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Rund um Khorinis #14
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24.11.2003, 17:26 #51
11.Plage
Beiträge: 185

Dann müssten sie sie wohl im Nahkampf erledigen. Plage riss sein Schwert aus der Scheide und wollte auf eine der Wölfe stürmen, da wurde er von Iwein zurückgehalten, der in die entgegengesetzte Richtung zeigte. Dort waren noch 2 weitere Wölfe gekommen. Auche wenn ein einzelnder Wolf kein Problem war, waren sie doch in so großen Gruppen gefährlich. Plage und Iwein stellten sich Rücken an Rücken, um alle Wölfe im Blickfeld zu haben. Diese Situation erinnerte ihn an die Prüfung von Eorl, als er mit Andor gegen die Goblins gekämpft hatte. Damals hatten sie sich mit einem Sturmangriff aus der misslichen Lage befreien können. "Iwein, auf los stürmen wir gleichzeitig in die entgegengesetzte Richtung. So können wir sie verstreuen."Er hörte von Iwein ein leises Ok. "Dann, LOS!" Beide sprangen gleichzeitig nach vorne und Plage erwischte einen Wolf mit seinem Schwert schwer und auch, nach dem Geräusch zu urteilen, hatte Iwein auch einen erwischt. Die Wölfe verstreuten sich mit einem Heulen, genau wie Plage gesagt hatte. Jetzt hatten sie jeweils zwei Wölfe als Gegner. Da Iwein wohl ein geübter Schwertkämpfer war, lagen bald die Wölfe tot neben ihm. Auch Plage hatte einen Wolf getötet, doch der zweite Wolf hatte wohl Angst bekommen und er lief weg. "Iwein, ich lass diesen Wolf dir und deinem Bogen.
24.11.2003, 17:27 #52
Xion1989
Beiträge: 574

Die 4 kamen also an der taverne an. Langsam schaute Xion auf den Berg. Er hatte es irgentwie im Gefühl das sein von ihm verlangter Rubin dort war. So schritt er langsam zum Fuß des berges und kletterte hinauf. Bald kamen auch die anderen hinterher und Xion dachte sich das sie ruhigf schneller machen könnten. Das verlngen nach diesem Rubin war unendlich stark und so kletterte er ziemlich schnell. An der Spitze angekommen gab Xion den 3en erstmal einen stengel seines besten krauts und drehte jeden stein um.
Verdammter Mist wo ist er denn? Xion war aufgebraust und ungeduldig wie noch nie. Gerade als Xion aufgeben wollte entdeckte er plözlich eine höhle. Langsam winkte er den drei suchenden hinzu und sie schritten hinein...
24.11.2003, 17:34 #53
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Ausgezeichnet Jungs. Ihr seid ein Grund zum Stolz sein und wenn ihr weiter so macht, dann könnt ihr schon bald eure eigenen Patroullien in der Stadt führen. Uncle-Bin war stolz auf sich und seine Männer, innerhalb von kürzester Zeit hatten sie die Wiese gesichert und das ohne die Hilfe von ihm oder Eorl. Was meinst du? Werde ich sie noch lange bei mir behalten müssen? Eorl kam gerade von seiner Pflanzensammlung zurück und hatte die Frage nicht ganz verstanden, also musste Uncle sie noch einmal wiederholen. Ich wollte deine Meinung dazu hören, ob ich die noch lange unter meine Fittiche nehmen muss. Eorl scherzte mit gespielter Unschuldsmiene, Gib's zu, du willst die doch zum herumkommandieren haben. Doch er hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Egal wie lange Uncle die neuen noch unter sich hatte, irgendwann waren sie weit genug um selbstständig zu werden. Dann würde er wieder allein dastehen und sich irgendwo weit fern der Stadt mit widerwärtigen Monstern prügeln müssen. Er schauderte bei dem Gedanken, dass er das Minental wieder betreten musste. Ja ich glaube du hast Recht Eorl. Ich wünschte, dass ich öfter solche Truppen ausbilden könnte. Er ging auf das Zentrum der Wiese zu und beobachtete die Rekruten, die sich zur Entspannung hingesetzt hatten. Ich möchte 30 Liegestütz sehen und dann verschwinden wir wieder hier. Wer keine Liegestütz machen möchte, der darf sich einen der Wölfe zum Tragen schnappen. Ich würde gerne ein paar der Tiere mitnehmen. Zu seiner Überraschung entschieden sich alle Rekruten bis auf 2 für den Wolfstransport. Eigentlich eine schwierigere Aufgabe, als die paar Liegestütz, aber ihm sollte es nur recht sein. Wir sollten uns beeilen, Uncle. Wenn die Sonne untergeht, dann haben wir hier eventuell die doppelte Menge von Biestern wie vorher. Uncle stimmte ihm zu und rief die anderen zur Eile auf. Irgendetwas stimmte hier nicht...
24.11.2003, 17:40 #54
Carras
Beiträge: 1.377

"Verdammt..." murmelte Carras in sich hinein.
Das ganze war reichlich komisch , Cathal war nicht wieder zu erkennen und Xion und Hunnder benahmen sich auch etwas merkwürdig.
Nun gut... wenn man es so nahm benahm sich Hunnder normal.. und das war das unnormale an ihm. War das wirklich der Baal der ihn neulich noch wegen eines magischen Astes vollgequasselt hatte?

Er zückte sein Schwert und entzündete eine Fackel die er in die Höhle hineinwarf.
Ein paar kleinere Ratten wichen dem Licht und Carras konnte keine Wand erkennen, die Höhle schien größer zu sein als er erwartet hatte.

Er nickte den anderen zu die alle drei magische Lichter entzündeten und zog sein Schwert, langsam aber Tapfer ging er vorran.
24.11.2003, 17:40 #55
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

"Verflucht, wo habe ich meinen Bogen nur eben hingeworfen?" Eilig suchte Iwein verzweifelt den Waldboden nach seiner Schusswaffe ab, die er hatte weglegen müssen, um mit dem Schwert gegen die Biester kämpfen zu können. Doch als er endlich den Bogen gefunden und einen Pfeil eingelegt hatte, war der Wolf bereits jaulend im Wald verschwunden. Fluchend senkte Iwein seinen Bogen wieder und betrachtete die toten Wölfe, die nun blutend auf dem moosigen Waldboden lagen. Ihre Augen, vorher wachsam und grau, waren nun hinter ihren Lidern verschwunden.

Letztendlich war es schwerer als erwartet gewesen, da noch mehr Wölfe hinzu gekommen waren. Die verstanden es wohl, mit ihrem Heulen den ganzen Wald zusammen zu trommeln. Nicht zu letzt Plage´s Gewandtheit mit dem Schwert hatten sie es zu verdanken, dass der Kampf dennoch glimpflich ausgegangen war. "Ich danke Euch, mein Freund. Das war ein guter Einfall", murmelte Iwein anerkennend an Plage gewandt. "Jetzt wollen wir mal sehen, ob wir nicht noch ein paar Felle und Zähne mitnehmen können."

Grinsend zückte Iwein sein kleines Jagdmesser und kniete neben den toten Wölfen nieder und untersuchte ihn. Selten waren die Felle noch unbeschadet, nur bei drei der Tiere würde das Fell noch Gewinn beim Verkauf bringen. Eilig hatte der Milizsoldat den toten Tieren mit dem Messer den Bauch und die Innenseiten der Beine aufgeschnitten und das Fell behutsam abgezogen (hierbei musste er noch ein wenig mit dem Messer nachhelfen). Was ihm einst in seiner Lehre bei Taurodir solche Schwierigkeiten bereitet hatte, ging nun binnen weniger Minuten. Die Zähne der Wölfe waren nicht so wertvoll, sodass Iwein sich mit den Fellen begnügte. Dunkelheit legte sich allmählich über den Wald.

"Gut, das genügt. Ich denke, wir sollten nun in die Stadt zurückkehren. Dort teilen wir die Beute auf. Ich denke, du hast dir mindestens eines der Felle verdient. Doch lass uns gehen." Iwein legte sich die drei schönen, grau-weißen Felle über die Schulter und kehrte von dem Waffenknecht gefolgt müde in die Stadt zurück. Ein kühles Bier könnte er nun wohl vertragen. Vielleicht fände sich dort auch schnell ein guter Käufer für die Felle.
24.11.2003, 17:53 #56
Eorl
Beiträge: 794

Uncle trieb seine Schüler zur Eile an, schickte sich an zum Leuchtturm zurückzukehren. Eorl hieß das gut, er wollte ohnehin nicht hierbleiben wenn die Nacht hereinbrach. "HAbe ich dir eigentlich erzählt das ich hier meinen ersten Ork erlegt habe?" meinte er zu Uncle. Der schüttelte den Kopf und Eorl fuhr fort, es war ohnehin eine rethorische Frage.
"Damals war ich noch Milizsoldat. Ich habe hier oben gejagt, ein paar Snapper erledigt. Plötzlich stand dann dieses Riesenvieh vor mir. Es war nur ein Späher, aber ich kann dir sagen, damals habe ich vielleicht geschwitzt. Das war ein ziemlich harter Kampf für einen Milizen."
Uncle wollte antworten, doch plötzlioch setzte ein vielstimmiges Heulen ein, überall um sie herum kam Wolfsgehäule aus dem Wald. Die Rekruten drängten sich zusammen und tuschelten nervös. Eorl lief es kalt den Rücken hinunter, als ihm mit einem Male klar wurde, was ihn zuvor beunruhigt hatte. Das Blut auf der Lichtung, die toten käfer und Wölfe, die Dämmerung. Er schaute über die Schulter und konnte überall im Wald, weit hinter ihnen, rotglühende Augen erkennen, die langsam auf sie zu kamen.
"Warge!" spie er aus und beschleunigte seine Schritte, die Rekruten vor sich herteibend, Uncle an seiner Seite. "Verdammt viele Warge, was weitaus bedenklicher ist."
Von einem Felsen über ihren köpfen kam ein hässliches Fauchen. Eines der Biester hatte dort gesessen und sprang nun auf sie herunter. Die roten Augen glühten, die Fänge leuchteten förmlich in der Dunkelheit, als der Dämonische Wolf zwischen den Rekruten landete, woraufhin diese nach allen Seiten davonsprangen. Eorl riß sein Schwert heraus und köpfte das Biest ohne lange zu überlegen, als dieses versuchte nach einem der rekruten zu schnappen. Uncle schrie währenddesen auf die Rekruten ein, sie sollten die Wölfe fallenlassen und zusammenbleiben. Die ganze Gruppe setzte sich in Richtung Stadt in Bewegung, immmer wieder nervös über die Schulter blickend, auf der Flucht vor den Wargen. Einige besonders mutige folgten ihnen sogar den Pfad zur Stadt hinunter, streckten dann aber bald die Läufe gen Himmel, als Uncle und Eorl sich herumdrehten und ihnen contra gaben. Dieser Ausflug würde den Rekruten wohl lange in Erinnerung bleiben. Als sie alle das Stadttor passiert hatten, meinte Eorl noch: "Die Moral dieser Aktion ist dann, niemals nachts in den Wald zu gehen, wenn man nicht wirklich gut ist und eine gescheite Rüstung hat. merkt euch das und ihr werdet überleben."
24.11.2003, 17:55 #57
Friotane
Beiträge: 150

Friotane lief an Lobarth's Hof vorbei, während brav neben ihm Samirula's Wolf hertrottete. Als Friotane die Schafen weiden sah, war es ihm nicht mehr so wohl zumute, auch wenn Samirula meinte, dass ihr Wolf hervorragend erzogen worden sei. Nätürlich zweifelte er nicht an Samirula's Eigenschaften, aber so ein Tier war etwas gefährliches. Man darf nie denken, dass man weiss was in ihm vorgeht. Denn sie besitzten nicht die gleiche Denkensweise wie wir.
So drehte Friotane schon bald um, um sich wieder zum Südtor zurückzubegeben.
24.11.2003, 18:11 #58
Meenzer
Beiträge: 8

Und Meenzer trat aus dem Südtor um sich auf den Weg zum Großbauern zu machen, wo man ihm Arbeit versprochen hatte. Der Weg dorthin verlief ohne große Vorkommnisse. Meenzer fand am Wegesrand einige Heilkräuter, die später einmal hilfreich sein könnten.
24.11.2003, 18:21 #59
hundder
Beiträge: 2.020

Bockig war hundder den dreien gefolgt, den Weg ab von der Taverne hin zu einer Landschaft wo Xion bei jedem Stein aufjauchzte und dann ein leises stöhnen immer von Sich gab als er nur krabbelnte Tiere fand wo es ich unter den Steinen schön gemütlich gemacht hatten und nun von diesen unbarmherzigen Mensch gestört wurden... mitleitd kam in hundder auf immer mehr drängte sich seine hand fast schon angezogen in die nähe der Pyrokinese Rune hin, erstaunt beobachtet der Baal dieses unbewusste Geschehen und freut sich dann über den ausgang:
Da Xion ebenso wie er den rechten Pfad folgt, hin zum Schläfer und seiner erleuchtung galt es sein Leben zu schützen und mit ihn andere den glauben zu weisen.
Gut dachte sich hundder nun und fand das ganz gut das er dachte das er Xion nicht umzubringen braucht. Für die kleinen Tiere rückte er mühsam doch mit viel hingabe jeden Stein wieder so hin wie er dachte das er vorher stand und wünschte den Krabbelwesen die Erleuchtung herbei.

Ewig ging das aber nicht so, schon bald schreckte Xion keine Tiere mehr sondern folgte Carras in eine Höhle hinba. Verzückt folgte der Baal den dreien, desto tiefer er in die Höhle vordrang desto mehr überann ihn ein beklemmtes Gefühl der absoluten Faszination, dieses Düstere Gewölbe aus Kalten Stein wo sich in die Erde borht, strahlt Energie des Schläfers aus, jaaaaa, dachte sich hundder, so muss der einzigst wahre Gott wohnen, wie es ihn gebürt. Kribbeln der erfurcht breitet sich in seinen Körper aus und lässt schon bald seine Bewegungen in Zittern gleiten.
Kaum mehr fähig klar zu denken ist die Wucht vom Schläfer flair wo die Höhle vermittelt derart extrem das es hundder das atmen unangenehm verschwert und der Baal sich eingestehen muss das er den anderen nur noch taumelnd folgen kann.
24.11.2003, 18:41 #60
Xion1989
Beiträge: 574

Xion schritt schnell mit seiner Windfaustrunde in die höhle und war etwas glücklich. Endlich. Er war seinem ziel so nahe wie noch nie und so stürmte er weiter. Hier haben wohl vor kurzer zeit noch Menschen gelebt. Es hingen fackeln an der wand doch eins wundertze xion. Es lagen überall leichen rum. Ruhig schritten die 4 weiter in die höhle und Xion erblickte ein blaues Glitzernes steinchen. Das war der rubin. Schnell schritt Xion darauf zu doch gerade als er ihn anhob hörte man nur noch ein lautes knallen. Xion drehte sich um. Es war grausam. die Höhle stürzte ein! War das das ende? Wohl kaum! Xions arm war langsam wieder geheilt und er nahm die schiene weg. Er ging zu den Felsen und Durückte so fest er konnte dagegen doch als er eine fackel anzündete viel ihm etwas auf. An der Wand stand etwas geschrieben.
Wer das Rätzel der toten löst , findet die freiheit der seele. Es gibt 3 wege... Der eine führt zum Tod... Der zweite führt zur Schweren freiheit und der lezte... Der lezte weg führt zu reichtum und freiheit...
Xion scaute sich die Schrift an und dann zurück zum Rubin. Dort wo der Rubin lag taten sich nun drei wege hervor. Xion schaute die anderen an. Nach kurzer dikusion entschieden sie sich einfach den linken weg zu nehmen. Ruhig schritten sie durch diesen weg doch als Xion plözlich auf einen vorsprung trat schossen pfeile durch den gang. Da alle still standen wurde keiner verlezt und sie schritten vorsichtig weiter. Schliesslich kamen sie zu einer Goldenen kammer. Es hingen massig viele Goldbrocken an der Wand. Eins wunderte Xion jedoch extrem. Es stecke ein perfeckt erhaltenes Schwert in einem Stein. Auf der Klinge stand geschrieben Der Weg der götter ist schleierhaft. Nur wahre Gläubige werden den weg herausfinden...Doch Vorsicht!!! Wer nicht Reinen glaubens ist wird hier den tod finden!
Ein goldener Kreis umschlung die klinge. Dort waren Innos , Beliar , Adanos und der ASchläfer abgebildet. Jeder zeigte in eine andere Himmelsrichtung und so wie es schien musste man das schwert in die richtige Gottheit stechen. Xion , der reinen glaubens war , zog das Schwert in Richtung des Schläfers und mit einem Ruck löste es sich. Es hatte einen Goldenen griff. Die form des Griffes Ähnelte einem Gewalltigen drachen und An der Spitze der Klinge war eine Schwarze perle. Das war ja mal ein SWchatz. Ruhig scdhritten die 4 in richtung der Schläferskammen und Xion zündete sich erstmal einen Stengel Sumpfkraut an. Doch plözlich war Xion erschüttert. Die Kammer war Ler. Als er sich gerade umdrehen wollte bemerkte er jedoch das der ausgang verschwunden war. Das einzige was in dem raum war war ein Haufen Gold... Xion zückte seine Telekinese Rune und Hob die Schweren Kisten aus einem grossen loch an der decke. Die kisten Draussen angekommen fragte sich Xion nun wie er daraus kommen würde. Da hatte er plözlich eine Idee! Leute... Wir brauchen Alle eine Windfaust Rune. Wir springen damit durch die obrige öffnung...
Xion duetete auf das Loch da oben und Packte Carras. Er sprang mit ihm aus dem loch und wartete. Kurz darauf kam auch Hundder mit Cathal hochgeflogen und die 4 saßen vor dem Loch. Ok Jezt teilen wir den gewinn mal auf...
Dort standen 4 Kisten a. 10000 Goldstücke. Jeder davon bekam eine. Da das goldene Schwert sowieso von keinem Bedient werrden konnte da es ein 2händer war nahm er es selber mit. er wusste auch schon nwozu er es nehmen würde. So kriegte jeder eine kiste Gold und sie schritten zurück zum lager. Am Fuß des berges angekommen gab Xion jedem Nochmal einen stengel kraut und sie unterhielten sich etwas über den heutigen fang...
24.11.2003, 18:41 #61
Angroth
Beiträge: 2.494

Samantha, Freyaa und Angroth waren aus dem Pass gekommen, da hatte bereits die Dunkelheit ihre Arme um das Land gelegt. Mit kaum einem Gesprächsthema und doch voller Erwartungen näherten sie sich der Stadt, mit jeder Menge Gold bei sich.
Das Mädchen glühte förmlich vor Interesse wie man sie willkommen heißen würde, immerhin waren sie dieses Mal in Begleitung einer Lady.
Der hohe Söldner hingegen war ziemlich von Sorge geplagt, denn er galt in der Stadt immer noch als tot, so sollte es eigentlich auch bleiben. Aber um der Lehre Willen würde er sich fügen. Was aber viel wichtiger war, er konnte bei Samantha sein.
Ohne größere Zwischenfälle kam die Gruppe dann auch schon an den Toren der Stadt an, wurden zwar argwöhnisch aber dennoch freundlich eingelassen. Die Dunkelheit schützte die Identität des Kriegers.
24.11.2003, 18:58 #62
Aylen
Beiträge: 527

Ein Schleier dichten Nebels hatte sich über die Landschaft gelegt, feucht und diesig. Man sah kaum die Hand vor Augen, so dicht hingen die Wassertröpfchen nebeneinander. Selbst der sonst so strahlende Mond konnte mit seinem fahlen Licht nicht bis zum Erdboden reichen. Und kaum hatte sich die Nacht über das Land gelegt, war außer einem fahlen schwachen Lichtschein nicht mehr viel zu erkennen.
Die beiden Gestalten liefen langsam des Weges, dicht beieinander, um sich im Labyrinth des Nebels nicht zu verlieren. Der rote Männerrock von Arctus leuchtete aristokratisch durch den Dunst, während sich Aylens dunkelgrünes Seidenkleid perfekt der düsteren Umgebung anpasste.
Ihr Weg war nicht weit, doch im Schutze der Nacht um einiges länger als für gewöhnlich. Sie hatten das Tal mit dem Fluß bereits verlassen und sahen in der Ferne die hell erleuchteten Fenster der Taverne 'Zur toten Harpyie'. Der Wirt machte wie immer ein gutes Geschäft, Leute kamen und gingen wie in einem Taubenschlag. Die, welche nach draußen traten, waren eindeutig unsicherer auf den Beinen als die frischen Neuankömmlinge.

Sie schlugen den Weg nach rechts ein, der am Kloster endete. Jetzt führte sie kein Weg mehr zurück, das Ziel lag direkt vor ihnen. Der Nebel wurde nur wenig lichter und immer noch waberten dunkle Schatten um sie herum, die immer wieder nervöse Reaktionen in ihnen hervorriefen. Arctus hatte bereits zweimal eine Rune gezückt, nur um sie dann aufatmend wieder einzustecken. Der Dunst machte ein Vorausschauen unmöglich.
Eisige Kälte stieg der jungen Schwarzmagierin die Beine herauf. Das Seidenkleid mochte schön anzusehen sein, doch warm hielt es nicht. Ein Fehler, vielleicht hätte sie doch das alte blaue nehmen sollen. Doch die Eitelkeit siegte dieses Mal über das Kältegefühl und sie biß tapfer die Zähne zusammen.
24.11.2003, 20:54 #63
Redsonja
Beiträge: 395

Die Gegend wurde immer hügeliger und die vier versuchten irgendeinen Weg zu erkennen, der sie weiter führen würde, doch sie mussten sich Grösstenteils auf ihre Fantasie verlassen. Das einzige was sie wussten war die ungefähre Richtung. Doch eigentlich war es ja nicht einmal klar wohin sie gelangen würden. Das gefiel Redsonja so richtig. In ihrem romantischen Romandenken hiess das Abenteuer und Entdeckung.
So stiegen sie also über Stock und Stein bis sie am Fusse einer Schlucht stehen blieben. Die Schlucht war in Dunkel gehüllt und Leichte Nebelschwaden hingen darin, die das Licht des Mondes wiederspiegelten. "Da hindurch müssen wir wohl." Bemerkte Blade. "Hoffen wir mal, dass nicht zu viele unbekannte Gefahren darin lauern."
Dann versuchte die Gruppe ihr Glück.
25.11.2003, 08:48 #64
Lord Vincent
Beiträge: 75

An einem Baumstamm lehnend kam Vincent zu sich, die Nacht erschien ihm doch zu lang, als das er sie ohne Schlaf hätte aushalten wollen.
Die Bücher die er aus dem Kloster mit sich führte, hielt er fest umklammert. Der Morgen war frisch und es war schier eine Wohltat einen Atemzug zu tätigen. Der Junge Rekrut zögerte nicht lang und setzte seinen Weg nach Khorinis fort, um dem Stadthalter endlich seine lang ersehnten Bücher zu überbringen.
25.11.2003, 15:33 #65
Clay
Beiträge: 2.333

Penibel betrachtete Clay die Rune, die ihm sein Schüler entgegen gereckt hatte. Er brauchte nicht erst auf seine eigene Rune zu schauen um festzustellen, dass es sich um den geforderten Zauber handelte. Die feine Zeichnung auf dem grauen Stein war unverkennbar. Clay gab sie dem Statthalter zurück. "Entschiede selbst, ob du sie behalten, oder dem Paladin, dem sie gehörte zurückgegen willst. Mir ist es egal..." Dann musste der Paladin grinsen und schlug seinem Schüler freundschaftlich auf die Schulter. "He, sehr gut. Ich habe doch gewusst, dass du es schaffen wirst. Und so wie du aussiehst, wirst du wohl auch in einen recht heftigen Kampf verwickelt gewesen sein. Naja, jedenfalls hast es du allein mit der Magie Innos' überlebt. Die Prüfung verlief zu meiner vollen Zufriedenheit. Jetzt ist die Zeit reif, für die näcshte Stufe deiner Ausbildung. Aber hier in diesem friedlichen Wald werden sich wohl kaum geeignete 'Übungspartner' finden." Wieder lachte der Paladin und blickte geheimnisvoll nach Süden. Clay hatte sich genaustens überlegt, wo er mit dem Training seines Schülers fortfahren wollte und war zu dem Entschluss gekommen, dass es nur einen erreichbaren Ort gab, an dem der Statthalter eine vernünftige Übungsgrundlage für die weiteren Zauber erhalten konnte. "Hier hast du deine Schwerter wieder. Ich habe unsere Sachen bereits zusammengepackt. Folg mir einfach, ich denke du weißt schon, wo es hingehen wird. Wenn nicht, wirst du auf dem Weg mit herumrätseln beschäftigt sein." Grinsend setzte sich der Krieger in Bewegung, während ihm der Statthalter zögerlich folgte. Wenn sie sich beeilten würden sie noch heute ihre ersten Übungen im Minental durchführen können.
25.11.2003, 16:17 #66
Shadow-of-Death
Beiträge: 1.119

Vögel sangen in den Bäumen und ein kleines Wolfsjunges schnappte verspielt nach den wenigen Blättern die noch von den Bäumen fielen. Jung und verspielt wie es war balgte es sich mit seinen Geschwistern und kugelte durch den Schnee, als es von seinem größeren Bruder umgeworfen und auf den Rücken gedreht wurde. Die Mutter lag zusammen mit dem Vater daneben und sah erfüllt von den mütterlichen Gefühlen die es hegte zu, wie ihre Söhne und Töchter im Spiel die Grundlagen lernten die sie später im Kampf gegen ihre Altersgenossen brauchen würden. Sie würden lernen müssen alleine in der Wildnis zurechtzukommen und Gefahren früh zu wittern. Sie mussten diese Gefahren erkennen lernen.
Ein eisiger Wind wehte plötzlich mit einem Mal durch die Bäume und brachte einen Geruch welcher der alten Wölfin die Nackenhaare zu Berge stehen ließ. Ein leise Stimme wanderte in ihrem Kopf und ließ sie leise winseln. Sie spürte wie die Bedrohung näher kam und sie sah wie ihre Kleinen ebenfalls zusammenzuckten und schnell zu ihrer Mutter flüchteten um Schutz zu suchen. Etwas schreckliches kam näher und mit sanftem Biss packte die Mutter ihr schwächstes am Nackenfell und bedeutet ihren anderen Kindern ihr zu folgen. So schnell wie es ihnen möglich war floh die Wolfsfamilie tiefer in den Wald auf der Flucht vor der Bedrohung die mit großen Schritten näher kam...

Äste brachen krachend unter den schweren Stiefeln Shadows als er über den ungeräumten Waldweg schritt, ohne auf den Weg zu achten. Er wusste wo er hin wollte und er hatte vor sein Ziel so schnell wie möglich zu erreichen. Er spürte die Nähe seines Meisters und er spürte die ungeheure geistige Kraft die ihm zufloss und es ihm erlaubte den Körper Shadaks unter Kontrolle zu halten. Oh wie schwach war doch sein Bruder. Wie schwach war er in seinem Versuch für seine früheren Missetaten zu büßen.
"Ich spüre deine Gedanken. Was bist du, das du mich Bruder nennst? Was machst du mit meinem Körper!"
Ich bin du mein Bruder. Ich bin Shadow.
"Nein. Das kann nicht sein. Shadow ist fort. Es gibt ihn nicht mehr. Ich habe diese Seite schon vor langer Zeit abgelegt."
Du kannst nichts ablegen was du brauchst. Du kannst ohne mich nicht leben, denn ich bin ein Teil von dir. Ich war schon immer in dir und werde immer in dir bleiben. Ob du nun willst oder nicht. Und nun bin ich durch die Kraft des Meisters stark genug um unsere Mission auszuführen. Wir werden die Ungläubigen strafen. Wir werden ein Zeichen setzen, auf das die Welt vor der Macht des Meisters niederknien möge und ihn anbeten möge, wie wir es tun.
"ich bete niemanden außer den Schläfer an. Und der Schläfer weiß das ich alles für ihn tun würde. Du betest einen falschen Gott an Dämon."
Oh wie engstirnig du bist Bruder. Ich bin kein Dämon, das weißt du so gut wie ich. Du willst es nur nicht wahrhaben. Und dein sogenannter Schläfer ist nur ein Schatten in der ehrfurchtgebietenden Macht meines Meisters. Sieh nur wie leicht ich dich kontrollieren kann. Wir werden den Schrecken den unser Name einst beschworen hat wieder aufleben lassen und wir werden ihn für alle Zeiten als ein Symbol des Terrors und der Angst erscheinen lassen. Auf das die Menschen wieder vor uns zittern werden.
"Was hast du vor?"
Das wirst du schon noch sehen Bruder. Sehe und erfreue dich am Terror unseres Namens...

Ein raubtierhaftes Grinsen bildete sich auf dem narbigen Gesicht des Riesen, während er weiter ausschritt und sich schnell der Taverne zur toten Harpyie näherte. Sie war sein erstes Ziel. Hier würde es beginnen und nur der Meister wusste wo es enden würde...
25.11.2003, 18:20 #67
Kano
Beiträge: 2.622

"Ich werde sie dem Paladin zurückgeben, es ist seine.", erwiderte Kano prompt und folgte seinem Mentor. Es ging durch den Wald zurück auf den Weg und dann stapften die beiden Krieger zum Weidenplateau. Immer wieder ungünstig, lag dieses doch recht nahe am Hof, aber dennoch hatte Kano bisher nie Probleme gehabt. Es dauerte nicht lange und die Männer passierten die Taverne, weiter ging es, der Pass war nicht mehr weit.

Während des Marsches wischte sich Kano noch die verbliebenen Fetzen verfaulten Fleisches von der Rüstung, dass beim Kampf an dieser haften geblieben war. So ein widerlicher Mist, aber immerhin hatte er seine Prüfung bestanden und Clay unterwies ihn nun in die höhere Magie der Paladine. Mächtige Zauber warteten auf den Statthalter, so hatte ihm sein lehrer berichtet. Kombiniert mit dem Schwert und Innos' Beistand eine effektive Mischung, die dem Wohle Innos', Rhobars und dem Volke zu Gute kommen sollte...
25.11.2003, 21:50 #68
Sheron J. Spark
Beiträge: 733

Mit einem sicheren Grinsen zog Sheron sein einhändigen Säbel aus der metallernen Scheide, in welcher sich jener stets befand, und blickte nach Blut lüsternt auf die einige Schritte entfernt schnüffelnde kleine Spitzmaus, welche sich gerade aus ihrem sicheren Bauterretorium an den Wegelagerer herangewagt hatte.du bist dran rief er lauthals, als er sich mit einer schnellen Bewegung von seiner Bank aufkatapultierte und dann mit schnellem Schritt nach vorne stürzte. Ein leises surren ging durch die Luft, als die Waffe auf ihr Ziel niederprasste und sich durch etliche Blattkörper hindurch tief in die Erde bohrte.Nur langsam gewöhnte sich Sheron an die Dunkelheit, bis plötzlich ein leises Quitschen vermerken lies, das er den kleinen Waldbewohner verfehlt hatte.Verdammt war das einzige was in dem Moment durch die Gedanken des Wegelagerers zuckte, während er sich langsam aufrappelte und mit einem trotzigen Gesicht zurück zur Bank schlurfte.Aber nächstes mal bist du dran du kleines Mistvieh,war das letzte was er dem entgangenen Opfer an Aufmerksamkeit witttmete...
26.11.2003, 12:35 #69
Uher
Beiträge: 1.147

Die Anweisungen des Schläfers waren eindeutig. Tod und Verderben sollte nach Khorinis gebracht werden. Sobald der Glaubenshüter einen Weg aus seinem Gefängnis heraus gefunden hatte, würde er die Befehle ausführen. Noch immer bewachte ihn Nagur, der Jüngere der Untergebenen Vanjas’. Der Räuber beobachtete den Sumpfler schon seit geraumer Zeit, ohne den Blick abzuwenden. „Ist was?“, fragte Uher in Richtung seines Bewachers. Diese Frage sollte den Anfang zu seinem Fluchtplan bilden, doch für diesen brauchte er das schwächste Glied in den Reihen der Bande. Und dies schien ihm der Jüngste unter ihnen zu sein. „Nee... ist bloß nicht oft, dass wir einen von den Sektenspinnern gefangen nehmen.“, antwortete Nagur zögerlich.
„Sektenspinner. Sagt mir, was wisst ihr über den Schläfer? Kennt ihr seine Lehren?“, befragte Uher den Räuber.
„Nein. Ich weiß nur, dass euer Kult aus der ehemaligen Strafgefangenenkolonie kommt.“
„Kult? Nun, wir haben ebenso wie die Magier Innos’, Beliar’ und Adanos’ Magie, die uns der Schläfer verliehen hat. Wie sollte unsere Bruderschaft Magie wirken können, wenn wir einen Götzen anbeten würden?“
„Nun ja...“
„Eben. Wenn ihr möchtet, erzähle ich euch mehr über den allmächtigen Schläfer.“
„Einverstanden...“

Und damit war der erste Schritt zur erfolgreichen Flucht getan. Als einige Zeit später, am frühen Morgen, Kervo die Wachablösung vornahm, hatte Uher, angespornt und unterstützt von der Vision in seinem Schlaf, Nagur für die Lehren des Schläfers begeistern können. Der Glaubenshüter wusste nun, wer aus der Bande die Schlüsselposition in seinem Plan einnahm. Der Bogenschütze verbrachte die Wartezeit auf Nagurs Schicht damit, Gebete an den Schläfer zu senden und um eine weitere Vision zu bitten. Gegen Abend wechselten die Wachen wieder, so dass der Krieger des Schläfers seine Befreiung voran treiben konnte. „Na, Nagur, bereit für eure nächste Lektion über den Schläfer? Dann lasst uns fortfahren.“ Die heutigen Informationen über den Schläfer handelten von der absoluten Ergebenheit der Diener gegenüber ihrem Gott. Das Glück des Glaubenshüter war, dass sein junger Zuhörer offen war für jedes Wort, dass vom Glauben an den Schläfer verkündet wurde. Egal welche Erfahrungen Nagur dazu veranlassten, Uher nutzte dies überaus. „Wie ich zu meinen und zu des Schläfers Freuden feststelle, seid ihr ein sehr gelehriger Schüler. Nun brauche ich eure Hilfe, um den Willen meines Gottes auszuführen.“ Der Krieger legte eine kurze Pause ein und fuhr dann mit dem entscheidenen Teil seiner Bitte fort. „Öffnetdas Tor zu meinem Gefängnis, Nagur.“ Dieser erhob sich langsam und näherte sich dem Käfig. Jetzt würde sich zeigen, ob die Lehren etwas bewirkt hätten. „Wenn ich den Käfig aufschließen werdet ihr mich mit ins Sumpflager nehmen? Und meine Freunde verschonen?“
„Aber natürlich, junger Freund. Der Schläfer ist gnädig.“
Das schien den Räuber zu überzeugen. Er nestelte einen Schlüssel aus einem kleinen Lederbeutel, um diesen dann ins Schloss von Uhers hölzernen Gefängnis zu stecken. Der Schlüssel drehte sich im Schloss und schon war der Glaubenshüterbefreit. „Ahh... süße Freiheit. Nun wird der Wille des Schläfers geschehen.“ Blitzschnell zog der Sumpfler den Stahl aus der Schwertscheide seines Gegenüber und rammte den Einhänder in Nagurs Magen. „Oh ja, der Schläfer ist gnädig. Aber nur zu seinen wahren Dienern.“ Uher riss das Schwert aus dem leblosen Körper seines Opfers und ließ ihn zu Boden sinken.

Nun fahre fort... bring Elend über das Land... bring Furcht und Schrecken über Khorinis...

Das würde er. Vanja und Kervo schienen nicht mehr in der Höhle zu sein, sie gingen wohl kleineren Diebereien nach. Doch das würde sie nicht schützen, bald würde der Zorn des Schläfers sie einholen. In einer der Truhen fand Uher eine schwarze Kutte. Sie sollte ihn von nun an schützen und den Bewohnern von Khorinis zeigen, dass der Schläfer seine Diener entsendet hatte, um Angst und Tod über jeden, der ihnen begegnete, zu bringen.
26.11.2003, 13:53 #70
Goetterfunken
Beiträge: 959

Gelangweilt trottete Goefu durch die Gegend. Er war kurz vor Akil's Hof, sein Ziel war die Taverne. Vielleicht war ja da irgendwas los, in Khorinis war es zur Zeit ungefähr so interessant wie ein Schachspiel zwischen einem gewöhnlichen Schaaf und einem Lee, das Schaaf war zu gut und die Überlegenheit führte zu Langeweile.

Was auch immer, Goetterfunken hatte vielleicht auch einfach einen komischen Tag, seine Gedanken waren genauso flach wie der kleine Graben um die Stadt herum. Vielleicht lag es an der frischen Luft, vielleicht auch nicht, nur Innos würde es wissen, auf jeden Fall latschte Goetterfunken wie unter Drogen über den Weg. Er bemerkte gar nicht, dass der Weg sich bog und einen kleinen Rechtsknick machte. Aus vollem Lauf rannte Goefu vor einen Baum.

Bautsss.

Er lag wie ein kleines Kind auf allen Vieren. Verwundert runzelte er die Stirn. Seine Kopf schmerzte und er blutete aus der Nase. Wahrscheinlich hätte jeder zufällige Beobachter ihn jetzt für einen total zugekifften Sektenspinner gehalten, träge und lahm wie er am Boden lag und nichts auf die Reihe bekam. Langsam erhob er sich. Und trottete weiter. Möglicherweise wäre trottelte der bessere Ausdruck. Wer weiß das schon genau?
26.11.2003, 16:24 #71
Angroth
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Die Rettung durch Samantha kam ihm gerade rechtzeitig, hatten sich doch bereits Stadtwachen ihren Weg durch die Menge zu bahnen versucht. Angroth sah sie dankbar an, immerhin war es auch ziemlich kalt hier draußen.
Mit der Decke die er übergeworfen bekommen hatte schritt er barfuß durch das Gras neben seiner Freundin her, getraute sich aber nicht einmal sie anzusehen. Ihm war das ganze ziemlich peinlich, und sein Hinterteil tat ihm extrem weh; ob er noch sitzen konnte, wollte er garnicht wissen.
Mit leichter Schlagseite also wanderte er zusammen mit seiner Lehrerin zu einer von ihr bezeichneten Stelle, wo ihm erst einmal die Zeit gegeben wurde, sich umzuziehen.
Wieder drehte Samantha sich um, und Angroth zog sich an. Gleich würde das Training weitergehen, er freute sich schon irrsinnig auf eine Ablenkung von der Situation am Marktplatz.
26.11.2003, 16:50 #72
Samantha
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Als der Söldner wieder ordentlich bekleidet war, drehte sich Samantha wieder herum und konnte ein leichtes Schmunzeln nicht verbergen. Sie mied seinen Blick, ebenso wie Angroth ganz interessiert das Moos unter seinen Füssen betrachtete. Eine Weile standen sie so herum, bis Samantha schließlich das Wort ergriff.

"Machen wir mit dem Training weiter?"
Das Nicken kam fast ein bisschen zu schnell.
"Gut, hast du an dem Überschlag weitergeübt? Der ist wichtig. Wir nehmen uns diese weiche Moosfläche hier. Stell dich dort auf den Stein und dann lass dich auf die Hände fallen, so lange bis du es schaffst eine Weile oben stehen zu bleiben, ohne wieder abzustürzen mit den Füssen. Danach nimmst du Anlauf und zeigst mit ein Rad. Aber schön mit gestreckten Beinen. Es ist auch da wichtig dass du deinen Gleichgewichtssinn übst. Probiers mal."
Sie setzte sich auf einen Baumstumpf und stützte die Hände aufs Kinn.
26.11.2003, 17:13 #73
Angroth
Beiträge: 2.494

So wie sie es sagte machte er sich daran, sich am Stein aufzurichten, die Beine von sich zu strecken. Er stellte sich wie erwartet ein wenig unbeholfen an, doch mit dieser Stütze ging es doch wesentlich einfacher als frei in der Luft.
Endlich konnte er seine Kraft für sich ausnutzen, und so hielt er sich gut in der Kopfstandsposition. Langsam bekam er ein Gefühl für sein Gleichgewicht, er fühlte sich sicherer.
Es dauerte wieder einige mehr oder minder lachhafte Versuche, dann gelang es dem Schüler auch ohne Stein als Hilfe, auf dem Kopf zu stehen. Soweit so gut, nun sollte er einen Radschlag vollführen.
Wieder unsicher sah er seine Meisterin an, jedoch schlug er sofort die Augen nieder als er sich erinnerte. Er würde es auch ohne weitere Fragen schaffen, ganz sicher!
Doch mit dem Anlauf nehmen und dem halten des Gewichts auf den Armen danach hatte er bereits einmal Probleme bekommen, es musste dennoch irgendwie funktionieren.
So lief er einige Schritte, drehte sich zur Seite und streckte seine Arme in die Fallrichtung, schön gerade über seinem Kopf. Es gelang auch beinahe, doch er bekam die Beine nicht senkrecht in die Luft und es wurde mehr ein "Ovalschlag" denn ein wahrer Radschlag. Zur Perfektion würde es sicher noch einige Übung brauchen, aber wenigstens war er nicht gleich wieder auf der Nase gelandet.
26.11.2003, 20:01 #74
Samantha
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"Das wird, was du jetzt brauchst ist vor allem Übung. Du solltest jeden Tag trainieren und dein Gleichgewicht üben. Am besten suchst du dir ein paar umgekippte Baumstämme und balancierst darüber. Zwanzig mal, morgens und abends. Dazwischen dann die Handstände und Überschläge, wenn du das erstmal drauf hast können wir zu den richtigen Salti übergehen."
Sie warf einen Blick zum Himmel. Die Nacht hatte sich über den Wald gelegt und zwischen den Bäumen war es noch dunkler als sonst. Irgendwo flatterte eine Eule von Ast zu Ast und Samantha hatte den leisen Verdacht, dass das Hörnchen da seine Pfoten im Spiel hatte.
Sie faßte sich an die Stirn und dachte nach.
"Gut...damit hast du erstmal eine Menge zu tun. Bevor das mit dem Gleichgewicht noch nicht richtig geht können wir auch nicht weitermachen. Achja und vergiss nicht zwischendurch auch noch ein bisschen zu klettern, aber diesmal ohne herunterzufallen."
Sie grinste ihn durch die Dämmerung an.
"Ich denke ich gehe zurück in die Stadt, jetzt kann man eh nicht mehr viel sehen. Kommst du mit oder willst du noch üben?"
26.11.2003, 20:25 #75
Angroth
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Wenn er sie nicht so gut gekannt hätte, dann wäre er ihr wohl an die Gurgel gesprungen und hätte ihren Kopf in das feuchte Moos gedöppt bis sie ihn zum Schleichmeister ernannt hätte, aber er kannte sie eben doch.
Jetzt hatte er gut zu tun, eine Menge Arbeit lag vor ihm. Er schüttelte den Kopf.
"Nein, ich komme noch nicht mit, ich werde üben." Wobei das letzte Wort verächtlich über seine Lippen ging, wenn er an alles dachte das er tun sollte. So nickte sie und ging davon, während er im dunkeln zurückblieb.
Nach einem ausgiebigen Seufzer machte er sich also daran, sich einen geeigneten Baumstamm zu suchen auf dem er wie gefordert balancieren konnte. Es dauerte nicht lang, da hatte er einen entdeckt, die Wurzel ragte hoch empor und Grasbüschel hingen davon herab. Pilze säumten den unmittelbaren Fuß des Baumes und frisches Moos wucherte an dem kahlen Geäst. Es war vollkommen dunkel, Wolken verhingen den Himmel und ließen keinen Sternenschein zu. Der Schüler erstieg das Gewächs von der Wurzelseite her, breitete intuitiv die Arme aus und wankte vorsichtig über den breiten Stamm. "Einfach", murmelte er. Beim nächsten Male würde er sich einen dünneren Stamm suchen, oder gar etwas ganz anderes zum balancieren.
Jetzt war es an der Zeit für die Handstandsübungen. Vielleicht sollte er dafür in die Stadt gehen? Der Baum an dem er gestern geübt hatte eignete sich bestens dafür, und er musste gleichzeitig nicht Acht auf Wild geben hier draußen.
Also packte er sich und wanderte zurück zum Stadttor, vollkommen guter Dinge. Als er gerade passieren wollte, hatte er auf einmal eine Klinge am Hals. "Öy, du komms hier ned rein!" sagte die Wache mit einem starken Akzent, starrte ihn grimmig an.
Da zuckte der hohe Söldner die Achseln, würde er halt draußen bleiben müssen. Resignierend darüber, das er nicht mit Samantha zusammen in die Stadt gegangen war, lief er langsam in Richtung Onar´s Hof.
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