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> Rollenspiel Rund um Khorinis #17 |
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09.04.2004, 17:22 | #326 | ||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Samantha kräuselten sich immer noch die Rückenhaare bei dem Gedanken an die unangenehme Begegnung mit dem achtbeinigen Krabbelwesen. Widerwillig schüttelte sie sich und holte dann die Lichtrune hervor. Diesmal würde sie schlauer sein. Gleich darauf strahlte ein heiliges Licht durch die weite Höhle und leuchtete sie fast bis zur Decke aus. Die Lady lächelte angenehm erfreut und setzte ihren Weg ins Innere fort. Das Grollen und Brummen aus der Ferne war intensiver geworden. Zum einen näherte sie sich seiner Quelle mit jedem Schritt ein Stück mehr, zum anderen war ihr Schrei wohl auch dem Wesen nicht entgangen. Man hatte ihn auch wirklich nicht überhören können. Auf alles gefasst drang Samantha tiefer in den Fels ein, bis der hohe Gang plötzlich einen Knick machte und sie in einer großen Höhle stand. Wie nicht anders erwartet reichte ihr Bewohner fast bis zur Decke und war über und über mit Haaren bedeckt. Seine Gestalt war etwas krumm, als hätte er sein Leben damit zugebracht, in viel zu kleinen Höhlen zu hausen. Seine hochragende Statur jedoch und die starken Oberarme machten jegliche Hässlichkeit mit einem Schlag wieder wett. Samantha schluckte. Ein paar Augenblicke standen sie sich stumm gegenüber und starrten sich an. Fast schon dachte die Lady, dass sie gleich Freundschaft schließen würden, doch der folgende Fausthieb aus dem Nichts machte mit einem Schlag alle Hoffnungen zunichte. Schade eigentlich, so einen grossen, haarigen Freund hatte sie sich schon immer mal gewünscht. Samantha zog es vor sich wieder ein wenig in den Gang zurückzuziehen und sich der Qual der Wahl zu stellen. Sie hatte eine Ansammlung von Runen bei sich, von denen sie drei schon wieder wegstecken konnte. Licht, Böses vertreiben und Böses vernichten würden sie hier nicht weiterbringen. Dafür jedoch war ein Schild jetzt mehr als angebracht. Sie holte die passende Rune bei und begann sich zu konzentrieren. Wie schon zuvor auf der Klippe spürte sie Wärme um ihren Körper und alsbald meinte sie ein bläuliches Licht zu sehen. Das heilige Schild war vollzogen. Es schwächte sie nur noch wenig, denn ihre magische Kraft war um einiges stärker geworden als noch zu Beginn. Dieser Fortschritt machte sie fröhlicher. Wieder hoffnungsvoller streckte sie den Kopf erneut in die Höhle und zuckte sogleich wieder zurück. Um ein Haar hätte sie die Pranke erwischt. Der Troll war wirklich nicht bei bester Laune. Samantha beschloss die heiligen Pfeile für die Vorarbeit zu verwenden. Sie würden nicht ganz soviel Schaden anrichten wie bei Untoten, doch würde der Schaden ihren Dolch um einiges übertrumpfen. Besser als gar nichts. Und eine andere Fernwaffe hatte sie sowieso nicht zur Hand. Sie holte also eine neue Rune hervor und begann einen heiligen Pfeil zu bilden. Da sie diesen Zauber schon länger konnte und oft genug geübt hatte ging er ihr flott von der Hand und ein Pfeil nach dem anderen prallte auf das verfilzte Trollfell. Die riesige Kreatur brüllte auf, dass die Wände der Höhle erzitterten. Feiner Staub rieselte von der Decke herab. Die magische Energie hatte an ihren Einschlagstellen das Trollhaar versengt und feine bläuliche Flämmchen schlugen daraus empor. Der Troll brüllte erneut auf und warf sich herum, um die schmerzhaften Wunden loszuwerden. Doch die Magie kannte keine Gnade. Immer neue Bälle schlugen ein, bis der Troll genug geschwächt war, um in Phase zwei überzugehen. Samantha tauschte die Runen. Jetzt würde ihr der Zorn Innos beistehen. Sie konnte mit den Pfeilen den Troll zwar verwunden und schwächen, doch sie konnte ihn nicht töten. Außer sie stellte sich ein paar Tage hierhin, doch bis dahin würde ihre Kraft versiegt sein. Und schon jetzt spürte sie, dass sie nicht mehr lange durchhalten würde. Es war Zeit ein Ende zu machen. Den Zorn ihres heiligen Gottes in den Gliedern sprang die Lady aus ihrem Versteck. Ihre einzige Waffe war der Dolch, den ihr Kano bereitwillig überlassen hatte. Wie gnädig. Der Einhänder wäre ihr um einiges lieber gewesen. Samantha umkreiste den wütenden Troll und musste immer wieder seinen dicken Pranken ausweichen. Jedesmal wenn eine davon neben ihr einschlug wurde die junge Frau zu einem kleinen Hüpfer gezwungen, der das Angreifen nicht gerade einfacher werden ließ. Mit viel akrobatischem Geschick jedoch wich sie diesen Attacken aus und hatte endlich eine günstige Gelegenheit entdeckt. Sie hatte die Ferse der mächtigen Bestie erwischt und zerschnitt ihr mit einer schnellen Bewegung die Sehnen. Unter grollendem Brüllen brach der Troll zusammen und schlug auf den Knien weiter nach ihr. Doch Samantha hatte bereits eine Rolle vorwärts vollführt und klammerte sich jetzt auf den Rücken des haarigen Wesens. Das Fell erwies sich in dieser Hinsicht als sehr praktisch. Samantha packte ihn von hinten und versuchte die Kehle zu erreichen. Durch ihre Position konnte der Troll nicht mehr nach ihr schlagen, was ihn sichtlich verärgerte. Er wirbelte herum und versuchte sich aufzurichten, knickte jedoch immer wieder ein. Endlich hatte die junge Frau in seinem Nacken die Kehle erreicht und bohrte ihren Dolch hinein. Blut spritzte hervor und das Brüllen der Bestie musste bis nach draußen zu hören sein. Dann sankte der Troll ganz langsam in sich zusammen und Samantha fiel unsanft herunter. Beim Aufkommen spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrem linken Arm, dann kullerte sie noch ein wenig weiter bis sie hart an der Wand ankam und liegen blieb. Stille. Der Troll lag leblos in der Höhlenmitte und die Blutlache zu seinem Kopf wurde mit jedem Augenblick grösser. Samantha hob langsam den Kopf und befühlte ihre Knochen. Gebrochen war nichts, doch hatte sie sich eine mittlere Verletzung an der Schulter zugezogen. Sie wollte sich schon aufrichten, als sie erneut ein Geräusch hörte. Es war ein Schlurfen. Alarmiert sprang sie auf. Die Höhle hatte noch einen kleinen Seitenarm, den sie zuvor nicht bemerkt hatte. Von dort schleppten sich ihr nun 6 zottelige Zombies entgegen. Die Lady stöhnte. Sie spürte wie sie die Kräfte verließen, doch sie durfte jetzt noch nicht aufgeben. Ihre Finger fuhren fahrig zu ihrem Runensäckchen wo sie eine weitere hervorholte. Mit letzter Kraft konzentrierte sie sich auf den Zauber, welcher ihr einfach gelingen musste. Ihre Hand zitterte bereits, als sich eine Welle aus reiner Energie den Weg nach vorn bahnte und die Zombies überfuhr. Einer nach dem anderen sackte in sich zusammen. Samantha ging erschöpft in die Knie. Sie hatte es geschafft. Sie hatte den Troll besiegt und sie hatte die Zombies vernichtet. Sie war eine Lady Innos'. Bewußtlos sackte ihr schlanker Körper zusammen, weich gebettet auf das tote Trollfell. |
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09.04.2004, 17:51 | #327 | ||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Ein markerschütternder Schrei drang aus der Höhle, dann würde es mit einem Mal still. Nichts war zu hören, der Kampfeslärm, der bis eben noch aus dem Dunkel gedrunken war, war verstummt. Etwas unschlüssig über den Ausgang des Kampfes schritt der Paladin langsam in die Höhle und wirkte ebenfalls einen Lichtzauber. Das Schwert hatte er fest umschlossen und näherte sich dem schwachen Schimmer. Als er um die Ecke bog, sah er vor sich den Troll liegen, überall ein paar Brandwunden von denen auch das schwache Licht herrühren musste. Das Urtier lag regungslos da und klebriges Blut breitete sich über den Felsuntergrund aus. Unweit des Monstrums lag die Lady, ebenfalls regungslos. Sofort rannte Kano zu ihr und kniete neben ihr nieder. "Samantha?!" Er rollte die Lady auf den Rücken und hielt seinen Kopf nahe an ihren, sie atmete noch, eindeutig. Etwas beruhigt nahm er ihren Dolch und die Runen, dann nahm er die junge Frau auf seine Arme und trug sie aus der Höhle. In der Richtung brachte sie es zu einem beachtlichen Gewicht...oder hatte sie zugenommen? Fest stand, fragen sollte er sie das besser nicht. Ihr Eifer war wirklich beachtlich, das musste er ihr lassen. Draußen angekommen legte er sie wieder ab, den Kopf auf seinem linken Bein gebettet. Die Sonne schien noch schwach, so hoch in den Bergen bekam man von ihr eher was ab als unten in den Tälern. "Hey komm schon, wach wieder auf, du hast es doch geschafft." Der Paladin nahm ihr den Helm ab, strich ihr die Haare aus dem Gesicht und schaute sich um. Es sah nicht so aus, als bestünde noch Gefahr. Sollte sich die Lady also erstmal ausruhen, es würde ihr gut tun. Kano lehnte sich also an den Felsen und wartete geduldig ab, die Lady tragen wollte er nun auch nicht. Sie würde schon noch selber laufen können, sobald sie wieder zu sich kam... |
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09.04.2004, 18:03 | #328 | ||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Außerhalb der Stadtmauern, genauer gesagt vor dem Stadttor war es dann, die ganze Aktion zu planen. Dies war, wie konnte es anders sein, Ferox’s Aufgabe. „So Leute“, begann er und sah einmal in die Runde, „Da Lecram und Bloodeye überfallen wurden, werden sie uns in die Nähe jener Stell führen. Wir anderen stellen uns, im Schutze des Blattwerkes, um diese Stelle herum und warten, bis die Banditen, vier an der Zahl, auftauchen.“ Einen kleinen Moment hielt er inne, um abzuwarten, ob jemand irgendwelche Einwände hatte. Dann sprach er weiter: „Typhus wird versteckt bleiben und uns mit dem Bogen Decken. Uncle und Ich werden mit den Schwertern Kämpfen. Bloodeye und Lecram werden die Lockvögel spielen.“ Einmal schaute der Waffenknecht durch die Runde und nickte jedem einmal zu. „Arthas“, sprach er dann, „Wie sieht es mit deiner Waffenkenntnis aus?“ Dieser antwortete nicht, sondern schaute nur verlegen weg. „Du trägst ein Schwert, ich hoffe du kannst damit umgehen“, warf Uncle ein. „Ja“, begann Ferox erneut, „Du wirst uns auch irgendwie helfen können. „Lecram, ich bitte dich, uns zu führen“ |
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09.04.2004, 18:18 | #329 | ||||||||||
Lecram Beiträge: 118 |
“Hör mal Ferox du musst mich nicht bitten ist ganz ok, du bist mittlerweile eh schon fast eine art großer Bruder dir ich nie Hatte, also ich gehe dann mal“ “ Also Bloodeye bist du Bereit? Egal wir gehen einfach, neben einander so wie beim Letzten mal.“ Also gingen Bloodeye und Lecram neben einander so wie sie es beim Letzten mal doch plötzlich sagte der junge Rekrut laut zu Bloodeye, weil so was auch das letzte mal die Banditen anlockte und das ihre “Beschützer“ wussten das dort viele Büsche waren . “ Also, wir gehen wieder an die Gleiche stelle wie beim Letzten mal, als wir jagen wollten.“ Bloodeye guckte ihn ein bisschen verwirrt an und meint dann. “Ja, ja, wie beim letzten mal.“ Nach einer Kurzen weile waren sie dann an der stelle. “Also Bloodeye lass uns warten, bis hier ein kommt, das ist leichter sie zu jagen“. “ Ja, OK, wie du meinst, Hauptsache wir kriegen was.“ Also warteten die Beiden bis die “Wölfe“ (Banditen) ankamen, das würde wohl eine weile dauern…. |
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09.04.2004, 18:53 | #330 | ||||||||||
Bloodeye Beiträge: 287 |
Beide hockten sich in das gras und kauten an einem Stück Brot. „Weißt du die Garde hätte ich mir nicht besser vorstellen können aber Lockvogel spielen ist nicht sehr angenehm.“, sagte Bloodeye und spielte bisschen mit dem trockenen Heu. „Ja sie ist sehr gut aber nun still wir müssen schauen das sie uns sehen also nicht stehen.“, sagte Lecram stellte sich auf und spazierte in der Gegend herum. Beide schauten sich immer wieder an und hofften lebend wieder hier raus zu kommen. |
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09.04.2004, 18:55 | #331 | ||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Die Lady im Schoß des Paladins blinzelte. Es war Abend, die Sonne stand schon schief. Sie lag im Freien, über ihr der bläuliche Himmel, der inzwischen wieder aufgeklart hatte. Und wo war der Troll? Ruckartig fuhr Samantha in die Höhe und wäre fast mit dem Paladin zusammengestoßen, hätte der nicht den Kopf noch rechtzeitig weggezogen. Sie war immer noch schwach, doch die Aufregung gab ihr nochmal neue Kraft. "Es ist nicht so wie du denkst!", brachte sie hervor und suchte nach einer Erklärung. "Ich bin wohlauf, ich war nur etwas müde und hab mich ausgeruht. Ich hab sie alle besiegt, es ist nichts passiert!" Hoffentlich kam er jetzt nicht wieder auf die Idee sie hätte sich übernommen. Noch ein weiteres Mal wollte sie das nicht riskieren. Noch einmal schaute sie ihn aufgeregt an, dann sank sie erschöpft wieder in sich zusammen. |
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09.04.2004, 18:59 | #332 | ||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Erstaunlich wie gut sich dieser Paladin hielt, schien tatsächlich noch stärker zu sein als er ohnehin schon aussah. Noch dem auf und ab Federn sollten seine Muskeln mittlerweile weich wie Pudding sein und doch ließ er sich absolut nichts anmerken, sein Gleichgewicht hatte er auch sehr schnell unter Kontrolle. Gut die rudernden Bewegungen sahen zu komisch aus, aber bisher hatte es noch keinen gegeben der ohne sie ausgekommen war. Lama zog die frische Waldluft tief in seine Lungen, Zeit für etwas anderes. "Also gut, das reicht fürs erste. Diese Übung ist sehr wichtig darum wird sie euch die Ausbildung über begleiten, je öfter ihr sie macht desto leichter wird euch das Schleichen fallen. Was haltet ihr zum Ausgleich von einem kleinen Waldlauf? Bleibt einfach an mir dran." Mal sehen wie weit er mit diesem Eorl gehen konnte und was für Reserven noch in ihm steckten. Ein bisschen für seine Geschwindigkeit zu tun konnte nie schlecht sein. Der Soldat lief los, übersprang Steine und Äste und brach durch enges Geäst, hinter sich den schwer mit seiner Rüstung bepackten Streiter Innos. Mal sehen wie er klar kommen würde. |
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09.04.2004, 19:14 | #333 | ||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Gerade noch konnte er ihr ausweichen, da musste er sie schon wieder auffangen, damit die junge Lady nicht auf den harten Boden aufschlug. Sie schien wirklich erschöpft zu sein, oder einfach nur müde. Kano strich ihr über die Wange und schlug sanft dagegen. "Hey wach auf, du schläfst mir nicht nochmal ein hier!" Der Paladin rüttelte seine Begleiterin etwas und sie blinzelte erneut, diesmal hielt er sie aber nach unten gedrückt. "Vorsicht. Nicht so hastig." Erst nachdem sie sich gefasst hatte und wieder bei Sinnen war, ließ er sie gewähren und Samantha richtete sich langsam auf. Etwas verwirrt blickte sie sich um, dann kamen die Erinnerungen zurück. "Keine Sorge, du hast keinen übrig gelassen. Du hast dir deine Kräfte bis zum Schluss eingeteilt. Du hättest die Untoten nicht bezwungen, wenn du alles an dem Troll verausgabt hättest. Siehst du, eben aus solchen Gründen meinte ich zu dir, du solltest dich nicht überschätzen, man weiß nie was noch kommen kann." Kano erhob sich und zog die Lady mit sich. "Aber diesmal hast du dich hervorragend geschlagen, ich bin stolz auf dich." Während er sie gleichzeitig aufrecht hielt, reichte er ihr die Hand und gratulierte ihr. "Glückwunsch meine Liebe, du hast es geschafft, du hast die Prüfung bestanden. Aber denke immer daran, auch wenn du dich nun eine Meisterin der Paladinmagie nennen kannst, ein wahrer Meister wird immer ein Schüler bleiben und stets dazulernen. Vergiss das nie." Samantha sprang dem Paladin in einem Anfall von überschäumender Freude um den Hals, besann sich aber sofort wieder und strahlte über das ganze Gesicht. "Danke!", erwiderte sie etwas beherrschter und rückte ihre Rüstung zurecht. "Aber du wirst mir auf dem Rückweg etwas helfen müssen, immerhin habe ich eben einen Troll und ganze sechs Zombies besiegt, allein und nur mit einem Dolch und den Runen!", verkündete sie stolz und strahlte wieder. Kano nickte und legte ihren Arm über seine Schulter um sie den Weg über zu stützen. Die junge Frau war zwar ein bisschen kleiner als er, aber es würde schon gehen. "Also dann machen wir uns mal auf den Heimweg, ich bekomme langsam Hunger." Er schmunzelte und schaute Samantha an, die nur zustimmend nickte. So ging es also zurück gen Khorinis, die Stadt lag noch einen guten Marsch entfernt und im Dunkeln wollten sie beide nicht draußen durch die Gegend stapfen... |
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09.04.2004, 19:16 | #334 | ||||||||||
Shaiya Beiträge: 83 |
Erst spät am Abend wachte Shaiya aus ihrem Schlaf aus. Es war schon Dunkel geworden, die Sterne glitzerten zu ihr hinab und auch der Mond versteckte sich nicht, sonder zeigte sich von seiner schönsten Seite. Das Lagerfeuer glomm vor sich hin, es schien während sie geschlafen hatte ausgegangen zu sein. So konnte es nicht weiter gehen. Sie brauchte endlich einmal ein richtiges Bett ein richtiges zu Hause. Sie schwärmte vor sich hin. >>Ach, ein richtiges Bett, wie schön wäre es.<< Aber sie hatte keinen Schimmer was sie machen sollte. Zu ihren Eltern gehen und wieder mit auf dem Feld arbeiten? Nein, das kam für sich nicht mehr in Frage, genauso wenig wie zu den Trunkenbolden der Lees, solch ein Dreckspack. Seit einigen Wochen überlegte sie schon Krampfhaft was sie machen könnte, aber nie ist das richtige heraus gekommen und so zog es sich hin, mehr und mehr. Es war an der Zeit etwas zu Essen, so dachte sie. Glücklich stand sie auf und lief schnellen Schrittes Richtung Taverne, die nicht weit entfernt von ihrem kleinen Lager lag. Dies hatte auch immer die gute Eigenschaft, das viele Händler dort rastetet oder zumindest vorbei kamen. Sie streifte durch die Nacht wie ein Schatten, von Baum zu Baum, ohne das sie kein Mensch sah. Nur die Eulen, die in so vielen Nächten ihre Rufe von sich gaben, schienen sie zu sehen und so hatte Shaiya auch den Eindruck, sie zu Grüßen. Sie liebte die Tier- und Pflanzenwelt mehr als alles andere. Sie nahm von ihr und gab ihr auch gleichzeitig etwas, das war ihr Motto, schon seit sie denken konnte. Endlich an der Taverne angekommen, hockte sie sich hinter einen dichten Strauch. Tatsache, es waren wirklich ein paar Händler vertreten. Aus ihrer Dummheit hatte sie sogar noch die Pferde vor den Wagen gespannt, solche Narren. Shaiya grinste heimtückisch. Der Händler war nirgends zu sehen, jetzt oder nie – sie sprang mit einem Satz auf und rannte, ohne irgendwelche Großartigen Laute von sich zu geben auf den Karren zu, schwing sich auf das edle Ross und wollte gerade wegreiten, als ihr ein Schwert an den Hals gelegt wurde. >>Haha, hab ich dich endlich, du Gör!<<, schrie sie ein fetter Mann in edler Tracht an. Er schien der Händler dessen zu sein. >>Jetzt steig erst einmal vo... Arrgghh<<, ein sitzender Tritt ließ ihn, vor Schmerz schreiend zu Boden sinken. Shaiya hatte ihn mit einem gekonnten Tritt niedergestreckt. Hastig nahm sie die Zügel des Pferdes und riet in die Nacht hinein, keine Sekunde zu früh, da nun der Wirt und eine Handvoll Gäste nach Draußen gestürmt waren. |
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09.04.2004, 19:23 | #335 | ||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Schnell huschten ein paar Schatten durch den dunklen Wald, die die Umgebung mit Schargeräuschen und Geraschel erfüllten. „Los, in das Gebüsch da“, hörte man einen Tuscheln und erkannte, wenn man näher kam, dass es ein Waffenknecht der Garde gewesen sein musste, was unverkennbar an der Rot-Weißen Rüstung erkennbar war. „So, Bloodeye und Lecram werden sich gleich als letztes in die Mitte begeben“, flüsterte Ferox und schaute zu beiden herüber. „Ich werde mit den beiden und Arthas hier warten und schickte sie dann los“ Bestätigende Stille erfüllte den Busch hinter dem sie im Schatten lauerten. „Uncle wird sich genau gegenüber postieren, im Schatten des großen Baumes, Typhus legt sich ein wenig rechts von hier um uns Rückendeckung zu geben“ Wieder erwartete der Waffenknecht keine Widerrede, und so geschah es. So leise wie möglich und immer in Blickkontakt zueinander, bewegten sich Typhus und Uncle vom Startgebüsch weg und nahmen alsbald ihre Posten ein. Als alle angekommen waren gab Ferox ein Handzeichen an beide und schickte die beiden Rekruten los, in die Mitte des Dreiecks der Gardler. |
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09.04.2004, 19:27 | #336 | ||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Diese Bauernlümmel stehen da, wie zwei ausgestopfte Köter. Ein wenig mehr Schauspiel würde diesem Trauerspiel nicht schaden. Wenigstens sind Typhus, Ferox und dieser Arthas weit genug weg, um nicht aufzufallen. Kann die Kerle von hier nicht sehen und das obwohl ich weiß wo sie sind. Da werden die Banditen blind in die Falle tappen und sehr bald freiwillig mein Schwert rausrücken. Zum ersten Mal seit seinem Verkriechen in das Unterholz schmunzelte Uncle. So war er trotz des bitteren Beigeschmacks recht gut erheitert und genoss den Ausflug ins junge Grün. Sein Schwert, Runenmacht, hatte er während der Wanderung bis hier nur auf dem Rücken getragen, aber nun schmückte es den feuchten Boden. Die Klinge war nahezu ohne Scharten und zeigte kein Anzeichen von Rost. Uncle war fasziniert vom Anblick des Schwertes, welches er einst tief in einem magischen Höhlensystem gefunden hatte. Er riss seinen Blick von dem Schwert und presste sich etwas tiefer ins Gehölz. Nur wenige Schritte neben ihm hatte sich etwas oder jemand bewegt und einen Zweig gebrochen. Die erwartende Anspannung stieg damit rasant an und Uncle fürchtete bereits, dass er entdeckt werden würde. Als Uncle jedoch den Krachmacher neben einem stark verwachsenen Baum ausgemacht hatte, beruhigte sich sein rasendes Herz wieder. Es war nur ein kleiner Vogel gewesen, der durch seine eigene Ungeschicklichkeit die Haltung verloren hatten und auf dem Boden aufgeschlagen war. Blöder Vogel. Was lässt der sich auch von einem Pfeil treffen! Pfeil? Verdammt, ein Pfeil! Schnell hatte Uncle die logische Schlussfolgerung aus dem Geschehen gezogen. Jäger oder vielleicht sogar diese Gauner streunen ganz in meiner Nähe durch den Wald., dachte er sich und presste seinen Körper noch einmal tiefer ins Gebüsch hinein. Jetzt würde nur noch Innos eine Enttarnung vermeiden können was noch im selben Augenblick durch die Rekruten Lecram und Bloodeye geschah. Die Beiden hatten unverhofft Besuch von einem Wolf bekommen, der ihr faules Fleisch gerochen haben musste. Dies sollte für Ablenkung genug sorgen, um Uncle weiterhin im Hintergrund zu halten... |
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09.04.2004, 19:48 | #337 | ||||||||||
Lord Arthas Beiträge: 115 |
Nun war es so weit, Arthas war im Wald versteckt und wartete auf die Change zum eingreifen. Als er hinter dem Busch kniete, zog er bereits sein Schwert. "Ich hoff, ich komme da wieder heil raus!", er erschrak bei so ziemlich jedem Geräusch, aber er war auch bereit für einen kleinen Kampf. Die Vögel sorgten für viele Geräusche im Wald, darum war es für Arthas schwer sich auf den Augenblick zu konzentrieren. Die meiste Zeit über hatte er seine Augen geschlossen um sich nur auf das wesentlich zu konzentrieren. Auf einmal hörte er ein paar laute Geräusche im Wald. Arthas hielt sein Schwert nun Kampfbereit, "Nur noch auf den Richtigen Augenblick warten", dachte er sich. Die Geräusche wurden immer lauter und kamen somit auch immer näher. Das Herz des jungen Rekruten fing an immer schneller zu Schlagen. |
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09.04.2004, 20:06 | #338 | ||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Das Gejaule des Wolfes hatte seine Wirkung nicht verfehlt, denn die Gaunerbande rannte geschlossen an Uncle vorbei in Richtung der Wiese. Es waren vier Leute und einen davon hatte Uncle als seinen Angreifer enttarnt. Es war der selbe Kerl, der ihn den Schlag verpasst hatte und auch der selbe Kerl, der, wenn es nach Uncle ginge, in wenigen Augenblicken in seinem Blut baden würde. Uncle wartete noch einen Moment und sprang dann aus dem Gebüsch. Die vier Kerle bemerkten ihn noch nicht, sondern rannten geschlossen weiter auf Lecram und Bloodeye zu. Sein Zweihänder wankte mit jedem Schritt nach rechts oder links und Uncle stellte sich im schnellen Sprint auf einen ebenso kurzen, wie harten Kampf ein. <<Attacke!>>, brüllte er und sprang ausgestreckt auf einen der Banditen, den er mit einem Schlag mit dem Griff des Schwertes zu Boden riss. Doch auch Uncle selbst ging bei dem riskanten Manöver zu Boden und entkam dem blitzschnell gezückten Dolch nur knapp. Die beiden Rekruten hatten derweil ihre Waffen gezückt und griffen die Gauner an. Uncle sah noch, wie Typhus aus dem Wald hervortrat und seinen Bogen spannte, dann richtete er sich wieder auf und griff den hässlichen Kerl an. Vielleicht sollte ich ihn lebend fangen, damit er leiden kann. Die Strafen sind in diesen Tagen härter, als noch zu Zeiten der Barriere... |
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09.04.2004, 20:38 | #339 | ||||||||||
Lord Arthas Beiträge: 115 |
Als Arthas und Ferox sahen wie Uncle Bin gegen die Banditen kämpfte, stürmten auch sie mit gezogenen Schwertern hervor. Jeder von ihnen rannte auf einen andern zu. Ferox erreichte einen Banditen früher als Arthas, und schon fingen die Klingen an aufeinander zu prallen. Mehr hatte Arthas auch nicht mehr gemerkt, denn dann war er selbst mitten im Kampf. Arthas kämpfte gegen einen Banditen der im besitzt einer großen Axt war. Die starken Hiebe von dem Banditen konnte er nur schwer parieren, darum musste er schneller als dieser zuschlagen. Als der Mann auf ihn zulief, rollte sich Arthas zur Seite, denn so hatte der Bandit ins leere geschlagen. Aber der Rekrut konnte von seiner Lage aus nicht mehr Richtig zuschlagen, darum Schnitt er dem Mann nur in den Arm. Dieser erschrak erst, machte aber sofort weiter, er schlug immer härter zu und mit einem mal schlug dieser Arthas die Waffe aus der Hand. Nun stand er dem Banditen ohne Waffe gegenüber, aber dass hatte Thypus gemerkt und schoss dem Banditen einen Pfeil in den Rücken. Dieser ging vor schmerzen zu Boden, mehr als diesen Augenblick brauchte Arthas nicht und er rannt zu seinem Schwert. Der Bendit zog sich den Pfeil aus dem Rücken und rannte wieder auf Arthas zu, dieser duckte sich und schmiss den angeschlagenen Banditen über seine Schulter. Als sie sich wieder gegenüberstanden, ging es wieder von vorne los. Aber durch einen Tritt in die Kniekehle des Banditen konnte er sich einen Vorteil verschaffen, dieser knickte nach vorne um so konnte Arthas ihm mit dem Griff seines Schwertes auf den Hinterkopf Schlagen. Der Bandit lag vor Arthas auf dem Boden und rührte sich nicht mehr, aber zur Sicherheit hatte er seine Axt mit mitgenommen. Ehe er sich versah lief der nächste auf ihn, Arthas konnte im letzten Moment zur Seite springen. Als der Rekrut wieder aufstand merkte er, dass der Mann ihm in die Schulter gestochen hatte. Das Blut lief nur so aus der Wunde, aber bevor der Bandit wieder angreifen konnte, ging ein anderer dazwischen, aber Arthas konnte nicht mehr erkennen wer das war. Aber er merkte des der Bandit von vorhin wieder aufstehen wollte, darum schleppte sich Arthas zu diesem und verpasste ihm einen Tritt an den Kopf, dieser ging wieder zu Boden. Nun fesselte er noch seine Hände und Beine, nachdem er fertig war setzte er sich neben den Mann und drückte mit einer Hand auf die Wunde an der Schulter. |
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09.04.2004, 21:01 | #340 | ||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Gleich nachdem Uncle geschrieen hatte, dass es begann, waren die Beiden auch schon aus ihrem Gebüsch gestürmt und stiegen mit gezogenen Waffen in das Getümmel ein. Jetzt konnte sich sein neues Schwert bewehren, dass er soeben noch unbenutzt der Scheide entledigt hatte. Diese Waffe war wirklich genial, Montaron hatte mehr als gute Arbeit geleistet, sie war einfach in der Führung und doch lang und Furcht einflößend, wie es sich für ein Schwert dieser Klasse gehörte. Mit einem gewaltig ausgeholten Hieb ging Ferox gleich in die Offensive mit einem der Banditen, der eine ebenso schöne lange Waffe besaß. Dies wird ein toller Kampf, freute sich der junge Waffenmeister und parierte kein bisschen die Schläge seines Gegners. Immer mehr wuchs der Knecht in das Schwert hinein, als wäre es zu einem Teil seines Körpers geworden, so gut lies es sich führen. „Jaaaa“, brüllte er, als ein weiterer Schlag erfolgreich ausgeführt worden war. Während seines Gefechts überblickte der junge Mann aus den Augenwinkeln heraus die anderen Kämpfer, um zu kontrollieren, ob seine Hilfe von Nöten war. Schnell war Ferox in der Offensive, doch wurden seine Schläge mit der Zeit immer langsamer, nicht, dass ihm die Puste ausging, nein, er wollte seinen Gegner austesten. Noch einmal blickte er flüchtig zu Uncle, der sich ebenso wenig schwer tat, sein Schwert zu führen. Endlich begann sein Gegner aus der Defensive herauszukommen und mit einer schnellen Schlagfolge zu kontern. „Na los, komm schon“, grinste Ferox ihn an und parierte fast mühelos jeden Schlag des Gesetzlosen. Endlich, als dieser dachte die Überhand gewonnen zu haben, vollführte der Waffenknecht eine geschickte Drehung um den Banditen und war stand schließlich hinter ihm – doch, hatten seine Füße nicht sie kleinen Wurzeln bedacht, die den ganzen Waldboden überwucherten, so dass er darüber stolperte und sogleich zu Boden viel. „Ahhh“, rief er, während sein Gegner die Lage ausgenutzt und sich schnell umgedreht hatte, und Zähnefletschend vor dem am Boden Liegenden verharrte. Was sollte er jetzt tun? War dies sein Ende? War er letztendlich doch zu übermütig gewesen? Hatte er sich überschätzt? Doch was war das? Von hinten drang ein Ruf zu ihm, der auch den Banditen zu verwundern schien. Von der Seite kam Adanos sei Dank Sein Cousin angerannt und war drauf und dran den ahnungslosen Menschen zu Boden zu reißen. „Guuut“, rief Ferox ihm zu und erhob sich gleich um das Gefecht weiterzuführen… |
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09.04.2004, 21:23 | #341 | ||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
<<Innos steh mir bei! Du stinkst schlimmer, als ein Ork und bist so hässlich, wie ein geprügelter Bauer.>>, schmetterte Uncle dem Banditen mit einer eiskalten und berechnenden Stimme an den Kopf. Die Reaktion war genau die, die Uncle hervorrufen wollte. Der Bandit würde wütend werden, all seine Kraft in die nächsten 4 oder 5 Hiebe stecken und dann nach einer kurzen Verschnaufpause fröhlich unter Uncles Schlägen untergehen. Als Uncle den groben Schlägen des Gauners geschickt durch flinke Schritte nach hinten entging, schwor er sich irgendwann einmal, in ferner ferner Zukunft, ein Buch über den kontrollierten Wutausbruch zu schreiben. <<Ich glaube, dass dir noch ein weiterer Vergleich zusteht.>>, sagte er, während ihn ein weiterer Schritt nach hinten an die Grenze der Lichtung brachte. <<Du bist auch noch dumm, wie ein sattes Molerat.>>, fuhr er fort. Dann endlich war der Gegner an die Grenze seines Könnens gelangt und lies die Schwertspitze für den Bruchteil einer Sekunde etwas zu weit nach unten hängen. Uncle nutzte die Gunst der Stunde und verpasste dem Ganoven einen kräftigen Fausthieb in die Blöße. Er traf genau auf die Schläfe und schickte den Kerl damit ins Reich der Träume. Uncle blinzelte kurz zu den anderen herüber, befand jedoch, dass sie allein zurecht kommen würden und beugte sich dann über seinen ehemaligen Gegner. Du wirst dich noch einer schönen Strafe erfreuen, Kumpel. Der gute Uncle hat die Axt schon geschärft und der Stahl liegt auch schon auf der Flamme. Ein zynisches Grinsen huschte über sein Gesicht, als Uncle die Schnüre um die Arme des Mannes zog... |
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09.04.2004, 21:53 | #342 | ||||||||||
Lord Arthas Beiträge: 115 |
Arthas saß da und schaute sich die Kampfhandlung der andern an. Uncle Bin hatte seinen Gegner bereits gefesselt, da hatte Ferox noch mit einem Banditen gekämpft. Aber Arthas merkte, dass der Bandit gegen den Einhandlehrmeister keine Chance hatte. Der Kampf wurde immer Schneller und die Schläge immer härter, dann auf einmal geschah es. Der Bandit ist in die Klinge von Ferox gerannt, und hat sich damit selbst aufgespießt. Der Waffenknecht wischte das Blut von seinem Schwert und steckte dieses weg. Währendessen hatte Arthas den letzten Banditen von hinten niedergeschlagen, dieser lag nun Bewusstlos auf dem Boden. Ferox drehte sich um und sagte, "Mir wäre sehr damit gedient, wenn einer von euch diesen Abschaum in eine enge Verpackung hüllen würde...das heißt Fesseln" Daraufhin fesselten die Rekruten den letzten Banditen, Uncle Bin und Arthas brachten die von ihnen bereits gefesselten Banditen zu Ferox. Dieser hatte noch die Leiche des Banditen vom Weg weggeräumt. Nun Warteteten die Anderen wie es nun weitergehen würde. |
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10.04.2004, 00:34 | #343 | ||||||||||
Nikmaster Beiträge: 462 |
Nikmaster kniete sich zu den Blutfliegen und versuchte die Flügel zu entnehmen. bei der ersten Blutfliege war der Flügel noch etwas zerbrochen. Bei der 2 Blutfliege war es aber schon beinahe perfekt. Nikmaster freute sich darüber. Dann wollte er den Stachel herausnehmen. Nikmaster lockerte mit dem Messer den Stachel und nahm ihn dann heraus. Nikmaster sah das es nicht gut ging. Beim zweiten war es auch wieder fast wunderbar. Nikmaster packte das ganze Zeug ein und ging dann zurück zur Stadt, einfach mal wieder schlaffen. |
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10.04.2004, 09:27 | #344 | ||||||||||
Typhus Beiträge: 316 |
Typhus und die Anderen sahen nun die hilflosen und bewegungsunfähigen Banditen, mit einer gewissen Genuktuung und innerlichen Befriedigung an. So, ... sagte Typhus. die werden so schnell keine Gardler oder Bürger von Khorinis bedrohen. sagte Typhus den Satz zu ende und alle musste daraufhin lachen. Und, was machen wir jetzt mit ihnen? fragte Lecram, den Kopf des Ganzen. Darauf meinte Ferox. Nun, wir schleppen sie in die Stadt Khorinis, damit sie die Stadt auch mal von innen sehen, und dann schmeißen wir sie in den Kärker, wo sie auch hin gehören. Jawohl! ging es durch den Krei, den sie gebildet hatten. Typhus wusste, dass sie die gerechte Strafe dafür erlangen würden, denn er war sich sicher, das die Stadt Khorinis solche sachen nicht tollerieren wird. Es ist ein sicheres Gefühl, dachte sich Typhus. auf der Seite der Guten zu stehen, und die Bösen auf dem Boden gefesselt liegen zu sehen. Naja, wer weiß, vielleicht werdena auch diese Männer einmal Gute, so wie wir es sind? dachte sich Typhus weiter, doch diesen Gedanken verwarf er noch schneller, als er gekommen war. |
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10.04.2004, 09:50 | #345 | ||||||||||
Vanlender Beiträge: 565 |
Vanlender ging allmächlich den Weg vorbei "zur Toten Harpie" und den Bergen. In der Ferne sah er Wölfe, einen ganzen Rudel. Doch schon sah er das majestätische Kloster Innos, es baute sich wie eine Stadt vor ihm auf. Er war noch wenige Schritte vom Kloster entfernt... |
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10.04.2004, 09:51 | #346 | ||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Etwas unkoordiniert stand die Gruppe nun im Wald bei den Gefangenen Banditen. Was genau zu tun war, konnte sich wohl keiner von ihnen wirklich vorstellen, doch würden die drei wohl eingekerkert und ihrer gerechten Strafe bedient werden. Ein Leben war von Ferox ausgelöscht worden, wie konnte dies nur passieren. Der junge Waffenknecht dachte daran, was Lord Andre mit hm anstellte, wenn ihm dies zu Ohren käme, dass einem der Banditen keine Strafe erteilt werden konnte. Die Anspannung musste ihm förmlich aus dem Gesicht springen. Er war im Blutrausch gewesen, der nun, da dieser Zustand beendet war, unangenehme Gefühle der Schuld hervorrief. „Was soll ich nur tun?“, befragte er den weisen und erfahren Ritter im Stillen, was jedoch nicht zu einer deutlichen Antwort führte. „Was soll schon sein?“, meinte jener, der eigentlich mehr auf sein wieder gefundenes Schwert fixiert war, als auf die Situation. „Wir gehen“, rief der Ritter und machte sich sogleich auf den Weg, die kleine Truppe wieder zur Stadt zurück zu führen. Auf Anweisung Feroxs schleiften die drei Rekruten jeweils einen Banditen hinter ihnen her. Die beiden Waffenknechte wanderten hinter Uncle her, der, wohl erfreut über sein Schwert, die Führung übernommen hatte. Schnell waren die Tore der schützenden Stadtmauer erreicht, deren Schwelle sogleich übertreten wurde. |
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10.04.2004, 13:12 | #347 | ||||||||||
Nikmaster Beiträge: 462 |
Nikmaster wartete in der Kaserne auf Longbow. Doch kam dieser nicht. Aber der Waffenknecht konnte sich nicht mehr gedulden. Er entschied sie einfach so jagen zu gehen. Er durchritt das Tor und ging in den Wald. Nach einigen Meter sprang ein Rudel Wölfe auf den Waffenknecht zu. Nikmaster zog sein Schwert und versuchte die Wölfe alle so schnell wie möglich zu Boden zu bringen. Nach einer Weile härtester Kampf lagen am Boden einige tote Wölfe. Nikmaster stach das Messer unter das Fell und versuchte es herunter zuschneiden. |
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10.04.2004, 13:48 | #348 | ||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
Eorl grinste, als er sich in bewegung setzte, und versuchte mit dem davonlaufenden Lama Schritt zu halten. Er hatt mit dem Gedanken gespielt, seine Rüstung noch weiter zu verstärken, nachdem er zum Paladin befördert worden war. Jetzt war er heilfroh das er dazu bis jetzt noch keine Gelegenheit gehabt hatte. Auch wenn er es sich nicht anmerken ließ, strengten ihn die Übungen des Soldaten doch n. Er war zwar durch das Schmiedehandwerk äußerst kräftig, an Geschwindigkeit und Gleichgewicht hatte er bisher jedoch noch nicht gearbeitet. So schnell das in der Rüstung, mit Zweihänder und Streitkolben, Wurfmessern und Dolch möglich war, rannte er dem Soldaten hinterher, wich dabei Steinenn, Ästen und Wurzeln aus, bemüht sie ebenso gewand zu umgehen wie sein Lehrer. Freilich gelang ihm das auf Anhieb nur bei der Hälfte. Die andere Hälfte der Äste durchbrauch er brutal, und zog so eine gut sichtbare Spur hinter sich her. Auch wenn der Abstand immer größer wurde, schaffte er es irgendwie, den anderen nicht aus den Augen zu verlieren, bis dieser hinter einer hohen Hecke verschwand. Als Eorl die Stelle erreicht hatte, an der der andere abgebogen war, sah er vor sich eine Lichtung, dahinter die Klippen, die zum Meer hinabführten. Im Süden ragte hinter einer Kuppe der Leuchtturm auf, sein Leuchtturm, was ihn bei dem Anblick zu einem Grinsen verhalf. Auf der Mitte der Lichtung, vor dem Hintergrund des Weiten Meeres, saß Lama auf einer Wurzel, und lehnte sich mit dem Rücken an den dazugehörigen Baumstumpf. Mit einem schiefen Grinsen begrüßte er den Paladi: "Man hast du lange gebraucht." |
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10.04.2004, 19:03 | #349 | ||||||||||
Aragorn89 Beiträge: 249 |
Aragorn war wieder in der Wildniss. Seiner Heimat. Er musste nun Lama seinen alten Lehrer finden. Laut den stadtwachen trieb er sich hier draussen herum. Mit seinem Schüler. Aragorn dachte schon was er mit ihm vorhatte. Er würde ihn hier draußen durch die gleiche Hölle schicken wie ihn. Aragorn war nun schon sehr ausdauernd da er jeden Tag lief. Er grinste leicht und hielt dann im Laufschritt auf die Lichtung zu auf der Lama ihn und den kleinen respektlosen Errol gequält hatte. Als er nur noch kurz vor der Öffnung im Blätterdach war, hörte er Stimmen. Er ging in die Hocke und schlich vorwärts. Er nutzte jeden Farnbüschel aus um nicht erkannt zu werden. Und dann erblickte er ihn. Lama stand mit dem Rücken zu ihm, an seiner Seite ein Paladin auch mit dem Rücken zu dem Waldläufer und Hohen Novizen. Aragorn schlich noch ein paar Schritte weiter. "Hallo Aragorn. Ich dachte mir das du hierher kommst." sprach Lama ohne sich umzudrehen. Sein Lehrer hatte ihn wohl schon von weitem bemerkt. Der Paladin drehte sich jedoch erschroken um und blickte ihn ein wenig verblüfft an. Aragorn erhob sich. "Hallo Lama, du bist immer noch der beste." er schmunzelte. "Und ihr seid?" wandte er sich an den Paladin und reichte ihm die Hand... |
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10.04.2004, 19:26 | #350 | ||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Eorl hatte wieder einmal tüchtig schwitzen müssen. Neben der Ausgangsposition hatte er noch einige Ausdauerläufe und vor allem Kurzstreckensprints machen dürfen, alles andere als einfach in der Rüstung doch hielt er sich besser als je zu erwarten war. Langsam sollte man jedoch mal wieder etwas Abwechslung rein bringen. Lama blickte zu den Steinen und dem Baumstamm an denen schon Aragorn und Errol hatten üben müssen. Was war das? Verstohlen schielten seine Augen zur Seite, etwas oder jemand näherte sich. Sehr guter Stil ohne Frage. "Hallo Aragorn. Ich dachte mir das du hierher kommst." der Soldat musste schmunzeln. Er hatte erwartet das sich sein ehemaliger Schüler noch weiter ausbilden lassen würde. Seine beiden Schützlinge machten sich bekannt und wurden dann sofort wieder unterwiesen. "Also kommen wir zur nächsten Übung. Aragorn wird sie schon kennen. Dort drüben liegen ein Baumstamm und einige verteilte Steine. Du Eorl wirst jetzt über den Stamm balancieren und im Slalom um die Felsen manövrieren." Da erst kürzlich ein Schauer nieder gegangen war, waren sowohl Baum als auch Graß schön nass und rutschig, ideale Voraussetzungen. Nun zu seinem Schüler aus dem Sumpf zugewand "Da du ja schon einiges weiter bist wandeln wir das Ganze etwas ab. Du machst eigentlich genau das gleiche nur, im Handstand. Ach und drück auf die Tube, du wirst ja genau so viele Runden schaffen wie Eorl zu Fuß oder?" Während seine Schüler loslegten musste der Lehrmeister grinsen. Zwei Talente hatte er hier. Beide ungemein ausdauernd und kräftig, es machte wirklich Spaß solche Leute zu formen. Allerdings würde er Eorl schon noch früh genug anhalten lassen, schließlich sollten ja keinem die Arme abfallen. |
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