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Die Stadt Khorinis #33
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22.04.2004, 21:14 #1
Nikmaster
Beiträge: 462

Nikmaster entschloss einen Stadtspaziergang zu machen. Auch wenn der Schrecken noch in seinen Knochen saß. Er war einfach Mitglied der Garde Innos. Er meidet zwar das Hafenviertel, da es offensichtlich war dass er noch immer nicht ordentlich gehen konnte. Auch wenn er nicht mehr nur am Boden lag. Etwas humpelte er noch. Der Waffenknecht hatte etwas angst vor den Bürger im Hafenviertel. Doch war ihm bewusst das er sich da unten einmal hinlegen wird. Doch erst wieder wenn man ihm den Unfall nicht mehr anmerkt.

Auf seinen Spaziergang kam er auch in die Händlergasse. Dort kam ihm ein Geistesblitz. Sein Pfeile waren schon wieder fast alle verschossen. So beschloss er beim Bogner vorbeizugehen und sich ein neues Bündel Pfeile zu kaufen. Er zahlte und machte sich dann in der Abenddämmerung auf den Weg zu seinem Haus.
23.04.2004, 13:46 #2
Deaddreamer
Beiträge: 41

Deaddreamer erwachte auf der Bank, er mußte wieder mal eingenickt sein, seine Fähe, die neue treue Begleiterin an seiner Seite schlief seelenruhig neben ihm anscheinend hat sie eingesehen, daß sie ohne ihren neuen Führer nicht überleben kann und da er sie vor dem sicheren Tod gerettet hat, sie auch nie von seiner Seite weichen würde. Die Treue eines Tieres geht eben über die eines Menschen hinaus. Der Barde zählte kurz sein Gold nach, es waren noch weit über einhundert Goldstücke, die er besaß also hätte er nicht unbedingt heute spielen müssen aber er entschied sich trotzdem seine Flöte hervor zu holen und die Leute auf dem Marktplatz mit ein paar Melodien zu erfreuen. So legte er wie immer seine Schale vor sich und spielte sitzend auf der Bank, während er mit seinen Augen immer auf der Suche nach Uniformen war...
23.04.2004, 13:58 #3
Arathorn
Beiträge: 136

Am nächsten Morgen wachte Arathorn erst später auf. Das ganze Hotel war schon leer und er war der einzige der noch geschlafen hatte. Der Neulehrling nahm seine Sachen und spazierte aus dem Hotel.

Heute wollte Arathorn mal etwas von der Natur von Khorinis sehen. Er ging so zu Zuris dem Händler um ein paar Informationen zu erhalten.

“Guten Morgen Zuris. Ich möchte heute für einen Tag mal Khorinis verlassen und mir die Natur ansehen. Aus welchen Tor empfhielst du mir, sollte ich rausgehen? Und wo kann man am besten gehen?“

“Ich grüße dich Arathorn, ich habe gehört, du bist Lehrling geworden. Gratulieren kann man ja irgendwie nicht aber ich freue mich für dich. Also am besten gehst du an diesem Tor hinaus und folgst dem Weg rechts. Irgendwann kommt links eine Treppe, die gehst du hoch und ab da wieder weiter rechts. Auf der linken Seite wirst du den Bauer Akil und seine Farm finden. Er ist ein netter Mann und wenn dir dein Proviant leer geht, kannst du bestimmt ein Happen bei ihm kriegen. Naja, nach einer Zeit kommt eine Brücke, die überquerst du und folgst dem Weg weiter bis du ein Haus siehst. Es ist die Taverne „Zur goldenen Harpie“. Dort kann man übernachten und du bekommst auch etwas zu essen. Du kannst ja dort übernachten und am nächsten Tag weiter gehen. Wenn du einem Kerl mit einer Bauernkleidung und rabenschwarzem Haar diese Lieferung an Kräutern für sein Brot mitgibst gebe ich dir Geld, um für eine Woche dort zu übernachten? Möchtest du das?“

“Ja vielen Dank. Ja ich kann ihm die Kräuter geben.“

“Ok, ich bedanke mich im voraus. Hier ist das Geld.“

Arathorn steckte nach diesem langen Gespräch das Geld ein und kaufte noch eine Flasche Wasser, einen Apfel und ein Brot für zwischendurch. Anschließend verließ er die Stadt.
23.04.2004, 18:38 #4
Incanus
Beiträge: 2

Friedlich und ruhig wie immer (meistens jedenfalls) lag die Hafenstadt Khorinis im kühlen Abend. Geschäftig liefen die zahlreichen Einwohner der Stadt umher und gingen ihrem täglichen Leben nach. Das Hafenviertel war noch immer von den selben zwielichtigen Gestalten bevölkert, die wie üblich eifrig feilschten, „handelten“, stibitzten, mitgehen ließen, betrogen und über den Tisch zogen. Gelegentlich ging jemand hinterhältig in sich hinein grinsend davon und auch sonst war alles wie immer.

Wandte man den Blick von der Szenerie ab und blickte aufs Meer hinaus, so konnte man, sofern man gute Augen besaß, in der Ferne ein kleines Boot ausmachen, dass sich langsam dem Hafen näherte. Es sah allerdings nicht mehr sonderlich intakt aus, denn es hatte eine bedrohliche Schieflage, war fast vollständig mit Wasser vollgelaufen, die kleinen Segel hingen zerfetzt vom abgebrochenen, im Boot liegenden Mast herab. An Bord saß eine Gestalt in schwarzem, langen Mantel, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Es konnte sich hierbei nur um Incanus handeln, der übers Meer hierher gekommen war.

Mürrisch saß er auf der aufgrund der bedrohlichen Schieflage in die Höhe ragenden Seite des kleinen Bootes und hoffte, dass der wurmstichige Kahn nicht vollends unterging. Wochenlang war der ehemalige Schwarzmagier übers offene Meer Richtung Khorinis geschippert. Er wusste nur noch, dass er, völlig durch den Wind, irgendwo an der Küste eines einsamen Landstriches von Varant aufgebrochen war. Die Reise war gar nicht angenehm gewesen, denn trotz Seekarte und Kompass hatte er sich auf dem offenen Ozean so oft verirrt, dass man es gar nicht mehr zählen konnte. Überhaupt wunderte er sich, wieso ihn nicht schon längst ein Seeungeheuer verspeist hatte.

Wenigstens waren die fürchterlichen Albträume und grauenhaften, völlig irrealen Visionen immer weniger geworden, je weiter sich Incanus von Varant und damit seiner Heimat entfernt hatte. Schließlich waren sie sogar ganz verschwunden.
Dann, vor vier Tagen, war die kleine Nussschale unversehens in einen gewaltigen Sturm geraten, der dass Ding völlig auseinandergenommen und fast versenkt hatte. Seitdem hatte es sich merkwürdigerweise gerade noch über Wasser gehalten und war in Schieflage auf Khorinis zugetrieben. Wenigstens hat das Ding bis kurz vor die Hafenstadt gehalten..., dachte Incanus säuerlich.

Doch gerade als er diesen Gedanken zu denken gewagt hatte, knackte und knarrte es plötzlich laut, das Boot drehte sich urplötzlich kopfüber herum und beförderte seinen „Kapitän“ mit einem lauten Platsch ins Wasser. Wenige Sekunden später kam Incanus prustend an die Wasseroberfläche, rief „Verdammter Mist!“ und ruderte wütend mit den Armen. Nur noch zusehen konnte er, wie das marode kleine Boot im Wasser verschwand und hinuntersank...

„So ein verdammtes, hinterhältiges Mistding!“, rief Incanus wutentbrannt, als er sich schließlich schwimmend einem winzigen Strandabschnitt genähert hatte und jetzt an Land stapfte. Triefnass war sein abgenutzter, doch liebgewonnener schwarzer Umhang und das Wasser lief ihm aus sämtlichen Poren und kam zu den Ohren heraus. Um einigermaßen trocknen zu können, warf er seine Kapuze nach hinten. Doch er blickte genau in die Sonne, die ihm jetzt stechend in die Augen brannte und Schwindelgefühle auslöste (er steigerte sich da wohl etwas hinein).

„Argh, kannst du denn nicht einmal verschwinden, du gottverdammte gelbe Fratze!?“, schrie Incanus immer noch wütend, wobei er der Sonne mit der Faust drohte. Schnell zog er die Kapuze wieder tief ins Gesicht. Es war doch schon Sonnenuntergang, warum bloß war das Ding immer noch da? Doch dagegen konnte er ohnehin nichts tun, solange er kein Gott oder zumindest Halbgott war. Also ließ er das Wunschdenken sein und wandte seinen Blick lieber nach vorne.

Erst jetzt bemerkte der „Sonnenliebhaber", dass er in seiner Wut bis in die Hafenstadt vorgedrungen war. Und was er sah, schockierte ihn ziemlich: Ein dreckiges, stinkendes Kaff voller zwielichtiger Gestalten! Wo war die gewaltige, goldbeladene Metropole Khorinis denn hin? War das etwa die unglaublich reiche Stadt mit dem magischen Erz, von der er gehört hatte? Was für dreckige Lügner sich doch in den Weiten Varants herumtrieben! Hier war gar nichts schön und glänzend, alles war hier nur dreckig und stank nach Fisch. Und ein Zurück gab es jetzt nicht mehr, denn Incanus’ Boot war ja abgesoffen. Was für ein Schlamassel, hier konnte man sich wohl schlecht eine neue Existenz aufbauen. Aber vielleicht gab es hier ja auch wohlhabendere Viertel und dies war nur ein versifftes Hafenviertel? Eilig setzte sich Incanus in Bewegung, um sich mal genauer umzusehen...
24.04.2004, 00:50 #5
Deaddreamer
Beiträge: 41

Wie an schon so vielen Tagen konnte Deaddreamer keinen der Verbrecher entdecken und verdient hat er auch nur ein paar Goldstücke heute. Der Barde nahm sich seinen Schinken und gönnte sich erst mal ein kleines Nachtmahl, welches er mit seiner Fähe Lexa teilte, bevor er sich zur Herberge aufmachte. Er entledigte sich seiner Kleidung und ging zu Bett, Lexa legte sich zu seinen Füßen hin. Kurz bevor er einschlief fragte er sich, wann der Zeitpunkt für seine Rache wohl kommen wird...
24.04.2004, 10:00 #6
Estragon
Beiträge: 507

Der Lehrling betratt die Stadt wieder einmal in seiner unauffälligen Tarnung als seltsamgekleideter Kaufmannsgehilfe. Er erreichte die Schmiede Harads ohne Zwischenfälle. Der Schmied saßs mit seinen Gesellen und die Lehrlingen an einem großen Tisch und Brot, Käse und derbe Witze wechselten wie Handschläge auf einem Marktplatz.
"Guten Morgen, die Herren." grüßte Estragon. Harad erhobs sich und ließ eine halbe Brotschnitte an seinem Platz zurück. Sogliech sahen sich die anderen kurz an und stürzten sich dann mit gierigen Fingern auf das halbverzerrte Käseschinkenbrot.

Harad lachte mit tiefem Bass. Estragon schmunzelte nicht einmal. Seine Gefühlswelt hatte heute einen neunen, sehr kalten Tiefpunkt erreicht.

"Hab ihr, worum ich ich euch bat?" fragte Estragon. Harad nickte zerstreut und musste immer noch kleine Lachsalven unterdrücken. "Wartet, ich hols gleich. Nahmt doch solange Platz? Oder hab ihr schon gefrühstückt?"

Estragon schüttelte den Kopf. Harad wieß auf seinen Platz und verschwand dann in den russigen Untiefen der Schmiede.
Estragon setzte sich. Die Unterhaltungen am Tisch verebten, Blicke schwenkten auf den Fremdling. Neugier und Spannung lag in der Luft. Estragon stopfte seine Pfeife und ignoriete die anderen. Ihre Augen schienen keine seiner Bewegung verpassen zu wollen. Er konnte es regelrecht spüren. Dieses leichte Kribbeln der Haut, das ehr dem Unterbrwusstsein entsteigt.

Harad kehrte zurück und hielt inne. Diese Ruhe kannte er nicht von den allmorgendliche Führstücksgelangen seiner Schmiedemitarbeiter.
Estragon erhob sich und tratt neben den riesigen Handwerksmeister. Dieser über gab ihm ein Bündel. Es war schwer und unter dem Stoff konnte man kühle Härte fühlen. Estragon lüftete ein wenig von dem Stoff. "Ich habe alles so gemacht, wie ihre es auftrugt." Der Schmied hörte sich fast ängstlich bei diesen Worten an.
Estragon nickte, der Schmied seufzte.
"Alles ist zu eurer Zufriedenheit?"
Estragon nickte wieder. "Gut, ihr hab gute Arbeit geleistet."
Der Schmied lächelte freudig.
Estragon wechselte einen kurzen Händedruck mit Harad und verließ die Schmiede und Khorines umgehend.
24.04.2004, 14:34 #7
Gorr
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Gorr saß mit verschränkten Armen und den Kopf in den Nacken gelegt an einer Wand im Kerker der Stadtmiliz. Den Mund weit aufgerissen und die Augen auf einen imaginären Fleck an der Decke gerichtet. So verharrte er hier schon seit Ewigkeiten. Die Beule an seinem Hinterkopf, welche Eorl ihm zugefügt hatte schmerzte immernoch wie am ersten Tag. Er hatte eine Weile gebraucht um richtig zu sich zu kommen, selbst bei Kaligulas' Besuch war er geistig noch nicht ganz auf der Höhe gewesen, so sehr hatte ihm der Schlag zugesetzt gehabt.
Jetzt aber konnte er endlich die volle Langeweile auskosten, die ihm hier in der Kaserne geboten wurde und selbst das Starren auf den Kerkerwächter der Miliz, welcher pausenlos nach €rzvorkommen in etlichen Körperöffnungen zu suchen schien war irgendwann zu einem eher faden Vergnügen mutiert.
Gorr dachte, während er geistesabwesend an die Decke starrte pausenlos an seine Frau. Sie war hochschwanger und er befürchtete sie könnte das Kind bekommen, während er hier drinnen saß.
Der Gedanke brachte ihn beinah wieder ausser Verstand. Er betete zu Adanos er möge ihn auf irgendeine Weise befreien, damit er zu ihr kommen und ihr in dieser harten Zeit beistehen konnte.
Würden seine Gebete erhört werden ?
24.04.2004, 15:12 #8
Nikmaster
Beiträge: 462

Inzwischen war Nikmasters Wunden wieder fast verheilt. Doch gaben sie keine Schmerzen mehr ab. Ein Stadtspaziergang. Nikmaster schaute sich um, ein paar Sachen waren am Marktplatz in Angebot. Der Waffenknecht schaute voller Neugierde auf die Waren. Ein paar Früchte weckten die Interesse von Nikmaster. Der Waffenknecht frage den Händler: "Was sollen diese Sachen kosten?" Die Antwort des Händler war irgendwie missverständlich: "Diese Früchte sind nicht normal. Wenn du sie isst wird dir etwas besonders geschehen. Ach und eines kostet 10 Goldmünzen, nur durch diese Besonderheit sind sie so teuer." Nikmaster kaufte sich ein paar und ging zu seiner Hütte. ER nahm einen der Früchte und wollte sie essen.
24.04.2004, 16:01 #9
Warkid
Beiträge: 1.209

Warkid konnte einfach nicht aufhören mit dem trainieren. Wieso wusste er selbst nicht. Er hatte die Drehung schon ein paar mal hinbekommen ,aber trotzdem tat er sich schwer dabei. Das einzige was ihm an diesem Tag gefiel war das schöne Wetter. Kein Regen, keine Wolken. Es war einfach nur schön. Er hatte die Rüstung ausgezogen damit ihm nicht zu warm wurde. Vielleicht waren es diese Gedanken die ihn weiter trainieren liesen oder die Langeweile. Ihm war es im Grunde egal so lange ihn niemand auf die Nerven ginge.

Nach einiger Zeit hatte er keine Lust mehr und er hörte auf. Er wollte eine Prügelei oder sonst etwas. Ihm war einfach langweilig. Wenn nicht bald etwas passieren würde ,würde er alleine in die Wildnis gehen. Er lief durch die Stadt ,in der Hoffnung das etwas passieren würde.
24.04.2004, 19:51 #10
chavelorn
Beiträge: 98

Mit einem verspannten Nacken wachte Chavelorn auf. Laute Schritte schienen ihn geweckt zu haben und als er sich schwerfaellig umdrehte sah er gerade noch einen Kopf verschwinden, als dieser die Treppe hinunterlief. Nur noch eine einzelne Gestalt schlieb seelenruhig in einem der letzten Betten.
Die Sonne wuerde ihm wohl im Gesicht gestanden sein, wenn die Herberge Fenster gehabt haette, aber so konnte er sich nur schwer ueberwinden aufzustehen, denn in der Herberge herrsche, wie immer, ein daemmeriges Licht.
Mit schweren Gliedern ueberredete er sich dann schliesslich doch dazu sich zu erheben, und sich anzuziehen.

Als er nach einer Weile dann endlich aus der Herberge raus war begab er sich erstmal zum Marktplatz denn er war hungrig. Er kaufte ein paar Brote und einen leckeren SChinken den er sich aber bis zum Abend aufhob und erst dann ass. Er schmeckte ziemlich wuerzig und so genoss er es und hatte ihn auch schon verschlungen, bevor er richtig begonnen hatte ihn zu essen.

Als er mit seinem Mahl fertig war, begab er sich auf den Tempelplatz wo er wieder in den monotonen Erzaehlungen von Vatras versank.
24.04.2004, 20:21 #11
Deaddreamer
Beiträge: 41

Deaddreamer verschlief den ganzen Tag, aber dies geschah aus voller Absicht, denn wenn er die Schurken finden wollte und die sich am Tag nie zeigten sollte er es vielleicht mal des Nachts versuchen, dachte er sich und sah nahe der Treppe durch ein Fenster hinaus. Es dämmerte bereits, die perfekte Zeit um für einen solchen Plan aufzustehen, der Barde kleidete sich an, nahm seine Fähe und ging nach unten, freundlich bat er die Wirtin Hannah auf sein Tierchen aufzupassen was sie gerne tat in der Langeweile die sonst dort unten herrschte. Deaddreamer ging noch zu einem Händler und kaufte sich ein Seil, sowas konnte man immer gut gebrauchen und dann deckte er sich noch mit ein paar Vorräten ein, einem Brot, zwei Scavengerkneulen und einer Flasche Milch, schließlich verstaute er alles in seinem Rucksack und entschied sich für einen kleinen Spaziergang in der Stadt um sich noch ein wenig abzulenken, bis es dunkel wurde. Am Tempelplatz des Magiers Vatras hielt er kurz an, denn seine Stimme war sehr beruhigend...
24.04.2004, 20:23 #12
Lady Lyvîane
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Eine ganze Weile schlief sie. Seelenruhig. Lyvîane, welche am ihrem Bettrand saß, wusste nicht, was am jenen Nachmittag mit ihrer Freundin geschehen war, aber sie sparte sich ihre Neugier für später auf. Wie lange sie selbst schon beim Kerzenschein saß, wusste nicht mal sie selbst, aber es musste spät sein. Draußen war allmählich Ruhe in der Kaserne eingekehrt, das Gemurmel und Klirren war nach und nach verstummt und in die Ferne gerückt. Eigentlich war es so angenehmer. Angenehmer für ihre Mitstreiterin. Angenehmer für die Lady aus Erathia. Stillschweigend saß sie dort. Ihr Blick ruhte auf ihre eigenen Hände, während sie leise das Ein- und Ausatmen der Schlafenden hören konnte.

Die Kerze knistere Kurz.

Stille. Im Zimmer nebenan, was auch als die große Stube der Soldaten bekannt war, schien es etwas lauter zu sein. Die Milizsoldaten, Waffenknechte und Rekruten würden sich auch gewiss drin aufhalten, von Nannys Suppe löffeln und sich unterhalten, am Feuer wärmen oder sich hingelegt haben. Einige von ihnen waren auch hier in das Schlafzimmer hinübergewandert, aber diese waren auch schnell in ihren Betten verschwunden. Lyvîane war jedoch mehr in sich gekehrt, als das Geschehen um sie herum genauer zu beobachten und eigentlich achtete sie in ihren Gedankengängen auf nichts anderes, als auf ihre Freundin. So bemerkte sie nicht, dass die Tür leise ein weiteres Mal um die späte Zeit aufging und eine mollige Frau eintrat, die müde und geschafft wirkte und gerade dabei war, ihre schmutzige Küchenschürze von dem Haselnussgrünen Gewand abzubinden. Ihre Hellwachen Augen wirkten kleiner, die Backen und Lippen hatten den Anschein, dass sie ein wenig hängen würden und die Nase des Kindermädchens war leicht gerötet. Lyvîane blickte jedoch erst auf, als die Frau die Schürze über einen Stuhl in ihrer Nähe hängte.

„Nanny..“

Ihre Stimme war leise, als sie den Namen ihrer Amme aussprach, die sich geschafft zu ihr umdrehte und sich mit einem abgenutzten Taschentuch die Stirn wischte. Ja sie wirkte wahrhaftig müde, abgehetzt und matt, was sich besonders in ihrem Gesicht widerspiegelte. Ihre kräftigen Hände wirkten leicht gerötet, wahrscheinlich vom Schrubben und die Finger wirkten fast ein wenig knollig.

„Ich werde alt, Mylady.“

Ihre Stimme wirkte schwächer und kraftloser als sonst, als sie seufzte und das Taschentuch wieder verschwinden lies. Etwas schwerfällig und unter Beobachtung der jungen Lady aus Erathia setzte sich die stets viel beschäftigte Hausfrau auf einen Holzstuhl nieder, wobei sie ihre rechte Hand gleich gen Rücken hielt.

„Mein Rücken ist auch nicht mehr das, was er noch vor Jahren war.“

Lyvîanes Smaragdgrünen Augen ruhten auf der ihrer Amme, die sie im Gegensatz zu ihr kurz verkniff und damit deutlich die Krämpfe und Schmerzen ausdrückte, die ihren Rücken plagten. Einen Moment wusste sie selbst nichts zu sagen, als sie sie nur einen kleinen Abstand neben ihr sitzen sah, geschafft von einem anstrengenden Tag. Es war schon ein kompletter Kontrast sie mit teils heiser Stimme dort zu sehen, ein Gegenbild zu das, was sie von außen hin immer verkörperte. Kurz schwiegen sie. Die junge Frau konnte die leisen Atemzüge von Nanny als auch ihrer Freundin hören, die neben ihr im Bett schlief. Einige Sekunden starrte Lyvîane auf sie, unwissend was am Nachmittag mit ihr geschehen war, als sie wieder zu Nanny hinüberblickte.

„Stimmt irgendwas nicht?“

Das Kindermädchen blickte auf, schaute kurz zur Schlafenden, dann zur Lady aus Erathia.

„Was soll nicht stimmen, Herrin?“
„Nun... du wirktest heute so nachdenklich. Ist denn irgendwas passiert?“
„Passiert...? Nein...“

Die Hausfrau lehnte sich zurück an die Wand und nahm einen Schluck von dem Tee, den sie vorhin aufgesetzt und hineingetragen hatte. Kurz nahm sie einen Schluck, während Lyvîane ihre Aufmerksamkeit kurz ihrer Freundin richtete, die dort einen langen Schlaf hielt. Ihr Gesicht wirkte schlafend im Gegensatz zu sonst unbekümmert. Sorgenlos. Aber auch auf irgendeine Art blass. Lyvîane machte sich Sorgen um ihre Psyche. Irgendwo herrschte ein wenig Angst. Wieder blickte Lyvîane auf zu Nanny, welche ebenfalls ihren Blick auf die junge Frau im Bett gerichtet hatte. Aber ihr Blick wirkte in sich gekehrt, abwesend, nachdenklich. Lyvîane musste zweimal ihren Namen rufen, als sie aufschreckte und beinahe die Tasse mit dem heißem Tee hinunterfallen gelassen hätte.

„Was ist mit dir? Geht es dir nicht gut? Du machst einen Gesichtsausdruck, als hättest du einen Geist gesehen!“

„Entschuldigt, Lyvîane. Ich war in Gedanken.“

Aber die Frau aus Erathia blickte sie nur mit einem fragenden Blick an, welcher offenbar sich nicht mit der leichten Abweisung ihres Kindermädchens zufrieden gab. Nanny stellte die Teetasse zurück auf den Holztisch auf den Porzellanen Unterteller.

„Desto länger ich sie anschaue, desto eher habe ich das Gefühl sie darin wieder zu erkennen.“
„Wie bitte?“
„Die Antwort auf euere Frage.“
„Was?“
„Wer ist das eigentlich?“
„Sie?“

Lyvîanes verwirrter und verwunderter Blick wanderte kurz zu ihrer schlafenden Kampfgefährtin, die gerade irgendwo in einem fernen Traumland schlummerte und von ihrer Anwesenheit als auch ihrem Gespräch nichts mitbekam.

„Nun sie ist... Sie hieß einmal Lady Sarah Thorn. Das war sie Mal, als sie ihren Namen abgelegt hat. Ein Brief ihres vermeintlichen verstorbenen Vater hat den Schein als seine leibliche Tochter auflösen lassen. Das hat sie tief getroffen, ziemlich tief. Es muss wohl ihr ganzes Weltbild erschüttert haben...“

Die Stimme der Lady aus Erathia klang etwas traurig, ihr mitleidiger Blick fuhr über das eigentlich schöne Gesicht der jungen Frau im Bett, wenn nur nicht die Narbe im Gesicht wäre. Nanny nickte nur Stumm.

„Sie erinnert mich irgendwie an deine Mutter...“
„Meine Mutter?“
„Als sie noch jung war Lyvîane. Du hast viel von deinem Vater geerbt. Besonders seinen Verstand, die Menschenkenntnis, Offenheit, Wahrheit, Loyalität und Sinn zur Gerechtigkeit... Dinge die sehr stark in dir verankert sind Lyvîane. Keiner deiner Brüder hatte soviel Selbstverständlichkeit gezeigt als du. Auch vieles vom Äußerlichen besitzt du von ihm, auch wenn du das vielleicht nicht so wahrnehmen wirst. Aber die Augen hast du von deiner Mutter. Sowie das Weiche, Gefühlsame und Warme Etwas. Deine Mutter war eine sehr emotionale Persönlichkeit.“

„Aber was hat dies mit ihr zu tun?“
Lyvîanes Frage richtete sich gen ihrer Kampfpartnerin und Schwertschwester.

„Nun wenn man die Narbe außer Acht lässt, erinnert sie mich an deine Mutter. Der etwas bräunliche Teint, die Haare, die Strähne im Haar. Vor allem Gesichtszüge und Statur. Es hat mich nur an sie erinnert. Ich kannte und kenne deine Mutter sehr gut. Ich diente schon dem Lehnsadel von Erathia als deine Eltern frisch vermählt waren. Ich habe alle Geburten miterlebt, alle Feste, alle Tage. Du hattest eine wunderbare Mutter Lyvîane. Gütig und Barmherzig. Sie konnte nur nicht sehr viel verkraften... so wie der Raub ihres jüngsten Kindes.“

„Jüngsten ... Kindes?“

Die Mimik von Lyvîane wurde nun fassungsloser. Sie wirkte Entgeistert.

„Nun es hat deine Eltern sehr erschüttert, so haben sie entschieden darüber zu schweigen. Und ich wurde verpflichtet ebenfalls darüber kein Wort zu verlieren.“

Kurz herrschte Stille im Raum. Drüben in der großen Stube war es leiser geworden, die meisten Soldaten mussten sich wohl zur Ruhe gelegt haben, nur noch fern Klang das Gemurmel Gespräche einzelner Menschen.

„Ich dachte ich wäre... die Jüngste...“
„Von den Verblieben Ja.“
„Wie meinst du das?“

Nanny seufzte einen Moment.

„Du warst noch sehr sehr jung, als deine Mutter ihr viertes und wohl auch letztes Kind erwartete. Es war ein sehr kalter Wintertag, der Winter hatte gerade erst begonnen und es war Dunkel. Ich war zu der Zeit als Reisebegleiterin bei ihr, als wir per Kutsche durch den Sherows Forest ritten, der Nahe an den Grenzen zu Avlee lag. Wo Avlee liegt weißt du doch, oder?“
„Avlee ist Nördlich von Northor und liegt an den Nördlichsten Grenzen von Erathia – der Sherows Forest ist ein dichter Wald, von dem man Nachsagt es gäbe dort Gespenster. Ich kenne die Geschichten und Gerüchte die man sich über diesen Wald erzählt, das sind meist Kindermärchen. Allerdings ist es erstaunlich, dass viele Reisekundige sich dennoch nicht durch den Wald trauen.“
„Wir hatten derzeit keine Wahl. Wir wollten durch Northor über die Handesstrasse nach Erathia, doch diese wurde von Wegelagern blockiert. Deine Mutter Freya war hochschwanger und die Wehen hatten angesetzt, sodass der Kutscher keine Wahl hatte und den Umweg durch den Sherows Forest nehmen musste. Ich erinnere mich noch an den Tag ganz genau. Es war Stürmisch, der Schnee war erst frisch gefallen und es war Dunkel, als wir die Schotterstraße entlang fuhren. Eile war nötig, denn deine Mutter schien schlimme Schmerzen zu haben. Ich versuchte sie zu beruhigen aber ich wusste zu diesem Zeitpunkt ohne warmes Wasser und Decken auch nichts zu machen. Dann ganz plötzlich griffen sie an. Räuber, Wilde, Barbaren. Sie überfielen uns, überrumpelten den Kutscher und nahmen uns die Pferde. Sie haben mir eine Kopfnuss verpasst, ich wusste bis zum nächsten Morgen auch nicht mehr was geschehen ist. Sie entführten deine Mutter, welche ich am nächsten Morgen unter einem Baum einige Wegminuten abseits im Wald fand. Ich war froh, dass sie trotz aller Strapazen noch lebte, aber ihr Neugeborenes Kind war fort. Weggenommen, von Wilden entrissen. Ich wußte nicht ob es noch lebte oder tot war. Gott sei Dank fand uns unser Pferdekutscher, der unsere entrissenen Pferde wieder geholt hatte und wir brachten deine Mutter zurück nach Erathia. Aber trotz den Suchen, die dein Vater anordnete, haben wir das gestohlene Kind nie gefunden. Deine Mutter hat es schwer getroffen. Wir wussten nicht einmal ob es ein Mädchen oder Junge war...“

Das Kindermädchen stoppte. Ihre Stimme war in Trauer erstorben und Lyvîane schien sich kaum zu rühren. Dass sie vermutlich irgendwo auf der Welt noch ein Geschwisterchen hatte, das niemals von seiner echten Identität wusste noch von ihr hatte die junge Frau aus Erathia vollkommen verwirrt. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, außer auf den Gesichtsausdruck von ihrer Amme zu starren.

Minutenlang herrschte Stille. Niemand sagte was mehr. Draußen rief nur ein Soldat irgendwas unverständliches, aber verstummte auch wieder. Irgendwann stand jedoch die Hausfrau wieder auf und legte ihr Taschentuch auf den Tisch. Die Teetasse war leer getrunken.

„Ich werde mich nun zur Ruhe begeben, Mylady. Schlaf wird uns alle gut tun, Morgen ist ein besserer Tag. Zumindest ich muss noch die Wäsche waschen und die Betten neu beziehen.“

„Gute Nacht, Nanny.“

„Gute Nacht, Herrin.“

Das Kindermädchen verschwand in einen anderen Schlafraum. Leise knarrte die Tür hinter ihr zu. Dann war auch nichts mehr zu vernehmen. Lyvîane saß immer noch am Bettrand ihrer Freundin. Unwissend was sie nun denken sollte. Ihre Gefühle spielten verrückt aber zugleich saß sie einfach nur ruhig da. Einen Moment lang starrte sie auf die Türe, hinter der ihre Amme verschwunden war. Dann nur noch auf ihre Knie...
24.04.2004, 20:54 #13
chavelorn
Beiträge: 98

Chavelorn erwachte wie aus einer Trance. Die Worte des Wassermagiers waren wirklich sehr, sehr beruhigend. Als er sich ein wenig verwirrt umsah, entdeckte er den Mann mit seinem Tier. Er sah aus wie am letzten Tag als er ihn gesehen hatte, nur sein kleiner Spielgefaehrte, es war ein Wolf oder ewas in dieser Richtung fehlte. Wahrscheinlich hatte er das Tier wieder in die Wildnis entlassen. Obwohl. Hatte er es nicht gesehen als er heute Morgen aufgestanden war? Er glaubte sich dunkel daran zu erinnern.
Jedenfalls beschloss er nach einer Weile den Mann anzusprechen.
Als er ihm naeher kam merkte er dass irgendwie eine gewisse Unruhe von ihm ausging, und er wollte schon fast gehen als sich der Mann umdrehte und ihm ins Gesicht sah.

Aehm, Guten Tag junger Mann ,sagte er leise,Ich habe sie gestern am Marktplatz gesehen. Sie hatten ein drolliges kleines Tier bei sich, ich wollte eigentlich schon gestern mit ihnen sprechen aber ich hab mich anderst entschieden, aber es ist ja nie zu spaet, richtig? Er laechelte unsicher sah dem Mann ins Gesicht und wartete auf eine Antwort.
24.04.2004, 21:51 #14
Deaddreamer
Beiträge: 41

Deaddreamer war gedankenversunken und lauschte den Worten von Vatras als er plötzlich eine fremde Stimme wahrnahm, die ihn ansprach. Ein wenig verdutzt sah er den Fremden an, war er etwa ein verkappter Städter der wußte daß der Wald grün war und es Bäume darin gab? Er sah nicht so aus, der Fremde trug einen verschlissenen schwarzen Mantel und sah auch sonst nicht viel danach aus als das er viel um sein Äusseres gab. Der Barde fragte sich was der Fremde von ihm wohl wollte und entschloß sich zu antworten. "Mein Name ist Deaddreamer ich bin Barde von Beruf und das Tier daß Ihr so drollig findet ist kein Wolf sondern ein Fuchs, ein weiblicher Fuchs...mich wundert es daß Ihr das nicht wisst aber sagt weshalb wolltet Ihr mich sprechen und sagt Ihr mir auch Euren Namen?" Der Barde überlegte kurz, der Mann sah kräftig aus und es konnte nicht schaden, wenn er Verstärkung hätte, sollte irgendetwas Unvorhergesehenes passieren. Er blickte den Mann nocheinmal an und erwähnte "Kommt, ihr könnt mir dies auf einem Spaziergang erzählen, ich wollte in den Wald ein wenig die Nacht genießen". Dies war zwar eine kleine Notlüge, aber er würde den Fremden auf dem Weg schon davon unterrichten, was er eigentlich vorhatte...
24.04.2004, 22:05 #15
Taurodir
Beiträge: 3.553

Es war schon zu recht später Stunde, als der junge Lord am Kasernenhof saß, und still schweigend zum kleinen Lagerfeuer, welches man dort gebildet hatte, hinstarrte. Seine Ohren lauschten nur dem Knistern des Holzes, welches durch das Feuer brannte, während er selbst wieder einmal nachdachte.

Zu vieles über das er nachdachte. Zu viele Fragen, und nicht eine Antwort.
Einige Millizsoldaten saßen dort ebenfalls am Feuer, lachten, quasselten über einige Dinge der letzten Tage, die jedoch Taurodir kaum erhörte.

Doch verstrich die Zeit, und während er dort an der Kasernenwand gelehnt noch saß, und mit nachdenklichem Gesichtsausdruck in die Umgebung blickte, wurde der Hof immer leerer und leerer, bis fast nur noch eine einsame Gestalt eines Kriegers, dessen Körper von einem schwarzen Umhang bedeckt wurde, übrig blieb. Nur schwer erkannte man die Umrisse seines Körpers, und nur schwer hörte man ihn atmen.

Aber schließlich erhob sich auch irgendwann diese Person von ihrem Platz, in recht langsamen Tempo. Ein leises Seufzen wäre für jene zu hören gewesen, die noch anwesend waren, wenn sie ihr Gehör diesem Paladin schenken würden, doch so einsam wie er dort saß, so einsam schritt er auch in Richtung der Mauer.

Seine grünbraunen Augen musterten den schwarzen dunklen Himmel, der aber durch den Glanz der Sterne und des Mondes Licht beschmückt wurde. Sein blick ruhte auf diesem Bild, während seine Hände sich langsam auf die Mauer stützten, und er nach einer weile dann seine Augen zum Meer hinwiddmete.

Von dort kam jene Frau, die er nicht so einfach vergessen konnte. Die Lady aus Erathia, die den Namen Lyvîane trug. Dort in der Ferne hatte er sie zum ersten Mal erblickt, und so schien es, dass sie gute Freunde geworden waren, doch nun war sie hier, im Inneren des Gebäudes, dennoch für ihn so fern. Wieso?

Keine Stimme, die folgte, um ihm darauf eine Antwort zu geben.
Langsam rührten sich seine Finger zu seiner Tasche, in der sich seine Pfeife bedand, die er nun zwischen seine Lippen drückte, um ruhig an ihr zu ziehen. Um nachzudenken.
Der Kommandant setzte sich hin auf die Mauer, seine Knie nach oben gebeugt, und seine Augen weiterhin zum Meer, in dem der Schein der Sterne und die des Mondes zu erkennen waren, gewandt. Ruhe herrschte, und Einsamkeit. So würde dieser Tag wohl enden.
24.04.2004, 22:41 #16
chavelorn
Beiträge: 98

Ein Spaziergang also. Warum nicht. Er mochte es sowiso ein wenig herumzulaufen. Ein Fuchs, na klar. Zu dem Fremden Mann gewandt der sich Deaddreamer nannte sagte er: Mein Name ist Chavelorn. Ich bin ein Steinmetz. ICh wollte euch sprechen weil,, es fiel ihm kein guter grund ein und so sagte er schliesslich weil ich Geselschaft suche. Ja genau. Gesellschaft. Ich habe schon lange Zeit niemanden mehr zum reden gehabt. Der Barde nickte nur und Chavelorn fuhr fort. Ein Spaziergang, natuerlich begleite ich euch, das lange Stehen ging mir sowieso langsam auf die nerven. Lasst mich nur schnell meinen Knueppel hohlen, denn man weiss ja nie was einen erwartet. Nicht wahr?Er versuchte zu laecheln aber irgendwie brachte er nur eine Grimasse hervor die ganz und gar nicht nach einem Laecheln ausah. In den Wald. Er war noch nie im Wald gewesen. Geschweige denn in der Nacht. Doch irgendwann musste ja alles seinen Anfang nehmen und sein neuer Freund, er hoffte es war wirklich ein Freund, sah nicht gerade schwaechlich aus und so lief er schnell zur Herberge und band sich seinen Knueppel um die Huefte und trank noch einen Schluck Wasser ehe er zu seinem Begleiter sagte Alles parat, es kann los gehen In ihm brannte ploetzlich eine Abenteuerlust wie er sie schon seit langem nicht mehr verspuert hatte. Begleitet von dem Barden verliess er die Stadt durch da Suedtor richtung Taverne.
24.04.2004, 23:44 #17
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Die Zwei Männer der Garde guckten nicht schlecht, als Rhodgar und Rena wie selbstverständlich durch das Stadttor marschierten. Wohl aufgrund der Tatsache, dass man hier in Khorinis eben nicht alle Tage ein paar Schwarzmagier zu sehen bekam. Genauso erging es auch den anderen Menschen, die alle einen Schritt zurück machten.

Natürlich munkelten sie über diese schwarzen Gestalten, erzählten sich Geschichten, dass einmal jemand gelebt hat, der gewusst haben soll, dass es mal jemanden gegeben hatte, dessen Onkel einen Großvater hatte, der mal in einem Buch gelesen hatte, dass die Beliarschen Anhänger sogar in der Lage waren, andere Menschen in Kröten oder ähnliches zu verwandeln. Wenn es abends dunkel war, wenn der Mond den Landen nur noch sein sanftsilbernes Licht schenkte, es damit bedeckte und küsste, wenn man in der Dunkelheit der Städte noch das Licht der Spelunken erkennen konnte, wie es durch die Fenster fiel, da erzählte man sich auch so einiges. Ihrer persönlichen Einschätzung nach besonders tolle, starke und wagemutige Kerle nutzten ihre wohl einzigen Fähigkeiten, und zogen mit einer halbwegs spannenden Geschichte die Aufmerksamkeit der rundum Anwesenden auf sich. Dazu noch ein paar passende, abenteuerliche Gesten, und sie hatten das Publikum soweit, dass ihre linken Kameraden unbemerkt die Geldbeutel aus den Taschen mopsen konnten.
"... und dann zog dieser abgrundtief schwarze Mann seinen Zauberstab..." Absoluter Schwachsinn, um Magie zu wirken bedurfte es nur den Runen, keinesfalls aber eines Stabes. "... und fuchtelte damit vor meiner Nase rum..." Noch viel unwahrscheinlicher. Niemals würde man sich lange mit Gestik aufhalten, sondern diesem jemand sofort eine gehörige Schattenflamme auf den Pelz brennen. "... aber ich ließ mich gar nicht beeindrucken..." Ja, klar. "... und stürmte auf ihn zu, rammte seinen Dämon weg..." Dämonen konnte man nicht zur Seite schubsen, man würde unter den Vergangenen weilen, ehe man auch nur einen Fuß in Richtung des Schwarzmagiers setzen könnte. "... und schlug ihm den Kopf ab. So kehrte ich als siegreicher Held zurück."
Ja, so ähnlich klangen die Geschichten, die man sich so erzählte.

Rhodgar lachte still in sich hinein, als er das Getuschel hinter ihm vernahm. Wie einfältig diese armen Leute doch waren. Aus panischer Angst vor etwas doch so wunderbaren wie Beliar wussten sie mit solchen Situationen nicht fertig zu werden, was wiederum die hasserfüllten Blicke verursachte, die sie den beiden Schwarzmagiern zu warfen.
25.04.2004, 00:32 #18
Renata
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Hatten Renata bei ihren ersten Besuchen als Magierin die scheelen Blicke der Khorinier gestört, hatte sie jetzt gelernt, sie zu übersehen. Wenn die Leute die allgemein kursierenden Ammenmärchen glaubten: bitte schön. Wenn sie dabei um eine Gänsehaut reicher wurden und daraus wieder ein gewisses Wohlbehagen zogen: gegönnt. Wenn sie sich dadurch über die Schwarzmagier erhaben fühlten: sie wusstens halt nicht besser.

Es war eine ganze Weile her, seit sie das letzte Mal die Stadt besucht hatten - die beiden letzen Besuche hatten sich zum Beginn einer dramatischen Geschichte entwickelt. Aber diese Geschichte war zu Ende geschrieben und vorbei.

Zu dieser späten Stunde waren nicht mehr viele der tagaktiven Städter auf den Strassen unterwegs. Die, die es waren, wichen den beiden Magiern aus, so dass sich die schon gewohnte Gasse bildete. Rhodgar und Renata näherten sich unbehelligt dem Galgenplatz und damit dem Freibierstand. Einige Gardisten und ein paar Zivilisten nahmen dort gerade ihr Betthupferl zu sich.

Einer der Betthupferl-Trinker hatte wohl ein oder zwei Stunden zu früh mit der Betthupferl-Trinkerei begonnen. Dem entsprechend torkelnd war sein Gang, als er auf die beiden Magier zuwankte und dem entsprechend mutig waren sein Auftreten und seine Worte. "Huh, eine Schwarzkrähe." Dem lallenden Sprecher fiel es schwer, den Blick zu fokussieren. "Oy, noch eine, zwei Schwarzkrähen." Eine Pause folgte. Noch eine. Und noch eine. "Isch hasse Schwarzkrähen". Wie zur Bekräftigung des gerade gesagten kotzte der Betrunkene den Magiern über die Füße.

Das reichte! Zuviel selbst für den Nachsichtigsten und Geduldigsten "Pfui Deibel Du Ferkel! Kannst Du nicht aufpassen, Trottel! Lass das Trinken sein, wenn Dus nicht kannst oder verträgst, Idiot!" Renata hatte den Trunkenbold vor Ekel einfach weggeschubst.
25.04.2004, 01:12 #19
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Der allerdings konnte sich erstaunlicherweise wieder aufrappeln, und brachte sogar ein gewisses Stehvermögen an den Tag.
"Ey, Ische, lass misch. Wenn du misch anfasst, hole isch die Garde."
Ihm war wohl nicht bewusst, dass eben in jenem Moment bereits zwei Mitglieder der Stadtwache am Bierstand standen, und sich die Szenerie mit gemischt dreinblickenden Gesichtern ansahen. Wahrscheinlich hätten sie auch im Falle einer Beschwerde dieses Saufkopps nicht den Mumm gehabt, zu reagieren. War auch besser für sie.
Wenn sich die unglückliche Wirkung des Alkholos auf den menschlichen Verstand (sofern er denn vorhanden war) einmal deutlich zeigte, dann an diesem Abend, in Form dieses Mannes. War sein Geist vernebelt, waren seine Sinne betäubt, sein Denken blockiert? Dem musste so sein, denn wie sonst hätte man erklären können, dass er ein Messer zog, und damit wild herum fuchtelte?
"Ihr werdet schon noch sehen, wir mögen sowas wie eusch hier nischt."
Rhodgar konnte sich kaum vorstellen, dass Messerstechereien auf offener Straße nicht den hiesigen Gesetzen wiedersprachen, doch keiner der beiden Gardler rührte auch nur einen Finger. Sie hatten wohl auch längst mit einem ähnlichen Gedanken gespielt wie der Irre, und hatten in ihm jetzt nur jemanden gefunden, der sich für sie die Finger schmutzig machte. Es war sogar, als träte ein überlegenes Grinsen in ihre Gesichter, als wollten sie ausdrücken "Jetzt sitzt ihr tief in der Tinte".

Lachhaft. Rhodgar konnte nicht anders, er lachte wirklich, und auch Rena ließ ein Kichern vernehmen. Der Schwarzmagier blickte auf den Wüterich. Mitte dreißig, klein, dick und gemein, so wie es den Anschein hatte. War wohl einer derer, die Klinge vor Vernunft den Vorzug gaben. Die handelten, bevor sie dachten, und sich dadurch wohl früher oder später in wirkliche Gefahr brachten. Da er aber des Tages müde war, und diese bedauernswerte Existenz sowieso nichts weiter war als ein vollgelaufener Jammerlappen, drehte er sich um, und steuerte auf das Hotel zu. Rena tat es ihm gleich.
Obwohl er dem Bierstand den Rücken gekehrt hatte, konnte er sich erdenken, beinahe sogar innerlich sehen, was sich hinter ihm abspielte. Der Mann schaute erst ein wenig belämmert, dann kehrten aber Zorn und Hass in seine Züge zurück, und er machte ein paar überstürzte Hopser vorwärts, das Messer stichbereit.

Das war nun wirklich zuviel des Guten. Rhdogar wartete, bis der Kerl heran gekommen war, dann drehte er sich blitzschnell um. In seinen Augen spiegelte sich abgrundtiefe Verachtung wieder, und es war schwer zu sagen ob es der Wind oder die hohe magische Kraft war, die freigesetzt worden war, was seine Robe im Dämmerlicht flattern und gefährlich leuchten ließ.
"Denkt nicht einmal daran. Beim dunklen Gott und allen seinen finsteren Abgesandten, wenn ich etwas hasse dann sind es Maden wie ihr, die einen heimtückisch aus dem Hinterhalt aus anfallen. Nur weil sie zu feige sind, sich einer offenen Konfrontation zu stellen. Ich an eurer Stelle würde diesen Zahnstocher schnell wieder wegpacken."
Der Mann war zurückgewichen, leichenblass um die Nase. Würde einen guten Zombie abgeben. Und damit war der Zorn des Schwarzmagus auch schon wieder verraucht, es folgte die Einsicht. Er durfte sich hier nicht allzuviele solcher Emotionsausbrüche erlauben, sonst hätten die beiden die Probleme schneller am Hals als es ihnen lieb war.
Nebeneinander schritten die beiden Jünger Beliars die Straße entlang, warfen ihre letzten Schatten über den im Nachtlicht graublau gefärbten Pflastersteine, und betraten wenig später den schlafenden Geldsack.
25.04.2004, 02:29 #20
Deaddreamer
Beiträge: 41

Deaddreamer kam erst spät mit Chavelorn von der nächtlichen Tour zurück, der sich auch sogleich verabschiedete und in die Herberge ging, der Barde allerdings wollte noch ein wenig die Stille der Nacht genießen und darüber nachsinnen was weiter zu tun war. Er setzte sich in der Nähe des Galgenplatzes auf eine Bank und dachte nach, nun kannte er den Treffpunkt der Mörder und auch wann das nächste Treffen stattfand. Der Barde nahm sich vor, das was er vorhatte allein durchzuziehen damit er nicht jemanden unwissentlich zum Mittäter machte und dann wußte er auch wie er es anstellen würde. "Morgen, Vater...morgen ist der Tag der Rache!" sprach er leise vor sich hin und begab sich schließlich in die Herberge, seltsam daß die Wirtin Hannah noch wach war aber sie war gerade damit beschäftigt Lexa das Fell zu bürsten, was dem Tier sichtlich gefiel..."Ich danke Euch, Hannah daß ihr euch um Lexa gekümmert habt, ihr seid wahrlich ein Schatz!"..."Jederzeit wieder, ihr habt wirklich eine süße, treue Begleiterin und dann noch eine so brave" sagte die Wirtin mit müden Augen. Der Barde nahm das Tier in seine Arme, ihre Beinschiene war immer noch fest verzurrt, er nahm sich vor sie morgen abzunehmen und zu sehen wie weit es geheilt war, als er den Schlafraum betrat. Ihm fiel auf daß er voller als sonst war und er sah Roben die er noch nie vorher gesehen hatte. Sollten diese etwa Schwarzmagiern gehören, von dem sich die Leute hier die wildesten, abstrusesten und schrecklichen Geschichten erzählten? Nicht daß er je was von solchen Geschichten gehalten hätte, aber es war das erste Mal daß er Schwarzmagier in der Stadt sah. Der Barde nahm sich vor vorurteilsfrei jedem zu begegnen auch wenn er schon öfter den Rat bekommen hatte, diesen Magiern aus dem Weg zu gehen. Aber er konnte die Geschichten der Leute nicht glauben, weil er wußte wie ein Schwarzmagier auch sein konnte...Herzensgut und fröhlich so wie sein Vater zu Lebzeiten...Die Müdigkeit überkam ihn dann aber doch, er legte seine Kleidung ab und begab sich in sein Bett, seine Fähe Lexa sprang mit unter die Decke und gemeinsam schliefen sie nach einer Weile ein. "Morgen ist es soweit,Vater" dachte Deaddreamer noch einmal bevor seine Augenlider zuklappten.
25.04.2004, 12:00 #21
Errol
Beiträge: 346

Grummelnd trat Errol in die Luft. Verdammter Mist, heute hatte er den Wachdienst auf keinen armen, kleinen Rekruten abwälzen können. Nein, Lord André persönlich hatte ihn dazu verdonnert.
Griesgrämig schlurfte er also die Treppe zum Hafenviertel herunter. Moment mal. Ins Hafenviertel sollte er als Miliz eigentlich nicht. Aber eigentlich... eigentlich konnte er auch einfach in Hafenviertel gehen und Spaß haben? Ja, warum eigentlich nicht?
Fröhlich wendete der Milizsoldat seine Rüstung und hüpfte die Treppe runter. Voller Tatendrang trippelte er zur Taverne, manövrierte sich mit einem gekonnten doppelten, schwungvollen Salto auf den Tisch und grölte los.
„Yeahah, lasst uns feiern, Freunde!“
Nanu. Warum war es denn hier so leise? Langsam öffnete Errol die Augen und musste feststellen, dass sich da keine gesellig schunkelnden Seemänner und junge Schönheiten befanden sondern eine alte, hässliche Hausfrau die sich auf ihren Besen lehnte und ihn schräg anschaute. Schnell hüpfte Errol wieder vom Tisch und huschte fluchend wieder heraus. Oh nein, wieso passierte so etwas immer nur ihm?
25.04.2004, 12:27 #22
Taurodir
Beiträge: 3.553

In den Augen des Kriegers spiegelte sich der Anblick des blauen Meeres. Auf seine linke Hand stützte er seinen Kopf hoch, blickte nachdenklich hin zum Sonnenaufgang, während seine andere Hand seinen Dolch feste umklammerte.
Sonnenaufgang..
Es war schön das Wasser zu beobachten, wie es durch die Sonnenstrahlen glänzte. Jenes Bild wurde in seinen grünbraunen Augen gespiegelt. So tief das Wasser war, so tief war nun auch sein Blick. Seine Augen, die nach etwas suchten im Wasser, es aber wohl nicht fanden.
Zwischen seinen nun recht trockenen Lippen befand sich noch immer seine kleine Pfeife, die er eins von einem Händler aus dem Sumpf gekauft hatte. Doch zog er an ihr kaum, eher war die Pfeife, die sich in seinem Mund befand, in Vergessenheit geraten.

An was dachte dieser Mann nur?
An zu vieles...

Und während die Sonne nun hinauf stieg und den Menschen dieses Landes Licht und Wärme spendete, rührte sich die Gestalt von Taurodir noch immer nicht. Kein Zucken auf seinem Gesicht. Sein Umhang, den er eng um seinen Leib gezogen hatte, begann durch einen leichten Windzug zu flattern.
Leise hörte man ihn atmen, er selbst hörte nur die Stimme in seinem Herzen. Aber ihr könnte er nicht folgen.

Auf dem Hofe der Kaserne wurde es nun auch voller, und lauter. Die Millizsoldaten begannen, so wie immer, mit ihren Trainingsübungen, und erzeugten mit ihren Klingen Laute. Auf dem Weg, große Krieger zu werden. Besaßen sie alle aber das Herz eines Kriegers? Den Willen eines Kriegers? Besaß der junge Lord ihn?

Für was kämpften wohl die meisten Männer? Für Ruhm? Für die Liebe?
Liebe...
Für sie hatte er eins gekämpft. Liebe für seine Eltern. Liebe für seine Freunde. Liebe für die Frau, die ihm so wichtig war.
Doch all dies war vergangen. All diese Personen, für die er gekämpft hatte, würde er auf dieser Welt nicht mehr erblicken können.

Und nun, erschien ihm eine andere Person. Eine Person, aus einem ihm fremdem Land. Eine Person, die er nicht so einfach aus seinen Gedanken verdrängen konnte. Nein, eher sogar zwei Personen. Zwei Personen, die er aber nicht lieben dürfte. Nicht so, wie er es eins getan hatte. Dafür war die Angst, jene Menschen zu verlieren, zu groß.
Diesen zwei Personen hatte der Krieger jedoch sein Wort gegeben, sie im Umgang mit Einhandschwertern auszubilden. Und dies müsste er tun.
Bald...wenn sie bereit sein sollten.

So wartete der nachdenkliche Mann, der nicht wusste, was um sich geschah, auf der Mauer der Kaserne. Er wartete, ohne zu wissen, auf was.
25.04.2004, 13:09 #23
Warkid
Beiträge: 1.209

Es war fast wie jeder andere Tag. Der Waffenknecht schlief auf einem der Betten in den Schlafräumen. Als er erwachte fand er sich nicht auf einem der Betten wieder ,sondern er lag daneben auf dem Boden. Er stand auf und klopfte sich den Dreck von den Klamotten. Es war das selbe wie jeden Tag. Alle anderen Soldaten waren schon wach und sorgten für Ordnung. Er hatte den ganzen Morgen verschlafen. Er ließ seine Rüstung unter dem Bett ,da es wieder warm war. Er lief auf den Innenhof der Kaserne. Kaum Wolken , die Sonne schien und alles war in Ordnung.

Er schaute sich auf dem Hof um und er fand Ferox. Ferox trainierte mit einem Schwert das er schonmal gesehen hatte. Letztes mal hatte Ferox es poliert. Das Schwert sah gefährlich aus. Ferox hatte seine leichte Milizsoldaten Rüstung an. Warkid näherte sich ihm ,doch Ferox schien ihn nicht nicht zu bemerken. Das merkte er als Ferox sich in seine Richtung drehte und einen Schlag machen wollte. Warkid sprang zur Seite und er nahm sein Kurzschwert in die Hand. Wäre er nicht ausgewichen dann hätte ihn Ferox erwischt. Warkid stand da und war bereit falls Ferox noch einen Schlag machen wollte ,aber dazu kam es nicht. Ferox hatte ihn gesehen und er grinste.

<< Immer am trainieren und alles drumherum vergessen. Ich wollte fragen ob du mir noch Tricks für den Schwertkampf beibringen kannst >> Warkid schaute ihn hoffnungsvoll an.
25.04.2004, 13:28 #24
Ferox
Beiträge: 403

Ferox grinste. Eine ganze Weile schon trainierte der Waffenmeister seine Kampffertigkeit mit dem Einhänder. Ein wirklich schöner Tag, wie er in letzter zeit selten auf Khorinis gewesen war.

Mit einem Schlag seinem Schüler eine gute Möglichkeit gegeben seine Kampfkunst zu beweisen, hielt der Soldat kurz an jener Stelle an, die vorher noch vom Gesicht Warkids geziert war. Sein Grinsen war unverkennbar unter dem kleinen Anflug von Angst der sein Schüler unweigerlich ausstrahlte. Selbstverständlich hatte der Meister seine Umgebung immer klar im Auge und wusste um die Anwesenheit seines Gegenübers. Wie in der Erwartung des Milizen, fragte jener sogleich nach dem Training. „Erste Lektion für Heute“, begann Ferox, das Schwert in die Scheide führend, „Halte immer deine Umgebung im Auge. Selbstredend habe ich dich gesehen, doch warst du ungefasst darauf. Arbeite an deiner Reaktion! Warkid sah seinen Meister ungläubig an. Die Blicke beider Milizen trafen sich. Ferox gefasst mit ein wenig meisterhaftem Stolz, Warkid ungläubig und gefasst.

Dann glaub mir eben nicht. „Dann zeig mir mal, was du schon alles kannst. Dass du gelaufen bist, habe ich ja oft genug gesehen, daher schätze ich mal auf deine Ausdauer.“ Galant das Schwert aus der Scheide gezogen, vollführte Ferox die zu übende Kombination und wies Warkid an es ihm gleichzutun.
25.04.2004, 14:00 #25
Warkid
Beiträge: 1.209

"Was grinst der so blöd? Das ist Ernst." dachte er sich. Ferox wies ihn an die Schlagkombination zu machen die er trainiert hatte. Ferox machte sie noch einmal bevor Warkid damit angefangen hatte.

Er nahm sein Schwert und er stellte sich so hin damit er anfangen konnte. Ferox schaute ihm zu. Es war der ernste Blick von Ferox der Warkid ein bisschen Angst machte. Er sah so aus als würde er ihm bei dem ersten Fehler gleich den Kopf abreißen. Warkid fing mit der Drehung an und diese hat er auch gut hinbekommen. Dann machte er einen Hieb nach vorne ,dann sprang er vom Boden ab. Als er wieder den festen Boden unter sich spürte machte er noch einen Hieb nach vorne. Der Waffenknecht schielte zu Ferox.

Er hoffte das er ihm nicht den Tag noch zur Hölle machte ,in dem er an seiner Technik oder über sonst etwas meckerte.
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