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Die Stadt Khorinis #27
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25.02.2004, 20:21 #326
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Nun, für den ersten Versuch war das gar nicht so schlecht gewesen. Das musste sich der Hauptmann leider eingestehen. Vielleicht würde er ja doch noch ein ordentlicher Schüler werden. "Alles nur Glück", schimpfte er. "Du hast sicher gemerkt, wie ungeschickt du dich mit dem Bogen anstellst. Und bevor wir weitermachen, musst du dir darüber im Klaren sein, dass du verdammt viel Kraft brauchst, um die Sehne auszuziehen und ruhig halten zu können. Deshalb wird es das beste sein, wir machen jeden Tag vor dem Training ein paar Liegestützen... sagen wir, zehn Stück. Das sind nicht viele, dafür jeden Tag etwas."

Grimmig lächelte Iwein in sich hinein. Das waren die schönsten Momente. Und nebenbei diente es dem Frustabbau.
"Und am besten wird es sein, wir fangen gleich damit an. Zehn Liegestützen, und keine weniger. Und danach zeige ich dir, wie man richtig mit dem Bogen umgeht." Gemütlich hockte sich der Hauptmann auf einen Stuhl und sah seinem Schüler zu. Jaah, genauso hatte ihn Samantha vor ein paar Tagen leiden lassen...
25.02.2004, 20:23 #327
Utor Rune
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25.02.2004, 20:25 #328
Cath
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In den vergangenen Stunden hatte sie Khorinis in allen Richtungen durchlaufen und erkundet, so schnell würde sie sich hier nicht verirren. Schade, dass für die Oberstadt kein Zutritt gewährt wurde.

Jetzt saß sie am Hafenbecken auf der Kaimauer und liess die Beine baumeln. Ihre Hoffnung, hier ein vertrautes Gesicht, einen der anderen Schiffbrüchigen wiederzufinden, hatte sie fast aufgegeben. In ihrer Verkleidung fiel sie hier gar nicht auf, hier sitzend konnte sie das Treiben im Hafen gut beobachten. Doch da hatte sie scheinbar jemand ins Auge gefasst und kam tatsächlich auf sie zu. Sollte sie davonlaufen? Erst mal abwarten, im Zweifelsfalle war sie schneller als dieser grosse Kerl.
25.02.2004, 20:30 #329
Typhus
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Typhus war doch ein wenig ausgepauert von der vielen Arbeit, die ihm Sigmund aufgebrummt hatte. Aber es tat dem Waffenknecht auch wieder einmal sehr gut, seine mittelmäßigen Handwerksfähigkeiten unter beweis zu stellen. Auch wenn er das eine oder andere nicht so hinbrachte, wie er es wollte.
Der Waffenknecht ging einfach mal in Richtung Kaserne. Er würde sich zwar noch nicht in sein Bett legen, aber zumindest nur Mal in den Hof sehen, was da alles noch im Gange war.
Typhus sah den Hauptmann, der gerade mit einen Schüler, so sah es zumindest aus, in Richtung Übungsplatz ging.
Das würde ich auch gerne machen. Das wäre genau die Abwechslung, die ich zu meinem schweren Beruf als Fischer brauchen würde. Ach, was hab ich denn schon zu verliehren, wenn ich Sir Iwein einfach mal frage, oder er einen Schüler wie mcih aufnehmen würde? Nichts, also dann nichts wie rann. dachte sich Typhus und marschierte zum Übungsplatz.
Der Fischer ging noch nicht direkt auf die Beiden zu, denn er wollte zuerst einfach mal nur die Lage einschätzen. Also sah sich Typhus die Situation mal aus der Ferne an.
Der Schüler spannte den Bogen, viesierte und schoss.
Typhus fasste sich ein Herz und ging einfach auf den Hauptmann zu. Der Waffenknecht salutierte vor Sir Iwein und gab seine Wünsche einfach vor dem Hauptmann preis.
Mit großen Augen blickte Typhus den Hauptmann an, und wartete auf seine Reaktion!
25.02.2004, 20:34 #330
Grischnach
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Grischnach ging auf diesen anscheind Sciffsbrüchigen zu und lud ihn ein doch mit ihm ans feuer zu kommen..Dort war es schließlich warm und Fisch war auch noch da.Zum Glück hatte er sie bei seinem abendspaziergang noch aufgespürt weil es war nachts sehr kalt sie kam vorsichig mit zu seinem kleinen Lager. Und sie begannen auch schon langsam miteinander zu sprechen.....
25.02.2004, 20:42 #331
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Lächelnd beobachtete Iwein, wie sein Schüler mit den Liegestützen begann. Zehn waren eigentlich ein bisschen wenig, die würden viel zu schnell vergehen. Morgen würde er ihm zwanzig verordnen, das nahm er sich vor. Ein Bier wäre jetzt zum Zuschauen ganz in Ordnung gewesen, aber man konnte ja nicht immer alles haben. Währenddessen war ein weiterer Mann dazugekommen, hatte sich vor Iwein aufgebaut und seine lächerliche Bitte vorgetragen. "Du willst mein Schüler werden? Soll ich mich jetzt mit zwei von euch Rabauken herumschlagen, wie?", lachte der Hauptmann. Nun, vielleicht sollte er ihn einfach erstmal als kleinen Test... ja, das war die richtige Idee!

"Also gut. Ich werde dich in die Künste des Bogenschießens einweihen. Wer sie beherrscht, hat in der Schlacht einen großen Vorteil, denn er kann seine Feinde niederstrecken, ohne sich dabei mitten ins Schlachtgetümmel zu stürzen. Sicher, nenn es feige, aber du kannst nicht leugnen, niemand ist gerne so dumm und riskiert sein Leben an vorderster Front für den König. Na siehst du. Doch bevor wir mit dem eigentlichen Training beginnen, solltest du mir beweisen, dass du es ernst meinst. Ich habe schon viele Schüler verloren, weil sie mittendrin einfach aufgehört haben. Daher sollst du mir jetzt einen Dienst erweisen. Und gleichzeitig wird diese ehrenvolle Aufgabe, die ich dir jetzt erteile, ein gutes Konditionstraining sein." Nachdenklich fuhr sich der Hauptmann durch den Bart und seine Mundwinkel weiteten sich zu einem Grinsen aus. "Geh zum Freibierstand und hol mir ein Bier. Und du wirst rennen, nicht gehen, so wird deine Kondition gestärkt. Und mein Bier kommt schneller." Den letzten Satz murmelte er kaum hörbar in seinen Bart. "Sieh es als ehrbare Aufhabe für einen tapferen Diener Innos'."
25.02.2004, 20:49 #332
JP_Walker
Beiträge: 359

Walker hatte sich wenigstens ein Lob erhofft, doch so waren halt diese eingebildeten Ritter.. Walker wollte das beste draus machen, aber er sah auch, dass Iwein ein wenig Verzweiflung in den Augen hatte.. Wahrscheinlich hatte er nur einen schlechten Tag und als Walker seine Trainingsbefehle hörte war er sich sicher..
Zum Glück war noch gut trainiert und hatte auch kein Problem damit 10 Liegestütze zu machen. er war es ja schon gewohnt, da jeder seiner jetztigen Lehrmeister ihm einiges abverlangt hatte.
1..2..3..4......10 schnell und zum Erstaunen seines Lehrmeisters erledigte Walker die Liegestützen. Er stand ohne schwierigkeiten oder Atemproblemen wieder auf, klopfte sich den Staub von den Händen und blickte seinen etwas Überraschten Lehrmeister an...
25.02.2004, 20:51 #333
Yenai
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Verwirrt blinzelnd sah Yenai dem merkwürdigen Äffchen nach. Wer wohl auf die Idee gekommen war, dieser Kreatur Kleider, Waffen und eine Milizrüstung anzulegen? Besonders intelligent schien es ja nicht zu sein, von Schönheit war erst recht nicht zu reden. Allerdings schien es sprechen zu können, was sicher nicht auf alle schmutzigen, hässlichen, auf zwei Beinen laufenden Tierchen zutraf.
Er nahm sich vor, dem Wesen ein paar Münzen zuzuwerfen, wenn er ihm noch einmal begegnete. Es schien interessant, auch wenn es die letzten Überreste der Bekleidung des Streiters Innos’ vernichtet hatte. Umso wichtiger war es, eine Rüstung zu finden. Jedoch hatte der Paladin die Lust auf Einkaufstouren für heute verloren, was nicht zuletzt daran liegen mochte, dass alle Leute ihn merkwürdig anstarrten und tuschelten. Der vom langen Tag erschöpfte Held beschloss, sich im nächsten Hotel eine wohlverdiente Ruhepause zu gönnen.
25.02.2004, 21:09 #334
Typhus
Beiträge: 316

Typhus strahlte übers ganze Gesicht, als er diese gute Nachricht aus dem Mund des Hauptmanns vernahm. Jawohl, Sir Iwein! Ich bringe es wie befohlen. Der Waffenknecht drehte sich in blitzeseile um und rannte davon.
Typhus rannte voller Freude so schnell, dass er ins schwanken kam und fast hinviel. Es rettete ihm nur noch der sichere Griff nah der Mauer, die vor ihm war und er presste sich gegen diese.
Pass auf dich auf Typhus! sagte der Fischer zu sich selbst und rannte weiter, aber dieses mal mit kontrolliertem Tempo.
Es dauerte für ihn eine Ewigkeit, bis er zum Freibierstand kam. Dort entlich angekommen stieß er gegen die Bar, sofern man das überhaupt so nennen konnte, dieses morsche Holzgerüst.
Los ein Bier her! sagte der Waffenknecht schroff zu dem Mann der das Bier zapfte. Schneller Mann!
Entlich bekam er das lang ersehnte Bier und es sah zum anbeissen aus. Diese schöne Krone. Aber es war für Sir Iwein bestimmt und das würde er auch gegen einen Ork verteidigen wenn es sein müsste.
Sofort nahm er die Beine in die Hand und lief den Weg wieder zurück, den er gekommen war.
Ohh nein! Der Schaum, er geht zurück. Nein, bleib da! Mist verdammter. sagte er zu sich aber daran konnte er nichts änders.
Aber er lehrte wenigstens nichts aus, das war sein einziger Trost.
Hier Sir Iwein. Hier haben sie ihr gewünschtes Bier! Ich hoffe es mundet ihnen! mit diesen Worten übergab Typhus das Bier dem Hauptmann und trat anschließend eine Schritt zurück. Jetzt könnte er aber auch ein Bier gebrauchen. Denn das laufen ging ihm doch zumlich an die Lunge.
25.02.2004, 21:17 #335
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Etwas verärgert nahm Iwein das Bier entgegen. Der Waffenknecht war viel zu schnell mit den Liegestützen fertig gewesen und hatte scheinbar absolut mühelos zehn Stück gemacht. Nicht schlecht, das fiel Iwein nicht so einfach. Und das schlimmste war, dass er fertig geworden war, noch ehe das Bier ankam - so wurde also nichts mehr aus seinem Plan, beides gleichzeitig zu genießen. Grummelnd kippte er sich das Bier hinter und erhob sich dann langsam. Puh, das musste heute schon sein zehntes gewesen sein. Leicht wankend sprach er: "Das Bier hat zwar ein wenig lange gedauert... und für meinen Geschmack war zu wenig Schaum drauf... aber ihr habt eure Loyalität bewiesen, meine tapferen Schüler. Ihr seid wahre Helden Innos'. Zur Belohnung dürft ihr die Ausbildung bei einem wahren Meister seines Fachs genieißen. Seht her!"

Was der Hauptmann jetzt vorhatte, war gewagt und es war schon einmal schief gegangen, aber jetzt würde es klappen. Flink nahm er seinen Bogen vom Rücken, legte blitzschnell einen Pfeil ein, zog die Sehne an, zielte ruhig und hielt den Atem an - und ließ los! Ha, ein perfekter Schuss. "Hab´s also noch nicht verlernt...", stellte er zufrieden fest und betrachtete den schwarz gefiederten Pfeil, der leicht zitternd in der Mitte der Zielscheibe steckengeblieben war.

"Aber für heute bin ich zu müde, Jungs. Morgen fangen wir an, pünktlich... Bis dann, ich hau mich hin", gähnte er und kehrte den beiden überraschten Waffenknechten den Rücken zu. Jetzt hatten sie Liegestützen gemacht, ihm ein Bier gebracht - und nun das. Wie sagte Iwein immer so schön? - Macht war etwas schönes... Jaja, er war schon ein teuflischer Hauptmann.
25.02.2004, 21:19 #336
Ken Suyoko
Beiträge: 923

Also ging es los!
Schnell verabschiedete sich ken von dem Händler der ihm so fiel Aufmerksamkeit schenkte und folgte schnell Utor und den nun 3 Garden Leuten.
Sie gingen schnell und Utor schien vergessen zu haben das Ken noch da war. Doch Ken war immer bei ihnen.

Hinaus in die Wildnis, hinaus in die Gefahr
25.02.2004, 21:32 #337
Cath
Beiträge: 85

Dieser Mann hatte sie mit "Du" angesprochen, was ja nichts ungewöhnliches war. Aber als er meinte, Mädchen sollten sich nicht so spät im Hafenviertel herumtreiben, klingelten die Alarmglocken.

Während sie so tat, als würde sie seiner Einladung, sich ans Feuer zu setzen folgen, ließ sie ihn erzählen. Und während er erzählte, wurden ihre Schritte immer kürzer und langsamer, so dass der Abstand zwischen ihnen größer wurde. Als er dann ein paar Meter Vorsprung hatte, verschwand sie in einer dunklen Gasse.

Der Gasse folgte sie laufend bis zur nächsten Abzweigung, dann nach rechts bis auf die gepflasterte Strasse zur Handwerkergasse hinauf. Dort bog sie links in den kleinen Durchgang ab. Hinter dem Durchgang drehte sie sich um, um sich zu vergewissern, dass der Mann ihr nicht folgte. Dazu hätte sie besser stehenbleiben sollen.

Der Junge, der sich Cath nannte, verhedderte sich in etwas, was über eine Mauerkante hing. Als er sich auf dem Boden wiederfand, konnte er dieses Etwas als Beine identifizieren, die zu einem Sumpfkrieger gehörten, der auf Kante zu einem etwas erhöhten Platz saß und am Mundstück einer Wasserpfeife sog. Der Novize guckte auf ihn herunter, wie man auf ein Insekt blickt, das einem unversehens vor die Füsse gefallen war.

"Hey Großer, kannst Du Deine Stelzen nicht einziehen?" pflaumte Cath den Mann an.
25.02.2004, 21:42 #338
Teufelslama
Beiträge: 2.779

Der Waffenknecht wartete am Fuße der Kaserne auf seinen Schüler, eigentlich war das eine ziemlich unfaire Prüfung gewesen, wie sollte der Winzling die kampferprboten Torwachen erschrecken, er hätte ihn gleich zum Hof der Söldner schicken können.

Hm, das wäre doch ne Idee für Errols nächste Prüfung, diese hätte er ja eh nicht bestanden.


Fröhlich lächetle der Lehrer in sich hinein während er mit allen Überlegungen und Methoden Errol fit zu bekommen spielte als er plötzlich die markerschütternden Schreie einiger Frauen vernahm und da rannten sie auch schon an ihm vorbei. Zwei gestandene Soldaten die wie Schülmädchen davon liefen und nur einiges hinter ihnen eine kleine und vor allem schmutige Gestallt.



"E.. Errol? Wie... was zum?" verdammt, wie hatte der das denn bloß angestellt? Nun, wie auch immer er hatte die Prüfung gemeistert und durfte sich nun brüsten die Kunst des Schleichens zu beherrschen.

"Also... also dann herzlichen Glückwunsch, wie es aussieht hast du ... tatsächlich bestanden. Du beherrscht jetzt die Kunst des Schleichens doch bis zu vollkommenen Körperbeherrschung ist es noch ein weiter Weg. Ich bin gerne bereit ihn mit dir zu gehen doch werde ich bald die Stadt verlassen und das für eine ganze Weile. Sobald ich zurück bin können wir das Training fortsetzten, sofern du bis dahin nicht schon bei einem anderen Lehrmeister untergekommen bist."


Mit diesen Worten verabschiedete sich Lama, er hatte seine Schuldigkeit fürs erste erfüllt und konnte sich nun aufmachen seine anderen Versprechen zu erfüllen. Noch einige Zeit würde er brauchen bis er fertig war die Reise anzutreten, es galt sich zu sputen.
25.02.2004, 22:03 #339
Aragorn89
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Aragorn hatte sich nach der Prüfung erstmal einen Abend an der Pfeife gegönnt. Gerade war ein etwa vierzehnjähriger Junge über seine Füße gestolpert. Aragorn hatte die Kapuze immer noch auf. ER nahm sie ab und sein zerfleddertes Haar kam zum Vorschein. Der Junge gefiel ihm. Das Auftreten erinnerte ihn an sich selbst.
"Nichts für ungut. Setz dich zu mir, Junge."
Er blickte den Jungen skeptisch an. Er schien sich ein wenig zu fürchten was verständlich war bei Aragorns gesamteindruck. Er zögerte.
"Du brauchst keine Angst zu haben. Der Schein trügt oftmals und nicht alles was Gold ist glänzt." sagte Aragorn und blickte ihm tief in die Augen. Er hatte beide Hände frei zum Zeichen des Friedens. Jetzt war es an dem Jungen sich zu entscheiden...
25.02.2004, 22:10 #340
Cath
Beiträge: 85

Der Mann aus dem Sumpf schien in Ordnung zu sein. Schnell schwang sich Cath auf das Mäuerchen und fand sich auf auf einem Teppich zwischen diversen Wasserpfeifen wieder. Erst von hier aus konnte Cath erkennen, dass sich mehrere Raucher hier eingefunden hatten und sich entweder zu zweit oder dritt eine Pfeife teilten oder auch alleine rauchten.

Ein leicht fruchtiger Geruch hing über den Pfeifen, es duftete ein wenig nach Apfel. Rauchen war Cath´ Sache nicht, mochte der Duft auch noch so lecker sein.

Der Novize schmauchte und musterte Cath schweigend. Ob er auch Apfeltabak rauchte? "Du, Novize mit den langen Beinen, mit was hast Du Deine Pfeife gestopft?"
25.02.2004, 22:27 #341
Aragorn89
Beiträge: 249

Aragorn musste schmunzeln. Der Junge war ihm symphatisch ein genaues Abbild seiner selbst in den jungen Jahren.
"Du darfst mich ruhig Aragorn nennen. Meine Pfeife ist gestopft mit Apfeltabak. Wie ist dein Name und was machst du hier ganz allein? es kann gefährlich sein, auf dieser Insel."
Aragorn blickte dem Jungen tief in die Augen. Es fühlte das er irgendetwas zu verbergen hatte. Seine stimme war noch hell, er war anscheinend noch nicht im Stimmbruch gewesen. Er blickte auf das lange Schwert des Novizen und auf den Schimmerdolch des Schläfers. Aragorn zog ihn aus der Scheide. Er schimmerte hell im Mondlicht wie ein Diamant.
"Schönes Stück nichtwahr." sagte er und nahm einen kräftigen zug aus der Pfeife...
25.02.2004, 22:38 #342
Cath
Beiträge: 85

"Aragorn? Ich werd Dich Aragorn Langbein nennen. Mein Name ist Cath. Ach, ich kann schon auf mich aufpassen, funktionierte bisher und wird auch weiter funktionieren."

Cath tat dem Mann aus dem Sumpf den Gefallen nahm den hingehaltenen Dolch nach Jungenart in Augenschein. "Das ist wirklich ein aussergewöhnlicher Dolch." Der Novize mit den blauen Augen schaute während des Rauchens lange zu ihr hinüber. Entweder rauchte er in Wirklichkeit etwas anderes als Apfeltabak oder er machte sich so seine Gedanken.

Der Schiffsjunge Cath zog die Beine an und legte die Arme darum. Er musste sich langsam um einen Schlafplatz kümmern. "Sag mal, Langbein, wo übernachtet mann denn hier in khorinis am günstigsten?"
25.02.2004, 22:45 #343
Aragorn89
Beiträge: 249

Langbein? Naja was solls, dachte sich Aragorn.
"Am günstigsten im Hotel, das kostet garnichts."
Er nahm den Dolch wieder entgegen und steckte ihn weg.
"Aber warum schlafen wenn die Nacht so viel bietet?" fragte Aragorn den Jungen. Er war recht selbstbewusst aber Aragorn wusste seid gestern das zuviel davon nicht gut war.
"Was hältst du davon wenn wir beide ein wenig über die Insel ziehen?" fragte Aragorn Cath der recht überrascht schien. Er wusste wohl nicht was er von dem Raucher und Landstreicher, eigentlich ohne festes Zuhause halten sollte. Aragorn sah ihn an. Er studierte ihn. Irgendetwas war komisch an dem Jungen das spürte er. Oder er hatte einfach zuviel getrunken. Das Problem war nur das er seit der Siegesfeier auf dem Hof nichts mehr alkoholisches getrunken hatte...
25.02.2004, 22:59 #344
Cath
Beiträge: 85

Wäre dieses Angebot, einfach über die Insel zu ziehen von einem anderen gekommen, hätte sie es schlichtweg ausgeschlagen. Aber dieser Novize machte einen absolut vertrauenswürden Eindruck, ob das an den blauen Augen lag?

Ausserdem gab ihr der Mann aus dem Hafenviertel immer noch zu denken. War denn ihre Verkleidung so leicht zu durchschauen? Jetzt, im Dunkeln, war die Tarnung kein Kunststück, die Frage war, ob Cath sie morgen bei Tageslicht immer noch aufrecht erhalten konnte. Ein Versuch war es mehr als wert. In Gedanken fingerte sie zwei Äpfel aus ihrem Bündel, bot einen davon Aragorn an. Wahrscheinlich hatte der Duft des Tabaks den Appetit auf Obst geweckt.

Am Apfelbutzen knabbernd sah der Schiffsjunge Cath den Novizen fest an: "Gut Aragorn, ich komme gerne mit, Du wirst ein kundiger Führer sein, denke ich"
25.02.2004, 23:04 #345
Aragorn89
Beiträge: 249

"Ja das bin ich, soweit ich das beurteilen kann." Aragorn warf den Stängel weg. Den Rest vom Apfel hatte er abgenagt.
"Na dann folge mir mal Cath." sagte er zu dem Jungen. Aragorn stand auf und setzte sich die Kapuze auf. Sie gingen auf das Tor zu. Dort wurden sie von den Wachen aufgehalten.
"HALT! Was will der kleine Junge draußen in der Wildniss?" fragte eine der vier Milizen.
"Ich werde ihn schützen, lasst uns durch." sagte Aragorn. Die Wachen hatten ein bisschen Angst und Erfurcht so schien es. Würde es zum Gefecht kommen wäre Aragorn ein toter mann. Doch sein Aufzug ließ die Wachen abschrecken.
"Nun gut passiert." sagte eine und wich den beiden aus dem Weg. So gingen sie in die Dunkelheit hinaus.
"Kannst du kämpfen?" fragte Aragorn Cath noch bevor sie mit der Dunkelheit verschmolzen...
26.02.2004, 13:47 #346
Lady Lyvîane
Beiträge: 86

Die junge Lady aus Erathia blickte nicht in die Fassade des strengen Gesichtes, ihrer Haltung, dazu militärisch gedrillt jegliche Schwäche und Emotion abzuweisen sondern schien genau in ihre Augen zu blicken, die eine tiefe bittere Trauer widerspiegeln. Sie hatte zwar keine Ahnung weshalb oder was diese willenstarke Frau innerlich aufzerrte, aber sie empfand es als gefühllos und abweisend wenn sie einfach nur an ihr vorbei gehen würde, wie es sonst die Anderen taten. Sie sah, wie die junge Frau vor ihr das weiße Stofftuch annahm und trotz ihrer versuchten Ausdruckslosigkeit ihres Gesichtes eine kommende Träne schnell wegwischte.

„Tränen sind kein Verbrechen, noch eine Schwäche.
Manchmal tut es gut zu Weinen, Mylady.
Danach fühlt man sich besser.“

Lyvîane wusste auch nicht so recht warum sie gerade diese Worte zu einer ihrer vollkommen grundverschiedenen wildfremden Frau sagte, doch hatte sie einfach in jenem Moment das Gefühl, das ein Mensch mit einer solchen Bitterkeit in dem Herzen diese Freundlichkeit und Gesellschaft am meisten brauchte. Selbst wenn sie nur dafür skeptische Blicke erlangen würde, dann hätte sie es mit ihrem Mitgefühl gegen andere Menschen versucht. Was andere für seltsam hielten, war für eine junge Frau, welches ein Herz für Arme und gute Menschenkenntnisse besaß etwas Natürliches.

„Rhoar, diese Waffenknechte!“

Hinter ihr trat aus dem Schatten des Tores eine keuchende mollige Gestalt hervor, welche noch immer schnaufte und einen roten Kopf besaß und sich langsam zur den beiden jungen Frauen über den Sonnengebadeten Hof schritt.

„Absolute Nichtsnutze, hängen den ganzen Tag faul rum, fuchteln ein wenig mit dem Schwert, welches stumpfer ist als die eines Küchenmessers und bilden sich ein, sie wären ausgebildete Kämpfer. Drückeberger und Weichlinge sind das, zu keiner richtigen Arbeit zu gebrauchen und Tagediebe wenn es um meinen Eintopf geht. Der Letzte wagte es sich doch tatsächlich unbestraft an meine guten Eintöpfe ran zu machen, der soll noch mal wieder kommen und ich werde ihm das Fürchten lehren –“

Kurz blickte die mollige Frau mit dem zusammengebunden Haardutt und ihrer Kochschürze die beiden Frauen an und holte kurz ein Taschentuch heraus um sich die Schweißtröpfchen von ihrer Stirn abzuwischen.

„Ja die jungen Männer heutzutage sind auch nicht mehr das, was sie mal waren, meine Damen. Lyvîane – du weißt wo du mich findest, als Hausköchin musste ich mich einfach um die Versorgung und Mahlzeiten kümmern. Ohne mich kommen die Nichtsnutze keine einzige vernünftige Mahlzeit und auch nicht die nötige Gehorsamkeit. Das sind Kinder – keine richtigen Männer, wie man sie noch früher vorfand.
Diese Jungen brauchen mehr Disziplin!“

Die junge Lady aus Erathia blickte ihrer Hausköchin und Amme Nanny nach, welche in jenem Moment vollkommen auf ihre Arbeit fixiert von ihnen abwandte und vorne in der dunklen Türe der großen Stube der Soldaten verschwand, wo man noch in der Ferne deutlich „Frau im Haus“ hören konnte. Lyvîane wusste nicht viel auf die Situation zu sagen bzw. Nanny hatte sie überhaupt nicht dazu kommen lassen, da sie so schnell wie sie gekommen war auch wieder verschwunden war. Sie blickte nur ihre Gesprächspartnerin an, welche sie gerade eben kennen lernte.
26.02.2004, 14:56 #347
Montaron
Beiträge: 266

Montaron schaute wieder mal bei der Kaserne vorbei, um sich ein wenig die Zeit zu verschlagen und suchte deshalb die verschiedenen Bereiche der Kaserne auf, in der Hoffnung bekannte Gesichter zu finden. Als er gerade auf dem Weg zu den Schlafräumen der Rekruten und Waffenknechten war, hörte er aus einem nicht weit entferntem Zimmer eine Männerstimme rufen: Halt, Waffenknecht! Du musst Montaron sein, nicht wahr? Ja, der bin ich, ehrenwerter Lord André!, antwortete der Waffenknecht und fragte sich welchen Grund der Lord hatte ihn anzusprechen: Nun, ich habe von deinen Schmiedarbeiten nur gutes gehört und vielleicht hast du auch mitbekommen, dass wir einen neuen Waffenschmied brauchen. Ich bin mir sicher, dass du dieses Angebot, Waffen für die Streiter Innos' zu schmieden und dadurch Innos noch mehr deine Dankbarkeit zu zeigen, nicht ablehnen wirst! Da hatte Lord André natürlich Recht, trotzdem ging das Ganze Montaron ein bisschen schnell. Der Waffenknecht empfand nun Freude und Überraschung gleichzeitig. Natürlich werde ich das Angebot nicht ablehnen! Wann kann ich anfangen?, fragte Montaron nach. Am Besten gleich! Ich sehe leere Posten nicht gern!, antwortete ihm der Lord, worauf Montaron sich dankend verabschiedete und gleich verschwand, um seine Hütte für den Umzug in die Kaserne auszuräumen.
26.02.2004, 16:35 #348
Ferox
Beiträge: 403

Viel hatte der junge Waffenknecht über die Sache mit dem Baal im Sumpf nachgedacht und fasste diesmal den Entschluss, nicht mehr daran zu denken. Enttäuscht war er vom Sumpflager gewesen, denn er hatte sich erhofft, dass diese Menschen dort, welche nur eine sehr kleine Glaubensgemeinschaft bildeten, etwas aufgeschlossener seien und versuchen würden, ihren Glauben weiter zu vermitteln. Doch war dem leider, wie Ferox fand, nicht so. Es verging einige Zeit, bis sich der Barbier aufraffen konnte und das harte Garde-Bett verließ. „Im Gasthof die Betten sind irgendwie schöner“, kam ihm in den Sinn, während er das Laken glatt strich und sich zum Gebet hinkniete. Niemand sonst außer ihm war im Schlafsaal, so dass sein Gebet ungestört gesprochen werden konnte. Wie so oft bestanden seine Bitten darin, alle zu schützen, doch ward von ihm diese Prozedur in letzter Zeit etwas vernachlässigt worden, so dass sein erstes Ziel an diesem Tage das Aufsuchen eines Magiers des Wassers, vorzugsweise Vatras, war. Nach seinem, normalerweise allmorgendlichem Gebet, erhob sich Ferox und uniformierte sich, wie es sich gehörte für einen Waffenknecht. Sein Schwert angelegt und den Geldbeutel eingesteckt, nahm er etwas Fleisch zu sich, welches er noch hatte und verlies dann die Schlafräumlichkeiten. Auf dem, verwunderlich sauberen Innenhof der Kaserne befanden sich einige verschiedenrangige Mitglieder jener Garde, zu der sich auch Ferox zählte. Über den Platz blickend, erkannte er niemandes Gesicht der sich zu seinen bekannten zählen konnte. Bei weiterem schreiten über den Hof jedoch, ward von ihm die hübsche Rekrutin Sara, welche er vor kurzem noch vom Sumpf hierher begleitet hatte mit einer weiteren schönen Dame zusammenstehen. „Doch was war das“, fragte sich Ferox, der bei näherem Hinsehen erkannte, dass sich die Rekrutin mit einem Tuch das Gesicht abwischte. Sie schien vor kurzen über etwas sehr traurig gewesen zu sein, dass konnte der Gläubige an ihrem Gesicht sehen. Die Frau, welche mit Sara Thorn zusammen stand, kannte Ferox nicht, was er jedoch nicht wirklich beurteilen konnte, da sie ihm den Rücken zudrehte. Seine Kameradin schien ihn bemerkt zu haben, denn sie blickte ihn an und folgte seinem Gang. Bei den beiden angekommen, verlangsamte Ferox seine Schrittgeschwindigkeit drastisch. Dabei sah er Sara an und schenkte ihr ein Lächeln, während er sie mit „Hallo die Damen“, begrüßte. Das Gesicht der Rekrutin blieb starr und ausdruckslos, während sie ihn leise zurück grüßte. Die andere junge Dame jedoch, blickte sich nach ihm um und sah ihn mit ihren hübschen Augen an, während sie sein Lächeln erwiderte und freundlich antwortete: „Guten Tag“. Einen Moment, während des Weitergehens, blickte die Lady ihn noch an, bis sie ihren Blick wieder Sara Thorn zuwandte. Mit einem Lächeln auf den Lippen, schaute er den beiden noch ein wenig nach und bewegte sich dann zu, Tempelplatz um mit Vatras zu sprechen. „Hallo, mein Sohn“, begrüßte ihn Vatras, „Ich habe dich schon lange nicht mehr gesehen. Wie meine alten Augen erblicken können, ist dein Bein verheilt“ „Hallo, Meister Vatras. Mein Bein ist Tatsächlich gut geheilt, danke“, antwortete Ferox, worauf er um Nachsicht bat mit seinem nicht so regelmäßigen Erscheinen, was Vatras mit einem „Nicht die Häufigkeit deines Kommens ist wichtig“, abtat. Der Waffenknecht begann ein für ihn interessantes Gespräch über die Dinge, die er in der letzten Zeit erlebt hatte. Darunter waren die Sache mit dem Konvoi, über die er Vatras bat, für die Piraten zu beten und das Sumpffest, sowie das Gespräch über den Schläfer mit diesem komischen Baal. Auch Vatras schien es sehr zu interessieren, was dieser gesagt hatte. Nachdem eine lange Zeit verstrichen war, verabschiedete sich Ferox mit einem: „Danke Meister, nun ist meine Seele wieder befreit von unnötigen Aufregungen“ „Ich helfe außerordentlich gerne, mein Sohn. Bis ein zu einem anderen Zeitpunkt, auf wieder sehn“, antwortete der Wassermagier, wonach Ferox sich zum Stadttor begab um dort ein wenig den Marktplatz zu beobachten.
26.02.2004, 16:58 #349
Typhus
Beiträge: 316

Typhus konnte in dieser Nacht kaum schlafen. Er war zu aufgeregt, als das er ruhig schlafen könnte. In aller Früh stand er auf und war schon ganz nervös auf das heutige Training. Er sah auch den Rekruten neben sich noch liegen, den er als Bürger kennen gelernt hatte. Der aber ein ganz netter Typ und absolut vertrauenswürdig war.
Der Waffenknecht, der voller Tatendrang war, ging sofort in den Hof der Kaserne, denn er wusste ja nicht, wann das Training anfing. Sir Iwein hat die zwei Schüler einfach so im Regen stehen lassen, dass Typhus gar nichts damit anfangen konnte.
Aber dem Fischer war es egal. Wenn es sein musste, würde er auch den ganzen Tag in der Nähe der Kaserne verbringen.
Da stand er nun, die Sonne schien nicht einmal, aber der Waffenknecht weigerte sich auch nur einen Millimeter zu weichen. Der Hof war leer. Nicht einmal eine Wache war zu erblicken. Es lagen Schwerter herum und verschiedenste Sachen.
Er wollte unbedingt diese Fertigkeit erlernen. Diese Kunst mit dem Bogen umzugehen, so wie es Iwein gemacht hat, einfach Super!
Man konnte es kaum glauben, aber er wartete tatsächlich auf das Training. Wenn sich Typhus mal was in den Kopf gesetzt hat, dann muss das auch so geschehen. Da kann kommen was wolle.
26.02.2004, 17:12 #350
Nikmaster
Beiträge: 462

Nikmaster schaute sich die Goldkugeln und die Edelsteine an. "Wie bring ich nur die Edelsteine auf die Kugeln??------------ Ich hab’s, einfach die Edelsteine zerbröseln. Die hülle der Kugel erwärmen. Die Steine drauf, fertig.-- Ja so muss es funktionieren."
So machte er sich an die Arbeit. Er nahm die Edelsteine, in kleineren Mengen und einen Hammer, schlug damit auf die Steine ein. Es glaubte, die Steine wurden zerkleinert. Der Rekrut hat nun nur noch Edelstein Brösel. Diese legte er zur Seite. Dann nahm er, die Schale mit den Goldkugeln. An den Ränder erwärmte er die Kugel leicht. Doch schon bei der ersten machte er eine schmerzhafte Erfahrung- die Kugeln werden sehr sehr warm. Nikmaster verbrannte sich leicht die Fingerspitze des kleinen Fingers. Er verbannt sich den Finger gleich zu beginn mit ein paar Kräuter. Dann machte er mit der Arbeit weiter. Der Schmied sträubte die Edelsteinbrösel auf die erwärmten Kugeln. Das wiederholte er bis die letzte Kugel mit Edelsteine überzogen wurde. Zum Schluss legte er die Kugeln wieder in die Form, wo er die Kugeln zuvor gepresst hat. Nikmaster stellte die Formen in die Vorratskammer, ging ausgewogen essen und drinken. Wenn er zurückkam waren die Kugeln wieder hart und er nahm die Goldkugeln heraus, legte sie in eine Schale. Sperrte diese in die Vorratskammer. Und ging durch die Stadt spazieren.
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