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Rund um Khorinis #17
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21.03.2004, 13:12 #26
P$YCHO
Beiträge: 132

Er setzte sich auf ein Bett und drückte dass Kisse gegen Seine Stirn und schloss die Augen. Er stellte sich vor wie glücklich die Beiden jetzt im Sumoflager sind... . P$Y überlegte langsam wo er hingehen könnte, nachdem er den Ring der Ehrfurcht gefunden hätte.

P$Y legte sich ins Bett und schlief ein.
Er Träumte von Nic wie er ihn im Hafen sein Gold wieder besorgt hat.
Und wie die beiden das Haus gebaut hatten. P$Y schlief tief und fest.

Am nächsten Morgen ging P$Y das Haus betrachten den es gab eine Stelle im Dach wo Regen durchkam. Nachdem er sie geflickt hatte ging P$Y wieder mal durch den nassen, kalten Wald zum Stadttor um weiterzusuchen denn er hatte heute Abend ein Treffen mit den Piraten in der Taverne.
21.03.2004, 16:16 #27
Nikmaster
Beiträge: 462

Die Idee von Nikmaster begeisterte, nach etwas Überredungskunst auch media. Doch wollten sie zuerst noch ein Heilmittel kaufen, nur für denn Fall der Fälle.

Die beiden Rekruten verließen die Stadt und gingen den Weg entlang. Die paar Tiere die ihnen entgegenkamen, besiegten sie als zusätzliches Training.
Irgendwann bogen sie vom Weg ab und kamen zu einem Wald. Der Baumgrenze folgten die Beiden eine Weile. Dann sagte Nikmaster: "Hier ist ein guter Ort, unsere Kräfte zu messen. Jeder geht noch 50 Schritte in eine Andere Richtung und dann zählen wir bis 3. Auf 3 rennen wir auf einander zu und beginnen zu kämpfen. Das Heilmittel nimmst du am besten an dich!"
So stellten sich beide in Kampfposition.
21.03.2004, 16:17 #28
Sarak
Beiträge: 19

Am nächsten morgen stand Sarak auf und begrüsste den neuen Tag.
Er ging als erstes zu Lobart und fragte:
"Du sagtest du hättest eine Aufgabe für mich??"
-"Ja du könntet meinen Jungs auf den Feldern helfen"
"Was bekomme ich als Belohnung?"
-"ich könnte dir Gold geben oder aber auch einen Dolch!"

Sarak blieb nichts anderes übrig als zu helfen und den Dolch zu verdienen. Ohne eine Waffe konnte er sich nicht mehr vom Hof wagen, es gab dort zu viele Monster.

Also half Sarak den ganzen Tag bei der Feldarbeit. Zwischendurch gab es einen Eintopf von Lobarts Frau und einmal konnte er zugucken, wie die Bauern einen Feldräuber erschlugen.

Am Ende des Tages konnte Sarak sich kaum mehr bewegen und sank müde in sein Bett.
21.03.2004, 16:19 #29
Burath
Beiträge: 3.896

Er spürte warme Hände zaghaft über sein Gesicht streichen, die versuchten ihn sanft aus dem Schlaf zu locken und dem Dunkel zu entreißen. Die Berührungen Aeryns ließen Burath leicht erschaudern, das jedoch auf eine sehr angenehme Art und Weise. Die Wärme des fremden Körpers schlug auf den Krieger über, entfachte ebenso wohltuende Wärme die sich in seinem Inneren ausbreitete und ermüdete Glieder wieder mit Leben füllte. Burath blinzelte leicht und wurde vom grellen Schein der Sonne begrüßt. Die goldenen Strahlen liebkosten ihn, ein süßlicher Geruch drang in seine Nase. Es bedurfte einiger Atemzüge bis er mehr erkannte. Das was er sah zauberte dem Mann ein Lächeln auf die Lippen. Rehbraune Augen..

Das lange Haar der Kriegerin glänzte im Schein der Sonne, ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem gar einzigartigen und wunderschönen Lächeln, das noch untermalt wurde vom glücklichen Glanz in ihren Augen. So hatte Burath die Frau noch nie gesehen. Seine Finger strichen sanft über ihre Wange und ihr Kinn, versuchten herauszufinden, ob dieser Anblick Einbildung oder wirklich real war. Er war real. Die Gedanken des Kämpfers brauchten einen Moment, bis sie sich gesammlt hatten und er wieder geordnet denken konnte. Erst jetzt registrierte er mit glasiger Klarheit die schmerzenden Muskeln und den herben Geruch von angetrocknetem Schweiß. Die Worte Aeryns waren Bestätigung genug.. baden .. ohja .. das sollten sie..

Seite an Seite waren sie beide hinab gewandert, einen schmalen Pfad zwischen massiven Bäumstämmen hindurch zu einer Lichtung und standen nur vor einem silbern funkelnden See. Er strahlte so hell und klar wie das Blatt einer Schwertklinge im Schein der Sonne. Es bot sich ein atemberaubender Anblick der beide in seinen Bann zog. Langsam legte Burath seine Waffen nieder, löste die Schnallen seiner Rüstung und schälte sich aus dem Lederwams. Seine Züge wirkten entspannt, die Tätowierungen auf seiner Haut stachen im hellen Schein deutlich hervor. Nackt, so wie er einst geschaffen wurde, trat er ins Wasser wo er von belebender Frische empfangen wurde..
21.03.2004, 16:25 #30
mediaman90
Beiträge: 289

Bist du bereit fragte Mediaman Nikmaster.
Er antwortet "JA".
Doch Mediaman wusste nich ob er bereit war, er hatte ein bisschen Angst. Nun nahmen sie ihre Schwerter.
Nikmaster rannte auf Mediaman zu. Er schlug sehr fest zu.
Mediaman wehrte anfangs nur ab, doch dann dachte Mediaman daran das er Waffenknecht werden will und schon wurde er stärker....
21.03.2004, 16:36 #31
Lecram
Beiträge: 118

Lecram und Arthas unterhielten sich Prächtig so wie Thypus und der Bürger, als sie dann in den Wald hinein gingen waren dort keine Wege mehr und die beiden Bürger Folgten Thypus, sowie der junge Rekrut, nach einer Kurzen Zeit blieb Lecram stehen und sah sich um auf ihn Lief gerade aus ein Wolf zu er war schon zu nah um zu den Wolf zu rennen, Lecram tat das einzige was ihm en fiel und zog seinen Teuren Dolch und Hielt ihn vor seiner Brust so das der Wolf ihn nicht Direkt angreifen konnte. Kurz darauf bemerkten es die Anderen beiden Bürger und zogen Ebenfalls ihren Dolch und Liefen zu Lecram, doch das war zu Spät der Wolf war schon dabei den jungen Händler anzuspringen. Doch plötzlich schoss ein Pfeil durch den Körper des Wolfes so das der Wolf direkt mit dem Kopf in den Dolch von Lecram. Lecram sah das Thypus ihm geholfen hatte und bedankte sich.
21.03.2004, 16:41 #32
Nikmaster
Beiträge: 462

Der Kampf hat begonnen. Nikmaster fing an, obwohl es ihm redlich egal war wer beginnt. Er schlug gleich zu beginn etwas fester zu. Sein gegenüber blockte mit Erfolg. Nikmaster klaubte schon fast das sein Freund nicht mehr könne. Doch plötzlich bekam media eine ungeheure Kraft. Media begann nun auch zu Kämpfen. Sein Schwert hatte fast die selbe Kraft wie das von Nikmaster. Dadurch war es für Nikmaster schwer zu blocken oder auszuweichen.

Der Kampf wurde immer spannender. Doch Nikmaster blieb nicht still stehen und ließ sich verprügeln, nein er schwang sein Schwert in Höhe des Brustkörpers von media. Und dieser blockte ab, doch verlor er durch das Blocken das Gleichgewicht und er fiel um. Da Nikmaster ein Sportsmann ist und er keinen geschenkter Sieg wollte, ging er 10 Schritte zurück und lies media aufstehen. Der Kampf konnte weitergehen.

Nikmaster sah schon das media geschwächt war. Doch wollte dieser noch weiter kämpfen. Nikmaster schwang einmal sein Schwert und draf media am Arm. Nikmaster's Kampfgefährte fiel zu Boden. Und diesmal gab er auf.
mediaman nahm das Heilmittel aus seiner Tasche und strich es auf die Wunde.

Nach einer Weile konnte er wieder aufstehen. Nebeneinander ginen sie zurück zur Stadt. Auf dem Weg gab Nikmaster kleine Hinweise.
21.03.2004, 16:54 #33
Typhus
Beiträge: 316

Gut den ersten Wolf hatten sie schon. Typhus legte seinen Bogen wieder um und ging ohne Worte von der Gruppe weg. Nach ein paar Schritten zog er den Dolch und schnitt und brach einen Ast ab. Dann kam er wieder zu den staunenden Männer zurück. Typhus legte den Ast neben den Wolf. Band dem Wolf alle vier Beine auf jeweils zwei Paare zusammen und schlaufte den Ast durch die Beine des Tieres.

So! sagte Typhus. Nun können wir das Tier besser tragen. Kommt zwei von euch nehmen den Stock auf die Schulter. Keiner von den Männern fand sich angesprochen. Also sagte Typhus: Los Lecram und Oscuro! Nehmt ihr den Ast. Es kommen alle dran!
Bereitwillig nahmen sie das Tier und es ging weiter!
21.03.2004, 17:13 #34
Lord Arthas
Beiträge: 115

Arthas war für den Anfang erleichtert, denn er musste nicht den Ast mit dem daran festgebunden Wolf tragen. Nun zog auch er seinen Dolch um sich vor Wolfangriffen zu schützen, denn in einem Wald können von allen Seiten Wölfe kommen. Die Gruppe muss nicht einmal lange suchen um weitere Wölfe zu finden, denn nach kurzer zeit kam ein kleines Rudel Wölfe.

Die Wölfe umstellten die vier Leute, Arthas und Typhus schauten in Entgegengesetzte Richtungen, auch die anderen Beiden ließen den Wolf zu Boden fallen und nahmen ihre Waffen in die Hand. Nun ging es los die Wölfe rannten auf die vier Leute zu, daraufhin wurde die Gruppe gesprengt und jeder musste schauen, dass er alleine klar kommt.

Ein Wolf war hinter Arthas her, er hob einen Ast auf und schmiss diesen auf den Wolf. Getroffen von dem Ast ging der Wolf zu Boden, aber er stand wieder auf. Arthas stand ihm gegenüber und schaute ihn starr an, zähnefletschend rannte der Wolf auf ihn zu. Der Wolf sprang kurz vor Arthas ab um ihn zu beißen, aber Arthas machte eine Rolle zur Seite und rammte dem Wolf das Messer in den Bauch. Nun standen sich beide wieder gegenüber, als der Wolf wieder losrennen wollte brach er zusammen. Arthas ging zu ihm, und stach ihn ein weiteres Mal in den Kopf.
Er packte ihn an den Pfoten und zog ihn dort hin, wo er die anderen vermutete. Er dachte, "Hoffentlich geht es den anderen auch so gut wie mir!"
21.03.2004, 17:31 #35
Oscuro
Beiträge: 34

Nachdem die Gruppe auseinander getrieben wurde, stand Oscuro alleine einem Wolf gegenüber der ihn mit seinen Angsteinflössenden gelblich leuchtenden Augen fixierte und ihm ein langes Knurren zuwarf. Da Oscuro keine Kampferfahrung hatte, wusste er nicht was er tun sollte und griff den imposanten Wolf unter lautem Geschrei mit seinem Dolch an. Als der Wolf auf seinen Angriff reagierte, indem er sich auf ihn stürzte, drehte Oscuro in einem Anflug von Panik ab und versuchte dem Wolf zu entkommen. Da der Wolf um längen schneller war, warf er ihn schon nach wenigen Meter mit einem Sprung auf den Boden. Der Wolf dessen Gesicht über seinem thronte genoss noch kurz das Gefühl von absoluter Macht über sein Opfer und machte sich bereit für den letzten Angriff. Immer noch in Panik drehte sich Oscuro unüberlegt auf den Rücken und Grub seine Augen in den Waldboden, bereit zu sterben. Als nach einigen Sekunden immer noch nichts geschehen war, schaute Oscuro vorsichtig auf und erblickte einige Schritte neben ihm den Wolf tot am Boden. Sein Dolch war dem Wolf in den Kopf gesteckt und erst jetzt realisierte Oscuro, das er durch seine hastige Bewegung, dem Wolf ungewollt den Todesstoss versetzt hatte.
21.03.2004, 17:31 #36
Lecram
Beiträge: 118

Lecram war nun auf sich alleine gegen zwei Wölfe gestellt das war ein Problem dachte er sich, “ Mist ich bin zwar ein Rekrut aber mit meiner Rüstung komme ich nicht weit genau so wenig wie mit meiner Waffe, na wenigsten Trainiere ich meinen Körper schon seit einiger Zeit aber ob mir das was helfen wird weis ich nicht ich packe erst einmal den Dolch weg und benutze meine Fäuste so wie ich es machen musste als ich noch bei meinen Eltern wohnte, da waren die Wölfe zwar kleiner, aber sie waren dort Kräftiger als hier und da waren sie auch nicht so Fett“ nachdem er seine Gedanken in Sekunden. Danach blickte er die Wölfe ziemlich Gefährlich an so dass sie zurück wichen, nachdem ihm dies Gelungen war nahm er seinen anderen Billigen Dolch in die Hand so das die Wölfe ihn nicht sehen konnten und er rannte auf einen der beiden zu. Kurz bevor er bei diesem Wolf war sprang der andere auf ihn zu, doch dieser Fehrfehlte ihn und sprang gegen einen Baum so das der Wolf für eine Kurze zeit Ohnmächtig seien musste. Dann lief der junge Rekrut auf den anderen zu, dann machte er eine schnelle Bewegung und der Kopf des Wolfes war Zwischen seinen Ahmen so das der Wolf im Schwitzkasten war. Dann nahm Lecram seinen billigen Dolch und Steckte ihn mit aller kraft in den Wolfskopf so das dieser sofort tot umfiel, dann Schlitzte er dem anderen Wolf die Kehle auf damit dieser nicht aufwachen konnte. Dann packte er beide Wölfe auf die Beiden Schultern und Rannte mit aller Kraft dorthin zurück wo sie Getrennt worden dort Traf er auch Arthas doch sie blickten nur durch die Gegent und warteten auf Thypus.
21.03.2004, 17:53 #37
Typhus
Beiträge: 316

Typhus rannte auf einen Felsvorsprung und beobachtete mit gespanntem Bogen die einzelnen Kämpfe um Leben und tot zwischen seinen Schützlingen und den Wölfen. Aber er musste in keinen Kampf eingreifen. Das werden einmal gute Krieger werden. Ich hoffe die Bürger schließen auch in die Garde auf.
Der Waffenknecht sah noch einen Wolf durch die Bäume gehen. In Richtung Platz, wo die drei auf Typhus warteten. Der Waffenknecht spannte den Bogen erneut und schoß den Pfeil ab. Ein befriedigendes Zischen ging durch die Luft. Das Geschoss durchschlug den Hals des Wolfes. Mit einem jaulen sagte der Wolf zusammen. Zufrieden stand Typhus wieder auf. Doch dann hörte er ihn. Typhus riss die Augen auf, denn hinter ihm stand ein Wolf. Der Waffenknecht drehte sich langsam um und sah dem Wolf direkt in die Augen. Das Tier war zu nahe da, als dass er ihn mit einem Pfeil töten könnte. Plötzlich sprang der Wolf Typhus an und biss ihm in die Schulter. Mit einem Schrei vielen die Beiden auf den Boden. Verzweifelt versuchte Typhus den Dolch zu erlangen, doch er bekam ihn nicht zu fassen. Also musste er es mit den blosen Händen machen. Typhus packte den Wolf am Hals und drückte so fest zu wie er nur konnte. Ein geröchel und gesabber kam aus dem Wolf heraus. Aber Typhus ließ nicht locker. Jetzt wollte der Wolf abhauen, doch für ihn war die Zukunft schon geschrieben, durch Typhus. Und so tötete Typhus auch den letzten Wolf.
Als alle mit der Beute am Treffpunkt waren, banden sie alle wieder auf den Ast und holten noch einen. Also mit zwei Ästen machten sie sich auf den Heimweg aus dem Wald.
21.03.2004, 19:55 #38
Al Gûl
Beiträge: 19

Nachmittägliche Sonnenstrahlen wärmten Al Gûls Gesicht. Er erfreute sich an diesem schönen sonnigen Tag, während er so durch die Wildnis wanderte. Er kam an Akils Hof vorbei und grüsste die Feldarbeiter.
Auf der steinernen Brücke zündete sich Al Gûl einen neuen Stengel Kraut an und versuchte in den Wolken Formen zu erkennen. Ein Brummen riss ihn aus seinen Träumereinen. Der junge Wanderer dreht sich und erblickte eine Blutfliege, welche auf ihn zugeflogen kam.
Ich hasse Insekten, sie sind bösartig und haben überall Stacheln ,sagte der Jüngling zu sich selbst und er zog seinen Dolch. Er begann auf das Wesen einzuschlagen als es nur noch eine Armlänge von ihm enfernt war und hörte nicht damit auf, bis das Tier zu boden ging. Sein Arm blutete, er war gestochen worden, ohne es bemerkt zu haben. Doch jetzt merkte er es mehr denn je denn sein Arm begann zu pochen und schmerzen. Al Gûl fluchte und presste seine Hand gegen die Wunde.
Er kam mehr schlecht als recht zur Taverne und wollte das Gebäude betreten, aber es war geschlossen. Al Gûl verfluchte den Wirt und schlug den Weg in Richtung Kloster ein.
21.03.2004, 21:13 #39
Aeryn
Beiträge: 468

Rüstungsteil um Rüstungsteil küsste den Boden. Sorgsam löste Aeryn eine Schnalle nach der anderen, bis sie nackt am Ufer des Sees neben dem Kastell stand. Zuletzt löste sie die Verbände, sie sie versteckt unter den Armschienen noch immer getragen hatte. Drei dünne Linien waren dort an ihren Unterarmen noch immer zuerkennen… Drei… drei blutige Striemen, drei Hanfseile die sich tief in ihre Haut geschnitten hatten während der Entführung… Drei Entführer… Eorl, Errol und Dumak… Zwei der Wunden waren verheilt, eine sogar fast vollständig… eine jedoch war noch immer aufgeschorft und unvergessen… oder doch?

Aeryn nahm sie vor bei nächster Gelegenheit mit Dumak zu sprechen. Sie hatte da noch was für ihn. Und auch Elpede hatte sie etwas zu sagen. Ob er Ceyx wohl helfen konnte?

Sie spürte das Wasser ihre Füße umspielen, während sie langsam nach vorne schritt immer tiefer in den See hinein. Burath war schon vorgegangen, doch wenn er sich jetzt umdrehen würde, könnte er die Kriegerin sehen, mit all den Vorzügen die ihr die Natur geschenkt hatte und mit einem Busen, der keinen Vergleich zu scheuen brauchte.

„Burath!“, rief sie ihn, während sie langsam in das Wasser eintauchte. Es war frisch. Viel frischer als erwartet und die Wellen schlugen sanft über ihrem Rücken zusammen. Mit ein paar kräftigen Zügen holte sie ihn ein um gleich dannach neben ihm unterzutauchen und prustend wieder an die Wasseroberfläche zu kommen. Das nasse lange Haar zog sie wie einen Schleier hinter sich her. Wassertropfen perlten auf ihrer Stirn, als ihr ihn ansah.

Funken voller Freude sprangen ihm entgegen. Was er nun wohl von ihr dachte?
21.03.2004, 21:39 #40
sphero
Beiträge: 3.402

Der Abstieg verlief problemlos. Ein Blick auf die linke Seite des Weges, lies ihn den Wald sehen, wo er so hart für mit seinem Kampfstab trainierte. Er musste grinsen. Sebastian konnte es noch immer nicht glauben, die Prüfung bestanden zu haben. Nun noch viel fröhlicher als zuvor schon, legte er einen Schritt zu und erreichte als bald das Tal. Der letzte Nebel war gerade in Begriff sich in Luft aufzulösen und die Sonnenstrahlen auf den See scheinen zu lassen. Jetzt, wo Frühling war, konnte man die Vegetation gar nicht mehr übersehen. Egal wo man seinen Blick auch hinrichtete blühte es in zahlreichen Farben. Hinzu kam das wohlklingende Gezwitscher der Vögel, die um die Zeit noch in den Dichten der Baumkronen saßen.
ER lief den selben Pfand, wie er gekommen war, so konnte er sich nicht großartig verwirren in der doch noch etwas unbekannten Gegend. Die Sonne stieg inzwischen immer höher und es wurde zusehends wärmer und die Sicht ebenso. Als bald sah er auch wieder das bekannte Pyramidental, das er trotz seiner Schönheit, nicht betreten wollte. Ein Magier im Kloster hatte ihm einmal gesagt, des es dort größere Gefahren geben würde, als das er es sich vorstellen konnte und so lief er weiter, immer weiter.
Erst als die Sonne den höchsten Stand erreicht hatte, machte Sebastian seine erste Rast unter einer großen Birke. Ihr mächtiger Stamm eignete sich hervorragend zum anlehnen und die fruchtbaren Dunkelpilze an den Wurzeln des Baumes waren eine willkommene Abwechslung im Speiseplan. Während der Novize sein Brot verzehre und ab und zu einen Schluck aus seiner Flasche mit kaltem Wasser nahm, beobachtete er ein paar Vögel, die verspielt im Gras herum hüpfen auf der Suche nach etwas Essbarem. Wie in Gedanken versunken starrte er auf diese und umso mehr erschrak es ihn, als sie plötzlich mit lauten Gezwitscher empor stiegen und aus den Augen des Bruders verschwanden. Nur noch die Laute waren einen Augenblick lang zu hören. Schnell begriff er wer, was die Vögel so verschreckt hatte. Ein etwas älterer Mann kam den Weg entlang gelaufen. Sebastian wusste nicht so recht was er davon halten sollte, in dieser Gegend ist doch sonst niemand aufzufinden, aber so kann man sich anscheinend täuschen. Vorsichtig legte Sebastian seine rechte Hand auf seinen Kampfstab, den er neben sich im Gras, hingelegt hatte. Der Mann kam immer näher und der Novize wusste nicht so recht wie er sich verhalten sollte. Viel Gesindel und Räuber gab es zur Zeit auf dieser Insel. Doch schließlich nahm er seine Hand wieder von seinem Kampfstab weg. Was hatte er zu befürchten? Von einem älteren Herren ausgeraubt zu werden? Sebastian lachte innerlich, wozu hatte er den Magie und Stabkampf gelernt, genau, um sich Verteidigen zu wissen.

In der Zwischenzeit hatte nun der Fremde den Bruder erreicht, doch anstatt einfach an ihm vorbei zu gehen, blieb er stehen und runzelte die Stirn. >>Sehr Außergewöhnlich hier, in dieser verlassenen Gegend jemand anzutreffen, besonders der kein Bandit ist.<< Fing der Fremde an und ohne eine Antwort abzuwarten fügte er noch hinzu: >>Ach, ich Dussel, man stellt sich ja erst einmal vor. Mein Name ist Isgaroth.<< Sebastian, spürbar überrascht über die Freundlichkeit des alten Mannes, machte keine Anstalten des Missvertrauens. Er stand auf und stellte sich dem Alten, welcher eine Dunkelblaue Robe, scheinbar aber schon sehr alt, da sie an manchen Stellen zerrissen war, trug gegenüber. >>Angenehm, des meiniger ist Sebastian.<< Isgaroths Augen liefen über den Novizen auf sein Gepäck, bei dem Kampfstab blieben sie fixiert stehen. >>Ich glaube es nicht, sag bloß nicht, du bist ein Stabkämpfer?<< Der Alte schien ganz aus dem Häuschen zu sein vor Freude, aber ohne sich darüber groß zuwundern, stimmte Sebastian der Frage mit einem ja ein. >>Das ist ja fantastisch, nicht mehr viele beherrschend die alte Stabkampfkunst, musst du wissen. Wenn es dir nicht zu viel verlangt wäre, würde ich dich zu einem kleinen Duell auffordern, natürlich nur wenn du willst.<< Mit großen, erwartungsvollen Augen schaute er den Innosler an. Sebastian kam es zwar immer mehr Spanisch vor, aber ein Duell konnte er einfach nicht widerstehen und so willigte er ein. Nur stellte er sich die Frage, mit was Isgaroth kämpfen wollte, er konnte nirgends eine Waffe erkennen, doch im gleich Moment wurde er eines besseren belehrt. Als er seine Robe abstreifte, kam die Waffe Sebastian zu Gesicht, ein elegant verzierter Holzstab, das musste Sebastian schon zugeben. Schnell nahm er seinen eigenen auf und Augenblicke später standen sich die beiden gegenüber.
Ohne noch großartig zu warten, begann Sebastian den Kampf. Eine Stich – Schlagkombination, wurde aber erfolgreich von Isgaroth abgewehrt, welcher nun zum Gegenangriff schritt. Zwei Schläge auf Schulterhöhe hätten Sebastian wenn er sich nicht geduckt hätte Schmerzhaft getroffen. Nun folgte ein diagonaler Schlag des Novizen, musste ihn aber unterbrechen, um mit dem vorhandenem Schwung eine weitere Attacke des Alten in Hüfthöhe zu verhindern.
Es ging eine ganze Zeitlang hin und her. Die Sonne braselte schön in der Nachmittagsstimmung auf die beiden Kämpfer nieder. Beide waren sichtlich außer Atem, machten aber auch keine Anstalten, das Handtuch zu werfen. Doch bald folgte ein finaler Schlag von Isgaroth. Über seinen Kopf hielt er seinen Kampfstab mit beiden Händen fest und rannte auf Sebastian zu. Ein senkrechter, harter Schlag würde kommen, das wusste Sebastian, schnell musste er seinen Konter planen. Mit einem Satz wisch er schließlich zu Seite, als der Alte ihn erreicht hatte, was zur Folge hatte, das dieser überstürzt ins leere schlug. Sebastian nahm seine Chance wahr, mache eine 180 Grad Wendung und schlug mit seiner Waffe in die Hüftengegend seines Gegners, welcher sofort stürzte.
Kameradschaftlich beugte sich Sebastian über ihn und zog ihn an sich hoch. >>Alles in Ordnung mit dir?<<, stieß er hervor. Er wusste nicht, ob er es doch etwas übertrieben hatte mit dem Alten und machte daher eine etwas Besorgte Miene. >>Man, Junge, du hast echt Wums! Du bist echt gut! Aber nun lass uns erst einmal setzten, ich bin ganz schön geschafft.<< Der Novize lächelte seinem Gegenüber zu und beide saßen wenig später im weichen Gras. >>Hier, nimm einen Schluck, ist kaltes Wasser.<<, bot Sebastian sein Getränk an, welches Isgaroth dankend annahm. Schließlich lachte er: >>Deine letzte Drehung war nicht von schlecht, so schnell wie ein Sturm hast du dich gewendet!<< Sebastian befand dies zwar etwas übertrieben, lachte aber dennoch geschmeichtelt.
Beide erzählen noch bis zum frühen Abend über ihre Stabkampfkünste und Erfahrungen bis schließlich der Alte sagte: >>Weißt du was mir durch den Kopf geht, Sebastian?<<, sagte er nun etwas mit ruhiger Stimme. Worauf nur seinen Kopf schüttelte. >>Wenn ich mir dich so anschaue, muss ich zusehends an meinen älteren Bruder denken. Ja, genau, du hast die selben Charakterlichen Eigenschaft von ihm, ob das Zufall ist?<< Doch Sebastian wusste auf diese Frage keine Antwort. >>Er hieß Ion, ein großartiger Magier, wofür ich ihn immer beneidet habe.<< >>Wieso hieß, hat er nun einen anderen Namen?<<, wollte Sebastian wissen und schaute Isgaroth fragend an. Dieser schien nun aber in Erinnerungen zu schwelgen. >>Ehm, ja ja. Ich denke es zumindest, aber genau weiß ich es nicht, leider. Weißt du, er ist auf dem Festland und kämpft für die Freiheit der Bürger der Hautstadt.<< Eine Träne lief ihm aus den Augen, die er gleich weg wischte. Als der Alte so erzählte musste auch der Novize zusehends an seine beiden Eltern denken, denen das gleiche Schicksal drohte. >>Auf jeden Fall habe ich schon seit langer Zeit nichts mehr von ihm gehört.
Nach kurzer Stille fing der Mann wieder an: >>Weißt du was, Sebastian – ich werde dir den Spitznamen Ion Storm geben, durch deine Charakterlichen Züge und deine Schnelligkeit, spiegelt sich der Name in dir wieder, na, wie findest du das?<< Doch ohne eine Antwort abzuwarten lachte er wieder, vielleicht wollte er auch gar keine hören.
Es war nun in der Zwischenzeit Dunkel geworden und Isgaroth kam zur Besinnung: >>Ach du Schreck, wie die Zeit vergeht, ich muss leider weiter. Hab noch einen kleinen Weg zum Kastell vor mir.<< Er kam Dem Novizen näher und klopfte ihm auf die Schulter: >>Ich hoffe auf bald, Ion Storm.<< Mit einem zwinkern schritt er langsam davon, als der Gläubige Innos noch hinterher schrie: >>Ja, auf jeden Fall!<< Schließlich war der Alte in der Dunkelheit verschwunden und der Bruder wieder alleine. Er packte seine Sachen zusammen und sagte zu sich mit einem grinsen: >>Auf geht’s, Ion Storm.<<
22.03.2004, 09:45 #41
Lady Cathaine
Beiträge: 63

Die wachhabenden Gardisten salutieren zackig, als der Kommandant der Stadt in Begleitung von Hauptmann Iwein und zweier Ladies die Stadt verließ. Die eine gekleidet in ein edeles Samtgewand von tiefroter Farbe, die andere in die Rüstung einer Rekrutin. Ihr Gesicht zeigte keinerlei Regung, doch in ihrem Inneren arbeitete es fieberhaft.

Ja, irgendwas in ihr hatte sich gefreut, als sie Sir Iwein wiedersah. Doch schon einen Moment später schalt sich sich für jedes Gefühl in diese Richtung. Der Hauptmann erschien versoffen und dicklich, und was noch schlimmer war… er pöbelte die kleine Gruppe an… nannte die
beiden Ladies Sklavinnen und wollte sie Taurodir abkaufen. Seine Worte taten der Lady ohne Namen weh und erinnerten sie schmerzlich an ihre Entführung durch die Piraten, welche sie wie ein Stück Fleisch behandelt hatten.

Sie hielt den Blick gesenkt, schritt schweigend dahin und als der Platz des Trainings erreicht war, salutierte sie vor dem Kommandaten. Auf seinen Worte hin spannten sich ihre Muskeln an und konzentriert folgte sie seinen Anweisungen.

Die junge Frau war verschlossener denn jeh und Iwein galt höchtens mal ein zufälliger Blick.

Sie würde kämpfen und sterben.

Für Innos!
22.03.2004, 09:55 #42
Taurodir
Beiträge: 3.553

Taurodir blickte zum Hauptmann hin, der ein wenig mit leeren Augen in die Gegend starrte. Langsam schritt der Krieger zu ihm hin, und legte ihm wieder die eine Hand auf die Schulter.
"Ruh dich erst mal aus. Du hast es nötig. Ich werd dich wecken, wenn ich Hilfe benötigen sollte", sagte er ihm, und sein ehemaliger Schüler lehnte sich zurück an einen Baumstamm.
Der Paladin selbst schritt wieder zur Wiese, wo bereits seine beiden Schülerinnen warteten. Noch immer trug er in sich das unwohle Gefühl, Lyvîane etwas Falsches gesagt zu haben, denn hatten sie seitdem nur selten ein Wort miteinander gesprochen.

Seine Augen trafen auch kurz den Blick der Kriegerin, die namenslos war, und er erwiderte ihr ein leichtes Lächeln.


"Die Sonne steigt auf", sprach Taurodir zu beiden in freundlichem Ton, und zog dann sein Schwert, Aradreon, das Geschenk aus Drakia, aus der Scheide. Die dünne schwarze Linie verschwand in der Klinge, als Sonnenstrahlen es trafen. Etwas merkwürdig, denn bisher war ihm dies nicht aufgefallen.

"Zieht eure Schwerter.
Wir beginnen heute mit einem Übungskampf. Ihr beiden gegen mich. Gibt euer bestes. So werden wir am besten sehen, an was es noch mängelt", rief der Paladin ihnen zu, und umklammerte seine Hand fester um den Griff seines Schwertes.
22.03.2004, 09:59 #43
Lady Cathaine
Beiträge: 63

Ohne zu Zögern griff die junge Frau an. Iwein verschwand völlig aus ihrer Wahrnehmung... es gab nur noch sie und das Schwert und neben ihr Lady Lyvîane und vor ihr der Kommandant. Traurodir. Die Schläge der Ladies brachten keine Bedrohung für ihn. Er beschränkte sich aufs Parieren und Ausweichen. In der Augen der Soldatin konnte er sehen, wie ernst es ihr war...

Ich werde kämpfen und sterben. Für Innos. Dann wird mein Tod nicht sinnlos sein...
22.03.2004, 10:12 #44
Taurodir
Beiträge: 3.553

Auch wenn die Schläge, die folgten, sich nicht als gefährlich darstellten, konzentrierte sich der Krieger so gut er nur konnte. Ernst blickte er beide Frauen an, die ohne zu zögern angriffen.
Er sah einerseits die Freude in den Augen beider, zu kämpfen, andererseits sah er auch, wie ernst sie kämpften. Beides waren wichtige Eigentschaften.
Aber wildlos zu kämpfen, ohne zu zögern, könnte in einem Kampf auch ein großer Fehler sein.
Zumeist waren die Angriffe, die der Paladin parrierte, zu erahnen, sodass die Verteidigung kein wirkliches Problem war.
Doch die Freude am Kampfe der beiden begeisterte ihn sehr. Selten hatte er dies gesehehn, und er genoß es regelrecht.

Seine Augen schweiften zum Boden, während die Klingen aufeinander trafen. Die Füße der beiden rührten sich kaum, und wenn schweiften sie nur kurz nach vorne oder zu den Seiten. Dies wäre wohl auch noch ein wichtiger Schritt, den er beiden beizubringen hätte.


"Weiter. Zeigt kein Erbarmen", ertönte die Stimme des Kommandanten, dessen Schwert Aradreon beide Klingen der Frauen parrierte. Kurz schauten die grünbraunen Augen des Mannes in die der beiden, während keiner der dreien sich rührte, bis der Paladin sein Schwert von beiden Klingen befreite, sich anschließend umdrehte, und aus dem Handgelenk selbst angriff, jedoch war die Bewegung absichtlich nicht schnell ausgeführt. Sein Angriff wurde von der Kriegerin, die keinen Namen trug, abgefangen.
"Sehr gut", lächelte er sie an, und der Übungskampf nahm weiter seinen Lauf..
22.03.2004, 13:32 #45
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Die ersten milden Sonnenstrahlen, die seine blasse Haut kitzelten, und das Klirren von Schwertern, die in kurzen Abständen immer wieder aufeinander trafen, ließen den Hauptmann schließlich aus seinem tiefen Schlaf erwachen. Noch immer war er an den Baumstamm gelehnt, an dem er gestern Nacht eingedöst war - erschöpft und mit pochenden Kopfschmerzen. Selbst die unangenehm harten Wurzeln unter ihm hatten seinen langen, traumlosen Schlaf bis jetzt nicht zu stören vermocht.

Jetzt aber fühlte er sich schon um einiges besser. Genüsslich sog er die frische kalte Morgenluft in seine Lungen, während sein Blick zu Taurodir und den beiden Ladies hinüber wanderte, die gerade einen Übungskampf machten. Ihnen war anzusehen, dass es nicht besonders ernst zuging, und alle drei schienen ihren Spaß dabei zu haben. Auch Iwein unter seinem Baum musste ein wenig lächeln, wie er sie dort kämpfen sah. Und mehr und mehr hatte er nur Augen für die junge Soldatin. Es erfreute ihn zu sehen, wie eifrig sie das Schwert führte, während ihr goldblondes Haar immer wieder herumwirbelte. Gleichzeitig aber beschämte es ihn. Seine ungewollten, schändlichen Worte über sie waren mit Sicherheit noch nicht vergessen.

Der Krieger schloss die Augen und ließ sich seufzend wieder gegen den starken Baumstamm sinken. Er war zwar froh, die Stadt für einige Tage nicht mehr sehen zu müssen, doch genauso kam er sich hier ein wenig Fehl am Platze, wie ein Außenseiter, vor. Die anderen lachten und kämpften, und er schien nur aus Mitleid mitgenommen und nun wie ein Stück Gepäck vergessen worden zu sein.
22.03.2004, 14:14 #46
Sir Iwein
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Vorwürfe machte sich Iwein, als er da allein unter dem Baum saß. Immer wieder hatte er von hier aus die drei beim Training beobachtet, doch kein einziges Mal hatte einer von ihnen ihm für einen kurzen Moment Beachtung geschenkt. Es ging so nun schon einige Zeit dahin, manchmal machten die drei auch eine kurze Kampfpause, dann aber machten sie gleich wieder weiter.

Schließlich erhob sich Iwein lautlos und verließ ihren kleinen Lagerplatz. Er wollte sich ein wenig ablenken, einen klaren Kopf bekommen, ehe er wieder zu ihnen zurückkehrte. Einen Spaziergang machen. Im Moment schienen sie ihn ohnehin nicht zu vermissen. Sie hatten unweit des Weges zur Stadt unter den Bäumen gerastet, sodass der Ritter den Pfad schnell wiederfand.
Er schlug eine Weile die Richtung zur 'toten Harpyie' ein und schlurfte tief in Gedanken versunken den Berg hinauf.
Als er jedoch aus der Ferne das Gebäude sah und bereits an Bier denken musste, blieb er stehen und setzte sich auf eine Bank direkt am Wegrand, nahe der Brücke bei Akils Hof, stützte den Kopf auf die Knie und starrte nachdenklich ins Leere.
22.03.2004, 14:33 #47
Typhus
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Nach langem vergeblichen suchen, konnte Typhus seinen Lehrmeister immer noch nicht finden. Der Waffenknecht wollte entlich die Bogenübung abschließen, aber dazu bracuhte er seinen Meister Iwein, der wie vom Erdboden verschwunden sein musste.
Mit einer leicht starken Wut im Bauch, ging Typhus auf die Jagt, denn er hoffte da wenigstens Glück beim Suchen zu haben.
Der Waffenknecht, in seiner vollen Montur, ging nicht wie immer durchs Osttor, sondern versuchte es mal in Richtung Norden.

Anstatt das er einmal vom Weg abbog, ging er immer den Weg entlang und steuerte auf die `tote Harpyie´ zu. Typhus störte es doch mehr als zufor angenommen, dass er Iwein nicht finden konnte. Wenn ich den in die Finger bekomme, na der kann was erleben. Der kann noch so lange Lehrmeister sein, wie er will. und so fluchte Typhus den Weg in sich hinein.
Bis er zu dem Hügel kam, wo auch Sir Iwein saß. Typhus konnte es nicht glauben. Das gibts doch nicht! dachte er zu sich selbst. Die Wut wich in seinem Bauch und Typhus machte, dass er den Hügel hinauf kam.
Wie der Waffenknecht so neben Iwein stand, und nach Luft schnappte, merkte der der Lehrmeister immer noch nicht die Anwesenheit seines Schülers. Erst als Typhus sich den Mut faste und ihn an der Schulter anstupste, riss es den Meister aus seinem Tagtraum.
Guten Tag, ehrenwerter Meister! war Typhus Anrede.
Ich bin gekommen, um euch zu bitten, mir die letzte Prüfung zu geben, sodass ich den Bogen offiziell gemeistert habe! Typhus stand da und wartete, dass etwas geschah.
22.03.2004, 14:54 #48
Sir Iwein
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"Hä?"

Dass die vorbeikommenden Wanderer immer so viel reden wollten. Sah man nicht, dass er seine Ruhe haben wollte? Langsam hob Iwein den Kopf. Jetzt erst erkannte er seinen jungen Schüler, und ein Lächeln glitt über sein Gesicht. "Na, das nenn ich einen Zufall. Dass du ausgerechnet jetzt vorbeikommst..."
Dann aber wurde sein Ausdruck ernster. "Typhus, hör mal. Ich werde einige Tage weg von der Stadt sein, zusammen mit Paladin Taurodir. Muss über einiges nachdenken. Eigentlich bin ich nicht in der Stimmung, dich zu prüfen - aber der Gedanke ist gar nicht mal so dumm."

Iwein betrachtete den Waffenknecht eine Weile schweigend. Ja, sein Eifer und sein Talent im Umgang mit dem Bogen waren in der Tat bewundernswert. Er war noch voller Tatendrang. Genau der Richtige. Und wenn Iwein die Stadt für einige Zeit verließ... ja, das war eine Idee.
"Iwein?"
Der Ritter schreckte hoch. "Oh... ja. Folge mir. Wir können ein wenig jagen gehen, aber ich muss bald zu den anderen zurück, ehe sie wieder aufbrechen."
Schwerfällig erhob sich Iwein von seiner Bank und sah sich um. Der Wald hinter Akils Hof war der nächste, doch sicher nicht ganz ungefährlich. Aber was sollt´s, Typhus musste die Erfahrung machen.

Schon als sie unter den ersten Zweigen hindurch schritten, wurde es dunkler. Nicht alle Äste waren kahl und durchlässig für Lichtstrahlen. Nein, im Gegenteil. Kaum ein Sonnenstrahl fiel durch das verfilzte Gehau und die Tannenzweige über ihnen. Dieser Teil der Insel war in der Tat merkwürdig. Auch war es so unangenehm ruhig. Jeder Schritt auf dem Waldboden schien von all den alten Baumstämmen widerzuhallen und musste sicher von etlichen Waldbewohnern gehört werden. Die übrigen Laute waren auch nicht eben beruhigend - Knacken im Unterholz, merkwürdiges Knurren, Quieken und Grunzen, welches tief aus dem Wald zu dringen schien.

Iwein war unachtsam wie sonst nur selten. Noch immer hing er seinen anderen Gedanken nach. Es widerstrebte ihm, weiterzugehen, doch er tat es. Bald fiel der Weg zur rechten Seite hin steil ab. Dort unten, auf einer kleinen Lichtung, brannte ein Lagerfeuer. Iwein spähte den Abhang hinunter. Kein Zweifel. Von hier musste wohl ein Teil der Geräusche rühren.
Denn dort saßen, rund um das behaglich knisternde Feuer, einige kleine Kobolde - Goblins, wie man sie auch nannte. Sie schienen sich in ihrer seltsamen Sprache zu unterhalten, die eine Mischung aus Wort- und Gebärdensprache zu sein schien. Einige nagten an einem Stück Fleisch. Es waren keine der harmlosen, grünen Goblins. Nein, auch einige schwarze entdeckte der Ritter unter ihnen. Insgesamt waren es wohl knapp ein Dutzend.

Er winkte Typhus heran. "Die werden unser Ziel sein. Wir können von hier auf sie schießen und haben einen wichtigen Vorteil, ehe sie es geschafft haben, den Abhang zu erklimmen. Doch sieh dich vor. Die Biester sind schnell wie... wie... Egal, du weißt schon. Ich werde dir ein wenig helfen, doch das meiste wirst du alleine schaffen müssen. Du wirst schnell schießen müssen, aber treffen musst du auch noch. Viel Glück, junger Schüler. Und denk an das, was du gelernt hast."

Der Hauptmann blickte den Weg zurück. Nun wollte er doch schnellstens wieder zurück, wenn Typhus die Prüfung gemeistert hatte. Dieser Wald bereitete ihm langsam Unbehagen... Vorsichtshalber nahm auch er seinen Bogen zur Hand.
22.03.2004, 16:09 #49
Typhus
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Als Typhus die Lage abklärte, sah er den Kreis, den die kleinen Biester um das Feuer gemacht haben. Es waren wirklich 12 Stück. Darunter vier schwarze und acht grüne Viecher. Der Lehrmeister, Sir Iwein, sah seinen Schüler mit erwartungsvollen Augen an. Nun gut. dachte sich Typhus. Das kann wirklich verdammt eng werden, aber ich will es versuchen! sagte Typhus zu Iwein.
Der Waffenknecht nahm seinen Bogen, den er schon seit einiger Zeit hatte, der aber sein bester Gefährte geworden war, von der Schulter und testete ihn, mit einigen leeren Zügen der Sehne. In seinem Köcher, waren gut 20 Pfeile drinen, vielleicht auch ein paar mehr.
Typhus nahm fünf Pfeile aus seinem Köcher und steckte sie in die weiche Erde des Waldes. Ungefähr einen Schritt neben sich. Dann nahm er noch einen Pfeil und legte ihn auf die Hand. So wie es sich für einen guten Bögner gehört. Er griff den Pfeil am hinteren Ende und spannte den Bogen. Das war der erste Schuss, den konnte er noch ruhig Zielen, denn die Beute von Typhus, die haben noch nichts bemerkt. Der Waffenknecht schloss das linke Auge, um sich voll auf das Jetzt zu konzentrieren. Typhus ließ die linke Hand los und der Pfeil schoss durch die Luft. Er traf einen schwarzen Goblin in die Brust. Dieser riss noch ein letztes Mal die Augen auf, bevor er blutspuckend zur Seite kippte.
Voller Schreck, und noch überhaupt nichts ahnend, sahen die Goblins den toten vor ihnen liegen. Jetzt entbrannte ihn den kleinen Kreaturen ein wütendes Feuer, das nur mit Blut gelöscht werden konnte. Sie haben aber noch immer nicht die Schussstelle, Typhus, endeckt. Da flog schon der nächste Pfeil durch die Bäume, in den nächsten Körper der Goblins. Aber dieser Schuss war nicht so präzise wie der vorige. Der verwundete Goblin schrie auf und deutete mit letzter Kraft, die ihm noch verblieb, auf Typhus und Iwein.
Sofort nahm die kleine Horde von Goblins ihre Waffen zur Hand, die aus Holzstöcken mit rostigen Nägeln und aus einigen rostigen Schwertern, bestand.
Nun rannten die Golblins auf sie zu. Typhus riskierte noch einen kurzen Blick zu Iwein, wärend dessen er gleich zwei Pfeile aus dem Köcher zog, doch Iwein´s Geschichtsmimig blieb gleich aber doch sehr interessiert, was Typhus hier zeigte.
Den Einen spannte er wieder in den Bogen und den anderen Pfeil, behielt er in der Hand. Sodass er zwei schnelle Schüsse abfeuern konnte. Nur von kurzen Zeit abständen "zischte" es zwei mal durch die Luft. Und wieder vielen zwei Goblins um. Jetzt kniete der Waffenknecht sich hin, wo er die fünf Pfeile schon vorbereitet hatte. Sofort nahm er einen, atmete noch mals tief ein und schoss wieder den Pfeil ab. Den er jedoch nicht sonderlcih gut traf. Er traf nur die Schulter eines Goblins, wodurch der ins schwanken kam und durch seine Geschwindigkeit auch auf den Boden viel. Aber er stand gleich wieder auf und rannt hinter den Anderen nach.
Aber entmutigen ließ sich Typhus deswegen nicht, ruhig aber trotzdem zügig nahm er sein nächstes Ziel ins Auge. "Wumps!" und wieder lag eine grüne Haut auf dem Boden und machte keinen Zucker mehr. Aber nichts desto trotz, kamen immer noch sieben Goblins auf sie zu. Jetzt entlich schaltete sich Iwein ein. Beide Jäger spannten den Bogen und schossen den Pfeil ab. Typhus traf den einen am Hals, der blutröchelnd zusammensackte und starb. Iwein hatte sein Opfer genau ins Herz getroffen, dass dessen Herz noch eher aussetzte, als der Körper den Boden berührte.
Typhus hatte glück, dass es nach oben ging und die Goblins nicht so schnell voran kamen. Der Waffenknecht griff sofort nach dem nächsten Pfeil und feuerte ihn mit solcher Wucht ab, dass dieses Geschoss schon nahezu durch den Goblinskörper durchdrang. Mit dem Pfeil im Oberkörper, lag der schwer Verwundete am Boden und wollte weiter kriechen, was er aber nach einige Armbewegungen aufgab, da sein Körper diese Belastung und den großen Blutverlust nicht bewältigen konnte. Jetzt waren sie schon fast bei ihnen. Sie trennte ausser Luft nur noch einige Meter.
Typhus musste jetzt schneller machen. Noch immer in der Hockposition, holte er sich dieses Mal gleich drei Pfeile aus dem Köcher und dann schoss er ruhig, aber mit solcher Präzision, dass sogar Iwein Typhus verwundert ansah. Nun war nur mehr einer übrig, den Iwein zur Krönung über den Jordan schickte.

Geschafft! sagte Typhus und stand vor den toten Goblins. Gut mein Schüler, hast doch was gelehrnt! sagte Iwein nur und klopfte Typhus auf die Schulter.
22.03.2004, 16:16 #50
Lady Cathaine
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Der Kommandant hatte sie gelobt! Ihr Herz machte einen Freudensprung. Doch schon im nächsten Augenblick schalt sie sich für so ein dummes Gefühl und konzentriete sich wieder auf das Geschehen vor ihr. Es gelang ihr gerade noch so den Angriff des Paladins zu parieren, doch nach einem ganzen Tag voller Übungen wurden ihre Arme langsam schwerer und schwerer. Mit einem Seitenblick auf Lyvîane fiel ihr auch, daß es ihr auch so ging. Zugeben würde die Soldatin doch jedoch niemals und so hielt sie weiterhin verbissen, doch im Gesicht fast ausdrucklos stand.

"...an dem Tag, an dem der Tod kommen mag..."
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