World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Rund um Khorinis #15 |
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24.01.2004, 17:10 | #201 | ||||||||||||
Störtebeker Beiträge: 288 |
Auch der alte Opa hatte sich hinter die andere gestellt und auf die Karte geguckt. Er hielt von Aros Idee, dass er von der Brücke sprang, nichts, aber umso mehr hielt er von der Idee, einen Konvoi zu überfallen. Von wem der kam, war ihn dabei aber egal, Hauptsache es gab zur Abwechslung neuen Alkohol und Gold. Nachdem sie ihre Planung abgeschlossen hatten, blickte Sheron auf und fragte: „Also, machen wirs?“ Als Antwort kam ein einseitiges Brummen und Nicken. „Dann los, machen wir uns auf den Weg.“ Jeder packte seine Sachen und machte sich abmarschbereit, wobei Störte noch Aros abfing: „Hör mal, Sohn. Deine Wade ist hinüber, vielleicht sogar dein Knochen gebrochen. Wenn du von der hohen Brücke springst, wird das Bein wohl für immer hinüber sein, und ich habe keine Lust meine zukünftigen Abenteuer ohne dich zu verbringen. Also bitte, versteck dich doch im Busch.“ Störte stutze, als er seine eigenen Worte hörte. Seit wann war er denn so sentimental? Aber wenn er mit den Worten Aros überzeugte, war es ihm recht. |
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24.01.2004, 17:12 | #202 | ||||||||||||
Rukk Man Dar Beiträge: 95 |
Rukk hatte eigentlich nicht vor, wieder einen Streit mit seinem Bruder anzufangen, aber jetzt hat er den Bogen eindeutig überspannt. Er hatte eigentlich gedacht, nach den letzten Tagen waren sie wieder eins, aber er hatte sich wohl in seinem Bruder getäuscht. Dass er ihn nun aber auch noch hier oben schlagen musste, war Rukk dann zu viel. Kaum als sein Bruder wieder auf die Stadt geschaut hatte, rutschte Rukk etwas umständlich von der Baumkrone und rutschte den Stamm hinunter. Gerade kam er mit einem dumpfen Schlag unten auf, wirbelte sein Bruder herum und stutzte kurz. Doch fasste er sich schnell wieder und rief schon fast verräterisch laut: „Verdammt noch mal, Rukk. Komm sofort wieder hoch.“ Doch er ignorierte ihn und lief einfach weiter. Er konnte ihn doch mal. Wollte lieber auf dem Baum vergammeln, anstatt seine Pflichten zu erfüllen. Er hörte hinter sich ein erneutes Rascheln, woraufhin er schloss, dass Wakk auch hinuntergeklettert war. Aber er drehte sich nicht um. Wakk kam währenddessen mit schnelleren Schritten näher, um ihn einzuholen, wobei er immer wieder ihn aufforderte, vernünftig zu sei und zu warten. |
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24.01.2004, 17:42 | #203 | ||||||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
Es war kein erfreulicher Anblick für den Paladin, zu hören, was er schon geahnt hatte. Er hatte in ihren Augen gesehen, dass sie dort etwas Schlimmes durchlitten hatte. Auch er senkte leicht den Kopf, blickte jedoch danach in ihr Gesicht. Sie hatte die Worte schmerzvoll ausgesprochen. "Es tut mir Leid für euch", sprach Taurodir in leisem Zustand zu ihr, und gedachte dabei seinen Arm um sie zu legen, was er aber doch nicht tat. "Gern hätte ich Bekanntschaft mit eurem Volk, insbesondere mit eurem Vater gemacht. Solche Menschen gibt es auf dieser Welt nur noch selten. Doch freut es mich, Bekanntschaft mit euch gemacht zu haben, denn schließlich seid ihr die Tochter eines großen Mannes, und auch eine Frau, die es zu ehren gilt." Weiterhin schritten die beiden Gestalten auf dem Weg, und sahen nun von ihrer Position aus die Stadt, und sogar die Wachen, die dort stolz und gerade vor dem Tor standen, und Ausschau hielten. Wieder einmal, so schien es, hatte der junge Paladin nicht die richtigen Worte gefunden. "Irgendwann wird jeder seine gerechte Strafe bekommen. Auch die Personen, die es waagten, das Leben solcher ehrenvollen Menschen zu zerstören. Kommt schöne Lady. Lasst uns für heute nicht über die alten Zeiten mehr reden, denn so scheint es, hat keiner von uns beiden ein gutes Schicksal hinter sich. Lasst uns hoffen, dass es besser wird. Es kann besser werden. Und ich hoffe, dass ich euch dabei helfen kann. Ihr gabt mir wieder den Mut, für das Gute auf der Welt noch zu kämpfen. So hoffe ich, dass ich euch auch, wenn die Zeit gekommen ist, helfen kann", sagte er ihr mit einem Lächeln im Gesicht, während sich nun seine Augen von der schönen Frau wieder lösten, und zum Tor, welches einige Meter vor ihnen stand, wandte. Zwei Gestalten näherten sich der Stadt. Zwei Gestalten, deren Gesichter nicht sehr glücklich aussahen. Doch ehe sie das Tor erreichten, und die Wachen ihre traurigen Gesichter erblickten, wurden die Schritte des Paladins langsamer. So blieb er stehen, und fragte die junge Lady noch mals, was ihn schon zuvor interessiert hatte. "Was wollt ihr für euch selbst nun? Gedenkt ihr daran, für den Glauben Innos, und für euer Volk zu kämpfen?" |
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24.01.2004, 18:05 | #204 | ||||||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
Der Weg, welchem Runen-Lord nun schon seit über 12 Stunden unermüdet folgte nahm entlich eine richtige Form an. Schon bald kam der Jüngling an eine Weggabelung. Die Tafeln hingen an einem morschen Baumstamm, doch die Pfeile waren noch klar zu deuten. Er hoffte nur, dass ihm hier kein Jäger einen Streich gespielt hat, er suchte eine Unterkunft für die Nacht. Doch vor einer Begegnung mit Menschen hatte er noch Angst. Sie würde sich schon genug früh bieten, dachte er sich. So kam es dass Runen-Lord mit dem Weg ins freie kam, als die Nacht dämmerte überquerte er einen Feld. Zu seiner linken konnte er Onar's Hof erblicken, doch sein Ziel war der nahe gelegene Wald. Er wollte in jenem einen Unterschlupf für die Nacht suchen. So zog er seit in den Wald hinein, etwas sagte ihm, dass er keine Angst zu haben brauchte vor wilden Monstern. So schlich er behende zwischen den Rudeln hindurch bis zu einer kleinen Lichtung, dahinter lag eine Bucht. Genau das was er gesucht hatte ein stilles Plätzchen in einem Wald nahe dem Söldnerlager. Hatte er das nicht geträumt? - Komisch er träumte noch viele Geschichten von diesem Wald. Irgendetwas verband ihn mit diesem Waldstück. Für ihn war es nicht einfach nur der Wald nahe den Söldnern. Dieser Wald hatte etwas mysteriöses. |
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24.01.2004, 18:15 | #205 | ||||||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Nachdem Claw getrocknet war und halbwegs wieder warm hatte, kletterte er unter endlosen Anstrengungen den Fels hinauf, zurück zur Brücke. Als er wieder auf ihr stand, ging er ganz langsam und vorsichtig weiter, bis er endlich auf der anderen Seite ankam. Der Söldner atmete durch und folgte weiter dem Weg. Nach einiger Zeit kam ihm ein Gedanke. Sollte er weiter geradeaus, einen Umweg machen, vorbei an Linkys Laden und der Taverne oder sollte er einfach links vom Weg abspringen und durch den Wald laufen ? Da Claw kalt hatte und seine Glieder schmerzten, nahm er den direkten Weg durch den Wald. Überall rings um ihn herum knackten die Äste und entfernt konnte man Brüllen vernehmen. Ein Gemisch von Brüllen, von zwei unterschiedlichen Tieren. Der Söldner erkannte die Geräusche. "Snapper, die gegen einen Schattenläufer kämpfen... ungewöhnlich, aber sowas solls auch geben." murmelte Claw und versuchte etwas in der Ferne zu erkennen, was allerdings nicht gelang, da er erstens im dunklen Wald stand und zweitens die Sonne schon untergegangen war. Und genau deswegen sah er fast null. Doch Claw war es gewohnt, nachts durch die Wälder zu ziehen. Oft schon hatte er dies gemacht und so konnte er sich trotz der herrschenden Dunkelheit extrem gut vorwärts bewegen. Doch nach einer Weile sah er etwas. "20 Meter..." murmelte Claw und prüfte den Wind. "Fast windstill." Claw hatte seinen Langbogen zur Hand und hielt sich bereit für den Schuss. Kein Baum kreuzte seinen Weg, also würde das Wesen sofort sterben, welches dort an einem Busch kroch. Doch in letzter Sekunde erkannte der Söldner, dass es ein Mensch war, der anscheinend nach einem Unterschlupf suchte. "So so... den geh ich mal besuchen..." dachte sich Claw und kam näher. Ob der Fremde ihn erkannt hatte oder nicht, wusste Claw nicht, aber diese Person würde sicher keine große Gefahr sein. |
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24.01.2004, 18:53 | #206 | ||||||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Irgendetwas in seiner Stimme ließ sie aufhorchen… und noch wütender werden. Das Leder ihrer Armschienen scheuerte über den Felsen hinter ihr, als sie das Seil versuchte durch Reibung zu entzweien. Ein natürlich aussichtloses Unterfangen, oder doch nicht? In Gedanken stellte sie sich bereits vor, wie sie sich auf ihn stürzen würde. Sie beobachtete wie er sich seelenruhig setzte und mit der Wache begann. Unzählige Schmähungen ließ er über sich ergehen, bis Aeryn schließlich verstummte. Sie würde warten, bis er einschlief und sich dann aus dem Staub machen… Sie brachte ihre Füße in die Position um jederzeit aufspringen zu können, dann begann sie zu warten. Jedes kleine Detail an ihm prägte sie sich ein. Immer und immer wieder. Der Tag der Vergeltung würde kommen. Er fordertete Verrat von ihr. Kalten, nackten Verrat. Niemals würde sie sich ihm beugen. Niemals. |
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24.01.2004, 19:01 | #207 | ||||||||||||
Errol Beiträge: 346 |
Schwerfällig torkelte Errol den letzten Anstieg zur Höhle hinauf. Er war müde und sein Schädel dröhnte. Verdammt, warum war er so lange in der Taverne geblieben? Vielleicht war die Gefangene ja inzwischen tot. Hoffentlich war Eorl noch nicht da. Gerade, als Errol fertig gedacht hatte, fiel ihm der Mann in der glänzenden Rüstung vor ihm auf, der ihn zornig anfunkelte. Hmm? Wer war das denn? Und was wollte er? Verwundert schaute sich Errol den Mann genauer an – heilige Essiggurke, das war Eorl. Verdammt, verdammt, verdammt. Jetzt musste eine glaubwürdige Entschuldigung her. Oder etwas anderes „Ah... äh, hallo!“ meinte Errol dämlich grinsend. „Ja, schönes Wetter, nicht? Hehe.“ Eorl starrte immer noch wutentbrannt den Waffenknecht an. „A-also, dann. Ich muss schon wieder. D-du weißt schon, wichtige Geschäfte und so.“ „Und so...“ wiederholte der Ritter mit tiefer Stimme. Errol gulpte. Jetzt konnte er etwas erleben. |
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24.01.2004, 19:26 | #208 | ||||||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
Tief in der Nacht wurde Runen-Lord durch ein Rascheln aus weiter Entfernung geweckt. Schnell zog er seinen Ast an sich wie ein Schwert. Er stand auf und begann auf die mysteriöse Silhouette zuzugehen, welche einige Meter weiter, am andern Ende der Lichtung zu erkennen war. Dieses Mal war es ganz bestimmt kein Tier, nein es war ein Mensch soviel er sehen konnte ein stolzer Mann. Bewaffnet mit einem Langbogen. |
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24.01.2004, 19:41 | #209 | ||||||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
"Dacht ichs mir doch, nur ein Waldstreicher..." murmelte Claw, als die Person auf ihn zukam. Er hielt seinen gespannten Bogen bereit, doch plötzlich sah er, dass der Fremde einen Ast emporhielt, anscheinend zum Angriff. Doch Claw ging weiter, bis er kurz vor dem Mann stand, der allerdings nicht den Mut aufbringen konnte, den Söldner anzugreifen. "Wer bist du und was machst du hier ?" fragte Claw schroff. "Ich heiße Runen Lord..." fing der Fremde an. "Ein ungewöhlicher Name..." murmelte Claw. "Und wer bist du ?" "Ich bin Claw, Söldner von meinem ehrenwerten General Lee. Und meine Aufgabe ist es, die Höfe, die Banditenburg und die nähere Umgebung zu bewachen. Und zwar von Orks, Monstern und anderen Gesindel. Also, was willst du hier, so nahe des Hofs ?" fragte Claw misstrauisch und zielte mit gespannten Bogen auf dem Fremden. |
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24.01.2004, 19:46 | #210 | ||||||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
"Senke erst einmal deinen Bogen, Söldner! Ich wollte hier übernachten, da ich die Menschenmengen scheue. Doch Morgen ziehe ich weiter in Richtung des Kastells der Schwarzmagier. Ich möchte dort in die Gilde eintreten. Doch sage mir, Söldner, du siehst nicht gerade aus als ob du gut gegessen hättest. Willst du noch eine Schattenläuferkeule kosten?" |
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24.01.2004, 19:59 | #211 | ||||||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Claw senkte seinen Bogen und steckte den Pfeil zurück in den Köcher. Er war verwundert über den Mann. "So so... ins Kastell also. Ein sehr gefährlicher Weg. Und das Kastell selbst ist auch nicht gerade das Paradies selbst..." meinte Claw und nahm dankend eine Keule des Scahttenläuferfleisches an. "Ins Kastell..." wiederholte der Söldner. "Wenn du willst, kann ich dich dorthin geleiten. Ich kenne den Weg und kenne die Umstände, die dort herrschen." sagte Claw. Er konnte sich denken, dass Scipio mal wieder nicht auf dem Hof war und dass Claw auch noch nicht dort hinzugehen brauchte. "Also, soll ich dich ins Kastell bringen ? Es wäre weitaus weniger gefährlich, einen kampfstarken Söldner dabei zu haben, als allein über die Insel zu gurken. Denn eine Schattenläuferkeule ist was anderes, als ein lebendes Exemplar... und vor allem gefährlicher. Also, wie wärs ?" |
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24.01.2004, 20:07 | #212 | ||||||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
Runen-Lord musterte den Söldner genau. Seine flinken Augen schweiften über dessen Schnallen an der Rüstung, über das anscheinend ein wenig ledierte Bein, die Waffen sagten ihm dass er ein guter Bogenschütze sein muss, aber erst wenig vom Fernkampf mit der Armbrust versteht. Eindeutig, diesem Manne konnte er getrost vertrauen, seine Gesichtszüge gaben Runen-Lord ein Gefühl von Geborgenheit, diesem Söldner hätte er schon jetzt sein Leben anvertraut. Damit war guter Grundstein zu einer Beziehung gesetzt. Schnell haben die beiden ihre Schattenläuferkeulen verschlungen, als Runen-Lord schon aufstand und zu Claw sagte: "Liebend gerne nehme ich dein Angebot an mich zum Kastell zu führen. Es währe wirklich gefährlich alleine durch diese Lande zu ziehen, als unerfahrener Bürger wie ich es bin." |
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24.01.2004, 20:31 | #213 | ||||||||||||
Lady Lyvîane Beiträge: 86 |
Die junge Lady schritt langsamer. Hinter ihr erkannte sie den eingeknickten und verbogenen Wegweiser, doch der Busch neben dem Wegweiser war leider nicht besetzt. War Mario jetzt doch von einem Wolf verschluckt worden, womit der Milizsoldat nicht gerechnet hatte? Aber die Frau achtete nur nebenbei auf diese Kleinigkeiten, da einerseits ihre Gedanken und Gehör bei dem Paladin waren, aber auch anderseits erwartete sie seltsamerweise das plötzliche Auftreten ihres Kindermädchens. Ihr wurde es unbehaglich ihr Kindermädchen mit einem Wutentbranntem Kopf vorzustellen, der gleich explodieren würde. Sie wusste – mit Nanny war nicht zu scherzen, denn sie schaffte es, alles und jenes das Fürchten zu lehren. Gut das musste sie wohl auch als Kindermädchen und Hausfrau von zwei jungen Sprösslingen, die sich zu Rittern hocharbeiteten und einer lebenslustigen wilden kleinen Rotznase, die den Hof und die Waffenkammern auf den Kopf gestellt hatte. Sie war keine hilflose Burgmaid gewesen, denn ihr spiegelte sich oftmals der eiserne Willen und kämpferische Stolz ihres Vaters wieder, wie es bei allen Kindern der Elandors der Fall gewesen war. „Ich bin die letzte Nachkommin von Elandor von Erathia, Taurodir. Und ich werde das Schlachtfeld der Politik nicht kampflos verlassen und nicht eher ruhen, bis ich die Ehre von meiner Familie und meines Landes wiederhergestellt ist.“ Bei den letzten Worten wurde sie recht ernst. Sie war inzwischen stehen geblieben, dabei blickte sie zunächst auf das Stadttor, welches dort in wenigen Metern entfernt lag. „Ich musste ins Exil gehen, weil ich verfolgt werde. Was bleibt mir also? Ruhen kann ich nicht, aber verändern kann ich die Lage auch nicht. Aber egal was geschieht: Ich habe keine Angst.“ |
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24.01.2004, 20:34 | #214 | ||||||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Claw sah sich um. Es wurde immer kälter und dunkler. Ein langsamer Wind kam auf. "Wir sollten aufbrechen... hier ist es sehr gefährlich. Schattenläufer, Snapper, Zombies... in diesem Wald gibt es fast alles an Monstern. Nur selten trau ich mich so tief hinein." sagte Claw und passte auf das Knacken in der Umgebung auf. Dann gingen die beiden endlich los. Claw führte sie schnurstracks durch den Wald zurück, die Böschung hinauf zum Weg, der von der Stadt bis weit in den Norden der Insel führte. "Also in der Nacht sind oft Snapper und Schattenläufer unterwegs und jagen. Und ihre Lieblingsbeute sind Menschen, sofern keine große Ansammlung von ihnen unterwegs ist." Nach einer Weile kamen sie an der großen Kurfe am Fluss an. Die Lurker am Fluss schrien, als sie die Menschen erblickten, doch wagten sie nicht anzugreifen, da Claw seinen Bogen bereit hatte und ein Pfeil im fahlen Mondlich ihnen entgegen blitzte. Sie folgten den Pfad hinauf und nach zwei Minuten kamen sie an der großen Brücke an. "Vorsicht jetzt, die ist noch verdammt rutschig, vom Eis." sagte Claw und dachte an den Mittag zurück, als er auf ihr ausrutschte und hinunter in den Fluss fiel. "Dort unten gibts nicht nur Lurker, sondern auch Schattenläufer lungern dort unten am Flussufer herum." warnte der Söldner den Bürger. Als sie über der Brücke waren, kamen sie nach einer Weile am Fluss vorbei und sie spürten das tropische Klima des Sumpfes auf dem Weg. Ihnen wurde angenehm warm, doch das nur für wenige Augenblicke. Nach weiteren zehn Minuten kamen sie am großen See im Norden an. "Hier oben ist das Kastell der Schwarzmagier. Hier in der Nähe leben seltsame Wesen... auch unter dem Kastell sind riesige Gewölbe und vermutlich noch seltsamerer Wesen..." flüsterte Claw, als plötzlich ein nahes Brüllen zu vernehmen war. Ein Rudel Wölfe suchte nach Beute und hatte die beiden Männer entdeckt. Runen Lord sprang erschrocken zurück, doch Claw zielte genau auf die Gruppe. |
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24.01.2004, 20:57 | #215 | ||||||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
Runen-Lord wich einige zurück. Beeindruckend wie dieser Recke des Teufels, ähh Lee's meinte er, sich in den Kampf stürzte. Diese Viecher schienen ihm kein grosses Problem zu sein. Da er immer noch frisch ab und zu Runen-Lord ein paar anspornende Worte zurief. Na ja, der hatte gut lachen. Gekonnt führte er seine Klinge durch die Reihen der Wölfe, das ganze sah aus wie ein Ballettanz mit den Wölfen. So graziös schlug sich der Söldner mit den Wölfen. Gut die Hälfte der Monster verweilte bereits in den ewigen Jagdgründen, als Claw erneut zu seinem Bogen griff um die zweite Welle von Wölfen zu empfangen. Der ganze Wald war erfüllt von Wolfsgeheul, überall sprangen sie über die Hänge und fletschten ihre Zähne. Dem einen oder andern konnte Runen-Lord eins mit dem Holzast überbraten, jedoch nur mit bescheidener Wirkung. Sodass Claw, immer wieder mal lässig seien Bogen zog um die betäubten Wölfe zu töten. Entlich begann das Nachrücken der Wölfe ein Ende zu nehmen, der Söldner Lee's liess auch schon sein Schwert in die Scheide schnellen. Denn den Rest der Wölfe wollte er mit der Armbrust erledigen, was ja wirklich keine allzu grosse Kunst mehr war. Doch da erblickte Runen-Lord wie sich ein schwarzes Tier oben am Hang aufstellte. Der Söldner ganz in seine Armbrust vertieft schien diese Gefahr nicht wahrzunehmen. Doch Runen-Lord hatte ein ungutes Gefühl als diese Bestie, ein Warg, in die Lüfte sprang. Genau vor dem Mond war dieses Ungetüm nun zu sehen, und es hezte mit unglaublicher Geschwindigkeit auf Claw zu. Dieser erkannte die Gefahr erst als es schon beinahe zu spät war. Schnell liess dieser die Armbrust im Gewand verschwinden und zog sein Schwert, doch da kam ihm einer zuvor. Denn der Bürger hatte schnell seinen Ast auf das Tier geschleudert. Wie eine Wurfwaffe traf das Geschoss den Warg am Kopf., sodass dieser genau vor dem beeindruckten Söldner zu liegen kam. " Das hätte mich treffen können, Runen-Lord" - keuchte Claw "Hat es aber zum Glück nicht, man ohne dich wäre ich jetzt verloren gewesen. Danke vielmals. Nun lass uns zum Kastell hinaufschreiten" ,sagte Runen-Lord mit einem gewissen Zug von Triumph in der Stimme. |
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25.01.2004, 09:57 | #216 | ||||||||||||
Starseeker Beiträge: 914 |
Starseeker wachte langsam wieder vollständig auf.Er war wieder hellwach obwohl er die ganze Zeit mit halbgeöffneten Augen dagesessen hatte und seinem Schüler beim Schlafen zusah.Man konnte ja nie wissen.Ganz abgesehen davon das zwei schlafende Soldaten Innos im Walde sehr leicht Opfer von Lees werden könnten.Und solch eine Schandtat musste schließlich verhindert werden.Also hatte Starseeker sich in den Schatten eines Baumes verzogen und wartete schließlich ab.Doch nicht mal ein kleines Tier kam zu ihrer Lagerstätte und der junge Waffenknecht bewegte sich ebenfalls kaum.Er hatte auch allen Grund kaputt zu sein,nach dieser Hetzjagd gestern durch den Wald wäre wahrscheinlich jeder Untrainierte Kämpfer totumgefallen.Allerdings musste er zugeben das Lama sich vorzüglich geschlagen hatte und erheblich länger und ebenfalls erheblich besser hatte mit ihm mithalten können als er es erwartet hätte.Komische Sache,vieleicht hatte der Jung' doch ne Menge Potenzial welches man gut bearbeiten könnte.Heute würden sie ersteinmal einige kleine Schleichübungen vollziehen und dann...tja...mal sehn.Vieleicht würde er ihn auch noch über den Teich jagen.Kommt ganz drauf an wie er sich bei seiner nächsten Prüfung schlagen würde.Langsam stand er auf und nahm sich einen Apfel aus seinem Gepäck und begann genüßlich darauf herumzukauen.Ziemlich kalt war es geworden und überall waren weiße Frostspuren zu erkennen.Tja...der richtige Winter wird wohl erst noch kommen dachte er sich und setzte sich ans ausgebrannte Feuer um mit einem Stock in der Asche zu stochern. |
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25.01.2004, 13:21 | #217 | ||||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
Die Nacht war vorbei und mittlerweile ging es schon wieder auf den nachmittag zu. Am Vorabend hatte er Errol ordentlich heruntergeputzt, und der Rekrut schien immernoch rewichlich geknickt zu sein. Trotzdem war es nötig gewesen ihn für seine Nachlässigkeit zu tadeln. Seine ausgesprochen seltsame Auffassung von Wachdienst hatte Aeryn in Lebensgefahr gebracht. Trotzdem hatte Eorl keine andere Möglichkeit, als sich auf dieses seltsame Männlein zu verlassen das jetzt grummelnd in einer Ecke der Höhle saß. "Es wird Zeit." meinte Eorl, und wandte sich wieder der Kriegerin zu. "Ich muss wieder auf den Hof zurück. Hast du dich entschieden?" |
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25.01.2004, 13:49 | #218 | ||||||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Squall rannte schon schnelle er konnte den Weg vom Kastell hinweg den Berg hinunter. Wie konnte so ein Mann ihn nur auf das Kreuz legen. Er als Magier hätte doch etwas merken müssen, denn selbst Lucky war es aufgefallen. Was sollte er bloß machen wenn er das Buch nie wieder bekommen würde, oder noch schlimmer wenn Rinoa etwas passieren würde, dass würde er sich niemals verzeihen können. Er versuchte immer schnell zu laufen doch er schaffte es nicht, sein Kopf wollte es zwar, aber seine Beine konnte es nicht. Dann schickte er Lucky los voraus zu laufen und nach Rinoa zu suchen. Nachdem er einige Minuten so schnell er nur konnte gelaufen war, merkte er wie seine Beine begannen zu schmerzten und er Seitenstiche bekam. Eigentlich konnte er nicht mehr weiter in diesem Tempo laufen, doch die Schmerzen waren ihm egal, er musste diesen Mann erwischen, bevor er Rinoa bekommt. Als Squall sich vorstellte was dieser Mann alles mit Rinoa machen könnte oder würde, liefen ihn fast vor Wut die Tränen in die Augen. Dann plötzlich sah er in der Ferne Lucky wieder, er war stehen geblieben und jemand lag bei ihm auf den Boden. Squall schaute sich um ob noch jemand anderes in der Nähe stand doch dem war nicht so, also müsste diese Person die auf dem Boden lag Rinoa sein. Als Squall sie erreicht wurde sie gerade durch das Bellen von Lucky wach. „Alles in Ordnung Rinoa?“ „Ja ich glaube schon.“ „Das ist schön zu hören, was ist passiert?“ „Ich wurde von hinten niedergeschlagen, dann nahm mit jemand das Buch weg und rannte davon.“ „Gut, so lang er nur das Buch genommen hat und dir nichts angetan hat ist ja alles in Ordnung.“ Rinoa liefen die Tränen in die Augen „Nein nichts ist gut, wie willst du denn nun diesen Fluch besiegen, nun wirst du sterben und ich bin Schuld.“ Dann versuchte Squall sie etwas aufzumuntern „Ich bin doch Schwarzmagier, also habe ich einen guten Draht zu Beliar und wenn er mich bei sich haben wollte, dann hätte er es wohl schon getan oder nicht?“ „Ok wenn du das meinst.“ Squall wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht und half ihr auf die Beine. „Nun bringen wir dich erst einmal in das Kastell.“ „Sollten wir diesen Mann nicht suchen?“ „Nein dafür haben wir später noch genug Zeit, erst solltest du dich etwas ausruhen.“ „Aber wer weiß vielleicht ist der Mann noch in der Nähe!“ „Dann muss er noch warten, kennst du nicht das Sprichwort ‚Man trifft sich immer zweimal im Leben.’ und so wird es auch dieses Mal wieder sein, glaube mir.“ Danach machten sich die beiden wieder auf den Weg zurück zum Kastell. |
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25.01.2004, 14:02 | #219 | ||||||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Die Zeit begann der Kriegerin lang zu werden. So sehr sie sich auf bemühte hatte, die Fesseln ließen sich nicht durchtrennen. Langsam begann der Hunger zu nagen, vom Durst mal ganz abzusehen. Der Spaß war vorbei. Es wurde mehr als ungemütlich. „Schluß jetzt! Ergib Dich und laß mich frei!“, forderte sie. Hätte er sie töten wollen, hätte er es schon längst getan, und so sprach sie heiser weiter. „Eines Tages wirst Du durch meine Hand Vergeltung für Deine Taten erfahren, doch sollte Lee zu Schaden kommen, wird es schlimmer sein, als alles was Du Dir vorstellen kannst!“ Lee… Warum verteigte sie einen Mann, den sie nur ein einziges Mal für fünf Minuten gesehen hatte? Warum setzte sie für Lee ihr Leben aufs Spiel? Überzeugung? Glaube? Aber woran? Hoffnung? Und was war mit den anderen Söldnern? Sicher, gute Männern von starker Kampfeskraft, aber untereinander wie räudige Hunde… Sie glaubte kaum, daß sie zueinander standen…. Selbst wenn ihr Amulett jemand gefunden hatte… Sly wäre vielleicht der einzige der es erkennen würde…. Wenn er nicht… Die Kriegerin brach den Gedanken ab. Ihre Entscheidung stand fest… und für einen Moment wußte sie, daß es nichts mit Lee zu tun hatte... Niemals würde sie sich durch Gewalt dem Willen eines Mannes beugen! Niemals. |
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25.01.2004, 14:12 | #220 | ||||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
Eorl zuckte die Achseln udn bemühte sich um einen gleichgültigen Tonfall. "Na gut, deine Entscheidung. Dann werde ich mir wohl etwas anderes überlegen müssen." Er deutete auf Errol, der noch immer in einer Ecke saß und das Gespräch interessiert verfolgte. "Du, du kannst dich bei einem neuen Auftrag bewähren. Du wirst sie ins Minental bringen und dort zu einer der Minen führen. Die können sie dort bestimmt gebrauchen. Wenn sie sich etwas beruhigt hat sollen sie sie wieder feilassen, aber nicht vor Ablauf von zwei Wochen. Ich brauche auf dem Hof ein bischen Spielraum." Der Rekrut ncikte eifrig, offenbar hatte er die Absicht seinen Schnitzer auszugleichen. Vielleicht wollte er aber auch einfach nur aus dieser Höhle. Eorl wandte sich wieder der Kriegerin zu. "Tut mir kleid das es soweit kommen musste, aber wenn du nicht vernüpnftig bist, lässt du mir keine andere Wahl." Er ging zu der Frau hinüber, durchschnitt ihre Fesseln mit einem Messer, während er ihr mit der anderen Hand den Dolch an die Kehöle hielt. Errol band ihr die Hände erneut, aber so das sie nun nicht mehr hinter dem Rücken verschränkt waren, sondern sie damit greifen konnte. Dann trat der Riter einen Schrit zruück, ließ sich auf ein Knie sinken, und packte das essen, das er mitgebracht hatte aus einer Tasche. Er reichte es ihr. "Du solltest etwas essen." |
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25.01.2004, 14:35 | #221 | ||||||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Der Blick ihrer Augen traf den Ritter. Finster und unnachgiebig hart. Doch in ihrem inneren hob sie ihre Stimmung deutlich. Mit diesem Wicht von Errol würde sie spielend fertig werden. Immerhin war er ein Mann. Und selbst wenn… bis zu einer der Mienen im Mienental würden sie nie kommen. Dorthin kam man nicht ungesehen. Der Dolch an ihrer Kehle ließ sie schlucken, doch sie hielt still… viel zu verlockend die Aussicht auf etwas zu essen. Gierig machte sie sich über das ausgebreitete Essen her. |
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25.01.2004, 14:40 | #222 | ||||||||||||
Ryan Beiträge: 21 |
Die Sonne stand schon hoch am Himmel und sandte ihr wärmenden Strahlen schon viele Stunden lang auf die Erde, als aus einem Gebüsch, in der Nähe der Stadtmauer von Khorinis, ein lautes Geraschel zu vernehmen war. Zuerst war nur ein Schatten zu sehen, doch kurze zeit später trat eine schwarz Gekleidete Person aus dem Dickicht hervor. Ein dunkler Umhang, auf dem ein paar Grasflecken zu sehen waren, verhüllte den Körper der Person und der Kopf war durch eine Kapuze verdeckt. Es war Ryan, der die Nacht hier draußen, in der Wildnis außerhalb der Stadtmauern, verbracht hatte. Das gesamte reiche Adelspack, und auch so mancher Bauer und Bettler, würden es niemals wagen alleine in den Wäldern zu übernachten, sie hatten Angst vor wilden Tieren, Räubern oder kleinen Waldtierchen, die überall herumkrabbelten. Ryan jedoch hatte damit keine Probleme, er war es gewohnt alleine zu sein und auch eine Nacht im Wald machte ihm nichts aus. Er strich mit seinen Händen ein paar Mal über seinen Umhang um die Grasflecken zu entfernen oder zumindest so zu verwischen, dass sie nur schwer zu sehen waren. Dann war es Zeit aufzubrechen, denn er hatte sich vorgenommen, heute noch etwas über dieses Gebiet der Insel zu erfahren, da er nicht ganz unwissend in der Wildnis herumstreunen wollte. Er hatte zwar schon viel von dieser Insel gehört und gelesen, wilde Gerüchte über die Strafkolonie, bei weitem übertriebene Legenden über den Reichtum der Hafenstadt und Ähnliches, doch die Leute aus seiner Heimat waren dafür bekannt, die Fakten immer etwas zu erweitern. Dies führte dazu, dass man irgendwann nichts mehr glauben konnte, was auf den Straßen erzählt wurde, also beschloss Ryan, sich nicht auf diese Informationen zu verlassen. Er folgte einem Pfad der ihm vom Stadttor aus nach rechts führte. An beiden Seiten wuchsen Sträucher und andere Gewächse, von denen Ryan nur die Wenigsten identifizieren konnte. Einige kannte er, da sie auch in seiner Heimat zu finden waren, doch den Großteil dieser Kräuter hatte er niemals zuvor gesehen. Zu seiner Rechten waren die Reste eines brüchigen Holzzauns zu sehen, und dahinter führte ein steiler Abhang in die Tiefe hinab. Ein Sturz aus solcher würde ohne Zweifel einen harten Aufprall zur Folge haben, den niemand so schnell überleben könnte. Deshalb hielt sich Ryan eher an der linken Seite des Weges, der hier von einer Felswand begrenzt war. Plötzlich blieb er stehen, Ryan hatte ein Geräusch gehört: Das verräterische Knacken der Äste hatten einen möglichen Verfolger enttarnt. Sofort blickte Ryan sich um, aber er konnte niemanden erkennen, weder Mensch noch Tier war zu sehen, er war ganz alleine. Vielleicht war es nur der Wind gewesen, der durch die Äste der Bäume sauste, aber Ryan wurde das Gefühl nicht los, dass irgendetwas ihn verfolgte. Ich muss tatsächlich meinen Verstand verloren haben. Murmelte er leise zu selbst bevor er sich wieder umwandte und seinen Weg fortsetzte. Während er langsam spazierte, dachte er wie schon am späten Abend des Vortages darüber nach, was dieser Überfall der Maskierten zu bedeuten hatte, doch auch diesmal war er nicht in der Lage, einen Sinn in dem Ganzen zu erkennen. Also beschloss er, die Geschichte vorerst zu vergessen und sich auf die Gegenwart zu konzentrieren. Er wollte sich so schnell wie möglich an einem gemütlichen Plätzchen niederlassen und sein Leben und Ruhe leben, dies war das Ziel, das er sich bei seiner Ankunft in Khorinis gesetzt hatte. So wanderte er einige Zeit den Weg entlang, bis er zu einem Haus kam, welches die Taverne sein musste, von der man in der Stadt oft hörte. Ryan wollte dieses Haus voller betrunkener Taugenichtse zwar nicht betreten, doch die Taverne brachte ihn auf die Idee, eine kleine Rast einzulegen, und dagegen hatte er wirklich nichts einzuwenden. Er setzte sich auf eine Holzbank in der Nähe der Taverne strich mit seinen Fingern über das dunkle Holz. Es war nicht von schlechter Qualität, und auch die Verarbeitung war recht ordentlich, aber Ryan war sich sicher, dass er das viel besser hätte machen können. Vielleicht würde er in nächster Zeit wieder etwas Tischlern, sein Werkzeug hatte er immerhin noch bei sich. Da war ihm plötzlich wieder, als hätte er etwas gehört, und auch das Gefühl war wieder zurückgekehrt. Doch auch diesmal konnte er nichts verdächtiges sehen. Schließlich begnügte er sich mit der Antwort, dass das Geräusch aus der Taverne gekommen war. Er beobachtete einige Vögel am Himmel, während er sich entspannte und ausruhte. |
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25.01.2004, 14:46 | #223 | ||||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
Eorl verließ die Höhle, und machte sich auf den Weg zurück zum Hof. Er konnte nur hoffen das Errol diesmal verlässlich blieb. Der Ritter rannte den Weg hinab, sprang leise und geschickt den Hang hinunter, durchquerte den Wald hinter Sekobs Hof. Er hoffte nur, das niemand seine Abwesenheit aufgefallen war. |
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25.01.2004, 14:58 | #224 | ||||||||||||
Lady Sara Thorn Beiträge: 33 |
Lady Sara Thorn hörte den gemächlichen Rumpeln der Karren zu. Die Männer (Ferox und die Waffenknechte) stemmten sich hart in den Boden um die Fracht, die für das Mienental bestimmt war, den Weg zu Akils Hof hinaufzuziehen. Die Soldatin bildete die Nachhut und hielt die Augen, von kupferner Farbe wachsam auf. Strahlend war ihr Blick und voller Freunde über ihre Aufnahme in die Garde Innos nach vorne gerichtet. Schnee knirschte unter ihren Stiefeln. Eine goldblonde lange Strähne fällt in ein junges ernstes Gesicht, welches trotz einer langen Narbe, quer durch das Gesicht freundlich erscheint, während die restlichen Haare mit einem abgenutzen Lederband zurückgebunden sind. Ungefähr 170 cm groß, mag diese junge Frau eine imposante Statur aufweisen. Jedoch weder stämmig, noch allzu zierlich, wobei sich unter ihrer sonnengebräunten Haut harte harte Muskeln erahnen lassen. Bald würden sie Akils Hof erreichen…. |
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25.01.2004, 15:00 | #225 | ||||||||||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Diesmal ist er vollkommen wahnsinnig geworden, aber sterben lass ich ihn nicht. Rukk rannte mit einer Geschwindigkeit den Pfad zur Stadt hinunter, die nur die wildesten Orks vor ihm erreicht hatten, war aber dennoch sehr leise. Etwa 10 Meter hinter seinem Bruder rannte Wakk die Schräge hinunter und versuchte seinen Bruder einzuholen. Auch er war von der Wut seiner Vorfahren beflügelt und konnte langsam auf Rukks Höhe aufholen. Wir werden fallen, Rukk! Rukk lächelte, lies aber kein noch so kleines bisschen an Geschwindigkeit nach. Wir werden sterben, Wakk, aber wenn dann sterben wir ganz nach den alten Sitten im Kampf. Sie hatten nun fast das Ende des Trampelpfades erreicht, als Rukk den Abhang hinuntersprang und seinen Weg in fast die entgegengesetzte Richtung verlagerte. Wakk sprang hinterher, stürzte fast und fing sich dann wieder. Auch er ließ keinen Moment der Ruhe verstreichen und sprintete sofort weiter. Im Rennen griff er sich noch einen der Pilze die hier standen und warf selbigen in seinen Rachen. Das Ding schmeckte nicht sonderlich und verbreitete den Gestank der Menschen, aber zumindest würde es im Augenblick des Kampfes keinen Hunger aufkommen lassen. Warte Rukk! Sein Bruder war nun direkt an der Stadtmauer und versuchte sich mit einem Sprung hoch zu hangeln. Das kleine Stück an dieser Stelle war unbewacht, zumindest vorerst, und bot den idealen Platz zum Einstieg in die Stadt. Rukk musste diese Schwachstelle schon von oben ausgespäht haben und nun würden die Menschen für ihre Unvorsicht zahlen. Möge unser Klan unseren Mut zu schätzen wissen Bruder. |
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