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> Rollenspiel Rund um Khorinis #14 |
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11.12.2003, 23:07 | #201 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Der Tag war hart gewesen und das Wetter unangenehm feucht. Hilias war, nach dem er die Unterhaltung in Lemars Hütte belauscht hatte, sofort zu seinem Steinbruch aufgebrochen. Finster war er die ganze Nacht in Gedanken vergraben gewesen und hatte versucht eine Lösung für das Problem zu finden. Erst der Schlaf konnte diesem geistigen Tauziehen ein Ende bereiten. So war Hilias den ganzen Tag mit der Arbeit im Steinbruch beschäftigt gewesen. Er hatte Steine sortiert und gestapelt, ein Areal für die zukünftige Werkstube abgesteckt und war dann zum Brechen von neuem Gestein übergegangen. Das vertrieb die Sorgen und Zweifel, doch das Wetter lies Hilias Laune im Keller versauern. Die Nacht war bereits herein gebrochen, als er sich an das große Lagerfeuer setzte und sein Abendessen vorbereitete. Er würde wohl oder übel etwas in der Sache mit Lemar unternehmen müssen, soviel stand fest. Doch er wollte subtil vorgehen. Solchen Leuten durfte man nichts durchgehen lassen. Hilias kaute missmutig auf seinem Stück Fleisch . Da entdeckte er Bewegung am Rande des Kreises aus Licht den das Feuer warf. Hilias Muskeln spannten sich und zum ersten Mal seit er die Kanalisation unter Khorines betreten hatte, vermisste er seinen Knüppel. Er musste ihn im Kampf mit dem Krakenmonster verloren haben. Es half nichts, er würde sich eine neue Waffe zulegen müssen. Nichts rührte sich in der dunklen Wildnis und Hilias tat es als Einbildung ab, da zuckte es wieder. Hilias traute seinen Augen nicht, eine Echse krabbelte flink, ohne Furcht auf ihn zu. Sie hatte einen schlanken drahtigen Körper und bewegte ihn mit gespenstischer Schnelligkeit. Sie lief ein paar hastige Schritte und verharrte dann regungslos, nur der langgezogene Kopf drehte sich rasche hin und her. Züngelst bewegte sich das schuppige Geschöpf über die Erde und erreicht sein Ziel. Ein kleinen Streifen Fleisch, der beim abschneiden auf den Boden gefallen sein musste. Prüfend züngelte das Tier wieder, hob den Kopf und sah Hilias zum erstenmal direkt an, als wolle es fragen: "Darf ich?" Hilias verfolgte das Schauspiel gebannt, vergessen waren die sorgen und Pflichten, so fasziniert war er. Die Echse hatte strahlende goldrote Augen, die wach und Aufmerksam die Gegend beobachteten. Hilias wagte kaum zu atmen aus Angst er könne das verschlagene Kriechtier verscheuchen. Die Echse schnappte mit einem Mal nach dem Fleisch und Verschlag es gierig, aber das Mit einer solche plötzlichen Geschwindigkeit, die seine bisherigen Bewegungen nur teilweise angedeutet hatten. Als sie ihr Mahl beendet hatte, blickte sie wieder suchend um sich, als wollte sie mehr haben. Hilias bewegte sich vorsichtig ans Feuer und trennte ein weiteren kleinen Streifen Fleisch vom Braten. Er forderte sein Glück heraus, wusste er doch nicht, ob der Biss eines solchen Reptils giftig war. Er machte sich keine Gedanken darüber, lehnte sich zu dem schuppigen Gesellen runter und hielt das Stück Fleisch lockend vor sich. Die Echse blickte vorsichtig, züngelte kurz und schnappte ohne Zögern nach dem Fleisch. Es zog und Hilias war von seiner Kraft überrascht. Er hielt das Fleisch fest, doch die Echse gab nicht auf, stellte sich auf die Hinterbeine und versuchte mit den Vorderläufen, das Fleischstück zu umklammern. Hilias lächelte überrasch, sah er doch, wie die Echse ganz sachte das Fleisch aus seinen Fingern befreite, Stück für Stück. Hilias gab es frei und schaute dem schlanken Krabbler nach, der mit seiner Beute in die Dunkelheit verschwand. |
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11.12.2003, 23:51 | #202 | ||||||||||||
Renata Beiträge: 455 |
Der kurze Ausflug vor das Kastell neulich hatte Lust auf mehr gemacht. Zwar war der Mond nicht mehr voll, jedoch immer noch hell genug. Hatten die Augen sich erst an dieses Licht gewöhnt, schien die Umwelt fast taghell erleuchtet. Als Renata durch das Tor nach draußen trat, blieben die Skelette stumm für dieses Mal. Hmmm, zur Abwechslung tat es wirklich gut, wieder einmal die Kälte außerhalb des Kastells zu spüren. Die frostige Nachtluft prickelte im Gesicht, an Nase, an den Ohren und an den Händen, überall dort, wo Haut unbedeckt war (ein Glück, dass sie ihren alten Mantel noch hatte). Der immerwährende Frühling im Innenhof des Kastells war mit Sicherheit eines der größten Wunder auf Khorinis, Renata würde ihn nach diesem Ausflug auch wieder neu zu schätzen wissen. Aber jetzt, in diesem Moment, genoss sie die eisige Temperatur, die ihren Atem wolkig sichtbar machte. Schon nach kurzem Spaziergang erreichte sie einen kleinen See. Eher einen Tümpel. Eine geschlossene Eisschicht bedeckte die Oberfläche. Ob sie wohl dick genug war, einen Erwachsenen zu tragen? Vorsichtig betrat Renata den äußeren Rand der Eisdecke. Es hielt. Es knackte zwar hier und da ein wenig, schien aber einen stabilen Eindruck zu machen. Mit dem Gleichgewicht ringend ging sie eine bisschen hin und her. Schon wurde sie mutiger: einen Schritt, mit einem Bein abstoßen und schon schlidderte sie - mit ausgestreckten Armen, um besser balancieren zu können - in kurzes Stück über das Eis. Noch mal, diesmal zwei schnelle Schritte, abstoßen, schliddern. Jetzt zurück, zwei Schritte, abstoßen, schliddern. Schnell war ihr so warm, dass sie sich ihres Mantels entledigte. Was dann auch gleich mehr Bewegungsfreiheit mit sich brachte. Die Anläufe wurden immer länger, immer schneller, die geschlidderten Strecken immer weiter. Aber es kam natürlich, wie es kommen musste: bei einem Anlauf riss es ihr plötzlich die Beine weg. Die schmerzhafte Landung auf dem Teil des Rückgrads, das im allgemeinen das Verlängerte genannt wird, hatte wohl weder das Attribut “würdevoll” noch “damenhaft” verdient. Beliar sei dank, dass sie diesen Spaziergang allein unternommen hatte. Sie entwickelte in letzter Zeit tatsächlich einen gewissen Hang dazu, sich zum Narren zu machen. |
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12.12.2003, 14:59 | #203 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Der Tag hatte mit den üblichen Aufgaben begonnen, Hilias bekam langsam einen richtigen Rhythmus in seine Arbeit. Er markierte Bäume, die als nächstes zu Brenn - und Baumaterial verarbeitet würden. So würde er auch die Lichtung und die Schlucht dahinter zugänglicher machen, damit jeder seinen Steinbruch finden sollte. Dann begann er um die Mittagszeit Steine aus dem Fels zu brechen, zu sortieren und die sortierten einzulagern. Er hatte sich schon einen der Steine zur weiteren Bearbeitung bereit gelegt. Ein Schleifstein für sein Werkzeug. Das Wetter war kalt und ungemütlich, doch Hilias lief unbekümmert mit freien Oberkörper umher und seine offenen Haar umspülten seine breiten Schultern. Die Wunden in seinem Gesicht waren zu drei langen Narben verheilt und würden bald nur noch blasse Schatten sein. Das Steinebrechen war monoton und anstrengend, doch klärte es die Gedanken und lies Freiraum fürs Pläne schmieden. Hilias packte einen großen Findling an -noch vor Tagen hätte er ihn kaum anheben können, jetzt spannten sich nur seine dicken Muskelpakete und er hievte den Brocken ohne Probleme durch die ganze Schlucht, lies ihn neben seiner Hütte fallen und setzte sich auf die neue Bank, die er sich gebastelt hatte. Nicht mehr als ein altes Brett mit zwei Steinen als Füße, doch es reichte aus. Hilias war genügsam geworden. Er klemmte sich seine Pfeife zwischen die Lippen und setzte den Meisel an. Der süße Klang von feinem Hämmern schwang sich durch die Schlucht in die Lüfte und segelte als hohes Echo wieder herab. Hilias arbeitete schnell und gründlich, formte Stück für Stück den harten Stoff nach seinen Vorstellungen. All das tat er unter den wachsamen Augen eines stillen Beobachters. Die Echse, die schon gestern Nacht an Hilias Feuer rangeschlichen war, saß auf dem Schildstein, hatte den schmalen Körper durch die Augenhöhlen des Totenschädels gezwängt und verfolgte jede Bewegung des Steinmetzes. Hilias hatte sie schon am Morgen bemerkt, doch ignorierte er sie. So gewöhnten sich wilde Tier am schnellsten an die Gegenwart von Menschen. Er sah kurz auf und schmunzelte über das kleine schuppige Geschöpf, wie es da so saß, wachsam Ausschau hielt und immer wieder die Zunge vorschnellen ließ. Er würde dem Tier einen Namen geben. Es war noch kein Haustier -Hilias glaubte auch nicht, das es je eines werden könnte, Echsen sind treulose Eierdieb- doch er wollte wenigstens etwas Gesellschaft haben. Toe. Ja, das war ein guter Name. Toe, ein Wort aus Hilias Heimat. Hilias erhob sich und holte ein Beutel getrocknetes Fleisch aus der Hütte, schnitt es in kleine Streifen und Würfel. Dann nahm er einer seiner alten Tabakbeutel und füllt ihn mit den Leckerbissen. Er band den Beutel an seine Hüfte und ging zum Schildstein rüber. Toe reckte seinen Kopf in die Lüfte und schnupperte gierig, als Hilias ihm einen der Streifen Fleisch hinhielt. Er biss herzhaft rein, doch Hilias ließ den Streifen nicht los und wiederholte das gestrige Tauziehen. Hilias ging in die Knie und betrachtete Toe etwas genauer. Er hatte eine feine glatte Haut aus grünbläulich schimmernden Schuppen, und ein Kamm aus mehren langen Stacheln lang auf seinem Kopf. Hilias vermutete, das sich dieser Kam bei Erregung aufstellen würde, um Gegner einzuschüttern. Die kräftigen Beine besaßen zierliche Füße mit langen Fingern und scharfen Krallen. Der Bauch des Tieres war weißgelblich gefärbt. Hilias ließ das Fleisch los und Toe verschlag es mit einem Bissen. Dann geschah etwas unglaubliches. Die Echse wuselte von dem Stein runter, an Hilias Bein hoch und setzte sich völlig zahm auf seine Schulter. Hilias war verblüfft und belohnte sein neues Haustier sofort mit einem weitern Fleischbröckchen. Es wurde Zeit, das er in die Stadt aufbrach. Er musste die Kanalisation noch einmal erkunden, zu lange hatte er das vor sich hergeschoben. Toe verließ Hilias Schulter nur, als dieser sein Hemd anzog und sich seine Rucksack umschnallte. Danach nahm das Reptil wieder auf der Schulter Platz und wurde sofort mit einem Fleischstreifen belohnt. Hilias wiederholte immer wieder den Namen des Tieres, damit es sich an den Klang seiner Stimme gewöhnte. Auf jeden Fall hatte es den Trick mit de Schulter ziemlich schnell begriffen und Hilias würde sicher noch seine Freude an dem kleinen schuppigen Minidrachen haben. So brach er auf, Toe auf der Schulter tragend, und freute sich, das er endlich so etwas wie einen Freund gefunden hatte. |
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12.12.2003, 19:57 | #204 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Wieder legte sich die Nacht über den Wald, kalt und unbarmherzig. Es war wie ein Fluch, der täglich wiederkam und die Dunkelheit über das Land brachte. Es war wie ein schwarzes Tuch, das sich über das Land breitete und es in seiner Finsternis verschlang. Man konnte meinen Beliar hatte seinen Spaß daran, jede Nacht wieder seine Finger auszustrecken und die Insel mit seinen mächtigen Wesen der Dunkelheit zu übersähen. Überall raschelte und knackte es, als die knochigen Skelette ihren Marsch durch den Wald begannen. Ein paar kleinere, augenscheinlich von der Größe einige Goblins, schlossen sich der Wanderschaft ihrer großen Brüder an und schoben ihre knorrigen Füsse durch das liegengebliebene Herbstlaub. Aylen schaute ihnen nach, wie sie zwischen den Baumstämmen verschwanden, und setzte ihre nächtliche Wanderung fort. Sie hatte das Kastell verlassen und war geradewegs um den See herumgelaufen, um den Waldweg vorbei an der magischen Kultstätte einzuschlagen. Die gerade Felsen ragten gespenstisch aus dem Bodennebel heraus und ließen sich vom fahlen Mondlicht bescheinen. Selbst wenn lange keiner mehr an diese Ort gewesen war, so hatte er etwas Geisterhaftes an sich. Die Luft war erfüllt von Magie und man meinte die Felsen lebten. Überall tuschelte es, leise, flüsternde Stimmen, die aus unteschiedlichen Richtungen hervordrangen. Es war mehr ein Gemurmel und man verstand kein Wort, doch sie waren ohne Zweifel da. Huiiiiiiiihuuuuuuuuuuu... Aylen fuhr erschrocken herum. Ihre fast schwarzen Augen bohrten sich in den Stein, der eben diese Laute von sich gegeben hatte. Doch da war nichts. Still ruhte der alte Fels an seiner zugedachten Stelle und nur ein kleiner Nachtfalter flatterte aufgeregt im Mondschein davon. Hihihihihihihihi! Wieder drehte sich ihr Schopf herum. Dort, wo eben noch ein Büschel Feuerkraut im Luftzug geweht hatte, war Leere eingetreten. Aylen trat näher heran und beugte sich hinab. Die Enden der Pflanze ragten noch knapp über das Erdreich hinaus. Jemand hatte sie herausgezogen. Huuuuuuuuuuuuuuuuarrrghghghgh! Blitzschnell fuhr die junge Schwarzmagierin herum und packte zu. Ihre Hände griffen das was sich ihnen bot und drückten es zusammen, damit es ja nicht mehr entkam. "Urghghgh!" Ein Paar entsetzt aufgerissener Augen starrte sie an, tiefbraun in ein wettergegerbtes Gesicht eingefaßt. Mehr konnte sie in der Dunkelheit nicht erkennen. Mit der rechten Hand noch die Kreatur gepackt, suchte sie mit ihrer linken in ihrer Robentasche herum. Kurz darauf erstrahlte ein magisches Licht über ihrem Kopf. Im Schein der neuen Lichtquelle schaute sie sich ihren Fang genauer an. Es war ein mittelgroßer jünglicher Mann, der seines Aussehens nach ein Herumstreuner sein musste. Seine Arme waren kräftig und sein restlicher Körperbau ließ ebenfalls darauf schließen, dass er aus gutem Holz geschnitzt war. Allein ihres treffsicheren Daumens, der schmerzhaft auf den Kehlkopf des Mannes drückte, hatte Aylen es zu verdanken, dass er sich so wehrlos zwischen ihren Händen hängen ließ. "Wer bist du?", zischte sie, die Augen nun zu Schlitzen verengt. "Rede oder ich drück zu!" Ein Schwall unverständlicher Laute kam aus dem Rachen des Mannes und Aylen bemerkte, dass sie immer noch den Daumen auf seinem Kehlkopf hatte. Vorsichtig ließ sie ein wenig lockerer, damit er sprechen konnte. Der Mann atmete zusehens auf und holte erst einmal ordentlich Luft. "Ich heiße Lowis, bitte nichts tun!", gab er mit zittriger Stimme von sich. Seine Augen flogen immer wieder zu dem hellen Lichtball über ihren Köpfen, als erwartete er eine Bedrohung davon. Aylen folgte seinem Blick und mit einem Mal lag ein Lächeln auf ihren Lippen. Nun hatte sie ihnen etwas voraus. Jetzt konnte sie Magie, ein wenig zumindest, doch genug um die Wegelagerer und Banditen dieser Insel in Schach zu halten. Sie wußte, dass Magie und sonstige ungewöhnliche Mittel ihnen suspekt waren. Eine ideale Waffe, besonders wenn sie nichts davon verstanden. "Lowis. So. Ich lasse dich jetzt los, aber wenn du vorhast wegzurennen dann lass dir gesagt sein dass ich mein Licht dir hinterherschicken werde. Und glaub mir, es ist schnell, es findet dich und es ist sehr hungrig.." "Nein nein nein, ich renne nicht weg!", wimmerte der Herumtreiber und schaute sie richtig flehendlich an. Aylen verspürte ein Funken Macht in ihrer Brust. Der zerzauste Mann hatte Angst vor ihr, ihr, der harmlosen kleinen Aylen. Sie hatte ihn in der Hand. Böse lächelnd lockerte sich ihr Griff und sie ließ von seinem Hals ab. Der Herumtreiber zitterte an allen Gliedern. "Was treibst du hier draußen im Wald?", fragte sie barsch. "I-Ich suche einen P-Platz zum Schlafen", erwiderte der Mann unter klappernden Zähnen. "Hier am Steinkreis? Das ist aber ein schlechter Ort zum Schlafen." "S-Seid ihr - eine Hexe?", erklang seine schwache Stimme wieder. Aylen machte eine Pause und überlegte. Eine schöne Vorstellung, in der Tat. "Nein, nicht ganz. Aber so etwas ähnliches." Die Ehrfurcht stand dem Herumtreiber im Gesicht geschrieben. Aylen lachte sich innnerlich ins Fäustchen. Magie war etwas Tolles. "Du wolltest mich erschrecken und ausrauben, stimmts?", fuhr sie böse fort. "N-Nein!" "Doch. Ich kenn euereins doch genau. Na schön, dann wirst du jetzt sämtliche Wertsachen von deinen früheren Raubzügen hier ausbreiten und sie mir überlassen. Wenn du das nicht machst werde ich mein Licht auf dich hetzen. Haben wir uns verstanden?" Der Herumtreiber nickte heftig und begann mit zittrigen Fingern in seinen Taschen zu wühlen. Goldene Armreifen, Ringe, Silberbesteck, eine Kette mit rubinverziertem Anhänger und etliche Stengel Sumpfkraut kamen zum Vorschein. Aylen betrachtete sich die Sammlung. "Ist das alles?" "Ja, alles was ich habe." "Gut, dann verschwinde." Das ließ sich das Streuner nicht zweimal sagen. Mit einem letzten angsterfüllten Blick zu ihrem magischen Licht rannte er so schnell ihn seine Beine trugen und verschwand im dichten Wald. Aylen schaute ihm böse nach und fing dann an zu lachen. Freudig sammelte sie ihre neuen Habseeligkeiten ein und setzte ihre Reise fort. Das magische Licht begleitete sie. |
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12.12.2003, 22:21 | #205 | ||||||||||||
knörx Beiträge: 440 |
Ein Kauz schuhute in die Dunkelheit und gab so den kleineren Nagetieren einen weiteren Grund, sich tief in ihre Löcher zu verkriechen und nicht hervor zu kommen. Hier und da knackte ein Ast oder ein leises Rascheln durch lief die Baumwipfel. Der Mond hing blass und strahlend am Firnament, geformt zu einer Sichel, die wie eine Rasierklinge den Himmel durchschnitt und sich doch nur wenig von den winzigen Sternen unterschied, die nur mit Mühe die dünne Wolkendecke zu durchdringen vermochten. Der Wind ließ die Bäume und Büsche sanft wiegen, sich bewegen wie ein Gerippe zu einem Tanz des Todes. Die Luft summte vor Gefahr und viele kleine Augen richteten sich auf eine kleine Gruppe von mutigen Helden, die bereit waren, für ihren Glauben und für ihre liebsten Güter ihr Leben zu lassen. Langsam ging die Gruppe von Novizen, Brüdern und einer Baalin Richtung Norden, dort, wo der Pass liegen sollte durch den sie zum anderen Sumpf gelangen sollten. Knörx' Lehrmeisterin ging an der Spitze der Gruppe während Veilyn und Knörx die Nachhut bildeten. Zu dieser späten Stunde durfte man nicht unvorsichtig sein. Zum Glück waren die meisten Biester in dieser Gegend schon erledigt, Knörx und seine Lehrmeisterin waren ja erst vor kurzem hier auf Jagd gewesen. Trotzdem wich Knörx' aufmerksamer Blick nicht von dem umliegenden Wald, durch den sie gerade gingen. In letzter Zeit gab es ja schließlich mehr Gefahren als nur Blutfliegen oder Scavenger. |
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12.12.2003, 22:59 | #206 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Entschlossen bewegte sich ein Schwarzmagier durch die Nacht. Der Weg vom Kastell des Zirkels um Xardas zum Hofe Onars war Horaxedus allzu vertraut, es war ihm sogar möglich, weitestgehend die allgemein genutzten Pfade zu meiden und dennoch ohne Beschwörung einer Lichtkugel voranzukommen. Der Magier gab sich dabei keine allzu große Mühe, sich unauffällig fortzubewegen, wofür es zwei Gründe gab: Erstens war der Glasmacher ein Meister des Stabkampfes und um einiges fortgeschritten in der Anwendung der mächtigen Magie Beliars. Zweitens, und dies war die eigentliche Ursache für die fast blind zu nennende Eile bei der Fortbewegung über die inzwischen wieder nächtliche Insel Khorinis, war Horaxedus von Hass erfüllt. Nicht grundsätzlich als Choleriker zu bezeichnen, lag doch ein gewisses Temperament im Innern des Schwarzmagiers, und in dieser Nacht ebenso wie am vergangenen Tage trieb ihn dieses schnurgerade voran. Ronan der Jäger war das Ziel des Magiers. Dessen Aufzeichnungen, deren Quelle wenig verwunderlich das in der vergangenen Nacht in der Bibliothek des Kastells durchgearbeitete Buch war, besagten, dass Ronan dereinst in den Wäldern lebte, in deren Nähe heute der Hof Sekobs lag. Horaxedus kannte diesen Sekob nicht, doch er wußte um die Lage seines Hofes. Das dahinter liegende Waldgebiet hatte er bisweilen passiert, wenn er sich unauffällig in Richtung des Hofes Onars hatte bewegen wollen. Die Behausung des Gesuchten Ronar konnte eine Höhle oder eine Hütte sein, Horaxedus konnte sich hier nicht sicher sein. Doch der Scherge eines gedungenen Mörders lebte noch und der Schwarzmagier schwor sich soeben erneut, ihn zur Strecke zu bringen: Ronan, den Menschenjäger. |
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12.12.2003, 23:04 | #207 | ||||||||||||
Veilyn Beiträge: 644 |
Die Gruppe, bestehend aus leicht verängstigten Novizen und einer rauhbeinigen Baalin, (die eigentlich keine war, sondern irgendwas anderes, wie sie meinte,) bewegte sich stetig bergauf durch die dunkle Nachtluft. Niemand sprach, es könnten ja irgendwelche Monstren oder vielleicht sogar Suchende in der Nähe sein, nur der Wind wehte leicht, brachte die Büsche und Bäume zum Rascheln, einige Novizen zum Frösteln und erzeugte eine schaurige Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit die versuchte auf die Gruppe überzugreifenund sie zum umkehren zu zwingen. Nach einigen Minuten, des straffen laufes, fingen einige der Novizen an, immer wieder zu stolpern oder´teilweise auch zu fallen. "So wird das Heute nichts mehr!" Sagte Kitiara und drehte sich zu den Novizen um. Im Gegensatz zu Kitiara waren sie alle sehr erschöpft und die Müdigkeit schrie aus ihren Augen nach Schlaf und Ruhe. Kitiara hatte keine andere Wahl. "Wenn wir weiter gehen, wird der Feind ein leichtes Spiel mit uns haben, deshalb schlage ich vor, zu rasten. Ansonsten werden wir am Ende eher vom Schlaf als von den Schergen des Dämons überwältigt." Die Novizen schrien innerlich vor Freude auf. "Nun wir benötigen einen geeigneten Schlafplatz. Hier in der Nähe gibt es einen See, an dem wir relativ sicher sein sollte, da kaum jemand ihn kennt folgt mir!" Sagte sie schnell und setzte sich wieder in Bewegung. Die Novizen stöhnten auf, mussten sie nun doch noch weiterlaufen, kamen dann aber doch wieder in ein gutes Tempo. Endlich waren sie angekommen, vor ihnen lag ein, im Mondlicht wunderschön schimmernder See. "Okay in dieser Kuhle, werden wir schlafen!" Kitiara deutete mit ihrem Zeigefinger auf eine mittelgroße wahrscheinlich von Tieren erzeugte Kuhle, zu der sie sich nun begaben. "Ich übernehme die erste Nachtwache!" sagte die Baalin, (die ja eigentlich keine war). Sie war auch beinahe die einzige die noch nicht vom Schlaf trunken war. "Ich mache auch bei der Nachtwache mit!" Sagte ein Novize, namens Tarim, der als einer der wenigen, wie Kitiara noch nicht am Einschlafen war. "Ich bin selbst nocht nicht richtig müde, und will auch etwas dazu beitragen, wenn es darum geht den Schläfer zu retten. Ich werde heute die anderen beschützen, und die anderen mich, morgen." Zwei weitere Novizen meldeten sich noch für die Nacht wache, doch danach wurde es wieder still. Nur ein gelegntlicher Schnarcher eines Novizen störte diese absolute Stille,. Nicht einmal der Wind wehte noch. |
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12.12.2003, 23:08 | #208 | ||||||||||||
Utor Rune Beiträge: 158 |
Utor hatte sich mittlerweile verirrt und wußte nicht mehr wo er war, geschweige denn wo er hin lief. Doch er hatte immernoch das Gefühl als ob ihn jemanden führen würde.Zudem war jetzt auch noch vom Weg abgekommen Er hörte leise Gespräche und auch ein Schnarchen! Da sind tatsächlich noch andere Leute um die Uhrzeit in diesem finsteren Wald unterwegs. Freude kam auf, doch auch gleichzeitig Angst. "Was mögen das wohl für Menschen sein die so spät noch im Wald unterwegs sind?" fragte er sich Doch kurznachdem die Angst aufkam, wahr sie auch schon wieder wie weggeblasen, und irgenetwas ließ ihn geradewegs auf die Gruppe zulaufen. Und so um nicht Schockreaktionen auszulösen sprach Utor:"Bitte helft mir, wer immer ihr auch seid! Ich habe mich verirrt und benötige eure Hilfe". Kurz nachdem er das gesagt hatte viel ihm ein das er noch immer den schweren Geldbeutel bei sich trug. |
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12.12.2003, 23:59 | #209 | ||||||||||||
Tarim Beiträge: 189 |
Tarim war wärend der Wache nach unten an den See gelaufen. Er überblickte die ruhige Wasseroberfläche. Hier war er erst vor kurzem zusammen mit Abaddon, Taeris und dem blinden Gorr gewesen. Ob es ihnen gut geht, fragte er sich. Vielleicht ist Abaddon nun auch so verrückt, wie die anderen Bäle und Templer. Nein, er schüttelte den Kopf. Das konnte nicht sein. Nicht Abaddon. Er dachte über den Abend von darmals nach. Was war nur so ähnlich wie damals. Die Aufgabe die zu erfüllen war. Hunger. Dreckige Kleidung. Genau wie damals. Tarim zog seinen Mantel aus und ging an das Seeufer, um seinen Mantel zu waschen. Nach nicht all zu langer Zeit hatte er auch den Schlamm herausgewaschen und nur noch ein paar verbrannte Flecken blieben übrig. Mit einem tränenerfülltem Blick sah er auf den Mantel herab, den er auf der Wiese ausbreitete. Sein Mantel, sein achso geliebter Mantel sah total mitgenommen aus. Er wischte sich die Tränen aus den Augen und wusch sich erneut sein Gesicht. Auf der Wasseroberfläche konnte er sich durch das Mondlicht gut betrachten. Er sah mitgenommen aus, mitgenommen von den letzten Tagen. Ob er noch jemals zur Ruhe kam? Er nahm sich aus seiner Tasche seine Angelrutte und setzte sich an das Ufer. Mit einem kraftvollen Schwung warf er die Angel aus. Die anderen werden sich am Morgen über das Mahl bestimmt freuen. Lange Zeit saß er dort und angelte mehrere Fische. 7 waren es. Er war erneut über die Fischvielzahl in diesem See erstaunt. Scheinbar gabe es für die Fische wenig Feinde. Gerade wollte er seine Angel auswerfen, da hörte er oberhalb von ihm Schritte und dann jemanden der laut Stimme. Tarim warf die Angel zur Seite und rannte nach oben. Was war da bloss los? Er kam gerade oben an, als die Baalin Kitiara auch schon im bedrohlichem Tempo auf die Gestallt losging. Diese rannte plötzlich weg und Kitiara blieb stehen. Wahrscheinlich wollte sie das Lager nicht unbeaufsichtig lassen. Die Novizen waren ihr wohl nicht sicher genug. "Ich werde die Person suchen gehen. Wenn sie solche Angst hat, dann kann sie nicht gefährlich sein", sprach Tarim und ehe Kitiara reagieren konnte, war er auch schon weg. "Hey wo bist du, ich tue dir nichts", schrie Tarim flüsternd. Im Gebüsch links neben ihm raschelten die Blätter. Sein Herz raste und er fur herum. War es der Herumstreiher oder ein Warzenschwein? Erneut regte sich etwas in dem Busch. Tarim fuhr reflexartig an seine Hüfte und wollte seinen Dolch ziehen, doch er griff ins leere. Mist der Dolch liegt ja noch am Seeufer bei den Fischen. Tarim lief der Angstschweiß über die Stirn. Einige Minuten muss er so gestanden haben, bis dann eine Person hervorkam. "Bist du es, der vorhin bei unserem Lager warst?", flüsterte Tarim. "Ja, bitte helft mir. Ich habe mich verlaufen und brauche Hilfe." "Komm." Tarim lief zurück zu Lager. Auf dem Weg erfragte er den Namen des Fremden. Er hieß Utor Rune. Bie der Senke angekommen wurden sie schon von der Baalin erwartet. Sie sprach mit dem verängstigen Herumstreicher und Tarim suchte wieder seine Ruhe am See. |
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13.12.2003, 09:49 | #210 | ||||||||||||
knörx Beiträge: 440 |
Langsam erwachte Knörx. DIe Vögel zwitscherten, das Wasser plätscherte, die Sonne schien und die Luft war voll von kleinen, fliegenden Tieren, die goldene Streifen hinter sich her zogen. Aber dies war nicht der See, an dem Knörx eingeschlafen war. Es sah alles irgendwie...anders aus. Knörx sah sich um. Keiner der Novizen und Brüder, die sie mit auf die Reise genommen hatten war zu sehen. Auch die Baalin war nirgens zu sehen. "Was geht hier vor?" dachte sich Knörx, als wiedeer eines dieser kleinen, fliegenden Tierchen zu einer Blume flog, die daraufhin sofort aufblühte. Knörx bemerkte, das zu dieser Jahreszeit auf Khorinis gar keine Blumen blühen. War er denn noch auf Khorinis? Knörx schüttelte den Kopf. "Dies muss ein Traum sein." dachte Knörx. Aber etwas an dieser Hypothese stimmte nicht ganz: alles um ihn herum wirkte unglaublich real, nahezu realer als es sonst war. Abermals schüttelte Knörx den Kopf. Er musste zuerst einen klaren Gedanken fassen. Schwerfällig erhob sich Knörx und taumelte hinunter zum See, um sich zu waschen. Der Weg erschien ihm undenkbar weit und es kam ihm so vor, als würde er noch weiter wachsen. Nach ein paar unendlich langen Sekunden erreichte Knörx den See und ließ sich erstmal auf die Knie fallen. "Was geht hier nur vor?" fragte sich Knörx abermals, als er auf die spiegelglatte Oberfläche des Sees starrte und keinerlei Bild oder Kontur seines Gesichtes ausmachen konnte. Auf einmal kräuslte sich die Oberfläche des Wassers und Knörx wurde mit einer unglaublichen Wucht zurück geworfen. Mit einer gewaltigen Fontäne erhob sich eine Kreatur aus dem Wasser und verscheuchte alle kleinen Tiere der Umgebung. Von der Kreatur ging ein seltsamer Schimmer aus, eine Art Kerzenschimmer, nur das dieser Schimmer aus Dunkelheit und nicht aus Licht bestand. Die Sonne am Himmel wurde von pechschwarzen Wolken verdunkelt, die Blumen am Seeufer wurden braun und vielen schließlich leblos zu Boden. Die hünenhafte Kreatur kam auf Knörx zu und hielt kurz inne. Mit seinen zahlreichen Augen starrte es Knörx an. "Der Erzdämon!" schoss es Knörx durch den Kopf. Dann holte die Kreatur mit ihrer gigantischen Pranke, die fünf wilde Eber hätte aufspießen können, aus. Knörx schloss die Augen und faltete die Hände zu einem Gebet und rief innerlich zu seinem neuen Gott: dem Schläfer. Auf einmal ertönte ein grauenhafter Schrei und Knörx öffnete die Augen. Der Dämon lag zappelnd und zuckend am Boden, über ihm stand eine ebenso große Kreatur und holte mit einem geschwungenen und wunderschönen Schwert aus. Der Stahl schien zu singen, als er durch die Luft schnitt und dem Dämon in seine Schattenwelt zurück schickte. Nach seiner blutigen Arbeit drehte sich die Kreatur um und sah Knörx in die Ugen. Das Licht, das von der Kreatur ausging, war so hell, das Knörx die Augen schließen musste, aber auch mit geschlossenen Augen konnte er die Kreatur sehen. Die Kreatur streckte behaglich die Hand aus zu Knörx und gerade als Knörx die Hand berühren wollte durchfuhr ihn ein heißer Blitz und warf ih zu Boden Abermals erwachte Knörx, diesmal jedoch auch da, wo er eingeschlafen war. Die meisten anderen Novizen schliefen noch, aber Knörx war nicht mehr zum schlafen zumute. Schwerfällig erhob er sich und begann seinen Weg zum See, um sich zu erfrischen. |
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13.12.2003, 10:46 | #211 | ||||||||||||
Tarim Beiträge: 189 |
Tarim hatte die ganze Nacht lang gefischt. Er wollte nicht schlafen. Er hatte angst vor dem Traum. 18 Fische hatte er gefangen in dieser für ihn endlos wirkenden Nacht. Einer der anderen Novizen kam an das Wasser. "Wie heißt du eigentlich?" kam es von diesem. "Tarim" Er hatte keine Lust zu reden. Er wollte lieber nachdenken. "Ich heiße Knörx" Knörx ging ans Wasser und wuchs sich sein Gesicht. Tarim beachtete ihn nicht wirklich. "Sind die anderen Noovizen schon wach?" fragte er. Knörx nickte. Tarim nahm seine Angel und die Fische und ging nach oben. Er wollte jetzt welche essen und die anderen bestimmt auch... |
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13.12.2003, 15:18 | #212 | ||||||||||||
Kingius Beiträge: 474 |
Das Wasser umspülte Kingius als er auf dem Strand der kleinen Insel aufstand und sich wunderte warum er auf dem kratzendem Dtrand lag und nicht in seinem weichem Bett an Bord des letzten Handelsschiffes der Marine ,das auf dem Weg nach Khorinis war. Er stand langsam auf und krächzte als er sah das seine wertvolle Bauernkleidung an mehreren Stellen zerrissen war und das er sein Messer verloren hatte. Langsam begann er sich zu erinnern ,an die schwarze Gallere der Orks die sich in denn Nebeln vor der Küste angeschlichen hatte und mit Feuerbällen das gesamte Deck in brand steckten ,bevor sie an Bord kammen um das Schiff zu plündern. Die Crew hatte sich tapfer gewehrt aber sie war schon nach wenigen Sekunden auf ein halbes Dutzend dezimiert worden und dieser kleine Rest hatte sich ergeben und war wahrscheinlich auf der Gallere als Sklaven unterwegs. Kingius hatte sich im leerem Weinfass des Kaptäins versteckt und hatte es geschafft sich ,als die orks ihn auf ihr Schiff trugen ,ins Wasser zurollen. Kingius sah sich um ,er sah keine Spur vom Fass oder vom Schiff ,also begann er sich umzuschauen und entdeckte bald denn Hafen von Khoronis ,auf denn er sogleich zuschwamm. |
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13.12.2003, 19:02 | #213 | ||||||||||||
Veilyn Beiträge: 644 |
"Nun," begann Kitiara und blickte in die Gruppe, "Wir sind schon viel zu lange hier! Wir sollten uns nun langsam wieder in Bewegung setzen, bevor wir noch zu spät kommen, und den Schläfer nicht mehr retten können." Die Novizen sahen heute doch etwas besser aus, als in der Nacht zuvor, ausgeschlafen und satt wie sie nun waren. "Also. Weiter gehts!" Sagte sie noch einmal und setzte sich in Bewegung. Die Novizen sammelten schnell noch alles auf, was sie irgendwann am Abend zuvor abgelegt hatten und waren dann wieder direkt hinter Kitiara. Wie schon am Tag zuvor, sprach niemand, nur der Wind heulte und Nachttiere versetzten der Gruppe hin und wieder leicht in Schrecken, mit ihren in der Nacht unnatürlich klingenden Lauten. Ab und zu, wenn auch diese Geräusche verstummten, war es, bis auf die Geräusche der Gruppe beim Gehen, absolut still, wie schon am Vortag. "Wirklich beängstigend." Flüsterte Veilyn vor sich hin und zitterte. Teils vor Kälte, teils vor Angst. Durch ihren nun zügigen Gang, kamen sie sehr schnell voran und waren schon bald an einer großen Felsformation angekommen, an der sie einen Moment inne hielten und kurz rasteten. Nachdem sie sich ein paar Minuten ausgeruht hatten, sagte Kitiara: "Also, wir sind nicht mehr sehr weit vom Übergang, in das neu entdeckte Tal entfernt, in dem sich auch dieser ominöse Tempel des Erzdämons befindet. Wenn wir nun weitergehen, erwarte ich von jedem in der Gruppe doppelt so achtsam wie vorhin zu sein, da wir möglicherweise von den bessesenen Baals, Templern und anderen Schergen des Erzdämons angegriffen werden." Kitiara Blickte sie noch einmal eindringlich an. "Besonders da wir nun einen Neuzugang haben." Sie deute auf Utor. "Aber nun weiter!" Die Gruppe setzte sich wieder in Bewegung. |
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13.12.2003, 20:15 | #214 | ||||||||||||
Nachtigaller Beiträge: 734 |
Nachtigaller und Carras waren schon einige Tage unterwegs. Immer mit dem Ziel vor sich, dass sie zu spät kommen würden. Zu spät zur Gruppe der Novizen und dem Schläfer nicht beistehen zu können. Schnell gingen sie weiter, nach kurzem fingen sie an zu rennen. Sie mussten so schnell wie es nur auf Erden ging rennen. Sie rannten am Fluß vorbei, den Hügel hinauf und dann über die Brücke. Das Sumpflager ließen sie hinter sich. Das Tal war jetzt bedeutungslos für sie. Kein bedrohliches Tier in der Nähe, man hörte nur das pfeifen des Windes und die Schritte der Sumpfler. Mittlerweile waren sie am See angekommen. Der See der auch direkt beim Pass war. "Sollten wir nicht mal eine Pause machen?" fragte Nachtigaller und drehte den Kopf zu Carras. "Nein wir müssen heute noch über den Pass. Danach könne wir eine Pause machen." kam als Antwort zurück. Nachtigaller seufzte, ging dann aber weiter. Es war keine leichte Aufgabe über den Pass zu kommen, es ging steil bergauf. Steine lagen überall im Weg, Große wie Kleine und machten den Sumpflern so den Weg noch schwerer. Nachtigaller horchte plötzlich auf. Da war doch ein Geräusch gewesen, Stimmen! Carras zog seine Klinge, Nachtigaller tat es ihm gleich. Das konnte nichts Gutes bedeuten. |
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13.12.2003, 21:28 | #215 | ||||||||||||
Utor Rune Beiträge: 158 |
Da war er nun bei einer Gruppe von 12 Männern und einer Frau angelangt, die versprachen ihn zurück zur Stadt zu Geleiten. Doch sie müßten vorher noch was erledigen.Was Utor wohl an ihrer Kleidung erkannte war das diese Menschen wohl aus dem Lager des Sumpfes stammten, von denen er schon soviele Geschichten gehört hat. Also schloß sich Utor der Gruppe an, weil er er nicht weiter alleine durch die Wildnis ziehen wollte. Es schien als ob die Frau, "Kitiara" wurde sie gerufen, die Anführerin der Gruppe war. Denn sie ging direkt vorweg der Gruppe und unterscheidete sich auch indem was sie trug von den anderen. Doch ihm schien dies nicht wichtig, wer und wieviele sich in der Gruppe befanden,oder wer sie anführte war Utor egal. Denn er hatte die ganze Zeit über dieses Gefühl der Geborgenheit wenn er sich in ihrer Nähe aufhielt. |
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13.12.2003, 22:00 | #216 | ||||||||||||
Tarim Beiträge: 189 |
Tarim bildete das Schlußlicht des Novizenzuges. Er horchte in die kühle Nachluft hinein. Hier war er noch nie gewesen und seine 3 Gefährten, mit denen er Khorinis entdeckt hatte, waren diesmal nicht in seiner Nähe. Er hatte Angst, dass sie von irgendetwas angegriffen werden. Er könnte dann nicht viel ausrichten und die anderen Novizen sahen auch nicht besonders schlagkräftig aus. Sie liefen durch den Engen pass. Zu einem Teil laufend, zu Anderen Stolpernd. Tarim meinte etwas zu hören, doch war er sich nicht sicher. Einige Meter weiter hört er schonwieder etwas. Es kann doch nicht sein. Nein bitte nicht, schoß es ihm durch den Kopf. Er stupste seinen Vordermann an und machte "pscht". Die ganze Reihe ging es so weiter. Tarim schlug sich sachte gegen den Kopf. So fallen wir bestimmt garnicht auf, dachte er. Alle standen sie still dar und horchten in die Nacht. Tarim vernahm leise Schritte hinter sich. Er fuhr herum, doch es war nur Kitiara, die leise zum Ende der Grupe kamen. Sie brachte die Fackel zum erlösche. So standen sie nun da und warteten. Langsam leise Schritte drangen an ihre Ohren. Das waren keine Tier. Das waren Menschen. Da war sich Tarim ganz sicher. Die Schritte kamen immer näher. Tarim zitterte am ganzen Leib. Angstschweiß lief ihm die Stirn herab. Nur noch ein Paar Meter, dann würden die Gestalten vor ihnen stehen. Nichts war zu erkennen. Der Mond war hinter einer dichten Wolkendecke. Keiner traute sich zu atmen. Plötzlich riss die Wolkendecke auf und ein heller voller Mond kam hervor. Direkt vor Tarim standen zwei Männer mit Schwerter in der Hand. Er fing an zu schrein und drehte sich um, um wegzurennnen. Die beiden Schwertträger hoben vor schreck die Klinge und wollten gerade zuschlagen, als Veilyn laut schrie:"Halt". Alle blieben stehen. "Wir sind Novizen Carras." Veilyn musste einen der Schwertträger erkannt haben. Beide liesen die Klingen sinken. Tarim klopfte das Herz als wollte es zerspringen. "Endlich haben wir euch eingeholt.", sprach einer der Beiden."Wir sind schon eine Weile hinter euch her.", sprach der Andere. Tarim versuchte sich zu beruhigen und erwartete Erklärungen... |
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13.12.2003, 22:49 | #217 | ||||||||||||
Seraphin Beiträge: 318 |
Seraphin bewegte sich leise auf dem Weg zwischen den Bäumen hindurch. Der Wind zerrte an seinem Mantel,und die wohlige Wärme aus der Taverne war wieder der alles durchdringenden Feuchtigkeit des heutigen Tages gewichen...wenigstens hatte der Regen nachgelassen, und war in ein beständiges Nieseln übergegangen. Die Wolken hatten sich größtenteils verzogen, und der strahlende Vollmond warf immer häufiger die Schatten der Äste auf den hellen Waldboden. In der Ferne, zum Glück weit genug entfernt, heulte ein Wolf, und der Wind rauschte in den Wipfeln der Bäume. Seraphin dachte über seine bescheidenen Mittel nach. Seine alte Schattenrüstung hatte er mit einem fahrenden Händler in einem schlechten Geschäft gegen eine leichte Lederrüstung,den schwarzen Umhang und ein paar Goldstücke eingetauscht. Waffen besaß er im Moment keine außer seinem Wanderstab,dieser war jedoch von guter Qualität und konnte richtig angewendet genug Schaden anrichten. Trotzdem,er musste sich eine bessere Ausrüstung besorgen,und dafür brauchte er Gold. Der Wirt hatte ihm geraten sich in Khorinis umzuhören...hoffentlich würde er dort etwas finden. So in Gedanken versunken schritt Seraphin weiter durch den Wald, während die Nacht erwachte... |
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14.12.2003, 03:20 | #218 | ||||||||||||
Seraphin Beiträge: 318 |
Mitternacht war schon lange vorrüber.Die Wolken hatten sich nun endgültig verzogen,der Himmel war sternenklar und der Vollmond schien mit seiner ganzen Kraft auf das Land. Über dem Boden hing ein leichter Nebel und die Luft roch klar und sauber,wie so oft nach einem starken Regen... Seraphin folgte dem Weg jetzt schon eine ganze Weile. In seiner Umgebung war nichts zu hören, keine nächtlichen Tierrufe,ja sogar der Wind hatte aufgehört so das selbst das Rauschen in den Baumwipfeln verstummt war... Ihm schien als müsse jeder seiner Schritte meilenweit zu hören sein... Doch trotz seiner Nervösität kam er nicht umhin die Schönheit dieser Nacht zu bewundern. Es standen keine Wolken am Himmel, die Luft war klar und der Vollmond tauchte alles in sein silbriges Licht...und bei all dem absolute Stille...es war...zeitlos... Einen Moment blieb er einfach nur stehen und genoß das Bild das sich ihm bot... Dann löste er sich jedoch und ging weiter... Nach einiger Zeit lichtete sich das Gebüsch links und rechts des Weges, der langsam auch spürbar abwärts führte. Schließlich, nachdem er ein letztes kleines Wäldchen durchquert hatte, machte der Pfad auf einmal eine scharfe links Kurve und Seraphin stand vor dem Ost-Tor von Khorinis. Das Tor war in die große Stadtmauer eingelassen, die wiederum von einem kleinen Graben gesäumt wurde. Über den Graben führte eine kleine Holzbrücke. Seraphins erster Blick galt den Wachen. Gleich vier Milizen, und oben auf der Mauer konnte er einige weitere Gestalten erkennen...er verspürte auf einmal den unbändigen Drang, sich einfach umzudrehen und zurück in den Wald zu laufen. Er hatte die Kämpfe am Pass,nach dem Fall der Barriere, nicht vergessen. Die Ritter,Paladine und Milizen hatten so viele Sträflinge getötet wie sie nur konnten, doch irgendwann wurden es einfach auch für sie zu viele, so dass sie sich zurückzogen. Trotzdem zweifelte Seraphin nicht daran, dass sie jeden weiteren Sträfling, den sie als solchen erkannten, ohne weiteres aufhängen würden. Unsinn! schalt er sich in Gedanken einen Narren, Du wurdest vor 10 Jahren in die Barriere geworfen, und hast dich seit dem Fall monatelang im Wald versteckt! Woher sollten sie dein Gesicht kennen?! Außerdem war es lange nach Mitternacht, mit ein bisschen Glück würden die Wachen sogar schlafen, jedenfalls wären sie auf keinen fall in der Stimmung sich mit einem unauffälligen Wanderer herumzuschlagen. Doch noch während er sich mit einem entschlossenen Ruck den Hut tiefer ins Gesicht zog, und einen endgültigen Schritt in das Sichtfeld der Wachen tat,kam ihm der Gedanke, das ein fremder Wanderer der noch lange nach Mitternacht und bei Eiseskälte herumläuft vielleicht gerade auffällig war...doch jetzt war es zu spät... |
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14.12.2003, 11:09 | #219 | ||||||||||||
Hmmmmm Beiträge: 401 |
Draußen angelangt zog er seinen Karren auf den Weg und ließ ihn dort stehen. Dann setzte er sich auf einen Stein und dachte nach. In diesem Sumpf war so etwas gar nicht möglich. Diese sumpfige Luft und dieser Gestank vom Sumpfkraut vernebelte einem das Hirn. Kein Wunder das die Leute da drinnen eine Schlaftablette anbeteten. So jetzt erst einmal nachdenken.....Wohin wollte er eigentlich? Hmmmm..... 10 Minuten später saß er immer noch genauso da wie vorher und war noch keinen schritt weitergekommen. „Ähm.....warum sitze ich hier überhaut ?“Fragte er sich und dachte darüber nach..... Wieder vergingen 10 Minuten.... „Achja genau ich wollte über irgendwas nachdenken....doch was war das noch mal?“ Angestrengt versuchte er sich zu erinnern....doch er schaffte es nicht. Tja Scheiß Gedächtnis. „Ach egal.....komm Affe wir gehen.“ Sagte er entschlossen, stand auf und marschierte los. Ungefähr 20 Meter weiter merkte das er irgendwas vergessen hatte. Ja klar..... Schnell rannte er zurück und schnappte sich seinen Affen. Dann ging er weiter.... Musste jedoch wieder umkehren um seinen Karren zu holen. Nach weiteren 10 Schritten taten seine Beine weh. „Man, diese ganze herum Lauferei und das in meinem Alter...“ jammerte er und überlegte was er denn machen könnte. Ein Blick auf seinen Affen und er hatte eine Idee. Nachdem Affe seinen Gedanken erriet rannte er schnell weg und sprang quietschend auf den Karren. „Ah. Ja der Karren....“ Wage erinnerte er sich an die fahrt mit dem Karren, als er das letzte mal hier war. „Ein Versuch kostet nix.“ Sagte er und schob den Karren in die richtige Position. Dann gab er dem Karren eine Ruck. Es klappte, der Karren setzte sich in Bewegung. Schnell sprang er auf den Wagen. „So....wie ging das lenken noch mal...“ Ahhhh Mit einem Aufschrei bemerkte er, dass er vergessen hatte, dass sie das letzte mal den Wagen gar nicht steuern konnten. „Oh nein.“ Mit einem Affentempo raste der Karren samt dickem Händler und faulem Affen den Weg hinunter. Plötzlich tauchten vor ihm 2 Scavenger auf der Straße auf. Dabei hatte er nirgends ein Schild: “Achtung Scavenger“ gesehen. Da er keine Hupe hatte, schnappte er sich den Affen und drückte auf seinen Bauch. „UUUUUUUUUUUUGGGGGGGGGGGGG.“ Durch den komischen und sehr lauten Laut des Affen sprangen die Scavenger von der Straße. Weiter ging es und zwar noch schneller als zuvor. Nach einigen Metern kam jedoch ein Hügel.....und dahinter ein Abgrund.... „Oh ******“ schrie Jan und versuchte durch wildes hampeln den Wagen herumzuzerren. Leider schaffte er es nicht mehr rechtzeitig und raste mit einem seeehr hohen Geschwindigkeit über den Hügel. „UUUUUUUUaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhh.“ Der Karren flog über den Hügel mitten Durch die Luft. Für einen Moment, so schien es, stand die Zeit still. Er klammerte sich an dem Karren fest, damit er nicht wegflog. Sein Affe hatte sich irgendwo unter der Decke versteckt und sein Proviantbeutel mit dem Kuchen drinnen fiel hinunter. Einige Meter unter ihnen waren nur die etwas kahlen Bäume zu sehen. Und irgendwie waren da noch 2 schwarze sich bewegende riesengroße Dinger. Was ist denn .... Plötzlich ging alles wieder ganz schnell und Der Karren samt Insassen fiel senkrecht nach unten, den Baumkronen entgegen. Mit einem Ohrenbetäubendem Krachen zerbrachen die vom Winter angenagten Äste unter dem Gewicht des Karrens und fielen zusammen mit ihnen hinunter. Jan dachte schon sein letztes Stündlich hätte geschlagen als er sich nicht mehr halten konnten und den Karren los lies. BBBAaaam. Ein weiteres Krachen verkündete, dass der Karren gelandet war. Eine Sekunde später spürte Jan einen starken Schmerz am ganzen Körper. Dann wurde ihm schwarz vor Augen. „Ja klar. Ich habe ja auch die Augen zu.“ Sagte er und öffnete seine Augen. Wie durch ein Wunder spürte er nur einen leichten Schmerz im Rücken und sonst......nichts. Vorsichtig richtete er sich auf. „So ein Glück aber auch.“ Sagte er und ging zu seinem Proviantbeutel, welcher nur wenige Meter von ihm entfernt lag. „Ein Wunder.....dem Kuchen ist nichts geschehen.“ Rief er nach einem Blick in den Beutel. Als er ihn wieder irgendwo in seinem Mantel verstaut hatte, drehte er sich um und schaute sich die Lage an. Irgendetwas hatte ihren Aufprall gebremst. Der Karren war unbeschadet und er auch. Sein Blick fiel zu den 2 schwarzen riesengroßen Dingern. Die platt auf dem Boden lagen. Einer lag unter dem Karren. Der andere an der Stelle wo Jan Jannsen gelandet war. Es waren Schattenläufer. Verdammt hab ich ein Glück. Dachte er. Der eine Schattenläufer hatte den Aufprall des Karren gebremst, der andere hatte ihn Augefangen. Zu allem Überfluss schien es so als wären die beiden Viecher durch den Aufprall gestorben. „Mist ich muss Abnehmen....Naja das kann warten. Erst einmal muss ich mich wieder zurechtfinden.“ Dann ging er zu seinem Karren und musste feststellen, dass Affe immer noch zusammengekauert im Karren lag. „He kleiner. Keep it Easy…oder so.” Doch das beruhigte ihn nicht. „Ok dann halt nicht.“ Jan rollte seinen Karren von dem Schattenläufer und überlegte. Diese Viecher kann ich bestimmt gebrauchen. So schleppte er dann auch noch mühevoll die beiden Viecher auf seinen Karren. „Puh sind die Schwer.“ Keuchte er nachdem er sie aufgeladen hatte. Nachdem er sich im Wald umgeschaut hatte, hatte er eine Ahnung behabt, dass er keine Ahnung hatte wo er sich befand. „Super.“ Knurrte er wählte einfach eine Richtung. „Da geh ich jetzt lang.“ So zog dann ein kleiner Dicker Händler seinen viel zu schweren Karren durch einen nicht ganz ungefährlichen Wald. Irgendwann kam er dann an eine Höhle. „Cool wo kommt die denn her?“ Wahrscheinlich war sie schon seit Jahren hier. „Vielleicht. Wer weiß. Ich schau sie mir mal an.“ Vorsichtig näherte sich Jan der Höhle. „Ach so ein Unsinn ich renn da jetzt rein.“ Sagte er und rannte in die Höhle. Nachdem er sich schnell umgesehen hatte, sah er dass er nichts gesehen hatte. Klar es war dunkel. „Nicht wenn ich meine Fackel anmache“ sagte er und kramte aus seinen unzähligen Manteltaschen eine kleine abgenutzte Fackel heraus. Dann suchte er noch seine Feuersteine und versuchte die Fackel anzumachen. Nach ungefähr 20 Minuten gelang ihm das auch. „So jetzt mal schauen.“ Mit der Fackel in der Hand schaute er sich in er kleine Höhle um. Sie war sehr verstaubt und nicht gerade groß, so dass er sich Bücken musste. Nachdem er nichts sonderliches gefunden hatte folgte er dem Höhlengang weiter. Er kam in einen weiteren „Raum“ Dort jedoch stand zu seiner Verwunderung ein ziemlich kaputter und verstaubter Sessel. Daneben stand eine große ebenfalls ziemlich verstaubte Holztruhe. „Was da wohl drinnen ist...“ Vorsichtig wischte er den Staub von der Truhe, musste sofort Husten. Nachdem sich er Staub wieder gelegt hatte, schaute er sich die Truhe genauer an. Es war eine einfach mit Schnitzereien verzierte große Holztruhe. Sie hatte ein kleines Vorhängeschloss, welches aber zerbrach als Jan es anfasste. „Ohh...sehr alt.“ Bemerkte er und öffnete die Truhe. Drinnen fand er keinen schatz oder sonst was wertvolles, sondern.......Bücher. Jan schnappte sich eins und musste feststellen, das sie sehr gut erhalten waren. Nicht mal verstaubt waren sie. „Komisch....was steht da..... Die Vorgangsweise der Theoretischen Phys...... Physi....Physik.....irgendwas......Was soll das denn sein?“ Interessiert stellte er seine Fackel in einen Halfter, der zufällig an der Wand hing und setzte sich auf den kaputten Sessel. Dann fing er an das Buch zu lesen.... Einleitung Die Vorgangsweise der Theoretischen Physik: Da die (analytische) Mechanik die historisch erste der Disziplinen der theoretischen Physik ist, soll in dieser Einleitung der Zusammenhang zwischen Erfahrung, Mathematik und physikalischer Theorie allgemein erläutert werden. Die Beziehung zwischen den drei Disziplinen Experimentalphysik, Theoretische Physik und Mathematik ist im Schema am Ende dieses Paragraphen erklärt. Die Experimentalphysik ist eine Erfahrungswissenschaft. S ie beobachtet die Phänomene in der Natur und befragt diese durch systematische Experimente. Dabei ermittelt sie empirische Gesetzmäßigkeiten... Kurz blickte Jan von dem Buch auf.....Dann las er weiter... Die Mathematik ist eine Geisteswissenschaft. Ihr Werkzeug ist die Phantasie des Mathematikers, der spekulativ logische Strukturen ersinnt (z.B. das System der Zahlen und die euklidische Geometrie). Dabei läßt er sich oft von realen Erfahrungen und empirischen Zusammenhängen leiten (man denke an die Schaffung der Geometrie (= ''Erdmessung'') in Zusammenhang mit der Feldmeßkunst. Im Prinzip werden die mathematischen Begriffe und die mathematischen Axiome (letztere geben Beziehungen zwischen Begriffen, die dadurch erst implizit definiert werden) willkürlich, wenn auch zweckmäßig und vor allem widerspruchsfrei, gesetzt. Durch logische Analyse und Deduktion (wobei die schöpferische Phantasie ebenfalls beteiligt ist) schafft der Mathematiker mathematische Theorien (= logische Strukturen = Zusammenhänge der mathematischen Begriffe). Der theoretische Physiker sucht nun einen Zusammenhang (Abbildung) mathematischer Begriffe und Theorien mit den physikalischen Größen herzustellen, so daß die Zusammenhänge der empirischen Gesetze der physikalischen Größen in den Zusammenhängen(logischen Strukturen) der zugeordneten mathematischen Begriffe wiedergespiegelt werden. Bewährt sich solch eine Zuordnung, indem sie neue Aussagen oder Voraussagen über den Zusammenhang und den Ablauf der empirischen Größen gestattet, wird sie zur physikalischen Theorie. Die physikalischen Größen und der zugeordnete mathematische Begriff verschmelzen zum physikalischen Begriff. Die einfachen Grundannahmen über die Natur der Phänomene, die aus dem Erfahrungsmaterial abstrahiert worden sind, sind die physikalischen Axiome. Die physikalischen Gesetze können dann mittels der mathematischen Theorie aus den physikalischen Axiomen deduziert werden. Wenn eine Theorie in einem gewissen Bereich durch die Erfahrung bestätigt worden ist und auch die Grenzen ihrer Gültigkeit bekannt sind, innerhalb derer sie durch die Erfahrung bestätigt worden ist, außerhalb derer sie als unzutreffend widerlegt worden ist, dann spricht man von einer abgeschlossenen Theorie. Die analytische Mechanik ist eine solche, denn man weiß, sie gilt für die Beschreibung von Bewegungen... Dann blätterte er vorsichtig um und las die nächste Seite... Die analytische Mechanik verwendet vor allem die Begriffe der Lage, Geschwindigkeit, Beschleunigung und Kraft. Die zugehörigen physikalischen Axiome sind die Newtonschen Axiome. Die verwendete mathematische Theorie ist die der Systeme gewöhnlicher Differentialgleichungen zweiter Ordnung. Die physikalischen Gesetze deduziert man aus den Differentialgleichungen und sie beschreiben die Bewegungen und deren Gesetzmäßigkeiten... |
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14.12.2003, 14:38 | #220 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Syrus war kaum wieder zu erkennen. Wo vorher noch die Ausstrahlung eines geheimnisvollen Magiers die Vorherrschaft übernommen hatte, zeichnete sich jetzt ein Ebenbild eines Kriegers ab. Syrus sah nicht länger aus wie ein Anhänger des dunklen Gottes, was sich in der Stadt jedoch nur zu seinem Vorteil entwickeln konnte. Wie dem auch war, nun setzten sich die beiden in Bewegung, trotteten gemächlich den Hang hinunter und erzählten sich allerlei Geschichten, aus ihrer fernen wie nahen Vergangenheit, aber auch über ihre Zukunftspläne... "...und Syrus, was gedenkst du in deiner Zukunft zu tun? Welchen Weg wirst du einschlagen?" Syrus blieb stehen, und abermals erschienen die kleinen Falten auf seiner Stirn, die Rhodgar, wie jedesmal, fast zum Lachen brachten. er bemühte sich allerdings, ernster Dinge zu bleiben, um Syrus nicht lächerlich zu machen. Allerdings war hier niemand, dem man sich hätte lächerlich vorkommen können, nur Rhodgar und Syrus waren so mutig (oder so dumm?), sich bei dieser Kälte ins freie zu begeben. Nun setzte Syrus zu einer Antwort an... |
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14.12.2003, 14:59 | #221 | ||||||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Der kalte Wind pfiff auf den Kanten der schroffen Felsen und peitschte den beiden Magiern ins Gesicht als Syrus seine Schrittgeschwindigkeit verlangsamte um über Rhodgars berechtigte Frage nachzudenken.Er hatte selbst in den letzten Tagen oft darüber nachgedacht, wie es nun weitergehen sollte, doch zu einer befriedigenden Antwort hatte er bis zu diesem Tage nicht gefunden. Er warf Rhodgar einen flüchtigen Blick zu und bemerkte, dass sein Freund über irgendetwas ziemlich erheitert zu sein schien, worüber der junge Dieb aber nicht länge nachdachte.Stattdessen beschleunigten die beiden Wanderer ihe Schritte wieder, beide wollten diesem eiskalten Klima bald wieder entkommen. Nun, natürlich habe ich noch viel zu lernen, viele Bücher wollen gelesen und viele Schriften entziffert werden.Auch die Magie Beliars interessiert mich, aber ich will alles wissen was ich wissen muss, bevor ich es wage die Magie des Herren zu lernen.Außerdem will ich in naher Zukunft lernen wie man hiermit umgeht. Während Syrus die letzten Worte sagte deutete er auf seinen Degen, welcher an seinem Gürtel hing.Es war möglicherweise sinnlos, dass der junge Dieb seine Waffe mitgenommen hatte, obwohl er sie nicht einsetzen, konnte, doch er fühlte sich irgendwie nackt ganz ohne Waffe, der Degen gab ihm ein gewisses Gefühl der sicherheit. Der Weg der beiden Magier führte sich an einem idyllischen Bergsee vorbei, für gewöhnlich war dieses Gewässer kalt, doch nun war es verdammt kalt, ein paar Grad weniger und der See wäre wohl komplett zugefroren. Je weiter die beiden gingen, desto weniger sprachen sie, Syrus konzentriete sich darauf, dass kein Monster sie aus irgendeinem gebüsch heraus überraschte, und Rhodgar achtete auf den Weg, sodass sie sich nicht verlaufenkonnte.Durch diese gemeinsame Technik gelangten sie ohne Zwischenfälle in die Nähe der Taverne zur toten Harpyie, wo die beiden eine kleine Pause einlegen wollten |
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14.12.2003, 17:09 | #222 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Hilias erreichte seinen Steinbruch. Der war verlassen wie immer, doch wirkte er durch die vielen Reparaturen, die Hilias in der letzten Zeit gemacht hatte, lage nicht mehr so runtergekommen. Der Blick des Steinmetzes fiel auf die vielen Steinplatten, die er für die Ausbesserungen der Kanalisation bereit gelegt hatte. Er erinnerte sich an die Dunkelheit, die Kälte und die Monster die dort unten lauerten. Doch nun hatte er keine Angst mehr. Hilias nahm sich vor, noch heute Nacht in die Kanalisation zurück zu kehren. Allein oder mit Begleitung der Garde, das war ihm gleich. Er würde sich nicht so einfach den schneit von ein paar Weichtieren mit vielen Armen abkaufen lassen. Nein Sir. Nicht Hilias der Steinmetz, Rekrut der Garde. Er packte alles ein, was er für nützlich hielt. Die Seile, die letzten Fakeln, sein Beutel Feuerwasser und den großen Vorschlaghammer, den er sich auf den Rücken band. So verlies er den Steinbruch. Toe, seine Echse saßs auf dem Schildstein und schien unsicher, od sie ihren neuen Meister begleiten sollte. Hilias drehte sich kurz um, klopfte auf den Beutel mit Dörrfleisch, den er für Toe immer bereit hielt. Die Echse tat zögerlich einen Schritt vor, als schiene sie zu ahnen, das der Herr aufbrach um sein Verderben zu suchen. Hilias klopfte noch einmal und wanndte sich dann zu gehen. Toe schlängelte seinem Meister hinterher und verkroch sich schnell in deses Rucksack. Hilias beunruhigte das schon, war Toe doch sonst ein furchtloses, freches Wesen. Deenoch ging er weiter. Auf zur Stadt, auf in die Untiefen der Kanalisation von Khorines. |
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14.12.2003, 17:17 | #223 | ||||||||||||
Yasha Beiträge: 5 |
Ein eisiger Windstoß blies der jungen Frau in ihr zartes Gesicht als sie den schmalen Pfad entlangging, welcher sie von der Stadt wegführte.Bevor sie Khorinis verlassen hatte, verjaufte sie einen ihrer beiden Edelsteine auf dem Markt für einhundert Goldstücke, sie dachte zwar, dass dies ein angemessener Preis für das kleine Juwel gewesen sei, doch der Händler hatte ohne Zweifel ein Schnäppchen sondergleichen gemacht.Wäre Yasha nicht so unerfahren gewesen, was das Handeln angeht, hätte sie mindestens das doppelte für den funkelden Edelstein ergattern können, doch sie wusste es nicht besser und hatte sich so eine ganze Menge Gold entgehen lassen. Daran dachte die junge Frau jedoch nicht, als sie sich immer mehr in ihren dünnen Mantel einwickelte und kaum noch darauf achtete, wo sie ihre Schritte hinführten.Sie kannte das Gebiet außerhalb der Stadt nicht, also sah sie sich jeden Wegweiser, den sie auf irem Weg erkannte, genau an.Dies hätte ohne Zweifel mehr Sinn eghabt wenn Yasha in der Lage gewesen wäre zu lesen, was darauf geschrieben stand.Sie konnte sich dunkel an ihre Kindheit erinnern, damals hatte sie die Grundkenntnisse des Lesens und Schreibens gelernt, allerdings hatte sie den Großteil während ihrer Zeit bei den Räubern vergessen, sodass sie nun nur noch einzelne Buchstaben erkennen konnte. Erst al sie unter einer schmalen Steinbrücke hindurchging und in der Ferne ein hölzernes Gebäude sehen konnte, wusste sie teilweise wo sie sich befand.In der Stadt hatte sie oft von der Taverne zur Toten Harpyie gehört, die sich irgendwo hier in der Nähe befinden musste.Yasha war sich ganz sicher, dass dieses Gebäude die Taverne war und lief eiligen Schrittes darauf zu.Als sie näher kam, erwies sich ihre Ahnung als richtig, denn es waren ganz klar viele Stimmen zu hören, welche auf eine Stimmung hindeutete, die nur in einer Taverne herrschen konnte. Einige Augenblicke lang dachte sie daran, sich in dieser Taverne einen heißen Tee zu gönnen sich etwas aufzuwärmen, doch sie beschloss ihr Gold aufzusparen, sie wüsste nicht wo sie Neues hernehmen konnte.Die junge Frau warf noch einen Blick auf die "tote Harpyie" und dachte daran, wie ein warmer Kräutertee ihre Kehle hinunterfließen könnte, doch dann schüttelte sie diesen Gedanken ab und setzte ihren Weg zu dem Hof fort. Sie wusste zwar nicht, was die dort erwarten würde, doch es konnte wohl kaum schlimmer sein als das Bettlerleben in Khorinis. Als sie dann schon die Felder sehen konnte, ging sie etwas schneller und hoffte, dass sie dort willkommen war. |
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14.12.2003, 19:09 | #224 | ||||||||||||
11.Plage Beiträge: 185 |
Der ganze Tag war eine Enttäuschung für den Waffenknecht gewesen. Isgaroth, der gesuchte Magier war nicht dagewesen, nur ein Novize war da, doch dieser konnte Plage nicht helfen. Jetzt marschierte wieder den Hügel runter, Richtung Khorinis. Es war sehr kalt und Plage war froh darüber, dass er den Mantel mitgenommen hatte. Auch sein Schwert war ihm schon nützlich gewesen, da er ein paar Scavenger begegnet war, von denen jetzt zwei über seiner Schulter baumelten. Die anderen Scavenger hatte er an einen Jäger verkauft, der ihm dafür 15 Goldstücke gab. Plage hatte schon fast das Stadttor erreicht, da stürmte eine der Stadtwachen auf ihn zu. "Gut das du kommst. Du musst Plage sein, Lady Samantha hat nach dir rufen lassen. Du sollst in die Kanalisation kommen. Und zwar schnell." Dies sagte er in einem unglaublichem Tempo, was wohl bedeutete, dass es wirklich wichtig war. "Was? Ja ok, ich mach mich auf den Weg. Die beiden Scavenger hier ... kannst haben.", sagte er kurz und rannte dann über den Markplatz Richtung Hafen. |
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14.12.2003, 20:32 | #225 | ||||||||||||
Rovan Beiträge: 192 |
Schweigend folgte Rovan seinem Lehrmeister, bis dieser Halt machte. Sie hatten eine kleine Lichtung erreicht, um diese herum standen einige eng gezogene Tannen. Das Heulen eines Uhus war zu vernehmen, als die beiden sich am Fuß der Lichtung wiederfanden. Ausdruckslos sah Rovan zum Himmel: Wieder hatte der Vollmond die Vollherrschaft über das sonst schwarze Himmelsbett übernommen, nur vereinzelt waren Sterne zu sehen. Ein kleines Lächeln entfuhr dem Einzelgänger, dann wurde er von seinem Gefährten aus den Gedanken gerissen. "Na bitte, das hab ich gesucht!" grinste Raven, "Nur vorne weg: Besitzt du irgendwelche Kampffertigkeiten?". Der Gildenlose nickte stumm und deutete auf sein Schwert, welches dem Drachenjäger ein weiteres Grinsen abverlangte. "Gut" murmelte Raven, nun beinahe in einem Flüsterton, "Folge mir!". Beide versuchten sie möglichst leise zu sein, als sie die Lcihtung einmal beinahe ganz umrundeten und an einer Stelle Halt machten, von welcher man problemlos bis zum höchsten Punkt der wipfelfreien Zone blicken konnte. Und da erblickte Rovan sie: Ein Rudel Wölfe, alle ihre Blicke so zum Himmel gerichtet, wie es der Gildenlose selbst des öfteren tat. Dem ein oder anderen verlangte diese schimmernde Pracht eines Mondes ab, wiederrum andere schienen an etwas zu kauen, was sich zweifellos als ein totes Molerat identifizieren ließ. Stumm blickte Rovan zu ihren anscheinenden Opfern, während er weitere Anweisungen seines Lehrmeisters erwartete. |
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