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Rund um Khorinis #14
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26.11.2003, 20:46 #76
Jabasch
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In der Stadt war gerade wieder jede menge stress, Kommandant André hatte wieder seine Tage und die Verbrecher häuften sich geradezu auf den Straßen. Dafür gab André natürlich der Miliz die schuld und so herrschte ziemlich dicke Luft in der Kaserne . Jabasch brauchte unbedingt wieder etwas Luft und ruhe und da Hemfas ja jetzt auch auf seine Schmiede aufpasste konnte er mal wieder ins grüne raus. Vielleicht waren hier ja ein paar dämliche Banditen oder andere Halunken. Bei den Torwachen machte er kurz stopp,
"Habt ihr hier irgendwelche verdächtigen Personen gesehen?"
fragte er die eine Wache die ruckartig aus ihrem Halbschlaf erwachte

"Wie wo was? Öhmmm...ja eben war hier noch so eine abgerissene Gestalt, den haben wir gleich wieder in die Botanik geschickt" die Wache lacht kurz und zeigte Jabasch dann die Richtung in die der Mann gegangen war.
"Richtung Taverne also...hmm"
Warum nicht, schnell machte er sich auf den Weg und nach kurzem sprinten tauchte ein Schatten vor ihm auf der sich den Weg entlang schleppte, wirklich gefährlich sah er ja nicht aus und so so überholte der Miliz ihn drehte sich dann um und bleib vor ihm stehen.
"Innos zum Gruß Fremder, ihr seht ja ziemlich mitgenommen und heruntergekommen aus...."
Mit müden Augen schaute ihn der "Wanderer" an...
26.11.2003, 20:55 #77
Angroth
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Das Tagwerk hatte Kraft gekostet, und eigentlich ging es dem Krieger immer noch nicht wieder sonderlich gut wenn er auf seine Schnittwunden sah, und vor allem auf seinen beschädigten Brustpanzer. Bei der ganzen Aufregung - und vor allem weil er Samantha wiedergesehen hatte - war ihm garnicht mehr bewusst geworden, wie sehr manche seiner Wunden doch schmerzten.
Auf Onar´s Hof würde sich sicher ein Barbier oder Heiler finden, deshalb hatte er sich auch entschlossen jene Richtung einzuschlagen.
Das Minental lag immerhin auf seinem Weg, wenn er also spontan eine andere Entscheidung erwirken wollte, so musste er nicht lange Umwege machen sondern einfach weiterlaufen. Doch jetzt war er angehalten worden, von einem Mann der das Wappen des Königreichs trug. Mit gemischten Gefühlen sah er jenem entgegen und fragte: "Was denn noch? Ich habe niemandem etwas getan."
Um zu demonstrieren, dass er auch nicht an Kampf dachte, beließ er seine Arme wo sie waren, keinerlei Anstalten an sein Schwert zu greifen prägten sein Bild.
26.11.2003, 21:07 #78
Jabasch
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"Ich will euch kein Leid zufügen," Jabasch erkannte das er schon ziemlich gebeutelt aussah und es sich wohl um einen großen Krieger handelte der gerade in einem ziemlich dreckigen zustand war...vielleicht konnte er noch was mit ihm anfangen.
"Seit ihr auf dem weg in die Taverne, welch Zufall ich auch. Ich heiße übrigens Jabasch...Milizsoldat der Stadt Khorinis, und wie heißt ihr und wo kommt ihr her."
Er wusste das er den fremden wohl ziemlich mit seinen fragen durchlöcherte aber lieber direkt als Untenrum, in dieser gefährlichen Zeit konnte man keinem vertrauen und über die Sumpfler war in letzter Zeit auch immer mehr schlechtes als gutes gekommen...
26.11.2003, 21:14 #79
Noname 2
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noname hatte sein mittlerweile wieder eingesteckt und ging nun mit einer Fleisch Keuhle essend durch das hölzerne Tor. Es war nun stockfinster und eine eisige Kälte verbreitete sich auf dem Land. Der hohe Novize ging schnellen Schrittes, um keinen Räubern über den Weg zu laufen. Aber er hatte Glück und wurde nur von zwei Moleralen überfallen, die sich gerade an einer Riesenratte beschäftigt hatten. Der hohe novize machte sich garnicht erst die Mühe um seine Runen rauszohlen, schnellte statt dessen sein Schwert vor, als die zwei schleimigen Molerale einen halben Meter vor ihm standen. Es kamen zwei Grunzen und ein plumbs. Noname sah runter und sah die Molerale vor seinen Füßen liegen. Er hatte es nicht verlernt. Eilends ging er an der Taverne vorbei zu dem Kaltessel des Klosters. Er war wieder daheim.
26.11.2003, 21:18 #80
Angroth
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"Mein Name ist Angroth und ich komme aus dem Minental." sprach der hohe Söldner, denn der Milizmann aus der Stadt erweckte mit seiner Art sofort Vertrauen bei ihm. Er kam mit allem sofort heraus, das fand der Krieger besser als dieses herumgedrücke und meist falsche Verhalten der Milizen.
"Zur Taverne wollte ich nicht direkt, aber wenn ihr schon so fragt dann können wir gerne zusammen dorthin gehen und ein wenig verweilen, ich habe Zeit." er dachte dabei an Samanthas Aufgaben, wobei er nicht wirklich darauf brannte sie allzu rasch auszuführen. Eine Weile wollte er sich noch drücken und die Gemütlichkeit genießen, sie würde es schon nicht erfahren.
26.11.2003, 21:26 #81
Jabasch
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"So so, ein Krieger aus dem Minental, ich war dort auch zur großen Jagt und habe ein paar von diesen verdammten Orks geschlachtet." dabei lachte Jabasch laut auf und grinste Angroth an
"Aber inzwischen sind wohl schon wieder andere nachgerückt...wie die verdammten Fliegen kommen sie immer wieder egal wie viele man tötet. Viele meiner Milizfreunde sind bereits durch die verdammten Grünfelle gestorben und mich haben sie das eine oder andere mal auch fast erwischt." dabei wurde Jabasch wieder ganz ruhig und schaute runter auf den Weg den sie entlanggingen.
"Da is ja schon die Taverne" brach Angroth plötzlich die Stille als sich vor den beiden das Dach der Taverne über die Tannenzipfel zeigte.

"Schön, weißt du was, ich lade dich auf ein Bier ein. Hab im Moment eher stress in der Stadt und da entspanne ich lieber eine Nacht hier."
26.11.2003, 22:48 #82
-Sánchez-
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Zwar war es ärgerlich, dass er Joni Odin nicht getroffen hatte, und noch ärgerlicher, dass er just in dem Moment ins Minental aufbrechen musste, wo er ihn brauchte, aber den schönen Spaziergang durch die nebligen Wege war es wert gewesen; und er konnte den Magiern gleich auchnoch einen Gefallen tun. Alles in allem ein guter Tag, dachte sich Sánchez, vielleicht war dies ja der Tag des Aufbruchs. Vielleicht würde er sich jetzt häufiger aufraffen können um etwas für die Stadt und den König zu tun. Und vielleicht würde er endlich aufhören zu saufen.
In der Ferne sah er die Stadtmauern, die Beleuchtung der Straßen schimmerte durch die Bäume hindurch. Hier gehörte er her, nach Khorinis, in die Stadt.
Auf diesen Tag musste er erst einmal ein kühles Bier trinken.
26.11.2003, 23:38 #83
Sengert
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Wie von der Tarantel gezogen, folgte Sengert dem Weg nach Osten. Seine Gedanken waren nicht einmal halbwegs in der Lage, sich um irgendetwas zu drehen, weil der Kaufmann so unglaublich zielstrebig voranschritt.

Doch was eigentlich war das Ziel? Irgendeine Hirnanhangdrüse gab den Weg des Waffenknechts vor, sein Gehirn spielte längst keine Rolle mehr, denn es gehörte in diesem Moment nicht ihm selbst. Also wäre es korrekter gewesen, zu behaupten, Sengert wurde zielstrebig irgendwohin gelenkt.

Wie kleinlich.

Etwas Unbekanntes galt es zu erkunden, soviel schoß dem jungen Kaufmann in den Sinn, während er in kaum faßbarer Geschwindigkeit durch die Dunkelheit stolperte. Wahrlich, nicht vieles war ihm mehr unbekannt hier draußen. Doch worauf bewegte er sich zu? "Egal, meinetwegen unbekannt." Hauptsache, keine Tarantel.
27.11.2003, 12:49 #84
Goetterfunken
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Ein kalter Hauch streichelte ihm über die Nase. Goetterfunken öffnete die Augen, eine große Wolke zog grade majestätisch über ihm her. Wo bin ich hier? Der Waffenknecht hob den Kopf, blickte sich um - und wurde vom Schwindelgefühl hart getroffen wie ein Tormentor-Hieb. Sein Kopf war schwer wie ein Felsbrocken und tat auch ungefähr genauso wie wie ein solcher auf dem großen Zeh gelandet.

Dumpf prallte Goefu's Kopf wieder auf den Boden zurück, eine feuchte Herbst-Wiese. Eine Wiese?! Warum zur Hölle schlafe ich auf einer Wiese?? Und warum hab ich so einen Durst...?? Noch einmal richtete er sich auf und schaffte es, sich auf den Armen abzustützen und den Kopf zu heben. Die Rübe schmerzte wirklich genauso schlimm wie der Gesang des einen oder anderen Rekruts morgens beim Waschen in der Kaserne. Bilder stiegen auf, Erinnerungen an den Abend zuvor und an das, was er so alles angestellt hatte.

Goefu war sich ziemlich sicher, ordentlich getrunken zu haben. Naja, was hieß ordentlich... er hatte gesoffen, wenn man's offen aussprach. Irgendwann war noch ein Mann aufgekreuzt mit ordentlich Sumpfkraut dabei, er hatte Goefu nen Schwarzer Weiser geschenkt oder verkauft. Oder Goefu hatte ihn gestohlen. Er wusste es nicht. Was danach geschah wusste er auch nicht, irgendwie fehlte scheinbar ein ordentliches Stück in der Bildergalerie im Kopf von Goefu. Ein gemeiner Dieb schien sie gestohlen zu haben, ein Zeuge hatte ausgesagt, dass er mit "A" anfing, ein andere hatte beigesteuert, dass er mit "lkohol" aufgehört hatte. Allerdings würde er sich später auf die Suche nach weiteren Zeugen machen müssen, jetzt wangte er erst einmal zum nächsten Busch hinüber und verschwand dort für einige Minuten.

Als Goefu wieder aus dem Busch kam, dachte er grinsend, dass sicherlich der ein oder andere Lee den Gestank hier mit dem des Hofes des Großbauern verwechseln würde und hierher rennen könnte. Grinsend legte Goefu sich noch einige Minuten hin, er wollte noch ein wenig weiterpennen bevor es zur Taverne ging, Gedächtnis auffrischen.
27.11.2003, 16:27 #85
Estragon
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Noch vor Stunden, als die ersten Sonnenstrahlen das dichte Blätterdach des Waldes durchbrochen und feiner Nebel sich über Boden erhoben hatte, glaubte Hilias fest darn, sich nicht verlaufen zu haben. Jetzt war es später Nachmittag und es war fast einen Tag her, das Hilias die Stadt Khorines verlassen hatte. Er war dem Weg durch den dichten Wald gefolgt, ohne zu wissen wohin er eigendlich führte. Nach einer Weile war er ein kurzes Stück in den Wald gegangen, um Wasser zu lassen. Doch noch bevor er dies tun konnte, brach das Wurzelgeflecht eines toten Baumes weg und Hilias verlor den Halt. Er rutschte einen steilen Abhang runter, überschlug sich zweimal und landete schließlich in einem Erdloch und stieß sich hart den Kopf an. Mit schmerzenden Knochen und ohne eine Lichtquelle zur Hand, versuchte er sich den Abhang aufwärts zurück zum Weg zu kämpfen. Dabei wollte er nicht auf geradem Weg den Hügel ersteigen, sondern versuchte schräg nach oben zu laufen. Das war nicht so kraftrauben. Irgendwann ging der Hang in eine sanfte Steigung über und schlussendlich wurde das Gelände völlig eben. Ein Weg war jedoch nirgends zu finden. Der Wald hingegen wurde nur dichter und das Unterholz immer verfiltzer. Hilias schlug sich durch das Gehölz und setzte seinen Weg bis zur Morgendämmerung fort. Seine Kräfte, beim Verlassen der Stadt nur leicht angeschlagen, drohten sich nun völlig zu erschöpfen. Er musste ein Reast machen, wollte er nicht bewusstlos zusammen brechen und leichte Beute für wilde Tiere werden. Tiere, die ihm hätten gefährlich werden können, hat Hilias zwar noch keine gesehen, doch er kannte sich mit Wäldern aus und er glaubte, das es nicht lange dauern würde, bis ihm die ersten Wölfe begegnen würden.
Also setzte sich Hilias nieder, zog die Beine dicht an den Körper - die kalte Luft des morgendlichen Waldes, war nicht schlimm, doch die Feuchtigkeit zerrte schwer an Hilias - und legte das Kinn auf die Knie. Er lies die letzte Nacht vor seinem Auge noch einmal ablaufen. Noch war er sich nicht seines Leichtsinns nicht bewusst. Blind hatte er sich auf seine Erfahrung als Holzfäller und Waldläufer verlassen, doch hatte er die wilde Unberührtheit dieser Wälder noch nicht gekannt. Diese Wälder waren so anders, als die in seiner Heimat. Aber es half nichts, Hilias musste weiter, bevor ihn die kühle Luft in den Schlaf riss. Von einem solchen Schlaf wachten nur wenige auf. Hilias stand auf und tat einen Schritt, da hörte er ein bedrohliches Knurren hinter sich. Das tiefe Grollen von einem Tier, das sich bedroht fühlte oder bedrohen wollte. Hilias war starr, unfähig sich auch nur einen weiteren Schritt zu bewegen. Das Grollen riss nicht ab, es gesellte sich lediglich ein weitere Ton hinzu, ebenfalls tief und bedrohlich brummend. Und ein weiterer. Und noch einer. Hilias drehte vorsichtig den Kopf über die Schulter. Es waren insgesamt fünf Wölfe, grauschwarz gemustert und alle hatten bedrohlich ihr Leftzen hocgezogen, um die Sicht auf ihre scharfen Zähne frei zu geben. "Ich sehe ernsthafte Problem auf mich zu kommen." flüstere Hilias, sich kaum bewusst das er es hörbar aussprach. Einer der Wölfe setzte eine Pfote vor und nährte sich langsam, den Kopf tief über dem Erdboden, bereit zum Sprung. Die anderen teilten sich auf und begannen Hilias einzukreisen.
Hilias unterdrückte die wilde Panik, die ihm zuschrie, er solle um sein Leben rennen. Das wäre sein sicherer Tod gewesen. Selbst wenn er das vor ihm liegende Gelände gekannt hätte, niemand läuft so einfach einer Wolfsrotte davon. Also kämpfen? Da standen die Chancen einer Flucht wesendlich besser. Hilias bewegte sich langsam nach hinten, versucht dabei alle Wölfe gleichzeitig im Blick zu behaltend. Die Tiere folgten ihm in gebühremden Absatnd. Wahrscheinlich hatten sie schon die Erfahrung gemachte, dass ein Mensch durchaus keine so leichte Beute ist, nach der er vielleicht aussah. Das oberste Gebot aller Raubtiere ist: Verletzungen bei der Jagt sind zu vermeiden, sonst kann man hinterher keine weitere Beute mehr machen. Also warteten sie darauf, dass Hilias einen Fehler machte und Hilias hingegen wollte den richtigen Augenblick abpassen, um zu fliehen. Doch viel Hoffungen, unverletzt aus dieser Sache rauszukommen, machte er sich nicht. Überleben ja, aber nicht ohne wenigstens einen Kratzer. Einer der Wölfe setzte zum Sprung an und Hilias drehte sich schnell zur Seite. Der Wolf verfehlte ihn nur knapp. Hilias begann zu rennen. Die Wölfe folgten ihm. Hilias rannte und sprang, doch ein schneller Blick über die Schulter verriet ihm, das seine Verfolger zwei Beine mehr und sehr viel weniger Last zu tragen hatten, was sie schnell nähr kommen lies. Hilias beschleunigte sein Tempo. Er achtete nicht auf die Bäume vor ihm. Wenn er einen auch nur streifte und fiel, war sein Leben verwirkt. Doch ihnen auszu weichen würde sein Tempo zu sehr runter- drücken. Also alles auf eine Karte. Die Wölfe kamen immer dichter herran. Hilias sah die Aussichtslosigkeit seiner Flucht ein und wollte stehen bleiben, sich zum Kampf stellen, da rannte er ungebremst in ein Hindernis. Es war warm, hatte kratziges, weiches Fell, roch stark nach Wut und einer boshaften Enerig. Verwirrt trat Hilias ein paar Schritte zurück und zum ersten Mal, seit dem er dieses Land betreten hatte,spürte er Todesangst sein Wirbelsäule hinauf kletteren. Was immer es war, es war groß, hatte dunkles Fell und ziemlich schlechte Laune. Die Wölf traten auf die Bildfläche und kaum hatten sie die neue Lage erkannt, machten sie sich mit schrillem Geheul aus dem Staub. Das Wesen, das Hilias so unsanft aus dem Schlaf gerissen hatte, erhob sich schwerfällig, drehte dem Störenfried seinen massigen Kopf zu und brüllte aus Leibeskräften auf Hilias ein. Der ging sofort in die Knie. Der Lärm war Ohrenbetäubend. Das Ding war nicht nur groß und sah nach einer geballten Ladung Kraft aus, es war ein Fleischfresser, wie Hilias an den riesigen Hauern im Maul der Bestie erkennen konnte. Ein langen Horn prankte auf desen Strin und Hilias war sich jetzt seines Todes sicher. Doch er würde nicht kampflos untergehen. Er zog den Knüppel seines Vaters, der angesichts dieses Monsters wie ein Spielzeug wirkte und machte sich zum Kampf bereit. Als die Höllenkreatur Hilias ansprang, ging ihm nur ein schreiender Gedanke durch den Kopf: Wer immer mich hört, ich brauch Hilfe!
27.11.2003, 17:47 #86
Squall_L
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Squall hatte ein komisches Gefühl nach so langer Zeit mal wieder seine Eltern zu sehen. Als er so durch die Straße ging wurden seine Schritte immer langsamer und er blieb dann als er in der Ferne das Haus seiner Eltern sah stehen. Rhinoa schauten ihn überrascht an und wollte wissen was er hatte, aber Squall antwortet nicht und machte sich dann weiter auf den Weg. Rhinoa war etwas verwirrt darüber was Squall machte aber lies es dann dabei und folgte ihn.

Als Squall das Gartentor öffnete kam ein Mädchen um die Ecke was Squall im ersten Moment nicht erkannte, doch dann sah er das es seine Schwester war. Er konnte nicht glauben wie sie sich verändert hatte udn schämte siche in wenig das er sie nicht sofort erkannte. Aber ihr ging es auch nicht anders den sie schaute ihn etwas komisch an und rannte das mit einem Strahlen im Gesicht auf ihn zu. Durch die Freudenschreie von Squall's Schwester kamen auch Squall sein Eltern aus dem Haus und begrüssten ihn. Squall stellte ihn allen Rhinoa und Lucky vor und danach gingen sie ins Haus um sich zu unterhalten. Squall's Schwester blieb draussen und spielte mit Lucky, denn sie hatte sich schon immer ein Haustier gewünscht.

Squalls Vater: Warum hast du seine eine Robe an?
Squall: Ich bin den Schwarzmagiern beigetreten und daher trage ich diese Robe.
Squall sein Vater bekam ein ganz anderen Geischtsausdruck und sagte nichts mehr.
Squalls Mutter: Warum seit ihr denn hier?
Rhinoa: Squall hilft mir meinen Vater zu finden.
Squalls Mutter: Das ist aber nett von ihm, wollt ihr etwas Essen.
Sqquall: Eigentlich schon, doch erst muss ich euch etwas sagen.
Squalls Vater: Was denn hast du noch mehr solche tollen Ideen wie den Beitritt bei dem Schwarzmagiern angestellt.
Squall: Nein, es geht um deinen Bruder.
Squall sein Vater bekam ein ernsten Gesichtsausdruck und man konnten ihn ansehen das die Wut wie verflogen war.
Squalls Vater: Was ist mit ihm?
Squall: Er weilt leider nicht mehr unter uns.
Squalls Vater: Das kann nicht sein, wie ist es passiert?
Nachdem ihnen Squall die von ihm veränderte Geschichte erzählt hatte, waren alle bestürtzt und sagten eine ganze Zeit nichts mehr.

Als Squall's Mutter das Essen fertig hatte fing Squalls Vater wieder damit an das er es nicht gutheissen kann das Squall nun ein Schwarzmagier war.
Squalls Vater: Was haben wir falsch gemacht damit soetwas passiert.
Squall: Nichts du hast doch keine Ahnung was wir machen und sind.
Squalls Vater: Doch ihr betet zu Beliar und verachtet die Diener Innos's.
Squall: Ich habe sicher nichts gegen Innos oder die Magier und das wir BEliar anbeten kann doch niht so schlimm.
Rhinoa: Genau ich weiss gar nicht was sie haben.
Squall: Halt dich besser da heraus.
Squalls Mutter: Am besten ihr alle hört auf macht euch ans Essen.

Nachdem sie fertig waren machten sie sich auf den Weg um in der Stadt etwas über Rhinoas Vater in Erfahrung zu bringen. Das klappte auch sehr gut und sie erfuhren das sie auf den Weg in ein nahegelegten Höhle waren und nicht merh wieder kamen. Squall kannte diese Höhle und wusst das es dort sehr leicht zu Unfällen oder anderen Dingen kommen konnte. Daher wollte er sich beeilen denn jede Minuten könnte zählen. Auch wenn schon ein Suchtripp losgeschickt wurde der nichts erreicht hatte, wollte Squall nichts daran glauben das es zu spät war.
27.11.2003, 17:48 #87
Melyssa
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Eine Eule flog leise durch das dichte Geäst und ließ sich schließlich auf einem blätterlosen Zweig nieder, um mit einer ausladenden Geste die Flügel einzupacken. Der fast halslose Kopf ruckte neugierig herum und drehte sich schließlich fast um hundertachtzig Grad. Zwei leuchtende gelbe Augen blinkten in der Dunkelheit auf und ließen die Gestalt unten im Wald erschrocken zusammenfahren. Schließlich flatterte die Eule mit einem aufmunternden 'Schu-huuuu' wieder auf und verschwand in der Dunkelheit.

Melyssa hielt im Gehen inne und schaute dem Nachtvogel nach. Er hatte ihr einen gehörigen Schrecken eingejagt, doch jetzt musste sie erleichtert lachen. Der nächtliche Wald barg wahrlich viele Überraschungen.
Sie setzte ihren Weg durch das Unterholz fort. Wie lange sie schon unterwegs war wußte sie nicht mehr, doch es mussten schon einige Stunden sein. Sie war bei hohem Sonnenstand losgezogen, denn in der Stadt hatte es sie nicht mehr gehalten. Zu laut war es dort, zuviele Menschen stoben umher ohne sich mal eine Pause zu gönnen. Die Stadt war hektisch und kahl, kein angenehmer Ort für eine waschechte Amazone.

Hätte sie doch bloß ihren Scavenger mitgenommen. Ein Reittier hätte die Reise wesentlich vereinfacht, doch hier im dichten Waldgestrüpp hatte sicher nicht mal der große Laufvogel eine bessere Chance als ihre eigenen Beine. Natürlich konnte sie auch einfach die Teleportrune zur Insel zücken, doch das erschien ihr wiederum viel zu einfach. Also kroch sie weiter durch die dichten Zweige und zerkratzte sich Gesicht und Arme. Ein bisschen Stolz musste sein.

Der Mond leuchtete hell durch die kahlen Äste und zeigte ihr den Weg. Sie wußte nicht einmal welche Richtung sie eingeschlagen hatte, doch gerade diese Tatsache machte ihren Ausflug zu einer Herausforderung. Sie war gespannt wo sie herauskam. Hoffentlich nicht gerade an irgendeiner Steilklippe direkt am Meer. In der Dunkelheit würde sie sie sicher übersehen.

Ein kleines Nachtgetier huschte über den Waldboden und raschelte in den Blättern, gerade als sie den Fuß dort aufsetzen wollte. Sie wich dem Tritt aus und sah gerade noch einen Igel im Laub verschwinden. Ein Glück dass sie nicht doch draufgetreten war.
Weiter ging es durch den Wald auf ein unbekanntes Ziel zu. Ihr blondes Haar schimmerte im fahlen Mondlicht und ließ ihrer Erscheinung etwas Geisterhaftes zukommen. Leise wie ein Gespenst schwebte sie dahin.
27.11.2003, 17:48 #88
Angroth
Beiträge: 2.494

Jabasch und Angroth hatten einiges getrunken gestern Nacht, und da sie unfähig gewesen waren so den Weg in die Stadt zurückzulegen, hatten sie ihr Nachtlager in der "toten Harpyie" genommen.
Nun, am Abend darauf, kam ein leicht verkaterter hoher Söldner aus dem Licht der Räumlichkeiten in das nächtliche Dunkel getreten, um sich von dem Biere zu erleichtern das er gestern Abend angesammelt hatte. Er kam nicht umhin, noch einen stechenden Schmerz von seinem üblen Sturz auf den Ast zu spüren, aber er überstand es. Schwer atmend machte er sich gerade auf den Rückweg um Jabasch zu wecken, denn die beiden mussten unbedingt in die Stadt, da hörte er ein lautes knurren und bellen!
Alarmiert drehte er sich im Türrahmen noch herum und kniff die Augen zusammen, um etwas in der Dunkelheit zu erkennen. Erst als er einen Hilferuf vernahm wurde er sich bewusst, dass es sich um keine Täuschung gehandelt haben konnte. Sein Haupthaar flog herum als er in die Kneipe rief: "Jabasch! Da draußen braucht jemand Hilfe! Beweg deinen Milizenhintern, los!"
Und es dauerte nicht lange nach einigem Gepolter, da stürzte der Milizmann die Stufen hinab und sah den Krieger fragend und anschuldigend zugleich an. "Ich dachte schon du kommst nicht mehr, tut mir Leid wenn ich dich beleidigt haben sollte." sprach Angroth beiläufig und zwinkerte seinem Gefährten zu, deutete dann in die Dunkelheit. "Das hört sich nach einem Schattenläufer an, hörst du es?"
Man konnte fast sehen, wie der Rüstungsmacher aus der Stadt die Ohren spitzte, um nach einigen Momenten zu nicken. Beide waren sich rasch einig, dass hier jemand in Not war, und so folgten sie den Lauten und Schreien in die Nacht.
Oft war es ihnen als ob das Rufen und Brüllen verklungen wäre, aber dann drang es umso schrecklicher zu ihnen und sie trieben sich erneut zum Lauf an, gedeckt von der endgültigen Dunkelheit. Unter das kahlgewordene Geäst wagte sich kein Sternenlicht und kein Mondgesicht, denn Wolken hinderten sie. In der Finsternis war es schwer überhaupt etwas zu erkennen, doch irgendwann glaubten sie, zwei Schatten vor sich sehen zu können; ein kleiner und ein viel größerer - die Silhouette eines Schattenläufers. Sie hatten Recht gehabt, instinktiv gingen ihre Hände zu den Schwertern und sie stürmten ungeachtet aller Gefahren auf das Monstrum zu.
Helles sirren, ein schwaches Blitzen und das Tönen von zerschnittener Luft hallten zwischen die Schreie und Brüller von Schattenläufer und am Boden liegendem Bürger. Mit all seiner Kraft warf der hohe Söldner Angroth sich gegen die Seite des monströsen Tieres, welches über dem hilflosen Bürger gebeugt ward, stieß es so zur Seite und lenkte die Aufmerksamkeit auf sich. Das würde ein harter Kampf, denn das Viech hatte dank der Dunkelheit einige Vorteile auf seiner Seite.
27.11.2003, 18:48 #89
Jabasch
Beiträge: 1.129

Grelle schreie ließen den Milizsoldaten aus seinem schlaf aufschrecken, von unten pöbelte ihn Angroth an und schnell schleppte sich Jabasch die Treppe hinunter. Der Schankraum war ziemlich gelehrt da alle hinausgestürmt sind um sich das Spektakel anzusehen.
"Lasst mich mal durch" stöhnte der Rüstungsbauer und zwängte sich zwischen den Menschen durch zu Angroth der gerade auf den Schattenläufer zulief und ihn mit der Seite wegrammte.
Der Bürger flüchtete gleich zur Seite und versteckte sich hinter einem Baum, aber Jabasch zögerte nicht lange sein Schwert zu ziehen und Angroth im Kampf gegen das Monster zu helfen.

Mit üblen Grimassen machte der Milizsoldat das Untier dann auf sich aufmerksam, es drehte Angroth nun den Rücken zu der daraufhin auf es zu rannte, ihm aber diesmal sein Schwert in den mit Muskeln bepackten Rücken des Schattenläufers.
Schmerzerfüllt schrie die Bestie auf stieß den Söldner zurück der daraufhin auf seinem hintern landete. Sein blutverschmiertes Schwert landete neben ihm und er packte es schnell und rollte sich weg bevor der Schattenläufer mit seinen Klauen nachschlug.
Jabasch hatte nun sein Herz in die Hand genommen und rannte auf das Ungetier los, das Schwert zum zuschlagen bereit aber mit einem flinken Satz wich der Schattenläufer aus und der Milizsoldat traf ins leere.
"Scheiße" fluchte er laut als der Schattenläufer nachschlug und mit seiner Pranke die Rüstung des Milizen kratzte.
Nun war Jabasch der verfolgte, wie ein Kaninchen musste er immer wieder mehr oder weniger knapp den Pranken seines Gegners ausweichen und Hechtete dann mit letzter Kraft hinter einen umgefallenen Baum.
Verdammt der Schattenläufer war nicht dumm und hatte sein Opfer schnell wieder gefunden, nun rannte der Rüstungsbauer den Weg zum Hof hinunter zu dem See, vorbei an einem Lurker der nur dumm gluckste in das Kühle Wasser. Der Schattenläufer schien nun die Lust an dem Milizen verloren zu haben und das Wasser war ihm eine ecke zu nass.
"Verdammt wo steckt nur Angroth"...fluchte der durchnässte Miliz als er wieder zum Ufer Zurückschwamm und dem Schattenläufer hinterher blickte der wieder in Richtung Taverne lief...
27.11.2003, 19:04 #90
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Abmarsch in die Stadt, Jungs! Für heute ist genug geübt worden, aber denkt ja nicht, dass es morgen Freizeit gibt. Wieder war ein anstrengender Tag mit seinen Milizen vergangen und wieder hatte Uncle die Übungen genutzt um selbst kräftig mit zu arbeiten. Nach den wenigen Tagen, in denen er nun täglich in der Stadt und außerhalb trainiert hatte, waren ihm sogar die ersten Muskeln reaktiviert worden. Seit langem hatte er sich nicht mehr so gut gefühlt ohne Alkohol im Blut zu haben. Die Tatsache jedoch, das es auch ohne ein paar Bier gehen sollte, wollte er dennoch nicht akzeptieren und beschloss sich der Taverne zur toten Harpie zuzuwenden. Er lief den Waldigen Weg am Rand der Stadt entlang und begann zu pfeifen. Doch schon nach wenigen Schritten war seine Lippe angetrocknet, was das weitere Pfeifen nur noch beschwerlicher machte und ihn zum Singen brachte. Ein einsamer Wandersmann geht zum Bier. Er hat ne lumpige Rüstung an und läuft auch gerade hier. Sein pfeifen ist grässlich seine Stimme auch. Doch bald säumt ein Bier seinen Bauch. Er wird es trinken ohne Gnade... Ein Lied, das weder durch Text noch durch Sänger glänzen konnte, da war sich Uncle nach einer Weile sicher und er würde sogar erwarten, dass sich ein Wolf bei seinem Gesang selbst enthäuten würde nur um dieser Grausamkeit zu entkommen. Ein wenig betrübt, aber dennoch innerlich froh, dem Bier nun schon sehr nah zu sein, ging er weiter, diesmal ohne Pfeiferei und Gesang...
27.11.2003, 19:22 #91
Estragon
Beiträge: 507

Hilias hätte keine Chance gahabt. Selbst für einen geübten Kämpfer im Vollbesitz seiner Kräfte ist ein Schattenläufer ein zäher Brocken. Hilias war werder in Form, noch hatte er je gegen einen Schattenläufer gekämpft, geschweigeden gegen einen gekämpft( oder gesehen). Der erste Angriff warf ihn sofort zu Boden, seine Knüppel aus Eisenholz flog ins Unterholz, und der Schattenläufer begrub Hilias unter sich. Es half nichts. Hilias war stolz, aber nicht hochmütig und es blieb ihm keine andere Wahl, als nach Hilfe zu rufen. "Hilfe! Hilfe..." Hilias Stimme wurde zu einem gepresstem Flüstern zerdrückt, als der Schattenläufer sich erhob und eine der großen Pfoten auf seinen Brustkorb stellte. Hilias hörte etwas brechen und ein scharfer Schmerz jagte von seinem Brustbein die Wirbelsäule entlange in jede Fasser seines Körpers. Der Schattenläufer hob den Schädel in die Luft, schrie seinen Sieg in den nächtliche Wildnis. Hilias wante sich unter den Krallen des Tieres hervor bekam Luft, unterdrückte die Schmerzen, die das Atmen bereitete und schrie alle Kraft, die er noch besaß, aus sich raus. Dann war der Schattenläufer wieder über ihm. Jetzt wird er mir die Kehle durchbeißen, dachte Hilias betäubt und empfand eine gewisse Erleichterung. Dann würden die Schmerzen vorbei sein. Wie weggeblassen würden sie...Ein Krachen riss Hilias zurück in die Realität. Der Schattenläufer brüllte überrascht. Hilias Verstand verabschiedete sich, klare Gedanken verschwomen zu einem Brei aus Schmerz und Verwirrung. Jetzt schaltete sich sein Selbsterhaltungstrieb ein, griff nach dem letzten Reserven, die dieser geschundene Körper noch zu Geben im stande war. Hilias erhob sich schwankend, den Kampf seiner unbekannten Retter mit der Bestie bekam er nur am Rande mit. Der Baum da. Dort werde ich mich hinsetzen und mir eine Pfeie anzünden, dachte er gedankenverloren. Er erreichte den Baum, setzte sich mit Mühe nieder und versuchte sich zu erinnern, wie er in dieses Chaos geraten war. Hilias berührte seinen schmerzenden Kopf . Der Haaransatz war feucht und Hilias ahnte schon, dass es nicht Wasser sein würde, wenn er es im Licht betrachten könnte. Sein Gesicht brannte und ihm war heiß. Aus weiter Ferne konnte er die Geräusche des Kampfes hören. War da gerade Wasser zuhören gewesen? Ein Fluss vielleicht? Ein Wasserfall? Hatte er es sich nur eingebildet? Plötzlich hörte er schwere Schritt auf sich zu kommen und ein heißes Keuchen. War es dieses Ungeheuer oder einer seiner Retter? Hilias versuchte hoch zu kommen, erkannte aber, dass er gänzlich wehrlos war.
27.11.2003, 19:50 #92
Angroth
Beiträge: 2.494

Aus dem Augenwinkel erkannte Angroth, wie ein weiterer Mann die Szene betrat. Auch dieser schien von der Stadtwache zu sein, denn er trug ihr Wappen auf der Brust - trotz der Dunkelheit gut erkennbar. Mehr Hilfe war immer gut, immerhin ging es hier auch um einen starken Gegner, den selbst der hohe Söldner nur mit großer Mühe in einer so dunklen Nacht gefällt hätte.
Jabasch und der andere taten sich sichtlich ebenso schwer wie er mit dem Mantel aus Schwärze, und nicht selten kam es vor, dass sie nur äußerst knapp einer Pranke oder gar dem übel stinkenden Maul mit den riesenhaften Hauern entgingen.
Jedem gelang hin und wieder ein Schlag, die wachsende Zahl der angreifenden hatte dem Monstrum die Koordination erschwert, und es wusste nicht mehr recht, wenn anzugreifen.
Nun ergriff der Krieger entschlossen die Initiative und nutzte ein Taumeln seines Gegners aus, sprang ihm als er gerade in dessen Rücken stand eben auf diesen und klammerte sich mit der linken so stark er konnte im struppigen Fell fest, während sich sein Schwertarm gewaltsam und rasch abwärts senkte; Sehnen und Muskeln durchtrennte. Brüllend ging das dunkle Tier in die Knie, während dunkelrote, dickflüssige und warme Flüssigkeit aus der Wunde rann, die der Mann aus dem Minental ihm gerissen hatte. Um sicherzugehen stach er ein weiteres Mal zu, thronte obenauf und stand mit versenkter Schwerspitze auf dem blutigen Rückgrat des nun erlegten Feindes.
Ein wenig außer Atem fragte er: "Wie geht es dem Bürger?" und sah, wie einer der beiden anderen zu jenem herüberschritt.
27.11.2003, 20:11 #93
Melyssa
Beiträge: 742

Flink sprang Melyssa über eine herausstehende Wurzel und hatte wieder ein kleines Hindernis erfolgreich überwunden. Der Wald lebte. Schon lange war sie nicht mehr nachts in der Wildnis unterwegs gewesen, daher schienen ihr die vielen ungewohnten Geräusche auch wieder etwas fremd. Eines jedoch sprang ihr sofort ins Ohr, ein Brüllen. Es war ein Todesgebrüll.

Die Amazone hielt inne. Der Schrei war verklungen und eine bedrückende Stille hatte sich über den Wald gelegt. Nicht mal der Uhu, der zuvor seine Rufe durch die Äste hatte schallen lassen, wagte noch einen Ton von sich zu geben. Wie eine Glocke legte sich die Stille über die Landschaft und drückte Melyssa in den Ohren. Irgendwas war passiert.

Alarmiert sprang die junge Frau weiter, schneller als zuvor. Das Brüllen war von links gekommen, irgendwo aus der Dunkelheit. Rasch folgte sie dem kleinen Trampelpfad, der sich aus dem Nichts zwischen den Baumstämmen gebildet hatte. Es musste nicht lange her gewesen sein, da war schon einmal jemand hier vorbeigekommen. Und er war wirklich nicht sehr vorsichtig gewesen, er musste es ebenfalls eilig gehabt haben.

Doch für das Betrachten der verknickten Zweige hatte sie jetzt keine Zeit mehr. Melyssa stürmte vorwärts und wich immer wieder peitschenden Ästen geschickt aus. Dennoch konnte sie nicht verhindern, dass ihr einer von ihnen hart ins Gesicht schlug und zwei hässliche Kratzer auf ihrer Wange hinterließ. Doch sie spürte den Schmerz kaum.
Endlich hatte sie das Ende des Waldes erreicht und war auf einer weiten Fläche angekommen. Viel erkannte sie nicht in der Dunkelheit, doch hinter einigen Bäumen drang Licht hervor. Sie rannte weiter und erreichte schließlich den Ort, an dem ihr sofort zwei Männer auffielen. Einer gehörte augenscheinlich zur Garde des Königs, der andere musste ein Söldner sein. Eine interessante Begegnung. Viel interessanter jedoch schien ihr der Mann auf dem Boden, der blutüberströmt war und ein klägliches Stöhnen von sich gab. Melyssa riß die Augen auf und stürzte zu ihm hin.

"Was habt ihr mit ihm angestellt, ihr brutalen Bestien?!", fuhr sie die beiden Männer an. Den toten Schattenläufer hatte sie noch nicht bemerkt. Ihr Blick war anklagend nach oben gerichtet, während sie immer noch neben dem Verletzten kniete.
27.11.2003, 20:13 #94
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Uncle-Bin war nun zum zweiten Mal innerhalb relativ kurzer Zeit auf einen Schattenläufer gestoßen und wieder war es nicht seine Hand, sondern die eines erfahrenen Kriegers, die das Tier erlegen durfte. Er hatte nicht damit gerechnet, so nah an der Taverne auf einen solchen, sonst doch eher versteckt lebenden, Waldbewohner zu treffen, doch die Anwesenheit eines Söldners erklärte einiges. Er wendete seinen Blick zu Jabasch, der einem offensichtlich verletztem Bürger zueilte und ging dann auf den Söldner zu. Hast du dieses Monster hierher gelockt? Plötzlich kam Uncle das Gesicht dieses Mannes merkwürdig bekannt vor und schließlich kam es ihm in den Sinn. Warte... du bist Angroth. Ja klar, der Kerl, der mir damals die vielen Fässer abgekauft hat. Warst du nicht einer dieser Sektenspinner? Uncle warf einen herabschätzenden Blick auf die Rüstung von Angroth und sprach dann weiter. Nun ja, wenigstens musst du nun nicht mehr mit verstellter Stimme herumlaufen... hehe... oder zu deinem seltsamen Sträflingsgott beten. Die Vorstellung welche seltsamen Bräuche die Gefangenen aus dem Minental mitgebracht hatten, konnte Uncle noch immer ein breites Grinsen abgewinnen. Er blickte noch einmal zu Jabasch und dem schwer atmenden Bürger hin und ging dann näher an Angroth heran. Der hatte noch nicht geantwortet, jedoch seine Miene ein wenig verfinstert. Nichts für ungut, Angroth. Immerhin hast du mir damals gutes Geld bezahlt und das macht dich mir sympathisch... Plötzlich sah Uncle eine Frau, die ihm bisher gar nicht aufgefallen war. Sie schrie etwas aus auf die edlen Retter ein und schien ihn noch nicht gesehen zu haben, da Angroth ihn bisher gut verdeckt hatte...
27.11.2003, 20:29 #95
knörx
Beiträge: 440

Als Knörx und Kitiara das Lager verließen drehte er sich reflexartig noch einmal um. Er war jetzt schon so lange hier, so viel hatte er hier schon erlebt, es kam ihm vor, als wär er hier schon Jahre. Als er sich wieder umdrehte war die Baalin schon wieder ein paar Schritt entfernt, so dass Knörx sich wieder fing und schnellen Schrittes hinter ihr her rannte.

Nach einem kleinen Marsch durch den Sumpf gingen sie schließlich einen Weg entlang, der am Lager vorbei führte, aber viel höher gelegen war und eine herrliche Sicht auf die große Pyramiede darbot. Knörx hielt kurz inne, um die Aussicht zu genießen, aber die Baalin war schon an seinen Fersen und trieb ihn weiter. Nach einer Weile kamen sie an einem kleinen Gehölz an. Die Baalin blieb nun stehen und wartete, bis Knörx sie aufgeholt hatte und sprach ihn an.
27.11.2003, 20:31 #96
Angroth
Beiträge: 2.494

Was war das hier, ein geheimer Treffpunkt? Ratlos kratzte Angroth sich am Hinterkopf, während er sich mit der anderen Hand auf dem Schwert abstützte, welches noch immer in dem Schattenläufer steckte. Der Neuankömmling war zu ihm herübergekommen und schien ihn sogar erkannt zu haben, trotz der Dunkelheit und der neuen Rüstung. Von seinem Thron aus Fleisch sah er auf Uncle herab. Ja, auch er erinnerte sich, er kannte diesen Mann.
Doch die Frau, die ihn und die anderen da beschimpfte kannte er nicht, wollte es auch nicht wirklich. Sie schien ihm eine Amazone zu sein, denn ihre Reaktion gegenüber Männern war bezeichnend.
Umständlich zog der Krieger nun seine Waffe aus dem geschundenen Leib des Schattenläufers und sprang von dessen Körper herab. Am Fell des Tieres wischte er seine Klinge rein und steckte sie in die Scheide zurück, dann trat er langsam auf die Frau zu, die er um einen Kopf überragte.
"Wonach sieht das hier aus? Ein Schlachtfest der Milizen an einem Schutzbefohlenen Bürger? Wundern würde mich daran, warum ich noch lebe oder warum ich nicht angegriffen werde wo ich doch der offensichtlichere Feind bin. Und der Schattenläufer da, springt der euch nicht ins Auge?
Verehrte Frau, wir haben dem Mann das Leben gerettet! Seid nicht so vorschnell mit euren Urteilen über uns."
Er verneigte sich höflich vor ihr, was sie vielleicht auch als spöttisch empfinden konnte, allerdings wusste er das dem nicht so gemeint war.
Nun wandte er sich wieder von der Frau ab und trat zu den beiden Männern aus der Miliz herüber. Dort beugte er sich hernieder, griff vorsichtig um den Körper des am Boden liegenden und schulterte ihn mit einem beschwerlichen Ächzen. Der Arme schien das Bewusstsein verloren zu haben. An die beiden Helfer im Kampfe gewandt sprach er: "Ich habe vor ins Kloster zu gehen, die Sache mit dem Schattenläufer hat mich auf eine Idee gebracht. Da es dort auch Heiler gibt, werde ich ihn mitnehmen. Danke für eure Hilfe, und danke Jabasch für das Bier gestern, ich denke wir werden uns wiedersehen!" Er nickte ihnen zu, jedoch mit einem fragenden Blick ob sie noch etwas sagen wollten. Auch zu der neu angekommenen Frau schielte er herüber. "Es tut mir Leid ich wollte nicht forsch wirken, aber ich habe gerade einen harten Kampf hinter mir, bis die Wut aus meinem Blute weicht dauert es immer seine Zeit." Er versuchte zu lächeln, was durch die Anstrengung das er einen schweren Mann zu tragen hatte allerdings bei den Mühen bleiben musste.
27.11.2003, 20:44 #97
Kitiara
Beiträge: 345

"so. hinter diesem dünnen streifen bäume liegt ein großer see, der auch den sumpf im tal speist. blutfliegen lieben große feuchtgebiete. merk dir das. wo immer du einen großen see oder einen breiten fluß findest, sind blutfliegen sicher nicht weit. pass auf ihren stachel auf. er ist lang, sehr spitz und das wichtigste: voller gift. glaub mir, du wirst es bereuen, wenn du dich von ihnen stechen lässt." sie hielt kurz inne und sah sich um, sicher, dass schon irgendwo so ein biest lauerte. dann sprach sie weiter.

"eine blutfliege ohne schwert oder bogen zu besiegen ist nicht schwierig. die meisten fallen funktionieren bei ihnen nicht, weil sie fliegen. dafür sind sie aber sehr plump, langsam und halten nicht viel aus. triff sie mit etwas schwerem, und sie sind erledigt. versuchs mal hiermit" sie schnitt mit ihrem schwert einen dicken ast ab und warf diesen zu knörx hinüber. "du solltest es lieber damit probieren, solange du nicht mit einem schwert umzugehen weißt. das sollte für dich viel leichter sein."

langsam ging sie weiter und sah sich ständig in alle richtungen um. als sie endlich ein paar blutfliegen entdeckt hatte, flüsterte sie knörx zu. "der trick bei der jagd nach blutfliegen ist derselbe wie bei scavengern. du mußt dafür sorgen, dass du sie einzeln erwischst. du wirst sie fast immer in rudeln antreffen. aber sie sind scheinbar zu aggressiv oder zu dumm, um im rudel zu bleiben. du mußt einfach nur dafür sorgen, dass die anderen tiere dich nicht bemerken, während du eines reizt. dann kannst du sie gemütlich eines nach dem anderen fertig machen. verstanden? dann zeigs mir mal." sie machte eine einladende geste in richtung der blutfliegen und lächelte hinterhältig.
27.11.2003, 20:49 #98
Jabasch
Beiträge: 1.129

Tropfend stand der stolz der Stadt Khorinis da, sein Schwert noch in der einen Hand. Angroth hatte sich gerade den leblosen Körper auf die Schulter genommen und stapfte Richtung Kloster,
"Hat mich auch gefreut..." rief ihm Jabasch hinterher und der Söldner hob nur noch winkend die Hand.
Dann schaute der Miliz abwechselnd auf die Amazone und auf Uncle, sein Milizkollege hatte aber schon ein Messer gezogen und fing damit an den leblosen Schattenläufer auszuweiden.
"Bring mir was schönes mit" sagte er lachend zu Uncle und schritt dabei auf die Amazone zu und machte einen leichten knick
"Meine Dame, ich bin Jabasch Miliz der Stadt und Soldat des Königs. Ich glaube ihr habt euch da eine leichte Verletzung an der Wange zugezogen..."
Er strich mit seinen Fingen über seine Wange und holte aus seiner Tasche ein kleines Tuch welches er der Frau anbot.

"Ihr solltet aufpassen was ihr tut, wir wollen doch nicht das euer schönes Gesicht zu Bruch geht..."
27.11.2003, 21:00 #99
knörx
Beiträge: 440

Nachdenklich wog Knörx den Ast in seiner Hand. Er war eindeutig leichter als sein Schwert, aber bestimmt auch uneffektiver. Also beobachtete Knörx diese seltsamen Tiere erst einmal. Sie sahen aus wie zu groß geratene Bienen, die Doppelpaare an Flügeln, die jedes dieser Insekten besaß, flatterten unausgesetzt, so schnell, das Auge es kaum erfassen konnte. Ihre großen Augen, die wie Perlenkissen aussahen, waren unergründlich. Doch am meisten interessierte Knörx das lange, schmale Hinterteil mit dem spitzen Stachel am Ende. Er musste vor allem darauf achten, diesen niemals in die Haut zu bekommen.
Die Blutfliegen schwirrten jetzt völlig ziellos umher, blieben jedoch immer einigermaßen in einer Gruppe. Knörx erinnerte sich an die Worte seiner Lehrmeisterin:
"...du mußt einfach nur dafür sorgen, dass die anderen Tiere dich nicht bemerken, während du eines reizt."
Wie also reize ich eine Blutfliege, ohne gleich alle zu reizen? Er musste irgentwie eines der Tiere auf sich aufmerksam machen. Während er nachdachte vielen ihm ein paar kleine Steine auf, die am Seeufer lagen.
Damit könnte ich sie bewerfen. Knörx nahm also einen Kiesel und visierte eines der Tiere an. Er warf...und verfehlte die Blutfliege. Der Stein zischte an ihr vorbei und plumste in das in den See. Als ob sie es eingeübt hätten drehten sich alle vie Blutfliegen auf einmal um und starrten mit ihren vielen Augen in seine Richtung. Sie summten kurz mit den Flügeln, bevor sie auch schon auf den Bruder und seine Lehrmeisterin zustürmten.
27.11.2003, 21:08 #100
Kitiara
Beiträge: 345

kitiara hob die klinge ihres schwertes, als sie sah, was ihr schüler angestellt hatte. schon kamen zwei blutfliegen auf sie zu, während die anderen beiden auf knörx mit ihren stacheln eindrangen. ein sauberer schlag nach oben, und die erste blutfliege fiel tot zu boden. eigentlich brauchte man so eine blutfliege nur schief ansehen, und schon starb sie. ihr nächster schlag ging daneben, traf jedoch einen der flügel des tieres, und sie fiel zu boden, wo sie hilflos rumzappelnd versuchte, wieder zu fliegen. ein zucken ihres schwertes, und es herschte ruhe. zumindest bei ihr...

als sie den blick hob, sah sie, dass knörx inzwischen in arge bedrängnis geraten war. die beiden blutfliegen ließen immer wieder ihre stacheln hervorschnellen und trafen nicht selten. knörx würde diesen missglückten wurf noch bereuen. kitiara schmunzelte, während sie ruhig stehen blieb und sah, wie ihr schüler sich aus dieser missere wieder befreien würde.
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