinen imaginären Gegner.
Ha, hab ich dich...hey, verdammt ich...! , waren seine letzten Worte bevor er schmerzhaft auf dem Boden aufprallte...doch diese Maus würde ihm nicht entwischen.
19.04.2004, 20:42 #355
Ferox
Beiträge: 403

Interessant…, kratze sich der Soldat grübelnd am Kinn. Unglaublich gut war dieser Mensch im Umgang mit seiner Waffe. Starke Schläge, geschicktes Ausweichen, alles akribisch ausgefeilt. Doch war der Gegner wohl ziemlich klein, denn die Klinge streifte oftmals den Boden. Eine gute Einstellung, wie Ferox fand, denn auch die kleinsten Gegner können starke Gegner sein, was sich an seinem Schüler gut beweisen lässt.

Lange dauerte der Kampf, bis Ferox dessen Ende bekundete und den Waffenknecht herbeorderte. „Wirklich, wirklich gut“, bekam Host sein Lob. „Hey du, Soldat, antreten“, beorderte er einen einsamen Waffenknecht zu sich. „Ihr beide werdet gegeneinander kämpfen, du hast Erfahrung?“ „Jawohl“, lies der dritte im Bunde in militärischem Ton die Antwort erklingen. „Nun gut, dann geht in Stellung, meine Augen sind wachsam. Und du, zügle dich ein wenig“, flüsterte er zu jenem Kameraden, der doch ein recht kräftiger Bursche zu sein schien.

So standen sich die Kontrahenten gegenüber und es hieß das Gefecht einzuläuten. „Beginnt“
19.04.2004, 21:00 #356
Host
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Was? Ein Kampf gegen einen echten Gegner und das jetzt, wo er sich verausgabt hatte? Host schluckte schwer, nahm aber sein Schwert zur Hand und trat seinem Gegner unmerklich zitternd gegenüber. Das war ja ein ordentlicher Fleischberg, wie sollte er bloß gewinnen?

Beginnt! , kam es von Ferox und der unbekannte Waffenknecht stürmte sofort auf ihn los. Eigentlich wollte Host jetzt schreien wie ein Mädchen, aber die Laute blieben ihm im Hals stecken und so sprang er einfach zur Seite, kam dabei allerings ins Pendeln. Sein Gegner war nach dem missglückten Angriff neben ihm zu stehen gekommen und darüber etwas verärgert machte er einen schnellen horizontalen Schlag, doch Host rutschte aus und ließ die Klinge so über seinen Kopf hinweg pfeifen, traf sogar beim Fallen noch genau von hinten in die Kniekeehle des fremden Waffenknechts,der Einfachheit halber hier Mr. X genannt. Der Koloss wurde zu Boden gerissen, blieb kurz überrascht liegen, stand dann allerdings wieder auf und wollte wutentbrannt auf den kleinen, immer noch am Boden liegenden Mann, einstechen. Der rutschte auf allen Vieren rückwärts weg und entging so den etwa sechs Angriffen, spürte dann die Wand hinter sich und rappelte sich schnell auf.
Grinsend stand Mr. X vor ihm und holte weit zum Schlag aus, doch Host rutschte flink zwischen seinen Füßen und ließ ihn mit aller Kraft gegen die wand schlagen. Die Vibration durchzuckte den ganzen Körper des kräftigen Mannes und beinahe wäre ihm sein Schwert aus der Hand gerutscht. un war er richtig sauer, griff stetig ab und der junge Prüfling kam schon nach dem ersten Schlag erneut ins stolpern. Beinahe elegant wich er so zufällig jedem Schlag seines Kontrahenten aus, bis dieser langsam müde wurde. Außerdem musstes ziemlich elegant ausgesehen haben, wie er so tänzelnd jedem Schlag nur auswich.
Doch war er nicht als Einziger angeschlagen, denn dem kleinen Waffenknecht war schwindlig wie noch nie zuvor in seinem Leben.
Langsame, ungezielte Schläge prasselten auf ihn nieder, die er torkelnd umging. Letztendlich musste er sich hinknien, um das schwindelgefühl aus seinem Kopf zu bekommen, wenn gleich es auch nichts half, doch Mr. X stolperte über ihn und krachte hart auf seinen Rücken. Dort blieb er erschöpft liegen.

Hatte er etwa gerade gewonnen?
19.04.2004, 21:41 #357
Nikmaster
Beiträge: 462

Nikmaster wachte gerade auf. Nirgends war der Waffenknecht vom Vortag zu finden. So schrieb er eine Nachricht, damit der Rüstungsbauer weiß wo er die Rüstung hinbringen sollte. Der Waffenknecht hatte noch immer leichte Schmerzen. "Die beste Medizin ist, das Bier.", dachte sich Nikmaster. So entschloss er sich ein Bier zu bestellen. Er ging in die Taverne, und bestellte sich eines. Der Waffenknecht ließ es sich schmecken und ging mit einem zweiten zu seinem Haus. Dort stürzte er in der nähe des Bettes zusammen. Mit den Händen robbte er sich zu seinem Bett und zog sich, mit letzter Kraft, auf das Bett. Danach schlief er ein.
19.04.2004, 23:19 #358
Deaddreamer
Beiträge: 41

Nachdem Deaddreamer seinen Durst am Freibierstand gelöscht hatte, sprach ihn sein Freund Ponder Stibbons an ob sie nicht noch ein wenig ihrer musikalischen Leidenschaft frönen sollten. Der Barde willigte ein und das Fußvolk, das den Marktplatz nun beherrschte erfreute sich sichtlich daran, auch wenn die Ausbeute diesmal sehr mager ausfiel.
Da er aber mitbekommen hatte daß sein Freund so gut wie mittellos war und das Knurren seines Magens auch nicht zu überhören war überließ er ihm seinen Anteil, da der Barde heute mehr als genug Gold in der Tasche hatte. Ein wenig enttäuscht zog Ponder nach einer Weile von dannen und irgendwie tat Deaddreamer ihm leid, aber ein jeder ist nun mal selbst für sein Schicksal verantwortlich, dachte er auf die eine oder andere Art und Weise.

Danach widmete sich der Barde mal wieder seiner neuen Lieblingsbeschäftigung, setzte sich auf die Kasernenmauer und musterte die Leute, immer auf der Suche nach den ihm so bekannten Gesichtern die ihm schon so oft böse Träume bereitet haben, aber anscheinend sollte es heute nicht so sein. Spät war es mittlerweile geworden und das Mondlicht tauchte die Stadt in einen seltsamen aber doch wunderschönen Glanz und Deaddreamer beschloß den Abend mit einem kleinem Spaziergang draußen vor der Stadt ausklingen zu lassen. Er vermisste das einfache Leben draußen in der Wildnis wie zu der Zeit als er noch mit seiner Mutter durch die Lande zog und er die einfachen Freuden des Lebens genießen konnte, ein Lächeln eines Fremden, wie er als kleiner Junge die Kleintiere auf dem Waldboden gejagt hatte oder im Herbst die Eichhörnchen beobachtet hatte die ihren Vorrat für den Winter irgendwo verbuddelten und mit einem Mal stellte er fest daß er nun wirklich allein war. Allein auf sich gestellt in einer Welt voller Möglichkeiten, dieser Augenblick der Melancholie setzte sich fort als er immer in Stadtnähe bleibend durch den Wald schritt. Auf seinem Weg fand er ein paar Waldbeeren die er sofort aß und viele kleine leuchtende Augen beobachteten ihn von den Bäumen herab, doch diesmal brauchte er keine Panik bekommen, er kannte die Tiere des Waldes vielleicht sogar besser als zur Zeit ihn selbst. Der Barde ging langsam zurück, die Ruhe der Nacht genießend begab er sich zur Herberge, entkleidete sich, faltete seine Kleidung zusammen und legte sich schlafen. Gedankenversunken schlief er nach einer Weile ein...
19.04.2004, 23:23 #359
chavelorn
Beiträge: 98

Schlagartig oeffnete Chavelorn seine Augen. Unwissend was ihn geweckt hatte stand er erst mal auf, und fuellte sich einen Becher mit Wasser denn er hatte eine trockene Kehle und einen furchtbaren Geschmack in seinem Mund. Er leerte das Glas in einem Zug. Langsam schlurfte er zum Abort und erleichterte sich erst mal die Blase bevor er sich entschloss einen kleinen Rundgang durch die Stadt zu machen um ein wenig frische Luft zu schnappen. Erst jetzt bemerkte er ein leises Pochen in seinem Kopf aber er machte sich nichts draus. Sicher nur ein Nachwirken von ein zwei zuviel Bier. Warscheinlich war es auch das gewesen was ihn geweckt hatte. Hin und wieder ein Lachen aus der Kneipe vernehmend beendete Chavelorn seinen Rundgang. Der Mond stand hell am Himmel aber trotzdem war es ziemlich Dunkel im Hotel in dem er seit seiner Ankunft in Korinis Nacht fuer Nacht geschlafen hatte. Nur eine einzelne Kerze brennte noch und die anderen Bewohner des Hotels schliefen tief und fest. Leise um ja niemanden zu wecken legte er sich auf sein Bett nieder und langsam schlossen sich seine Lieder und er schlief wieder ein.
20.04.2004, 14:09 #360
Mort R'azoul
Beiträge: 690

Mort und Leto verbrachten die letzten beiden Tage hier in Khorinis, saufend, das Kloster vertretend natürlich, immer mit einem netten Gesicht und allen Leuten Guten Tag sagend. Aber um ehrlich zu sein, hatten sie nur je an jedem Abend ein Bier zu sich genommen. Sie würden wohl bis Ende Woche noch in der Stadt bleiben und dann ein wenig umherwandern, wo es sie eben hinziehe. Heute hatte Mort lange am Hafen gesessen, bis er gerade vorhin mal einen kleinen Spaziergang in der Stadt absolvierte, um diese mal ganz kennen zu lernen, was natürlich nicht ganz so leicht möglich war, mit den ganzen Wachen hier, aber als Adept des Klosters hatte er immerhin einen kleinen Vorteil, was diese anging. Nach der kleinen Tour ging Mort wieder an den Hafen zurück und dachte sich, dass er ja morgen hier mal baden könnte, irgendwo ein wenig abseits des Hafens. Nun, er würde es sehen, vielleicht.
20.04.2004, 15:38 #361
Ferox
Beiträge: 403

Was war dieser Host doch für ein unglaublich geschickter Mensch. Galant sein Schwert geschwungen, wich er gekonnt den Schlägen des hünenhaften Milizen aus und brauchte nicht einmal selbst viel Schaden anzurichten. Ohne Mühe machte Host dem Soldaten alle Schwierigkeiten ihn zu fangen. Klein sein ist wirklich gleich fein sein, wenigstens in diesem Fall, wie Ferox fand, denn prompt war der Kontrahent seines Schülers voll solcher Müdigkeit, dass es ihm nur noch möglich war, sich fallen zu lassen und somit den Kampf aufzugeben.

„Wirklich erstaunlich gut“, lobte der Soldat seinen Schüler, dessen Kunst der Führung des Schwertes enorm gewachsen war, seit dem ersten Aufeinandertreffen, „Du hast den Kampf gewonnen und somit meine dir auferlegte Prüfung mit Bravur bestanden. Ich hoffe inständig, dass du den Schwertkampf zu meistern gedenkst. Hier werden sich nun unsre Wege trennen, vorerst. Gedenke einen Tag über deine Entscheidung und finde dich hier ein. Du hast einen ersten großen Schritt gemacht, die Perfektion im einhändigen Kampf zu erlangen.“

Mit einer leisen Verabschiedung betrat der Milizsoldat die Schlafräume und begab sich daran, die Studien über die Geschichte Myrthanas voranzutreiben.
20.04.2004, 15:48 #362
Nicolei
Beiträge: 145

Nicolei stand auf musste noch in seinem Bett bleiben weil er noch so Müde war. Er ging die Treppe Runter und machte sich auf den Weg ins Hafen Viertel.
Er kam zum Tempel von Vatras, Nic setzte seine Kapuze auf und zog sie ins Gesicht. So ging er durch den Durchgang ihn Richtung Meer. Als er dort ankam setzte er sich im Schneider Sitz am Boden. Er zündete sich einen grünen Novizen an und rauchte einen.
Nicolei sah sich den Himmel an. Er überlegte sich was da oben wohl ist. „hm.... na ja is ja auch egal....“ sagte Nicolei als er sein Kopf nach unten zum Meer senkte. Er schaute den Wellen im Meer nach.......................
Nic hatte seinen Novizen aufgeraucht, nun machte er sich auf den Weg zur Kaserne.
„scheiße!!!!!!!!“ Nicolei fiel ein das er noch seinen Übungsbogen noch im Hotel hatte. Nic rannte so schnell das ihm die Kapuze genau dann runterrutschte als er bei Vatras vorbei kam.
Vatras schaute in diesem Moment hoch und sah Nic er dachte das er von der Miliz verfolgt wird weil er so rannte. Aber dem war nicht so. Vatras traute seinen Augen nicht..........er sah den angeblich verstorbenen Nicolei.

Nicolei rannte die Treppen hoch und suchte seinen Bogen. „Da is er ja!“ Sagte Nicolei laut. Er machte den Bogen hinten am Rücken fest. So ging er die Stufen zur Kaserne hoch. Dort fand er ein paar Pfeile. Nic stellte sich in die Position wie es ihm Typhus gesagt hatte. „Erster“ der Pfeil folg direkt auf das Ziel zu............oder auch nicht der Pfeil raste genau daneben. Er steckte in einem Baum hinter der Schiessanlage. „Ups....“ Nic schaute sich um niemand hatte es gesehen.
„Ok jetzt der nächste.“ Nicolei spannte den Bogen und schoss. Er Pfeil flog genau auf die Scheibe zu.....................er traf genau die Kante, ein Millimeter weiter nach links und er wäre daneben gegangen. Nicolei holte den Pfeil und übte weiter.
„Hm wo bleibt den Typhus?“ sagte er sich.
20.04.2004, 15:54 #363
Lady Cathaine
Beiträge: 63

Als an diesem Morgen die Sonne über der Hafenstadt aufging, zierte ein erstes vorsichtiges Lächeln das Gesicht der jungen Soldatin. Erfüllt von dem Glück ihr Leben mit Iwein zu teilen, vergaß sie für einen Moment ihre Sorgen um ihren Namen um ihre im dunkeln der Geschichte verlorene Herkunft und kämmte das lange Goldblonde Haar. Verträumt dachte sie an den Spaziergang gestern auf dem Markt, an das Gedicht und an die Frage. Sie kannte die Antwort. Draußen am Strand, als sie bereit war zu sterben... bereits da hatte sie dem Paladin die Antwort gegeben.

Die Soladatin rüstete sich und begann im Innenhof der Kaserne ihr Schwerttraining fortzusetzen.

Sanfte Züge, sinnlich Glieder,
In blauem Kleid geschmückt,
Lieblich weiße Rose.
20.04.2004, 17:00 #364
Deaddreamer
Beiträge: 41

Deaddreamer wachte auf und fühlte sich wie gerädert, was wohl zum einen daran lag daß er fast den ganzen Tag im Bett verbrachte aber auch weil er mehrmals in der Nacht von Alpträumen geplagt aufgewacht war. Er konnte sich allerdings aber nicht daran erinnern was er geträumt hatte, er zog seine Klamotten an und ging mit betrübter Stimmung Richtung Hafenviertel. Auf seinem Weg dorthin wurde er immer wieder mal von zwielichtigen Händlern angesprochen, aber der Barde gab keine Antwort und hielt auch nicht an, er wollte heute einfach niemanden sehen und schon gar nicht mit jemandem sprechen, scheinbar machten ihm seine Träume doch sehr zu schaffen. Am Hafenviertel angekommen, sah er eine Bank kurz vorm Hafenbecken und setzte sich sogleich darauf, der Anblick des Meeres beruhigte ihn ein wenig. Deaddreamer dachte ein wenig Muße würde ihm vielleicht gut tun, also holte er einen Pergamentbogen und sein Stück Kohle hervor, das nun aber ungeeignet zum Schreiben war, deswegen schlug er es auf die Kante der Bank in der Hoffnung ein längliches Stück davon rauszubrechen, was ihm schließlich beim dritten Versuch auch gelang. Unbewußt fing er an zu kritzeln, blickte zwischendurch immer mal aufs Meer und beobachtete die Seevögel, dann schrieb er wieder. Nach einer Weile schaute sich der Barde den Text an, strich hier und dort ein paar Worte weg und ergänzte an anderen Stellen weitere Worte, danach las er den Text und staunte nicht schlecht, ohne es eigentlich gewollt zu haben hatte er ein neues Gedicht geschrieben, er nannte es sinnigerweise "Traumerwachen":

Ich wandelte auf stillen Seen

Mit Hoffnungstränen leicht benetzt

Wollte wieder Sehnsucht stehlen

Bis ich erkannte – wohl zuletzt

Das einem Traume nur entsprungen

Aller Farben Lichterglanz

Das alles Leben nun gedrungen

Auf den neuen Gräbern tanzt...


Mit einem etwas besser gelaunten Gemüt sah er wieder zurück aufs Meer und grübelte über seine Pläne nach...
20.04.2004, 17:24 #365
Warkid
Beiträge: 1.209

Warkid wusste gar nicht wieso er noch da sas. Er hatte die ganze Nacht gearbeitet. Er hatte die Rüstung von Nikmaster kontrolliert und repariert. Die Rüstung war wieder neu und konnte abgeholt werden. Da er müde war wollte er sich in ein Bett legen. Er ging aus der Rüstungsschmiede und zu den Schlafräumen. Es war noch hellichter Tag und er wollte ins Bett. Er dachte noch einmal darüber nach aber er musste gähnen. Er lief zu den Schlafräumen und legte sich auf sein Bett. Als sein Blick zu dem Bett , auf dem Nikmaster lag , fiel , sah er einen Zettel. Er lief hin und schaute ihn sich an. "Na toll. Heimlieferservice.Sonst noch was?" dachte er sich. Dann legte er sich wieder auf sein Bett und schlief.
20.04.2004, 17:30 #366
Lecram
Beiträge: 118

Lecram erholte sich nach einem Tag von diesem Schaukampf bei dem er mit gemicht hatte, doch wirklich froh darüber war er nicht, seine Verletzung wurde dadurch eher schlimmer, doch nun konnte er auch nichts mehr daran ändern, was geschehen ist, ist eben geschehen. Also stand der junge Gardler auf, nun zog er wieder seine Knechtrüstung an und Trainierte ein kleines bisschen. Dies dauerte wie in der Letzten zeit nicht so furchtbar lang machte es ihm immer wieder spaß, nur das er wieder das Problem mit seiner Verletzung hatte, das nicht so gut war!

Doch er ging einfach los, wie immer seitdem er seien neue Rüstung hatte sahen ihn die Menschen in der Umgebung ein bisschen ängstlich an.
“Was mögen die wohl denken seitdem ich meine Rüstung habe, ich sehe Angst in ihren Augen, das war es aber schon, Wahrscheinlich denken sie was will der denn hier, er muss weg oder so was in dieser Richtung, nun ja wenn es so ist, soll es mich eher weniger Kratzen“
Also schritt er weiter bis er vor dem Stinkendem Eber ankam, dort schritt er dann schlussendlich rein und unterhielt sich ein bisschen mit Kardiff, weil dieser ihm Falsche Infos gab!
20.04.2004, 17:33 #367
Araskae
Beiträge: 61

Leider war die vortägliche Suchaktion nicht sehr erfolgreich verlaufen. Doch es waren jeden Tag andere Menschen in der Stadt, er würde jemanden finden. Da er mittlerweile wieder genug Gold hatte um sich das ein oder anderer Bier zu kaufen waren seine Erfolgschancen ebenfalls gestiegen. Doch als er auch am Vormittag niemanden in der Kneipe gefunden hatte zweifelte er daran, am richtigen Ort zu sein. Nach einem ausgedehnten Mittagessen machte sich Araskae wieder ans Werk. Von anderen hatte er erfahren das es zwei weitere Fälle mit Bißwunden gegeben hatte. Insgeheim liebäugte er mit dem Gedanken es dabei zu belassen, auf diese Weise würde sein Gelbdeutel schneller voll. Anderseits war er noch nie ein Sadist gewesen und ein plötzlicher Lebenswandel konnte einem die Stimmung verderben, sollte es nicht das sein was man sich vorgestellt hatte.

So zog er mißmutig durch die Stadt und beäugte jeden in Frage kommenden Mann, was herzlich wenig waren. Einen Schwertkämpfer hatte er von vorne rein ausgeschlossen. Wer einen Wolf zu nah an sich herankommen lässt hat vorher ganz gewiß sein Testament geschrieben oder mit dem Leben abgeschlossen. Wie dem auch sei, es war sein Glückstag. An einem Haus am Stadtrand wurde er fündig. Ein Mann lehnte an der hölzernen Wand und gab einem Pfeil der eindeutig zur Jagd bestimmt war, Araskae erkannte ihn an der breien Pfeilspitze, den letzen Schliff. Der Mann war mittleren Alters, gut gebaut und hatte ein freundliches Gesicht. Eine Weile beobachtete Araskae den Mann bei seiner Arbeit und war sehr davon angetan. "Kann ich vieleicht helfen?" fragte er ohne aufzublicken.

"Gewiß" sagte Araskae, darauf bedacht den Mann langsam zur Mitarbeit zu überreden und nicht mit der Tür ins Haus zu fallen. "Ich muss in den Wald und benötige ein wenig ... professionellen Beistand. Ihr versteht, ich kann zur Zeit nicht gut auf mich acht geben" fügte er mit bedauerender Miene hinzu und entblößte die fast verheilte, aber dennoch bereits stark vernarbte Wunde die er sich zugezogen hatte. Der Mann blickte zum ersten Mal auf und setze sofort eine verständisvolle Miene auf. "Ja ich sehe es. Aber ihr könnt euch alle weiteren Worte sparen." Araskae wirke verwirrt. "Ich verstehe nicht." Der Mann hielt in seiner Arbeit inne und sezufte. "Überall hört man das jemand einen Aufpasser braucht weil er in den Wald will. Ihr seid dieser jemand, oder etwa nicht ?"

Araskae sagte nichts, wandte sich um, hielt dann jedoch inne. "Ihr werdet mir also nicht helfen ?" fragte er ohne besonderes viel Optimismus. Der Mann hatte sich wieder seiner Arbeit gewidmet und schien ganz darin vertieft zu sein, Araskae glaubte er würde nicht einmal mehr eine Antwort bekommen. "Das habe ich nicht gesagt" sagte er plötzlich. Araskae fuhr herum und blickt den Mann an, in seinen Augen blitze es vor Überarschung und Erleichterung. "Wirklich ? Ich mein ..." "Seid ruhig und hört mir zu" unterbrach er ihn. "Ihr arbeitete für diesen alten Barglaro, richtig ?" Araskae nickte, unschlüssig auf was der Mann hinaus wollte. "Gut, das erspart zusätzliche Erklärungen." Araskae atmete tief durch und plante in Gedanken schon einmal die ersten Schritte. "Wunderbar. Wieviel wollt ihr für eurer Hilfe?" Der Mann fuhr mit einem Schleifstein über die Pfeilspitze und betrachtete sie eingehend. "Nichts."

"Ich verstehe nicht ganz, ihr folgt mir ohne Bezahlung ?" Araskae runzelte die Stirn und verschränkte die Arme vor der Brust. "Nein" sagte der Mann schlicht. Das brachte Araskae endgültig aus der Fassung. Grade setze er zu einer Entgegnung an als der Mann die Hand hob und ihm gebot zu schweigen. "Ihr werdet mir folgen. Der Mann der in Barglaros Haus gestorben ist, das war mein Bruder." Ohne ein weiteres wort stand der Mann auf, nahm seinen Bogen und schwang sich ein Köcher, bestückt mit dreißig speziell für die Jagd zugeschnittenen Pfeile, über die Schulter. "Ich heiße Karsuk, folgt mir." Und das war das letze was er für eine lange Zeit sagte. Araskae tat wie ihm geheißen und fühlte sich sehr unwohl in seiner Haut. Er war schon lange nicht mehr im Wald gewesen und dieser neuen Gefahr ausgesetzt, zusammen mit einem Mann den er erst seid kurzem kannte bereitete ihm Unbehagen das er seinerzeits nie gekannt hatte.

Wenn er sich schon auf den Mann verlassen musste, so wollte er doch versuchen etwas von ihm zu erfahren. Jedoch stießen seine Fragen auf taube Ohren und ein scharfer Blick Karsuks brachte ihn endgültig zum Schweigen. Aber er konnte auch so etwas von ihm erfahren. Karsuk bewegte sich sehr geschmeidig, offensichtlich besaß er ein gutes Gleichgewicht. Das war für einen Bogenschützen jedoch kaum von Belang, für einen Schwertkämpfer umso mehr. Das lange, leicht gekrümmte Schwert das in seiner Scheide ruhte hatte offensichtlich ein Besitzer der damit umzugehen verstand. Das konnte von Vorteil sein wenn sie in die Enge getrieben würden. Seine Rüstung bestand größenteils aus Leder und war teilweise mit Nieten verstärkt worden.

Sie wies keinerlei Markel auf. Das bedeutete das er entweder einen hervorragenen Schützen vor sich hatte der nie jemanden oder etwas an sich herankommen ließ, oder einfach eine Person die zu viel Gold in den Taschen hatte. Wenigstens wusste Araskae über die Beweggründe bescheid, ein toter Bruder war wohl einer der glaubwürdigsten Gründe. Aber woher nahm er die Gewißheit das das die Wahrheit wahr ? Plötzlich hatte er ein mulmiges Gefühl im Magen. Er hatte keinerlei Schmerz über den Verlust im Gesicht des Mannes ausgemacht. Das musste jedoch nicht zwangläufig heißen das er nicht trauerte. Araskae seuftze, er würde ihm wohl vertraun müssen und hoffen das er nicht zu leichtfertig gewesen war als er so achtlos und von Verzweiflung geblendet den Mann um Hilfe bat Dann ragte das Stadttor vor ihnen auf. Wie Wachen schenkten den beiden Männern keine besondere Aufmerksamkeit, zu oft kamen und gingen Leute wie sie. Karsuk nahm einen Pfeil aus dem Köcher, legte ihn auf den Bogen und verschwand mit seinem Gefährten im Wald.
20.04.2004, 17:34 #368
Nirviane
Beiträge: 8

Nirviane wachte auf und schaute sich um. Es kam ihr alles so fremd vor. Sie schaute sich um und sie versuchte sich zu erinnern was passiert war. Dann erinnerte sie sich. Sie war in der Herberge. Sie stand auf und verlies das Gebäude und ignorierte alles was sie ansprach.

Sie lief zum Marktplatz um zu schauen ob sie jemanden bestehlen konnte. Doch dort trieben sich zuviele Menschen herum und wenn sie flüchten musste ging das ziemlich schwer.

Da ihr nichts anderes übrig blieb setzte sich auf eine Bank und schaute gen Himmel. Dort war nichts. Nur der Himmel. die Sonne schien und es war warm. Doch irgendwie gefiel es ihr in der Stadt nicht. Sie wusste nicht warum ,aber es gefiel ihr nicht. Sie fühlte sich eingeengt. Ohne Freiheit und das alles. Doch außerhalb der Stadt würde sie alleine ein Opfer der Banditen oder Tiere werden. Sie dachte eine Weile nach und überlegte sich was man tun könnte.
20.04.2004, 18:10 #369
Yarael
Beiträge: 19

Yarael erreichte erschöpft die Stadt. Zwar war er diesmal nicht von Wölfen oder anderen Tieren verfolgt worden, aber Dornengestrüpp und Blasen an den Füßen machten den Weg nicht gerade einfacher.
Nachdem er das Stadttor durchschritten hatte trank er den letzten Schluck aus seiner Wasserflasche.
Dann machte er sich auf zum Haus von nikmaster.
20.04.2004, 18:35 #370
Nikmaster
Beiträge: 462

Wieder mal sah er die Farben. Nikmaster war Ohnmächtig. Plötzlich wurde er auf die selbe art wieder ins Leben geholt wie vor 2 Tagen. Nur diesmal war es ein anderer. Doch erinnerte sich Nikmaster nicht wer es war. Es schien als würde es der Fremde bemerken, das Nikmaster einen leichten Gedächtnis Schwund hatte. "[i]Ich bin Yarael, ein Bürger der Stadt. Du gabst mir einen Auftrag. erinnerst du dich noch.[/b]" Nikmaster schüttelte den Kopf. Der Bürger erklärte Nikmaster um was es ging.

So gab Yarael Nikmaster die Edelsteine und Nikmaster Yarel das versprochene Gold. Nikmaster nahm die wahre und brachte sie in die Geheimkammer. Der Bürger verlies inzwischen das Gebäude und Nikmaster machte sich nach einer kleinen Weile auch auf den Weg zur Kaserne.
20.04.2004, 18:37 #371
Milgo
Beiträge: 2.252

Milgo kratzte sich am Kopf. Wahrscheinlich biss sich gerade irgendein kleines Viech in seine Kopfhaut rein und sog Blut heraus. Es war heute ein kühlerer Tag und Milgo fühlte die Kälte in sich aufwellen. Er saß in der Kaserne auf seinem Bett und in sicherer Wärme. Milgo kratzte sich schon wieder. Dieses Viech war wirklich störend... Er ging zum Kamin und legte ein paar kleinere Hölzer in den Kamin und zündete sie an, indem er einige Zeit zwei besondere Stein gegeneinander klopfte, bis die Funken reichten um ein Feuer zu entfachen. Milgo blieb sitzen. In dem Feuer sah er einige vertraute Gesicher, die er lange nicht gesehen hatte. Er legte ein paar größere Hölzer nach und erhob sich dann wieder. Er konnte die Gesicher nicht weiter anschauen. Sie schienen sich in ihn herein zu bohren, wie dieses wilde, lästige Insekt, welches sich in Milgos Kopfhaut borrte. Milgo hätte schwören können ees immer größer werdent zu fühlen. Er schloss die Augen.
20.04.2004, 18:47 #372
Yarael
Beiträge: 19

Yarael war froh, den Auftrag hinter sich gebracht zu haben. Die Strapazen der letzten Tage waren einfach zu viel für einen einfachen Barbier. Zufrieden steckte er seine Münzen ein.

.Die nächste Zeit werde ich wohl erstmal in Khorinis verbringen.

Total erschöpft schlenderte er mit gesenktem Kopf zu seinem Häuschen. Wie ein Stein fiel er in sein Bett und schlief wie ein Bär ein. Noch in seinen Träumen verfolgten ihn die Wölfe aus dem Wald.
20.04.2004, 19:27 #373
Kaligulas
Beiträge: 1.076

Kalle versuchte sich zu halten...seine Halsschlagader Pulsierte auf und ab als er durch das Stadttor stapfte.
,,Alina? Geh bitte einkaufen sonst haben wir heut Abend nichts zu essen..." Kalle warf sich auf die Schnelle seinen Umhang über und zog die Kaputze tief ins Gesicht.
Sergio, Tomarus, Xorag und Kalle suchten nun jemanden aus der Garde, der ihn zu Gorr führen würde.

Als nach scheinbar einer Ewigkeit endlich eine Stadtwache des weges kam, stoppte Kalle den Gardler mit einer Hand.
,,Was ficht euch an mich aufzuhalten?" herrschte die Stadtwachte Kalle an.
,,Ich weiß ihr habt einen Söldner hier gefangen und bestehe darauf zu ihm gelassen zu werden! Leugnen nützt nichts ich bin mir sicher das ihr ihn habt!"
,,Seid ihr irre? Wer seid ihr überhaupt?" herrschte wieder der Gardler
,,Wenn ihr das macht was ich will bin ich euer Freund...wenn nicht bin ich euer Feind." Antwortete Kalle immernoch mit tief ins gesicht gezogener Kaputze.
20.04.2004, 20:11 #374
Die Stadtwache
Beiträge: 117

Wer war dieser geheimnisvolle Mann? Und was wollte er von dem gefangenen Söldner?
"Nun, ich weiß weder wer Ihr seid, noch wo Ihr herkommt. Aber ich kann ihnen sagen: zu den Gefangenen wird man Sie bestimmt nicht ohne einen trifftigen Grund lassen."
Der verhüllte Mann murmelte etwas unverständliches. Dann sagte er:
"Gut... wenn ich schon nicht zu ihm darf... dann würde ich euch bitten, ihm diesen Brief zu übermitteln."
Der Mann zog einen versiegelten Brief unter seinem schwarzen Umhang hervor und reichte ihm dem Soldaten. Dieser überlegte kurz, dann meinte er:
"Nun gut, ich werde Lord Andre fragen, ob ich den Brief überbringen darf."
"Hmm... aber ihr müsst garantieren, dass niemand außer dem Gefangenen den Brief lesen darf."
"Das wird nicht möglich sein. So wird Lord Andre es niemals gestatten."
"Verdammt... gut, dann wartet, ich werde mich selbst einmal mit Lord Andre unterhalten."
"Dieser Fremde hält sich wohl für wichtig..."
"Ich glaube kaum, dass Lord Andre Zeit für sie hätte. Und normalerweise haben Fremde sowieso keinen Zutritt..."
Der Fremde wurde langsam ungeduldig.
"Es ist sehr wichtig. Ich bitte euch, wir können es doch einmal versuchen..."
"Nun gut, dann folgt mir. Aber auf ihre eigene Verantwortung."
Der Milizsoldat führte den Fremden durch die Kaserne und in das Büro des Lords.
"Entschuldigt, werter Lord Andre..."
"Hrmm... Was ist los?" fragte der Lord verärgert.
"Nun, dieser Fremde hier wünscht, einen der Gefangenen zu besuchen."
"WAS? Gefangenbesuche sind strikt untersagt, vor allem für Fremde!"
"Nun, dessen bin ich mir durchaus bewusst, sehr geehrter Lord Andre..." meldete sich der Fremde dazwischen. "Doch es ist sehr wichtig. Ich habe hier einen Brief verfasst, und ich bitte sie, diesen dem Gefangenen zukommen zu lassen. Er ist ein alter Bekannter von mir..."
"Grmpff... nun gut. Aber nur ausnahmsweise."
Dem Lord fiel es sichtlich schwer, diese Genehmigung zu erteilen.
"Duda!" meinte er, an den Milizsoldaten gewandt. "Du überbringst den Brief. Ich würde es selbst tun, doch ich habe keine Zeit. Enttäusch mich bloß nicht!"
Der Mann nahm dem verhüllten Fremden den Brief aus der Hand und ging in den Kerker.
"Na wenn das mal gut geht..."
Er fand die bewachte Zelle, in der der Söldner festgehalten wurde.
"Hey du, Post für dich!" rief er hinein.
Der Veteran schreckte hoch und blickte den Soldaten verwundert an. Dann entfernte er das Siegel, entrollte das Pergament und begann zu lesen. Seine Augen weiteten sich, doch er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen.
"Gut, vielen Dank..." meinte der Gefangene. Daraufhin kritzelte er einige Zeilen unter den Brief, rollte ihn wieder zusammen und reichte ihn durch die Gitterstäbe hinaus.
"Ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr dieses an ...den Absender zurückbringen würdet."
Der Soldat sträubte sich, eine Bitte von einem Söldner auszuführen, doch er nahm den Brief an und lief wieder zu Lord Andres Büro. Zu gerne hätte er auf dem Weg hineingeschielt, doch er beherrschte sich.
"Hey, Sie da!" rief er, als er wieder bei dem Fremden angekommen war. "Hier, dass soll ich euch von dem Gefangenen geben..."

Tomarus
20.04.2004, 20:29 #375
Host
Beiträge: 277

Den ganzen tag schon saß Host in dem kleinen Kämmerchen, das das schlichte Gefängnis der Garde darstellte. Es war ganz gemütlich eingerichtet, mit dem winzigen Tischchen und dem winzigen Stühlchen. Dann waren da noch die winzigen Zellchen, mit den winzigen Gefangenen...öhm -chen.
Nun ja, der zur Zeit Inhaftierte war eigentlich nicht gerade winzig, eher groß und muskelbepackt, beinahe furchteinflößend. Ein Söldner, wie in dem kleinen, schwarzen Buch mit der Aufschrift "Öffnen wird mit dem Tod bestraft" stand, das er schon den ganzen Tag las. Langweilige Lektüre, nur ein paar alte Dinge in einer Art eheimfach waren ganz leserlich. Mord, Intigen und sowas. Wahrscheinlich ein Roman...

Tja, ein Söldner also. Einer dieser wilden Barbaren, die mit ihren Knochenwaffen den Hof eiens Bauerntölpels bewachten, wo sie daqs rohe Fleisch herbekamen, das sie täglich möglichst blutig mit ihren schlechten Zähnen asen. Diese bulligen Kerle mussten stark sein wie Bären, angeblich paarten sich einige mit diesen Bestien, um immer kräftigere Nachkommen zu züchten. Seltsames Völkchen, angeblich jedoch hatten sie zwar viel masse in den Armen, aber wenig´na ja, ihr wisst schon.
So zumindest erzählten es manche Ritter und Milizsoldaten zumindest bei Feiern und Ähnlichem. Konnte schon stimmen, der Kerl sah ja auch zum fürchten aus. Würde er Host jetzt angreifen, er würde ihn wohl in der Luft zerreißen. Erst wenn er einmal selbst Ritter sein würde, dann könnte er es sicher mit so einem Kerl aufnehmen. Dann sicher, ja, ganz bestimmt.

Nun allerdings begnügte er sich damit den Söldner zu beobachten, der ruhig ins einer Zelle saß und ihn keines Blickes würdigte. Den ganzen Tag schon hielt er Wache, doch kein einziges hat er ihn wirklich angesehen. Solang er ruhig war das dem Waffenknecht aber auch herzlich egal und sollte er jemals frei kommen, war es wahrscheinlich ohnehin besser, wenn dieser ihn nicht mehr wieder erkannte. Vielleicht waren diese Barbaren ja rachsüchtig, wer weis.

Jetzt aber wollte er noch etwas weiter lesen, Bildung war schließlich wichtig. Das kannte der Kerl sicher auch nicht...Buchstaben. Tz, wohl eine verrückte Sache. Dann allerdings kam ein Milizsoldat und übergab ihm etwas widerspenstig einen Brief. Dann konnte er wohl doch lesen, erstaunlich. Sollte doch nicht alles wahr sein, was er über die Leute vom Hof so gehört hatte? Vielleicht sollte er da demnächst mal hin und sich etwas umsehen. Ja, das war eine gute Idee, am besten schon bald. Morgen oder Übermorgen. Mal schauen...
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