World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Rund um Khorinis #16 |
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08.03.2004, 14:37 | #326 | ||||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Etwas widerwillig setzte die Kriegerin sich schließlich dann doch. Die Pause tat ihr gut. Fluchthelfer... ja... war sie denn auf der Flucht? Wer verfolgte sie? Oder meinte er die Gardisten? Sicher... wenn jemand etwas mitbekommen hatte, und in dem Fall, daß man nicht wollte, daß jemand etwas mitbekam, passierte es immer. "Was wirst du nun tun? Bist du in der Stadt noch sicher?" |
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08.03.2004, 14:40 | #327 | ||||||||||
Tomarus Beiträge: 666 |
Tomarus schritt langsam den Weg entlang. Das große Feuer, das man im Wald gelegt hatte, war bereits heruntergebrannt, doch überall kokelte es noch etwas. Die Luft war noch immer von dem beißenden Geruch des Qualms erfüllt. "Aber wenigstens nicht so viele Leichen." dachte sich Tomarus. Er fand eine Orkaxt, sie war sehr schwer. "Wie kann man damit nur kämpfen?" fragte er sich und starrte auf die riesige Waffe in seiner Hand. "Soll ich sie behalten?..." Doch er warf die Waffe weg. "Daran möchte ich nicht erinnert werden. Vielleicht, wenn ich mal selbst einen Ork besiege..." Wieder stellte er sich sich in einer strahlenden Rüstung vor, mit einem edlen Schwert. Dies lenkte ihn ein wenig ab, und er konnte endlich wieder einen klaren Gedanken fassen. "Ich werde noch einmal in die Taverne gehen. Lass den Kopf nicht hängen..." Wieder kam er an dem Talkessel vorbei. Doch heute wirkte nichts und niemand schön. Er kam wieder unter der Brücke hindurch, und sah die Taverne. "Ob dort wohl im Augenblick jemand ist? Na mal sehen..." Und er trat ein. |
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08.03.2004, 14:51 | #328 | ||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
Eorl zuckte die Achseln. "Das wird die Zeit zeigen. Aber ich kann dort auch nicht weg. Ich habe eine Aufgabe zu erledigen, Verpflichtungen zu erfüllen." Er schaute zu den hohen Mauern hinüber, die Die Stadt umgaben, seiner Hemat dieses Gefühl der Sicherheit verliehen. Dann kam ihm ein anderer Gedanke, der ihn schon lange gequaält hatte. "Aeryn, egal was auf dem Hof auch passieren mag, las dich nicht zu einem Angriff auf die Stadt verleiten. Die Söldner haben in der Vergangenheit bereits versucht in die Stadt einzufallen, und ich möchte dich nicht eines Tages vor den Stadttoren liegen sehen, geopfert für eine sinnlose Geste. Du magst dich gefragt haben, warum ich dir überhaupt helfe, ich sehe es in deinen Augen. Die Wahrheit ist, das ich mich dir zum einen verpflichtet fühle, für das was ich dir angetan habe. Aber seit unserer Begegnung im Wald, nach der Entführung, habe ich noch etwas anderes gesehen." Er lachte bitter, und der Wind der durch den Wald streifte, ergriff seinen Mantel und ließ ihn flattern, wie um diese Geste zu unterstreichen. "Ich hätte nie geglaubt das ich in einem Söldner finden könnte, was ich in dir an Ehre und Aufrichtigkeit enteckt habe. Ich habe mich an jenem Tag in dich verliebt, und deshalb habe ich Angst davor, dir eines Tages auf dem Schlachtfeld gegenüberzustehen. Denn ich weiß, das ich dich niemals mehr angreifen könnte." Er ging in die Knie, sodass sie auf gleicher Augenhöhe waren, und schaute Aeryn in die Augen. "Wenn dir deine Rüstung so nicht gefällt, lass es mich wissen. Ich kann sie ändern, ganz wie du willst." Er erhob sich, und drehte sich herum, ging ein paar Schritte in Richtung Stadt. "Lebwohl" sagte er leise, als er sich ein letztes Mal umdrehte, und auf das Stadttor zumarschierte. Dumak und Elpede kamen ihm entgegen, er nickte beiden zu, in Gedanken aber, war er ganz woanderst. |
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08.03.2004, 15:49 | #329 | ||||||||||
Tomarus Beiträge: 666 |
Tomarus sah es auf dem Wegweiser:"Zum Kloster Innos, dem Weg fogen" Er marschierte los. "Ob die Orks wohl auch das Kloster angegriffen haben?" fragte er sich. Sicher konnte man bei den Orks nie sein. "Naja, wir werden ja sehen." Der Weg war nicht sehr breit, Felswände begrenztan ihn zu beiden Seiten. Nach einiger Zeit kam er zu einem Wegschrein. Er sah dort einen Magier beim beten. "Ich grüße euch, Magier." "Sei gegrüßt, Wanderer. Mein Name ist Isgaroth. Was kann ich für dich tun?" "Ich suche geistigen Beistand. Wegen der aktuellen Lage brauchen wir das glaube ich alle..." "Für wahr, mein Sohn, für wahr...sag, wie kann ich dir helfen?" "Ich wüsste gern, wie die weisen Magier die Situation sehen. Wie konnte das passieren? Wie wird es jetzt weitergehn?" "Die Wege der Götter sind unergründlich. Beliar hat beschlossen, seine Armeen in den Krieg gegen die Menschen zu schicken. Und mit Innos Hilfe konnten die Paladine den Angriff zurückschlagen..." "Wie wird es nun weitergehen?" "Man hat mir bereits berichtet, wie es in Khorinis aussieht. Der Wiederaufbau wird einige Zeit beanspruchen. Nur die Menschenleben sind unersetzbar... aber im Augenblick können wir nichts tun als beten und hoffen, dass es keine weiteren Angriffe gibt." "Vielen Dank. Ich glaube, ich werde nun nach Khorinis zurückkehren. Macht's gut!" Und so begann Tomarus seinen Rückweg. "Wirklich geholfen hat er mir auch nicht..." dachte er sich. "Im Augenblick weiß wohl keiner, was zu tun ist." Nach einiger Zeit sah er wieder das größtenteils zerstörte Khorinis vor sich. "Mal sehen, was die anderen machen. Ich hoffe, sie sind mit den Aufräumarbeiten vorangekommen." Er kam wieder zu den Wache schiebenden Paladinen. "Ich bin wider da, und ich lebe noch." sagte er und versuchte ein Lächeln. "Das sehe ich. Wenigstens geht nicht alles schief." Auf dem Marktplatz sah man schon nicht mehr so viele Leichen. Also betrat Tomarus die Stadt schon etwas fröhlicher. |
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08.03.2004, 16:02 | #330 | ||||||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Der Ex-Sumpfler und Dumak kamen angetrabt. Obwohl, sie gingen eigentlich ganz normal. Ihnen kam Eorl entgegen. Er nickte den beiden kurz zu und ging stumm an ihnen vorüber. Ob er an irgendeiner Bürde trug? Eigentlich konnte er doch froh sein, daß für ihn das Abenteuer vorbei war. Er hatte eine barmherzige Tat vollbracht und obendrein hatte ihn dabei keiner erwischt. Jaja, die Garde, scheinbar wogen die Feindbilder schwerer, als Menschlichkeit. Aber wo war das anders? Eigentlich nirgends. Irgendwann würde er darüber einmal ein Lied dichten, beschloß der Barde, denn das schien ihm ein Thema zu sein, das alle anging. Barmherzigkeit fand man nur selten dort, wo man sie vermutete. Sie begegnete einem an den unmöglichsten Orten. »Können wir?«, fragte er Aeryn, als die beiden die auf einem Baumstumpf sitzende Kriegerin erreicht hatten. Dumak Gedanken waren schon wieder weit voraus geschweift: »Wenn weir auf dem Hof sind, sollten wir Lee fragen, was er sich dabei gedacht hat. Nichts gegen eine kleine Lektion. Die hast du wirklich mal gebraucht«, er grinste verlegen, »aber das ging dann doch zu weit. Vielleicht sollte ich ihm mal seine Pflichten aufzählen, die er seinen Leuten gegenüber hat.« Mit ihm meinte er Lee. Er sprach von ihm, als stünde er mit ihm auf einer Stufe und könnte so von Bandit zu Bandit mit Lee reden. Das klang irgendwie seltsam. Aber Dumak würde schon einen Weg finden, um Lee seine Meinung nahezubringen. Und wenn ihn nicht alles täuschte, führte dieser Weg über seine Laute. Die baumelte im Moment allerdings unschuldig auf dem Rücken des Barden. Gemeinsam stützten die beiden Männer die Kriegerin und machten sich so auf den Weg zum Hof. |
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08.03.2004, 16:16 | #331 | ||||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Eorl schritt davon und ließ Aeryn allein zurück. Er liebte sie? Liebe? Wußte er was das bedeutete? Wußte sie es? Begehrte er sie? Ihren schlanken Körper? Das konnte die Kriegerin ihm nicht verübeln. Während sie aufstand und Dumak und Elpede entgegen ging, fielen ihr die Verse der alten Legende wieder ein. „Die Tochter des Borias, so sagt man, hat kein Herz. Sie ist wild und entschlossen. Wild und anmutig. So schön und doch so gefährlich. Man sagt, Sie nahm sich jeden, den sie haben wollt. Und jeder dieser Männer verließ ihre Schlafstatt mit den Füssen voran.“ Vor diesen Ereignissen hätte Aeryn es vielleicht niemals zugelassen, daß sie jemand gestützt hätte. Doch jetzt… irgendwas hatte sie verändert… sie konnte diesen Gefühlen keinen Namen geben und doch waren sie da. Es war ihr nicht unangenehm, daß Dumak und Elpede sie den langen Weg zum Hof zurückstützen. Es war eher wie… Vertrauen? Nein, es gab kein Wort dafür oder sie wollte es sich nicht eingestehen. Schritt um Schritt zogen die drei weiter. Dem Hof und Lee entgegen. Doch auch hier mischten sich eine Reihe geteilter Gefühle… Freude… und Schmerz… Und dann war doch noch Eorl? Er liebte sie? Wußte er was er da sagte? Was für ein Wort war das schon? Liebe? Pah. Ja, er begehrte ihren Körper, aber ihr Herz? Dort hin gab es keinen Weg, keinen Pfad und keine Brücke. Ihre Herz war wie ein verschlossener Turm. Bid Goddess rise, from mists of memory Rise, the fair Aeryn In battle the equal of every man And every lover disdained Her heart was locked in a roundtower's keep And none that gate could unbar |
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08.03.2004, 16:44 | #332 | ||||||||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Es war pure Fassungslosigkeit, die sich in die Seelen der Überlebenden einbrannte. Sie hatten gegen die Menschen auf dem Plateau eine vernichtende Niederlage hinnehmen müssen, die ihnen, obwohl niemand wirklich geflohen war, Schande bringen würde. Was Hush Kar und Col'Ka verbracht hatten, musste man wohl eher Rückzug als Flucht schimpfen, doch außer dem Wort dafür änderte sich nichts an der schrecklichen Wahrheit. Die Menschen hatten einen unglaublichen Mut und eine phänomenale Kampfkraft bewiesen und so fast mehr, als nur Hass in Wakks Herzen geweckt. Wie konnten sie nur diese ureigenen Eigenschaften der Orks entweihen, ohne dass die Götter sie dafür straften? Wakk begann sich die Frage zu stellen, ob es wirklich die Götter waren, die diesen Konflikt niemals enden lassen wollten oder ob die Orks selbst Schuld an den ewigen Fehlschlägen in allerletzter Sekunde hatten. Nein! Diesmal haben die Echsen uns verraten und verkauft. Sie sollen in der Hölle schmoren und ihren gefallenen Meister besuchen... <<Sind sie weg?>>, grunzte Wakk und presste seinen Rücken noch ein wenig mehr an die Felswand. Rukk war ebenso, wie er selbst über und über mit Wunden versehen, während Blut jedweder Art auf seinem Fell klebte. Er beugte sich nach vorn um die Ecke und zuckte dann zurück. Es folgte ein kurzer Augenblick der Stille, bis sich Rukks Gesichtszüge verzogen. <<Hehe... Wir haben es geschafft Bruder! Diese Monster sind nirgends zu sehen. Wir können also endlich hinter die Palisade zurückkehren.>> Wakk schmunzelte. Für einen kurzen Augenblick hatte er tatsächlich Angst gehabt, dass sie eingekreist waren oder verfolgt wurden. Doch der Pass schien sauber zu sein und niemand würde sie noch aufhalten können. <<Wir hätten uns nicht von den anderen Kriegern trennen dürfen, Rukk. Auch, wenn unsere Anführer schon verschwunden waren, hätten wir die restlichen Krieger nicht im Stich lassen dürfen...>> |
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08.03.2004, 17:10 | #333 | ||||||||||
Noramy Beiträge: 36 |
Noramy wanderte in Richtung Taverne. Ihre Haare waren noch feucht und hingen hinunter. Sie schimmerten golden in der Abendsonne. Die Robe war nicht auf eine Frau zugeschnitten und sie brauchte jetzt erstmal ein schönes Kleid. Eine Neue Robe würde sie sich auch besorgen aber jetzt nicht. Sie wusste sowieso nicht wo sie das Gold hernehmen sollte. Sie hatte in der Stadt gehört das ein guter Schneider im Sumpftal lebte. Die Anwärterin passierte die Taverne und schlug den Weg in Richtung Sumpf ein. Je näher sie ihm kam desto eher roch sie den Geruch von Schlamm. Als sie so durch die Gegend wanderte schrie nicht unweit neben ihr ein Rabe auf. Sie drehte sich nach rechts sah jedoch nichts. Als sie jedoch näher an einen Baum herantrat sah sie ein paar Äste über ihr einen hilflos in den Ästen hängenden Raben. Er schien noch nicht ausgewachsen zu sein war aber auch nicht klein. Die Frau kletterte die paar Äste hoch und befreite den Vogel aus den Ästen. Sein rechter Flügel war aufgerissen und blutig. Wieder auf dem Erdboden angekommen nahm sah sie sich um. Nicht weit von ihr wucherte eine Heilkraut aus dem Boden. Sie zog es herraus, entriss ein Blatt, und steckte den Rest in die Tasche. Dann machte sie das Blatt feucht und legte es auf die Wunde. ERst später würde sie eine Salbe herstellen können. Von der Tatsache das dieser Vogel verletzt war, angetrieben lief sie eilends in Richtung Sumpf in den sie wenig später eintrat... |
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08.03.2004, 17:33 | #334 | ||||||||||
Necromancer Beiträge: 2 |
Necromancer kam aus Khorinis und folgte dem Weg und den Schildern. Er hatte sich noch kein Ziel gesetzt, dennoch hörte er, dass die Taverne "Zur toten Harpyie" ein guter Ausgangspunkt war, eine Reise zu starten. Man konnte, so sagte man ihm, dort gut übernachten und gutes Essen bekommen. Der Wirt wär angeblich gegenüber Fremden zwar ein wenig misstrauisch gewesen, das kümmerte Necromancer jedoch nicht sonderlich. So ging er den Pfad entlang, an einer Felswand und ein paar Bäumen entlang. Es schien ein sonniger Tag zu werden. Das Blut aus der vergangenen Nacht schien langsam seinen Kopf zu verlassen. Er wollte nicht mehr daran denken. Den Blick auf den Boden gerichtet, fielen ihm einige Pflanzen am Pfadrand auf. Er hat sie schon mal gesehen. Er wusste auch, wo: Als er einst noch in dem Wald bei seiner Heimatstadt unterwegs war. Dort sah er schon einmal diese Pflanzen. Er suchte seltene Kräuter und verlorene Gegenstände, um sie anschließend für ein wenig Gold zu verkaufen. Doch das war einst... Er versuchte, die Pflanzen vorsichtig der Erde zu entziehen. Gerade die Wurzeln durften nicht beschädigt werden, da er ansonsten die Pflanzen nicht sehr lange hätte aufbewahren können. Er beschädigte die Pflanzen kaum und packte sie in seinen Rucksack. Er erinnerte sich nicht mehr vollständig an die Wirkung dieser Kräuter, allerdings glaubte er, dass es Heilkräuter waren. Vielleicht konnte er damit ein paar Goldstücke verdienen. An einer Bank setzte sich Necromancer. Er wollte nichts überstürzen und die neue Welt in aller Ruhe erkunden. Er beobachtete die Vögel, lauschte ihren Klängen und blickte in den Himmel. |
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08.03.2004, 18:42 | #335 | ||||||||||
doooom Beiträge: 6.173 |
Enzanie hatte sich wirklich wie ein kleines Kind darauf gefreut endlich den Pass über die Berge zu überqueren und Jharkendar hinter sich zu lassen um die, zumindest für sie, neue Welt kennen zu lernen. Für den Baal selber war es hingegen nicht sonderlich aufregend, schließlich hatte er dies alles, was die junge Kriegerin nun zum ersten mal in ihrem Leben erblicken würde, schon einmal gesehen. Auch wenn es nur ein einziges mal war, das er den nicht häufig benutzten Gebirgspass, der Khorinis mit dem anderen Teil der Insel verband, passiert hatte und auch seit diesem einen mal schon geraume zeit vergangen war, so hatte er doch ein seltsames Gefühl der Vertrautheit, als sie das kurze Verbindungsstück hinter sich gelassen hatten. Seit er damals zusammen mit nicht wenigen anderen Sumpflern aufgebrochen war um diesen anderen Teil der Insel etwas zu erkunden, hatte er keinen Fuß mehr auf das ihm schon bekannte Gebiet gesetzt und auch das Pyramidental hatte der Guru seit diesem Tag nicht wiedergesehen. Es dort hatte sich mittlerweile sicherlich einiges abgespielt. Doch das konnte er ja immer noch überprüfen, wenn er wieder im Lager der Bruderschaft war, denn jetzt lenkte er seine Aufmerksamkeit erstmal wieder auf seine weibliche Begleitung, die mit erstaunen den anderen Teil der Insel betreten hatte. Verdutzt schaute diese sich am Ende des Passes, der sich nördlich von Dooooms geliebtem Pyramidental und ein wenig südlich vom alten Kastell der Schwarzmagier lag. »Du hattest wirklich recht, auf diesem Teil der Insel war ich wirklich noch nie, wenn mir meine Erinnerung keinen Streich spielt. Hier sieht es alles ein wenig anders aus, als in Jharkendar, aber zugleich doch ähnlich. »Naja, das es hier nicht sehr viel anders aussieht, ist ja nicht verwunderlich, schießlich sind wir ja immer noch auf der selben Insel.« »Ja, stimmt. Aber ich frage mich gerade, wieso in all den Jahren, in denen mein Volk auf der anderen Seite dieser Hügelkette lebte keiner etwas von diesem Pass gewusst hat und davon, das es hier noch weitere Täler gab.« »Die Frage kann ich dir auch nicht beantworten. Vielleicht war auch mal jemand aus eurem vor mehreren hundert Jahren auf dieser Seite des Gebirges. Dafür könnte es sogar einige Hinweise geben. So ist es gut möglich, das die Pyramide in der wir Baals leben von einem Vorfahren oder auch Nachfahren von dir erbaut worden ist. Aber genau werden wir das wohl nie herausfinden, denn das ist mittlerweile Vergangenheit.« Doch Enzanie schienen diese letzte Worte nur teilweise zu interessieren. »Eine Pyramide? Ihr lebt in einer Pyramide? Also die will ich unbedingt mal sehen, vielleicht stammt sie ja wirklich von Leuten aus meinem Volk« »Keine Angst, die siehst du schon noch früh genug. Die liegt im Tal unserer Bruderschaft, zu dem wir gerade unterwegs sind.« »Gut, dann sollten wir uns beeilen, dort hinzukommen.« entgegnete das junge Mädchen, das sich während des Gespräches hingehockt hatte um einige Blumen zu betrachten und zu pflücken, um dann allerdings verwundert festzustellen, das es diese auch in dem ihr bekannten Inselteil gab, und erhob sich. Gemeinsam begannen sie dem Trampelpfad, der sich am Hang eines Berges entlang schlängelte weiter hinab zu folgen. Es dauerte einige Minuten in denen die beiden ruhig nebeneinander herliefen, bis Doooom schließlich endlich zunächst einen und dann alle beiden wachhabenden Templer erblickte. Enzanie und Doooom bewegten sich schnurstracks auf die beiden zu, während der Baal der hier noch fremden Frau erklärte, das die beiden ebenfalls Mitglieder der Sumpfbruderschaft seien und gerade ihre Wache hielten. Mit einem freundlichen »Der Schläfer erwache« begrüßte der Guru die ersten beiden Sumpfler, die er seit langem zu Gesicht bekommen hatte und bekam von den beiden die selbe Standardbegrüßung zurück und betrat gemeinsam mit seiner Begleiterin das Lager. |
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08.03.2004, 21:39 | #336 | ||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Diese flimmernde Sorte einer Unruhe, die Horaxedus im Schlafe wie beim Versuch einer taglichten Meditation störte, behagte dem Magier nicht. Sein kleiner Hort, die Höhle unweit der Stadt, wohlversteckt zwischen felsnahen Sträuchern, er blieb bei all dem Trubel unentdeckt. Doch grauste es den Glasmacher, nutzlose Zeit hier draußen zu vergeuden. Tage und Nächte voller Zweigeknacken, Grunzen und Gemurmel, das war es wahrlich nicht gewesen, was er sich von seinem zeitweisen Dasein in der Wildnis der Insel versprochen hatte. Einsamkeit war es, wonach der Anhänger Beliars trachtete. Doch in diesen Zeiten schien es gar im Kastell einsamer denn hier draußen. So hatte er sein Bündel geschnürt und war geschwind gen Osten gezogen, der Magier von der schlichten und finsteren Gestalt. Weit war es nun nicht mehr. Tief empfundene Vorfreude trübte den Blick des Horaxedus. |
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08.03.2004, 21:42 | #337 | ||||||||||
Enzanie Beiträge: 385 |
Das ganze war so aufregend, überall schienen neue Dinge auf sie zu warten. Das ganze Land, es war zwar nicht vollkommen anders, aber jeder Stein war fremd. Nie wusste sie, was hinter der nächsten Ecke lauerte. Die ganzen Wege, auch mancher Geruch. Die Wiesen blühten schon an einigen Stellen und ab und zu sah sie Vögel durch die Luft fliegen, die anders aussahen, aber zu schnell wieder weg waren. Die Luft war allerdings überall die Gleiche, es roch momentan sehr nach Kälte, ihre kleine Nase fror ein wenig, doch bald sollte es ja wärmer werden, wie Doooom im Vorbeigehen sagte. Zum ersten Mal erfuhr sie nun, dass sie sich also in der ersten Jahreshälfte befanden. Das war gut zu wissen, dann würde es ja sicher bald schön werden. Sie kamen an vielen Bergregionen vorbei, manchmal zwischen engen Schluchten hindurch, doch der Weg war immer besser geworden. Kleine Grasbüschel standen an fast jeder Seite und es wurde grüner und grüner, je weiter sie kamen. Über den ganzen Weg war sie ganz schön zapplig, denn sie wollte am liebsten alles Neue anfassen oder zumindest sehen, aber bis auf die Landschaft war nichts Neues dabei, bis sie dann zu diesen zwei Männern kamen. Sie waren beide sehr, sehr groß, viel größer als Doooom und auch größer als sie selbst, doch ihre Glatzen sahen komisch aus. Enzanie konnte sich ein leichtes Kichern nicht verkneifen, doch zum Glück merkten die beiden nicht, dass es an sie gerichtet war. Schnell verschwanden sie in dem engen Gang, nur um kurz darauf vor ein paar Stegen zu stehen. Sumpfiges Gebiet. Das roch sie doch schon von weiten. Frösche quakten und ein leises Blubbern war zu hören. Nun waren sie also im Sumpf. Das war also Dooooms Heimat, oder zumindest sein Zuhause. |
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09.03.2004, 09:09 | #338 | ||||||||||
Burath Beiträge: 3.896 |
Waren es Minuten oder Stunden? Oder gar Tage? Er wusste nicht wieviel Zeit bereits vergangen war. Eingehüllt in einer Decke suchte Burath Schutz vor der eisigen Kälte, die wie die blanker Stahl über seine Haut strich und seine Züge zu einer verkrampften Grimasse formten. Ein ernüchtender Blick zum Proviantbeutel. Der schweigsame Schüler war seiner Lehrerin gefolgt, den Bogen in der Hand, den Köcher über den Rücken geschnallt. Doch irgendwann war er des Laufens müde. Mit jedem Schritt fasste er mehr klare Gedanken. Gedanken, die ihm die letzten Tage und Wochen verwehrt geblieben waren. Wahnsinnige und wohlmöglich übertriebene Hingabe zum Üben im Umgang mit Schwert und Bogen hatte alles an Konzentration abverlangt und ihm den Raum für freies Denken genommen. Jetzt saß Burath hier im Schatten eines umgefallenen Baumes und betrachtete schweigend die fremde Klinge in seinen Händen.. ..rehbraune Augen.. |
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09.03.2004, 16:31 | #339 | ||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Sie hatten eine ganze Weile aufgebaut, als ein junger Mann des Weges kam und sich als Legolas herausstellte. Das Licht war noch gut, zwar stand die Sonne schief doch immer noch war es taghell und das würde es auch noch eine Weile bleiben. Vanah sprang gerade leichtfüßig von einem Ast, über den sie gerade noch eine Schnur geführt hatte, und ihr blondes Haar wehte hinterher. Ihr Unterfangen war nicht ganz ungefährlich gewesen, doch für eine schöne Prüfung musste man eben auch etwas riskieren. "Ich hoffe das war nicht die einzige Verwendung, die du hierbei für mich hast", zischte sie Samantha ins Ohr und lächelte den Neuankömmling an. "Nein, deine wahre Bestimmung wird jetzt kommen", erwiderte die Lady und begrüßte ihren Schüler. "Hast du also tatsächlich hergefunden, das freut mich. Wir können gleich anfangen, in Ordnung?" Legolas war einverstanden und so machte Samantha ein paar Schritte zu ihrem Lagerplatz und holte die Einhandaxt hervor. "Bitteschön, dies hier wird dein Übungsgerät für den ersten Teil der Prüfung sein. Ich weiß dass du noch nie mit einer Axt geübt hast, aber das ist ja der Sinn der Sache. Es wird den Kampf etwas erschweren, doch ein wahrer Meister muss sich auch an ungewohnte Waffen anpassen können um zu überleben." Sie lächelte ihren Schüler an und reichte ihm die Axt. "Hier. Halt sie schonmal und teste ihre Reaktion. Du hast einige Augenblicke Zeit um sie zu probieren. Danach wirst du einen Kampf bestehen müssen. Dies hier ist Vanah, sie ist eine Meisterin im Einhandkampf und wird alle erdenklichen Tricks anwenden um dich zu fordern. Es geht nicht darum sie zu besiegen, sondern ihr standzuhalten und sich zu behaupten. Wenn du siegst ist das schön, aber nicht zwingend notwendig. Mir geht es hauptsächlich um deine Technik und dein Geschick im Kampf. Viel Erfolg!" Sie schob Vanah auf den freien Platz auf der Lichtung. Die junge Ritterin grinste. "Das also hattest du vor. Sehr nett, ich werde ihm gerne ein wenig einheizen." Samantha grinste ebenfalls. "Nur zu. Du wirst schon sehen dass meine Schüler etwas draufhaben." Sie klopfte ihr auf die Schulter und brachte sich dann aus der Gefahrenzone. Im Vorbeigehen zwinkerte sie ihrem Schüler zu. "Enttäusch mich nicht." Dann lehnte sie sich an einen Baumstumpf und begann zu beobachten. |
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09.03.2004, 16:56 | #340 | ||||||||||
Lolindir Beiträge: 2.731 |
Die letzte Abendsonne wärmte Legolas wange. Er sollte also gegen diese Frau antreten. Sie war eine Ritterin aber dennoch eine Frau. ER musste zuerst ein paar Hemmungen überwinden bevor er zum Kampf bereit war. Er hatte schon mit Äxten gekämpft. Ihr Schwerpunkt lag ganz anders als der eines Schwertes. Hier setzte man eher auf Kraft. Er umfasste den Stiel fest, ließ die Axt einmal mit geschlossenen Augen kreisen, sah der Frau in die Augen und nickte. Beide warteten auf einen Angriff des Kontrahenten. Er hatte, so dachte er, mehr Ausdauer, Kraft und er war schließlich ein bewährter Söldner des Generals Lee. Die Frau hatte ihr schwert gezogen und schritt nun auf Legolas zu. Er hielt die Axt in der Rechten Hand immer dazu bereit sie nach rechts zischen zu lassen. Die Frau schien ihn nicht zu überfordern zu wollen. Sie griff an, doch ihr erster Schlag war recht Schwach und Legolas blockte ihn mit der Axt. Er wandelte den Block in einen Schwung um und ließ die Axt von oben niedersausen. Sie blockte und beiden wichen zurück. Sie griff nun wieder an, jedoch energischer als beim letzten Mal. Legolas parierte erneut. Er war bereit. Er würde diese Frau und auch Aragorn oder Kaligulas besiegen. Es war seine Bestimmung. Die Abendsonne tauchte den Wald in einen rötlich Ton. Alles war noch von den Orks zertrampelt. Es war eine große Sclacht gewesen. Wieder ließ er das Schwert der Ritterin, des Königs, abgleiten. Selbst wenn sie ihn treffen würde würde ihn seine Söldnerrüstung genug Schutz geben. Nun war es Zeit in die Offensive überzugehen. Die Frau wurde immer stärker und Legolas wollte nicht leichtsinnig sein. Er blockte und führte einen eleganten dreher aus. Die Axt verfehlte die Ritterin nur um Haaresbreite. Legolas setzte mit zwei Schwüngen nach und stach zu. Es war zwar recht sinnlos doch dennoch musste die Kämpferin zurückweichen. Dann kam etwas das Legolas nicht erwartet hatte. Die Frau tauchte unter dem nächsten Schlag weg und stieß ihm in die Füße. Er strauchelte und fiel hin. Sie schlug nun mit dem Schwert vertikal auf ihn zu doch Legolas rollte zur Seite und parierte den Schlag noch. ER drückte das Schwert in Richtung Gegnerin die jedoch auch entgegenhielt. Sie lösten sich voneinander und der Kampf ging weiter. Sie kämpften unerbittlich doch das Training hatte Legolas gutgetan. Er würde nicht an ihr scheitern. Nicht an einer Gardlerin, nicht an einer Frau. Er kämpfte mit einer inneren Glut, die ihn immer stärker machte. Doch auch seine Kräfte schwanden langsam und schließlich machte er einen Fehler. Er schlug ohne überlegen nach rechts. Die Frau tauchte weg und die Axt steckte in einem Baum. Er wich sofort aus und die Frau hatte aber wenig später das Schwert an seiner Kehle. Legolas zog seinen Jenseitsboten und einen Erzdolch und stieß sie weg. Er war gerade im Begriff weiter zu kämpfen als Samantha den Kampf beendete. Er hatte ein Paar schläge kassiert war jedoch nicht verletzt da seine Rüstung einiges abhielt.... |
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09.03.2004, 17:31 | #341 | ||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
"Och, jetzt schon?", Vanah ließ enttäuscht das Schwert sinken. Gerade war sie im Begriff gewesen diesen Kerl zu besiegen. Samantha kam heran und schien zufrieden. "Ja jetzt schon, das reicht schon, außer ihr wollt bis heute Nacht weiterkämpfen. Ich habe genug gesehen und einen Eindruck gewonnen." Mehr verriet sie jedoch noch nicht. "Kommen wir zum zweiten Teil deiner Prüfung. Schließlich werden deine Gegner nicht immer Menschen sein und du musst auf alle Möglichkeiten vorbereitet sein. Es könnte jetzt etwas schwerer werden. War eben dein Gegner noch auf deiner Seite so wird er es jetzt sicher nicht sein. Ich hab ihn nicht gefragt aber er macht nicht den Eindruck dazu." Sie grinste und auch Vanah schmunzelte. Sie trat an die junge Lady heran und stellte sich schräg hinter sie. "Ich muss sagen ich bin überrascht, ich hätte erwartet dass er schneller aufgibt", raunte sie ihr zu. Samantha erwiderte nichts, machte jedoch einen äußerst schadenfrohen Gesichtsausdruck. "Können wir beginnen?", fragte die Ritterin lauter und suchte etwas neben dem Baumstumpf. Samantha nickte. "Es kann losgehn. Stell dich dort vorn in den Steinkreis, den wir gebaut haben. Wenn Vanah am Seil gezogen hat kannst du vorwärts gehen, was dich dort erwartet wirst du schon sehen." Legolas stellte sich in die Kreismarkierung. Vanah wartete noch kurz, dann zog sie an dem Seilende. Weiter hinten im Wald setzte sich die Kontruktion fort. Ein loser Tannenast wurde von dem Seil nach unten gezogen und kitzelte passgenau die Schnauze eines schlafenden Schattenläufers. Ein kurzes Zucken, dann sprang die Kreatur wutschnaubend in die Höhe, auf der Suche nach dem Störenfried... |
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09.03.2004, 18:39 | #342 | ||||||||||
Lolindir Beiträge: 2.731 |
"Ach du heiliger Lee." Schrie Legolas und zog sein Schwert. Er hatte schon Schattenläfer getötet jedoch nicht mit dem Schwert. Der Schattenläufer stand auf und schüttelte sich dann sah er sich um und suchte nach dem Feind. Bald hatter er Legolas gewittert. Der tauchte hinter einen Baum. Das Biest kam auf den Baum zugestürzt und blieb stehen. Es legte den Kopf um den Baumstamm und Legolas ging ein wenig weiter sodass es ihn wieder nicht sehen konnte. Das gleiche Spiel nochmal auf der anderen Seite. Als er beim dritten mal den Schattenläufer austricksen wollte erblickte er statt Luft den Kopf des Monstrums. Sekundenlang sahen sich beide in die Augen. Dann griff er an. Legolas wich aus und setzte einen ersten Schlag an. Er schnitt dem Schattenläfer eine tiefe Wunde über den schädel. Der nächste Aufwärtshieb erwischte ihn an der Kehle. Doch er war nur leicht getroffen und wich zurück, nicht ohne Augenblicke später mit noch immenserer Kraft anzugreifen. Ein Pfeil in die Kehle und das Tier würde zusammensacken doch hier war Schwertkunst gefragt. Man sagte sich Schattenläufer seien magische Wesen. Sie jagden Nachts und waren harte Brocken. Ihr Fell und ihre Hörner brachten viel ein. Selbst das Fleisch war wertvoll. Ein Mantel aus diesem Seidig glatten und Nachtschwarzen Fell war ein koststück. Ein Söldnerpanzer mit diesem Fell war reines Gold wert. Die Hörner waren sehr beliebt. Legolas musste den schattenläufer ablenken, das wusste er. Er bließ in das Horn und ein lauter Ruf erschallte durch die Dunkelheit des weiten und teilweise sehr dichten Waldes von Khorinis. Khorinis- Diese Insel war wunderschön und gefährlich. Nur hier fand man das magische Erz. Aber nur die Hochöfen von Nordmar kannten die richtige Schmelztechnik um das Erz magisch zu verarbeiten. Sein Schwert war aus normalen Stahl. Er würde sich ein neues besorgen. Eines aus dem besagten Material. DEr Schattenläufer griff, entgegen der Irritation, an. Legolas blockte einen Sprung des Schattenläufers mit der Klinge ab. Nicht seine Kraft sondern die Schärfe Schwungstahls hielten die Bestie Beliars, des Herren alles Bösen und Bruder Innos zurück. Er hatte eine immense Kraft und Legolas würde ihn nicht zurückdrängen können. Er musste versuchen sich in Position zu bringen. Der Söldner zog einen Erzdolch, und rannte auf den Schattenläufer zu. Er rannte blitzschnell an ihm vorbei und stach ihm unterwegs den Dolch mit voller Wucht in die Seite. Ein Fuß der Bestie erwischte ihn noch, doch der eintretende Schmerz gab ihm Zeit. Legolas sammelte seine Kräfte und griff mit erhobenen Schwer an. Kurz vor dem entscheidenen Stich überwand die Ausbrut der Hölle seinen schier unerträglichen Schmerz und sprang zur Seite. Trotz ihres Gewichts waren Schattenläufer beweglich und sehr schnell. Nun spürte Legolas einen Stoß mit dem Horn in den Rücken. Der Panzer hatte es geblockt und dennoch tat es sehr weh. Der Söldner drehte sich um und verpasste dem Schattenläufer dabei einen Schlag. "Wo ist die Schwachstelle?" fragte sich Legolas leise und halb verzweifelnd. Pfeile wirkten immer an der Halsschlagader am besten. Doch um an diese heranzukommen musste er ihn von der Seite angreifen. Legolas verschwand hinter den Bäumen. Die Zwei Frauen sahen vom Waldrand aus zu. Nun verschwand er aus ihren Sichtkreis. Er rannte weg der Schattenläufer hinterher. Legolas tauchte immer wieder aus der Sicht und warf auf gut glück einen Erzdolch auf den Schattenläufer. Er traf ihn wieder in der Seite. Er wusste nicht wo sein Gegner war. Er brüllte. Das war seine Chance. Legolas kam unter den Bäumen hervor und rannte mit der spitze des Schwertes voraus auf die Seite des Schattenläufers zu. Kurz vor dem Körper des Tieres stieß er mit voler Wucht seinen Arm vor. Der Schattenläufer hatte ihn bemerkt aber schon bohrt sich die Klinge des Söldners in den Körper des Tieres. Der Stich ging tief und zusätzlich stach Legolas den letzten Dolch in die Kehle. Er rüttelte noch etwas aber dann sackte er tot zusammen. Legoals zog mit einem Stich das Schwert heraus. Er hielt es in die Lufte. Blut rann an ihm herab. Innerlich bebte Legolas vor Stolz. Er hatte sein Ziel erreicht. Er zog alle Waffen aus dem Tier putzte sie alle bis auf den Krummdolch. Mit diesem Schnitt er das Tier auf und entfernte einige kleinere Fleischkeulen. Die steckte er ein. Dann kehrte er zurück. BLutverschmiert und recht erschöpft und zersaust trat er unter den Bäumen hervor. "Es ist vollbracht." teilte er den beiden Frauen mit deren Haar sich durch die Stadttorlaterne leuchtete. Er erschöpft, und war müde. Aber er war zufrieden. Aber war das auch Samantha seine gnadenlose Ausbilderin, eine Lady Lord Hagens? |
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09.03.2004, 18:53 | #343 | ||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Vanah war still geworden. Bei aller Skepsis, sie musste sich eingestehen dass dieser Kerl seine Prüfung nicht schlecht gemeistert hatte. Sich mit einem Schattenläufer anzulegen und ihn auch noch zu töten traute sich schließlich nicht jeder. Samantha bemerkte mit einem Lächeln auf den Lippen dass Legolas heil wieder aus dem Waldstück herauskam. Sie hatte genauso wie Vanah die Jagd aufmerksam verfolgt und sich so ihre Gedanken dazu gemacht. "Ein sehr schöner Kampf. Zwar hast du deinen Dolch noch mit dazu genommen, aber das war ja nicht verboten. Hauptsache deine Hauptwaffe war der Einhänder und der Schattenläufer ist erlegt. Genaugenommen sogar gar nicht schlecht die Idee noch andere Hilfsmittel beizuholen. Beim Kämpfen muss man manchmal erfinderisch sein um zu bestehen und zu überleben." Sie packte ihre Sachen zusammen und lief schon wieder in Richtung der Stadt. "Freut mich, du hast bestanden. Sowohl der erste Teil wie auch der Kampf mit dem Schattenläufer war überzeugend. Wahrlich meisterlich, du hast bewiesen dass du gut geübt hast und das Schwert nun perfekt beherrscht." |
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09.03.2004, 19:10 | #344 | ||||||||||
Lolindir Beiträge: 2.731 |
"Danke für die Ausbildung." sagte Legolas noch aber Samantha war schon verschwunden. Es gab nun keinen Grund mehr für ihn hierzubleiben. Er ging verhüllt in Richtung Hof davon. Es war ein harter Kampf doch Leoglas hatte ihn gemeistert. Er sehnte sich nun nurnoch nach einem Zuhause. Er musste nun die Bögen von elpede bauen und seinen Laden aufbauen. Dann würde er die Kunst des Jagens lernen. ER passierte müde und kaum eines Gedanken fähigs schon die Taverne und erreichte schleißlich den Hof... |
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09.03.2004, 19:39 | #345 | ||||||||||
Warkid Beiträge: 1.209 |
Warkid kannte den Weg nicht ,aber er folgte Uncle-Bin und einem Ritter,der sich mit Uncel-Bin unterhielt ,durch das Osstor hinaus. "Wenn wir Glück haben sieht die Burg nicht aus wie ein großer Steinhaufen wenn wir ankommen" dachte Warkid laut. Uncle-Bin hörte das und lief zu Warkid "Dort in der Burg sind viele Streiter Innos.Sie werden den Angriff bestimmt überlebt haben und die Burg steht bestimmt auch noch." Sie liefen den Weg weiter und stiegen dann eine Treppe hinauf an Akils Hof vorbei.Hier erinnerte er sich wie er von einem Banditen geschlagen wurde.Der Wald hinter ihnen schien düster und es war dunkel wenn man einen schnellen Blick darauf warf.Er sah einige Wölfe im Wald die um einen Fleischbrocken kämpften.Das tote Tier konnte er nicht identifizieren. Um die Jahreszeit war auf Akils Hof nie viel los.Sie liefen an ihm vorbei bis zu einer Brücke.Sie war aus Stein und schien ziemlich alt.Würde der Trupp nur aus Rittern mit ihren schweren Rüstungen bestehen dann würde sie womöglich einstürzen.Der Trupp lief ohne probleme über die Brücke und weiter den Weg entlang.Inzwischen war Uncle-Bin wieder bei dem anderen Ritter. Sie liefen an einer Taverne vorbei dessen Name er auf dem Schild nicht lesen konnten.Sie liefen wieter bis sie auf dem Weidenplataeu ankamen.Dort war der Eingang zum Pass ins Minental.Doch als die dort ankamen sahen sie ein erschreckendes Bild.Über dem ganzen Plataeu waren Orkleichen verstreut. "Was ist denn hier passiert?" Er schaute sich eine Weile um.Die Ritter schien kaum zu interessieren was passiert.Sie liefen den weiter bis zum Eingang des Passes. |
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09.03.2004, 21:07 | #346 | ||||||||||
Burath Beiträge: 3.896 |
Ein brauner Schopf umgeben von sanftem Blau des Himmels, darunter die zarten und wohlgeschwungenen Linien einer Frau. Eine atemberaubende Schönheit im Einklang mit raubtierhaften Zügen, funkelnden Augen und einem markdruchdringenden Blick. Ihre weichen Lippen formten Worte, Worte die ohne jeglichen Laut in seinem Kopf einschlugen wie Pfeile in weiches Fleisch. Schwarze Bemalungen zierten ihr Gesicht, verliehen dem Geschöpf etwas Bedrohliches. Eine deutliche Warnung in Form von sanft geschwungenen Linien und Mustern auf ebenso zarter Haut. Ein lederumwickelter Speer lag ruhig zwischen ihren Händen, blutrote Fäden benetzten seine Spitze. Burath ging vor ihr auf Knie.. Lordernes Feuer züngelte sich die kleinen Holzscheite und Spähne empor, erfüllte die kalte Abendluft mit dem würzig herben Geruch von brennendem Birkengeäst und untergemengten Kräutern. Der Geruch entfaltete sich in voller Intensität in der Nase des Kriegers, entlockte der bis dahin reglos auf den Knien verharrenden Gestalt den Hauch einer Bewegung und ließ ihn aus seiner Trance erwachen, riss ihn aus seiner Vision. Blicke aus funkelnd grünen Augen glitten durch die nächtliche Dunkelheit wie ein scharfes Messer, verharrten schon wenige Atemzüge später wieder auf dem kleinen Feuer. Seine Hand langte nach vorne, bekam ein Blatt zu fassen und hob es auf Kinnhöhe vor sein Gesicht. Der Geruch von in Wasser aufgeweichter Erde und noch stärkeren Kräutern kroch in seine Nase und rief einen Schwall voller Übelkeit hervor. Burath ignorierte die krampfenden Bewegungen in seinem Inneren und tauchte den Finger in die schwarze Mischung. Nur wenige Augenblicke später zog sich diese in sanften Linien über sein Gesicht und den nackten, muskulösen und von einem dünnen Schweifilm überzogenen Oberkörper. Doch er war noch nicht fertig. In aller Ruhe und beinahe übertriebener Präzision zeichnete Burath die Tätowierungen auf seinem Arm nach.. Das Heulen eines Wolfes war das Zeichen für den Aufbruch. Es rief förmlich nach ihm. Noch immer kniete der Krieger im sanft orangen Schein des Feuers mit geschlossenen Augen, die Hände im Schoß liegend. Doch einen Augenblick später hatte Burath sich erhoben, einen einzigen Pfeil zwischen die Zähne geklemmt und den Bogen in der Hand. Die Mundwinkel auf dem Gesicht verzogen sich zu einem gar grausamen Lächeln, dann sprengte er über das kleiner Feuer und hechtete durch die gigantisch emporagenden Baumstämme in das Dunkel der Nacht. Die Jagd hatte begonnen... |
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09.03.2004, 22:24 | #347 | ||||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Der erfrischende Nachtwind strich zwischen ihnen hindurch und musste wohl die Blätter der Bäume zum Rauschen bringen. Schweigend ging das Grüppchen durch die immer dichter werdende Nacht. Auf jeden Fall nahm Ceyx an, dass es schweigend war. Sein Blick ging über die Gesichter. Aeryn, die schweigend voran schritt. Elpede, der alle Freude daran zu haben schien, Ceyx mit sich zu schleppen. Er drehte sich im Gehen um, und sah nach den beiden Barden. Sie spielten beide auf ihren Lauten, schienen sich aber über die Melodie nicht ganz einig zu sein, weil sie öfters unterbrachen, und einige Worte miteinander wechselten, und dann wieder spielten. Endlich fiel Ceyx auf, dass Elpede ihm ja einen Traumruf in die Hand gedrückt hatte. Er zündete das Teil an, und fragte sich noch im selben Augenblick, wohin die Reise eigentlich ging. Zu blöd, dass er nicht fragen konnte... Ein tiefer Zug später war die Frage immer noch in seinem Kopf. Da musste man was machen, sonst konnte er sich nicht genügend auf die ...belebende... Wirkung des Traumrufes konzentrieren. Warte mal. Er konnte ja versuchen, Elpede mit der Kraft seiner Gedanken zu fragen. Also blickte er ihn durchdringend an. WOOOOOOOHIN GEEEEEEEHEN WIIIIIIIIIIR? dachte er. Seine Pupillen weiteten sich, bis sie weh taten. Doch Elepede schien keine Reaktion zu zeigen. WOOOOOOOOOOOOOHIN....? Vielleicht half es, wenn er mit seinen Händen ein paar Verrenkungen machte, und so die Gedanken zu Elpede sandte. Keine Reaktion. Ceyx hob seine Hände an seinen Kopf und legte je eine Hand seitlich an die Schläfen. Wenn es jetzt nicht klappte, dann wusste er auch nicht weiter. WOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOHIIIIIIIIIIIIIIIIIN? Keine Reaktion. Dafür gab es nur eine Erklärung. Elpede war kein denkendes Wesen und konnte somit seine Gedanken nicht verstehen. Zufrieden rauchte Ceyx seien Traumruf zu Ende. |
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09.03.2004, 22:36 | #348 | ||||||||||
elpede Beiträge: 708 |
Eigentlich kamen sie ganz gut voran, bis irgendwann der Söldner an elpede´s Schulter riss und ihm ins Gesicht starrte. Aber wie. Die Pupillen aufgerissen wie ein Junkie, und dann packte er sich mit beiden Händen an den Kopf. Was wollte Ceyx ihm damit sagen ? Der - subjektiv betrachtet - leicht angetrunkene Wolfszüchter hatte blitzschnell erfasst, worum es dem Söldner ging. Jetzt hatte Ceyx also zu allem Überfluss auch noch sein Augenlicht verloren. Oder er hatte noch nicht bemerkt, dass es Nacht, und damit dunkel war. Oder beides. Wobei das letztere irgendwie unlogisch war. Und warum besaß der Söldner die Dreistigkeit, so zu starren, wenn er blind war ? Na ja, da konnte man nichts machen. Die Kastellbewohner würden das schon wieder hinbekommen, da war elpede sich sicher. Und so klopfte er dem Söldner wieder einmal auf die Schulte und murmelte "Alles wird gut" vor sich hin. |
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10.03.2004, 00:06 | #349 | ||||||||||
Kushulain Beiträge: 138 |
Finsternis. Allumfassende Finsternis. Wo bin ich? Bin ich blind? Der Wind pfiff durch die Bäume. Bin ich im Wald? Langsam versuchte er die Augen zu öffnen. Was ist das Die Sterne funkelten hoch über ihm und das spärliche Mondlicht schimerte durch die lichten Baumgipfel. Nacht?Wie lange bin ich hier? Wieder pfiff der Nachtwind durch die Wipfel. Tau viel herab. Regen? Er versuchte aufzustehen. SCHMERZ! Sein Rücken und sein Bein brannten wie Feuer. Er fiel zu rück auf das nasse Moss. Was ist passiert? Er erinnerte sich. Feuer, Chaos und Tod Mit einem Schlag war ihm alles klar. Er war Kushulain. Und lag im Kohrinischen Walds mitten in der Nacht. Der Orkangriff Er erinnert sich. Er war auf Onars Hof. Er hatte mit Jabasch trainiert. Jabasch ist auf irgendeine Mission gegangen, er wollte noch etwas bleiben und trainieren. Ein Kampf? Gleich zu beginn der Belagerung war er in einen Kampf mit einem Ork verwundet worden. Schmerz! Sein Bein verkrampfte sich. Kushulain blickte hinab. Es ist noch dran! Erleichtert und entspannt sank er wieder zurück. Er ist vor dem Ork geflohen. Er hatte sein Übungsschwert verloren. Meine Schulter! Ein Orkschütze hatte ihm einen Pfeil hinterher gejagt. Er hatte ihn zu Boden gestreckt. Kushulain tastete vorsichtig über seine Schulter. Kein Blut? Die Spitze steckt noch! In der nähe heulte ein Wolf. Es durch zuckte Kushulain wie einen Blitz als es in seiner nähe raschelte. Ich muss hier weg. Er war verwundet und hatte keine Waffe dabei. Er war den Tieren hilflos ausgeliefert. Ich MUSS hier weg! Er zwang sich aufzustehn. Er taumelte. Hielt sich an einem kleinen Busch fest. Beweg dich! Los! Langsam setzte sich Kushulain in bewegung und humpelte von Baum zu Baum. Der Wolf heulte wieder. Kushu blickte sich suchend um. Eine Waffe! Ich brauch eine Waffe! So schnell wie es ihm möglich war ohne umzufallen nahm er sich einen dicken Ast. Bete Kush! Bete! Er blickte in die Richtung in der er den Wolf vermutete und machte sich bereit sich zu verteidigen, auch wenn er nicht viel Hoffnung hatte. Krck! Kush fuhr herum. Verdammt! Ende! Das Fell des Wolfes wehte im Wind und der Mondschein gaben den Augen ein grausames helles Leuchten. Er setzte zum Sprung an ... SPRUNG! Kushulain riss den Ast hoch zur Abwehr. Wuff? Kush blickte herab. Der Wolf saß vor ihm??? Soul?SOUL! Kush brach zusammen und viel in eine tiefe traumlose Bewusstlosigkeit. Soul wachte über sein Herrschen und Freund wie er es seit Tagen getan hatte. |
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10.03.2004, 14:16 | #350 | ||||||||||
Veilyn Beiträge: 644 |
Schnell eilend bewegte sich Veilyn den Weg entlang, ohne auch nur für eine Sekunde zu rasten. So schnell er konnte, wollte er wieder im Sumpf sein. Hoffentlich hatten die Orks das Lager nicht angegriffen. Ah... und da vorn war auch schon die "Tote Harpye"! Gut gut, dann hatte er ja schon das längste des Weges hinter sich gebracht. Also weiter gegangen. Immer weiter, immer weiter... Bis man endlich ankam. |
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