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Rund um Khorinis #15
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26.01.2004, 14:50 #251
Störtebeker
Beiträge: 288

Für Störtes durch das Alter und dem Saufen eingerosteten Kopf war das alles zu schnell. Erst wollte er die Frau schnappen, doch stand er gerade vor ihr, da kam Sheron an und fuchtelte hektisch auf den Milizsoldaten, den er wohl mit Jon oder wie der andere Pirat hieß besiegen sollte. Doch ein Milizsoldat war wohl zu gut für ihn, also suchte er sich ein anderes Opfer. Der eine schlecht bewaffnete Rekrut plauschte aber mit Aros, und die etwas besseren waren längst tot. Also blieb für ihn ja nur noch das Weib, das auch Sheron ganz schön zu beschäftigen schien. Außerdem musste sie am Leben bleiben und bevor Sheron da Mist baute, wollte er als Frauenheld lieber eingreifen. Er schlich sich hinter die Frau und als er angekommen war, tickte er ihr einfach mal auf die Schulter. Sowohl Sheron als auch sie hielten kurz inne und sie drehte sich um.
„Halloooooo, Püppchen.!“ Gleichzeitig schlug Störte mit aller Kraft in ihr Gesicht. Sie taumelte kurz nach hinten und fiel dann zu Boden. Dass sie schon bewusstlos war, bezweifelte Störte, aber es schein keinen zu interessieren.
„Haha, watn Trick.“ Er hatte jetzt mit ein Lob seitens Sheron gerechnet, aber stattdessen erntete er nur einen bösen Fluch von ihm:
„Man, Störte, du Idiot. Das war meine!!!“
Der Opa beschloss aber, nicht drauf zu antworten und stattdessen das Schlachtfeld zu überblicken. Flüchtig zählte er die Toten – und bekam einen Schreck. Einer fehlte, es war ein Toter zu wenig. Es musste der Rekrut sein, den sie schon einmal überfallen hatten.
Er blickte auf zu Aros, der wohl seinen Blick beobachtet hatte. Wutentbrannt schritt er auf seinen Sohn zu:
„Duuuuuuuuu! Du hast ihn laufen lassen, deinen Freund. Nicht wahr? Tolle Arbeit, meinst etwa, der geht jetzt nicht zur Stadt holt Verstärkung, verrät uns? Meinst etwa, der hat unsere Gesichter nicht erkannt und kann sie beschreiben? Du verdammter Narr.“
26.01.2004, 15:47 #252
Ferox
Beiträge: 403

Einige Zeit schon lag Ferox unter diesem Strauch hinter dem Baum und verfolgte das geschehen .Die Piraten hatten während des Gefechts alle Gardler außer ihm und Lady Sara getötet. Der älteste jener Bande, hatte Aros angebrüllt, vermutlich weil er bemerkt hatte, dass Ferox weg war. Der eine Pirat ging immer noch auf die junge Rekrutin zu und griff sie an, dass sie am Boden lag. Sie hatte verzweifelt versucht sich gegen den scheinbar gut ausgebildeten Schwertkämpfer zu wehren. Dieser hatte sie schließlich besiegt und schubste sie zu Aros rüber und schrie, dass er sich um sie kümmern sollte. Dann sah er genau zu dem Gebüsch rüber, wo der Rekrut sich versteckt hielt. „Oh mist…“, dachte er sich und schloss die Augen, währende der Pirat daran tat auf ihn zu zuschreiten. Als er die Augen wieder öffnete, war er nicht mehr da, er sah nach oben und erblickte ihn, wie er gerade auf ihn eintritt. Ein Schmerz, wie er ihn vorher noch nicht erlebt hat, durchdrang ihn, ihm vielen die Augen zu und er fiel in eine Art Trance in der er nichts mehr spürte. Darin dachte er immer nur an eines: „Ich dachte er hätte mich nicht gesehen…“
26.01.2004, 15:49 #253
Khalef
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Langsam ging Sky durch die Wildnis. Unter seeinen Schritten knackten Äste, die von Bäumen abgebrochen waren. Es wehte ein kalter Wind zwischen den Bäumen hindurch und Blätter flogen durch die Luft und führten einen eigenartigen kleinen Tanz auf.

Sky ging weiter durch die Wildnis. Die Wege mied er jedoch, da er keine Lust hatte auf jemanden zu treffen, bei dem er es bereuen könnte.

Nach einiger Zeit bog Sky nach links, an einem Jägerlager vorbei Richtung Sumpflager. Vor dem Eingang blieb er kurz stehen. Der Geruch von Sumpf und Sumpfkraut stieg ihm in die Nase. Für einige Zeit schwelgte der Einzelgänge rin Erinnerungen, wie es gewesenw ar als er Mitglied der Brüderschaft war.

Als er weiter ging dachte er nach. Über seine Entscheidung, das Sumpflager zu verlassen und Gildenloser zu werden. Hat er diese Entscheidung bereut? Würde er sie in Zukunft bereuen?

Sky verwarf diese Gedanken schnell wieder. Der Schläfer hatte ihn maßlos enttäuscht, so etwas konnte man nicht als Gott bezeichnen.

Als er kurz Pause machte, fielen ihm hoch oben auf einem Berg hohe Mauern auf. Dor toben stand also ein Gebäude. Kurz nachgedacht entschied er sich, diesem gebäude einen Besuch abzustattetn. Vielleicht lebten dort, so hoch oben auf einem berg, auch Leute.

Mühsam schleppte er sich den berg hinauf. Den Fussspuren zu urteilen, war hier einmal ein Pfad, der jedoch wiede rzugewachsen war. Mit seinem Schwert schlug er sich den Weg bis nach oben frei.

Oben angekommen, schluckte er erstmal. Vor ihm erhob sich ein altes, dunkles Gemäuer. Nach einmal atmete er tief durch, dann betrat er es.
26.01.2004, 18:32 #254
Sly
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Sly lief weiter durch den Wald. Sein gesicht war verblasst und das Haar hing ihm wild im Gesicht. Seine rechte Hand hatte sich noch immer um das silberne Pferdeamulett von Aeryn geklammert. Er achtete jedoch sorgfältig darauf dass er es nicht zerdrückte oder deformierte.

Dann stieß er auf eine weitere höhle er hatte inzwischen so viele höhlen in diesem wald abgesucht doch nirgendwo eine spur gefunden. Vielleicht hatte er ja hier mehr glück und direkt als er in die höhle kam merkte er dass sie ewas wärmer war. Nicht viel als die anderen aber doch spürbar. Schnell hatte er das schwert bei der Hand und durch den eingang hindurch. Er fand alles verlassen vor. DOch die feuerstelle glühte noch leicht und es roch nach geröstetem Lurker. Schnell entdeckte er die stelle im heu in der ein menschenkörper gelegen hatte. Er bemerkte recht schnell dass dies die Abdrücke einer Frau sein mussten und als er genauer hinsah waren hier haarsträhnen von brauen haaren zu entdecken. Er wusste dass aeryn hier gewesen war zu lange konnten sie noch nicht weggewesen sein. Schnell machte er sich wieder aus dem weg aus der höhle irgendwo würde er sie finden.
26.01.2004, 19:27 #255
Aros
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Zornrot wurde Aros nun, packte Störte am Kragen und schüttelte ihn, sodass er für einen Moment die junge Frau aus den Augen ließ.
"Nenn' niemals einen Milizen... meinen FREUND!", herrschte er ihn an. "Da drüben liegt er doch unter dem Busch, Sheron hat ihm ´ne Tracht Prügel verabreicht, du dämlicher Blindfisch. Und selbst, wenn er noch lebt: Der wird es nicht wagen, sich nochmal mit uns anzulegen, der hat bestimmt keine Lust, uns nochmal zu begegnen." Ein dreckiges Lachen erschallte, dann packte er wieder die hübsche Rekrutin. "Und du, meine Süße", grinste er und zog sie zu sich heran, "du kommst mit uns, wirst eine hübsche Summe abgeben, besonders, wenn du noch... Jungfrau bist... muahahaa!"
Damit drückte er die Frau einem Kameraden in die Hand, eilte zu den nun herrenlosen Holzkarren und betrachtete das geladene Gut. Vor allem Nahrung war darin, wohl Versorgung für die Milizratten, die sich in der Burg im Minental aufhielten. Aber auch Waffen gab es, meist grobe Schwerter, doch auch edlere. Gold war nur wenig dabei, dennoch konnten sie mit ihrer Beute zufrieden sein.
"Sehr schön! Die Karren nehmen wir einfach mit. Zurück ins Lager, Piraten!"
26.01.2004, 20:50 #256
Teufelslama
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Es war noch früh am Morgen gewesen als Starseeker Lama weckte. Ohne Umschweife sollte das Training fortgesetzt werden. Wieder stand Ausdauer auf dem Plan und der Lehrmeister hetzte durch den Wald, auf seinen Fersen der japsende Waffenknecht. Beim letzten mal noch brach er sich fast die Knochen an den diversen Wurzeln und niedrigen Büschen ausserdem waren diese verdammten die Zweige durch sein Gesicht gepeitscht und hatten ihre Spuren hinterlassen.
Dieses mal versuchte er darauf zu achten und tatsächlich gelang es ihm vielen Hindernissen auszuweichen. Zwar stolperte er immer noch durch die Wälder und seine Aufmerksamkeit die der Umgebung galt hatte auch Einbußen bei seiner Geschwindigkeit mit sich gebracht, aber mit jedem Meter den er zurück legte wurde er sicherer.

Das einzige was ihm jetzt noch fehlte war ein Satz neuer Lungenflügel, seine musste er vor etwa einem Kilometer raus gehustet haben.


Endlich hatte der Lehrmeister gestoppt. An einem kleinen Waldsee fand Lama nun etwas Zeit um sich zu erholen. Doch diese Zeitspanne währte nur kurz, schon stand die nächste Übung auf dem Plan..


Über den kleinen See verliefen einige Steine, und die nächste Aufgabe war es über sie zu springen um die gegenüberliegende Seite zu erreichen.. Zweifelnd stand der Barbier nun vor seinem ersten Sprung. Beherzt holte er Anlauf und landete mit dem rechten Fuß auf einem der Steine, zu seiner Überraschung war dieser nicht nur mit Moos überzogen, sondern auch noch schön rutschig. Wild mit den Armen fuchtelnd schaffte er es irgendwie halt zu finden. Auf einem Bein balancierend machte er sich an den nächsten Sprung und wieder gelang es ihm nur knapp das Gleichgewicht zu halten.

Langsam fühlte er sich sicher und sprang nun schneller von einem Stein zum nächsten. Zu seinem Leidwesen gelang ihm das nur 2 Mal bevor er abrutschte und die Nase nach im seichten Wasser landete. Patschnass erhob er sich und sah wehleidig zu Starseeker auf der sich ein Grinsen nur schwer verkneifen konnte. Musste ja auch zu komisch aussehen.

Doch endlich zeigte der Schleichlehrmeister Gnade und beendete das Training für heute, ausserdem gab er dem Waffenknecht gleich noch Zeit sich in der Stadt neue Klamotten zu besorgen. So durchnässt würde er sich in der Wildniss den Tod holen.
26.01.2004, 23:00 #257
Teufelslama
Beiträge: 2.779

Das war sowas von klar gewesen. Er hatte sich den Standort des Lagers nicht eingeprägt und nun irrte er im Dunkeln umher. Selbstverständlich hatte er auch nicht daran gedacht Fackeln mit zunehmen.


Irgendwie peinlich, "Milizsoldat verirrt sich im Wald und verhungert". Hier musste es doch irgendwo sein.


Der Herzschlag des Waffenknechts berruhigte sich als er einen flachen See entdeckte. Endlich einen Ort den er wiedererkannte. Von hier aus müsste er nur noch in eine Richtung laufen und würde dann schon von ganz alleine zurück zu Starseeker finden.


Aber vorher...

Er hatte noch eine Rechnung offen mit diesem Teich und seinen ach so rutschigen Steinen. Selbst wenn er wieder ins Wasser fallen würde und völlig druchnässt die Nacht in der Wildniss verbringen müsste, er könnte ohnehin keine Ruhe finden wenn er das nicht schafft.


Der Barbier atmete tief durch, sammelte seine Konzentration und dann... sprang er. Er landete sich auf dem ersten Stein, wankte nur kurz und hielt dann das Gleichgewicht. In die Knie und Kraft für den nächsten Sprung sammelnd, so erreichte er auch den zweiten Stein. Den dritten, den vierten und den fünften, auf allen konnte er sich halten. Korrigierte seine Haltung wenn er zu einer Seite Schlag bekam und nach einer Weile die ihm selbst wie eine Ewigkeit erschien stand er plötzlich wieder auf festem Boden. Er hatte es geschafft, er war wirklich über diesen Teich gekommen und das trockenen Fußes. Und Starseeker hatte es natürlich nicht gesehen, doch das spielte nun auch keine Rolle. Allein das Lama wusste das es ihm gelungen war reichte aus.


Später in der Nacht erreichte der Waffenknecht das Lager in dem Starseeker bereits schlief und nach kurzer Zeit sammelte auch er neue Kräfte in seinen Träumen.
27.01.2004, 18:58 #258
Friotane
Beiträge: 150

Das einzige Geräusch das es vermochte die Dunkelheit zu durchdringen, entstand von Friotanes und Seths Schritten, unter denen der Schnee nachgab und Fussabdrücke als Endprodukt hinterliess. Gesprochen wurde nicht viel, was wohl daran lag das sie sich Mental auf die kommenden Szenen vorbereiteten. Wenigstens war das bei Friotanes so. Für ihn war es ungewohnt Händler und andere Persönlichkeiten zur Rechenschaft zu ziehen. Wahrscheinlich, so dachte Friotane zumindest, würde es aber zu gar keiner grösseren Auseinandersetzung kommen. So stellte er sich das wenigstens vor. Wenn er in der Situation Aldwins wäre, würde er sein Schicksal sicherlich nicht mehr herausfordern, wenn er einem Prügelknaben gegenüberstand. Auch wenn sich Friotane mit der Bezeichnung Prügelknabe nicht richtig abfinden wollte Schliesslich waren sie nur dazu da, um den gerechten Lohn für ihre Arbeit zu fordern.
Unterdessen waren sie am Ost-Tor in Khorinis angekommen. Wie erwartet machten die Stadtwachen keinerlei Probleme und liessen sie ohne Kommentar passieren.
27.01.2004, 19:12 #259
Lady Sara Thorn
Beiträge: 33

Mit einem Schlag wich all ihre Luft aus den Lungen, als Sheron Lady Sara Thron zu Boden schlug. Der Schnee empfing sie sanft, wie die Arme einer Mutter und ob des Schocks, spürte sie den Schmerz des Aufpralls nicht. Schon wollte sie aufstehen, sich erneut den Piraten stellen, als sie Übelkeit verspürte und sie Schwindel erfaßte.

Finsternis umfing sie.

Leblos lag der Körper der Rekrutin im Schnee.
27.01.2004, 20:45 #260
Longbow
Beiträge: 4.035

Pedro hatte ihm wenigstens dieses Mal ohne Diskussion sein Hab und Gut überlassen. Long machte sich dann weiter auf in die Stadt. Er könnte zwar auch sofort ins Minental, aber war es schon zu spät und er musste mal wieder sein zu Hause sehen. Sicher war wieder einiges in der Stadt passiert.
Er lief die lange Brücke entlang, durch die Dunkelheit bis zur Taverne. Er überlegte kurz, welchen Weg er einschlagen sollte, entschied sich dann für den rechten. Der, der unter der Brücke lang ging.
Um ihn herum war schon totale Dunkelheit. Genauso herrschte absolute Stille. Vor der Taverne liefen nicht mal ein paar betrunkene Bürger lang. Eigentlich zu ungewöhnlich, wenn nicht sogar unheimlich.
Er marschierte jedoch ohne zu große Besorgnis durch die Brücke durch, als er ein leises Stöhnen hörte. Im ersten Moment dachte er, nun höre er endlich die betrunkenen Bürger, aber schnell korrigierte er sich. Aus seinem Busch ragte eine blutige Hand heraus. Long wollte auf sie zuschreiten, doch trat er dabei auf ein Schwert. Erst jetzt schaute er den Boden an und sich um.
„Bei Innos, was ist hier passiert?“
Er erblickte mehrere Tote. Und nicht irgendwelche Tote, sondern – „MILIZSOLDATEN?“
Was war hier passiert?
Bevor er aber groß rumrätselte, wollte er den stöhnenden Menschen im Busch helfen. Zweifellos hatte er was mit der Sache zu tun.
Vorsichtig befreite er ihn und versuchte flüchtig seine physische Lage zu beurteilen. Er war zwar selbst kein Barbier, aber hatte er genug Erfahrung, um die Wunden zu beurteilen. Ein Wunder, dass der Mann noch lebte. Aber was sollte er tun, bevor er ihm weg stirbt.
„Hey, du? Kannst du reden? Wie heißt du?“
27.01.2004, 22:02 #261
Rascar
Beiträge: 20

Schabend glitt die rasiermesserscharfe Klinge durch das Holzstück, haltlos fielen einige neue Holzspäne nieder, segelten zu Boden und ließen sich schließlich auf dem glitzernden Weiß nieder, das die Erde bedeckte. Gedankenverloren schnitzte Rascar an dem Zweig herum, griff sich dann und wann einen neuen von dem kleinen Stapel, der neben dem flackernden Feuerchen lag. Wohlige Wärme breitete sich von den rötlichen Flammen aus, Wärme die die beiden Menschen, die dort auf zwei etwas größeren Steinen saßen, bei diesen eisigen Temperaturen wohl zu schätzen wussten.
Nach einigen Minuten wandte der Waldschrat seinen blick von der knisternden Glut ab, schaute auf zu Gardiff, wie er dort saß, die Ellebogen auf die Knie gestützt, den Oberkörper weit vor gebeugt, den wallenden Schattenläuferumhang schützend über die Schultern gelegt.
„Gardiff, mein Freund! Es ist vielleicht ein komischer Zeitpunkt, doch könntet Ihr noch einmal meine Seitwärtsrolle begutachten? Etwas Bewegung würde vielleicht die Kälte aus meinen Knochen vertreiben.“ Der Waldstreicher blickte zu Rascar, schien einen Augenblick zu überlegen und begann dann langsam zu nicken.
„Ja, aber beachtet die Ratschläge, die ich Euch neulich gegeben habe!“, ein klares Kopfnicken des Schülers folgte.

Er schritt einige Meter zurück, machte sich bereit, wobei Gardiff ihn kritisch beäugte.
Mit einem Mal streckte er das rechte Bein durch, versuchte möglichst weit zu kommen, wobei er den Kopf auf die Brust zog und seinen Körper anfing zusammenzurollen. Als seine Hand die Wucht ein Wenig abbremste und die Schulter die Erde touchierte, versuchte er so schnell wie möglich auch den Rest des Körpers einzurollen, dabei aber möglichst wenig Geschwindigkeit einzubüßen.
Noch im gleichen Augenblick, in dem seine Stiefelspitze den Schnee berührte, drückte er das Standbein wieder aus und stand schließlich wieder aufrecht.
28.01.2004, 14:08 #262
Veilyn
Beiträge: 644

"Die Flocken sie fielen überall...
Für manchen Freude, für manchen Qual.
Der Tod der sich in der Kälte versteckte,
mit Freuden sich im Schlafe reckte."

Zum Glück hatte Veilyn seinen Wolfsfellumhang dabei, sonst hätte er in diesem Schneefall wahrscheinlich noch mehr gebibbert, als er es sowieso schon tat. Aber da half auch kein Lied auf den Lippen weiter, er musste es einfach nur schnell in die Stadt schaffen und dann würde es ihm schon wieder warm werden.
"Schnee... ich hasse Schnee! Verdammt am Anfang war's ja noch ganz lustig in der weissen Pampe umher zu hüpfen, aber es ist so furchtbar kalt... Ha, da is Regen schon anders. Den Lob ich mir. Na ja, wenigstens isses im Sumpf schön warm."
Nun ja, er musste sich beeilen, wenn er nicht erfrieren wollte und so beschleunigte er seinen Schritt zu schnellem Trapp.
28.01.2004, 15:43 #263
Veilyn
Beiträge: 644

Schnell bewegten sich die zwei Männer den Weg entlang, doch niemand sprach auch nur ein Wort. Der Wind war einfach viel zu scharf und zu kalt, als dass sie etwas hätten sagen können. Und durch den zusätzlichen Lärm, den der Wind verursachte, hätten sie eh nur schreien können. Zum Glück erreichten sie durch ihre schnelle Geschwindikeit schon bald den Sumpf, wo sich Haskeer allerdings von Veilyn trennte, da er, wie er sagte, das Lager auf eigene Faust erkunden wollte.
28.01.2004, 20:06 #264
Lady Sara Thorn
Beiträge: 33

Falscher Thread, Sorry.

Verschoben ins Piratenlager.
28.01.2004, 22:37 #265
Angroth
Beiträge: 2.494

Angroth war zusammen mit den anderen aus den Höhlensystemen gestürzt, sie hatten es doch noch schneller als er erwartet hätte hinaus in die Freiheit geschafft! Doch irgendetwas stimmte nicht mit ihm, denn sobald er aus den Hallen in die dunkle Nacht getreten war, die Sterne erblicken konnte, und sich umdrehte um zu sehen wie es den anderen erging, da verschwand dieses Gefühl, er fühlte mit der Zunge an den Eckzähnen und merkte, dass sie wieder normal waren. Auch keine Blutlust mehr, er musste sogar würgen als er daran dachte, dass er Blut geleckt hatte.
Mit dem Zusammenbrechen der Tunnelsysteme sollte wohl auch die Macht der Ayrynnen für immer von dieser Welt verschwinden, ihre Flüche und ihre Tugenden. Die letzte der ihren war Miraweth, doch auch für sie würde dereinst die Zeit kommen, und dann war es aus. Gewissermaßen waren Angroth und sie so verbunden, denn auch er wahrte als letzter etwas, dass auszusterben drohte wenn ihm etwas geschähe.
Sie tat ihm leid, sah sie doch so traurig drein wie drei Tage Regenwetter.
Doch nun fiel ihm Samantha ein, besorgt sah er sich um ob sie zu finden war, doch auf den ersten Blick konnte er sie nicht ausmachen.
Ihm war jetzt egal, was geschehen war, er musste einfach wissen wie es ihr ging, er wollte nur ihre Stimme hören um sich zu vergewissern das mit ihr alles in Ordnung war. Und tatsächlich, da stand sie, in der Nähe von Miraweth; erleichtert atmete er auf und rannte, nein torkelte mehr in ihre Richtung, Erschöpfung hatte ihn gezeichnet.
Bei ihr angekommen fragte er besorgt: "Geht es dir gut? Ist alles in Ordnung?"
28.01.2004, 22:50 #266
Estragon
Beiträge: 507

Mit Staub bedeckt erreichten die Krieger die halbwegs vertraute Außenwelt von Khorines. Hilias sah zu dem Eingang zurück, der nun völlig in sich zusammen gefallen war. Der Gehängte, sein neuer ,merkwürdiger Begleiter, der aus den Tiefen seinen Geistes immer wieder sprach, lachte gehässig.
Mensch, da hat der kleine Sklave des Statthalters es doch noch überlebt.
Ja, Hilias hatte überlebt. Und doch war er kaum reicher, als am Anfang dieser Reise. Doch wegen weltlichem Besitz war er auch nicht ausgezogen. Seinem Herren zu dienen, das war sein Ziel gewesen. Doch seltsame Wendungen hatte das Schicksal geschlagen und Hilias hatte viel seiner ehemaligen Zuversicht verloren und sah den Statthalter, ja die ganze Vereinigung der Garde Innos auf einmal in Frage gestellt. Zweifel frassen an seinem Herzen und das kürzlich entdeckte zweite Gesicht trug nicht dazu bei, diese Zweifel auszuräumen.
Hilias zog einen seiner Rucksäcke vor und krammte darin herum, die er es fand. Denn Schatz, den er erbeutet hatte. Ein in Seide gewickeltes Schwert. Er zog es aus dem Tuch hervor und betrachtete es genauer. Die seltsamen Runen, die in der Höhle noch geleuchtet hatten, war nun kalt und leblos.
Hilias drehte den Griff, das Schwert knackte laut, und entblöste ein wenig der mattstrahlenden Klinge.
Zwei Schneiden. Ungewöhnlich, für eine solche Art von Schwert, sah man sie doch oft bei Reisenden aus dem Süden und Osten Myrtanas.

Der Steinmetz beschloss, das Rätsel, das sich zweifellos um diese dunkle Waffe rankte, vorerst ruhen zu lassen. Er verpackte es wieder und steckte in den Rucksack zurück. Dann erhob er sich. Die Gemeinschaft aus Söldner und Gardevertretern hatte erstaunlich lange gehalten, war jedoch lange nicht so innig gewesen, wie man es hätte vermuten können. Zu viele Differenzen lagen auf totem Boden. Bald würden sich alle wieder ihrem eignem Weg zuwenden und die Gemeinschaft gleichgesinnter suchen. Hilias verspührte weder Trauer und Freude darüber. Er hatte keinen der Krieger oder Kriegerinen, welcher Vereinigung sie auch angehören mochen, wircklich nähr kennengelernt. Es hatte sich nicht ergeben.
Doch vielleicht konnte er noch einigen Nutzen aus dem Ausklang dieses Abenteuers ziehen. So wollte er Angroth um weiteren Unterricht bitten, wenn möglich, bis er genauso gut war, wie der höhe Söldner selbst. Das würde Zeit kosten, doch Hilias hatte jetzt genug davon. Er hatte sich schon fast zu einem Entschluss durchgerungen, so warf er einen kritischen Blick auf den Haufen der Gardler, die sich langsam von ihrem Schrecken erholten und, -war das zu glauben- manche von ihnen sogar ihre Beutestücke verglichen.
Hilias machte sich ans Sammeln von Feuerholz, schichtete es auf und betete kurz davor, eh er es in Brannt setzte. Ein letztes gemeinsames Mahl sollte den Punkt setzen. Der Steinmetz schwang die Pfanne und briet die letzten Reste Speck und Gemüse an, die er noch hatte. Jetzt gab es keinen Grund mehr, spahrsam zu sein.
28.01.2004, 23:11 #267
Squall_L
Beiträge: 1.067

Squall hatte den ganzen Tag auf eigene Faust ohne Beschwörung einer Blutfliege oder anderer Wesen nach diesem Mann gesucht, doch seine Suche war vergebens. Er saß auf einem Baumstumpf mitten im Wald und konnte nicht mehr weiter laufen. Ihm war klar das er es so nicht schaffen würde, also müsste er seine Helfer einsetzten. Zum Glück hatte er etwas von Rinoas Kleidung mit, die der Mann berührt hatte, so könnten die Blutfliegen die Witterung des Mannes aufnehmen.

Squall holte eine der Spruchrollen für eine Blutfliege aus seinem Rucksack und machte sich dann an das Beschwören. Er konzentrierte sich und sagte dann den Spruch auf der auf der Schriftrolle stand und schon erschien vor ihm eine Blutfliege. Er war schon etwas überrascht wie leicht es ging, aber das lag bestimmt daran das er auch in der Lage war ein Blutfliege ohne eine Spruchrolle zu beschwören. Squall lies die Blutfliege die Witterung aufnehmen genauso wie seinen treuen Freund und Helfer Lucky und dann machten die 2 sich auf die Suche nach diesem Mann.

Stundenlang hatte Lucky ihn durch den Wald gehetzt und die Sonne war schon untergegangen. Nun konnte Squall endgültig nicht mehr, sie müssten hier eine Pause einlegen und weiter suchen wenn die Sonne wieder aufgegangen war. Dann war die Chance den Mann zu finden zwar etwas geringer aber Squall hatte nun mal nicht mehr die Kraft weiter zu laufen.
29.01.2004, 10:52 #268
Samantha
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Sie hatten es geschafft. Die Gefahr war gebannt, Innos war gerettet. Der Schatz war gefunden, auch wenn jeder nur ein kleines Souvenir hatte mitnehmen können. Und das wichtigste, sie hatten überlebt. Alle zusammen. Und gleichzeitig eine neue Freundin gefunden und ihr die Freiheit geschenkt.

Der Blick der Lady wanderte gedankenverloren zu Miraweth, die sich gerade großer Aufmerksamkeit erfreute. Alle umringten sie, fragten wie es ihr ginge. War sie doch gerade erst fast von den Geröllmassen erschlagen worden. Immer noch schien sie leicht verstört, die Wangen feucht von den Tränen. Es musste sie sehr mitnehmen, der Untergang ihres Volkes, den es selbst zu verantworten hatte.
"Es geht mir gut, danke", versicherte sie immer wieder die anderen und brachte ein schwaches Lächeln zustande, angesichts der rührenden Fragen. Dann schritt sie auf Lord Carthos zu und reichte ihm seinen Dolch zurück.
"Habt Dank für die Leihgabe", sagte sie und schaute ihn dankbar an.
Irgendwer hatte ihr einen Umhang geliehen, denn die Luft war frisch und ihre Kleidung recht unangemessen.

"Sobald wir in Khorinis sind müssen wir sie neu einkleiden", murmelte Samantha.
Kano neben ihr schaute sie entsetzt an. Die Lady erwiderte den Blick.
"Was ist? Sie wird sich noch sonstwas holen wenn sie so leicht bekleidet herumläuft, erstrecht bei dem Wetter. Außerdem, wenn wir in die Stadt kommen möchte ich nicht unbedingt einen Rattenschwanz gaffender Kerle auf den Fersen haben, es reicht wenn ihnen im Vorüberlaufen die Kinnladen herunterklappen."
Nachdrücklich warf sie dem Paladin noch einen Blick zu, dem bei dem Gedanken, die schöne Haut der Amazone mit Stoff zu bedecken wohl gar nicht so wohl war. Dann begann sie durch den Schnee loszustapfen.

Tatsächlich hatte es während ihrer Abenteuer unter Tage angefangen zu schneien und die Landschaft war nun mit einem dicken Teppich weißen Schnees bedeckt. Ein schöner Anblick, den Miraweth etwas irritiert genoß. Sie musste sich wohl erst wieder an das neue Gefühl der Freiheit gewöhnen.
"Wie wärs wenn wir den Tag in der 'Toten Harpyie' ausklingen lassen?", schlug da wer vor.
Kein schlechter Gedanke. Alle waren sofort begeistert und die Gruppe machte sich auf den Weg zu dem Wirtshaus. Kano schwächelte noch etwas, erschöpft von seiner Magie. Samantha schaute ihn skeptisch an und hoffte sie würde nicht ebenso aussehen, wenn sie mal genauso gefordert werden würde. Magie war etwas schönes, aber es forderte wohl auch einiges an Kraft und Ausdauer.
Zusammen mit Miraweth, die jetzt den anderen Arm des Paladins nahm, stützte sie Kano auf dem Weg zur Taverne.
29.01.2004, 13:06 #269
Waldläufer
Beiträge: 792

Der Gildenlose runzelte etwas die Stirn und dachte kurz nach bevor er antwortete.
„Eure Rolle ist schon gut. Sehr gut eigentlich schon. Aber ich rate euch trotzdem immer weiter zu üben. Denn nur Übung macht den Meister und schließlich muss man was dafür tun um die Qualität der Übung bei zu behalten. Bei euch kann man sogar noch etwas verbessern.“
Der junge Vagabund blickte zu Rascar auf und lächelte.
„Ein richtiger Meister eures Körper werdet ihr erst wenn Bewegungen von euch nicht mehr in jeder einzelnen Phase überwacht werden müssen sondern automatisiert ablaufen.“
Rascar sah Gardiff etwas verwirrt an und der Barde setzte an zu erklären.
„Also, in eurem Fall würde das heißen dass ihr euch nicht mehr drauf konzentrieren müsst dass ihr das Kinn auf die Brust setzt und blitzartig die Beine anzieht und euch rund macht, ihr macht es einfach ohne lange Gedankenwege dazwischen zu setzen. Das führt dazu das ihr die Bewegungen viel schneller ausführen könnte und auch unter extremen psychischen Belastungen. Der Körper macht es einfach.“
Rascar nickte langsam was Gardiff darauf schließen lies das er langsam verstand.
„Ihr müsst also immer schön weiter üben, bis zum erbrechen. Damit es nicht so monoton wird schiebt einige körperrtüchtigende Übungen dazwischen. Klimmzüge, zum Beispiel an einem der dickeren Äste, lauft wobei ihr das Schleichen mit üben könnt oder Springt oder macht Rumpfaufrichten wenn ihr mit den Beinen an einem Ast hängt.“
Der Waldstreicher erhob sich und wand sich ab.
Also macht euch an die Arbeit. Ich kümmere mich um mein Kinn.“ Sprach Der Gildenlose und stapfte hinunter zum Bach wo er seinen Dolch zückte und begann seine Wolle vom Kinn zuscharben.
29.01.2004, 14:43 #270
Joni Odin von Hassenstein
Beiträge: 3.925

Langsam und schwermütig schritt Joni an der Taverne vorbei.
Der Himmel war wolkenverhangen, und ein kalter Wind blies aus Norden von den Bergen her. Die Landschaft war tot, keine Blätter waren mehr an den Bäumen, keine Blumen blühten, alles war kahl, nass und kalt; und Odin mochte es. Diese melancholisch-phlegmatische Verlassenheit der Landschaft erinnerte ihn an das Minental zu Zeiten der Barriere, - nicht so wie es jetzt war, so verbrannt, so...abstoßend.

Nachdenklich bog er auf den Weg zum Kloster ab; beinahe überkam ihn wieder die ungezügelte Wut, die er verspürte, als er von dem Zusammenschluss zwischen Feuermagiern und Wassermagiern erfahren hatte. Doch dann erinnerte er sich seines Verbündeten, Hyglas, und er wurde wieder ruhiger.
29.01.2004, 14:43 #271
Janoroth
Beiträge: 74

Janoroth war nach seiner überfahr nicht zurück zu halten erwollte mehr von der Insel sehen,obwohl die meisten mit denen er sprach ihm versicherten dass es zu spät und zu kalt dafür war. Er antwortete dann lediglich etwas wie last das meine sache sein!
Also ging er los.
Bald bemerkte er das sie alle recht gehabt hatten! Würde hier nicht über all schnee liegen sohätte er wohl nicht mal die eigene hand vor augen gesehen. Doch sein wille besiegte die vernunft und er ging weiter.
Gerade ging er über eine brücke als er von unten einen ruf erschallen hörte es war etwas wie hallo ist dort jemand? er sah hinunter und entdeckte eine im schnee stehende gestallt und einige weitere die um ihn herum lagen meist schon vom schnee der jetzt nur noch wenig fiel bedekt.Er rief zurück: ja! ich bin ein bürger der stadt was ist denn hier passiert? ein ruf ungefähr wie deiser war die antwotrt: kommt schnell herunter einer lebt noch! es hörte sich ziemlich dringlich an und da er keinen weg sah der ihn nach unten fürte kletterte er einwenig ungeschikt an der fels wand herunter.
der man der schein bar longbow oder ähnlich der man erklärte ihm das sie noch auf jemanden warten müssten!
also taten sie alles was sie konnten für den toten und warteten!
29.01.2004, 15:09 #272
Starseeker
Beiträge: 914

Starseeker hielt die Augen noch eine Weile geschlossen und grinste in sich hinein.Sein Schüler hatte ihn natürlich nicht entdeckt doch Star hatte ihn auf Schritt und Tritt verfolgt.Zum einen um zu sehen was sein Schüler vorhatte und ob er es nocheinmal aus eigenem Ansinnen versuchen würde und zum anderen um seine Fähigkeiten frisch zu halten.Ein paar mal hätte es bei einem geübten "Gegner" schwierig werden können doch Starseeker hatte all diese Situationen überstanden ohne entdeckt zu werden.Schließlich schlief er ein und wachte nach einer traumlosen Nacht wieder auf.*hurz* machte der Wind und Starseeker zog die Augenbrauen hoch bei den seltsamen Geräuschen....und dazu war es noch sehr kalt.Aber sie hatten nun wirklich keine Zeit hier weiter herumzusitzen, mit einem Stirnrunzeln fügte er in Richtung seines Schülers hinzu, herumzuliegen und zu schlafen.Wird wirklich Zeit weiterzutrainieren.AUFSTEHEN!!!brüllte Starseeker und schaute in das müde Gesicht seines Schülers.Los gehts sagte Starseeker und winkte seinen Schüler zu sich heran.Heute steht eine ganz besondere Aufgabe auf dem Plan raunte Starseeker sichtlich beim Anblick des müden Schülers belustigt.Wir werden heute zu einer Höhle gehen und sie erforschen...nunja DU wirst sie erforschen und ich warte am anderen Ende auf dich.Du hast drei Ziele:1.Durchquere die Höhle Leben 2.Töte keines der Kreaturen die dort hausen 3.Bringe mir ein Medaillion welches ich dort drinnen versteckt habe.Als kleinen Tipp: Das Medaillon liegt bei einem großen steinernem Monster...weck lieber nicht seinen Zorn,das würdest du nicht überleben.Achja und versuch nicht zu Schummeln.Ich werde sobald du die Höhle betreten hast sie von hinten mit einem großen Stein verschließen und dich am anderen Ende erwarten.Es gibt nur diese zwei Ausgänge also ist schummeln sinnlos.Und ich werde überprüfen ob dort Tote Tiere sind.Also los frisch ans Werk!
29.01.2004, 17:46 #273
Angroth
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Samantha hatte ihn mehr oder minder beiläufig abgefertigt, scheinbar war seine Zeit gekommen, er hatte es vermasselt. Enttäuscht zuckte er die Achseln, der Vorschlag Kaligulas´ den Abend in der Taverne ausklingen zu lassen, klang nicht gut in seinen Ohren.
Er wollte nur noch nach Hause, zurück in das Minental, wo damals alles begonnen hatte, da wo die Welt noch in Ordnung war. Zu dieser Zeit konnte er nicht zurück, eine Menge war seither geschehen, das einzige was er konnte, war den Ort wieder zu besuchen, an dem es begonnen hatte.
Das brachte die Vergangenheit aber nicht zurück. Er schüttelte den Kopf, und während die anderen sich langsam in Richtung Taverne aufmachten, löste er sich leise von der Gruppe und machte sich durch das Schneegestöber davon. Kano schuldete er nun nichts mehr, er hatte ihm genommen was das Wertvollste in seinem Leben gewesen war.
Und doch verspürte er keinen Zorn, nur eine große Enttäuschung und Trauer. Nicht länger wollte er mit den anderen seinen Pfad teilen, und so verschwand er in der Dunkelheit, allein in jeder Hinsicht.
29.01.2004, 18:00 #274
Teufelslama
Beiträge: 2.779

Die Zeit die Starseeker und sein Schüler benötigten um zu der Höhle zu gelangen in der besagte Prüfung erfolgen sollte konnte Lama nutzen um sich den wildesten Gedankenspielen auszusetzen.


Eine Höhle mit zwei Ausgängen, einer sollte versperrt werden. Drinnen wilde Tiere und noch viel Schlimmer, ein riesiges Steinmonster. In Ordnung, "riesig" hatte Starseeker nicht bei seiner Beschreibung verwendet aber das war ja wohl selbsterklärend. Sollten die Tiere ihn nicht in der Luft zerfetzen so würde es dieses Wesen bestimmt tun. Nicht gerade von Zuversicht erfüllt erreichte der Schüler mitsamt seinem Meister den Ort seiner Prüfung.

Zögernd betrat der Waffenknecht den Eingang der Höhle und schon wurde es dunkel als Starseeker mit einem Stein den Rückweg abschnitt. Nun führte kein Weg zurück, so oder so musste er hierdurch wenn er überleben wollte. Da konnte er genau so gut auch kurz noch den Test bestehen.



Vorsichtig und mit leichten Schritten folgte er dem breiten und länglichen Gang , schon nach wenigen Schritten hörte er das erste Geräusch das von den Wänden widerhallte. Schall, das würde ihm auch noch zu schaffen machen. Seine Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit und nun erkannte der Waffenknecht was da vor ihm lag, eine Hand voll Scavenger die hier schlummerten. Eng presste sich das Rudel aneinander um sich gegenseitig Schutz und Wärme zu spenden. Eigentlich sollte er recht einfach an ihnen vorbei kommen. Wie es ihm gelehrt worden war ging er in die Knie, sammelte seine Konzentration und setzte nun einen Fuß vor den anderen, passierte langsam die Gruppe der wilden Tiere und ließ sie schließlich hinter sich.

Anspannung viel von ihm ab wie zentnerschwere Last, er hatte es geschafft, er hatte es tatsächlich geschafft. Stolz und siegessicher schritt er weiter doch verharrte er gerade noch rechtzeitig als er ein gedämpftes Knurren hörte.



Ein Wolfsrudel, wie zur Hölle kam hier ein Wolfsrudel hin, und warum hätte es nicht wenigstens die Scavenger fressen können? Die Jäger lagen nicht wie die Flügelviecher nah beisammen sondern belegten jeder einen Platz. Somit war praktisch der gesamte Gang mit schlafenden Körpern versperrt.

“Kann mir mal einer verraten wie ich hier durch kommen soll?“, grummelte der Waffenknecht in seinen Bart.

Es dauerte eine Weile in der er über sein Problem nachdachte und dann endlich zu einer Entscheidung kam. Beim Fluß hatte das auch geklappt, warum dann nicht auch hier? Was könnte ihm schon passieren? Ok, Ok die Wölfe würden ihn zerfetzen wenn er sie weckte aber sonst?

Mit zwei Schritten Anlauf sprang Lama ab und landete inmitten des Rudels. Ohren zuckten und Knurren ertönte doch keines der Biester war erwacht. Schwankend stand er nun auf einem Bein, ging ins Knie um sich den nötigen Schwung zu holen und sprang wieder ab. Nur knapp verfehlte er den Schwanz eines Fellträgers. Schweiß rann seine Stirn hinab und setzte sich beißend auf seine Augen. Noch 2 oder 3 beherzte Sprünge und er hätte auch das geschafft. Ein knapper Schritt Anlauf und wieder war der Weg kürzer geworden. Mit ausgestreckten Armen das Gleichgewicht haltend folgte nun der letzte Sprung um diesem Horrorszenario zu entkommen. Die Landung war sanft doch stoppte sein Fuß genau neben dem Kopf eines der Jäger der Wildniss. Ein Ohr begann zu zucken, genau wie die Schnauze des Wolfes, er erwachte.

“Oh Innos, nein. Schlaaaaf weiter, schlafe mein Wölflein schlaf ein.“

ob Innos ihn wirklich erhört hatte würde er nie erfahren doch tatsächlich legte sich der Kopf wieder auf die Pfoten das Rudel schlief weiter.

“Puh war das knapp *puh war das knapp, puh war das, puh war...*“ verdammt ein Echo, er hatte die Höhlenwände vergessen und nun würde ein Schlafliedchen nicht mehr genügen um die erwachenden Wölfe zu berruhigen.

Der Waffenknecht nahm die Beine in die Hand und huschte lautlos weiter hinein in die Hohle, näher Richtung Ausgang und näher Richtung Steinmonster.



Nur knapp den Wölfen entronnen hatte er nun wieder Zeit Luft zu schnappen, wie lange war er schon hier unten? Ihm kamen es wie Stunden vor, er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Wie so oft schlenderte er Gedankenverloren dahin und hielt bei einem großen Felsen an um sich etwas aus dem Schuh zu holen das ihn dort piesackte. Als er sich nach vorne beugte funkelte ihn etwas an. Licht hatte sich in irgendeinem Gegenstand gespiegelt und bei näherer Betrachtung stellte sich dieser Gegenstand als ein recht hübsches Amulett heraus das auf dem Felsen lag.

Erschrocken sog Lama die Luft ein. Felsen? Medallion? Das war das Monster... nun erkannte er die Konturen des Golems, die Beine, die Arme, die Hände die das Amulett hielten, das Gesicht und die Augen die ihn leblos anstarrten.

Langsam fasste er sich wieder, der Golem war nicht erwacht, aber warum? Er war nicht auf ihn vorbereitet gewesen doch noch immer lebte er. Und plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er hatte es sich ohne es zu bemerken oder sich groß anzustrengen durch die Höhle geschlichen, leise genug um das steinerne Ungetüm nicht zu erwecken.


Ein Lächeln spiegelte sich auf den Zügen Lamas und sichere Finger luchsten dem Wächter das Amulett ab welches er sich um hing und unter seinem Wams versteckte. Stolz und zufrieden mit sich verliess er, so lautlos wie seine aufgeblähte Brust dies zuließ, die Höhle und traf auf Starseeker der ihn erwartete.



Schon an dessen Gesichtsausdruck konnte Lama erkennen das er als er seinen Schüler ohne Amulett sah ihn auf sein Versagen ansprechen würde. Doch bevor er auch nur ein Wort sagen konnte zog der Waffenknecht mit einem breiten Grinsen die Kette an der das Schmuckstück hing hervor.
29.01.2004, 18:34 #275
Samantha
Beiträge: 12.569

Die Wanderung hatte doch länger gedauert als sie angenommen hatte. Nach einer ersten Orientierung waren sie in Richtung der Taverne losgelaufen, die weiter war als gedacht. Eben noch hatte die Sonne hoch am Himmel geschienen, jetzt sank sie bereits hinter den Bergen in ihr nächtliches Schlafgemach. Bald würde die Dunkelheit die Insel wieder geschluckt haben.

Die Lady marschierte stumm neben den anderen her. Ihre Gedanken waren hier und dort, nur nicht auf dem Weg, den sie gerade nahmen. Sie dachte an das Erlebte zurück, an das alte Volk und sein Schicksal. Eine traurige Geschichte eigentlich. Und doch hatte sie einen guten Ausgang genommen. Es hatte sein müssen. Und sie konnten sich glücklich schätzen, eine Letzte von ihnen gerettet und ihr die Freiheit geschenkt zu haben. Doch was würde sie damit anfangen? Miraweth wußte scheinbar selbst noch nicht wohin sie wollte. Sie hatte ja auch nichts.

Die Gruppe blieb stehen und Samantha schaute auf. Die Taverne war erreicht. Nicht weit weg leuchteten bereits die Lichter der Stadt herüber. Ein Gefühl von Heimat durchzog sie.
"Ich weiß nicht recht ob ich noch in die Taverne will", verkündete sie, "es ist schon spät und ich möchte diese Nacht in meinem eigenen Bett verbringen. Lange genug habe ich es missen müssen."
Sie schaute hoffnungsvoll hinauf in den klaren Sternenhimmel.
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