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> Rollenspiel Rund um Khorinis #16 |
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27.02.2004, 15:38 | #201 | ||||||||||||
Errol Beiträge: 346 |
Gähnend stapfte Errol durch den matschigen Schnee. Seit Tagen dieses Dreckswetter, und es wollte sich einfach nicht ändern. Hoffentlich war es im Minental nicht auch so, er wollte beim heldenhaften Orkschnetzeln nicht auch noch mit dem Untergrund zu kämpfen zu haben. Und wenn es gar nicht zum Schnetzeln kam, sondern viel eher „taktisches Umgehen des Feindes“ hieß, dann war dieses Wetter auch nicht geschickt. Und selbst für die Kinder war dieses Wetter nicht passend, Matschschneemänner zerflossen schon nach Sekunden. Er selbst hatte solche traumatischen Erlebnisse in seiner Kindheit verarbeiten müssen. Sowieso war seine Kindheit schlimm gewesen. Jedes mal an Neujahr hatte er einen Socken an den Ofen gehängt, und nie war am nächsten Morgen etwas darin zu finden gewesen. Doch, einmal. Errol erinnerte sich nur äußerst ungern daran: Einmal hatte es sein Vater als Kotzkübel verwendet. Traurig hatte er die anderen Kinder beneidet, die den neuen Holzpaladin mit sieben Ausrüstungsgegenständen und einem großen gepanzerten Pferd bekommen hatten. Ja, er hatte es nicht leicht gehabt. Doch er war ein Außerwählter, und das war alles nur eine Probe des großen Staubsaugers. Und eines Tages würde er Rache üben. Rache an allen denen, die ihn in seinem Leben gedemütigt hatten. Auf einmal wurde der Milizsoldat instinktiv von einem hellen Glitzern aus seiner Tagträumerei. Neugierig blinzelte er in die Richtung, in der er das Glitzern vermutete. Ah, jetzt konnte er es sehen: Ein Vogel – mit etwas glänzendem in den Klauen. Moment. War das nicht...? Doch, das war er! Der Ausgesandte des Bösen hatte sich den Schatz gekrallt, als seine Auftraggeber bemerkt hatten, dass Errol sich nu Zutritt zum Oberen Viertel verschafft hatte. Ja, so war es, und er musste nun heroisch diesen Schuft aufhalten. Blitzschnell rannte der Milizionär den Weg, der zum Leuchtturm führte hoch. Dieses mal würde er ihm nicht entkommen. |
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27.02.2004, 15:47 | #202 | ||||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
Eorl maß die Entfernung zwischen dem Baum hinter dem er stand und den rennenden Milizen. Dan zählte er langsam bis zehn während er den Inquisitor aus dem Gürtel zog. Er schaute zögerlich auf dein Waffe, dann steckte er das schwere Mordinstrument wieder ein. Er wollte heute nicht töten. Er lauschte auf die Schritte des Soldaten, dann streckte er einfach die gepanzerte Hand hinter dem Baum hervor, als die Schirtte nahe genug waren. Der Soldat versuchte zu bremsen, und glit unter der ausgestreckten Faust hindurch, weil er einfach zu klein war. Er wolte wegrennen, aber Eorl packte ihn, wirbelte ih herum und schmetterte ih gegen den Stamm des Baumes. Dann schlug er ihm die Faust an den Hinterkopf und der Zwerg erschlaffte. Eorl sah sich um, niemmand schien die Aktion mitbekommen zu haben. Der Konvoi war schon unterwegs, also würde er den Weg über den großen Wald wählen müssen. Er warf sich den Gnom über die Schulter und rannte los, den Weg hinauf und in den Wald hinein. Er war mittlerweile geübt im Laufen, also dauerte es nicht alzu lange, bis er an dem Gehöf des Bauern Akil aus dem Wald kam. Er schlug den Weg zur Taverne ein, hielt sich aber etwas abseits der Wege, damit niemand sich wegen des Soldaten auf seiner Schulter beschwerte. Als er den Weg zum Hof einschlug, sah er unten am See einen Mann sitzen. Er hatte ihn bei seinem Vorletzten Besuch im Gespräch mit Aryn gesehen. Offenbar ein Bekannter von ihr. Der Ritter legte seine Beute in einem Gebüsch am Wegesrand ab, bevor er zu dem Mann hintrat, der da auf dem Boden saß. "Ich Grüße euch." meinte er, und nickte dem Fremden zu. "Seid ihr nicht vom Hof? Kennt ihr eine Söldnerin mit Namen Aeryn?" |
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27.02.2004, 15:57 | #203 | ||||||||||||
elpede Beiträge: 708 |
elpede sah auf, als er eine Stimme vernahm. Vor ihm stand ein Mann. Er trug eine schwarze Rüstung, der eines Ritters nicht unähnlich, doch nicht typisch für die Garde. Aber das Wappen auf der Brust wies ihn eindeutig als Angehörigen aus. Für einen kurzen Moment wurde elpede nervös. Der Ritter war gut bewaffnet, mit Bogen und einer Keule, wenngleich elpede beide Waffen nicht benennen konnte. Dann erwähnte der Ritter Aeryn, und elpede wurde hellhörig. "Ich kenne Aeryn", erwiderte er, mit einer gewissen Vorsicht, während seine Hände versuchten, Bogen und Pfeil zu fassen. elpede konnte zwei und zwei zusammenzählen. "Ihr habt sie entführt", stellte er trocken fest und bereute sofort, was er gesagt hatte. Aeryn hatte ihm nicht erzählt, wie die Geschichte ausgegangen war. Sie hatte nur berichtet, dass der Drachenjäger, der neulich nach einer Schlägerei geflüchtet und von ihr verfolgt worden war, jener Ritter gewesen war, der sie entführt hatte. Doch ob sie ihn gestellt hatte, darüber hatte sie kein Wort verloren, und elpede hatte auch nicht nachgefragt. |
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27.02.2004, 16:03 | #204 | ||||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
"Hat sich wohl rumgesprochen." Eorl seuftzte wehmmütig, und hob die Hände. "Behaltet eure Waffen bei euch, ich habe nicht die Absicht euch oder ihr etwas zu tun." Der andere wog offenbar seine Chancen ab und Eorl setzte sich auf den Boden, mit Blick auf den See, so wie der andere zuvor dagesessen hatte. "Genaugenommen, wollte ich euch bitten mir einen Gefallen zu tun," er zögerte und fügte dann hinzu: "Und eine Nachricht zu ihr zu bringen." |
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27.02.2004, 16:16 | #205 | ||||||||||||
elpede Beiträge: 708 |
Der Ritter machte keine Anstalten, seine Waffen zu ziehen, im Gegenteil, er wirkte eher resigniert. Stattdessen setzte er sich und bat elpede um einen Gefallen und darum, Aeryn eine Nachricht zu überbringen. elpede kannte die Kriegerin gut genug, um zu wissen, dass dieser Ritter nur hier war, weil er ihr entweder entkommen und sie ihn hatte laufen lassen. Ihre Art war es eigentlich nicht, jemanden einfach ziehen zu lassen, wenn es um Rache ging, aber schon damals im Minental hatte sch die Kriegerin von einer anderen Seite gezeigt. Still und nachdenklich war sie gewesen, hatte sich zurückgezogen. Möglich, dass sie diesen Mann hatte laufen lassen. "Eure Nachricht kann ich ihr überbringen", erwiderte der Wolfszüchter, während er seinen Bogen losließ und den Pfeil zurück in den Köcher steckte. "Aber das ist doch noch nicht alles." elpede wartete darauf, dass der Ritter den Gefallen benannte. |
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27.02.2004, 16:21 | #206 | ||||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
"Nein, ist es nicht." Eorl streckte sich und schaute den anderen dann gerade an. "Ihr wisst von der Entführung,maber ihr wisst vermutlich nicht das einer meiner Untergebenen sie gegen den ausdrücklichen Befehl als Sklavin verkaufen wollte. Ich habe ihn mitgebracht, und ihr sollt ihn für mich zur Kapelle am Hof bringen. Dort scheint es jüngstens zu spucken, und das dürfte ihm Gelegenheit geben über seine Taten nachzudenken. Dann geht zu Aeryn, und sagt ihr das ich ihr dort ein Geschenk hinterlegt habe, Sie soll selbst entscheiden, was mit ihm passiert." Eorl holte tief Luft. "Und wenn ihr das getan habt, sagt ihr das ich in der Taverne auf sie warte, und bereit bin mich Lee zu stellen, wenn sie es wünscht." |
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27.02.2004, 16:29 | #207 | ||||||||||||
elpede Beiträge: 708 |
Der Wolfszüchter dachte einen Augenblick nach. Der Mann erschien vertrauenswürdig. Trotzdem, er wollte und konnte Aeryn nicht einfach in eine Falle ziehen lassen, wenn dieser Mann denn eine plante. "Nun gut", meinte elpede. "Bevor ich das tue, muss ich sicherstellen, dass ich Euch trauen kann. Ich befürchte, dass ich mich möglicherweise in etwas einmische, das mich eigentlich nicht betrifft, oder Aeryn in eine Falle schicke, Ihr versteht.. Darum beantwortet mir eine Frage : Ich nehme an, Ihr seit jener Drachenjäger, der neulich in den Wald geflüchtet ist. Aeryn folgte Euch. Ich versuchte ebenfalls, euch zu folgen, aber ich verlor euch beide aus den Augen. Sie kehrte allein zurück. Sagt mir, hat sie Euch gestellt ?" |
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27.02.2004, 16:34 | #208 | ||||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
"So kann man es sehen." Eorl klappte die Brustplatte seiner Rüstung auf, und zog die Verbände etwas zur Seite, die die beiden langen Schnite an Brust und Bauch verdeckt hatten. Der andere verzog das Gesicht. "Als ihr klarwurde das sie wie wild auf mich eingeschlagen hat, und ich mich nichtmal gewehrt habe, haben wir uns geeinigt. Sie war kurz davor jede Selbstbeherrschung zu verlieren, aber ich denke davon ist sie nun geheilt." Er klappte die Rüstung wieder zu und ging ein wenig zur Seite, zog den bewußtlosen Soldaten aus dem Gebüsch und ließ ihn auf den Boden zwischen sich und seinem Gegenüber fallen. "Keine Angst, der Zwerg ist nicht so schwer, als das man ihn nicht tragen könnte." |
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27.02.2004, 16:39 | #209 | ||||||||||||
elpede Beiträge: 708 |
elpede sah die Wunde, und er glaubte dem Ritter. Er sprach die Wahrheit. Niemand würde freiwillig eine Niederlage zugeben, und die Kriegerin war unverletzt zurückgekehrt. Sie hatte ihn nicht getötet, und er hatte sich nicht gewehrt. "Ich glaube Euch und denke, ich kann Euch vertrauen." Er warf einen Blick auf den kleinen Mann, der bewusstlos auf dem Boden zwischen dem Ritter und dem Wolfszüchter lag. Ein Milizionär, wie elpede erkennen konnte. "In Ordnung, ich werde diesen Mann in die Kapelle schaffen und Eure Botschaft überbringen. Helft mir, ihn zu fesseln und zu schultern." Er holte ein paar Schnüre aus seiner Tasche, die er normalerweise benutzte, wenn er seine Wölfe mit in Siedlungen und Städte nahm. Sie waren stabil und sollten halten, falls der Bewusstlose aufwachen sollte. |
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27.02.2004, 16:43 | #210 | ||||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
Eorl ging in die Hocke und machte sich daran, mit den Schnüren des anderen den Milizen einzuschnüren. Sie verpackten ihn fachgerecht, dann half der Ritter dem Fremden, den Knirps auf die Schulter zu bekommen. Er hievte ihn hoch und der andere stellte sich darunter, legte sich den schlaffen Körper des Bewußtlosen zurecht und nickte dem Ritter dann zu. "Lebt wohl", verabschiedete sich Eorl von dem Mann, und trat den Weg zur Taverne an. Dort würde er warten, ob die Zeit eine Entscheidung in dieser Sache brachte. |
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27.02.2004, 18:04 | #211 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Uncle blickte finster auf die Stadt zurück, als sie den schmalen Pfad nach oben in Richtung des Passes wanderten. Durch die Bäume konnte man die Stadtmauer nur teilweise erkennen, doch gefiel Uncle das ganze Bild nicht im geringsten. Vielleicht lag es nur daran, dass Lord Carthos die Rangfolge innerhalb des Trupps klar vorgegeben hatte, vielleicht aber auch an der insgesamt ruhigen Stimmung der Wandersleute. So beschloss er ein kleines Lied anzustimmen, das er vor langer Zeit einmal gelernt hatte. Es war eines der glücklichen Kinderlieder, die den König und das Rittertum verehrten, wie sie es verdienten... << Der Krieg, der ist des Ritters Feind, auch wenn der König was andres meint. Doch wollen wir folgen bis in den Tod, denn ohne König währ groß die Not. Er gab uns Land, er gab uns Wein, dafür wollen wir sein Eigen sein. Hoch lebe der König, der große Mann, der alles sieht und alles kann. Er ist unseres Schicksals Schmi-iiii-ed. Dienen ihm jeden Tag und jede Nacht, keine Stund wurde nicht als Diener vollbracht. Mut und Können sind unsere Waffen, mit denen wir des Reiches Glück schaffen. Es gibt uns Nahrung, es gibt uns Leben, es gibt uns Hopfen und auch die Reben. Hoch lebe der König, der große Krieger, der jeden Feind, schlägt mit Händen nieder. Er ist unser Schicksals Schmi-iii-ed. Er ist des Schicksal Schmied!>> |
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27.02.2004, 18:25 | #212 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Kurz nach dem Verlassen der Stadt, begann auch schon wieder diese Kräftezehrende Steigung, in der es besonders schwer war die Wägen zu schieben. Mit aller Kraft mussten sich die Waffenknechte dagegen stemmen, damit sie sich überhaupt bewegten. Hinzu kam der vom Regen und Schnee aufgeweichte Boden, wegen dem sie immer wieder abrutschten. Trotz alledem, und dem Unbehangen, dass die Ritter nicht mithalfen, war dieser ganze Marsch, der schon lustig angefangen hatte, auch weiterhin von Freude erfüllt. Viel lachten sie, und zogen auch bald andere mit in ihren Bann, nämlich immer wieder, wenn Uncle irgendwas lustiges, oder etwas, was man ins lustige drehen konnte, tat. Dann kam jener, der sich als Ausbilder schimpfte auch noch auf die Idee ein, für ihn wohl lustiges, Wanderlied anzustimmen. „Erwartet der etwa, dass wir mitsingen“, fragte sich Ferox und fing an zu grinsen. Auf Typhus Gesicht, welches er just in diesem Moment wieder zu Ferox wand, breitete sich ebenfalls ein breites Grinsen aus. „HeHe“, fing Ferox an, „Ich würde das, was Uncle da fabriziert auch nicht Musik nennen…Adanos behüte uns“ Darauf brachen die beiden Freunde abermals in schallendes Gelächter aus und zogen die Mitschiebenden sofort dort mit hinein. Da der führende Ritter Iwein nichts sagte, als sie abrutschten und in den Match fielen, nahmen sie an, dass er dies gehört hatte. Dieser drehte sich einen kurzen Moment nach dieser Lachorgie zu den Knechten um und befahl mit einem brieten Lächeln: „Auf auf, nicht schwächeln“. Der militärische Ton fehlte gänzlich in diesem Befehl, was Ferox nicht verwunderte, aufgrund der Differenzen über die Führung dieser Truppe zwischen Iwein und Uncle. So zogen sie weiter, bis die Steigung überwunden war und auf dem flachen Teil des Weges weitaus einfacher geschoben werden konnte. |
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27.02.2004, 18:35 | #213 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
„Nein! Ich bin Paladin des Königs, ihr könnt mich nicht einfach rauswerfen! Lasst mich los, dann gebe ich euch noch eine letzte Chance. Au! Nagut, aber behauptet hinterher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt. Ich werde dem König von der Sache berichten, dann könnt ihr was erleben. Ihr Doofmänner!“ Yenai streckte den beiden Stadtwachen trotzig die Zunge heraus und rieb sich diverse schmerzende Stellen. Diese Milizen verstanden aber auch wirklich keinen Spaß. Warfen ihn einfach aus der Stadt, und warum? Nur weil er die gedrückte Stimmung in der Stadt etwas aufmunterte, indem er heimlich und listig kichernd Leuten Zettel mit humorvollen Aufschriften wie „Tritt mich!“ oder „Ich bin doof.“ auf den Rücken klebte. Als er schließlich einen Ritter, den er mit dem erstgenannten Schildchen ausgestattet hatte, einen Tritt verpasst und dann, vor Lachen am Boden liegend auf die lustige Inschrift verwiesen hatte, waren diese Spielverderber brutal geworden. Der Paladin spürte, wie ihm Tränen in die Augen stiegen. Nicht einmal hier, in der Hauptstadt, wollte jemand mit ihm spielen. Immer schubsten ihn alle nur herum und taten ihm weh. Er schluckte tapfer und zwang sich, weiter zu gehen und nicht weinend auf den nächsten Baumstumpf zu sinken. Diesen Gefallen würde er denen nicht tun, nein, denen nicht! Sollten sie jetzt noch lachen, das würde ihnen bald vergehen. Spätestens, wenn er dem König seine wichtige Botschaft überbracht hatte, würde er sich rächen. Ein leises Fauchen schreckte Yenai aus seinen Gedanken. Ohne es zu bemerken, war er bereits einige Dutzend Schritte in das Wäldchen vor der Stadt eingedrungen und stand nun vor einer großen, hässlichen Ratte, die freundlich mit dem Schwanz peitschte und die langen, gelben Zähne bleckte. Behutsam ging der Held in die Hocke. Vielleicht hatte wenigstens dieses flauschige Tierchen etwas Verständnis für ihn. Er streckte die Hand aus und kraulte das Monster hinter den Ohren. Es schien nichts dagegen zu haben. Der tapfere Krieger strahlte. Es mochte ihn, eindeutig. Mehrere Sekunden lang hielt die Riesenratte still, fast schien sie schnurren zu wollen. Dann fiel ihr vermutlich ein, dass Riesenratten nicht schnurren können und sie biss blitzschnell zu. Mit einem entsetzten Aufschrei zog der Streiter Innos seine Hand zurück und starrte auf seinen blutenden Arm. Nicht einmal hier in der Natur mochte ihn jemand... Ein Schluchzer entrang sich Yenais Kehle, als er sein Schwert aus der Scheide riss und auf die wütend quiekende Ratte einschlug. Wieder und wieder sauste die Klinge nach unten, zerhackte die schwache Kreatur förmlich in Stücke. Es regte sich schon lange nichts mehr, als der Paladin endlich die Waffe sinken ließ und sich heulend auf den Waldboden warf. |
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27.02.2004, 19:20 | #214 | ||||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Uncle schien wieder bestens drauf zu sein, obwohl Carthos ihm spontan die Befehlsgewalt entzogen hatte. Aber dies hatte auch einen großen Vorteil, denn so konnte er ihn besser unterrichten. Long lief noch hinten während Uncle sich irgendwo mitten drin postiert hatte. Die Rekruten zogen die Karren und Iwein alleine vorne. Long verließ den Schlusslichtposten, was rein taktisch fatal war, immerhin konnten ihre potenzielle Feinde nun schnell von hinten zuschlagen, aber Long tat es trotzdem, um Uncle nach weiteren Trainingsanweisungen zu fragen. Vorher drückte er ihm aber noch eine Flasche Bier in die Hand, das er noch schnell aus der Taverne mitgenommen hatte. Dabei sagte er zu ihm: „Das Material ist übrigens was ganz seltenes und teures, frisch aus der Erfinderwerkstatt von Coragorn. Er nennt es „Glas“! |
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27.02.2004, 19:43 | #215 | ||||||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
Ceron, Kaligulas und der Wolf der Amazone schlugen nun den Weg nach Westen ein. Die Landschaft hatte sich total geändert, vom so dunkeln und feuchten Sumpfwald ging es nun über Felder. Der Reifen lag noch auf allen Grasbüschelchen und es ergab einen schönen Knacktgeräusch als sich die Drei über das Gras bewegten. "111, 112, 113, 114. Ceron, zähl du mal weiter. Ich kann nicht mehr" stöhnte Kaligulas zu dem werdenden Magus hinüber. Übernimm du ruhig, es sind ja nicht mehr viele Schritte, ich werde mich mal ein wenig ausruhen." 86 Schritte später kam Ceron an einen Punkt, der inmitten von 3 Bäumen lag. Er meinte Kalle solle doch nun auch kommen, sie müssten nun graben. Doch dieser liess sich alle Zeit der Welt. So kam es dass Ceron den harten Boden alleine aufstechen musste, er setzte einen Fuss auf den Spaten, stiess den Spaten in den Boden und hebelte das Erdreich heraus. Ein nicht endender Prozess, er hatte sicherlich schon einen halben Meter ausgehoben, als der Söldner endlich auch dazukam. Dieser aber stach sein Werkzeug mit bedeutend mehr Kraft in die harte Erde. Man wusste nicht mehr genau wie lange es gedauert hatte, bis sie aufhören zu schaufeln, die Erde trotzte den Spatenstichen widerwillig und die Beiden konnten einfach nicht mehr. Das Erdreich war schon so weit ausgehoben, dass Ceron bis hin zum Kopf im Boden versinken konnte. So konnte das nicht weiter gehen, eine Amazone hätte niemals so tief gegraben. Sie gaben es auf. Lange Zeit später machten sich die Beiden zum Aufbruch bereit, sie wollten wieder in den Sumpf gehen, aber dieses Mal auf direktem Wege. Doch der Wolf schien nicht zufrieden zu sein, immer wieder heulte das Tier auf. Es gab Wolfsrufe von sich, die ein ganzes Rudel hätten herbeirufen können. Kaligulas schmiss dem Tier eine weitere Keule Fleisch zu, und winkte dann niedergeschlagen zum Abmarsch. Ceron wollte auch gerade seinen Spaten nehmen und gehen, als es ihm den Stiel des Spatens an die Nase schlug, da er auf die Kante an der Schaufel stand. "Dummer blöder Hornochse von einem Mistspaten. Kannst du nicht aufpassen?" schrie Ceron verärgert. Mit einer Wucht stiess er den Spaten in den Boden und liess sich am Baumstamm niederfallen. Als er den Baum mit seinem gekrümmten Rücken berührte, fühlte er wieder Baum nachgab. Junge, da kann doch etwas nicht stimmen, ein Baum der nachgibt? Eindeutig nein. Der Jungmagier zog seinen Erzdolch und schnitt eine feine Tranche aus dem Baumstamm - hohl. Er hatte das Versteck gefunden. "Kaligulas, komm her, ich habe es gefunden." - "Was hast du gefunden? Dein Nasenbein?" - "Nein, den Schatz" Dies schien dem Söldner neue Kräfte zu verleihen. Hastig eilte er zu Ceron, der bei dem Baum niederkniete. Sein Finger strich über die Konturen des Baumes, dann bildeten sie eine Faust und schlugen mit gewaltiger Kraft zu. Der Effekt zeigte sich mit dem zersplittern der Holzwand, das war kein gesunder Baum. Hastig tasteten die Finger des Söldners nun den Grund des hohlen Baumes ab, wurden fündig, und kamen mit einem grossen Goldbeutel zurück. "Es hat noch was für dich drin" raunzte der Söldner, dem das Gold ganz andere Züge verlieh, er war plötzlich hellwach und hatte einen finsteren Blick bekommen. Ceron tastete nun selbst auf dem Grund des Baumes, und tatsächlich, da war ein Leinensack, ganz leicht. Ceron zog das Stück hoch, er wollte das Gold gar nicht mehr, er spürte dass ihm das Ding in dem Leinensack besser gefallen würde. Der Wolf schnupperte an dem Leinensack und schmieg seinen Kopf daran, es musste also etwas mit der Amazone zu tun haben. Ceron sah den Wolf an, tief in die hellblauen Augen des Wolfes sah er, dieser wiederum hatte den dankbaren Wolfsblick aufgesetzt. Sie verstanden sich prima, nur durch ihre Blicke. Ceron kratzte dann noch den Grund des Hohlraumes ab und entdeckte nochmals ein kleines Lederbeutelchen. Er öffnete es, nahm ein Pergamentstück heraus und las laut vor: "Ihr habt also meinen Wolf gefunden, und ich denke jeder hat das bekommen was ihm lieb ist. Sogt für ihn!" "Ach lass doch dieses sentimentale Geraune, ich habe mein Gold und fertig. Lass uns zurückkehren." Ceron wandte sich wieder dem Wolf zu, er würde wohl hier bleiben. Darauf warf er dem Glücksbringer einen riesigen Schinken zu, den grössten den er in der Stadt genommen hatte. "Wir werden uns wieder sehen, leb wohl!" Als Ceron ging schien der Wolf nocheinmals den Geruch des Lehrlings aufzunehmen, er gab ein kleines Jaulen von sich und drehte sich dann wieder um und rannte in Richtung des nächsten Waldes, immer mit dem Schinken in der Schnauze. Die Rückwanderung verlief ruhig und still. Niemand sprach ein Wort, man hörte nur das Klimpern von Kalle's Goldmünzen. Ceron hatte den Leinensack schon verstaut, er würde ihn erst später öffnen. Einige Augenblicke später war auch schon die grosse Pyramide wieder zu sehen, sie hatten es also geschafft, sie waren zurück im Sektenlager. |
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27.02.2004, 19:45 | #216 | ||||||||||||
Lei|a Beiträge: 126 |
Fröhlich vor sich her pfeiffend schritt eine junge Frau dem Weg entlang. Kalter Luft kam ihr entgegen und sie musste richtig mit ihm kämpfen um vorwärts zu kommen, zum Glück schneite es nicht, dachte sich Leila, die wohl ohne ihren Mantel längst erfrohren wär. Eigentlich wollte sie ja direkt ins Piratenlager, das würde wohl oder übel aber nicht gehen, da soe es bei dem Wetter niemals schaffen würde. So hiess ihr nächstes Ziel ersteinmal Sumpflager. Langsam schritt sie weiter, der Wind peitschte richtig an ihre Wangen, die vor kälte bereits feuerrot waren. Sie war müde, oder eher erschöpft, es war härter als sie dachte einen Tag lang gegen diesen Wind anzukämpfen und nun wurde es auch noch dunkel. Die müden schritten der jungen Frau wurden langsamer, sie musste es schaffen, die Dunkelheit würde immer dichter, schon bald würde kein Licht mehr zu sehen sein, das nicht von den Sternen stammte. Dieser verdammte Wind, dachte Leila, die sich gerade fragte, was für ein Fluch sie am ehesten Adanos anhängen sollte. Doch da war es, Licht, eine Fackel, es musste das Sumpflager, sein, sie hatte es bald geschafft, endlich, sie würde bald ausruhen können. Nur noch ein paar Meter, es würde bestimmt nicht mehr lange dauern. |
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27.02.2004, 19:47 | #217 | ||||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Normalerweise wäre Iwein seinem alten Kameraden Uncle an den Hals gesprungen, wenn er noch weiterhin ohne Pause sein Lied geschmettert hätte. Dieses Gröhlen konnte sie ja auf Meilen vorraus verraten. Immerhin jedoch stärkte es bei manchen der Männer die Moral, und einen starken Willen brauchten sie - gerade jetzt, wo ihre Kräfte auf dem steilen Weg zum Pass am Weidenplateau hinauf schonmal auf eine erste harte Probe gestellt wurden. Und so ließ er den Ausbilder eine Weile gewähren. Als Uncle jedoch zum fünften Mal das Lied anstimmte (und diesesmal noch um ein Vielfaches lauter), beflügelt durch einige lachende Milizen, da rastete Iwein aus. Das hielt man ja im Kopf nicht aus. Langsam veränderte sich seine Gesichtsfarbe und wurde puterrot. Abrupt blieb er stehen und der ganze Konvoi machte Halt. "Du nichtsnutziger Möchtegernsängerknabenfurz hältst jetzt endlich die Schnauze, oder willst du die Schergen deines dunklen Gottes auf uns hetzen?! Stell dich an die Karren, da hast du wenigstens noch einen praktischen Nutzen!" Eine Weile schnaufte er noch und kein Milize wagte es, sein Wort zu erheben, ehe seine Gesichtsfarbe wieder in den Normalzustand kam. So war dieser Uncle eben... er war beleidigt, weil er nicht das Kommando erteilt bekommen hatte und nun ließ er all seinen Frust durch seine lächerlichen Kinderlieder an der Truppe aus. Der sollte es bloß noch einmal wagen ... "Weiter geht´s, Männer!", knurrte der Hauptmann und stapfte grimmig dreinschauend voraus. |
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27.02.2004, 21:42 | #218 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Ah da hatte der besessene Hauptmann mal wieder eindrucksvoll bewiesen, was für ein Mensch er war. Uncle kannte dafür nur eine Bezeichnung. <<Bauernjunge!>> Iwein hatte es nicht gehört, obwohl Uncle das Wort laut genug ausgesprochen hatte, um selbst das seltendämliche Gekicher von Ferox und Typhus zu übertönen. <<Ich sagte Bauernjunge, du besessenes Stückchen Kot des Schafes eines dummen Bauernjungen!>>, brüllte er Iwein zu und spuckte dann verächtlich in den schlammigen Boden. <<Was ist? Bekenne deine perverse Neigung, die du allem schlechten gegenüber empfindest! Ich frage euch Männer: Wer von euch kann beweisen, dass Iwein nicht zu Beliar betet? Niemand? Dann denkt darüber nach, was das bedeutet!>> Uncle hatte sich mit diesem lauten Ausruf genau zwei Probleme eingehandelt: Zum einen hatte er den Streit um das Kommando zu einem unverantwortlichen Zeitpunkt wieder entfacht und zum anderen konnte er von sich selbst ebenso wenig, wie bei Iwein einen Beweis für den uneingeschränkten Glauben an Innos verlangen. <<Woher sollen wir wissen, dass du durch diese Behauptung nicht deinem dunklen Gott in die Hände spielen willst, Uncle? Was schlägst du vor, um unser Problem zu lösen?>> Iwein war zumindest äußerlich unglaublich ruhig geblieben, zumindest für seine Situation, doch spürte man einen tiefen und wilden Zorn, der sich in ihm ausbreitete. <<Wie wäre es mit einem Wettkampf? Ein Wettstreit, der die Fronten ein für alle Mal klärt! Wie wäre es, wenn wir Jagd auf Orks machen und ihr Blut mit unseren Schwertern vergießen? Bekenne deine Schuld, Verräter!>> Iwein lachte, ging aber dennoch auf Uncles Angebot ein. Nun war endlich eine Möglichkeit gekommen, um die Schuld des anderen zu beweisen... Wenig später kam der Trupp am Pass an. Das Minental war zum Greifen nahe und der widerliche Gestank der Orks hing in der Luft... |
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27.02.2004, 21:52 | #219 | ||||||||||||
Typhus Beiträge: 316 |
Typhus dankte Innos, dass Sir Iwein Uncle-Bin entlich einen Riegel vor dem Mund schob und ihm verbot auch nur ein Wort zu singen. Auch Ferox war sichtlich erleichtert, als dieses gekrächtze ein Ende fand. Nach dieser Zurechtweisung von Iwein, ging die Stimmung den Bach hinunter. Aber Typhus und Ferox konnte nichts erschüttern. Sie kicherten immer noch über Uncle-Bin, der jetzt mit gesenktem Kopf weiter ging. Doch dem Waffenknecht ging das Bogenschieß-Training nicht aus dem Kopf. Noch hatte er bis jetzt kein einziges Mal damit geschossen, aber das würde sich sicherlich in den nächsten Tagen ändern. Aber trotz allem Nachdenken, war Typhus doch froh, dass sein Freund Ferox neben ihm ging und mit ihm anpackte. Geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid. Also marschierte die ganze Karavane in Richtung Minental und Typhus hoffte auch, dass sie auch ohne größere Zwischenfälle dort ankamen. |
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27.02.2004, 23:39 | #220 | ||||||||||||
Flint16 Beiträge: 247 |
Müde rieb sich Flint die Augen. Schlug diese hastig auf und sah verwirrt aus dem kleinen Fenster neben der Tür, die Scheibe war schon dreckig und Spinnenfäden hingen im Abendlichen rot der Sonne. Dann entschloss sich FLint doch aufzustehen. Schnell zerrte er seine Kleidung über den Kopf und stolzierte wie ein millionär heraus. Was er jedoch nicht war! Dann ging er zum Marktplatz, kaufte sich 1 wunderschön braungebackenes in Moon getauchtes Brötchen und 1 saftig und frisch aussehendes Fleischstück. Auf seinem allmörgentlichen Weg durch die Stadt sah er wie jeden Morgen bekannte Gesichter und freundliche Milizen. Ich könnte auch zu den Milizen gehen! dachte er sich, doch dann höhrte er wie jemand von einem Treppenaufsatz brüllte: Millizen Schlag! ... Block! ... AUsweich! .... und dann dachter er sich um, aber er müsste in eine Gilde gehen! Er könnte nicht immer nur Bürger der Stadt bleiben und zusehen wie die Welt langsam aber sicher untergeht. Dann sah er jemanden der wie Flint dachte vom Festland kam. Er ging schnell hinüber und beäugte die pelzige Rüstung. Sie sah wunderschön aus und hält im WInder besonders warm! Aber woher kam er? Ohne viel zu überlegen sprach Flint den Reisenden an: Hallo! Wer seid ihr? Ich sah euch und wollte fragen woher ihr kommt? der Unbekannte nahm noch einen Schluck aus dem grauen Krug ehe er sich langsam umdrehte. Und ehe Flint sich versah tanzte eine Schwertspitze vor seiner Nase. Kleine Bürger sollten sich nich mit den Söldnern anlegen! sagte die tife und raue Stimme, ganz im gegenteil zu Flints schöner und sanften. Verzeiht! konnte FLint nur sagen und langsam entfernte sich die Spitze. Der Söldner sah ihn noch einige Sekunden an ehe dieser plötzlich zu lachen begann. Verzeiht, was ist so witzig? das Lachen verstummte und der Söldner machte wieder anstalten mit seinem Schwert anzugeben. Gut ich habe verstanden, Ade! und FLint wandte sich ab. Seine Augen fixiertennoch immer den Söldner. Das war ein Kerl! Einer der wusste wie man kleinen Bürgern den Weg weist und alle behandeln ihn mit repekt. Das möchte Flint auch! Doch wo kann er solch einer werden? Doch die Antwort schien schon auf Beinen kommen zu wollen. Da kam doch tatsächlich ein 2ter und sagte überlaut zu seinem Freund: Okay, lass uns zurück zu Lee auf den Hof gehen! Diese Milizen wieder mich an! und beide gingen weg. Flint ergrff die gelegenheit und folgte ihnen. Zwar konnte er nicht schleichen, doch diese beiden wollten gar nicht vorsichtig sein! Sie lachten und sprachen laut miteinander. Und si gingen durch das Tor. Flint zögerte einbisschen, doch er sollte endlich loslassen können von seiner Vergangenheit und ging den Söldnern hinterher. |
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28.02.2004, 12:05 | #221 | ||||||||||||
Cath Beiträge: 85 |
Es war bereits heller Morgen, als sie aufwachte. Das Lagerfeuer war längst heruntergebrannt, die restliche Glut war schon von großen Füßen ausgetreten worden. Aragorn war nicht in der Nähe. Als Cath sich langsam aus ihrem Nest schälte, fühlte sie ein Kitzeln im Genick, etwas wie ein Krabbeln, also nichts, für das ein verirrter Farnwedel verantwortlich sein könnte. Als das Krabbeln schon unter dem Hemd ihre Schulter erreichte, war sie längst auf den Beinen. Erst versuchte sie, mit der Hand nach dem Eindringling zu angeln, trotz des Anflugs von Ekel bei dem Gedanken, das Krabbeltier dabei zu berühren. Alles spinnen- oder insektenartige war ihr ein Greuel, ausgerechnet so ein Viech musste sich in der Nacht in ihr Lager verirrt haben und kroch gerade unter ihrer Kleidung herum. Alleine die Vorstellung genügte, sie in Panik zu versetzen. Plötzlich endete das Krabbeln. Als sie den Kragen ihres Hemdes etwas vom Hals wegzog um einen prüfenden Blich hinein zu werfen, sah sie den Eindringling: am Hemdinneren heruntergerutscht und vom Hosenbund aufgehalten, krabbelte dort ihr absoluter Albtraum, ein daumendicker Tausendfüssler, länger als eine Handspanne. "EEEEEEK"! Wie in Todesangst riss sie sich die Weste von den Schultern, danach das Hemd aus dem Hosenbund, in der Hoffnung, dass das Ekeltier dabei heraus fallen würde, aber nichts..... "IIIIIHHHH"! Also auch das Hemd über den Kopf, dort saß das Viech, krallte sich noch am Unterhemd fest. "IIIEEEH" Mit einem Fingerflitschen landete der Tausendfüssler auf dem Boden, mit einem Fußkick ein paar Meter weiter im Gebüsch. "Brrrr" schüttelte sie sich noch einmal vor Ekel, ein Glück, dass dieses Tänzchen keine Zuschauer hatte. So, im Unterhemd, konnte ihr niemand mehr den Jungen abnehmen. "Du quietschst wie ein Mädchen" sprach sie der breit feixende Aragorn an, der unbemerkt zu ihrem Lagerplatz zurück gekommen war. HaHa, Schlaumeier. Menno. |
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28.02.2004, 14:04 | #222 | ||||||||||||
Snizzle Beiträge: 2.405 |
Im Morgengrauen brach Snizzle vom Kloster aus auf. Dichter Nebel lag über dem kleinen See, der das Kloster umringte. Allmällig gab die einst weiße Pracht des Winters die tote Landschaft preis. Das grüne Gras lag geknickt auf der Seite, kleine Bäume standen Blätterlos am Rand des gefrorenen Weges. Fußspuren hatten sich in den schlammigen Boden gedrückt und waren nun, da der Boden erstarrt war, als tiefe Eindrücke zu erkennen. In ihnen hatte sich das Wasser des geschmolzenen Schnees gesammelt. Das Glitzern der Morgensonne lag in diesen kleinen Wasserlachen und zeigte so ein malerisches Bild. Sein Weg führte den Magier vorbei an dem kleinen Tempel vor dem Kloster, den Weg bis zur Taverne hinab, an ihr vorbei zwischen zwei steilen aber nicht engen Felswänden hindurch auf den Pass zu. Die Landschaft war hier so leer wie zu keiner anderen Jahreszeit. Weder Mensch noch Tier befand sich in der eisigen Kälte außerhalb, einzig die zwei Wachen am Eingang zum Tal der Minen hatten ihren Posten nicht verlassen. Ein kleines Feuer knisterte, die beiden Ritter saßen daneben und hielten ihre frierenden Hände vor sich gegen die warme Luft der Flammen. Als sie aus einiger Entfernung den Magier erblickten standen sie auf und verfolgten jeden seiner Schritte. Der schwarze Mantel Snizzles wehte im kalten Wind, zeigte für einen kurzen Augenblick die rote Robe des Ankömmlings und drückte sich dann wieder fest an ihn. Kurz vor den Beiden machte er Halt, nickte zum Gruß und setzte sich wortlos hin. Auch seine beiden Gegenüber hatten sich erneut niedergelassen und blickten den jungen Magier erstaunt an. Vermutlich waren sie es nicht gewohnt zu dieser frühen Stunde und in einer solchen Kälte jemanden auf dem Weg ins Minental zu erblicken. Die Zeit verging und Snizzle wartet. |
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28.02.2004, 15:46 | #223 | ||||||||||||
Carras Beiträge: 1.377 |
Ein kühler und zugleich sanfter Wind umkraüselte Carras´s Gesicht als er aus dem Holztor des Sumpflagers trat. Vor ihm auf einer kleinen Wiese hüpften ein paar Vögel umher und flogen kurz darauf in die inzwischen wieder von farbigen Knospen und Blüten besetzten Baüme und zwitscherten dort ihre sanften Lieder während die Sonne beruhigend auf die Umgebung schien. Auch Tala erschien jetzt hinter Carras , sein Wolf. Tagelang war er verschwunden gewesen und jetzt tauchte er ohne jeden Scham wieder auf. Carras beugte sich langsam herunter und graulte ihn hinter den Ohren , sagte aber kein Wort. Er lächelte nur. Die Zeit verging , Minuten kamen und Minuten gingen, Carras genoss es wie der Wind durch sein langes Haar flog , es erhob und es in der Luft umherfliegen ließ. Sein 2,10 Meter großer und muskulöser Körper saß auf dem Boden und stützte sich mit beiden Händen nach hinten ab. Tala hatte sich neben ihn ins Gras gelegt , ließ sich die Sonne auf dass Fell scheinen und schien schon zu schlafen, trotz des Windes war es nicht zu kalt , ein schönes Gefühl. Carras liebte es einfach wenn der Winter vorbei ging und der Sommer immer näher rückte. Auch Carras wäre beinahe der Versuchung nachgekommen und wäre eingeschlafen, erinnerte sich aber dass er zur Banditenburg wollte und richtete sich langsam auf. Tala war auch aufgewacht und beide marschierten nun langsam in Richtung Hof davon. |
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28.02.2004, 15:56 | #224 | ||||||||||||
Cugar Beiträge: 108 |
Der Dieb gähnte. Die Stadt hatte begonnen, ihm langweilig zu werden. Ständig passten diese vermaledeiten Milizen auf, dass nichts illegales geschah, aber Cugar hatten sie noch nicht beim Stehlen erwischt. Dafür war der junge Dieb einfach zu geschickt. Eigentlich war es sowieso keine Kunst in Khorinis seinen illegalen Aktivitäten nachzugehen. Die meisten waren doch eh zu dämlich, um etwas zu merken. "In den Sumpf also..." murmelte Cugar. Er wusste nicht, was ihn dort erwartete. Doch allein schon der Name "Sumpf" hörte sich zu verlockend an und so brannte das Feuer der Neugier in dem jungen Dieb, als er den Weg hinaus in die Wildnis nahm. Er kam vorbei an Akils Hof, Sadors Taverne und kam zu einer Stelle, nicht weit weg von der Taverne entfernt, an der Dieb überlegte, wo er nun langgehen sollte. Links ging es zum Kloster. Rechts zu den Höfen des Großbauern. Hinter ihm war die Taverne, vor ihm Linkys Laden. Und geradeaus links ging ein Weg weiter. Auf einem Schild stand "Sumpf", also ging Cugar diesen Weg. Nach einigen Minuten kam ihm ein großer Templer, mit einem Wolf entgegen. Er nickte Cugar zu und ging weiter. "Was war das für einer ? Der hatte ja ne interessante Rüstung an..." dachte sich Cugar und wollte nun noch schneller den Sumpf erreichen. Nach wenigen Minuten erreichte er diesen auch schon. Er passierte ein Holztor, vor dem 2 Templer standen und befand sich endlich an seinem Ziel. Erstaunt rieb der Dieb sich die Augen. |
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28.02.2004, 17:00 | #225 | ||||||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Draußen war es kalt und Squall fror. Squall mochte diese Kälte überhaupt nicht leiden und wenn es nahc ihn gehen würde, dann würde immer nur die Sonne scheinen und draußen wäre es immer warm, doch leider war es nicht so. Also musste er sich mit der Kälte abfinden und machte sich auf den Weg ind as Sumpflager. Er war gespannt was sein freund Xion wohl gerade nmachte und ob er sich verändert oder etwas neues gelernt hatte. Bestimmt könnte er dort auch einige Tipps für das Zeubern bekommen. So zog Squall dann durch die Wälder rund um das Katell, da er eine relativ freie Sich hatte, konnte er in der fErne schon etwas vom Sumpf erkennen. Als Squall so in der Ferne die Pyramiden sah da dachte er darüber nach was dort wohl drinne stecken würde. Er war schon öfters im Sumpflage gewesen aber niemals hatte er jemand gehört, der etwas über die Pyramiden erwähnte, abe Xion könnte ihn bestimmt etwas mehr darüber erzählen. Squall streifte einige Zeit durch die Wälder von Khorinis bis er dann endlich das Sumpflage erreichte. Wie immer standen Wachen vor dem Tor und auch wie immer hatte sie Röcke an. Squall konnte egal wie oft er das Sumpflager besuchte nie verstehen warum die Leute heir Röcke trugen, doch wenn er es recht überlegte wollte er das auch nicht unbedingt wissen, denn jeder sollte das tun was er wollte. Squall begrüßte die Wachen mit dem Wort "Erwache" und betrat dann das Lager im Sumpf. |
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