World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Die Küstenebene |
|
18.04.2003, 19:54 | #101 | |||||||||||
Die Amazonen Beiträge: 151 |
Auch Shiva kam vom Lager heran, doch wurde sogleich wieder nach oben geschickt, dies sei kein Spielplatz meinte eine der Reiterinnen. In einer nicht zu indentfizierenden Formation standen die Bogenschützinnen und schossen mit Pfeilen um sich, jede Amazone in ihrem eigenen Tempo. Es wirkte recht chaotisch für Shiva doch nach einer Weile erkannte sie, wie ausgereift das System war. Jede der Frauen konnte in ihrem Tempo schießen und musste nicht warten, bis der nächste Paukenschlag die nächste Salve anküdigte, so waren sie nicht an die langsamste gebunden. Das System durchbrach die Regel, eine Gruppe ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. |
|||||||||||
18.04.2003, 20:27 | #102 | |||||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Hummelchen dirigierte diejenigen, die sich mit dem Steine wegräumen beschäftigten. Sorgsam und behutsam musste das geschehen, um dem Krieger nicht noch zusätzliche Schmerzen zu bereiten. Rund um den Steinfall standen Bogenschützinnen und Kreigerinnen mit Schwertern. Andere jagten die Bluthunde auf den Scavengern und erledigten sie im Vorbeireiten mit ihren Schwertern. Berittene Bogenschützinnen sah man selten. Vielleicht würde sich daa ja änern, wenn man endlich einen Bogenbauer fände, der die richtigen Boden für den berittenen Kampf herstellen konnte. Hummelchen hatte den Kopf von Frost (den Namen hatte er ihr inzwischen verraten) auf ihren Schoß genommen und schützte ihn mit ihrem kräftigen Körper vor dem sTeinstaub und Dreck. |
|||||||||||
18.04.2003, 20:32 | #103 | |||||||||||
Thaleiia Beiträge: 112 |
Die Magierin hatte alles fertig. Sie reichte dem Verletzen einen Trank, der ihm die Schmerzen nahm und ihn einfach einschlafen ließ. "Damit er nicht merkt, wie schmerzhaft die Operation gleich wird. Ich muss seine Beine richten und die Rippen verarzten. Ich werd ihn auf dem Karren stabilisieren und dann ab mit ihm in den Tempel." Nachdem Frost eingeschlafen war, packten die Amazonen den nunmehr freigelegten Körper und schleppten ihm zum Karren. Während die anderen sich noch um das Ungeziefer kümmerten, zog der Karren am Strand entlang Richtung Amazonenlager. |
|||||||||||
18.04.2003, 20:54 | #104 | |||||||||||
Eiswasser Beiträge: 157 |
Eine letzte Bogenschützin ritt an Shiva vorbei, während diese einfach nur das saß und in Meer starrte. Wer würde soetwas jemals für sie tun? Erz, Neo und Kal hätten es getan. Hätte Rá das für sie getan? Es macht keinen Sinn der Vergangenheit nachzutrauern, sie waren tot allesamt, zumindest von Neo und Rá wusste sie das genau. Sie vergaß dabei die Gegenwart völlig, sie würde hierbleiben, vorerst. Aber was dann? Sollte sie bis in alle Ewigkeit hier gefangen bleiben? Was war mit ihrem Jagdtrieb? Mit ihrem Ziel, das sie aus den Augen verlor ohne es zu merken? |
|||||||||||
21.04.2003, 19:46 | #105 | |||||||||||
Lebendes Dunkel Beiträge: 113 |
Lange Zeit hing die Stille über der Geröllhalde. Dann, ein Geräusch. Kaum lauter als ein Atemzug drang es über das Feld aus Steinen. Zu leise, um es genauer definieren zu können. Es vergingen mehrere Minuten, bis es abermals erscholl. Dieses Mal war es intensiver. Das scharrende Kratzen von Horn auf rauhem Fels. Ein paar Steine klackten leise und purzelten über ihre schweigenden Brüder den Hang hinab. Das Scharren vermischte sich mit einem lauten Knirschen, feine Steinpartikel rieselten zu Boden. Etwas aschfahles schob sich zwischen den Felsen hervor und krallte sich fest. Von übermenschlicher Kraft bewegt, wurden die Felsen auseinandergetrieben, gaben schließlich den Blick auf einen in völliger Dunkelheit liegenden Spalt inmitten des Meeres aus Steinen frei. Geschmeidig zog sie sich vollends aus dem Spalt und sog gierig die kalte Nachtluft in die Lungen. Jahrelang hatte sie in ihrem düsteren Grab gelegen. Vor Jahrezehnten, wenn nicht Jahrhunderten war sie das letzte Mal auf dieser Welt gewandelt. Und all die Jahre der Einsamkeit hatten ihren Hunger geschürt. Der Duft von totem Fleisch stieg in ihre nach Witterung suchenden Nasenflügel. Mit traumwandlerischer Sicherheit folgte sie dem süßen Duft der Verwesung. Genüsslich sog sie den Geruch des Todes auf. Bluthunde.... Es war ein ganzes Rudel Bluthunde, das hier von Pfeilen und Speerstößen zerfetzt auf den Felsen lag. Normalerweise bevorzugte sie warmes, lebendiges Fleisch. Doch die Jahre der Enthaltsamkeit hatten sie nicht wählerisch gemacht. Von wilder Gier beseelt trieb sie ihre tödlichen Fänge in den Kadaver eines Bluthundes, schlang mit unglaublicher Geschwindigkeit das tote Fleisch herunter. Ihr Hunger war unstillbar. Ein unmenschlich schriller Schrei hallte durch die Nacht. Nachdem sie ihr grausiges Werk vollendet hatte, huschte sie in die Dunkelheit davon. Menschen waren in der Nähe. Viele Menschen. Die Jägerin war wieder unterwegs. |
|||||||||||
19.05.2003, 19:52 | #106 | |||||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Es donnerte und blitzte hinter ihm. Immer wiede schnellte das Licht in der dunkelheit des Minentals auf. Doch es regnete bei Zloin nicht. Er war nun schon im Grünen und hatte das Graue hinter sich gelassen. Sein nächstes Ziel war das Amazonenlager. Er hatte alle seine Utensilien dabei. Dass Zloin schon lange herumwanderte sah man ihm sofort an. Seine Augen sprachen Müdigkeiten und seine Robe war mit der ganzen Wanderung bekleckert! Zum Glück hatte er seinen, mittlerweilen schon sehr alten, Wanderstab dabei, der ihn in harten Zeiten immer stützte. Auf einem unplanierten Weg marschierte der Magier Richtung Süden. Die Erde roch lebendig und das sah man der Landschaft auch an. Richtig kräftig waren die Bäume und die Blumen verzauberten das Land in ein wunderschönes Fläcklein Erde. Doch Zloin war ganz alleine in diesem Stück Land. Ein paar Wegweiser hatte er schon angetroffen, auf denen u.a. auch das Amazonenlager beschrieben wird! Zloin war mittlerweile schon so weit gewandert dass er das Meer auf der östlichen Seite der Insel sichten konnte! Es war blau und im Moment sehr ruhig. Doch bald würde das Gewitter, welches gerade im Minental für Unruhe stiftete, auch hier wüten! |
|||||||||||
20.05.2003, 19:41 | #107 | |||||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Zloin merkte, wie ihn die Gewitterwolken bei seiner kleinen Pause schon eingehohlt hatten. Er musste sich beeilen, denn er wollte nicht, dass seine weissen Haare schon wieder so nass an der Stirne klebten. Das gefiel ihm nicht sonderlich, denn es war unangenehm! Er hatte inzwischen einige kraftspendende Äpfel verdrückt. Sie waren saftig und wunderschön Rot gefärbt. Der Schwarzmagier merkte, wie ihn die Kraft vorantrieb. Er hatte extremen Drang, endlich bei dem Volk der Amazonen an zu kommen. Er hatte nicht viel tolles in letzter Zeit erlebt. Der Don hatte ihn angemault, dass er eine viel bessere Lösung für die Wargbrücke gehabt hatte (Doch sie kamen ja an! Was hatte er nur für ein Problem?). Und dann noch dieser Malicant! Frech wie, wie, wie... Zloin konnte keinen Vergleich finden! Der Lavaturm bewohner hatte überhaupt keinen Anstand und sagte jedem offen ins Gesicht, dass er ein Waschlappen sei. Auch schreckte er vor seinen Flausen nicht zurück! Den armen Zloin hatte er, als er bewusstlos war, mitten in die Abfallstonne gesteckt; igitt, igitt! Zloin sah schon die Insel! Gleich war er da. Endlich, so erhoffte er es sich, angenehme Gesellschaft. Auch die Brücke erkannte er, die exponente Insel von der Hauptinsel trennte. Er rannte, wie er nur konnte, denn der Wind kündigte den Regen hinter ihm an. Er überquerte die Brücke und betratt das Amazonenlager. |
|||||||||||
24.05.2003, 08:33 | #108 | |||||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Das Amazonenlager lag bereits weit hinter ihm, als er plötzlich einen grossen Haufen voller Müll fand. Hier fand anscheinend einmal ein Raubüberfall statt. Ein grosser Wagen lag missstellt auf dem Boden. Die Holzräder lagen verbrochen am Boden. Glasscherben überall, Reis war am Boden verstreut, Pfeile waren im Wagen eingeschossen, ein Totenkopf lag ohne das restliche Skelett im Gras, ein Sack mit Stoff lag ausgeleert an der Küste. Er war in einer trostlosen Ecke dieser Ebenen. Direkt bei der Küste! Sand, soweit das Auge reichte, mit vielen Grasbüscheln, die aber eher recht verdorrt aussahen. Was war wohl hier geschehen? Zloin kombinierte das visuelle zu einer Geschichten: Ein Händler der aus dem Südland gekommen war, wollte seine teuere Ware bis nach Khorinis bringen. Doch er hatte überhaupt keine Ahnung, was ihn auf dieser Reise alles erwarten würde, denn würde er das, hätte er bestimmt das Schiff bis nach Khorinis genommen! Als er fröhlich an der Küste mit seinen zwei Ziehtieren entlangreiste wurde er von Banditen überfallen. Sie stürzten sich auf den Mann und enthaupten ihn mit leiden Gejolle. Die Pferde waren anscheinend entkommen, das erkannte Zloin an den gerissenen Lederriemen, er nahm sie ab und verstaute sie in der Tasche. Die Banditen hatten die wertvollsten Gegenstände mitgenommen: Gold, Seide und Schwerter. Doch das wusste Zloin nicht genau, denn er fand nur noch von er Seide einige Reststücke. Zloin durchsuchte den Haufen genauer. Er fand eine wunderschöne kleine Flasche. Sie war sie gross wie eine halbe Handfläche und hatte einen langen Hals mit einem Deckel. Der füllbare Bereich war rund wie eine Kugel und konnte nicht gut abgestellt werden. Weiter fand er noch eine Flasche mit einer merkwürdigen Substanz. Sie stank nach Essig war aber so zähflüssig wie Öl. War es ein Balsam, wie man es braucht um einen töten Körper einzuölen, dass sein Körper nicht so schnell verwest? Zloin wunderte sich und nahm die Flüssigkeit mit. Er nannte sie: Amognar! Er hatte keine Ahnung, warum er dem Zeugs einen Namen gab, aber irgendwie wusste Zloin, dass es kostbar war und nicht einfach so gewonnen werden kann. Wahrscheinlich war es ein aufwändiges Rezept mit vielen Kräutern, die nicht einfach so schnell zu finden waren. Auf die Weite entdeckte er denn Pass in das schwarze Minental. Er hatte seine neuen Sachen eingepackt: Amognar, die Lederriemen und die kleine runde Flasche. Auf dem Weg sah er einen kleinen Goblin. Er sah nicht sehr vertrauenserweckend aus. Seine Prügel hatte er über seinem Kopf in beiden Händen und schrei zum Angriff. Doch Zloin war schneller und warf sein Dolch dem kleinen Monster mitten in den Bauch. Ihm tat das kleine Tier so leid, dass er den grünen Goblin mit sich nahm... So ging er weiter in die Höhen des Minentales. Hier würde der Schreck wieder anfangen. |
|||||||||||
28.05.2003, 15:47 | #109 | |||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Erst am morgen, nachdem sie sich gereckt und gestreckt hatte, fiel ihr ein, dass sie sich Slys Wunde vielleicht mal anschauen sollte. Deshalb nahm sie seine Hand und untersuchte sie genau. Der Biss war noch deutlich zu sehen, aber die Wunde war sauber. Redsonja entschuldigte sich nochmals – „nicht der Rede wert“ antwortete Sly knapp, damit war das Thema abgeschlossen. Dann schauten sie sich das Meer an und die wunderbare Gegend an und Redsonja lief voran. Sly staunte nicht schlecht, als sie ihn sicher zum Amazonenlager führte. „Du warst zuvor schon einmal hier?“ – „Ja, ich bin mit Dreia hierher gekommen, nachdem wir auf dem Hof waren und es ihr dort gar nicht gefallen hat. Die Söldner waren ihr zu versoffen und ruppig und die ganze Atmosphäre bedrückte sie. Irgendwelche Erinnerungen schienen sie immer wieder heimzusuchen. Sie schlief sehr unruhig. Eine seltsame junge Frau, irgendwie so zerbrechlich und doch unglaublich hart und stark. Aber ich werde sie dir vorstellen, vorausgesetzt sie befindet sich im Amazonenlager.“ Dann hüpfte Redsonja noch etwas weiter voraus, bis sie beim Lager ankamen. |
|||||||||||
01.06.2003, 19:13 | #110 | |||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Long war völlig überrascht, als er das weite, öde Land sah, dass sich nun vor ihm ausbreitete. Außerdem hatte er ein mulmiges Gefühl soweit von seiner Heimat weg zu sein und dann auch noch in einem unbekannten Land: "Oh man, Jabasch. in was hast mich da wieder reingebracht. Ich wollte nur einen kleinen Jagdausflug machen, dann kommst du daher: klar, ich komme mit, dann willst plötzlich ins Minental, wo wir uns auch prompt verlaufen und landen schließlich hier." Jabasch lachte:"Tja, so bin ich halt. Ist halt ein kleines Abenteuer. Nun lass aber mal losgehen." "Jo, wohin willst gehen?" "Was schlägst du vor." "Am besten wir gehen zur Küste im Osten. Mal sehen was da läuft." So machten sich beide auf durch die eintönige Landschaft, in der nichtmal ein Busch zu sehen war. Plötzlich hörten die beiden lautes Fußetrammpel. "Oh scheiße, was is das?" "Keine Ahnung." "Guck da drüben." Einige hundert Meter entfernt sahen sie eine Gruppe von Orks von Norden nach Süden entlangmarschieren. Es waren nicht viele, etwa an die zwanzig, aber bei weitem zu viele für die beiden Gardisten. "Wir müssen uns verstecken. Nicht das sie uns sehen." "Na toll, wohin?" "Hmm, keine Ahnung. Lass was suchen. Oder lass dir was einfallen." |
|||||||||||
01.06.2003, 19:21 | #111 | |||||||||||
Jabasch Beiträge: 1.129 |
Geduckt entfernten sich die beiden von der Gruppe Orks und liefen in richtung Küste. Long machte immer schlechte Späße das die Orks hinter ihnen sein, wodurch Jabasch immer ein Schreck durch die Knoche fuhr. Nachdem die beiden Abenteurer sich weit genug von den Orks entfernt hatten und Long es leid geworden war Jabasch zu ärgern kamen die 2 an eine Brücke, die zu der bewohnten Insel führte die die beiden in den Bergen gesehen hatten. Nachdem sie sich gegenseitig fragend ins Gesicht gesehen hatten machten sie sich auf den Weg über die Brücke... |
|||||||||||
04.06.2003, 12:45 | #112 | |||||||||||
Phoenixfee Beiträge: 1.572 |
Tuan, Phoenixfee und Samtpfote, gingen die Küstenebene entlang, Richtung Drakia, da Fee dort noch etwas besorgen wollte. Aber erst machten die Wanderer in dem Wald halt, der zwischen den Bergen die das Minental umgaben und dem Fjord lag. Dieser Wald lag fast auf der Hälfte des Weges zwischen dem Amazonenlager und Drakia, nicht Ganz der Wald lag etwas näher zu Lager der Amazonen. So, hier dürften sich bestimmt einige Übungsgegner für dich finden lassen. Sagte Tuan und schaute Fee an, Du musst auch darauf Achten was du oder was Dich angreift. Ein Goblin , Ork oder wenn du mit Menschen kämpfst benutzen Hieb und Stichwaffen, die Du Blocken kannst, eine Ratte, Molerat, Wolf oder andere Bestien benutzen Klauen, Krallen und Zähne. Denen du besser immer Ausweichen musst. Es kommt sich also auch auf die Situation und die Taktik an wie und mit wem du kämpfst. Phoenixfee hörte Tuan aufmerksam zu, die „Trockenübungen“ die sie in den Letzten Tagen gemacht hatte hatten Ihr schon ein sehr gutes Gefühl für das Schwert gegeben, Ihre Bewegungen mit dem Schwert waren nicht mehr steif oder hölzern sie konnte es schon flüssig bewegen und auch hatte sie sich verschiedene Übungen und Situationen bei Ihren Schattenkämpfen immer vorgestellt und variierte nun die Bewegungen freizügiger. Nach einigen Suchen, wobei Samtpfote wieder sehrgute Hilfe lieferte wurden ein paar Riesenratten gefunden die nach einiger Zeit von Phoenixfee besiegt wurden, diesmal hatte sie sich aber ein Paar schrammen zugezogen und auch Tuan musste eingreifen um alle Ratten zu besiegen. Nachdem Fee die Verletzungen notdürftig mit der Salbe die sie vor einiger Zeit von Sagitta bekommen hatte versorgt hatte, gingen sie erst einmal nach Drakia, damit Fee Ihre Sachen besorgen konnte, |
|||||||||||
18.06.2003, 12:00 | #113 | |||||||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
kitiara verließ das amazonenlager und fand auch schon bald ein kleines wäldchen direkt an der küste. hier würde es doch sicher tiere geben, auf die es sich lohnte, zu jagen. leise ging sie weiter und spähte über büsche und um bäume herum, blieb jedoch erfolglos. dieser wald schien wie ausgestorben. da, ein ast knackte. kitiara blieb wie erstarrt stehen und drehte sich dann langsam um. vor ihr standen drei wölfe und knurrten sie an. die jägerin war plötzlich zur gejagten geworden. langsam zog die erzamazone ihr schwert und versuchte gleichzeitig, die wölfe nicht zu reizen. doch kaum hatte sie die klinge gezogen, da sprangen die wölfe auch schon auf sie zu. knapp wich sie aus und schlug dem ersten wolf ihr schwert in die kehle, worauf dieser zu boden sackte und reglos liegen blieb. zwei fehlten noch. aber gegen zwei wölfe gleichzeitig im nahkampf, das war ihr zu gefährlich. aber es gab ja andere methoden. kitiara rannte nun davon, so schien es. dies war eine alte taktik, mit der ein einzelner mensch auch gegen viele gegner gewinnen konnte. man rannte davon (oder tat so), wobei der gegner einen natürlich verfolgte. tat er dies, so rannten die gegner verschieden schnell und einer natürlich am schnellsten. nach einer weile drehte man sich einfach um, und konnte den gegner, der am schnellsten gerannt war, alleine bekämpfen und töten, bevor die anderen nachkamen. diesen trick wiederholte man einfach so lange, bis alle gegner tot waren. genauso machte kitiara es jetzt auch hier, allerdings waren wiederholungen unnötig. als sie sich nach einer weile umdrehte, sprang sie einer der wölfe auch schon an und bekam ihr schwert in den unterleib gerammt. als sie ihr schwert gerade wieder befreit hatte, war auch schon der andere wolf heran und erlitt dasselbe schicksal. kitiara steckte das schwert wieder weg und wischte sich den schweiß von der stirn. dann zog sie ihren dolch und machte sich daran, die wölfe auszunehmen. vor allem die felle würden einen guten preis erzielen, obwohl sie noch überlegte, sie zu behalten. |
|||||||||||
18.06.2003, 13:38 | #114 | |||||||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
vorsichtig verstaute sie die felle, klauen, zähne und das fleisch in ihrer tasche. ja, das sollte erstmal genug für sie einbringen. fröhlich schloss sie die tasche wieder und trat den rückweg an. doch plötzlich stockte sie. was war das? "fiep! fiep!" kitiara sah sich vorsichtig um, konnte aber nichts entdecken. "fiep! fiep!" nein, das war keine einbildung. aber wo kamen diese geräusche nur her? "fiep! fiep!" kitiara folgte den geräuschen vorsichtig. langsam kam sie der quelle des fiepens näher, konnte aber noch immer nicht sehen, wo es genau herkam. welche tiere gab es hier überhaupt, die solche geräusche machten? scavenger? nein, die klangen anders. aber was dann? langsam ging sie weiter und sah sich wieder vorsichtig um. da war es. es war ein... ein meerschweinchen! wie kam denn das hierher? kamen meerschweinchen hier überhaupt in freier natur vor? merkwürdig. kitiara ging in die hocke und hielt dem kleinen tierchen die offene hand entgegen. dieses war zuerst zurückhaltend, lief aber schon bald zu ihr und begann zu schnüffeln. "fiep!" kitiara mußte lachen. "was ist? hast du hunger?" kitiara öffnete ihre tasche und suchte kurz, bevor sie etwas fand und es dem meerschweinchen hinhielt. dieses schnüffelte wieder kurz, knabberte daran und fiepte erneut. dann riss es das stück apfel förmlich aus ihrer hand. kitiara lächelte, als das Meerschweinchen sich über das Apfelstück hermachte, als hätte es tagelang nichts gegessen. vielleicht stimmte das ja sogar. "so, ich muß jetzt weiter", sagte kitiara und erhob sich wieder. das meerschweinchen kam näher und fiepte wieder. "was? ich habe nichts mehr für dich, wirklich" das meerschweinchen kam jedoch noch näher und versuchte jetzt, am bein der amazone hinaufzuklettern. "du willst mitkommen? von mir aus" kitiara lachte und hob das meerschweinchen auf ihre schulter, bevor sie sich auf den heimweg machte. "dann muß ich mir aber noch einen namen für dich überlegen." |
|||||||||||
01.07.2003, 19:54 | #115 | |||||||||||
Satura Beiträge: 589 |
Satura und Leon spazierten nebeneinander durch den hellen Wald, Hand in Hand die Natur genießend. "Wir müssen warten, bis es Nacht wird; wenn der volle Mond uns sein Gesicht zeigt, wird der Kronstöckel seine wahre Kraft offenbaren. Lass uns doch ein bisschen hier ruhen!" Leon nickte, und die beiden ließen sich auf den weichen Waldboden fallen. Satura spielte sich mit einem kleinen Stöckchen. "Du hast gestern sehr gut gekämpft." begann sie, den Blick auf den Boden gerichtet. "Ich hatte nur zeitweise das Gefühl, du wolltest Lehna verletzen." Sie blickte auf und sah dem Dieb in die Augen. "Warum hast du solche Aggressionen gegen sie?" Was für eine Frage... sie wußte es. "Leon, wenn Lehna eine bessere Kämpferin wäre - womit ich nicht sagen will, dass sie schlecht ist - hätte dich genau das den Sieg - wenn nicht gar das Leben - gekostet. Wut und Haß sind keine guten Kampfbegleiter." Plötzlich raschelte es im Gebüsch, und Lehna und Esteron traten hervor. "Seid gegrüßt! Was macht ihr denn hier? Wie geht es dir, Esteron?" Satura begrüßte die beiden herzlich, und lächelte Lehna an. |
|||||||||||
01.07.2003, 20:39 | #116 | |||||||||||
Lehna Beiträge: 397 |
Etwas überrascht ging Lehna hinter Esteron her und begrüßte Satura sowie auch Leon. Obwohl sie äußerlich wesendlich ruhiger und sicherer wirkte als gestern, huschte ihr Blick doch ab und zu ein wenig nervös zu dem jungen Dieb. Den Kampf am gestigen Abend nahm sie ihm allerdings nicht übel - eher im Gegenteil. Immerhin hatte er ihr eine Schwachstelle aufgezeigt, die eines Tages noch ziemlich gefährlich für sie werden könnte, wenn sie nicht damit fertig wurde... Doch gleichzeitig hatte der Kampf auch einmal mehr Leons Eistellung ihr gegenüber offenbart. Aber die war ihr ohnehin nichts neues, wenigstens war er jetzt nicht mehr mal so und mal so... Während sich Satura und Esteron ein wenig über die vergangenen Tage unterhielten, setzte sich Lehna auf einen umgestürzten Baum ein Stück entfernt von Leon und betrachtete ein klein wenig gelangweilt den Wald um sie herum... |
|||||||||||
01.07.2003, 21:05 | #117 | |||||||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Der Wanderer beäugte nebenher das sich Lehna etwas abseits auf einen Baumstumpf setzte, als mehr konnte man das Holzgekrüppel nun wirklich nicht bezeichnen, und wie die junge Frau ihren Blick durch die Gegend schweifen lies. Wieso in Beliars Namen setzte sich die junge Frau jetzt dahin? Jetzt wo sie auf Satura getroffen waren. Jetzt wo sie der Frau ihr Herz ausschütten konnte. Ihr und nicht ihm. Der junge Mann schüttelte den Gedanken ab, als sich Satura nach seinem Wohl erkundigte. “ Sei gegrüßt Satura, ich kann nicht klagen. Das Lager der Amazonen hat mir die nötige Kraft gegeben, die ich in Gorthar verloren habe. Wie ich sehe ist es euch beiden auch besser ergangen.“ Esteron wies mit seinem Kinn, in die Richtung des jungen Begleiters von Satura. Dann zog er Satura freundschaftlich am Arm zur Seite, in dem er sich bei ihr einhakte und mit ihr etwas in das Dickicht des Waldes stapfte. Die beiden anderen würden sich schon zu beschäftigen wissen. Nachdem die beiden aus den Blickwinkeln der anderen beiden gefallen waren, stoppte der Wanderer, und sah der Amazone in die Augen. “ Ich brauche deine Hilfe Satura.“ Esteron blickte nach Worten suchend in die Baumwipfel.. “ Lehna braucht deine Hilfe. So wie es ausschaut sucht sie das Gespräch mit eine der euren. Ich scheine ihr leider keine Hilfe zu sein. Schlimmer noch. Ich scheine ihr im Weg zu sein.“, sprach Esteron mit gedämpfter Stimme. |
|||||||||||
01.07.2003, 21:20 | #118 | |||||||||||
Skeleon Beiträge: 793 |
Der junge Dieb blickte auf, doch Satura sah noch immer vor ihnen zu Boden. Sie nahm es ihm also doch übel. Natürlich, er konnte es auch verstehen. Sie hatte ja nicht gesehen, wie Lehna gemordet hatte und - Wenn man vom Teufel spricht. dachte Leon missgelaunt, als Lehna aus dem Gebüsch hervortrat, dicht gefolgt von dem jungen Wanderer aus Gorthar. Mit einem freundlichen Lächeln grüßte er Esteron und versuchte seine Miene auch bei Lehna noch aufrechtzuerhalten, was diesmal sogar einigermaßen gelang. Satura musterte den Wanderer eingehend und begutachtete seine Wunden, ehe er sie beisete zog, ein wenig abseits vom Pfad ins Dickicht. Toll. Ein Stück entfernt von ihm saß Lehna auf einem Baumstumpf und spähte missmutig in der Landschaft umher. Eine Weile ignorierte der Dieb sie einfach, ehe er sich direkt an sie wandte: "Und, wie geht's dir und Esteron?" Ein leises Zischen hatte sich unbeabsichtigt in seine Stimme gemischt. Um etwas von seiner Schärfe zurückzunehmen fügte er noch hinzu: "Ich hoffe, ich war gestern nicht zu rabiat. Satura meinte, ich solle mit allen Tricks arbeiten - wirkliche Feinde -" er betonte es etwas zweideutig "- würden auch keinen fairen Kampf führen." Er warf ihr einen letzten, misstrauischen Blick zu, ehe er seinen Blick durch den Wald schweifen ließ. Allmählich wurde es düster im Schatten der Bäume rund um sie herum. |
|||||||||||
01.07.2003, 21:22 | #119 | |||||||||||
Satura Beiträge: 589 |
Satura ließ sich von Esteron führen und hörte ihm aufmerksam zu. "Du meinst, sie will sich unserem Lager anschließen? Warum fragt sie mich nicht einfach? Ich würde mit ihr sofort zu Mykena gehen, und dann könnte sie... sie würde sicher aufgenommen werden." Esteron sah sie fast schon verzweifelt an. "Sag mal, wie steht's eigentlich mit dem... nun, mit Lehnas Gast? Ich glaube, wir brauchen da unbedingt Hilfe..." Die beiden blieben stehen, und Satura sah zum Himmel hinauf. Ein goldener Mond erleuchtete strahlend den Nachthimmel. "Sieh nur Esteron, siehst du den Vollmond? Ist er nicht herrlich? Wenn man seinem Licht folgt, findet man die besten Kräuter." Sie atmete tief die würzige Luft ein. "Riechst du ihren Atem? Herrlich..." Suchend wanderten die Augen der Amazone über den Waldboden, und tatsächlich, wenige Schritte entfernt öffnete sich die Blüte eines zarten Kronstöckels. Satura ging zu der Pflanze, kniete sich vor ihr auf den Boden und strich sanft über ihre zarten Blätter. |
|||||||||||
01.07.2003, 21:36 | #120 | |||||||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Der Wanderer verfolgte mit seinen Augen irritiert, wie sich Satura um die Pflanze bemühte. Lag das am Vollmond, oder hatte Esteron es einfach nur verlernt, das andere Geschlecht zu verstehen? Wie kam die Frau jetzt, von Höckchen auf Stöckchen? “ Ja, ne schöne Pflanze.“ Der Wanderer bückte sich neben Satura und betrachtete das gute Stück. “ Welcher Pflanzengattung gehört sie an?“ Der junge Mann kannte die Pflanze, und doch war all sein Wissen, was er früher als General hatte, versiegt. Ausgedörrt wie ein alter Brunnen. “ Ich weiß nicht was mit “ihrem“ Gast ist. Ich weiß auch nicht warum sie nicht direkt auf dich losgeht, und dich auf die Aufnahme anspricht. Scheinbar weiß ich im Moment gar nichts.“, resignierend lies Esteron den Kopf nach unten auf sein Brustbein sinken. |
|||||||||||
01.07.2003, 21:40 | #121 | |||||||||||
Lehna Beiträge: 397 |
Lehna sah Leon einen Moment lang in die Augen, doch als er ihren Blick erwiderte, wich sie aus und betrachtete stattdessen den Boden vor ihren Füßen, während sie ein wenig nervös mit einem kleinen Stöckchen herumspielte. Sie ließ das dünne Ästchen über ihre Finger wandern, es verschwand einen Augenblick unter ihrer Handfläche und tauchte dann auf der anderen Seite wieder auf, um seine Wanderung erneut zu beginnen. "Mit Esteron ist alles in Ordnung...", antwortete sie schließlich etwas zögerlich, der Unterton der Frage war ihr nicht entgangen. Andererseits überraschte er sie auch nicht weiter. "Und der Kampf war doch ganz gut. Immerhin lernt man nur so wirklich seine Schwächen kennen..." Lehnas Blick wanderte zum Wald. Irgendwo etwas weiter weg mussten Satura und Esteron sein. Sonderbar, was sollten die beiden für Geheimnisse haben vor Leon und ihr? Obwohl... vielleicht nicht vor ihr, sondern vor ihm. Betrübt senkte sie den Kopf. Würde sie den Dämon überhaupt jemals loswerden können...? |
|||||||||||
01.07.2003, 21:46 | #122 | |||||||||||
Skeleon Beiträge: 793 |
Wie sie wieder so da saß, bekam der junge Dieb fast Mitleid mit ihr. Sie schien so hilflos und verloren, so schutzsuchend. Wo steckte überhaupt ihr Esteron? Er stampfte fest auf - nein - und rief sich wieder in's Gedächtnis, was sie getan hatte. Unglaublich, zu was sie in der Lage war. Wie ein mitleiderregendes Kätzchen, nur darauf lauernd, ihre Krallen auszufahren und schwere Wunden zu schlagen erschien sie ihm. Sie erschien ihm falsch. Leon sog scharf die Luft ein. "Und wie geht es dir?" fragte er schließlich. |
|||||||||||
01.07.2003, 21:48 | #123 | |||||||||||
Satura Beiträge: 589 |
Satura beobachtete fasziniert, wie das Licht des Mondes durch die zarten Blätter der Pflanze drang und die feinen Adern durchschimmerten. Als sie mit ihrem Finger über die Pflanze strich, konnte sie ihre Heilkraft beinahe schon körperlich fühlen. Esteron riß sie aus den Gedanken, und lächelnd sah sie ihn an. Der volle Mond spiegelte sich in seinen blauen Augen, und zum ersten Mal fiel ihr auf, das diese Augen nicht die eines jungen Mannes waren. Im Gegensatz zu seinem Aussehen wirkten seine Augen auf eine seltsame Art... alt. Satura schüttelte den Gedanken ab und lächelte ihn an. "Das ist Kronstöckel. Fühl mal." Esteron schien verwundert, streckte aber dann den Arm aus und berührte die dünnen Blätter vorsichtig. "Und was Lehna angeht - ich werde sie trainieren, und mit ihr reden, wenn Zeit ist. Mach dir keine Sorgen." Sie zögerte kurz und sah Esteron ernst an. "Wie steht es mit dir; willst du, dass sie zu uns kommt?" |
|||||||||||
01.07.2003, 21:54 | #124 | |||||||||||
Lehna Beiträge: 397 |
"Mir?" Lehna hob kurz den Kopf, wobei das kleine Stöckchen ihr entglitt, sich ein paar Mal in der Luft überschlug und schließlich geräuschlos zwischen einigen trockenen Blättern landete. "Nun ja... Ging mir schon schlechter." Sie zögerte kurz, ihr Blick glitt scheinbar suchend über den Boden. Ein neues Stöckchen? "Aber auch schon besser. Nun ja..." |
|||||||||||
01.07.2003, 22:02 | #125 | |||||||||||
Skeleon Beiträge: 793 |
Der Junge nickte verstehend, obwohl er natürlich keine Ahnung hatte, was sie meinte. Er nickte erneut, wie um das Gespräch zu einem Abschluss zu bringen und sah zu, wie sich die junge Frau vornüberbeugte, ein kleines Ästchen aufhob und von vorne begann mit ihrem nervösen Spielchen. Dann wandte er sich schweigend ab und spähte wieder in den Wald. Die Geräusche um sie herum wurden lauter, die Nachttiere erwachten zum Leben. Zirpen, Zwitschern, Gurren, Heulen ... all das mischte sich zu einer düsteren Synphonie. Wo Satura und Esteron wohl blieben? Hatte sie nicht etwas vom Kräutersammeln im Mondenschein gemeint? Er grinste unwillkürlich, doch das ließ sofort wieder nach. Er saß mitten im Wald, allein, mit einem Monster, keine fünf Schritt entfernt vor sich und hatte keine Ahnung wo Satura steckte. Wie zufällig fand seine Hand ihren Weg zum Heft seines Langschwertes und als er es bemerkte schob er sie in seine Tasche und suchte nach dem geschliffenen Erzbrocken. Er zog ihn hervor und betrachtete ihn im schwach einfallenden Mondlicht - die blauen Adern leuchteten unnatürlich hell, fast, als wäre das Licht des Mondes strahlender als das Licht der Sonne. Mit den Fingern fuhr er die Erzstruktur nach und spürte schwach das sanfte Pulsieren, das von dem magischen Metall ausging. Erleichtert atmete er aus und schloss für einen Augenblick die Augen. |
|||||||||||
|