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> Rollenspiel Die Stadt Khorinis #27 |
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21.02.2004, 22:38 | #201 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Was gerade geschehen war konnte nur seinen tiefsten Alpträumen entspringen. Dieses Monster hatte den Anschein erweckt aufzugeben doch dann, ohne zu zögern oder Vorwarnung erschlug er einen Rekruten, einen jungen Mann der sein ganzes Leben noch vor sich hatte. Mit zitternder Hand wischte Lama einen Bluttropfen aus dem Gesicht und verschmierte das Lebenselexier dabei auf seiner Wange. Fassungslos starrte er auf die roten Finger bevor er sich wieder fasste. Genauer, bevor die Wut ihn fasste. Seine Muskeln spannten sich und sein ganzes Inneres schrie nur nach einem... Rache. Die halbe Miliz musste sich bereits versammelt haben doch hatte dieses Monstrum alle mit einem Mal ausser Gefecht gesetzt. Panik hatte die ersten gepackt und sprang auf andere über. Der Waffenknecht bahnte sich seinen Weg Richtung Hilias doch immer wieder wurde er von flüchtenden angerempelt oder musste im Weg stehende wegstoßen. Der Mörder war bereits wieder aus der Kaserne heraus als Lama endlich oben ankam, ein weiter Soldat lag dort, übel zugerichtet wie die anderen Opfer. Oh er würde büßen müssen, ewiglich büßen. Nun hatte der Lehrmeister der Körperbeherrschung einigermassen Platz und kam schneller vorwärts. Seine Beute war in Richtung Hafen geflohen um sich dort zu verkriechen doch hier war Lamas Heim, hier war sein Terutorium. Einige Milizen nahmen Aufstellung am Kai nachdem der Ruf erklagen war das er im Wasser sei doch hielt der Waffenknecht sich weiter im Hintergrund auf. Hier hätte er den besseren überblick falls es Hilias gelingen sollte doch noch an Land zu kommen. Die Nacht war kalt doch schwitzte schien er kochendes Wasser zu schwitzen, Dunst stieg von seinem Körper auf und alle Muskeln spannten sich bis zum zerreisen, er würde seine Pflicht tun und seine Kameraden sühnen. |
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21.02.2004, 22:38 | #202 | ||||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Ins Wasser? Fassungslos kam Iwein zur Kaimauer geeilt, so schnell er eben konnte und starrte hinab in die schwarze See. Das Wasser musste eiskalt sein. "Seid Ihr sicher, dass er ins Wasser gesprungen ist?", fragte der Hauptmann keuchend einen seiner Männer, der noch auf dem Dach eines Hauses stand. "Kein Zweifel, Sir! Er ist einfach vom Hausdach ins Meer gesprungen." Aber... das war doch unmöglich! Wie hatte er einen solchen Sprung schaffen können? Abermals blickte Iwein in die Fluten hinunter. "Dort wird ihn das Schicksal ereilen, das er verdient hat. Bewacht den Ausstieg bei den Boten! Woanders kommt er nicht so schnell heraus. Nicht, ehe ihn das kalte Wasser tötet." Angestrengt wanderte der grimmige Blick des Ritters über die Wellen, doch er konnte nichts mehr erkennen. Und doch, er wurde das dumpfe Gefühl nicht los, dass Hilias irgendeinen Weg finden würde, auch das zu überleben, war er doch einer Ausgeburt der Hölle gleich gewesen. Iwein schnaufte und begann zu röcheln. Seine Verletzugen waren nicht allzu schwer, dennoch schmerzte es ihn an mehreren Stellen seines Körpers. "Mehr können wir nicht tun. Soll Adanos entscheiden, was mit diesem blutrünstigen Teufel geschieht." Hilias... der Hauptmann hätte es nie für möglich gehalten. Mit verzerrtem Gesicht wandte er sich ab. Drei Soldaten hatte er in den Tod gerissen. Kameraden, die Iwein gut gekannt hatte. Was war nur mit diesem Waffenknecht geschehen... |
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21.02.2004, 22:56 | #203 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Der Trank gab dem Gehängten Kraft, völlig ohne Atmem zu bleiben. Doch schützte er nicht vor der Kälte, die sich mit frostigen Klauen eines Triebtäters in sein Fleisch grub. Es war eine Folter ohne Gleichen. Ich habe nur Zehn Minuten...dachte er und schlug sich durch die eisige Finsternis. Er erreichte die Kaimauer, blieb aber unter Wasser. So tastete er sich langsam nach Süden, in Richtung der Anlegestelle für die großen Segelschiffe. Der Gehängte schwamm weiter, bis er sich tastent zum Ende der Kaimauer vorgearbeitet hatte. Hier sollte es gehen. Die Wachen würden ihn sicher an den Anlegepunkten für die Fischerboote suchen. Er tauchte langsam auf. Sein Atmem gefroh, doch er war nicht auszumachen, da seine Kleidung dunkel geworden war, durch das kalte Nass. Er warte einen Augenblick, dann warf er seine letzte Kette über einen der alten Leinenhalter und zog sich keuchend hoch. Oben angekommen, duckte er sich hinter eine der Kisten und schaute sich vorsichtig um. Seine Zähne, die die ihm noch geblieben waren, klapperten geräuschvoll. Langsam bewegte er sich vor. Die Wachen standen an den Kaimauern, riefen sich Komandos zu und machten insgesamt ein riesen Fass auf. Der Gehängte grinste. Er hatte sie mitten ins Herz getrofen. Fast hätte er seine Flucht verschoben und wäre auf einen Abstecher ins obere Viertel geschlichen. Dort harderte nämlich noch einer seiner gerechten Strafe. Doch schnell verwarf er diesen Gedanken. Der Kampf mit dem Hauptmann hatte einfach zuviel Kraft gekostet. Der Gehängte lief geduckte auf das erste Haus des Hafenviertels zu. Der Geruch von Fisch war allgegenwärtig. Der Gehängte drückte sich dicht hinter die Ecke, spähte kurz vor und beobachtete die Männer des Königs, wie sie wie Ameisen, an der Kaimauer entlang krochen. Der Gehängte wich von der Ecke zurück und schlich sich langsam durch die finsteren Gassen des Hafenviertels. Er blutete aus vielen Wunden, doch das nahm er kaum war. So hinterlies er eine deutliche Spur. |
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21.02.2004, 23:05 | #204 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Noch während alle beschäftigt waren das Hafenbecken abzusuchen und die ersten schon davon sprachen das der Flüchtling längst ertrunken sei wusste der Waffenknecht es besser. Dieses Monster konnte noch gar nicht tot sein, woher er das wusste konnte er nicht sagen aber das Gefühl brannte tief in seiner Brust. Vorsichtig durchschritt er den Hafen der Länge nach und ließ seinen Blick schweifen. Schaulustige und Soldaten mehr gab es nicht zu sehen oder doch? Dort am anderen Ende, war da nicht jemand im Schatten gewesen? Nichts ungewöhnliches doch bei einem solchen Ereigniss wer würde sich da im Dunkel aufhalten... wer ausser dem Gejagten? Im Laufschritt erreichte Lama den Stand des Fischhändlers und da bemerkte er es, deutliche Blutspuren und Wasserpfützen. Das Blut allein mochte nicht viel bedeuten, wurden hier doch auch Tagsüber die Fisch ausgenommen, doch diese Spuren waren frisch und das Wasser verriet die Fußabdrücke eines gehetzten Mannes. Langsam und mit größter Vorsicht schritt der Waffenknecht in die dunklen Gassen. Auf seine Augen war hier nicht mehr viel Verlass, hinter jeder Kiste konnte der Wahnsinnige über ihn herfallen ohne das er ihn bemerkte. Sollte er umkehren und Hilfe rufen? Nein, das wäre ein Fehler, so würde er vermutlich noch entkommen. Er musste es jetzt zuende bringen, hier und jetzt. Langsam ging Lama weiter. |
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21.02.2004, 23:17 | #205 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Die Kälte sog an den Kräften des Gehängten wie ein Sumpfnovitze an einem Traumrufer. Er musste immer wieder anhalten und durchatmen. Er erreichte die große Mauer der Unterstadt und ging an ihr entlang, nur um festzustellen, das er in eine Sackgasse gelaufen war. Ohne lange darüber nachzudenken, warum ihn Hilias Gedächnis in die Irre geführt hatte, wollte er sich an den Häuserwänden empor ziehen und einfach über die Dächer verschwinden. Seine klammen Finger trieben sich in das Holz der Kante. Doch es war, als hätte die Kälte nutzlose Marrionettenhände draus gemacht. Er runtscht immer wieder ab. Bitterfrustriet biss er sich einen Schrei der Wut nieder. Jede Auffälligkeit konnte die roten Käfer aus ihren Löchern locken. Wie widerliches Ungeziefer würden sie über ihn herfallen. Warum steckte er nicht einfach die ganze Hafenstadt in Brannt. Ja, das war eine gute Idee. Das Wahnsinn des Gehängten applaudierte wie wild und schon drehte er sich um. Eine Feuerstelle hatte er erst kurz zu vor passiert. Dort würde er...vor dem Gassenausgang stand ein Milizmann. Bessergesagt, sehr nahe stand er dem Gehängten. Dieser Wurm...hatte sich angeschlichen wie eine Katze. Der Gehängte erkannte in ihm den unbewaffneten Helden, der Iwein zuerst beigestanden hatte. Schon wollte er nach Snegfaust greifen, um es dem Bürschen mal richtig zu ziegen, das griff seine Hand ins leere. Tausendmal verfluchte er sich selbst, das er die Waffe so leichtfertig ins Meer geworfen hatte. Na, dann musste es eben ohne gehen. Er wickelte die letzte, seiner Ketten um beide Händel und hielt sie hoch, bereit, den Jungen zu Tode zu würgen. Gleichzeitig würde er noch zuschlagen können. Das versprach ein Spass zu werden. "Heut ist dein Glückstag, mein Junge. Du hast dir Ehre, mein Quartet voll zu machen." fauchte der GEhängte und bewegte sich auf den Waffenknecht zu. |
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21.02.2004, 23:29 | #206 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Dort stand die Bestie, versuchte die Mauer hoch zu klettern doch ohne Erfolg. Langsam schlich sich der junge Barbier an ihn heran, gleich würde er ihn haben. Doch zu seinem Unglück gab jener sein Vorhaben auf und drehte sich mit grimmigen Blick um. Nun standen sie sich gegenüber und Lama richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Er überragte Hilias um einiges doch war dieser wesentlich breiter im Kreuz, ein Kraftpaket und er war bewaffnet. Mit den Ketten bewaffnet und Spott auf den Lippen ging er nun auf Lama los. Hierfür hatte er so lange und hart trainiert. Zum ersten Mal konnte er den Mörder im schwachen Licht des Mondes richtig erkennen. Die Zähne waren am schlimmsten, ausgeschlagen, abgebrochen und eitrig, in welchem Zustand war dieser Kerl nur? Lächelnd nahm er zur Kenntniss das sein Gegner in äusserst schlechter Verfassung war. Nicht nur seine zahlreichen Wunden gereichten ihm zum Nachteil, die nasse, vollgesogene Kleidung die er trug zerrte schwer an ihm und machte ihn langsam, fatal für einen Kampf wie er nun folgen sollte. Doch als das Ungetüm nun auf ihn zuging machte er eine andere erschreckende Entdeckung. Er bewegte sich ohne Anzeichen dafür von seinen Verletzungen auch nur Kenntniss zu nehmen. Gerade noch rechtzeitig hatte Lama seinen Fehler erkannt sein Gegenüber zu unterschätzen. "Was ist mit euch nur geschehen? Ich sah euch als Soldat der Miliz und als demütiger Diener Innos doch nun..." Nun war alles was er sah die wahnsinnigen, pechschwarzen Augen. Gewaltiger Zorn, Leid und Hass alle negativen Empfindungen der Welt schienen von ihnen auszugehen. Lama begab sich erneut in Kampfposition und wartete auf den Ansturm des Hilias. |
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21.02.2004, 23:53 | #207 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Der Gehängte grinste nur auf die Worte des Burschens. Was bewegte diese Königsgetreuen nur, immer alles hinterfragen zu wollen. Waren jar teilweise schlimmer als die Magier aus dem Kloster oder dem Kastell. DEr gEhängte sah die alberne Kampfhaltung des Bengels - Hilias hätte sie sofort mit dem waffenlosen Faustkampf assoziert und wäre vorsichtiger gewesen- und schritt sorglos auf die halbe Portion zu. Er stürmte an, der Waffenknecht wich aus und schlug einen rechten Hacken auf die Kinnspitze des Gehängtens. Gleichzeite trat er ihm in die Kniekehle und tänzelte dann geschmeidig zurück. Der Gehängte schüttelte den Kopf, seine Sicht klärte sich wieder und er sah auf. Da trat ihm der Wurm schon ins Gesicht. Der Gehängte fiel schwer. Der rote Krieger trat zurück. Ein schwerer Fehler. Der Gehängte sah unter roten Sternen zu dem Wurm auf. Alles drehte sich und sein Kreutz schmerzte heftig. Der Waffenknechte blieb vorsichtig, machte keine unnötigen Aktionen. Der Gehängte kam langsam hoch. Als er sich schwankend erhoben hatte, trat der Waffenknecht wieder vor, schlug eine schnelle Dublette gegen den Körper, die der Gehängte wehrlos hinnehmen musste. Er war einfach zu langsam. Dann kam der zweite Fehler, durch den der Waffenknecht beinahe seine Leben vorlor. Er griff dem Gehängten ins Genick und rammte ihm mehrmals das Knie gegen den Brustkorb. Der Gehängte nutze die Chance, schlag die Kette unter dem Knie durch und ließ sich nach hinten fallen. Das holte auch den Waffenknecht von den Füßen. Wie eine Schlage war der gEhängte über ihm, schlag die Kette um das Handgelenk der Rechten Hand seines Gegners, stemmte sich liegend in desen Seite ein und zog an der Kette. Die Füße hielten weiterhin dagegen. Der Waffenknecht schrie lauthals, als die Kugel seiner Schulter aus der Pfanne gerissen wurde. Ein lautes Knacken wie hartzige Holzscheite im Feuer war zu hören. Der Waffenknecht rollte sich zur Seite, der Gehängte erhob sich, zog den Arme des Gegner weiter hinter sich her. Ein Haufen Brennholz war die Rettung für den Wurm. Er griff panisch nach einem großen Klumpen und warf ihn mit voller Kraft dem Gehängten entgegen. Der wurde schwer getrofen, seine letzten Zähne verloen den Halt und brach aus dem Kieferknochen. Er ging zu Boden. Der Waffenknecht löste die Kette von seinem Arm. Der Tanz war fast vorbei. |
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22.02.2004, 00:19 | #208 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Der Kampf hatte begonnen und es war wieder erwartend einfach für Lama gewesen. Immer wieder teilte er Tritte und Schläge aus doch nichts schien seinen Gegner sonderlich zu beeindrucken. Immer wieder gingen die Treffer auf ihn nieder und schließlich wurde der junge Barbier unvorsichtig. Ein Fehler nur und schon war das Monstrum am Zug, mit seiner Kette gelang es ihm durch einen Haltegriff die Schulter des rechten Armes des Waffenknechts auszukugeln. Unter Schmerzen schrie Lama auf und nur mit einem Holzscheit als Wurfgeschoss gelang es ihm sich zu befreien. Tiefe und ruckartige Atemzüge machen standen die Beiden sich wieder gegenüber. Hier in dieser Gasse würde sich das Schicksal eines der Kämpfer entscheiden. Auf der einen Seite Hilias oder was von ihm übrig geblieben war, ohne Zähne und blutend aus ettlichen Wunden. Auf der anderen Seite Lama, dessen rechter Arm schlaff und nutzlos herabhing. Der Barbier wäre im Stande sich den Arm selbst wieder einzurenken, doch wäre das äusserst schmerzhaft und zudem hatte er dazu die Zeit nicht. Irgendwie musste er Hilias beschäftigen um die Gelegenheit zu bekommen. Beide belauerten sich wie zwei Katzen in der dunklen Gasse, es war der Steinmetz der den Tanz erneut einleutete. Wild drang er auf den Waffenknecht ein, doch dieser ließ den Schlag ins leere laufen und schlug Hilias durch den eigenen Schwung mitgerissen auf dem Boden auf. Mit einem Satz sprang der Lehrmeister ihm ins Kreuz, presste sein Knie ins Genick des Steinmetzes um diesen am Boden zu halten. Doch ohne seinen Arm war die rohe Gewalt des Monsters zuviel für ihn und so sprang er schnell wieder ab und bezog erneut Position. Es wäre kein Problem gewesen den nächsten Schlag abzuwehren doch riß Lama aus dem Reflex heraus seinen rechten Arm hoch. Eine Welle puren Schmerzes durchfuhr ihn und dann trag ihn die Faust ins Gesicht, wieder und wieder und wieder. Blutend lag der Waffenknecht am Boden, er spuckte den roten Saft in den staubigen Boden und richtete dann den Blick nach oben, gerade noch rechtzeitig genug um das höhnische Lachen des Steinmetzes zu sehen und dessen Fuß der ihm Sekundenbruchteile später im Gesicht traf. Bevor Hilias nachsetzen konnte wirbelte Lama herum und fegte ihm die Beine weg, mit dem Knie voran sprang er ins zahnlose Maul der Bestie und diese schrie zum ersten mal auf. Nun hatte er die Zeit die er brauchte. Vorsichtig um die Qualen so gering wie möglich zu halten griff er mit der linken den schlaffen Arm, brachte ihn in die richtige Stellung und ... riß. Der gellende Schrei musste über alle Dächer bis ins Minental gereicht haben doch das Leben hatte den Arm wieder. Unter größter Vorsicht bewegte der Barbier den Arm und spürte den pochenden Schmerz doch er konnte ihn wieder spüren. Gerade rechtzeitig um dem nächsten Angriff auszuweichen. "Das ist dein Ende Monster, hier und jetzt wirst du deine gerechte Strafe erhalten." Beide Kämpfer standen sich in nichts nach und jeder Fehler könnte das Ende für beide bedeuten. Nun war es Lama der angriff, doch der Mörder verteidigte nun relativ gut und wehrte die Schläge ab. Nach einer Schlagfolge setzte der Waffenknecht erneut an. Die Rechte wurde geblockt, die Linke wurde geblockt, doch dann stieß er seinen Kopf hervor und verpasste seinem Gegner eine gewaltige Kopfnuss so das dieser benommen zurücktaumelte. Sofort setzte der Barbier ihm nach doch wieder erhoben sich die Arme zur Verteidigung. Einen Schlag antäuschend ließ sich der Meister der Körperbeherrschung nun zu Boden sinken, ging in einen Spagat und prügelte auf den Magen des Ungetüms ein bevor er sich auf die Hände stützend absprang und wieder Distanz aufnahm. Die Erschöpfung war den Kämpfern ins Gesicht gebrannt, beide schienen sie am Ende und es konnte nur noch eine Frage der Zeit sein bis diese Schlacht endete. |
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22.02.2004, 00:41 | #209 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Die Garde hatte ihm viel entgegen geworfen. Viel, doch alles hatte nicht gereicht. Jetzt durfte es an diesem Wurm nicht scheitern. Nicht so kurz vor dem Ende. De Gehängte wollte nicht an den Galgen. Hilias durfte sich für die nächsten Hundert Jahr nicht in der Stadt blicken lassen. Es war genug Blut vergossen worden. Vorallem das des Gehängten, wie er fand. Doch die Made wollte nicht sterben. Der Gehängte stand Holzhaufen nähr. Der Waffenknecht sah es ebenfalls. Beide zuckten, sahen die gegenseitigen Bewegungen und hielten wieder inne. "Warte. Bevor ich diesen Kampf endgültig beende, sag mir deinen Namen, Jungelchen?" "Lama." "Du kämpfst anständig. Besser als die anderen. Fast so gut wie Iwein es tat. Doch jetzt machen wir dem hier ein Ende." sagte der Gehäng müde. Lama sah noch verwirrt drein, da hatte der Gehängte schon eine Holzscheit ergriffen und geworfen. Lama duckte sich zuspät, das Holz schürfte seine Wange auf, der Gehängte trat schnell vor, winkelte den Ellenbogen an und traf den Brustkorb, knapp unter dem Brustbein. Dort wo alle Nerven sich vereinen und eine wunden Punkt für aller Kämpfer bilden. Lama fiel betäubt um, der Gehängte kam über ihn und griff nach dem Holzscheit. "STIRB ENDLICH!!!" brüllte er und trieb das Holz nieder. Lama griff mit letzter Kraft nach oben, spreizte den Zeige und Ringfinger zu einem V, und traf den Gehängten in den Augen. Da schlug das Holz auf. Das Nasenbein splitterte. Der Gehängte fiel wie tot um. Nicht die Schmerzen waren es, die ihn umhauten. Nicht, das Lama sie schwer verletzt hätte. Er hatte nur unwissendlich die Schwachstelle des Gehängten gefunden. Die Augäpfel. Der Gehängte wurde zurück gerissen, weggezogen von unsichtbaren Kräften und fand sich schreiend in der Finsternis des Gefängnises wieder, in der bisher Hilias machtlos ausgeharrt hatte. Hilias wusste nicht viel von dem was geschehen war. Er hatte alles wie in einem wirren Alptraum verfolgen dürfen. Er wusste, das Menschen durch seine Hände gestorben waren. Doch die Einzelheiten kannte er nicht. Doch das war auch unerheblich, weil ihn fast augenblicklich das Bewusstsein verließ. Die Wunden und die Kälte hatten dem Wahn des Gehängten nicht viel anhaben können. Doch Hilias war ein Mensch. Er kippte einfach um. Wie ein Zaunpfahl. Der Waffenknecht Lama erhob sich mit krichend langsamen Bewegungen. Dann stand er über Hilias Körper. Endlich traf die Kavelleri ein. Vier Milizrekruten stürmten die Gasse mit gezogen Schwertern. |
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22.02.2004, 01:01 | #210 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Er konnte den Knochen brechen hören als das Holz auf die Nase schlug, ein simpler Kindertrick hatte ihn vor einem gebrochenem Schädel und dem sicherem Tod bewahrt. Doch wie hatte ihn das umwerfen können wo es doch alle Schläge nicht vermochten? Hinkend schleppte er sich zum bewusstlosen herüber und lehnte sich über ihn, aus seiner Nase quollen wahre Blutströme und diese liefen nun auf den Leib des Mörders, vermischten sich mit dessen Blut. Vorsichtig öffnete eine zitternde Hand die Augenlieder und die roten Augen sahen matt und ohne Leben nach oben. Rot? Rot, gerade eben war sie doch noch... Doch da trafen schon die Soldaten ein, der Kampfeslärm war bis zu ihnen gedrungen. "Klar das die Verstärkung kommt wenn alles vorbei ist" murmelte Lama mit einem Lächeln das ihm jedoch zuviel abverlangte. Hustend musste er sich abstützen und spuckte dabei wieder einiges an Blut aus. Die nächsten Tage würden alles andere als angenehm. Zwei der Milizsoldaten umstellten derweil den ehemaligen Steinmetz und hoben ihn an, der dritte folgte ihnen mit gezogener Waffe. Seinem Blick zu urteilen würde er auch nur beim geringsten Wimpernschlag des Mörders ohne zu Zögern zustoßen um alledem ein entgültiges Ende zu bereiten. Der vierte kümmerte sich nun um Lama und half ihm auf die Beine, von ihm gestützt trabte er hinter dem Gefangenentransport her. Nur sehr langsam kamen sie voran, zum einen wegen des Bewusstlosen und zum anderen wegen der Menschenmasse die sich versammelt hatte. Wären die Soldaten nicht hier würden die Menschen ohne Aufwand Selbstjustiz üben und den Mörder den Flammen übergeben. Endlich kam die Kaserne in Reichweite, nur noch wenige Schritte dann wäre endlich Ruhe und es wäre vorbei, endlich vorbei. Doch da baute sich eine dunkle Gestalt auf und versperrte den Weg. "Was denn noch?" jammerte der Waffenknecht und befreite sich aus dem haltenden Griff seines Kameraden um dem Fremden entgegen zu treten. |
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22.02.2004, 01:20 | #211 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Rhodgar war aus dem schützenden Schatten der Dunkelheit hervorgetreten, die sich in einer wohl sehr dunklen Stunde über Khorinis gelegt hatte. Mit Spannung hatte er das Treiben dieser achso wichtigtuerischen Milizen verfolgt, wie sie wie Flöhe durch das Hafenviertel gezogen waren, immer auf der Suche nach Hilias, welchen sie zunächst nicht erwischt hatten. Natürlich nicht. Er hingegen hatte mit einem grimmigen Lächeln festgestellt, das der Gehängte doch nicht so dumm war wie er aussah. In etwa hatte Rhodgar fühlen können, wo sich Hilias ungefähr aufhalten musste, denn es war nicht zu leugnen dass von dem Geist, der von ihm Besitz ergriffen hatte, eine ziemlich starke, magische Aura ausging. Und ein weiteres Mal erwies es sich als überaus nützlich, den schwarzen Segen Beliars empfangen zu haben, war man doch so ansatzweise in der Lage, andere magische Kollegen ausfindig zu machen. Doch mit einem Mal war aller Kontakt abgebrochen, von einer auf die andere Sekunde. Und sogleich war auch die anfängliche Unsicherheit zu dem Schwarzmagier zurückgekehrt. Was mochte da wohl passiert sein? Gewiss, irgendetwas Grundlegendes WAR vorgefallen, daran bestand kein Zweifel. Doch er konnte sich keinen Reim auf das alles machen, und so übte er sich in Geduld, und sorgte gleichzeitig dafür, dass er nicht aus der Übung geriet. Schnell und sicher hatte er eine Lichtkugel über seinen Kopf aufsteigen lassen, welche ihm nun den Weg strahlte, während er unruhig auf und ab gingen. Etwas in ihm sagte ihm, dass die ganze Sache noch nicht ausgestanden war, nicht für heute Abend. Dafür waren die Tatsachen einfach zu verwirrend. Mit geschlossenen Augen ließ der Schwarzmjünger dem Ganzen noch einmal Revue passieren. Seraphin und er waren ursprünglich aufgebrochen, um an dem missratenen Waffenknecht Rache zu üben, was sich später allerdings nicht eingestellt hatte. Denn durch einen glücklichen Zufall hatten sie Kontakt zu dem wahren Hilias bekommen, sich seine Geschichte angehört und, so frevelhaft es auch immer sein mochte, beschlossen dafür zu sorgen, dass der Gehängte schleunigst aus Hilias´ Körper verschwinden würde. Und nun das! Nichts war wie geplant gelaufen. Seraphin war abermals zum Kastell aufgebrochen und der Gehängte machte mal wieder nichts als Ärger, wobei das noch milde formuliert war. Schlichtweg dumm war es, gerade in dieser entscheidenden Phase des Unterfangens weitere Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, standen die drei doch sowieso schon unter den misstrauischen oder angsterfüllten Blicken der Bürger und der Stadtwache. Nanu, was war denn das? Im Licht seiner magischen Energiequelle konnte Rhodgar eine Gruppierung erkennen, die zielsicher, wenn auch angeschlagen wie es aussah, die Treppen zur Kaserne hinaufstiegen, wo sich der Schwarzmagier mittlerweile eingefunden hatte. Ihren Uniformen nach zu schließen waren sie ebenso wie Hilias Mitglieder der Garde Innos´, jedoch nicht alle. Gut ein halbes Dutzend gaffende Bürger wanderten neben den Soldaten her, und in ihrer Mitter hatten sie... da lag er, der Gehängte, Hilias. Getragen von den Gardlern, über und über mit Wunden übersäht. Schlimm sah er aus, ausgemergelt, zerschnitten und vor allem durchnässt, was wohl eine Konsequenz seines Kunstspringens von den Dächern der Stadt war. Was mochten diese Narren wohl mit ihm vorhaben? Bestimmt nichts, was den beiden Schwarzmagiern die Möglichkeit gab, den teuflischen Geist für alle Zeit aus dem menschlichen Körper verbannen zu können. Folglich gefährdeten sie die Mission, und allem was dies von sich behaupten konnte, galt es Einhalt zu gebieten. So minimierte Rhodgar seine Lichtkugel, bis sie schließlich ganz verschwunden war, und stellte sich dem Konvoi in den Weg. "Haltet ein, Innosdiener. Sagt, was habt ihr mit Hilias vor, der sich doch als einer der euren erwiesen hat?" |
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22.02.2004, 01:34 | #212 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Ein in eine schwarze Robe gehüllter Mann war es der nun das Wort an die Gruppe richtete. Lama ergriff das Wort, er war erschöpft und stand dem Zusammenbruch wohl näher als er das selber wahr haben wollte doch gebat es ihm sein törichter stolz aufrecht zu bleiben. Ihm dämmerte mit wem er da sprach als er seine Stimme hob "Einer der unsren? Diesen Mörder an seinen Kameraden bezeichnet ihr als Diener Innos, wollt ihr uns verspotten Magier? Aber um eure Frage zu beantworten, Hilias wird in eine Zelle geworfen und dort unter ständiger Bewachung seinen Prozess erwarten und glaubt mir, er wird seine gerechte Strafe erhalten. Ich kann mir nicht vorstellen was es euch interessiert aber nun wäre ich euch verbunden so ihr uns denn durchlassen würdet." Unablässig rann der rote Saft noch immer aus der gebrochenen Nase, er konnte nicht wirklich einen guten Eindruck machen aber eins wollte er auf keinen Fall, einen handgreiflichen Streit mit einem der Magier Beliars. Gespannt erwarteten er und die anderen Soldaten also nun die Reaktion des Dunklen. |
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22.02.2004, 01:55 | #213 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Soso, also waren am heutigen Abend ein paar Opfer mehr dazugekommen, die dem Gehängten unterlegen waren. Irgendwie hatte Rhodgar soetwas befürchtet. Doch trotz all diesen Gedanken, auf die Wut und Agression im Inneren des Schwarzmagiers folgten, fiel ihm sofort auf, in welchem Ton mit ihm geredet wurde. Ja, es sah fast danach aus, als würden die Männer sich vor ihm fürchten. Nun, zumindest die ganzen Narren, die sich um ihren Anführer scharten. Dieser jedoch... Rhodgar wusste nicht was es war, doch trotz der offensichtlich schwerwiegenden Blessuren und Verletzungen wahrte der Mann seine Manieren, seinen Stolz und seinen Anstand, was ihn sofort sympathisch machte. Nicht, dass nun eine sofortige Freundschaft folgen würde, nein das nicht. Jedoch war eins der Dinge, die für den Schwarzmagier am meisten zählten, der gegenseitige Respekt, ganz gleich mit wem man redete. Er versuchte stets, seinen Teil dazu beizutragen, und sein Gegenüber war endlich mal einer der wenigen, die dies ihrerseits ebenfalls taten. Der Mann gefiel Rhodgar. "Nun, mir ist nur teils bekannt, welche Verbrechen sich dieser Kerl hier zu lasten gemacht hat. Doch seid gewiss, wenn ihr Hilias bestraft, so werdet ihr nicht im Willen eures Herren handeln. Ich stehe hier sozusagen als Vertreter der Gegenseite, natürlcih wird von mir erwartet, dass ich nun Zwietracht und Streit in eure Reihen bringen will, damit die Meinigen davon profitieren. Doch dem ist ganz sicher nicht so. Glaubt mir oder lasst es bleiben, ich kann nur noch einmal beteuern, wie falsch ihr liegen werdet." Der Anführer der Meute wollte zu einem Protest ansetzen, doch schon unterbrach Rhodgar ihn. "Nein, ich erwarte nicht, dass ihr versteht. Wie auch? Ihr seid nicht im Besitz des dazu nötigen Wissens, ihr tragt nicht eine solche Bürde wie ich sie trage. Ich werde euch bestimmt nicht daran hindern, eurer Pflicht nachzukommen. Vielleicht ist es sogar besser so, solche Dinge sind unvorhersehbar. Miene letzte Bitte lautet jedoch, dass ihr mich auf die Schnelle seine Wunden versorgen lasst, sonst verblutet er uns noch, und das wollen wir ja nicht." Ohne die Antwort darauf abzuwarten, kniete Rhodgar auch schon bei Hilias, der nun auf den Boden abgelassen worden war, und auf dem Rücken so vor sich hin vegetierte. Schlimm waren die Verletzungen, es musste wirklich ein harter Kampf gewesen sein. Die Schnittwunden an Arm und Brustbereich waren schnell genäht, doch vermutete der Schwarzmagier ebenfalls ein paar innere Verletzungen, Knochenbrüchje oder etwas dergleichen. Mist, warum hatte er gerade heute keinen Heiltrank dabei? Nun, daran war nichts zu ändern. Dann war Hilias, zumindest für diese Nacht, halt einer kalten Zelle ausgeliefert, dagegen war er nun machtlos. Gerade als er sich wieder aufsetzen wollte, fiel Rhodgars Blick auf die zwei Fläschchen, die Hilias unter seinem Filzmantel versteckt gehalten hatte. Wunderbar, dann konnte ja doch noch alles klappen. Der Anflug eines überlegenen Lächelns huschte durch Rhodgars Züge, wie als ob er etwas wusste, was den anderen unbekannt war. Naja, so war es ja auch. Nach dieser Einsicht, die Laune ein kleines bisschen angehoben, trat er nun beiseite, quasi symbolisch für seine, voererstige, Kapitulation. |
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22.02.2004, 02:07 | #214 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Waren diese Schwarzmagier also doch nicht so schlimm wie alle behaupteten, es sei denn das es diesem gerade gelungen war ihn nach Strich und Faden an der Nase herum zu führen. Warum sollte ein Diener Beliars diesen Kerl versorgen, welche Hintergedanken hatte er und was wusste er von dem er nicht sprechen wollte? "Ich danke für eure Kooperation, und seit gewiss, selbst wenn dieser hier wie ein Monster gewütet hat wird er doch wie ein Mensch behandelt werden. Einer unserer Barbiere hätte sich um ihn gekümmert und zu Not hätte ich ihn selbst wieder zusammen geflickt aber da es euch zu beruhigen scheint... Diese Bürde von der ihr sprecht, ich würde nur zu gerne mehr darüber erfahren aber ihr versteht sicherlich das diese weder Zeit noch Ort ist wenn ich mich jezt von euch verabschiede." Mit diesen Worten wiess er die anderen Soldaten an ihren Weg wieder aufzunehmen und so schritten sie endlich am Ende dieses langen Tages den letzten Gang entlang. Vom Waffenknecht zur Vorsicht angewiesen legten die Wachen den immer noch bewusstlosen Körper auf eine Pritsche, nahmen alles was wie eine Waffe aussah an sich und ließen Hilias und Lama so zurück. "Wer bist du nur?" irgendwann würde er es herausfinden. Humpelnd und völlig erschöpft begab er sich zu den Schlafräumen, bis in sein eigenes Heim würde er es nicht mehr schaffen. Schnell war ein freies Bett gefunden und ohne noch die Wunden zu versorgen sank er hinein und viel rasch in einen tiefen wenn auch auch von Alpträumen geschüttelten Schalf. |
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22.02.2004, 02:32 | #215 | ||||||||||||
Seraphin Beiträge: 318 |
Mittlerweile war Seraphin bei der Stadt angekommen. Wie schon so oft gelangte er an das Ost-Tor, und irgendwie hatte es den Anschein als würde dies immer nachts geschehen. Die Wachen mussten ihn schon fast kennen... ...wenn da welche gewesen wären? Verblüfft betrachtete Seraphin das volkommen unbewachte Stad-Tor von Khorinis und blieb stehen. Noch nie hatte er den steinernen Rundbogen ohne die roten Rüstungen der Garde gesehen, bis auf heute. Keine Wachen? Suchend ließ der Magier seinen Blick schweifen... irgendetwas konnte nicht stimmen. Was veranlasste die Garde, das Tor komplett unbewacht zu lassen wo doch sonst ganze 6 Männer einem immer grimmig entgegenstarrten, jedenfalls fremden Wanderen mit langen schwarzen Mänteln die weit nach Mitternacht wagten in die Stadt kommen zu wollen? Das ungute Gefühl in seinem Innern wuchs weiter, nahm fast greifbare Gestalt an und sein Geist arbeitete auf Hochtouren, während er sich suchend umsah und vorsichtig durch das Tor schritt. Irgendetwas musste passiert sein... Natürlich! Wie konnte er nur so verblendet sein! Hatte er ernsthaft geglaubt, der Gehängte würde Ruhe geben? Das ungute Gefühl erfüllte mittlerweile seinen ganzen Körper und irgendetwas in ihm scheute sich fast davor, nach der Bestätigung zu suchen. Aber diese offenbarte sich schon wenige Meter weiter, als er den Pulk von Milizen und Bürgern entdeckte, der sich bei der Kaserne und dem Galgenplatz versammelt hatte. Der Galgenplatz, wo hätte er auch passender zuschlagen können... Nervös beschleunigte der Magier seine Schritte und trat angespannt zwischen die Menge. Suchend, fast schon angstvoll ließ er seinen Blick dem der anderen Männer folgen... ...und erstarrte. Resegnierend und wütend zu gleich wollte er seinen Blick abwenden, aber seine Augen konnten nicht von dem Bild des Schreckens lassen. Der Milize hatte keine Chance gehabt. Das Gesicht zertrümmert, eine Masse aus aufgerissenem Fleisch und geronnenem Blut... und er schien noch zu leben! Übelkeit stieg in ihm auf und schnell wandte er sich ab. Neben ihm lag ein weiterer Milize, aber tot. Dieser Bastard. Er hatte es gewusst, so ein Wahnsinn. Wütend ballte er die Fäuste. Das ganze musste ein Ende haben, dieses Monster musst heraus aus dem Körper des Waffenknechts, mit dem es nur allzuviel Schaden anrichten konnte... ein letzter trauriger Blick auf den starren Körper des Milizen. Mochte Beliar sich seiner Seele annehmen. Dann wandte er sich endgültig um und ging weiter zum "Schlafenden Geldsack"... Als er sich näherte, erkannte Seraphin die dunkle Gestalt seines Freundes. Stumm stand er im Eingang der Herberge, den Blick auf die Menge hinter ihm gerichtet und scheinbar von der gleichen Trauer und dem Schrecken erfüllt die auch Seraphins Geist befangen hatten. Schweigend blieb der Magier vor Rhodgar stehen. Keine Worte wurden gewechselt, alles war zu deutlich und schlimm genug als das man es noch aussprechen musste. Der Rest würde Morgen geschehen. Ein letzter Blick in die Augen, dann wandte Seraphin sich mit geballten Fäusten um und betrat kopfschüttelnd und mit gesenktem Haupt die Herberge. Leise Schritte hinter seinem Rücken zeigten ihm, das Rhodgar folgte. Morgen würde der Spuk endlich ein Ende haben. Der Gehängte würde am Galgen enden, so wie es sein sollte... Und während Seraphin durch den Eingang schritt meinte er noch ein grausames Lachen in der Weite der Nacht verklingen zu hören... |
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22.02.2004, 04:27 | #216 | ||||||||||||
Ormus Beiträge: 1.028 |
Der morgen graute bereits früh. Ormus wachte in der stickigen Herberge von Hanna auf. Aber er war froh dass es sie gab weil sie ihm einen schlafplatz sicherte. Viele Leute schliefen dort. Größtenteils neue Bürger oder Leute die kein haus in der Stadt hatten. Auch einige Tagelöhner von Bauernhöfen schliefen hier wenn sie etwas in der Stadt erledigen sollten. Ormus gefiel es nicht besonders unter solch teilweise ungläubigen zu weilen. Er lag noch lang wach und dachte nur so über alles Mögliche nach. Wo er herkam was er jetzt machte und was vielleicht später aus ihm würde werden. Nach einiger zeit rafte er sich dann doch auf nahm seine Sachen und machte sich in die Stadt auf. Viel kam er bisher dort nicht rum also beschloss er den tag ausgiebig zu nutzen um die Stadt besser kennen zu lernen. Ormus lernte auf seiner tour viele neue Händler und ihr Angebot kennen. Gekauft hatte er aber nichts außer ein Paar fremde Früchte. Eine davon nennte sich Weintraube. Er kannte nur das Endprodukt aber nicht die frucht aber sie schmeckte gut und so aß er alles schnell weg. Inzwischen war es Mittag und er hatte Hunger und auch Durst und so machte sich Ormus auf den weg in Richtung Taverne wo er rasch ein bisschen Scavengerhaxe und ein Becher voll Wasser bekam. Ormus bezahlte ein Paar Goldsstücke und machte sich wieder auf den weg. Viele bekannte traf er in der Stadt nicht den er auch nicht viele kannte die dort lebten. Ab und zu lief ihm ein Sumpfler über den weg. Am frühen Nachmittag traf er auch einen bekannten Novizen mit dem er schon oft trainiert hatte und er überredete ihn wieder zu trainieren. So machten sich die 2 sicherlich komisch wirkenden Sumpfler auf den weg zu einer großen wiese wo sie eifrig die klingen schwungen. Der andere Novize hatte viel gelernt genau so wie Ormus. Nachdem sie eifrig Trainiert hatten machten sie sich wieder auf den weg zur Taverne wo sie sich ein wenig unterhielten und über den Schläfer philosophierten. Am späten Nachmittag machte sich dann Ormus wieder auf den weg zur Herberge wo er Ausschau nach dem Bürger hielt dem er den Auftrag für den Stoff gab. Diesen fand er auch wieder vor der Herberge auf derselben Bank wie vor einem tag. Der Bürger hatte auch schon die Sachen bei hand und Ormus nahm sie gern in empfang. Die beiden erzählten noch lange und der Bürger war sehr wissbegierig. Schließlich landete Ormus schon wieder in der Taverne. Bis sie fertig waren zu erzählen war es schon nachts und Ormus lud m4ndu ins Lager ein. SO verließen sie die Stadt und machten sich auf den weg ins Lager. |
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22.02.2004, 09:13 | #217 | ||||||||||||
Nikmaster Beiträge: 462 |
Nikmaster wachte heute morgen in der Kaserne auf. Die Kaserne war für Nikmaster ein unbekannter Ort. Neben ihm lag ein Waffenknecht. Dieser kam Nikmaster bekannt vor, es war Typhus. Typhus schlief noch. Der Schlaffraum ist sehr groß. Nikmaster sperrte das meiste von seinem Gold in seine Truhe. Doch als er dabei sein Gold zählte, wurde ihm Klar das er kein Geld mehr verdient. "Ich brauche einen Job. Ich weiß nicht mehr wie oft ich, dass schon gesagt oder gedacht habe." Aus diesen Grund ging Nikmaster raus aus der Kaserne. Er wollte sich umhören, wie man an Gold kommt. |
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22.02.2004, 09:22 | #218 | ||||||||||||
Grischnach Beiträge: 958 |
Grischnach war früh munter und ging deshalb in Khorinis Joggen um sich fit zu halten.Er wahr erstaunlich gut gelaunt und wollte sehr schnell einen Auftrag bekommen da er nicht einfach so still rumsitzen konnte.... |
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22.02.2004, 10:29 | #219 | ||||||||||||
Typhus Beiträge: 316 |
Typhus wachte heute erst sehr spät auf. Aber das hatte er mit Absicht gemacht, denn er wollte die Rekruten warten lassen. Als er sich gemütlich anzog, überlegte er sich, was er den Rekruten auferlegen könnte. Denn es sollte ihnen ja eine Lehre sein und das Gesicht von Typhus wird immer in ihrem Gedächtnis bleiben. Der junge Waffenknecht sah seine Hände an. Die von der schweren Arbeit gekennzeichnet waren. Fischer sein ist kein Zucker schlecken. Aber er erinnerte sich an Sigmund, der ihm sagte, dass sein Holzvorrat schon fast aufgebraucht war. Also hatte er schon eine schöne Tagesbeschäftigung für die Rekruten. Sie würden Holzfällen gehen! Typhus besorgte für jeden eine Axt. Die einen eine Keilaxt und die andere Hälfte von ihnen eine Astaxt. Typhus wollte gein Scheusal sein, also nahm er auch für sich eine Axt mit. Es wunderte ihn auch gar nicht, als keiner in Hof zu sehen war, von den Rekruten. Das war ja klar! sagte er zu sich selbst. Typhus ließ die Äxte liegen und marschierte großen Schrittes in die Kaserne, wo die Rekruten noch in süssen Träumen schlummerten. AUFSTEHEN !!!! Na los! brüllte Typhus in den Raum hinein. Der Waffenknecht ging zu den Betten hin, als er nur kleine Lebenszeichen von den Rekruten sah, es war mehr ein nochmaliges Umdrehen und weiterschlafen. Jetzt stand er vor einem Bett und Typhus schupste den Rekruten einfach aus dem Bett. Das tat er mit allen. Da lagen sie nun, alle fünf Rekruten. Ich erwarte euch sofort unten im Hof anzutreffen. Also, keine Müdigkeit Vorschützen. Typhus drehte sich nach dieser Aufforderung um und ging in den Hof hinaus. Es dauerte nicht lange und die verschlafenen Rekruten kamen aus ihren Löchern heraus. Jeder nimmt sich eine Axt und folgt mir! gab Typhus mit lautem Ton von sich. Die Rekruten merkten jetzt, was auf sie zu kam und sie rissen nur ungläubig die Augen auf. Aber der Waffenknecht ging schon seines Weges und ließ ihnen nicht einmal die Zeit zum Reklamieren. Schweren Herzens nahmen sie die Äxte und folgten Typhus. Das wird ein langer Tag werden. hörte Typhus einen von den Rekruten sagen. Und genau das war es, was Typhus wollte. Er hatte den Willen von den Rekruten gebrochen. Von nun an würden sie ihn nur noch mit Respekt und Anerkennung begegnen. Mit einem großen Grinsen im Gesicht ging Typhus durchs Stadttor, Richtung Wald. |
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22.02.2004, 11:34 | #220 | ||||||||||||
Orcdog Beiträge: 1.195 |
An diesem Mittag war es wieder gewohnt klat, zwar ein wenig warm für diese Jahreszeit, aber zu kalt für den Geschmack des Milizsoldaten. EIn leichter Wind fegte über den Kasernenplatz und schubste ein paar Äpfel von dem Lebensmittlerkarren, der eigentlich für die nun nicht mehr stattfindenden khorinischen Winterspiele gebraucht wurde, und manche Waffenknechte und Rekruten, aber auch Bürger und Milizsoldaten bedienten sich noch an den kostenlosen Lebensmittlen. Orcdog ging wieder in den warmen Schlafsaal hinein und grübelte weiter, wie er an ungefähr 400 Goldstücke kommen würde. Mit dem Gedanken, ein paar der ostenlosen Lebensmittel zu verkaufen, konnte sich der Gardler nicht anfreunden und nochmal auf die Jagd zu gehen wollte er auch nicht. Nach einigen langen Minuten am ihm die Idee, seine alte Rüstung zu verkaufen, um sich dann mit den 1000 weiteren Goldstücken eine Neue zu kaufen. Nur wusste er nicht, wie viel die alte noch wert war, und er legte sich in sein Bett und schaute ab und zu hinaus, ob der Rüstungsbauer Jabasch zurückkehren könnte. Es war zwar unwahrscheinlich, aber dennoch möglich. Als er jedoch nach einiger Zeit keinen erkannte, legte er sich wieder hin und döste ein bisschen. |
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22.02.2004, 12:36 | #221 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Er war durch die Hölle gegangen und hatte sie überlebt, doch nur um heute in einem Meer aus Schmerzen aufzuwachen. Der Waffenknecht öffnete auf der Pritsche seine Augen und wäre am liebsten augenblicklich wieder in tiefster Finsterniss versunken. Es gab keine Stelle an seinem Körper die nicht schmerzte, der Steinmetz hatte ganze Arbeit geleistet. Möglichst jede rasche Bewegung vermeident erhob er sich doch nicht ohne dabei zischend die Luft auszustossen. Nun auf der Bettkante sitzend tastete er seine Knochen ab. Immer wieder verzerrte sich sein Gesicht zu einer schmerzerfüllten Grimasse, ganze Arbeit, oh ja. Wie es aussah waren ein paar Rippen gebrochen oder zumindest angeknackst, der Arm der ihm ausgekugelt worden war fühlte sich taub an, nur ein pochender Schmerz ging von ihm aus, doch am schlimmsten war sein Gesicht, die Nase war auf jeden Fall gebrochen, hoffentlich nicht zertrümmert. Nur kurz nach seinem erwachen erschien auch schon einer der Rekruten und reichte ihm eine Schüssel mit frischem Wasser, der Junge hatte wohl Weisung bekommen sich um ihn zu kümmern. Kurz dankte ihm Lama und schickte ihn dann zu seiner Hütte um dort seine Verbandssachen und etwas frische Kleidung zu besorgen, seine war blutverschmiert. Immer wieder zuckte er bei der Wäsche zusammen was nur nochmal größere Schmerzen in anderen Körperregienen hervor rief, es war wirklich ein qualvoller Tag und er sollte noch schlimmer werden. Der Rekrut war zurück gekehrt und hatte alles mitgebracht. Abermals bedankte sich der Barbier und bat darum allein gelassen zu werden. Nun ging es dran die Wunden zu versorgen und hier würden sich erst die richtigen Schmerzen einstellen. Er verwendete fast seine kompletten Vorräte an Ölen um die offenen Verletzungen zu reinigen und bestrich alle Prellungen und Brüche mit heilenden Salben. Ewig lang schien die Zeit sich zu dehnen bis er endlich fertig war und sich mit den neuen Sachen einkleidete. So trat er erstmals an einen Spiegel der hier in der Kaserne hing und sah dort mit Schrecken sein Spiegelbild. Sein Gesicht schillerte in den schönsten grün und blau Tönen, ettliche Risse zierten sein Antlitz, schnell wand er sich wieder ab und betrat den Kasernenhof. Bis in seine Träume hatten ihn die Geschehnisse der letzten Nacht verfolgt und nun nachdem er seine Versorgung beendet hatte und nichts weiter zu tun hatte kehrten sie wieder. Bilder des Grauens, des Mordes und des Totschlags. Irgendwie müsste er sich beschäftigen um nicht wahnsinnig zu werden, er ließ seinen Blick über den Kasernenplatz schweifen und da entdeckte er seinen Schüler, diesen Streicher. Die Ausbildung, ja das kam ihm gerade recht. |
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22.02.2004, 13:02 | #222 | ||||||||||||
Aragorn89 Beiträge: 249 |
Streicher erblickte Lama. Der mann schien aus als wäre er halb tot geschlagen worden. Sein gesicht war angeschwollen und blau, und er ging wie ein Zombie. "Guten Tag, was wird heute gelernt?" fragte Aragorn ohne auf die Wunden zu achten. "So heute gehts los. Dehn dich erstmal und lauf dann ein paar runden um die Kaserne." antwortete der Lehrmeister. Er richtete sich nun auf und stand nun anscheinend unter Schmerzen gerade und stolz da. Aragorn srteckte die Füsse durch und berührte mit seinen Fingern den Boden. Dann dehnte er noch die Füßen und rannte dann ohne ein Wort zu verlieren auf sien schwert gestützt los. Es war kühl und ein Lauf tat ihm gut. Während er die kaserne 10mal umrundete dachte er über diesen Errol nach. Wo war er schon wieder? Warum war er so frech und hatte er keine Angst? Egal was es war würde sich der Vorfall wiederholen wäre er tot. Nach einer Weile des Laufens winkte ihn Lama zu sich und Aragorn schritt leicht keuchend auf den Lehrer zu... |
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22.02.2004, 13:11 | #223 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Die frische, kühle Luft verschafte ihm Linderung, zwar schmerzte sogar das Luftholen aber das ließ sich ignorieren, es blieb ihm ja auch kaum etwas anderes übrig. Streicher, dieser seltsame Kerl, machte sich immerhin ganz gut. Zumindest was Ausdauer und Kraft anging wäre er wohl schon jetzt im Stande für die erste Prüfung. Was ihm noch fehlte war die Technik und vor allem Übung. "Ist gut, das reicht fürs erste. Nun fangen wir mit einigen praktischen Übungen an. Im Wald auf dem Baumstamm hast du schon gelernt deine Balance zu verbessern, dies wird bei der folgenden Übung notwendig sein, genau wie eine gute Beinmuskulatur die durch die Läufe noch einmal aufgefrischt wurde." Seine Schüler sollten ja immerhin verstehen warum sie sich so quälten "Du gehst jetzt in die Knie und winkelst deine Fersen in etwa genau so ab. Dann federst du immer wieder auf und ab. Du wirst merken das das einiges an Gleichgewichtssinn und an Muskelkraft zugleich erfordert. Führe diese Übung solange aus bis du einhundert Prozent sicher in ihr bist. Dann machst du noch mal einige Dehnübungen um dir nichts zu zerren. Anschließend wiederholst du die Übung doch diesmal wirst du dabei vorwärts gehen was nochmal einiges schwerer wird. Danach ist das Training für heute beendigt. und ach ja... übe ruhig auch in deiner freien Zeit, um so leichter wird dir die Prüfung fallen." Für heute würde das anstrengend genug werden, selbst trainierten Läufern würde es nicht all zu einfach fallen diese Übung dauerhaft durch zu stehen. Der Waffenknecht setzte sich auf eine Bank und beobachtete die Fortschritte seines Lehrlings, wirklich nicht untalentiert der Junge. |
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22.02.2004, 13:23 | #224 | ||||||||||||
Aragorn89 Beiträge: 249 |
"ah endlich lern ich was richtiges." dachte Streicher. ER winkelte die Beine an und wurde so um die hälfte kleiner. Dann belastete er nur die Zehenspitzen. Seien Ferse war nun in der Luft. Er wippte nun auf und ab. Nicht lange und er verlor das Gleichgewicht und musste abbrechen. Aus Ergeiz wiederholte er die Übung solange bis er sicher war das er nicht umfallen würde. Die dehnübungen waren anscheinend nur dazu da ihn aus der Konzentration zu bringen. Aragorn absolvierte sie trotzdem. Erst hinteren Beinmuskeln dann die vorderen. Er ließ immer wieder Spannung aufbauen. Danach lockerte er seine Füße, sah Lama kurz an und ging erneut in die Hocke. Er vergewisserte sich zuerst ob er sicher stand. Dann setzte er den rechte Fuß einen Schritt nach vorne. In dieser Position konnte er jeden Ast bemerken ehe er ihn zertrat. Das half ihm die Lautlosigkeit zu wahren. Er merkte bereits nach den ersten schritten das er kaum geräusche verursachte. Dennoch strengte diese Übung an. Seine Beinmuskeln waren zwar recht gut ausgebildet aber sie mussten dennoch noch trainiert werden. Als er die Hälfte der Strecke geschafft hatte stand er auf und fragte Lama: "So in etwa?" Er hoffte auf Lob, denn seine Anstrengungen sollten nicht umsonst sein... |
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22.02.2004, 13:32 | #225 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Eigentlich hielt Lama nicht viel davon zu früh zu loben doch hier schien er wirklich gleich mal ein Talent erwischt zu haben. "Wirklich nicht schlecht, was dir noch fehlt sind etwas mehr Konzentration und vor allem Übung. Bedenke immer in welcher Umgebung du dich aufhälst. Eine laute Stadt ist zum schleichen einfacher geeignet als ein leiser Wald, achte auf den Untergrund auf dem du stehst, dämpft er deine Schritte oder lässt er sie laut wiederhallen. Aber das sind alles Dinge die du mit der Zeit lernen wirst. Je mehr Übung du dir selbst verschaffst desto besser wirst du werden. Für heute bin ich zufrieden, mach weiter so und wir sind schon bald am Ziel." Mit einem Lächeln verabschiedete sich Lama von Aragorn und hoffte seinen Schüler genug motiviert zu haben damit er genug Ehrgeiz entwickelte um sich selbst zu stählen. Aus seiner eigenen Ausbildung wusste der Lehrmeister genau das Selbstdisziplin den wirklichen Meister ausmacht. Mit langsamen Schritten betrat der Waffenknecht nun das Hauptgebäude der Kaserne, sein Weg führte ihn Richtung Zellen. Das Training hatte ihn ablgelenkt doch konnte er nicht ewig davon laufen und vielleicht hätte er nicht mehr all zu lange Zeit um sich über einige Dinge klar zu werden. |
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