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Die Stadt Khorinis #32
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09.04.2004, 12:17 #101
Lecram
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“Oh, Was habe ich denn nur in der letzten Nacht getan, mir fällt es nicht mehr ein, Was nur? Und mein Kopf er Dröhnt so, ich glaube kaum, dass ich etwas getan habe wovon ich Profitieren kann. Ah…. Mein Kopf.“ An die Ereignisse, die in der Letzten Nacht geschehen waren, konnte er sich kaum erinnern, so sehr er es auch versuchte, es klappte einfach nicht.
“ Was? Was? Was? Was ist denn nun Passiert, hm…. ich gehe mal ein Stück zur Kaserne, vielleicht fällt es mir dann wieder ein.“

Da der junge Rekrut keinen Blassen Schimmer mehr hatte was, in der Nacht vom Vortag passierte, entschloss er sich mal zu Kaserne zu gehen. Beim seinen Schritten dachte er mal wieder nach, wie er es so häufig tat, dass einzige Problem, was ihn Störte war das ihn die Bürger immer merkwürdig ansahen.
“ Was wollen die eigentlich von mir, haben die mich noch nie Gesehen. Ich glaube das, Sie so viel Saufen bis Sie alles vergessen, ja genau, das passt zu den Bürgern. Saufen? Saufen? Warum Klingt es im meinem Kopf, wenn ich dieses Wort sage (Denke), da muss doch irgendwas passiert sein nur was?“
Der Händler Blieb stehen, woraufhin ihn die Bürger nicht mehr ansahen. Er wusste es, da irgendwas mit Saufen geschehen war, doch viel es ihm nicht ein.
“ Ich gehe mal weiter, einfallen wird es mir eh nicht.

Nach einer recht kurzen weile, war er gerade dabei an dem Freibierstand zu gehen, doch auf einmal konnte er seine Beine nicht mehr Kontrollieren und er Schritt zum Freibierstand. Weil er seine Beine nicht mehr Kontrollieren konnte stand er am Freibierstand, dort schaute er abwechselnd auf alle Biere.
“Ach so, Ich habe mich gestern, so wie ich es eigentlich von Uncle erwarten kann folgetrunken. Nun ja, es kann ja jedem Mal passieren, stört ja niemanden!“
Nun da dem jungen Gardisten wieder einfiel, was er am Vortag in der Nacht tat, machte er sich sofort wieder auf den Weg zur Kaserne, nun konnte er auch wieder seine Beine kontrollieren. Als er in der Kaserne ankam sah er ein paar Milizen wie sie am Trainieren waren, doch er Trainierte nicht mit, zu einem, weil er nicht mit seiner Waffe umgehen kann, zum anderen wäre es immer noch gefährlich damit zu Trainieren, auch wenn er es schon gemacht hat und sein Dritter Grund ist, er will einfach nicht , weil sein Kopf Dröhnt. Wegen diesen Gründen Setzte er sich auf eine Nahe liegende Bank.
09.04.2004, 12:38 #102
Uncle-Bin
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Innos Flammen tobten in Uncles Kopf, der schon so rot war, dass man die Farbe kaum vom Gewand eines Milizen unterscheiden konnte. <<Ich werde dich begleiten, Ferox. Ein jeder Miliz sollte lernen und verstehen, wie man mit diesem Pack umzugehen hat. Ich hole meine Waffe und dann kann es losgehen. Wohin auch immer, aber auf keinen Fall allein. Kümmere dich um gute Männer, die uns helfen.>>, schnauzte er und rannte dann zur Tür hinaus. Ferox ließ er mit seiner Anweisung, die ihm, ohne Absicht, einen Teil der Befehlsgewalt gekostet hatte zurück.
Es war immer wieder erstaunlich, wie schnell er wieder zu Gesundheit kam, wenn Pflicht und Wut sich zu einer Aufgabe vermischten. Er rannte die Kasernentreppe hinunter und überquerte wenig später den Marktplatz. Es waren, wie immer, sehr viele Bürger dort unterwegs, um Ware zu kaufen, zu klauen oder zu verkaufen. Manche schauten es auch nur an oder begannen Gespräche über "die guten alten Zeiten" und den neuesten Gerüchten. Uncle ignorierte ihre Blicke und drängelte sich durch den Pöbel. Wenig später kam er bereits an seinem Haus an und riss die Tür auf. Ich sollte demnächst wirklich einen Tischler beauftragen meine Tür zu reparieren, dachte er sich und trat ein. Die Waffentruhe stand dort noch immer unversehrt und schien nur auf die Öffnungszeremonie zu warten. Uncle ließ den Schlüssel ins Schloss gleiten und drückte den Deckel dann mit einem festen Ruck nach oben. Er nahm die Waffe und ging durch die nicht abschließbare Tür zurück in Richtung der Kaserne.
09.04.2004, 13:16 #103
_Jamal
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Während Zhao die Leiche untersuchte, musste sein zeitgliech angeekeltes und
von der Fürchterlichkeit des Anblickes zusammengerauftes Gemüt feststellen,
dass das Opfer nie und niemals hätte von einem oder vielleicht sogar mehreren
Menschen getötet worden sein. Das Gesicht war lediglich eine
blütübergrossene, zerfetzte Masse an Fleisch, das relativ feine Gewand zerrissen und der
Oberkörper geschunden, als hätten unkontrollierte Trollhauer pausenlos darauf
eingeschlagen. Nur schnellstmöglich von dem Toten wegkommen, soviel wollte der
Novize erreichen und als er einige Zeit später die Untersuchung beendet hatte,
befahl Longbow einigen Milizen die Leiche fort zu schaffen.
Gleich darauf machte er sich daran, einige Leute zu befragen, doch alles was
sich in Erfahrung bringen wollte, war die Information dass der Geschändete
eines Morgens tot aufgefunden wurde. Unzwar von eienr Dame, die zufällig dabei
gewesen war, ihre Wäsche aufzuhängen. Niemand hätte in der vergangenen Nacht
etwas von Hilferufen, Schreien oder ähnlichem gehört, so die meisten
Stimmen. Auch war niemandem so wirklich klar, was ein Adelige wie der Tote im
Hafenviertel zu suchen hatte. Zhao überlege schon, ob es nicht eine
Verwirrungstakik des Mörders hätte sein können, die Leiche am Hafen finden zu lassen und
nicht im Hase des Totten oder im oberen Viertel. Doch wie hätte ma einen
dermaßen blutigen Körper ohne auch nur den kleinsten Blutflecken auf dem Weg durch
die Unterstadt zu hinterlassen, hierher bringen können? Unmöglich. Außerdem,
wenn der Mörder versucht hätte, sein Opfer vorerst lebendig zum Hafen zu
bringen und es dann zu töten, wäre dies unmöglich niemandem aufgefallen, einfach
zu riskant.
Als Zhao sich dann am Abend schlafen legte, starrte er nur nachdenklich
gegen die Decke der Herberge und überlegte mit hinter dem Kopf verschränkten
Armen. Morgen würd er sich den Vater von Syra genauer ansehen und in dieser Nacht
tat er etwas, dass er bisher noch nie getan hatte - er betete zu Gott, dass
die zwei bisherigen Leichen die einzigen bleiben würden, um diese Art an
Unmenschlichkeit vor den Augen der Bwohner und des Herrn, fern zu halten.
09.04.2004, 13:16 #104
Milgo
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Carthos war seiddem er hier angenommen wurde nicht mehr gekommen... Um den Frust zu überwälltigen hatte Milgo weiter viel Trinken müssen. Verständlich für einen in seiner Lage... Plötzlich kam schon wieder einer der Bürger in die Kaserne. Vielleicht sollte Milgo eine Bürgerarmee aufstellen um Khorinis zu übernehmen?
Milgo: Hey, du!
Der Bürger blickte zu ihm und Milgo winkte ihn zu sich. Wäre ja gelacht wenn er auch ihn nicht überzeugen könnte... Doch plötzlich sprang ihn etwas an. Milgo zog betrunken sein Schwert und versuchte das Ding aufzuspießen, doch es war sein Wolf, Mirogulu! Was machte der denn?
Milgo: Hey, Bürger, führ mal den Wolf hier Gassi, über die Bezahlung sprechen wir späther, klar?
09.04.2004, 13:26 #105
Ferox
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Etwas verdutzt stand Ferox da, nach der Anweisung und dem überstürzten Abtreten des Ritters, der gerade noch verletzte in seinem Bett gelegen hatte. Na toll, dachte er sich, „Jetzt darf ich schon wieder Leute suchen“ Schnellen Schrittes trat er abermals aus den Schlafräumen auf den von der Sonne erleuchteten Innenhof der Kaserne. Gleich begegnete er zwei bekannten Gesichtern, seinem Cousin und Typhus, wie sie gerade über den Platz schritten. „Hallo“, erwiderte er die Begrüßung seiner beiden Kameraden. „Hört mal“, begann er, „Wir werden in kürze den Hinterhalt der Banditen durchziehen, ich kann doch mit euch rechnen, oder?“ Während dieser Unterredung trat Arthas, der sich zufällig auch in der Kaserne aufgehalten und scheinbar mitgehört hatte. „Ah, hallo Arthas“, begrüßten ihn die drei. „Gut, dass du kommst“, meinte Ferox und klärte die drei auf. Alle bekundeten sichtlich ihr Interesse.

Gefolgt von den dreien trugen die Schritte des jungen Mannes ihn aus der Kaserne, um dort auf Uncle zu warten, der sicherlich schon aufgeregt war und sich bestimmt noch nicht abgeregt hatte.
09.04.2004, 13:31 #106
Eorl
Beiträge: 794

Eorl zog die Brauen hoch, und schaute seinen Lehrmeister etwas skeptisch an.
"Gibt es abgesehen vom humoristischen Aspekt einen Grund, warum ich mich mitten in der Kaserne zum Affen machen soll? Oder können wir dazu auch vor die Stadt gehn?"
Lama grinste und schüttelte den Kopf.
"Nein gibt es nicht. Wir können das ebensogut drausen anfangen."
Die beiden verließen die Kaserne und schlugen den Weg zum Stadttor ein. Durch das Tor und ein kleines Stück an der Mauer entlang, direkt unterhalb des Bogenplatzes befand sich ein flaches, gerades Stück Wiese. Dort begannen sie mit dem Training.
Eorl ging in die Hocke, und begann wild mit den Armen zu Rudern, um in der Haltung die sein elhrer ihm vormachte auf den Beinen zu bleiben.
"Es wäre schlecht für die Truppenmoral, wenn die Soldaten mitten in der Kaserne einem glorreichen Streiter Innos dabei zusehen könnten, wie er sich auf die Schnauze legt", kommentierte er die Situation, und Lama nickte weise.
"Ja, da ist es gleich viel besser, wenn sie über die Mauer einem Streiter dabei zusehen, wie er sich bei dem Versuch zu fliegen lang packt", meinte er.
Eorl warf ihm einen gespielt bösen Blick zu, und vergas dabei einen Moment das Rudern. Zu seinem Erstaunen blieb er trotzdem auf den Beinen. Probeweise ließ er die Arme ganz sinken, und versuchte das Gleichgewicht zu halten. Mehr oder weniger funktionierte das.
"Hey, ich glaube jetzt hab ich's raus", rief er erfreut, und begann damit, in der Hocke zu wippen.
Gleich hatte er wieder einen sehr viel unsichereren Stand, und musste wieder mit den Armen rudern, um dabei nicht den Boden zu grüßen. So setzte er die Übung fort, während sich Lama köstlich über die Versuche des Paladins zu amüsieren schien.
09.04.2004, 16:36 #107
Bloodeye
Beiträge: 287

Es war ein warmer Nachmittag und Bloodeye saß gemütlich in Coragon´s Kneipe.
Der Wind blies in das Haus und die Sonne erhellte die Ecken des Raumes.
Immer wieder brachte ein Geräusch Boodeye dazu an die Banditen zu denken.
„Danke Coragon hier hast dein Gold.“, sagte Bloodeye warf einen kleinen Beutel auf die Theke und trat aus dem Raum.
Der Rundgang durch die Stadt war angenehm und die Strahlen Kämpften sich noch über den Berg an dem die sonne unter ging.
Die Leute redeten miteinander und man hörte alle mögliche Laute.
Das Hämmern des Tischler´s das klirren zweier Schwerter und das heulen des Windes.
Nach einer Weile kam Bloodeye am Waffenhändler am Marktplatz vorbei und sagte:“ Für Innos, habt ihr ein neues Schwert für mich , denn beim Vorherigen Kampf verlor ich es im Wald.“
„Ja natürlich, mein Herr ich hab hier ein ganz neues Schwert aus Meister Hand geschmiedet, es ist härter wie die Platten eines Minecrawler´s und schärfer als die Zähne eines Schattenleufer´s, seid ihr interessiert?“, fragte der Mann und legte das Pracht Stück auf den Tisch.
„Schön ist das, ich nehme es ich glaube 200 Goldmünzen reichen.“, sagte Bloodeye und probierte es gleich mal aus.
Nach dem Bloodeye es kaufte marschierte er zur Kaserne und sah.
Ferox, Arthas, Lecram, und einen Mann der ihm fremd war……..
Boodeye trat die trppen herauf und bergrüßte alle.
Ferox stellte nocht den Mann vor und alle begannen mit einender zu reden.
09.04.2004, 17:17 #108
Tomarus
Beiträge: 666

Der Marktplatz war heute wirklich bevölkerter als sonst, vielleicht lag es mit den bevorstehenden Festen zusammen. Tomarus interessierte es nicht weiter. Er ging zu einem der Lebensmittelhändler und sprach ihn an.
"Hätten sie Interesse an einigem frischen Fleisch von gerade erst erlegten Tieren?"
"Nun, das hängt natürlich von der Qualität ab. Zeigen sie es doch mal her."
Tomarus holte einige der Fleischstücke raus und zeigte sie dem Händler.
"So, hier... hätten wir einiges vom Wolf..."
"Ah ja, Wolf ist gut. Sieht auch recht frisch aus. Immer her damit."
"Hier noch was vom Scavenger... und hier noch einige Filetstückchen von einer Riesenratte."
"Das Scavengerfleisch nehme ich gerne, nur das Rattenfleisch wird man hier schlecht los... ach, was soll's, so schlecht schmeckt es meiner Meinung nach ja nicht, und es muss ja niemand erfahren, dass das mal eine Ratte war. Gut, habt ihr noch mehr?"
"Ähm... nein, das war alles was ich tragen konnte."
"Gut, lass mich überlegen... ich gebe dir für das ganze Fleisch... 50 Goldmünzen, und du kriegst noch einen leckeren Schinken. Du musst doch sicher hungrig sein."
Hungrig war Tomarus wirklich, und gierig auf den Schinken, und natürlich auch des Goldes wegen, nahm er das Angebot ohne Zögern an.
Vom Fleisch erleichtert und mit wieder etwas Gold in der Tasche, machte er sich auf den Weg zum Bogenschiessplatz.
Er lief durch die Kaserne, und nachdem er noch einmal in den Lagerraum gegangen war und sich einige Pfeile geholt hatte, gesellte er sich zu den anderen trainierenden Milizen. Er trainierte so wieder einige Zeit, diesmal mit deutlich mehr Treffsicherheit als vor seinem Jagdausflug. Er merkte förmlich, dass er immer besser wurde. Die Prüfung, die sein Lehrmeister für die nächsten Tage angekündigt hatte, konnte ruhig kommen.
09.04.2004, 17:53 #109
Lord Arthas
Beiträge: 115

Nachdem alle versammelt und bereit waren, sagte Ferox dass es nun Zeit zum Aufbrechen wäre. Die Männer waren alle damit einverstanden und verließen den Hof der Kaserne.
Arthas schaute sich um wen er von der kleinen Gruppe alles kannte. Er kannte Lecram und Bloodeye, auch Ferox und den ehrenwerten Sir Uncle Bin. Typhus kannte er vor der Reise noch nicht, aber Ferox stellte ihm den Rekruten vor. So machten sie sich auf den Weg, sie waren zwei Rekruten, zwei Waffenknecht und ein Ritter.
Als die kleine Gruppe das Stadttor erreicht hatte, blieben sie noch einmal stehen.
09.04.2004, 17:54 #110
Carthos
Beiträge: 5.043

Der Bootsbauer hatte bereits mit der Reparatur des Schiffes begonnen. Er und seine Mannen wechselten die geborstenen Planken aus und reparierten die Reling.
Carthos stand auf der Brücke der Conquista und beobachtete die Bauarbeiten.
Der heisse Atem des Drachen hatte wirklich einiges zu Staub zerfallen lassen. Ein Wunder das der Kahn nicht gesunken war. Die Schäden waren nur oberflächlich und somit leicht zu beheben. Dennoch änderte es nichts daran, das der Stolz der khorinischen Marine immer noch segellos war. Seit das Originalsegel im Richterhaus verbrannte, hatte er sich schwer getan ein neues zu beschaffen.

Um den Mast kümmern wir uns, wenn wir mit dem Rest fertig sind. rief der Bootsbauer zu ihm hinauf. Der Kommandant nickte stumm und schritt dann die Stufen von der Brücke hinunter auf das Deck. Im Slalom ging er um die Löcher und erreichte schliesslich die Planke auf die Hafenpromenade. Der Gedanke an die entstandenen Kosten waren genauso schrecklich, wie die Erinnerung an die Ursachen für diese Schäden.
Carthos blickte noch einmal auf das Schiff zurück, das wieder von mehreren Milizsoldaten bewacht wurde. Dann ging er den Weg zur Handwerkergasse und die Unterführung zum Marktplatz der kleinen Hafenstadt.
09.04.2004, 19:51 #111
Warkid
Beiträge: 1.209

Warkid schlenderte durch die Stadt ohne ein wirkliches Ziel. Es ist nichts für ihn interessantes passiert seit sie von Akil zurückgekommen sind. Er lief ohne es zu merken durch die Kaserne in die Rüstungsschmiede. Als er dort ankam fand er einen Zettel. Er las ihn und sagte zu sich selbst

"Den Lama gibt es auch noch. Und auch noch die best Rüstung.Dann schauen wir mal"

Warkid durchsuchte alles um das Material zusammen zu suchen. Er fand ein paar Panzerplatten die er für die Rüstung benötigte. Er fing an an der Rüstung zu arbeiten.
09.04.2004, 20:02 #112
Tomarus
Beiträge: 666

Langsam aber sicher verlor Tomarus die Lust, heute noch weiter zu trainieren. Den ganzen Tag hatte er mit dem Bogenschiessen zugebracht. Nun brauchte er Abwechslung.
Er ging zu einigen Soldaten, die am Rand des Übungsplatzes saßen und eine Pause machten. Mit ihnen unterhielt er sich einige Zeit, über das Bogenschiessen, die Garde, den Schwertkampf und alles mögliche. Irgendwann fiel Tomarus auf, dass die anderen alle andere Rüstungen trugen als er.
"Wo kriegt ihr eigentlich die Rüstungen her?" fragte er sie.
"Hast du noch keine?" fragte die Milizen verwundert. "Kriegt doch jeder, der offiziell in die Miliz aufgenommen wird. Und das auch noch umsonst."
"Jeder bekommt diese Rüstung?"
"Jeder, der zur Garde gehört. Natürlich nicht die kleinen Rekruten, die haben sich ja noch nicht bewiesen..."
"Ich bin auch kein Rekrut mehr." meinte Tomarus. "Wo kann ich mir solch eine Rüstung holen?"
"Na bei unserem Rüstungsschmied, wo sonst?"
"Umsonst, sagt ihr? Dann werde ich mich gleich mal auf den Weg machen, um mir eine zu holen. Das Bogenschiessen hängt mir langsam zum Hals raus."
Tomarus machte sich auf den Weg in die Kaserne. Im Raum der Rüstungsschmiede fand er auch gleich Warkid vor.
"Hallo, lange nicht gesehen!" begrüßte er ihn. "Ich wollt' mir meine neue Rüstung abholen. Ich gehöre jetzt richtig zur Garde, ich wurde neulich erst befördert. Hättest du eine da?"
09.04.2004, 20:30 #113
Warkid
Beiträge: 1.209

<< Eine Rüstung hab ich noch. >>

Warkid lief in eine Ecke und holte eine Rüstung für den Waffenknecht. Er hielt sie vor Tomarus und sah das sie passen würde.

<< Diese Rüstung hier müsste passen.Und sie kostet nichts. >>

Warkid drückte Tomarus die Rüstung in die Hand und wand sich wieder an die Rüstung für Lama.
09.04.2004, 20:42 #114
Tomarus
Beiträge: 666

"Scheint wohl ziemlich beschäftigt zu sein der Knabe..." dachte sich Tomarus, nachdem ihm der Rüstungsschmied die Rüstung ohne große Worte gegeben hatte und sich gleich wieder abgewandt hatte.
Tomarus war es nun mehr oder weniger egal und er probierte die Rüstung an. Sie saß ganz gut. Allerdings würde Tomarus, wenn er mal wieder jagen ginge, wohl wieder seine Lederrüstung anziehen. Aber hier in der Stadt war es sicherlich nicht falsch, sich eindeutig als Angehöriger der Stadtwache ausweisen zu können.
Tomarus wollte gerade wieder zurück auf den Bogenschiessplatz gehen, und zwar nicht, um das Bogenschiessen zu üben, sondern um sich wieder zu den anderen Milizen zu gesellen, als ihm eben diese entgegenkamen.
"Und? Wo wollt ihr jetzt hin?"
"Einen trinken, was denkst du denn?" lachten die Soldaten.
"Gut, kann ich mitkommen?"
"Klaro. Mit mehr macht's um so mehr Spaß."
Tomarus ging also mit den anderen zum Freibierstand, doch er hatte nicht vor, Alkohol zu trinken. Er hatte seine Abstinenz nun schon seit über einer Woche durchgehalten und wollte es nun nicht wegen Gruppenzwang aufgeben. So blieb er bei den anderen und unterhielt sich mit ihnen, ohne etwas zu trinken. Die Soldaten störte es nicht sonderlich. So unterhielten sie sich wie so oft lange über alles mögliche, bis die Nacht hereinbrach.
09.04.2004, 22:43 #115
Host
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Langsam begann Host zu blinzeln, nur ganz vorsichtig und stets darauf bedacht die verklebten Lieder nicht zu schnell von einander zu trennen. Ein deutliches Kratzen war ins einem mit bitterem Schleim gefüllten Hals zu spüren, reizte ihn und zwang in zu husten, anfangs eher zaghaft, mit der Zeit immer heftiger, doch die Schmerzen, die es verursachte, waren jedesmal von gleicher quälender Härte.
Mit fortschreitender Zeit waren die Augenlieder des geschundenen Waffenknechts immer weniger aneinander gebunden, ließen sich weiter von einander trennen und schließlich ganz öffnen. Blendendes Licht jedoch ließ sie sich sofort wieder verschließen, denn der helle Schein der zahlreicehn Fackeln und Kerzen war nach der langen dauer der Finsternis eine zu große Belastung. Langsam versuchte sich Host aufzurichten, um nach dem kleinen Krug Wasser zu greifen, der neben ihm auf einem hölzernen Nachttisch stand und wohl nur darauf wartete den jungen Mann mit Kraft und Lebendigkeit zu berauschen, damit er sich schnell wieder erholen konnte.
Erst als ein Milizsoldat an der unweit entfernten Tür vorüberschritt, realisierte der ehemalige Novize, dass er in der Kaserne war. Die Geschehnisse vor wenigen Tagen mussten ihn zuerst in die Ohnmacht getrieben haben und anschließend glücklicherweise in die Hand von aufrichtigen Helfern, die ihn hierher brachten, wo er sich in aller Ruhe ausruhen konnte.
Der Oberkörper des Waffenknechts war frei gemacht und allem Anschein nach mit Kräutern eingerieben worden, die seine Heilung beschleunigen, oder ihm vielleicht sogar das Leben retten sollten. Wer weis, vielleicht hat er den Pasten und Salben, sowie dem Barbier der sie aufgetragen hat ja wirklich viel zu verdanken.

Unter Schmerzen begann Host nun seine Glieder zu bewegen, er versuchte aufzustehen, doch schon nach wenigen Sekunden übermannte ihn die Qual, das Brennen in Hals und rachen wurde zu stark und er musste sich dem Brechreiz hingeben. Gerade noch konnte er die Bettpfanne hervorholen und verhindern, dass er die Quartiere hier mit stinkender Brühe füllen würde.
Erschöpft trank er ein paar Schlücke Wasser, gleich nachdem er die Pfanne fast bis an den Rand gefüllt hatte, obwohl ihm in der Bewusstlosigkeit jegliche Nahrung verwehrt gewesen war.
Nachdem er sich ausgiebig erfrischt hatte, war ihm sofort viel wohler, wenn gleich er auch nicht sofort aufstehen konnte.
Lange war er nicht in der Lage aufzustehen gewesen, doch nun konnte er endlich der Situation entsprechend in gutem Zustand die Decke ablegen, sich mit seinem Hemd, das neben ihm auf dem Nachttisch lag, ebenso wie sein Übungsschwert das wieder seinen Platz am Gürtel des Waffenknechtes fand.

Noch etwas verschlafen und erschöpft trat er auf den Innenhof der Kaserne. Was sollte er jetzt mit seiner Zeit anstellen? Eigentlich war es ja seine Pflicht den Schwertkampf zu üben, doch war er dazu noch nicht in der Lage. Ein Spaziergang würde ihm vielleicht gut tun. Ja, das war keine schlechte Idee, nur wohin sollte er gehen?
Das Kastell des Schwarzmagierzirkels wäre vielleicht ein geeigneter Ort um wieder zu Kräften zu kommen, schließlich gab es da zu Essen, zu Trinken, nette Gesellschaft und die weichsten Betten von Khorinis.
Kurzerhand war es beschlossene Sache, Host würde ins Kastell wandern.
Ohne lange zu warten passierte der Waffenknecht auch schon das Stadttor von Khorinis und verschwand schlendernd in der Dunkelheit...
10.04.2004, 09:41 #116
Vanlender
Beiträge: 565

Bssssss...Sier...
Vanlender wachte auf und schlug sich ins Gesicht, worauf er auf den Boden fiel. Lästige Fliegen, dachte er sich und zog seinen Mantel an, er wollte ja noch schließlich das Kloster besehen. Gestern hörte er viele Leute über das Kloster reden, und schließlich beschloß er auch mit zu gehen. Mal sehen, was das Kloster mit sich bringt, dachte er.
10.04.2004, 10:14 #117
Typhus
Beiträge: 316

Wieder im vertrauten, sicheren Heim angekommen, durchquerten sie das Stadttor, wo sie beachtliche und geschätzte Blicke von den Stadtwachen bekamen. Als sie schon einige Schritte durch waren, hörten sie von hinten, von den Stadtwachen: Gut gemacht Jungs! Solche Kerle wie euch braucht die Garde. Und so sollte die Garde auch sein. Jahh... Ferox und Typhus, die beiden Freunde, drehten sich um und lachten freudig über diese Sprüche. Hingegen der Ritter, der vor ihnen ging, drehte sich nicht einmal um, geschweige denn das er sich freute. Zumindest veräusserte er es nicht, im sinne eines Lächelns oder sonst einer Gestik. Uncle-Bin dachte sicher schon an sein neues, kühles, mit Schaum begupftes Bier.
Los weiter, nicht langsamer werden! sagte der Ritter vorne an, was Typhus Theorie nur noch bestätigte.
Bevor sie aber diese Halunken in den Kärker werfen durften, musste Ferox noch einen Bericht bei Lord André abgeben.
Soll ich mitkommen, und die zu Not helfen, wenn er ärger macht? fragte Typhus seinen Freund scherzhaft. Nein, dass schaff ich schon. Wartet ihr lieber hier, bis ich wieder zurückkomme. sagte Ferox und drehte sich um, in Richtung André`s Büro.
Wie Ferox weg war, sah Uncle Typhus an und... Typhus du wartest mit den Rekruten hier, ich komme gleich.
Wieso, was machst du denn? fragte Typhus verwirrt, denn der Befehl lautete hier zu warten. Ich will nur schnell was besorgen. sagte Uncle als Ausrede. Na gut, dann mach aber schnell. sagte Typhus. Uncle drehte sich um und ging weg. Typhus schrieh ihm noch hinter her: Trink für mich auch ein Bierchen mit! Uncle drehte seinen Kopf unterm gehen um und sah, wie die Rekruten und er Waffenknecht herzhaft lachten.
Nun stand Ferox vor Lord André`s Büro. Er atmete noch einmal kräftig durch und klopfte an.
10.04.2004, 10:27 #118
Ferox
Beiträge: 403

Eine, für den Lord übliche, polternde Stimme wies den Waffenknecht an einzutreten. Wie immer lag der Blick Andres über seinen Akten, mit denen eigentlich schon genug Zeit vergeudet war, um noch diese Nichtigkeiten zu beachten. Über den Rand seines Buches blickte ihn der Lord an, als wartete er nur auf Erklärungen seinerseits. „Für Innos, werter Lord Andre“, lies Ferox in strengem militärischem Ton verlauten und hatte so gleich Haltung angenommen. „Auftrag erfolgreich ausgeführt“, fügte er anbei und lies seinen mit dem Andres treffen, „Drei der Banditen konnten gefasst werden, zu meinem größten Bedauern hat einer von ihnen das Leben geben müssen.“ Etwas Abwesend war der junge Waffenknecht in seinem Geist verschwunden und malte sich aus, was wohl seine Strafe sein würde. „Typhus“, rief er, „Bring die Gefangenen rein“ Sogleich kam sein Freund, begleitet von den drei Rekruten, die die Banditen hinter sich her schleiften, herein.
10.04.2004, 10:38 #119
Die Paladine
Beiträge: 116

Die Augen des Lords weiteten sich erstaunt, als er die Rekruten mit den drei Gefangenen eintreten sah. Die Kerle schauten drein wie begossene Pudel, doch sie mussten sich als verdammt zäh erwiesen haben, wenn einer sogar sein Leben gelassen hatte.
Ernst blickte André Ferox an. "Einen habt ihr getötet? Mir wäre es lieber gewesen, ich hätte ihn als Gefangenen... aber so hat er schon jetzt seine gerechte Strafe erhalten. Dich trifft keine Schuld. Ihr Rekruten, bringt die Gefangenen in den Kerker!"
Der Waffenknecht war sichtlich erleichtert.
"Aber sag, du hast sie nicht allein mit deinem Verwandten besiegt, mit diesem Rekrut Lecram, oder doch? Von wem habt ihr Hilfe erhalten? Nenn' mir jeden einzelnen!"

Iwein
10.04.2004, 10:46 #120
Ferox
Beiträge: 403

Erleichterung machte sich im Körper des Knechtes breit. Kein Strafe, danke Adanos, sagte er sich in Gedanken und schaute kurz nach oben gen Himmel. „Nein“, begann er, „Ich hatte wahrlich gute Kameraden an meiner Seite. Da wären zu nennen, die drei Rekruten, die im Begriff sind, die Gefangenen in die Zellen zu schaffen, Lecram, Arthas und Bloodeye, der Waffenknecht Typhus und der ehrenwerte Ritter Uncle-Bin.“

Noch nie hatte Ferox mit einem solchen Stolz in der Stimme gesprochen, wie in diesem Augenblick. Die Spannung seines Körpers etwas nach, was wohl nicht unbedingt das Beste gewesen war, doch war dies in einem solch freudigen Augenblick nicht wichtig. Er sollte keine Strafe bekommen. Ein kleines Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des jungen Mannes aus, das ihm nicht möglich war zu verbergen.
10.04.2004, 11:04 #121
Die Paladine
Beiträge: 116

Der Lord nickte langsam. Dieser Ferox hatte sich eine ganz ansehnliche Truppe zusammengestellt. Den sollte man im Auge behalten, genauso wie seine Kameraden, die ihn unterstützt hatten.
"Uncle-Bin war auch dabei, sagst du? Wo ist er? Nein halt... ich will es gar nicht wissen. Aber auch er wird seinen Lohn bekommen."
Soeben kamen die Rekruten zurück, die Gefangenen saßen jetzt in ihren Zellen. André räusperte sich.
"Und wieder einmal ist die Gegend um Khorinis um einiges sicherer geworden. Diese Halunken haben uns und den Händlern eine Menge Ärger gemacht. Soll bloß noch einmal jemand behaupten, wir würden der Bedrohung durch Banditen nicht Herr werden. Die Miliz und die gesamte Stadt hat euch einiges zu verdanken. Daher soll jeder von euch eine angemessene Belohnung erhalten. Vierhundert Goldstücke für jeden."
André ging zu einer Truhe hinüber und füllte die darin liegenden Goldstücke in sechs Beutel ab, sodass sie in etwa gleich viel wogen. Dann reichte er sie stolz jedem der Beteiligten. "Dem Ritter könnt ihr sein Gold auch mitbringen. Und nun, feiert euren Sieg, aber seid morgen wieder einsatzfähig. Wegtreten, Soldaten!"

Iwein
10.04.2004, 11:23 #122
Ferox
Beiträge: 403

„Jawohl“, sagten alle Gardler beinahe im Chor und bedankten sich, bevor sie wegtraten. Ferox hatte das Gold des Ritters an sich genommen und wollte es ihm später am Tage überreichen. Auf dem Kasernenhof angekommen trennte sich die kleine Gruppe. Typhus begab sich zum Bogenschießplatz und die Rekruten traten aus der Kaserne hinaus. Ferox jedoch begab sich zu den Schlafräumen, um seine Rüstung abzulegen und sowohl sein Schwert, als auch die Rüstung zu polieren.
10.04.2004, 11:32 #123
Tomarus
Beiträge: 666

Tomarus stand auf und streckte sich. Am gestrigen Abend hatte er sich noch lange mit den anderen Soldaten unterhalten, und wieder ienmal hatte er einiges Interessantes erfahren. Doch nun wollte er sich auf die von seinem Lehrmeister angekündigte Prüfung vorbereiten. Deshalb machte er sich, natürlich nicht ohne ein kleines Frühstück in Form des Schinkens, den er sich gestern verdient hatte, auf den Weg zur Kaserne.
Dort angekommen nahm er sich einen der Übungsbögen und ging weiter auf den Schiessplatz. Dass er nur einige Schritte an seinem Lehrmeister vorbei ging, wusste er nicht.
Auf dem Übungsplatz war um diese Zeit noch nicht sehr viel los. Auch die Milizen, die er gestern hier getroffen hatte, waren anscheinend noch nicht auf. Tomarus störte es nicht weiter, denn so konnte er ungestört trainieren.
Er nahm den Bogen fest in die linke Hand und griff mit der rechten nach einem Pfeil. Diesen spannte er ein und konzentrierte sich. Er zielte genau auf die Scheibe, zog die Sehne mit geballter Kraft zurück und schoss. Der Pfeil flog schnell, und blieb genau in der Mitte der Zielscheibe stecken. Obwohl Tomarus wusste, dass es nur ein Glückstreffer war, freute er sich sehr. Nun war sein letztes bisschen Angst vor der bevorstehenden Prüfung verflogen.
Hinter sich hörte der Waffenknecht einen leichten Applaus. Er drehte sich um und bemerkte seinen Lehrmeister, der anscheinend das ganze beobachtet hatte.
"Man sieht, du bist bereits ein wahrer Meister im Bogenschiessen." grinste Typhus.
"Nun gut, bist du bereit für deine Prüfung?"
"Stets zu Diensten." antwortete Tomarus. "Worin wird die Prüfung bestehen?"
10.04.2004, 13:15 #124
Sir Iwein
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Iwein warf Flint einen strengen Seitenblick zu, während sie zusammen zum Schießplatz schritten. Er würde dem Bauernjungen nicht nur das Schießen beibringen, sondern ihm auch all seine Flausen austreiben. Und diesen magischen Ring wollte er sich ebenfalls genauer ansehen. Er merkte, dass Flint immer wieder einen Blick auf den Erzring warf, der nun am Finger des Ritters steckte.
"Den bekommst du zurück, wenn ich sicher sein kann, dass er harmlos ist", sprach der Hauptmann streng, "...und, wenn du dein Training beendet hast. Du sollst das Schießen richtig lernen, nicht mit so einem Zauberpfusch."

Am Trainingsplatz traf Iwein auch Vincent, seinen neuen Schüler, wie er gelangweilt Pfeile auf die Scheibe schoss. Das konnte er wirklich schon nahezu perfekt, wurde Zeit, dass man ihm etwas neues beibrachte.
"Morgen, Soldat!", begann Iwein. "Du wirst jetzt auf bewegliche Ziele schießen. Eigentlich müssten wir dazu auf Jagd gehen, aber dafür bist du im Moment noch nicht bereit. Mein Lehrling Typhus hat hier eine Konstruktion entwickelt."
Der Ritter schritt hinüber zu der Vorrichtung neben den anderen Zielscheiben und führte sie stolz vor. Er zog einmal an einem Strick, und schon sauste der schwere Sandsack mit mittlerer Geschwindigkeit das Seil hinab, das schräg über den Wehrgang verlief. Nach etwa vier Sekunden kam er zum Stehen, und Iwein zog ihn wieder hoch in seinen Ausgangspunkt.
"Das wird ein herumstehender Rekrut oder Waffenknecht für dich erledigen, die haben sosnt eh nichts zu tun. Deine Aufgabe wird es sein, den Sack zu treffen - aus möglichst großer Entfernung. Wenn du das sicher beherrschst, werden wir auf Jagd gehen. Übe das jetzt einstweilen, ich muss mich um diesen neuen Schüler kümmern."

Der Ritter schritt wieder zu Flint hinüber, musterte ihn kurz nachdenklich von Kopf bis Fuß. Er schien recht kräftig zu sein, dennoch gab man Anfängern zuerst besser einen Bogen mit niedriger notwendiger Zugkraft. Nach kurzem Überlegen nahm er einen der Trainingsbogen von der Wandhalterung und reichte ihn dem Bauersmann. Dazu reichte er ihm einen Köcher mit einem halben Dutzend Pfeilen.
"Hier, dieser Bogen müsste passen. Fangen wir an. Du nimmst den Bogen in die linke Hand, hier, am Griffstück und legst einen Pfeil auf die Sehne. Damit das leichter geht, kannst du den Bogen dazu auch schräg halten. Danach greifst du schon jetzt mit der linken Hand in die Sehne. Dann hebst du den Bogen an, etwa so -" Iwein führte ihm jede einzelne Bewegung mit seinem eigenen Bogen vor, "- und ziehst langsam und ohne zu wackeln die Sehne aus, bis deine rechte Hand unterm Kinn verankert liegt. Du legst an, zielst ruhig auf die Scheibe, und lässt los..."
Iweins Pfeil flog surrend von der Sehne und traf Sekundenbruchteile später vorn leicht wackelnd in der Mitte der Zielscheiben stecken.
"Jetzt versuch' du es."
10.04.2004, 13:52 #125
Lord Vincent
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Die Sonne bahnte sich schwermütig ihren Weg durch die Wolkendecke und verschönerte den Tagesanbruch mit dieser Geste. Schon seit den frühen Morgenstunden übte sich Vincent an der Scheibe, er hoffte auf das Auftauchen von Iwein der ihm die Kunst des Schiessens noch näher bringen würde. Erneut Angelte der Waffenknechte sich einen Pfeil aus dem Köcher, spannte ihn ein und ließ ihn auf die Scheibe schnellen. Die Zeit war wirklich reif für eine neue Lektion der Kunst. Vincent setzte den Bogen kurz ab, kramte in seiner Umhängetasche bis er den edlen Tropfen erfühlte. Schon war dieser am kostbaren Flaschenhals gepackt und rann die Kehle herunter. Der Waffenknechte schiele zur Seite und sah das auftauchen des Hauptmannes. So schnell wie sie die Tasche verließ, verschwand sie wieder in deren Tiefe.
Wie es einen Hauptmann ähnelte kam er gleich zum Punkt.
Iwein zeigte auf eine Holzkonstruktion verlor einige Worte über ihre Bedienung und die Schussbedingungen. Schließlich widmete der Hauptmann sich einem anderen Schüler zu. Der wie es aussah erst noch an die Grundlagen des Bogenschießens herangeführt werden musste.

Vincent verdonnerte einen Rekruten dazu die Maschine zu bedienen. Der Murmelte darauf irgendwas leise vor sich hin und stellte sich an richtige Position. Vincent verständigte seinem Helfer mit einem Nicken den Start. Dieser betätigte den Mechanismus, daraufhin Quietschte der Sandsack seine Bahn entlang. Nach dem Traditionellen Pfeileinspannen surrte der Pfeil auch schon an seinem Ziel vorbei, ganz in die Nähe des Rekruten, der sichtlich mit der Angst zu kämpfen hatte.
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