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Die Austauschstelle
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17.08.2002, 21:57 #51
Gnat
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Bitter lag der Geschmack des Blutes in seinem Mund, in kleinen Fäden drang die warm rote Flüsskeit durch seine blassen Lippen. Der junge Mann zitterte am ganzen Leib, versuchte mit seinen Händen die nackten Körperstellen zu wärmen. Es war einfach grausam. Die Schweine in roten Rüstungen würden eines Tages dafür bezahlen. Irgendwann würde er seine Rache bekommen.

Jetzt lag er hier auf dem Sandbett neben dem Tümpel, versuchte die beißende Kälte zu ertragen und sich langsam aufzurappeln. Doch schwer wie Stein waren seine Glieder, wollten den Dienst nicht so richtig aufnehmen und standen sich mehr selbst im Weg als das sie eine ordentliche Bewegung vollbrachten. Nur langsam wurde warmes Blut durch seine Adern gepumpt, er spürte seine Beine wieder.

Es war Nacht. Alles war getaucht in tiefstes Schwarz, allein der Mond und die Sterne vermochten es dem Dunkel etwas Licht zu verleihen. Müsham quälte er sich voran, versuchte den Pfad zu erkennen und tastete sich langsam vorwärts. Immer wieder vernahm er krächzendes Gebrüll. Noch mehr beschleunigten sich seine Schritte.

Es war ein langer Abstieg. In der Ferne hörte er das Rauschen eines Bächleins. Stimmen drangen an sein Ohr. Jetzt hielt ihn nichts mehr. So schnell ihn seine Beine trugen rannte er hinab, ging vor zwei verdutzt schauenden Gestalten zu Boden. << Huch wen haben wir denn hier? >> ertönte die erste Männerstimme. << Bestimmt einen Neuen. Armes Schwein >> erklang die nächste, begleitet von heiserem Gelächter. << Diese verdammten Gardistenhunde >> presste Burath zwischen seinen Lippen hervor, fing damit unbewusst interessierte Blicke. << Ich glaube wir können dir helfen >> verkündete Drax, ein Bandit aus dem neuen Lager...
18.08.2002, 17:26 #52
Hummelchen
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Als der Transportschlitten auf dem Boden ankam, eilten die Gardisten des Alten Lagers schnell herbei um die Waren in Empfang zu nehmen. Eher verwundert nahmen sie zur Kenntnis, dass diesmal eine Dame dabei war, die sicher nicht dem Geschmack der Erzbarone entsprach. Als sie dann auch noch dem Begleitschreiben entnahmen, dass die Frau sich freiwillig für die Arbeit in der Barriere gemeldet hatte, lachten sie nur und lösten Hummelchen die Fesseln.
"Du hast wohl keinen abgekriegt da draußen? Na hier wird sich schon ein Kerl für dich finden. Obwohl, ein Erzbaron wird es wohl nicht sein, aber die Buddler sind nicht besonders wählerisch. Ist also keine so schlechte Idee, hier rein zu kommen. Hier herrscht permanenter Frauenmangel, da wirst du schon auf deine Kosten kommen."
Hummelchen war empört. So hatte ja noch niemand mit ihr gesprochen. Sie brauchte zum Glücklichwerden wirklich keinen Mann. Sie hatte Schließlich ihre Katze Bärchen und ihren Beruf. Das reichte völlig aus. Männer machten nur Ärger und waren eigentlich nur Objekte ihrer Kochkunst. Ansonsten waren sie höchst überflüssig.
Nun stand sie aber erst mal schön dumm da. Aus der Barriere gab es wohl kein Entkommen, so hatte sie jedenfalls gehört und wer einmal hier drin war, musste sich mit der Situation arrangieren.
Also nahm Hummelchen ihre Messer, klemmte sich Bärchen unter den Arm und den Beutel mit den Gewürzen auf den Rücken und machte sich auf, diese Burg zu suchen. Dann würde sie eben für einen Erzbaron kochen. Er würde sie schon für ihre Kochkünste lieben lernen.
Schon bald sah Hummelchen am Wegrand interessante Kräuter und Beeren. Hier würde sie neue Sachen ausprobieren können, also pflückte sie hier und dort ein bisschen. Als es dunkel wurde, wusste sie nicht mehr, wo ihr Weg war und sie hatte ein bisschen das Gefühl, als hätte sie sich verirrt.
18.08.2002, 21:45 #53
-Die Schatten-
Beiträge: 54

Früh am Morgen erreichte ein Schatten die Austauschstelle. Er zielte kurz und warf die Bedarfsliste dem einen Gardisten des Königs vor den Kopf. Als dieser erbost runterguckte musste der Schatten grinsen.

Schatten: Diesmal sinds hauptsächlich Steine und Werkzeuge.
königlicher Gardist: Steine? Hahaha, was wollt ihr den hübsches Baun?
Schatten: Wir bauen einen der beiden Türme des Alten Lagers wieder auf.
Von der Belagerung Drakias sagte er lieber nichts. Das Lager hatte genügend Probleme und das mussten ja nicht gleich aslle wissen.
Schatten: In 3 Tagen erwarten wir die Ware.

Und schon verschwand er in der Dunkelheit...
19.08.2002, 00:03 #54
Scabaeus
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Die lodernde Feuersbrunst der Sonne tauchte die Szene in einen schillernden Ozean voll Eintracht, der es geschickt verstand das grausame Schicksal zu überschwemmen und vor uneingeweihten Augen zu verbergen. Der rostige Stahl der Handschellen blieb kalt, obgleich ihn die Hitze eigentlich erwärmen sollte. Genauso kalt und ausdruckslos wie die Miene der Soldaten. Gleichgültigkeit. Geringschätzung. Für sie war er nur störender Bestandteil der Routine. Ein lästiger Klotz dessen es sich zu entledigen galt.

Scabaeus schluckte, als man ihm die Fesseln abnahm und ihn unsanft am Rand der Klippe positionierte. Von hier aus sollte der erste Schritt zu seiner Bestimmung getan werden und er war bereit diesen Schritt ohne Zaudern zu wagen.

Im Namen König Robars des Ersten, Träger des Zepters von Verant, Vereiniger der drei Reiche am...

Er schloss die Augen, versuchte das gelangweilte Geblubber des Aufsehers zu ignorieren und seine Sinne auf das, was kommen möge zu fokussieren. Liebliches Vogelgezwitscher drang an seine Ohren. In weiter Ferne erfüllte ein einsamer Wolf die anbrechende Dämmerung mit seinem betörenden Lied. Möglicherweise war es aber auch ein ganzes Rudel Wölfe. Vielleicht waren sie gekommen um ihm ein Ständchen zum Abschied darzubringen. Vielleicht hatte sie auch jemand geschickt.

Gefangener, hast du noch etwas zu sagen, so sprich es hier und jetzt oder hülle dein schändliches Haupt in demütiges Schweigen auf dass dir die Götter gnädig seien.

Scabaeus ließ für einen Moment ab von seinen Gedanken und blickte dem prunkvoll gekleideten Herren geradewegs in die Augen. Er brauchte nicht lange zu überlegen, die Worte flossen ihm ungehindert über die Lippen.

Demut ist ist das Los der Schwachen. Schändlich ist der, der nicht sehen will.

Der Aufseher warf einem der Soldaten einen bedeutungssschwangeren Blick zu. Ein kräftiger Hieb traf Scabaeus in der rechten Seite, rasender Schmerz durchzuckte seine Nervenbahnen, vermochte jedoch nicht das Antlitz des Jungen zu verzerren. Gelassenen Blickes rieb er sich die schmerzende Stelle und versuchte seine Gedanken nicht durch niedere Emotionen wie Hass und Rachsucht verfälschen zu lassen. Der Mann hatte lediglich seine Pflicht erfüllt, es gab keinen Grund negatives Gehabe an den Tag zu legen. Dafür blieb dem Bauernssohn auch keine Zeit mehr.

Hinein mit ihm!

Ein weiterer Stoß wurde ihm in die Magengrube versetzt, Scabaeus taumelte, verlor das Gleichgewicht und stürzte. Tief. Weit. Ein eisiges Kribbeln rann wie öliges Wasser über seine Haut, als sein Körper die magische Barriere durschlug. Der kleine See empfing den Neuanmkömmling mit kalter Umarmung. Nun war der Schritt getan. Es galt den nächsten zu wagen.
21.08.2002, 22:58 #55
Delyhaa
Beiträge: 9

Delyhaa landete im Wasser und schwamm sofort zum Ufer. Niemand da. Sie wusste nicht ob sie sich darüber freuen sollte oder nicht. Die Barriere war nicht grade groß, aber groß genug das sie sich verlaufen könnte. Hoffentlicht hatte sie keinen Fehler gemacht als die hieneinsprang.

Nichts hatte sie dabei. Außer ihrem dünnen, fast durchsichtigen kleid (im Wald hatte sie meist gar nichts getragen), trug sie nichts am Körper. Solide Voraussetungen für ein neues Leben. Ohne lange zu warten machte sie sich auf den Weg und schritt den Weg entlang. Es war herlliches Wetter.
22.08.2002, 12:22 #56
RonY
Beiträge: 1.340

Es war ein Merkwürdidiges gefühl als er durch die Schimmernde Bariere
befördert wurde für einen Augenblick hatte RonY das gefühl als würde er in ihr stecken bleiben aber dann war er durch ....

Erschrocken über die tatsache das sich unter seinen Füßen plötzlich kein Boden mehr befand entrang sich seiner kehle ein Schrei ... der jedoch ziemlich schnell und abprupt endete als er unsanft auf die oberfläche eines Kleinen aber Tiefen teiches prallte und seine lungen
plötzlich anstelle Luft nur noch Wasser zum Atmen hatten.Panisch versuchte er , mit händen und Füßen paddelnd , die oberfläche und das ufer des Teiches zu erreichen während sich in seinem Gehirn der erschreckende Gedanke Ausbreitete
"Er Konnte nich Schwimmen "
Unter grossen mühen und am ende seiner Kraft erreichte RonY schlieslich das Ufer wo er auf allen vieren Knieend erstmal den halben Teich wieder ausspuckte ....er richtete sich mühsam auf ,schwankend nach einen ersten blick in die gegend , betrachtete RonY seine kleidung oder das was davon noch übrig war ,dieser blick zeigte ihm das den Klamotten der Aufenthalt im Kerker überhaupt nich aber das Bad im Teich umsomehr bekommen war sie fühlten sich zwar naß aber irgendwie Sauber an
Plötzlich wurde ihm schwarz vor Augen.... den der Aufenthalt im Kerker ,die schlechten und viel zu geringen Essenrationen sowie die Anstrenungen von eben vorderten ihren Tribut und das bewußtsein schwand , der letzte gedanke den er hatte war "hoffentlich falle ich nich zu hart ............



langsam kehrte das bewußtsein zurück und RonY kam zu sich das gefühl das der Boden schwankte ließ langsam nach , nur das Gefühl das irgendwas auf seinem Rücken Spazieren ging das blieb ,er richtete sich auf und aus einem der vielen löcher die das Kleidungsstück inzwischen hatte viel ein Kleines Vieh raus mit mehr Beinen
als nötig und schaute ihn an ....Bäääääh das vieh war wirklich häßlich er versuchte es zu zertreten aber es war schneller und verschwand in einer spalte der felswand
RonY sah sich noch mal um warf einen Blick auf die Sonne am himmel allzu lange war er wohl nich weggetreten gewesen naja das beste wäre er folge erst ma dem weg irgendwo würd der schon hinführen.....
22.08.2002, 22:58 #57
Sir CiferXIV
Beiträge: 4.296

Bald erreichte der kleinere Trupp die Austauschstelle. 2 Kübel Erz wurden auf die Lade gestellt und nach oben gezogen.
Die königlich Gardisten nickten zufrieden und schon wurden die ersten Säcke mit Steinen auf die Lade geräumt. Alle weiteren Dinge, die auf der Liste standen folgten.
CiferXIV prüfte die Waren gleich auf Vollständigkeit. Alles, was sie zum Fertigbau des Südturms brauchten, war da.

Nach gut einer halben Stunde war alles auf den Wagen verstaut. Knarrend wurden diese von den Buddlern in Bewegung gesetzt. Langsam aber sicher machte sich die Truppe wieder auf den Rückweg. Nun brauchten sie sich nicht mehr vor einem Überfall zu hüten, denn das Erz war weg und einen Haufen Steine wollte sicher keiner holen. Und selbst wenn, würde er dann CiferXIV kennenlernen!
23.08.2002, 01:18 #58
Sherag
Beiträge: 16

Er frohr...All seine Glieder schmerzten...Noch nie hatte der MAnn solche Schmerzen verspürt...Er war gefallen...Tief gefallen das war das einzige was er von den letzten Tagen noch wusste...Und dann...dann hat ein Gardist, oder wie diese Rotröcke hiesen ihm seine Faust mitten in sein Gesicht geschlagen...Langsam ronn das Blut aus der verbeulten Nase und verteilte sich im Wasser Des Sees in welchem er lag...
Erst etwa 2 Stunden später hatte er es geschafft sich aufzurappel und sich umzusehn...Als er niemanden sehen konnte lief er lo´s...Immer den Weg entlang den er vor sich sah udn der sich nach einiger Zeit hinunter ins Tal verlief...Und da sah er es...Das Alte Lager von dem er so vieles in der Aussenwelt gehört hatte
23.08.2002, 11:02 #59
Arson
Beiträge: 687

Schmerzhaft donnerte die gepanzerte Faust in den Magen des Bauern, riss ihn gewaltsam aus seinen trüben Gedanken. Mit tränenden Augen blickte Arson auf, sah seinem Peiniger ins Gesicht. Der königliche Soldat schien wütend, fest hielt er den jungen Mann am Kragen gepackt.
"Der Richter redet mit dir, also pass auf!"
Der Bauer nickte nur schwach, machte eine aufmerksame Miene und versank dann wieder in seinen eigenen Überlegungen. Wenige Tage nach den verhängnisvollen Ereignissen in der Taverne war Arson vor ein Gericht gestellt worden, zu seinem Schrecken wurde der Farmer jedoch nicht zum Tod durch den Strick, sondern zu lebenslanger Haft in der Minenkolonie Khorinis verurteilt. Diese Menschen wussten nicht was sie anrichteten, in dem sie ihn am leben ließen. Weitere Menschen würden sterben, Hyuri würde sie niedermetzeln wie er seine Eltern niedergemetzelt hatte. Arson konnte die Bestie in den Tiefen seines Bewusstseins grollen hören. Wieso war er bloß so schwach? Wieso...

"Wachen, vollstreckt das Urteil."

Ein Fuß traf den Bauer hart vor die Brust, ließ den jungen Mann taumeln. Sichernd tastete sein Bein nach hinten, fand jedoch nur die Leere des nahen Abhangs. Arson verlor das Gleichgewicht, die Welt drehte sich, er spürte wie er stürtzte, dann umschlossen ihn die Wassermassen des kleinen Teiches, nahmen ihm den Atem, drohten ihn zu ertränken. Mit der Kraft der Verzweiflung tauchte der Farmer Richtung Licht, erreichte schließlich prustend und keuchend die Oberfläche. Erschöpft ließ sich der junge Mann auf die harte Erde sinken, dicke Wassertropfen prasselten von seinem triefend nassen Körper zu Boden. Er hatte kaum eine halbe Minute dort unten zugebracht, als er sich abermals gepackt fühlte. Bevor er seine Augen auch nur öffnen konnte traf ihn etwas Hartes direkt auf den rechten Wangenknochen, Schmerz explodierte in der gesamten Gesichtshälfte, ließ Arson gequält aufstöhnen.
"Willkommen in der Kolonie Kleiner."

Abrupt ließ man den Bauern los, schwer polterte er zu Boden, zu verwirrt um zu begreifen was hier gerade passiert war. Mehrere Paare schwerer Kampfstiefel entfernten sich geräuschvoll, es folgten einige Sekunden der Ruhe, dann drang eine gelassen klingende Stimme an sein Ohr. [/i]
"Hey du. Steh auf , die Jungs sind weg. Los, komm schon du Waschlappen, so hart war das doch garnicht. Bullit und seine Jungs haben dich noch nichtmal gesteichelt."
Ganz toll, Arson war also an einen Scherzkeks geraten. Ächzend rappelte der Neuling sich auf, wischte die Wasserschließen von seinem Gesicht, blickte dem Mann dann abschätzend in die Augen. Sein hagerer leib war in eine Rote Rüstung gekleidet, eine Kombination aus Leder und Eisen, an seinem Gürtel hing ein gefährlich aussehndes Schwert, und auch der Bogen auf seinem Rücken sah nicht so aus als wäre er in irgendeiner Weise nicht funktionsfähig. Die Augen des Kämpfers waren kalt, ein undefinierbarer Ausdruck lag auf dem wettergegerbten Antlitz.
"Hallo, mein Name ist Diego. Ich bin hier um Neulingen ein bißchen über die Kolonie zu erzählen. Wie siehts aus, hast du gerade Zeit?"
Ein ironisches Lächeln erschien auf den harten Zügen des Mannes. Hyuri knurrte, riet dem bauern kurzen Prozess mit seinem gegenüber zu machen. Der Gewinner dieses kampfes stünde allerdings von vorneherein fest. Arson überlegte. Nun, er war neu hier, ein paar Informationen könnten wohl nicht schaden. Irgendwie musste er sich schließlich zurechtfinden.
"Gut, Diego, sprich."

Und Diego sprach...
23.08.2002, 12:13 #60
Shaela
Beiträge: 273

Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit raste Shaela auf diesem Schlitten auf die bläulich schimmernde Kuppel zu. Als sie hindurch glitt, zuckte sie kurz auf, aber es war eigentlich ein schönes, neues Gefühl, das leider schön sehr bald wieder aufhörte.
Als der Schlitten unten ankam, stürzte sie mit Kopf voraus auf den Boden und es wurde schwarz vor ihren Augen.
Kurz darauf wachte sie in einem Wagen voll mit Brotlaiben, Fleisch, Weinfässern und vielen anderen Dingen auf.
Als sie sich aufrichten wollte, drückte sie eine große Hand zurück, deren Besitzer schrie:
Du bleibst hier schön liegen, damit das mal klar ist!
Sie hatte keine andere Wahl als liegen zu bleiben, denn dieser rotgekleidete Bursche sah ziemlich kräftig aus... Plötzlich rumpelte es und sie fuhren los
.
05.09.2002, 22:46 #61
Vash the Stampede
Beiträge: 30

Ein kleines Grüppchen befand sich auf dem Weg zum Rande der Barriere. Vash wurde in Fesseln von zwei Soldaten mehr gezerrt als Geführt. Hinter ihnen lief der Scharfrichter, diesmal in Begleitung von Hauptmann Jenkins der dafür gesorgt hatte das Vash gefasst wurde. Langsam nährten sie sich dem Rand. Vash betrachtete abwesend den Himmel und fragte sich wieviel Vögel es wohl brauchen würde um den Himmel vollständig zu verdunkeln. Während er so darüber nachdachte bemerkte er gar nicht das seine Reise ein vorläufiges Ende gefunden hatte. Abrupt wurde er von den Soldaten gestoppt und mit dem Rücken zur bläulich Leuchtenden Barriere aufgestellt.

Der Richter öffnete eine Pergamentrolle:

„ Im Namen von....“

Solange hielt Vash´s Aufmerksamkeit für den Richter die Stimme verstummte für ihn. Er konzentrierte sich lieber auf Hauptmann Jenkins der neben selbigem Stand und ein breites Grinsen aufsetzte. Vash hob nur gelangweilt die Augenbraue und schaute sich gelangweilt in der Gegend um.

„...hiermit Verurteilt zu Lebenslanger Haft in der Barriere.“

Jenkins kam langsam näher und blieb wenige Zentimeter vor Vash stehen.

„Hast du noch irgendetwas zu sagen... Vash the Stampede?“ fragte er verächtlich.

Ein Grinsen huschte über Vash´s Gesicht.

„Ich hoffe das deine Tochter mehr nach deiner Frau kommt. Ich möchte keinem Menschen etwas ähnlich hässliches Wünschen wie du es bist.“

Jenkins begann langsam zu lachen, legte Vash eine Hand auf die Schulter und rammt ihm sein Knie in die Magengrubbe. Keuchend krümmte sich Vash unter dem stechenden Schmerz. Er schaute wieder auf und grinste dem Hauptmann nur hämisch entgegen. Die Miene von Jenkins verhärtete sich wieder.

„Schmeisst in rein.“

Vash wurde von den Soldaten in die Barriere gestoßen. Während er hinabflog wank er dem Hauptmann noch zum Abschied zu, bevor er in die Barriere eintauchte.

Einige Minuten später war auch er ein weiterer Insasse der Kolonie. Er lag noch einige Zeit am Rande des Tümpels in dem er gelandet war und betrachtete den Himmel. Er verfolgte immer noch seine Vogeltheorie, ließ sie jedoch fallen als sich der Kopf einer Person über ihn beugte.

„Hallo, mein Name ist Gomez....“
17.09.2002, 11:02 #62
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx wandte sich vom Grinsen des Vollstreckers ab und liess seinen Blick über die Kolonie gleiten. Hier sollte er also den Rest seines Lebens verbringen. Kein besonders angenehmer Gedanke.
Sein Hand glitt unbemerkt an die Stelle, wo sein Schwert hängen sollte. Er vermisste die Sicherheit, die ihm der Stahl gegeben hatte, wenn er ihn trug.
Ein Stoss ihn seinen Rücken liess ihn vorwärtstaumeln.
Sekunden später durchglitt der Holzschlitten lautlos die schimmernden Grenzen der Barriere, setzte kaum eine Minute später am Boden auf. Ceyx blickte sich um. Es hatte wohl keinen Sinn noch weiter Trübsal zu blasen. Ein Pfad verlief vor ihm über einen Hügel in das Unbekannte.
Er ging los.
20.09.2002, 17:54 #63
Burrick
Beiträge: 48

Die beiden königlichen Gardisten führten Burrick auf den kleinen Hügel außerhalb der Stadt. Ihnen voran schritt der Richter mit ernster Miene. Burrick konnte bereits die magische Barriere erkennen und in Momenten wie diesen bereute er es, dass er sich nicht für eine ehrliche Laufbahn entschieden hatte. Zu diesem Zeitpunkt glaubte er noch, dass man in der barriere nichts anderes machen könne, als Erz schürfen.
Dann hielt der Richter an und entrollte sein Pergament. Die Gardisten führten Burrick bis auf ein paar Schritte an die Barriere heran. Der Richter trug jetzt mit ernster Stimme das Urteil vor und sobald er geendet hatte, wurden ihm die Fesseln gelöst und mit einem kräftigen Schlag in den Rücken sein Schicksal besiegelt. Schreiend stürzte Burrick auf den kleinen See am Fuße des Abgrundes zu.
Er tauchte auf und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. Nachdem er mit ein paar kräftigen Zügen an Land geschwommen war, blickte Burrick sich nochmal um, doch die königlichen Gardisten und der Richter waren schon weg. Für sie war es nur ein Tag wie jeder andere, doch für Burrick sollte es der Beginn eines neuen Lebens sein...
21.09.2002, 17:13 #64
XardasDiener
Beiträge: 98

Vier Gardisten fuhrten ihn an den Rand der Barriere.
Einer vor ihm, einer hinter ihm und jeweils einer an seiner Seite.
Wenn er nicht gefesselt wäre und die Gardisten keine Waffen gehabt hätten, hätten sie sich auf eine kostenlose "Gestichtsmassage" freuen können. Man hatte kurzerhand auf eine großartige Gerichtsverhandlung verzichtet. Der schuldige hatte sowieso für jeden Festgestanden.
Nun waren sie am Rande der Barriere angekommen. Der Anführer der Gardisten der vorneweg gegegangen war drehte sich mit einem hämischen Grinsen um."Na du Mörder, freust du dich schon auf deine Haft?"
XardasDiener biss die Zähne zusammen. Leise wisperte er sodas nur der Anführer es hören konnte:"Du dreckiges Schwein. Aber dein Lachen wird dir schon noch vergehen. Keine Angst ich vergess dich darin nicht."
Dem Gardistenführer gefrohr sein dreckiges Lachen. Mit seiner Ganzen Kraft hohlte er aus und schlug XardasDiener frontal in den Magen. Der Schmerz war riesig und XardasDiener kämpfte damit nicht auf die Knie fallen zu müssen. Dann kam der zweite Schlag direkt an seinen Unterkiefer. Ihm wurde Schwarz vor Augen. Als er wieder aufwachte lag er auf seinem Bauch. Er schmeckte Blut in seinem Mund. langsam reckte er seinen Kopf gen' Himmel. Über ihm stand ein Gardist."Na da haben wir ja einen neuen Schürfer" sagte er wohl mehr zu sich selbst. In diesem Moment merkte XardasDiener das seine Fesseln sich gelöst hatten. Als der Gardist sich bückte um ihn zu untersuchen sprang er auf und packte seinen Hals. Knack. Das Genick des Gardisten brach als XardasDiener den Kopf des Gardisten zur Seite schlug. XardasDiener sank erschöpft auf die Knie. Das war knapp gewesen. XardasDiener war zwar klein aber Kräftig. Plötzlich hörte er jemanden rufen:
"Seht der Kerl hat einen unserer Mitstreiter umgebracht, fasst ihn."
Als XardasDiener seinen Kopf wand sah er einen kleinen Trup Gardisten. Sie waren dabei ihre Armbrüste zu zücken. XardasDiener sprang auf und rannte so schnell er konnte. Er wusste wenn er nicht schnell vrschwinden würde, würden die Armbrustbolzen ihn töten.
Zack. ein Bolzen rauschte an seinem Kopf vorbei ind den nächsten Baum. Zack. Der nächste Bolzen traf ihm in den Arm. Der Schmerz war schrecklich und kaum auszuhalten. XardasDiener erreichte unter starken Schmerzen den rettenden Wald und verschwand.
22.09.2002, 20:33 #65
Daedalus
Beiträge: 907

Heute war es wieder so weit . Ein Neuer Verurteilter sollte in die Barriere gescmissen werden . Drei Gardisten führten ihn an den Rand
der Barriere . Ryon konnte einen großen Teil der Kolonie überblicken .
Der Richter schlug ein altes Pergament vor :
"Ihm Namen seiner Königlichen Hocheit Rhobars II , Dem Träger des Zepter von Varant , Dem Verkünder des Glaubens an die drei Götter und Statthalter des obersten Gottes Innos , Verurteile ich diesen Verbrecher zur Haft ... "
Als er zuende gesprochen hat , nahm einer der Gardisten sein Schwert
und sagte : "Viel Spaß in der Kolonie Kleiner."
Wenn Ryon bloß könnte , würde er seine Schwarze Magie anwenden
die er über Jahre in seinem Kleinen Turm studiert hat . Zu dumm dass seine Hände zusammengabunden waren . Schwarze Magie und Mord . So endete das also . Tja nichts zu machen . So strafte ihn also Innos das er sich Beliar unterworfen hatte . Er war mächtig , sehr mächtig .
So mächtig dass er die Kolonie unterwerfen konnte . Tja wohl zu mächtig . Beim durchschreiten der magischen blauen Kuppel , gab es einen riesigen magischen Konflikt . Er fühlte sich wie vom Blitz erschlagen . Die Explosion der beiden magischen Energien warf die Gardisten und den Richter zurück . Die Barriere war stärker . Sie raubte Ryon seine ganze Macht . Er dachte er würde sterben . Bewustlos stürzte er nach unten . Er wusste nicht wie lange er geschlafen hatte doch langsam kam er zu sich . Er war alleine . Die Gardisten waren wohl sehr Gut gelaunt , dass sie ihn herausholten und mit ihm nichts angerichtet hatten . Die Sonne stand in der Mitte . Es war also ungefähr 2 Uhr mittags . Für ihn begann ein völlig neues Leben . Ein schreckliches Leben ...
02.10.2002, 13:29 #66
Mykress
Beiträge: 103

Im Namen König Rhobars des Zweiten. Vereiniger der Sieben Reiche und Hüter des Heiligen Krieges verurteile ich dich, Gefangener zu einer Lebenslangen frist innerhalb der Magischen Barriere...Hier sollst du für deine Schandtaten büßen und den Rest deines bitterlichen Lebens verbringen...

Klar hallten die Lauten Worte des in Weis gekleideten Richter hinweg über den Kopf des Gefangenen und drangen nur mit einem leisen Unterton ein, in das Bewusstsein jenes Mannes, der die letzten 3 Jahre kein Sonnenlicht mehr gesehen hatte...
Schlaff hingen sein Körper und seine Glieder von den schultern der Soldaten, welche über ihn wachten...Mit festem Griff packten sie ihn und liesen dem Mörder keine Chance zur Flucht...
Doch der Gefangene hatte gar nicht vor zu flüchten. Nein ganz im Gegenteil, war er froh in der Minensiedelung von Khorinis leben zu dürfen...Denn nur knapp war er dem Tode entschlüpft, als er damals vor dem Königlichen Richter stand und seinen Massenmord am Hofe des Fürsten zu verantworten hatte...Nur seiner Ungeheuren Redegabe, hatte der Mann es zu verdanken das er noch am Leben war und nun in „Freiheit“ leben dürfe...Oh ja er wollte auf keinen Fall flüchten, geschweige den zurück in dieses fürchterliche Verlies, in welchem er die vergangenen 3 Jahre gefristet hatte...

Nun habt ihr noch etwas zu sagen...klaffte der Mann in Weiss ihn an und wartete auf die Antwort des Mörders...

Und langsam erhob jener den Kopf und blickte dem Richter tief in die Augen, wobei sich das Licht auf seinen Pupillen spiegelte...Und ein Nein du dreckiger Sohn einer **** entfuhr der trockenen Kehle jenes Mannes, woraufhin er sich einen Schlag in den Bauch von einem der Soldaten einhandelte...Langsam sackte er zu Boden und sein Kopf schlug auf dem kalten Erdboden auf...Schwarz wurde es ihm daraufhin vor den Augen und er brach mit einem ätzen zusammen...

Schmeist dieses missgebürtige, kranke Etwas endlich rein... erhallte daraufhin die Stimme des Richters, und mit einigen Tritten in den Rücken stürzte der Bewusstlose Mörder hinab in die Tiefe, wo er mit einem lauten klatschen auf die kalte und harte Oberfläche des Tümpels aufschlug...
02.10.2002, 16:08 #67
Mykress
Beiträge: 103

Sanft wogen sich die kleinen Wellen am Rand des Tümpels und schwabten gegen den Kopf des Sträflings, der von der Strömung an den Strand gespült worden war...
Vollkommen mit Sand und Dreck beschmiert war sein Gesicht, wogegen der Rest des Körpers sich noch im Wasser befand...
Nur langsam konnte der Mann aus der Bewusstlosigkeit erwachen, wobei ihm bitterliche Schmerzen in den Rücken fuhren...Diese verdammten Soldaten...Wie ein Tier hatten sie ihn behandelt...Wie einen Räudigen Hund...doch dafür würden sie büßen...Irgendwann würde er einen Weg hinaus finden, und dann würden sie dafür, was sie ihm angetan hatten, mit dem Leben bezahlen...

Doch zunächst musste er sich erst einmal hier zurechtfinden, denn er wusste weder wo er war, was er tun sollte und was auf ihn zukommen würde...Nicht viel hatte er von der Sträflingskolonie gehört...Nur soviel das die Barriere die sie umschloss, für ein Lebewesen undurchdringlich sei...Und das jeder, der sich eines noch so kleinen Verbrechen strafbar gemacht hatte, hier hinein geworfen wurde...So wie er selbst...!?

Langsam richtete sich der Sträfling auf und blickte sich um...Doch zu seinem bedauern musste er feststellen, das es hier nicht sonderlich viel gab...Außer dem Tümpel, einigen HolzPfahlen, der Aufzugvorrichtung, mit welcher sie anscheinend die Waren hinaus und hinein transportierten und einem Felsweg eigentlich gar nichts erwähnenswertes...

Und von diesen Sachen schien der Weg noch das erfreulichste zu sein...Vielleicht würde der geschundene Mann am Ende jenes Pfades etwas nützliches oder sogar einige Menschen finden, welche ihm helfen würden...

Schlieslich waren sie auch Verbrecher...!?
02.10.2002, 22:43 #68
Daedalus
Beiträge: 907

Er schaute sich um . Wo sollte er bloß hingehen . Er wußte es nicht , woher denn auch . Er müsste irgendwohin aber wo ? Das war hier die Frage . So sollte sein Leben aussehen . Er setzt sich auf einen Stein und dachte lange nach . Was machte er eigentlich da . In seinem Kopf war alles durcheinandergewirbelt . Es würde nichts nützen nachzudenken . Er wußte sowieso nichts über die Kolonie und das war sein Problem . Für dieses Problem müsste er eine Lösung finden . Die einzigen Lösungen die ihm einfielen waren ein paar Leute zu fragen oder die Kolonie zu erkunden . Aber beide führten sowieso auf das gleiche hinaus . Er stand auf und entschloß sich weiterzugehen . Er wusste nicht wohin er ging aber das einzig wichtige war eine Unterkunft zu finden und nicht getötet zu werden . Fusspuren ... hmm . Fusspuren stammeten normalerweise von Erdbewonenden Wesen . Die einzige in der Kolonie waren Menschen und Tiere . Na ja wirklich mehr gibt es nicht . Diese Fusspuren stammten von Menschen . Das war seine Entgültige Entscheidung . Er würde den Fusspuren folgen . Aber wenn sie nun plötzlich enden würden ? Es wäre nicht besser einfach hier zu bleiben . Er fing langsam an zu gehen , in den Wald zu gehen . Was mit ihm geschehen würde überließ er dem Schicksal ...
03.10.2002, 06:39 #69
Sazabi
Beiträge: 138

Das schöne Gewand, komplett durchnässt! Was diese Bauerntrampel von Gardisten sich wohl dabei gedacht hatten, jemanden wie Sazabi einfach durch diese Barriere in einen dreckigen Tümpel zu werfen? Hatten wohl keine Ahnung was so ein Kleidungsstück kostete. Außerdem würde er sich in diesen nassen Sachen sicher schnell eine Erkältung einfangen, wenn er sich nicht etwas in der Sonne trocknete. Außerdem würde er eine Waffe brauchen, die rohe Gewalt der Sträflinge von Khorinis war weithin berüchtigt, und auch einem studierten Mann, wie er es war, würde wohl kaum einer dieser Barbaren Respekt entgegenbringen. Also würde er sich wohl oder übel auf eine Stufe mit denen begeben müssen und sich mit diesen primitiven Hieb- und Stichwaffen verteidigen müssen. Doch sobald er hier einen Ort finden würde, an dem die Gelehrsamkeit und die Magie noch etwas zählten, würde er sich dort den arkanen Künsten hingeben.

Zwar hatte Sazabi noch keinen einzigen dieser Sträflinge kennen gelernt, aber nach den Geschichten, die man sich in der Außenwelt erzählte, konnte es gar nicht anders sein. Da fiel ihm doch ein, wo war eigentlich sein Bruder Inachos? Sie waren doch gemeinsam hier hineingeworfen worden. Hoffentlich war ihm nichts zugestoßen, er war vermutlich der einzigste, mit dem man hier vernünftig reden konnte.
03.10.2002, 12:43 #70
Inachos
Beiträge: 81

Inachos tauchte nach Luft japsend aus dem Wasser auf, doch das schwere Gewand zog ihn sogleich wieder auf den Grund. Sazabi, der sein Gewand bereits über einen Holzpfosten gelegt hatte, sah den wild paddelnden Inachos und begab sich sofort zurück ins Wasser. Schnell packte er ihn an seinem Gewand und zog ihn an das Ufer. Er hatte aus Luftmangel das Wasser gierig in sich aufgesogen ohne über die Folgen nachzudenken, so kam es das seine Lunge voll mit Wasser war, welches er nun aushustete. Sein Bruder unterstützte ihn mit kräftigen Schlägen auf den Rücken.

Nach einigen Minuten er hob er sich. "Mein Gewand, völlig durchnässt und voller Sand !" schimpfte er einem Gardisten zu, der noch oben stand.
"Das wird da drin euer kleinstes Problem sein !"
Fragend blickte Inachos die Steinwand empor, doch der Gardist drehte ihm lachen den Rücken zu und verschwand.
Zum Glück schien die Sonne bereits heiß auf sie herab, so würden die edelen Gewänder die sie beide trugen schnell wieder trocknen.
"Sazabi ?" Er sah sich um. Sein Bruder war schonwieder weg. Langsam schritt Inachos einen Pfad empor.
"Hier, hier dürben !" Inachos sah sich um.. Dann erspähte er seinen Bruder wie er ein altes rostiges Schwert in die Luft streckte. Sein Bruder mit einer Waffe in der Hand - Daran musste Inachos sich erstmal gewöhnen. Langsam und auch ein wenig ungeschicktkletterte er zu seinem Bruder auf einen kleinen Hügel. Indess spähte dieser eine Art Tor aus... Sazabi ließ das Schwert unter seinem Gewand verschwinden und gemeinsam gingen sie auf dieses Mekwürdige Tor zu...

Als sie näher an das Tor herankamen erkannten sie 2 Gardisten, allerdings in ziemlich zerrütteten Rüstungen...
04.10.2002, 01:32 #71
Inachos
Beiträge: 81

Selbstsicher traten die beiden unter dem Tor hindruch, die Gardisten ignorierend.
"Hey... Ihr da !" Einer der Gardisten sah zu ihnen herab.
"Seid wohl grad' erst reingeworfen worden, stimmt's ?"
Sazabi und Inachos sagen sich gegenseitig an.
"Und ihr scheint schon ein wenig zu lange hier zu verweilen, stimmt's ?"
Das letzte Wort hatte Sazabi völlig übertrieben betont. Der Gardist sah verwirrt nach unten. Inachos rümpfte die Nase.
"Und waschen solltet ihr euch hier drinnen auch öfter - ihr beleidigt meine Nase !" Der Gardist war völlig fassungslos.
"Euch beid'n werd ich plattmachen !" Der Gardist zog sein Schwert und machte sich daran die Treppe herabzusteigen. Ob hier wohl alle unrasiert sind und miefen ? Wo bin ich bloß gelandet... Inachos und Sazabi marschierten davon - gemächlich und elegant, obwohl ein wütender Gardist mit gezogener Waffe gerade daran war eine Leiter herabzusteigen und die beiden zu verfolgen. Ja, Sazabi nahm sich sogar noch die Zeit einie Pflanzen einzusammeln die er so noch nicht gesehen hatte.
"Hey, es ist gut. Wir sollen doch hier Stellung halten !" Rief der Gardist der noch oben auf dem Tor verweilte. "Der Gardist der die beiden verfolgte war vor Wut blind übr einen Stein gestolpert und so wurde der Abstand noch größer. "Komm, wenn neue Gefangene da sind sind vielleicht auch ein paar Waren gekommen, laß uns nachsehen !" Der Rotrock der die Verfolgung aufgenommen hatte ließ sich endlich überzeugen die verfolgung abzubrechen - Zum Glück für Die Brüder, denn gegen so einen erfahrenen Kämpfer hätten sie sicher keine Chance gehabt...

Gemeinsam marschierten sie nun also auf in ihr neues zuhause - Die Barriere !
05.10.2002, 21:00 #72
Khorûl
Beiträge: 426

Den scheinbar endlosen Sturz in die Tiefe bekam er schon gar nicht mehr richtig mit.
Als sein Bewusstsein allmählich wieder zurückkehrte bemerkte Khorûl das er am Rande eines kleinen Teiches lag. Aus den Augenwinkeln konnte er ein paar schwere Stiefel erkennen. Mühsam richtete sich der Ex-Offizier auf und blickte in die Augen eines Mannes. Flüchtig hatte er die Rüstung von diesem Kerl beäugt und bemerkt das sie von einem der Wächter stammen musste die die Gefangenen in Khorinis bewachten. Zumindest bewacht haben, Khorûl war über das was damals bei der Erschaffung der Kuppel passierte bekannt.
Aus den Augenwinkeln sah er wie der mann seinen rechten Arm hob und seine Faust ballte, was wohl nichts gutes zu verheissen hatte. Im Bruchteil einer Sekunde duckte sich Khorûl unter dem ankommenden Schlag weg, stieß den Mann zurück und rannte den einzigen Weg entlang der von diesem See wegführte. Er hatte schon einen guten Vorsprung bis die rotgekleidetetn Herren bemerkt haben was eigentlich los war.
Ein Schreck fuhr ihm durch die Glieder als er ein kleines Tor mit noch 2 von diesen Kerlen sah, woraufhin er sein Sprinttempo erneut anzog. Die beiden Wachen drehten sich zu ihm um, bemerkten das er das Tor bereits durchschritten hatte, drehten sich erneut um 180° und bemerkten gerade noch wie er hinter der nächsten Ecke verschwand.

Schwer atmend erreichte Khorûl den Fluss. Seine Verfolger waren wohl noch immer hinter ihm her, zumindest glaubte er Stimmen zu hören. Mühsam rannte er weiter zu einer Brücke, die jedoch, wie er rechtzeitig bemerkte von nochmal 2 der netten Herrschaften bewacht wurde. Ohne zu zögern Sprang er ins Wasser und schwamm mit letzter Kraft auf die andere Seite des Flusses.
06.10.2002, 00:49 #73
Pronhilde
Beiträge: 16

Pronhilde wachte in einer riesigen Regenkuhle wieder auf. Aber das Wasser hatte sich mittlerweile andere Wege gesucht, denn ihr massiger und muskulöser Körper hatte ca. 60 Prozent des Wassers verdrängt und es in die umliegenden Erdfurchen gepreßt.
Ihre flauschige und dichte Körperbehaarung hatte die Feuchtigkeit abperlen lassen und sie die Nacht über warm gehalten.

Eine Frisur war nicht mehr vorhanden, obwohl sie sich solche Mühe gemacht hatte, ihrem Onkel mit einem beispiellosen, gepflegtem Äußeren gegenüberzutreten und auch der Flaum unter ihrer Nase sproß in alle Richtungen.
Wie lange wohl mochte die Bäckersfrau schon in diesem kleinen Tümpel gelegen haben.....
06.10.2002, 01:02 #74
Die Amazonen
Beiträge: 151

die amazonen hatten immer einen kurier an der austauschstelle, der dafür sorgen sollte, dass das amazonenlager informiert würde, wenn ein neues mädchen eintraf, das gerettet werden musste.

heute entschlossen sich die frauen, doch mal nachzusehen, wer da seit tagen in der pfütze lag und keine anstalten machte aufzustehen. von der kleidung her konnte es durchaus eine frau sein, obwohl das aussehen das eher unwarscheinlich erscheinen ließ.

vielleicht war es ja ein zwitter? die amazonen schlichen sich vorsichtig an das wesen heran:

"bist du eine frau und wenn ja, brauchst du hilfe?"
06.10.2002, 01:36 #75
Pronhilde
Beiträge: 16

Mehr als "MINIE, MEINI, MO", brachte die Gute nicht über die Lippen. Anscheinend hatte die Feuchtigkeit und das frühherbstliche Wetter doch ihren Einfluß auf die stämmige Frau gehabt, denn nach diesen aussagekräftigen Satzfragmenten, viel die attraktive Frau in Ohnmacht.
Die Amazonen standen nun aber vor dem Problem, wie sie den sanften Brocken auf den Karren hieven sollten.
Doch nach kurzem Überlegen, hatte eine der Amazonen, Miriana Gyver, die aber alle nur Mac nannten, eine geniale Idee.
Aus einem Bindfaden, einem Stück Holz und einem hohen Stiefel, der am besten zu einem dieser hautengen, kurzen Wildlederröcken paßte, hatte Mac eine kleine Hebebühne gebaut, deren Winde nun von einem Scavanger gezogen wurde.
Nachdem der zierliche Brocken verstaut war, führte ein kurzer Peitschenschlag, bei dem sich Mac und die andere Amazone kichernd und begierig ansahen, in Richtung Amazonenlager.
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