World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Rund um Khorinis #18 |
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19.04.2004, 13:46 | #151 | ||||||||||
Thingol Logtel Beiträge: 28 |
Als sie etwas durch diesen unheimlichen Wald "gelaufen" sind, entdeckte Thingol im Waldboden den SChein von Feuer. Als er Mitrandir davon erzählte erklärte er Thingol es sei nur ein Irrlicht. Thingol beharrte auf seiner Meinung und humpelte auf den Stock gestützt zu den Lichtern. Zu seiner Überraschung befand sich im Waldboden eie Treppe die von brennenden Fackeln gesäumt ist. Grinsend schaute Thingol Mitrandir an und humpelte hinunter. " Tu das nicht! Da unten könnte sonst was herum hengen!" rief Mitrandir, " Dann geh halt vor! Mir is das egal! Viel schlimmer kann es auch nicht mehr werden! Alsokommst du mit?" fragte Thingol vom Fieber beflügelt. MItrandir murrte etwas, zog sein rostiges Schwert und ging voran. Als sie weiter in die Höle eindrangen, erkannten sie das es eine Art Wohnhöle sein musste, denn überall flog Zeug herum. Vom Inneren kam eine Stimme," kommt ruhig näher, ich bin kein Monster!" sprach sie. Als Thingol das hörte humpelte er ohne zu überlegen einfach drauf los. Er folgte der Stimme bis in ein zugeramschtes Zimmer in dem eine Frau saß. " Na? Was wollt ihr hier?" |
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19.04.2004, 14:04 | #152 | ||||||||||
Mitrandir Beiträge: 56 |
Mitrandir hustete vor Schreck als er die Frau sah: > Hust, ihh ist die hässlich, ähm ich meinte, Guten Tag junge Frau, was macht ihr hier? Also ähm ich will nicht unhöflich sein, aber warum seid ihr hier so abgeschieden von der Welt? < Sie erklärte, dass sie eine Naturheilerin sei und dass die Leute immer nur kämen, um sich heilen zu lassen. Thingol trat vor und zeigte ihr sein Bein. Sie antwortete, es sähe schlimm aus, machte sich aber trotzdem mit einer stinkenden Brühe an der Wunde zu schaffen und verband das ganze danach. Als sie fertig war sagte sie, dafür wolle sie aber auch eine Gegenleistung. Auf Sekobs Hof wüchsen zwischen dem Korn einige Heilpflanzen, die ihn bei der Ernte störten, die sie aber zur Heilung benötige. Leider habe sie aber keine Zeit sie von ihm abzuholen und bat die Gefährten darum. Thingol willigte sofort ein und beim Verlassen der Höhle fragte er Mitrandir, was er ihm zeigen wollte. Mitrandir holte den Ring aus der Goblin Höhle heraus. Thingol sah die Inschrift „Sekob“ und meinte, man könne Sekob den Ring bei dieser Gelegenheit auch gleich wiedergeben. |
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19.04.2004, 15:06 | #153 | ||||||||||
Aragorn89 Beiträge: 249 |
Aragorn war besser denn je. Er verbrachte nun die ganzen langen Tage damit zu laufen, in der brütenden Frühlingshitze leigestütze zu machen und unter seinem Trainingsgerät hindurchzutauchen. Er war wie bessesen von dem Gedanken, seinen Körper zu beherschen. Sein Ehrgeiz war unheimlich. Er schlief nur wenige stunden und lief schon vor Sonnenaufgang. Jetzt sprang er mal wieder unter dem Ast hindurch. Immer wieder krachte er auf den Boden aber es machte ihm nichts aus. Er sprang teilweise in schwindeliger Höhe von Ast zu Ast oder machte eine Stunde lang Klimmzüge. Sein Körper wurde immer besser und von Tag zu Tag waren mehr Übungen möglich. Er musste nun Lama, seinen Meister suchen. Wieder saß Aragorn auf einem Baum im Schneidersitz. Und während die Vögel zwitscherten und die Bäume raschelten drang er tief in seine Gedankenwelt ein und überlegte wie er sich verbessern konnte. |
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19.04.2004, 17:47 | #154 | ||||||||||
Drakk Beiträge: 17 |
Drakk wollte nicht mehr rumsitzen und warten. So entschloss sich der Nordman die Wälder auf Khorinis zu erkunden. Er wanderte durch mehrere Kleinere und größere Waldstücke. Als er af einer Lichtung ankam sah er bereits die Stadt vor sich. "Es ist wohl besser die nächsten paar wochen nicht in die Stadt zu gehen" dachte Drakk sich und ging wider etwas in den Wald hinein. Als er an einer Höhle vorbei kommt packt in die neugierde und er geht in die Höhle hinein. Es liegen in der gesammten Höhle Knochen herum und Drakk hörte ein schnauben. Drakk ging noch etwas weiter in die Höhle und sah das Tier das in am vorigen Tag angegriffen hat. Er drehte sich um und lief wider aus der höhle hinaus und ging wider zu seiner alten position in der nähe des gut bewachten Bauernhofs. Die wachen sahen nicht wie die Milizsoldaten aus. Drakk wollte hin gehen, überlegte es sich aber anders. Am nächsten Tag wird er sich die Wachen mal näher betrachten. |
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19.04.2004, 19:38 | #155 | ||||||||||
Flint16 Beiträge: 247 |
Noch immer lächelnd und schmunzend lief Flint den Weg entlang. Er lief sehr vorsichtig damit er nicht stolperte und so seinen kleinen verletzen konnte. Dann war er schon an der Taverne. Er überlegte kurz ob er Ken besuchen sollte umihm von seinem neuen "Kind" zu berichten. Doch dann dachte er sich das Ken vielleicht auch etwas besseres zu tun hatte als auf Flint aufzupassen und so ging er den Weg entlang zu Onars Hof. Als er an den Feldern vorbeikam sah er wie schon einige Bauern und nun sogar Banditen an dem Acker arbeiteten, uch bemerkte er das auffällig viele Söldner nahe dem Eingang zu der Steinhöhle standen. Doch Flint ging weiter. Er will noch unbedigt bevor es dunkel wird seinen Kleinen auf der Wiese herumtrollen lassen und dann ihn in seinem Bett, wie eine Mutter es tut, wärmen... |
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19.04.2004, 19:59 | #156 | ||||||||||
Carras Beiträge: 1.377 |
Mit schnellen Schritten marschierte Carras an der Taverne vorbei in Richtung Hof. Ob Claw schon wieder da war? Carras hoffte inständig das ihm nichts passiert war..... Er legte ein Stirnrunzeln auf und marschierte weiter, bald schon passierte er den See und erkannte das hier wohl gerade einiges los war....war ja auch egal. Erstmal musste er Claw finden. |
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19.04.2004, 21:51 | #157 | ||||||||||
Junami/Alcastor Beiträge: 9 |
Seine Füsse schmerzten. Die Wunde an seinem Bein war wieder aufgebrochen, benetzte seinen Knöchel mit dem warmen Saft, der sein Leben bedeutete. Seine Gedanken waren ein Sumpf, klebrig, der seinen Geist auffing und festhielt. Fuss vor Fuss, alles, was noch in seinem Kopf war, Fuss vor Fuss. Schmerz. Der Wald lag irgendwo hinter ihm. Die Dunkelheit vor ihm. Eine glatte Ebene. Endlos. Fuss vor Fuss. Blut tropfte zu Boden. Er fiel. 1. Traum Junami stand da, in dieser endlosen Ebene. Schatten huschten an ihm vorbei, berührten kaum sein Bewusstsein, waren nur ein Huschen, ein Wabbern, ein Flackern in der Wirklichkeit. Wirklichkeit? lachte er. Wer? Junami ging durch die Ebene, auf der Suche nach der Stimme, die ihn sachte rief, immer und immer wieder, seinen Namen flüsterte, laut und doch lautlos, ohne Gestalt, nur ein Schatten inmitten von Schatten. Er ging weiter, kein Licht leuchtete ihm den Weg, nur der Boden knisterte sanft unter seinen Füssen, zeigte ihm, dass er immer noch in der Wirklichkeit stand und nicht durch die Nebel der Ewigkeit ging. Ein Schatten nahm Gestalt vor ihm an, schien alles Licht, dass es hier nicht gab, in sich aufzunehmen. Wer bist du? fragte Junami. Du. Ich? Ja... |
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20.04.2004, 14:54 | #158 | ||||||||||
Aragorn89 Beiträge: 249 |
Aragorn hatte es erkannt. Der Weg zu der Perfektion lag nicht an seinem Kröper sondern in ihm. Wenn er in seiner Seele ruhe finden würde und Sich konzentrierte würde es klappen. Wieder rannte der Hohe Novize durch den Wald wie ein verrückter. Er machte Übungen fast Tag und Nacht und er wurde besser. Bald würde er seine Prüfung machen können und bald würde er beweisen können wie beweglich er nun war. Er trainierte nun, mit Anduril in der Hand den Schwertkampf in der Kombination mit seinem Ganzen Körper. Seine Schläge wurden nun immer schneller, seine Drehungen immer sicherer und eleganter. Der Schwung gab mehr Kraft und die Treffer waren Punktgenau. Auch seine Fußarbeit war nahezu perfekt. Er war nun in der Lage sich zu kontrollieren. Wieder rannte er durch den Wald in der Hoffnung endlich das Eis zu brechen. Wenn er das hier konnte, dann würde er, falls er jemals Templer werden sollte, lernen mit einer Zweihhandwaffe umzugehen. Die Magie intressierte ihn zwar aber er konnte ja selbst magie wirken. Die magie des Geistes. |
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20.04.2004, 16:30 | #159 | ||||||||||
Burath Beiträge: 3.896 |
Golden schimmernd brach das Licht durch die dicht gewachsenen Baumkronen, schimmerte durch die ineinander verschlungenen hölzernen Arme der gigantisch emporragenden Baumstämme. Der Geruch von Harz und Rinde stieg ihm in die Nase, entlockte dem Krieger ein sachtes Lächeln. Seine Hand ruhte noch immer auf dem Schwert, auch wenn nicht das geringste Anzeichen von Gefahr auszumachen war. Alles blieb ruhig und friedlich, bald so perfekt das Burath seine wachsamen Beobachtungen für die Zeit eines Atemzugs vergaß und den Blick gedankenverloren über die blanke und ungefälschte Schönheit des Waldes gleiten ließ. Seufzend mahnte er sich selbst zu mir Konzentration. Nur unweit hörte Burath Geäst unter den Stiefeln von Aeryn knacken, erkannte den braunen Haarschopf der Kriegerin zwischen den massiven Baumstämmen und lächelte dankbar. Schon länger waren sie unterwegs. Erst vorbei am kleinen Bach vor Onar's Hof, der Taverne und nun schlugen sie sich immer tiefer durch die Wälder. Die Pfade wurden immer steiler und zunehmend steiniger, der Wald lichtete sich zunehmend. Das Gebirge war nicht mehr weit. Ein schrilles Geräusch über den Bäumen weckte seine Aufmerksamkeit. Die Augen des Mannes jagten einen grauen Schemen den er zwischen Ästen und Blättern über sich ausmachen konnte. Schabend schob sich des Kriegers Schwert ein Stück aus der Scheide. Die Klinge vibrierte leicht unter der Bewegung, gierte nach Blut und wollte bereits ihr Lied anstimmen. Doch bereits im nächsten Augenblick war der Schrei war verstummt.. |
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20.04.2004, 16:43 | #160 | ||||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Wie ein verhungertes Raubtier auf der Suche nach Frischfleisch stromerte die Kriegerin durch das dichte Unterholz des Waldes. Ihre Schritte waren bestimmt, fast schon fordernd. Nichts entging ihrer Aufmerksamkeit, jede Höhle, jeden Erdüberhang unter dem mindestens eine Person Unterschlupf finden konnte, wurde von ihr aufmerksam betrachtet. Jede Spur, auch wenn es noch so offensichtlich war, daß sie nicht von einem Menschen stammte, schaute sie sorgsam an. Die Entführung von Gorr, erinnerte sie so sehr an ihr eigenes Schicksal. Die Kriegerin war jedoch mehrere Tage direkt in der Nähe des Hofes gefangen gehalten worden. Hätte damals einer der Söldner sich auf die Suche gemacht… Aeryn wischte den Gedanken beiseite. Sie standen nicht für einandern ein, die Männer Lee´s, oder? Die Frauen Lee´s… seine Kriegerin des Feuers… aber bedingungslos. Aeryn suchte Gorr. In jeder Höhle, in jedem Unterschlupf, mit jeder noch so kleinen Spur… Langsam stieg das Gelände an… wurde bergiger. Burath war hinter ihr. Sie spürte es… hörte ihn… ließ ihn gewähren… In einer seltsam tiefen Vertrautheit. |
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20.04.2004, 16:48 | #161 | ||||||||||
Thingol Logtel Beiträge: 28 |
Sie machten sich auf zum Hof von Sekob und das mit einem endlich geheilten Bein. Sie gingen eine weile durch den Wald, der bedrohlich rauschte und heulte. Moment, ein Wlad heult nicht! Das einzige was heult sind.... Und dann waren sie von zwei Wölfen umringt. Thingol zögerte nicht lang und schwang seinen Wanderstab, um sich den Weg zu bahnen. Er traf den Wolf am Kopf und es machte ein grausames Geräusch. " Schnell! Folg mir!!!" rief Thingol im Laufe, die Wölfe schnappten nach ihnen. Sie rannten und rannten ohne sich zu merken in welche Richtung. Die Wölfe waren jedoch dank ihrer vier Beinen schneller als sie. Deshalb entschieden sie sich gegen die Wölfe zu kämpfen." Wenn wir leben wollen, dann müssen wir die Wölfe erschlagen!!! Bereit?" fragte Thingol leicht außer Atem " Naja was bleibt mir anderes übrig???" Er zog sein "Schwert" und sie stellten sich den Biestern. Mitrandir holte aus und lies das "Schwert" auf den Wolfskörper nieder fahren, dem hatte der Wolf nur noch ein markerschütterndes Jaulen entgegen zu setzen. Der andere sprang auf Thingol zu um ihn zu beißen, Thingol konnte gerade noch seinen Wanderstab entgegenhalten. Dieser wurde vom Wolf komplett zerrissen, ohne zu überlegen griff Thingol nach seinem Knüppel der an seinem Gürtel steckte. Er holte aus und erschlug den Wolf. Total entrüstet und erschöpft setzten die beiden sich unter einen Baum, um sich aus zu ruhen. |
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20.04.2004, 17:02 | #162 | ||||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Der Erdboden riß auf und hin und wieder schaute der blanke Felsen zwischen durch. Es wurde immer steiler und bald mussten sie das Tempo drosseln um den Hang hinaufzuklettern. Von der Idee einen Umweg zu machen, um den gleichen Punkt vielleicht auf eine etwas bequemere Art zu erreichen, hielt die Kriegerin scheinbar nichts. Zielstrebig führten sie ihre Schritte weiter. Es schien Burath, als verfolgte sie eine Spur, doch da er nichts erkannte, vielleicht nur eine Ahnung? In Gedanken durchlitt die Kriegerin noch mal ihre eigene Entführung, die dunkeln Nächte in den Höhlen, die endlosen Wanderschaften. Doch wie nah sie war, wußte sie in diesem Moment nicht. Ihre Hände krallen sich in den Fels zogen sich kraftvoll auf das Weidenplateau hoch. Hier oben hatte man eine herrliche Aussicht. Doch deswegen war Aeryn nicht hier. Weiter immer weiter stromerte die Kriegerin, bis sie plötzlich innehielt. Dort auf dem Boden… Fußspuren, Stiefelabdrücke… und… Aeryn hob die ein seltsames Stück Holz vom Boden auf… Eine kleine Holzschnitzerei… eine Wölfin… an ihrem rechten Ohr klebte Erde…doch unverkennbar… ein schönes Stück… Weibliche Intuition… Elpede? Nein… Gorr… Mit einer Geste winkte die Kriegerin Burath zu sich. “Schau hier! Es könnte Gorr gehören.“ Doch aus ihrer Stimme hörte er, daß sie nicht daran zweifelte.“ Ohne auf seine Reaktion zu warten, begann sie die Gegend abzusuchen… doch nichts… die Spuren tauchten aus dem Nichts aus… und führten ins Nichts… |
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20.04.2004, 17:09 | #163 | ||||||||||
Mitrandir Beiträge: 56 |
Als sie sich etwas beruhigt hatten schaute Mitrandir sich um, sie waren nicht mehr auf dem Weg. Das konnte er sich nicht erklären, sie waren ihm doch immer gefolgt. Um ihn herum war es plötzlich totenstill, er hörte nur, wie Thingol mit dem Messer versuchte die Kerben in seinem Stock etwas zu kaschieren, als auch er es merkte und verstummte. Es lief ihnen eiskalt den Rücken herunter und sie begannen zu frieren. Etwas Unheiliges war in der Nähe, das konnten sie spüren. Mitandir packte seinen Schwertknauf fester, obwohl er wusste, dass er sich damit niemals gegen einen solchen Schrecken verteidigen konnte. Er blickte um sich, - es wurde dunkel, aber obwohl sie sich auf einer Lichtung befanden und es eben noch ein herrliches Wetter gewesen war, war der Himmel nicht zu sehen, keine Wolken, keine Sterne, keine Sonne, kein Mond. Thingol flüsterte: > Sieh nur dort vorne, siehst du das auch? < Mitrandir schaute in die angedeutete Richtung. Von einem kleinen Fleck vor ihnen stiegen zähe Nebelfetzen auf. Schon nach kurzer Zeit verdichteten sie sich und verdeckten den ganzen Boden. Plötzlich hörten sie einen Schrei. Das war zu viel, Mitrandir und Thingol sprangen gleichzeitig auf und rannten, ohne zu wissen wohin, sie wollten einfach nur weg, weg von diesem unheimlichen Ort. Doch etwas schien sie zu verfolgen, etwas das man nicht in Worte fassen konnte. Sie rannten wie verrückt. Eisiger Schweiß rann ihnen von der Stirn, aber sie konnten nicht anhalten. Getrieben von einer unsichtbaren Kraft die ihnen auf den Fersen war schlugen sie sich durch den Wald, zerkratzten sich die Beine und schlugen sich die Knie an Felsbrocken auf. Nach einiger Zeit lichtete sich der Wald. Sie konnten wieder klar sehen und die Dunkelheit war weg. Die Sonne schaute gutmütig über einen Berg in der Ferne und ging langsam unter. Der Himmel war unbedeckt und die ersten Sterne zeigten ihr Antlitz; Mitrandir und Thingol waren am Ende. So etwas hatten sie noch nie erlebt. Zerschunden stürzten sie nieder, froh, endlich frei von diesem Wahn zu sein. Doch eine Tatsache konnten sie auch nachdem alles scheinbar vorbei war und sie im frischen Gras des späten Frühlings lagen nicht leugnen – Sie hatten sich verirrt... |
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20.04.2004, 17:33 | #164 | ||||||||||
Thingol Logtel Beiträge: 28 |
Verwirrt durch den Schock und ohne irgendeine Ahnung wo sie waren, meinte Thingol:" Ich weiß nicht wo wir sind! Aber ich glaube wir sollten uns eine Bleibe bauen, am besten in den Bäumen! Ich weiß es hört sich komisch an aber da sind wir am Sichersten vor wilden Tieren.!!" Mitrandir schaute ihn komisch an und fragte:" Ist das dein Ernst??? Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist! Aber wenn du meinst!" " Gut, wir haben zwar nicht die besten Vorraussetzungen, und Materialien, aber ich bin ja auch ein Tischler! Ok, wir brauchen ein paar sehr große, ein paar weniger große und viele mittlere Äste! Auf Auf ! Wir müssen uns sputen! Ich suche einen geeigneten Baum!" So machten sich beide an die Arbeit. |
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20.04.2004, 17:39 | #165 | ||||||||||
Mitrandir Beiträge: 56 |
Sie suchten sich eine große Eiche in der Mitte der Wiese aus, die wie eine große Lichtung zwischen den beiden Waldabschnitten war. Mitrandir wollte aber kein Holz aus dem Wald nutzen, aus dem sie gekommen waren und er hielt sich von da an auch von ihm fern. Dieses Erlebnis war ihm eine Lehre gewesen, die Natur nicht zu unterschätzen. Sie arbeiteten auch in der Nacht noch weiter, um bald eine Bleibe zu haben. |
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20.04.2004, 18:08 | #166 | ||||||||||
Thingol Logtel Beiträge: 28 |
Thingol nahm ein paar der großen Äste und legte damit eine viereckige Grundstruktur und band sie mit aus langem Gras und Trauerweidenästen bestehenden "Seilen" zusammen und legte weitere Äste darauf. Dafür brauchten sie recht lange, doch letztendlich hatten sie ein ungefähr 2m² Baumhaus. Dieses würden sie als Ruheort für die nächsten Nächte benutzen. |
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20.04.2004, 18:25 | #167 | ||||||||||
Mitrandir Beiträge: 56 |
Sie entschieden sich, da sie absolut die Orientierung verloren hatten, das Baumhaus als Basis zu benutzen, tagsüber für Essen zu sorgen und über kurze Distanzen auf die Suche nach dem Weg zu gehen. Am dritten Tag streifte Thingol gerade durch den Wald gegenüber dem aus dem sie gekommen waren, als er sah, wie sich etwas langsam vor ihm zwischen den Bäumen bewegte. Er entschloß sich, noch etwas näher zu gehen und erkannte, dass es sich um eine Mühle handelte. Er lief zurück, erzählte Mitrandir davon und schon am nächsten Morgen wollten sie aufbrechen. |
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20.04.2004, 18:34 | #168 | ||||||||||
Tomarus Beiträge: 666 |
Tomarus kam sich ein wenig komisch vor, als Gardler, in Mitten von vier Söldnern, auf dem Weg in die Stadt, um einen ranghohen Veteranan zu befreien. Doch er wusste, dass er gerade jetzt nicht als Gardler auffallen durfte. Sergio, Xorag und Alina wussten nichts von seiner Gildenzugehörigkeit, und auch Kaligulas hatte im Moment eine Wut auf die Garde, dass er leicht die Freundschaften vergessen würde. Also trottete Tomarus langsam mit den anderen in Richtung Taverne. Der Marsch verlief ohne weitere Vorkommnisse, doch als sie an der Taverne ankamen, bemerkte Tomarus erfreut, dass das verhasste "Geschlossen" - Schild endlich verschwunden war. Aus dem Innenraum hörte man bereits wieder fröhliche Stimmen. Tomarus hätte gern eine Pause eingelegt, und anscheinend war er da nicht der einzige. Doch Kaligulas trieb sie weiter. "Kommt schon, wir wollen noch die Stadt erreichen. Vorher machen wir keine Pausen." Und so mussten sie ihre sehnsüchtigen Blicke wieder von der Taverne abwenden und weiter in Richtung Stadt marschieren. Tomarus war gespannt, was genau Kalle in der Stadt vorhatte. |
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20.04.2004, 18:54 | #169 | ||||||||||
Sergio Beiträge: 534 |
Den Weg zur Stadt kannte Sergio so gut wie auswendig. Schon ziemlich oft war er diesen Weg gelaufen, da kam ihm die Strecke gar nicht mehr weit vor. Snapper, Wölfe oder anderes Getier hatten wohl heute keinen Appetit und ließen sich nicht blicken. Sie kamen an der „Toten Harpyie“ vorbei und der Bandit wollte sich schon ein leckeres Steak holen und Pause machen, doch Kaligulas trieb sie weiter an. Naja, eigentlich war Gorr ja eh wichtiger als ein saftiges Steak. Außerdem schmeckt der Grog da drin eh wie frisch aus der Kanalisation., dachte er. Also war das kein großer Verlust. Die kleine Gruppe setzte also ihren Weg weiter fort, in Eile gehalten durch den aufgeregten Waffenschmied. Bald kam auf der linken Seite die kleine Schlucht kurz vor der Stadt in Sicht. Da unten war alles ruhig, kein Lüftchen regte sich und die vielen Bäume wogen leise murmelnd im kühlen Wind, der hier schwach wehte. Und nach einigen weiteren Minuten kam dann auch schon die Stadt mitsamt dem östlichen Stadttor und den aufdringlichen Milizen davor in Sicht. Mal sehen, wie Kaligulas den Veteranen aufzuspüren gedachte... |
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20.04.2004, 19:21 | #170 | ||||||||||
Burath Beiträge: 3.896 |
Zumindest wusste er nun wieso sie immer tiefer ins Gebirge vordrangen und den Hof in weiter Ferne hinter sich ließen. Aus dem einfachen Patroulliengang war eine Suche geworden. Die Suche nach einem Mann der von den Anhängern Innos bei einem Überfall gefangen genommen und verschleppt wurde. Burath kannte ihn nicht wirklich, doch ebenso wenig wagte er es Aeryn in ihrem Bestreben, ihn zu suchen, Einhalt zu gebieten. Irgendetwas trieb die Kriegerin voran, immer weiter einer ungewissen und eigentlich schon lange nicht mehr ersichtlichen Spur hinterher. Burath vermochte nicht einzuschätzen, ob das Funkeln in ihren Augen dem Ehrgeiz entsprach, Lee einen weiteren Treuebeweis zu leisten oder ob es anderer Natur war. Schon früh gab er den Versuch auf eine Antwort darauf zu finden. Unter seinen Stiefeln wandtelte sich Erde zu blankem Stein. Grau und karg.. absolut kalt. Einzelne blattlose Gewächse säumten ihren Weg, so manch mossbewachsener Felsen den sie zu erklimmen hatten.. mehr erinnerte schon nicht mehr an die grünen Ebenen und Wälder wo sie vor Stunden noch gewesen waren. Ein kalter Wind strich um seine Ohren, spielte mit den langen Haaren des Kriegers und pfiff schrill durch die Ritzen und Spalten im Gestein. Wahrlich kein angenehmer Ort, doch war er Aeryn gefolgt ohne Fragen zu stellen. Es war das blanke Vertrauen das Burath ihr zum Geschenk machte. Sein Blick glitt nach oben über wolkenumwogene Berghänge, versuchte etwas zu erspähen dass nicht in diese Umgebung gehörte. Der Mann merkte nicht, wie lose Steine unter seinen Füßen wegbrachen und der Boden hinabzutauchen drohte. Burath verlor allen Halt, stürzte und rollte den Abhang hinab. Die Versuche, sich an den zum Teil messerscharfen Steinen festzuhalten, scheiterten und führten zu noch mehr Schrammen und aufgerissener Haut. Mit einem dumpfen Laut landete er unsaft auf einigen feinen Ästen. Unter seinem Rücken knackte es und Burath seufzte schmerzerfüllt. Rote Wellen der Pein benebelten seinen Geist und verschleierten den Blick. Es schien eine Ewigkeit zu vergehen bis die Schmerzen auf ein erträgliches Maß abgeklungen waren, doch was er darauf erkannte ließ ihn diese sowieso vergessen. Ein Schädel .. und nur unweit davon die restlichen Knochen, verteilt im ganzen Nest. Ein eisiger Schauer fuhr den Rücken des Kriegers hinab. Instinktiv riss Burath das Schwert aus der Scheide am Gürtel und kam wankend auf die Beine. Die Fleischwunden brannten wie Feuer, jede auch noch so kleine Regung brachte weitere Schmerzfluten mit sich. Er hatte alle Mühe die sich ausbreitende Übelkeit zurückzuhalten. Kaum hatte Burath sich erhoben brachte ohrenbetäubendes Gekreische seine Trommelfälle zum Erzittern. Er kannte es und es mochte eine bitteres Spiel des Schicksal sein, dass es dieses Mal nicht über ihm ertönte, sondern vor ihm, samt weiter Flügel, einem Körper von Frau und Vogel zugleich, einem Gesicht das keine Zweifel zuließ. Die Absicht des Wesens konnte er an den scharfen Zähnen in aller und vor allem erschreckender Deutlichkeit ablesen. Die Augen des Kriegers waren zu schmalen Schlitzen verengt, seine Zähne knirschten und die Knöchel seiner Hand färbten sich weiß im festen Griff mit dem er sein Schwert hielt. "Komm nur" knurrte er die Harpyie an.. |
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20.04.2004, 21:03 | #171 | ||||||||||
Tomarus Beiträge: 666 |
"Oh Mann, mal wieder Wandertag heute..." dachte sich Tomarus, als Kaligulas sie wieder aus der Stadt herausscheuchte. "Was wollen wir denn im Kloster?" fragte Alina erstaunt. "Ich... muss zu einem alten Freund..." meinte Kalle bloß. Sie stellten keine weiteren Fragen, und liefen schweigend den Weg in Richtung Taverne entlang. Tomarus Beine waren langsam müde, er war erstaunt, dass seine Kondition schon wieder so nachgelassen hatte. Als sie wieder an der Taverne vorbeikamen, lies Kaligulas sie wieder keine Pause einlegen und scheuchte sie gleich weiter, auf dem Weg in Richtung Kloster. Der weitere Weg verlief ohne weitere Zwischenfälle, sie trafen niemanden, und auch kein Tier stellte sich ihnen in den Weg. So hatten sie schnell die Brücke erreicht, die zum Kloster hinaufführte. Während sie am Horizont schon die langsam die Sonne untergehen sahen, schritten sie hinauf und blieben vor den Torwachen stehen. "Wir... gehören zu Zhao." sagte Kaligulas knapp. Die Novizen nickten und ließen die Gruppe ein. Tomarus und Alina guckten sich verwundert an, keiner wusste, was Kalle wohl mit >Zhao< gemeint hatte. Doch sie würden es wohl hoffentlich noch früh geung erfahren. |
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20.04.2004, 21:38 | #172 | ||||||||||
Araskae Beiträge: 61 |
Keiner von ihnen Sprach ein Wort. Es war nicht nötig. Beides waren erfahrene Jäger die wusste wodrauf es ankam. Die knappen Informationen wurden per Zeichensprache ausgetauscht. Jedes verräterische Geräusch musste verhindert werden. So hatten sie klappernde Metallteile mit Stoff umwickelt und quitschendes Leder gut geölt. Es dämmerte und sehr bald würde die Nacht hereinbrechen. Sie würden vom Jäger zum gejagten werden. In der Nacht waren die Wölfe in ihrem Element, nicht die Menschen. Lansagm und bedacht setzen sie Fuß vor Fuß und meideten lichte Stellen. Im Herbst wäre ein solches Unternehmen von vornerein zum Scheitern verurteilt gewesen. Araskae hielt sich immer hinter seinem Partner und deckte das Gebiet hinter sich um Überaschungen zu vermeiden. Wölfe jagten im Rudel und wurden dadurch zu den gefürchtetsten Jägern des Waldes. Ein einzelner Mann kann vieleicht zwei, höchstens drei Wölfe töten, nur um dann von hinten angesprungen zu werden und rasiermesserscharfe Zähne in den Hals geschlagen zu bekommen. Weder Araskae noch Karsuk sehnten sich danach. Plötzlich riß Karsuk die Hand hoch und verharrte reglos. Seine Augen suchten den Wald ab. Er meinte auch etwas gesehen zu haben. Vieleicht war es ein schwacher Schatten eines Vogels oder eines Baumes der sich im Wind geschüttelte hatte. Doch dafür war es fast schon zu dunkel. Dann atmete Karsuk spürbar aus und entspannte sich ein wenig. Mit einer Geste forderte er seinem Gefährten auf ihm zu folgen. Karsuk Schritt hatte sich ein wenig beschleunigt, offensichtlich hatte er etwas entdeckt. Ein seichter Wind streichelte seine Haut und ließ sein Haar flattern. Araskae fing sich dafür einen strafendne Blick ein, nicht umsonst trug der Jäger kurze Haare, soetwas konnte einen verraten. Trotz eines starken Wiederwillen fragte sich Araskae plötzlich ob Karsuks Bruder ein ebenso guter Jäger gewesen war. Es war ein ernüchtender Gedanke den er so schnell es ging verdrängte. Ebenso gut und ebenso tot dachte Araskae und verfluchte sich und das ganze Unternehmen. Umringt von zwei Büschen und einem mannshohen Felsen machten sie eine Pause. Es war unglaublich wie schnell es dunkel wird wenn die Sonne erst einmal weg ist. Araskae nutze die Pause um seine Augen zu schließen, das half ihnen sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Die einzige Waffe die er besaß. Als er die Augen aufmachte spiegelten sie sich in denen Karsuks. Er legte betont langsam den Zeigefinger auf die Lippen und deutete durch den Busch auf eine Stelle die er so unmöglich ausmachen konnte. Araskae gab ihm mit einem Nicken zu verstehen das er verstanden hatte und kniete sich unendlich langsam hin. Dann spähte er durch das Gebüsch hindruch so gut es ging. Es war ein faszinierender Anblick. Es war ein Mann, ein einzelner Mann. Er stand mitten im Wald und machte nicht die geringsten anstalten sich zu bewegen oder gar zu verstecken. Im Gegenteil, er trug helle Kleidung die trotz der finsteren Umgebung gut zu sehen war und pfiff scheinbar seelnruhig vor sich hin. Araskae blickte zu seinem Gefährten der ungläubig nach vorne schaute und den Kopf schüttelte. "Der muss wahnsinnig sein" flüstere er mehr zu sich selbst. Unmittelbar nachdem er zuende gesprochen hatte ertönte nahe ein Heulen, sehr nahe. Das Pfeifen des Mannes war noch immer zu höhren, doch es klang weitaus nervöser. Was zur Hölle trieb er wohl da, dachten die beiden Jäger. Dann geschah das unvermeidliche. Ein ganzes Rudel Wölfe schlich sich geduckt auf den Mann zu, es waren sieben an der Zahl und sie formierten sich zu einem halbkreis um der Beute die Fluchtmöglichkeit zunehmen. Sie waren nur noch zehn Schritte entfernt als ein jäher Jubelschrei die Nacht durchbarch. Zwei, nein drei weitere Schreie ertönten und dann brachen sie aus dem Unterholz. Vier Männer, ihrer Schwerter gezogen rannten wie wie von Furien gehetzt auf die Wölfe zu die durch das plötzliche Auftauchen der vielen Menschen laut aufheulten und ängstlich zur Flucht ansetzen. Dann waren die Männer bei ihnen. Noch immer vor Vorfreude brüllend stürzten sie sich auf die Wölfe und mähten in kürzester Zeit die Hälfte von ihnen nieder. Araskae und Karsuk die diesem Gemetzel aus sicherer Distanz folgten waren erschreckt über diese Brutalität und Sinnlosigkeit. Wut mischte sich in ihre Gefühle als die Männer ihre Bögen zückten als die verbliebenden drei Wölfe zur Flucht ansetzen. Pfeile sirrten ihnen nach, doch nur einer traf sein Ziel und brachte sein opfer mit einem jaulen zum Fall. Der Mann der den pfeil abgefeuert hatte rannte mit gezücktem Messer auf das tier zu und stich es ein halbes dutzend mal in das bereites sterbende Tier. Der geqüalte Todesschrei des Tieres ließ Araskae das Blut in den Adern gefrieren. Noch nie hatte er sotwas gesehen. Diese Männer hatten nicht des Fleisches oder der Felle wegen gejagd, nicht einmal der Jagd selbst wegen. Es war die Lust am töten, das Gefühl mit seinen Händen das Leben eines anderen Lebewesen zu nehmen. Araskae empfang nichts als Abscheu und Wut und sein Gefährte teilte offensichtlich seine Gefühle. Und er hatte allen Grund dazu. Das war nicht das erste mal das diese Männer das getan hatten. Die Wölfe überlebenden Wölfe mussten sich in die Enge getrieben fühlen, unter Todesangst leiden. Das erklärte die blinde Wut auf Menschen und die Brutalität der Angriffe auf dieselbigen. Ja, diese Männer trugen die Schuld am Tod von Karsuks Bruder, den vielen Verletzen und vermutlich auch einigen Toten hier im Wald die nicht das Glück hatten mit ein paar Bißwunden davonzukommen. Urplötzlich fuhr Karsuk auf und riß den Boden hoch. "Ihr Bastarde, ich werde euch töten!" schrie er wutentbrannt bevor Araskae ihn davon abhalten konnte. Er fluchte über diese schiere Dummheit. Die Männer die die Wölfe getötet hatten starrten verwirrt und überrascht zu ihnen herrüber, machten aber keinerlei Anstalten auf die Worte zu reagieren. Im Gegenteil, sie entspannten sich sogar und schauten gelassen herrüber. Dann wurde Araskae bewusst wieso. Sie waren zu viert, sie hatten den Mann, den Lockvogel vergessen. Ein fataler Fehler. Araskae fuhr herum und blickte gradewegs auf die Pfeilspitze die genau auf seinen kopf gerichtet war. Der Mann stand in fünf Schritt Entfernung und hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht. "Wirklich ein Pech aber auch. Ich denke dein Freund da sollte keine Dummheit machen falls ihm etwas an seinem Leben liegt" sagte er laut und zielte nun auf Karsuk. "Mach jetzt kein Mist Mann" sagte Araskae ihm leise, sodass nur er ihn verstehen konnte. "Du könntest einen von ihnen töten aber dann wirst du deinem Bruder schnell gesellschaft leisten." Karsuks Blick hechtet hin und her. Dann ließ er den Bogen sinken und bedachte die Männer mit einem außergewöhnlichen Reservoir von Schimpfwörter. Entrüstet schaute Araskae zu den Männern die nun herrüberkamen und ihnen die Waffen abnahmen. Karsuk funkelte sie an, ließ es jedoch geschehen das man ihm Schwert und Bogen nahm. Dann wurden ihnen die Hände gebunden und man führte sie zu einer kleinen Höhle deren Eingang erst sichtbar wurde als man fast direkt davor stand. Man stieß sie grob zu Boden und setze sich an das Feuer das scheinbar schon eine ganze Weile brannte. Einer der Männer legte Holz nach und schaute die beiden Jäger neugierig an. "Was habt ihr da getrieben he ? Wir jagen hier, sucht euch eurer eigenen Wölfe." Araskae blickte ihn verwirrt an. "Wir wollten sie nicht jagen. Wegen euch sind schon einige Menschen aus der stadt umgekommen. Ihr macht die Wölfe wild." Der Mann der mit ausdruckslosem Gesicht zugehört hatte setze ein dreistet Grinsen auf. "Na umso besser" sagte er knapp und der freudige Unterton ließ Araskae einen Schauder über den rücken laufen. Dann spürte er einen harten dumpfen Schlag auf den Hinterkopf und ihm wurde schwarz vor Augen. |
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20.04.2004, 22:34 | #173 | ||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Lama hatte die letzten Tage oft in den Wäldern verbracht. Dabei hatte sein Weg ihn auch oft zu Aragorns Trainingsplatz geführt. Sein Engagement hatte ihn beeindruckt und die Idee mit dem Baumstamm war hervorragend. Doch in letzter Zeit stagnierte er, ohne einen Lehrmeister konnte man ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr allein weiter machen, Zeit aus dem Jungen einen Meister zu machen. Ohne ein Wort zu sagen trat er auf seinen Schüler zu der wieder mit Übungen beschäftigt war, leise fuhr das Schwert aus der Scheide und fand dann schwingend und mit lautem Krachen seinen Weg in den Stamm eines nahen Baumes. Dadurch aufgeschreckt fuhr Aragorn herum und sah sich einem Soldaten gegenüber der mit einer Schwertscheide auf ihn losging und zuschlug. Den ersten zwei Schlägen wich der Sumpfler noch behände aus bevor er mit einer schnellen Drehung an der Seite schmerzhaft erwischt wurde. Noch bevor er reagieren konnte fuhr der Milizsoldat erneut herum und hebelte seinem Schüler die Beine weg der sich darauf hin auf seinem Hosenboden sitzend vorfand. Lama streckte die Hand aus um Aragron aufzuhelfen "Das müssen wir aber noch verbessern, mach dich bereit." und wieder fuhr er auf seinen Schüler nieder immer schneller, immer wilder. |
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21.04.2004, 13:46 | #174 | ||||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Ein jähzorniges Kreischen, gleich einem ohrenbetäubenden Schrei zerriß die dünne Luft der hohen Berghänge und drang der Kriegerin durch Mark und Bein. Schneller, als sie sich orientieren konnte, woher die Laute stammen, hatte sie ihr Schwert gezogen und war herumgewirbelt. Doch nichts war zu sehen. Das Bergplateau vor ihr war leer. Leer? Zu leer für ihren Geschmack. „BURATH!“ Der helle Schrei der Kriegerin verhallte unbeantwortet in den Bergen. Während sie rief, stützte sie auch schon los, schlitterte einen Abhang herab, krallte sich dann in eine Baumwurzel und versuchte ihren Sturz noch aufzuhalten. Scharf schnitt der Fels sich in ihren Oberarm, doch kein Laut entrann ihrer Kehle. Jeh näher sie kam, um so lauter wurde das Gekreische. Für einen Moment lauerte die Kriegerin über dem Felsvorsprung, dann sah sie Burath weit unter sich auf einer schmalen Bergkannte mit einer ihr unbekannten Kreatur kämpfen. Ein grauenhaft großes Vieh mit weit aufgespannten Flügeln. Fast wie ein Vogel… nur… Sie kommt von den Bergen und frisst eure Kinder, Sie kommt von den Bergen und frisst euer Brot, Sie kommt von den Bergen, zerreißt eure Glieder, Sie kommt von den Bergen, dann seid ihr tot. In rasender Geschwindigkeit und so schnell es der steile Abhang zuließ, stürzte Aeryn sich den Hang herab um Burath beizustehen. Bei allen Göttern was für ein Wesen war das. Jetzt konnte sie es genauer erkennen. Das war kein Vogel! Oder doch? Das Gesicht… das Gesicht einer Frau! Halb Mensch, Halb Vogel! Der Kriegerin blieb wenig Zeit zu handeln. Die Kreatur peitschte Burath mit ihren großen Flügeln immer weiter zurück. Und hinter im begann eine Schlucht über die nur ein schmaler Steinpfad führte, wie eine natürlich gewachsene Brücke. Angst schnürte ihre Kehle zu, als sie sich mit einem lauten Kreischen, um die Aufmerksamkeit des Wesens auf sich zu ziehen, die letzen Schritte herabsprang. Mit einem weit ausgeholten Schlag trieb sie ihr Schwert tief in den Rücken des Vogelmenschens. Ein Schrei, der alle Seelen zu erschüttern vermochte, griff nach der Kriegerin. Sie wollte sie die Ohren zu halten, der grausamen Stimme entkommen, doch sie ließ ihr Schwert nicht los. Mit eisernem Griff zog sie die Klinge heraus und die Fleischwunde, die es im Gefieder des Wesens hinterließ, füllte sie mit Blut. Burath hatte ihre Ablenkung genutzt um sich einen sicheren Stand zu verschaffen und griff die Kreatur an, die sich nun zu Aeryn umgedreht hatte. Die mächtigen Krallen rissen auf dem blanken Stein. Erneut stockten der Kriegerin die Sinne, als der Blick der Kreatur sie förmlich aufzuspießen drohte. In diesem Moment erkannte Aeryn sie. Eine Harpyie. Die Harpie lebt hoch oben dort, Wo kein warmer Wind sie je erreicht, Die Harpie lebt hoch oben dort, Wo kalter Wind die Berge bleicht. Einst war sie eine Frau, so jung und schön, Wurd von allen Männern begehrt, Sie wollt mit ihnen in die Berge gehn, Und nie hat sich einer gewehrt. Eines Tages in den Bergen, da war es so weit, Den Tod bracht sie über einen Mann, Er schrie so laut, klagt den Göttern sein Leid, die Götter erhörten ihn dann. Ihre Arme, sie wurden gefiederte Flügel, Ihre Beine zu Krallen so lang, Ihre Stimme, sie hallte schrill in der Stille, Die Liebe wurd grausamer Zwang. Nun lebt sie in den Bergen und fängt junge Männer, Sie nimmt sie und frisst sie in ihrem Hort, Sie lebt in den Bergen und frisst junge Kinder, Sie sucht sie und nimmt sie ihren Müttern fort. Obwohl ihr, ob des heftigen Kampfes warm war, ran es der Kriegerin kalt den Rücken runter. Und zack hatte die Harpyie nach ihr geschlagen. Die Parade die jungen Frau kam zu spät und die Krallen zogen sich über ihren Oberarm und rissen die Haut auf. Blut quoll hervor. Aeryn keuchte. Feuer stand in ihren Augen Feuer und Schmerz. Plötzlich brach das Wesen in die Knie, Buraths Klinge fegte knapp über dem Kopf hinweg, brach den Widerstand. Der Kriegerin Schwert drang tief in die Brust der Harpie ein und beendete ihr gausiges Leben. Blut rann aus der Wunde an ihrem Arm, unter der Lederarmschiene durch, bis über die Hand. Aeryn hob den Blick, musterte Burath. Schlimm sah er aus, wahrlich er mußte den ganzen Hang herabgestützt sein. Doch ihr blieb kein Moment länger. Burath stieß einen Schrei aus, doch sie sah nur wie seinen Lippen sich bewegten. Zu grell die Schreie der Harpyien!!! Zwei große geflügelte Vogelwesen stützen sich aus der Luft auf die beiden Krieger. „Zurück! Mit zwei können wir es hier nicht aufnehmen!“ Burath schluckte. Doch die einzige Möglichkeit die ihnen einen besseren Stand gegen die beiden Kreaturen gab, war dort draußen über der Schlucht. Aeryn betrat als erste die schmale Steinbrücke. Sie kommt von den Bergen und frisst eure Kinder, Sie kommt von den Bergen und frisst euer Brot, Sie kommt von den Bergen, zerreißt eure Glieder, Sie kommt von den Bergen, dann seid ihr tot. |
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21.04.2004, 14:36 | #175 | ||||||||||
Xion1989 Beiträge: 574 |
Xion verlies vor 2 Monden den Sumpf denn er hielt es dort nichtmehr aus. Es war grausam denn der Sumpf wurde ihm langsam egal. Nichts konnte ihn vorerst dorthin bringen. Doch plözlich hatte er eine idee. Er wollte ins Kloster gehen denn er hörte dort wär ein heilungs lehrmeister. Schnell schritt er auf dieses verdammte Kloster zu und hoffte es wäre eingestürzt doch da gab es nichts zu rütteln. Das Kloster würde eh noch stehen. So schritt er auf die bei ihm unbeliebten gemäuer zu und schritt über die Brücke. Nach kurzer betrachtung betrat er dann auch das kloster und schaute sich um. |
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